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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Miserabler automatischer Weißabgleich


Camobs
03.02.2010, 14:51
Hallo zusammen!

Ich weiß, daß ich mich diesbezüglich wiederhole, aber ich glaube bei meiner Alpha 700 ist der automatische Weißabgleich besonders katastrophal.
Hier ein Testbild auf einer reinweißen Karte (Rückseite einer Graukarte):

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/WAG.JPG (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=97369)

Viele Grüße,
Frank

Camobs
03.02.2010, 14:52
Ach ja: Licht war eine Mischung aus Tageslicht und Halogenlampe.

hennesbender
03.02.2010, 14:54
Ist Mischlicht nicht generell ein Problem? Die Farbtemperatur von Tages- und Halogenlicht unterscheiden sich doch ordentlich, oder? Da kann doch eigentlich nur Matsche bei rauskommen... soweit ich das bisher verstanden habe...

Camobs
03.02.2010, 15:07
Ok, dann hier ein Bild ausschließlich mit Halogen beleuchtet:

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/wag.JPG (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=97372)

Viele Grüße,
Frank

StefH
03.02.2010, 15:14
Einfach mal eine Weißabgleichskappe (oder was ähnliches) kaufen und schon wird's weiß.
Oder einfach mal was anderes als AWB wählen, da gibt's total viele Einstellmöglichkeiten :lol: Aber mal ehrlich, alle Leuchtquellen außer der Sonne sind problematisch, aber für alle Kameras mehr oder weniger.

japro
03.02.2010, 15:16
Sowas sollte eigentlich nicht vom Exemplar der Kamera abhängen, da der Weissabgleich durch die Software geschieht und diese per se nicht "dejustiert" sein kann. Sicher dass du nicht irgendwo aus versehen einen Farbregler (weiss nich wo genau das bei der A700 wäre) am Anschlag hast?

Camobs
03.02.2010, 15:31
Die Sättigung steht lediglich auf +1; erst wenn ich -3 einstelle, geht das orange in Richtung grau.
Meine Alpha 350 hat das jedenfalls wesentlich besser gemacht.

Shooty
03.02.2010, 15:31
Woher soll die Kamera den wissen welches Licht gerade an ist *G*
Besonders bei solch einem Objekt ^^

Wenn du weisst das es Hallogen ist wieso stellst du es net ein ... :roll:

Ich verstehe dein Problem nicht.
Die Kamera kann doch nicht ahnen was du fotografierst!

Camobs
03.02.2010, 15:35
Dafür ist aber der AWB gedacht, daß er sich eben automatisch auf die gegebenen Lichtverhältnisse einstellt. Daß das nicht so perfekt sein kann wie ein manueller WAG oder die entsprechende Einstellung ist mir schon klar.
Aber dieses Ergebnis ist eindeutig zu schlecht. Wie gesagt, die Alpha 350 konnte das.

Fischvati
03.02.2010, 15:40
Ich würde auch meinen, das es ein Minolta/Sony Problem ist. Gerade bei Kunstlicht hat meine D5D dann D7D jetzt A100 oft versagt. Ich stelle an meiner A100 nie mehr auf AWB, gerade wegen dem Problem. Bei Canon (hatte 1,5Jahre die 300D und 1 Jahr 350D) kannte ich dieses Problem nie!!!

Taniquetil
03.02.2010, 15:41
...die Weißkarte oder Graukarte ist dafür da, dass man einen manuellen Weißabgleich durchführt.

AWB funktioniert doch nur gut vernünftig, wenn viele Farben im Bild drin sind damit die Kamera einen eindeutigen Farbstich erkennen kann. Eine weiße Karte abzufotografieren ist die denkbar schlechteste Methode.
Besseres Beispiel: ganzes Zimmer mit Weitwinkel fotografieren, egal ob mit Sonnenlicht, Halogenlicht oder Mischlicht.

Hier liegt das Problem nicht IN der Kamera... ;)

Grüße,
Tani

Stempelfix
03.02.2010, 15:43
Der AWB meiner beiden Alpha 700 war unter bestimmten Misch-, und Kunstlichtbedingungen ebenfalls oft arg phantastisch, und in der Regel immer mit Tendenz zu einem reichlichen Gelbüberhang...

Das kann ich bestätigen bzw. zu den Ausführungen des TO beitragen.

Gruß, Uwe

Taniquetil
03.02.2010, 16:47
Ja, ich glaube hier haben wir es mit einem Extremfall zu tun.

Denn, woher soll die Kamera wissen, ob man ein gelbes Blatt unter Tageslicht oder ein weisses Blatt unter Glühlampenlicht fotografiert?

Die Kamera macht es so, wie sie es für richtig hält, hier darf man das Mitdenken nicht gänzlich der Kamera überlassen.

AWB funktioniert nur dann gut, wenn die Kamera einen eindeutigen Farbstich erkennt. Das kann sie nicht, wenn das Bild zu 100% aus einer gleichmäßigen Fläche und einer Farbe besteht.

Dass es andere Kameramodelle anders machen, muss nichts heißen. Wenn ich z.B. mit meiner Kompakten Canon ein gelbes Blatt (und sonst nichts im Bild!) mit dem AWB aus der Nähe fotografiere, dann wird es auch neutral-grau, weil die Kamera die Farbtemperatur so heftig umbiegt. Wenn ich das selbe mit einem hellblauen Blatt mache, dann macht die Kamera auch neutral-grau draus. Ist aber beides im Grunde nicht richtig.

Insofern ist das gar nicht so verkehrt, was die Alpha da macht. Das vom TO mit Glühlampenlicht beleuchtete Blatt sieht immer noch so aus, wie es tatsächlich ist - gelb. Würde er das Blatt von weiter weg, mitten im Zimmer fotografieren, würde das Ergebnis sicehr anders aussehen.

Die Methode "leeres Blatt Papier ganzflächig abfotografieren" ist m.E. nicht das richtige Mittel und die Qualität der AWB Farbkorrektur zu beurteilen. Das ist das Problem bei allen synthetischen Tests.

ABER:
Ein neutral-weißes Blatt für die manuelle Farbabstimmung zu nutzen ist dagegen vollkommen ok. Aber: das sind zwei verschiedene Dinge!

Grüße,
Tani (der mit dem AWB seine Alpha ganz zufrieden ist)

Jan
03.02.2010, 16:54
Ein Problem habt Ihr schon benannt, das völlig untaugliche Motiv.
Ein Zweites ist, das der AWB gerade nicht so gut sein soll, wie ein gemessener Weißabgleich auf Graukarte (weißes Blatt), denn dann geht jede Lichtstimmung verloren, es würde z.B. der Rotstich im Sonnenuntergang korrigiert.
Schaum, ob Du in der Regel mit dem AWB klar kommst, wenn nicht, solltest Du es mit einer normalen Tageslichteinstellung oder bei Innenaufnahmen mit der entsprechenden Lampeneinstellung probieren. Früher reichte den meisten ein Tageslichtfilm, nur wenige haben auch mal einen Kunstlichtfilm oder Konversionsfilter genutzt.
Jan

Shooty
03.02.2010, 17:03
So nun habs ichs probiert.
Weißes blatt bei Energiesparlampe.
zuerst alpha 350 dann die 700.
Beide liefern einen Gelbstich. Beide ähnlich schlecht!

hennesbender
03.02.2010, 17:08
Ja und?!...

Shooty
03.02.2010, 17:11
Ja und?!...

Weil irgendwo da vorne behauptet wurde das die 350 besser sein soll ^^

hennesbender
03.02.2010, 17:33
Aber es wurde doch schon lang und breit die Untauglichkeit des Testaufbaus erläutert...
Der ist natürlich für die Alpha 350 genauso untauglich...

hitfidelity
03.02.2010, 18:47
Also, machen wir doch mal Schluss mit dem dösigen Testaufbau und sprechen über ganz normale Situationen des Fotoalltags. Als ich den Thread-Titel las bin ich gleich aufmerksam geworden, denn wenn ich an der A700 etwas nicht mag, dann den AWB. Im Urlaub habe ich sie mit einer D450 verglichen, die ohne Zutun des Fotografen deutlich stimmigere Ergebnisse brachte - so mein eindeutiger Eindruck. Ich musste viel probieren - oder eben in RAW fotografieren, damit man´s nachher noch biegen kann - wozu ich aber ehrlich gesagt nicht immer (z.B. bei einfachen Schnappschüssen) Lust habe. Geht das nur mir so?:?

Reloaded
03.02.2010, 19:44
Es gibt einen bestimmten Bereich zwischen so und soviel K bei denen ein Weissabgleich funktioniert. Das ist wohl herstellerunabhängig, hier kocht jeder sein Süppchen selbst... dass der Sony A700 AWB bei Kunstlicht Gelbsucht bekommt kann ich auch bestätigen. Ist mir aber egal, da ich RAW fotografiere...

Camobs
03.02.2010, 20:17
OK, ich habe jetzt mal zwei Vergleichsbilder gemacht, auf dem mehrere Farben drauf sind, also nicht nur reinweiß. Das eine davon ist mit Blitz gemacht - so sollte es eigentlich sein. Nun gut ich wäre ja mit einem gewissen rot-gelb-Stich einverstanden, um die Stimmung im Raum wiederzugeben, aber das ist eindeutig zu viel des Guten.

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/WAG2.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=97386)

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/WAG1.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=97385)

Viele Grüße,
Frank

Camobs
03.02.2010, 20:22
...und hier noch ein Bild, bei dem der Weißabgleich auf Glühlampe gestellt war:

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/WAG3.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=97387)

Hansevogel
03.02.2010, 20:28
Genau so ist es auch bei meiner Dynax 7D. Dank RAW kein Problem, ansonsten manueller Weißabgleich oder z.B. Kunstlicht oder Glühlampe oder... mit Farbkorrektur.
Bei Blitz stelle ich auf 6000°K, paßt für die D7D und mein Farbempfinden am besten.

Gruß: Joachim

aidualk
03.02.2010, 20:35
Ich benutze auch keine Programmautomatik, einfach weil die Kamera nicht wissen kann, was ich will, Blende, Verschlußzeit, Schärfentiefe o.ä. - Ähnlich ist es mit dem automatischen WB, genauso ungenau weis die Kamera was ich hier will, also, wo ist eigentlich das Problem? Gerade mit den digitalen ist es eine absolute Freiheit was den WB anbetrifft, wenn ich an früher denke mit den unsäglichen blau und gelb Filtern :flop: .... und Sony ist der einzigste mir bekannte Hersteller, der einen eingebauten Farbtemperaturmesser hat, der sogar die manuell gemessene Temperatur in Kelvin anzeigt, wozu man früher einen externen Messer brauchte. Aber selbst das ist alles nicht unbedingt nötig.... raw. Ich verstehe diese Diskussion und die Aufregung mancher hier wirklich nicht... - oder fotografiert ihr auch mit Vollautomatik?

viele Grüße

aidualk

Camobs
03.02.2010, 20:39
Eben weil ich fast ausschließlich in RAW fotografiere (im Studio) war ich eben bei dem JPG out of cam fast schockiert...

Gerhard-7D
03.02.2010, 21:01
Ich kenne das Problem unter Kunstlich von der D7D. Auch hier kann von einem Abgleich im Sinne von Anpassung an Tageslichtfarben keine Rede sein. Die Bilder sehen genauso aus wie man die Beleuchtung vor Ort wahrnimmt. Vielleicht auch ein wenig gelber.

Canon geht hier offenbar einen völlig anderen Weg und gleicht bei Kunstlicht auf Tageslicht ab. Womit die Lichtstimmung aber verloren geht.

Wenn ich nicht Irre, ist es bei Minolta/Sony so, daß man für einen Abgleich auf Neutralfarben manuell das vorherrschende Licht vorgeben muss. Während es bei Canon genau anders rum gehandhabt wird.

Hier mal ein Zitat von den "Scheibel´s" im Buch zur D7D.

"Die Dynax 7D bremst beim automatischen Weissabgleich >Überfilterungen< in gewissen Grenzen aus, so dass genügend von der behaglichen Glühlampenstimmung oder von der knisternden Kälte der Schneelandschaft im Bild erhalten bleibt."

So gesehen macht Minolta/Sony es vielleicht nicht schlechter als andere, nur ANDERS.

lg. Gerhard

SpeedBikerMTB
03.02.2010, 21:08
Allgemein bekannt sollte sein, dass der Automatische Weißabgleich bei zu niedrigen Farbtemperaturen, nur sehr ungenau funktioniert. Das ist in den meisten Fotobücher so nach zu lesen. Daher sollte man speziell bei Kunstlicht manuell einstellen. Die Alpha 700 bietet dazu alle Möglichkeiten. Also daran gibt es wirklich nichts zu Meckern. Wer das nicht einsieht sollte besser auf eine Alpha 700 verzichten. Ohne andere Kameras genau zu kennen würde ich behaupten dass bei 2700k keine den AWB wirklich richtig einstellen kann. Alle werden mehr oder weniger einen Farbstich produzieren den man so nicht lassen kann. Daher ist es überflüssig zu diskutieren ob es da und dort ein bisschen besser ist.
Vielleicht bringt die Zukunft mal bessere technische Möglichkeiten. Aber wie schon von meinen Vorrednern erwähnt, dann gibt es halt keinen roten Sonnenuntergang mehr.

LG Boris

Photongraph
03.02.2010, 21:10
Dafür ist aber der AWB gedacht, daß er sich eben automatisch auf die gegebenen Lichtverhältnisse einstellt. Daß das nicht so perfekt sein kann wie ein manueller WAG oder die entsprechende Einstellung ist mir schon klar.
Aber dieses Ergebnis ist eindeutig zu schlecht. Wie gesagt, die Alpha 350 konnte das.

Die AWB-Methode ist die völlig falsche Herangehensweise um mit einer Weißabgleichskarte oder weißen Karte einen korrekten Weißabgleich zu erstellen AWB ist hierfür völlig ungeeignet, man muss schon in der Weißabgleichseinstellung: einen manuellen Weißabgleich machen und eben das von der Kamera geforderte Testfoto von der Weißabgleichskarte machen. ;)

EDIT: Das AWB von Herstellern wie Nikon und Canon mag zwar subjektiv evtl. gefälliger oder besser sein für manche bzw. teilweise besser gelöst zu sein, aber in Wahrheit hat jeder Hersteller eigentlich keine korrekten Weißabgleich parat für bestimmte Lichtsituationen a la Mischlicht oder Kunstlicht, dass ist die Wahrheit. Mit anderen Worten die Hersteller haben unterschiedliche Lösungsansätze bzw. Einstellungen für's AWB-Weißabgleich unter bestimmten Lichtsituationen, deswegen die Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern. Einen wirklich fast oder annähernd perfekten AWB bietet kein Hersteller. Deswegen kommt man für einen annähernd korrekten Weißabgleich nicht um Hilfsmittel wie beispielsweise der manuelle Weißabgleichsmethode per Weißabgleichskarte rum.


Ansonsten wer einen Minolta Color Meter oder ähnliches hat, der kann ruhig es komplett selbst an der Kamera einstellen und erhält einen nahezu perfekten Weißabgleich, der nicht verhunzt wird durch einen zu neutralen Weißabgleich per Weißabgleichskarte und der kameraeigenen manuellen Weißabgleichsfunktion, die manchmal zu neutrale Ergebnisse liefert, wo beispielsweise das Licht der Glühlampe fast völlig neutralisiert worden ist, obwohl man selbst mit dem eigenen Augen einen warmen leicht gelblichen Farbton sieht dank der Glühlampen... :roll:

Und wehe mir kommt jemand und sagt Color Meter sind noch aus der analogen Steinzeit, wer keine Lust hat auf Weißabgleichskarten und flexibel jederzeit einen korrekten Weißabgleich haben will ohne lästige Weißabgleichskarten oder späterer RAW-Bearbeitung, der wird selbst im digitalen Zeitalter einen Color Meter noch zu schätzen wissen.

...die Weißkarte oder Graukarte ist dafür da, dass man einen manuellen Weißabgleich durchführt.

AWB funktioniert doch nur gut vernünftig, wenn viele Farben im Bild drin sind damit die Kamera einen eindeutigen Farbstich erkennen kann. Eine weiße Karte abzufotografieren ist die denkbar schlechteste Methode.
Besseres Beispiel: ganzes Zimmer mit Weitwinkel fotografieren, egal ob mit Sonnenlicht, Halogenlicht oder Mischlicht.

Hier liegt das Problem nicht IN der Kamera... ;)

Grüße,
Tani

Richtig! :top:

Übrigens nicht alle weißen Karten eignen sich für einen Weißabgleich... Sollte schon eine richtige Weißabgleichskarte oder ähnliches sein... :roll:

Wild!
03.02.2010, 21:46
Ich würde jetzt auch sagen...wer die Automatik unbedingt braucht und JPG fotografiert, ist natürlich geliefert....mit jeder digitalen Kamera jeder Marke bei dem hier gezeigten Motiv. Gilt übrigens auch für analogen Film.

Das ist die Krux, wenn man selber keine Ahnung hat, sich auch keine Ahnung zulegen will und eine perfekte Automatik sucht, die einem das Lernen und Denken abnehmen soll.

Ich würde jetzt einfach sagen RAW und manueller Weißabgleich. Oder Graukarte fotografieren (wenn man so ein Ding hat, sollte man doch eigentlich wissen, wozu sie gut ist und was man damit selber machen muß) und dann auf die Graukarte automatisch im RAW-Konverter abgleichen. Aber...oh Gott...da muss man wieder etwas verstehen und lernen...also lieber so einen Grottenfred aufziehen.

Wenn man keine Ahnung von den einfachsten Basics hat, dann hilft entweder lernen oder zum Fotografen gehen und die Bilder machen lassen.

Aber nicht über einen Weißabgleich einer Kamera lästern, wenn der Fehler zwischen den Ohren desjenigen liegt, der bei den Aufnahmen durch den Sucher schaut.

Bitte begründet meckern...oder sein lassen!

Liebe Grüße

Roland

Hansevogel
03.02.2010, 21:49
Liebe Grüße

Roland
Hart, aber fair. :top:

Fischvati
04.02.2010, 00:10
Wenn man keine Ahnung von den einfachsten Basics hat, dann hilft entweder lernen oder zum Fotografen gehen und die Bilder machen lassen.

Aber nicht über einen Weißabgleich einer Kamera lästern, wenn der Fehler zwischen den Ohren desjenigen liegt, der bei den Aufnahmen durch den Sucher schaut.

Bitte begründet meckern...oder sein lassen!

Meine Alpha oder D5D kann heute noch nicht einmal das Grün meines Autos wiedergeben, selbst bei manueller Einstellung!!!!! Das kann jede andere meiner Kameras!!!!

Camobs
04.02.2010, 00:14
@Wild!:
Deinen Zynismus kannst Du Dir sparen. Wenn Du schon über einen zu langen Thread meckerst, dann halt Dich doch wenigstens Du mit Deinen unqualifizierten Bemerkungen raus, schon wird er kürzer. Ich habe eine vernünftige Frage gestellt und habe mir kompetente Antworten erhofft (die ich im übrigen auch bekommen habe). Im übrigen fotografiere ich schon seit über 20 Jahren und hab wahrscheinlich mehr Ahnung als so mancher hier - aber das ist eine andere Geschichte.
Dies soll eine Kritik sein, die Dich vielleicht zum Nachdenken anregen soll, wie man mit Menschen umgeht. Ich hoffe es bewirkt etwas.

Viele Grüße,
Frank

Photongraph
04.02.2010, 00:43
Meine Alpha oder D5D kann heute noch nicht einmal das Grün meines Autos wiedergeben, selbst bei manueller Einstellung!!!!! Das kann jede andere meiner Kameras!!!!

Um wirklich das Grün deines Autos bzw. Farben eines Motivs annähernd realistisch zu treffen, müsste man kurzgefasst neben einen richtigen Weißabgleich noch:

-die Kamera profilieren (Farbprofil erstellen),
-den Monitor,
-den Drucker kalibrieren bzw. beim Druckdienst auf einen gemeinsamen korrekten Farbraum etc. einigen
-etc. etc...

=>Der Workflow muss eben stimmig sein. Und ich glaube kaum, wenn du keinen solchen Workflow hast, dass man wirklich annähernd die Farben eines Motivs richtig reproduzieren kann. Kann sein, dass deine anderen Kameras da näher an der Realität sind, aber bin mir sicher es ginge noch besser bei deinen Kameras und die Alpha und D5D könnte sicherlich dieselben oder gar bessere Ergebnisse mit den richtigen Einstellungen und Weißabgleich und Farbprofilierung erreichen.

Für richtige Farbgenauigkeit bzw. korrekte Farben ist es alleine mit dem Weißabgleich mit der Kamera nichts getan, sondern ist vielmehr ein Schritt von vielen.

Auch zeichnet jedes Kameramodell oder wenn nicht gar jede Kamera unterschiedliche Farben auf. Kalibrierung beginnt eben nicht nur am Monitor, sondern bereits schon an der Kamera. :(

Fischvati
04.02.2010, 10:39
Um wirklich das Grün deines Autos bzw. Farben eines Motivs annähernd realistisch zu treffen, müsste man kurzgefasst neben einen richtigen Weißabgleich noch:

-die Kamera profilieren (Farbprofil erstellen),
-den Monitor,
-den Drucker kalibrieren bzw. beim Druckdienst auf einen gemeinsamen korrekten Farbraum etc. einigen
-etc. etc...
Kalibrierung beginnt eben nicht nur am Monitor, sondern bereits schon an der Kamera. :(
Genau das ist das Problem, ich nehm eine Canon oder Nikon in die Hand und ohne irgendwie einzustellen, abzugleichen, Farbe zu messen usw. usw. liefern die gerade bei Kunstlicht einwandfreie Fotos. Ich denke mal, das die hier, die so eifrig den AWB der Minolta/Sony Kameras verteidigen, mit noch keiner Kamera anderer Marken fotografiert haben und sich, wie soviele, nur auf theoretischen Krimskram verlassen und dann schlau rumreden. Ich besitze seit dem Erscheinen der ersten DSLR von Minolta nahtlos bis jetzt von Sony, diese Kameras und meine diese sehr gut zu kennen.
Meiner Meinung nach ist dies ein eindeutiges Herstellerproblem, denn an allen anderen Kameras die ich besitze und besaß gab es das Problem nicht! Aber, damit hier nicht die Meinung entsteht, warum hat der die dann noch, im RAW und manuellen WB mit anschließender Bearbeitung sind die Ergebnisse sehr gut und es gibt schließlich noch viele andere Funktionen an den Cams, die Minolta/Sony ganz klar für mich favoritisieren.

Jan
04.02.2010, 11:34
Immer dieses Jammern.
Also das Probloem vom Anfang ist gelöst, der Vergleich zum Vorgänger entkräftet, das zweite Beispielbild ist ebenfalls ungeeignet (fast keine Farben, weiße, grau oder schwarz helfem dem AWB nicht).

Was bleibt, ist

1.) das Problem mit der ungeeingeten Einstellung Glühlampe, das kenne ich ähnlich von meiner Nikon, aber ein Workaround ist so einfach zu finden, dass es m.E. nicht weiter stört (Messung auf Graukarte/Eingabe einer geeigneten Farbtemperatur oder raw).

2.) das Problem mit dem Grün, ich denke, auch ohne Farmanagement sollte es möglich sein, einen Farbton halbwegs abzubilden. Ich würde es zunächst mit manuellem Weißabgleich probieren (oder das Auto nur klein im Bild haben, damit der AWB eine Chance hat), wenn das nicht hilft und Deines Erachtens die Mitbewerber das viel besser können, musst Du wechseln. Aber es könnte sein, dass dann bei Deinem nächsten Auto in rot oder violett ein entsprechendes Problem mit der Canon oder Nikon auftritt.

Jan

P.S.: Ich habe eine Nikon und lese in einem Nikonforum mit, leider gibt es auch da Probleme mit dem Weißabgleich, gerade bei Kunstlicht. Ich vermute, bei etwas längerer Beschäftigung mit Canon, Olympus, Panasonic, Pentax und vermutlich auch Leica oder Hasselblad wirst Du Probleme bekommen. Aber warum hängst Du das so hoch auf? Früher war es extrem aufwändig und teuer selber farbrichtige Abzüge von Dias oder Farbnegativen zu machen, aus den normalen Labors bekam man eigentlich nie die richtigen Farben. Dank EBV und bestenfalls mit Farbmanagement (aber halbwegs auch ohne) geht das heute viel leichter und besser.

StefH
04.02.2010, 12:00
Mein Männe fotografiert mit Canon, eine Freundin mit Nikon und die haben in Räumen genau das gleiche Problem.
Wo liegt das Problem, für wirklich farbtreue Aufnahmen einen manuellen Weißabgleich zu machen??

Wild!
04.02.2010, 20:44
@Camobs:
Erst verstehen, dann blöd kommen!

Eine Graukarte ist eine Karte, die einen genormten Farbton aufweist. Mit einer Aufnahme diese Farbtones kann man in der Nachbearbeitung die originale Lichtfarbe wieder entstehen lassen und Farbstiche vermeiden. Die Betonung liegt hier auf "Nachbearbeitung".

Meine Graukarte ist über 25 jahre alt. Früher hab ich mein Densitometer über die Negative laufen lasssen (bei S/W-Filmen) bzw. meinen Wallner Farbcomputer mittels der obligatorischen Graukartenaufnahme die Farbmaske der Negativfilme herausrechnen lassen und die Lichtfarbe korrekt am Vergrößerer eingestellt, heute in PS nutze ich die Pipette.
Schreibe mir nach deiner Fragestellung bitte nie wieder so einen Schwachsinn in einen Thread, auch wenn du ihn aufgemacht hast. Wenn man die Problematik des Weißabgleiches verstanden hat, wird man so fotografieren (!), dass selbst eine A700 in Mischlichtsituationen noch vernünftig mit automatischem Weißabgleich arbeitet. In meinem ersten Beitrag über meine damals neue A700 habe ich auch den Weißabgleich moniert. Meine alte A100 konnte das nach dem ersten Eindruck mit der A700 besser. Mittlerweile weis ich, das die A700 einen wesentlich besseren Weißabgleich hat, man muss ihr nur die Chance geben, vernünftig zu arbeiten. Die A700 ist und bleibt keine Knipserkamera. Sie ist zickig, aber darum auch sehr leistungsfähig, wenn man sie halbwegs verstanden hat.

Kein, aber wirklich gar kein automatischer Weißabgleich arbeitet von vorneherein optimal. Geht auch gar nicht. Die Automatik ist ein Rechenmodell, in dem die Kamera versucht, das aufgenommene Motiv zu verstehen und zwischen Lichtquellen und Reflektionsflächen zu unterscheiden. Das kann kein Computer in Kameragröße letztendlich immer sicher. Ich fotografiere grundsätzlich immer mit der Automatik und korrigiere den Weißabgleich anhand grauer Motivflächen (grau reicht, egal welches) oder (wenn ich bei der Aufnahme schon weis, dass da nichts graues im Motiv ist) mit einer Graukartenaufnahme nach. Ganz ehrlich, ich nutze meine Graukarte nur sehr selten. Aber ich hab sie immer dabei. Und wenn du dich mal durch meine Bilder klickst, wirst du feststellen, dass ich mit dem Weisabgleich auch in schwierigsten Situationen keinerlei Probleme habe.

Das war auch zu analogen Zeiten immer so.

Fotografie hat sich noch nie auf das Betätigen des Auslösers beschränkt. Wer das glaubt, hat die ganze Geschichte nicht richtig verstanden. Das Werkzeug Kamera ist, wie jedes andere Werkzeug auch, eines, welches verstanden sein will.

Auch den optimalen Dynamikumfang erhalte ich nie aus einer Kamera, mit der ich nur in der Automatikfunktion JPG's fotografiere. Wenn man nur automatisch arbeitet, dann muss man mit gewissen Einschränkungen eben leben.

Liebe Grüße

Roland

Reisefoto
04.02.2010, 21:09
...und hier noch ein Bild, bei dem der Weißabgleich auf Glühlampe gestellt war:


Das ist schon etwas ungewöhnlich. Probiere ergänzend mal die Einsstellung Glühlampe-2 aus (bei WB-Einstellung das hintere Rad drehen). Der AWB ist markenübergreifend schlecht bei DSLRs, wobei mir die A550 dabei etwas besser als die A700 zu sein schein. Mit manuellen Einstellungen bin ich allerdings zurechtgekommen.

Camobs
04.02.2010, 21:12
Hi Roland!

Deine Fachkenntnisse sind sehr hilfreich und die bezweifle ich auch gar nicht.
Da ich wie gesagt fast ausschließlich in RAW fotografiere, war meine Frage glaube ich schon gerechtfertigt, da ich mit JPG´s out of cam wenig Erfahrung habe und einfach wissen wollte, ob das normal ist.
Aber bekanntlich macht der Ton die Musik. Und mich in einem Beitrag als lernfaulen Idioten hinzustellen kann ich mir einfach nicht gefallen lassen.
Da ich aber mit niemandem hier Ärger haben möchte, weil ich das Forum eigentlich sehr mag, ist die Sache für mich jetzt gegessen, also Schwamm drüber. Einverstanden?

Viele Grüße,
Frank

Photongraph
04.02.2010, 21:15
Einfach hier lesen und gut ist.

Die AWB-Methode ist die völlig falsche Herangehensweise um mit einer Weißabgleichskarte oder weißen Karte einen korrekten Weißabgleich zu erstellen AWB ist hierfür völlig ungeeignet, man muss schon in der Weißabgleichseinstellung: einen manuellen Weißabgleich machen und eben das von der Kamera geforderte Testfoto von der Weißabgleichskarte machen. ;)

EDIT: Das AWB von Herstellern wie Nikon und Canon mag zwar subjektiv evtl. gefälliger oder besser sein für manche bzw. teilweise besser gelöst zu sein, aber in Wahrheit hat jeder Hersteller eigentlich keine korrekten Weißabgleich parat für bestimmte Lichtsituationen a la Mischlicht oder Kunstlicht, dass ist die Wahrheit. Mit anderen Worten die Hersteller haben unterschiedliche Lösungsansätze bzw. Einstellungen für's AWB-Weißabgleich unter bestimmten Lichtsituationen, deswegen die Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern. Einen wirklich fast oder annähernd perfekten AWB bietet kein Hersteller. Deswegen kommt man für einen annähernd korrekten Weißabgleich nicht um Hilfsmittel wie beispielsweise der manuelle Weißabgleichsmethode per Weißabgleichskarte rum.


Ansonsten wer einen Minolta Color Meter oder ähnliches hat, der kann ruhig es komplett selbst an der Kamera einstellen und erhält einen nahezu perfekten Weißabgleich, der nicht verhunzt wird durch einen zu neutralen Weißabgleich per Weißabgleichskarte und der kameraeigenen manuellen Weißabgleichsfunktion, die manchmal zu neutrale Ergebnisse liefert, wo beispielsweise das Licht der Glühlampe fast völlig neutralisiert worden ist, obwohl man selbst mit dem eigenen Augen einen warmen leicht gelblichen Farbton sieht dank der Glühlampen... :roll:


Das ist schon etwas ungewöhnlich. Probiere ergänzend mal die Einsstellung Glühlampe-2 aus (bei WB-Einstellung das hintere Rad drehen). Der AWB ist markenübergreifend schlecht bei DSLRs, wobei mir die A550 dabei etwas besser als die A700 zu sein schein. Mit manuellen Einstellungen bin ich allerdings zurechtgekommen.

Eben die anderen Hersteller kochen auch nur mit Wasser! Und wer einen einigermaßen korrekten Weißabgleich will, der greift sowieso zur manuellen Einstellung zurück! :top:

Genau das ist das Problem, ich nehm eine Canon oder Nikon in die Hand und ohne irgendwie einzustellen, abzugleichen, Farbe zu messen usw. usw. liefern die gerade bei Kunstlicht einwandfreie Fotos. Ich denke mal, das die hier, die so eifrig den AWB der Minolta/Sony Kameras verteidigen, mit noch keiner Kamera anderer Marken fotografiert haben und sich, wie soviele, nur auf theoretischen Krimskram verlassen und dann schlau rumreden. Ich besitze seit dem Erscheinen der ersten DSLR von Minolta nahtlos bis jetzt von Sony, diese Kameras und meine diese sehr gut zu kennen.
Meiner Meinung nach ist dies ein eindeutiges Herstellerproblem, denn an allen anderen Kameras die ich besitze und besaß gab es das Problem nicht! Aber, damit hier nicht die Meinung entsteht, warum hat der die dann noch, im RAW und manuellen WB mit anschließender Bearbeitung sind die Ergebnisse sehr gut und es gibt schließlich noch viele andere Funktionen an den Cams, die Minolta/Sony ganz klar für mich favoritisieren.

1.) Das AWB von Canon und Nikon sieht aber auch völlig gruselig aus in diversen Kunstlicht bzw. Mischlichtsituationen. An der Realität nah kommt da keine Kamera mit AWB, da hiflt schon vielmehr der gute alte manuelle Weißabgleich oder eben ein Color Meter zum tausendsten und unendlichsten Male. :roll:

Es gibt inbesondere im Netz genügend Fotos von einer Nikon D3 wo bei Kunstlicht das AWB offenbar völig versagt hatte, alles farbstichig bzw. gelbstichig... :roll: Wer's nicht glaub sollte mal eine Nikon D3 in Aktion erlebt haben und mal unter verschiedensten Kunstlichtbedingungen austesten, farbstichig ist der AWB zum Teil bei jeden Hersteller.

2.) Es ist hier bloß kein theoretisches Gelaber sondern Praxiserfahrung eine Weißabgleichskarte zu nehmen und einen manuellen Weißabgleich zu erstellen oder eben einen Color Meter!
3.) Jan gebe ich völlig Recht und stimme ihm völlig zu:

P.S.: Ich habe eine Nikon und lese in einem Nikonforum mit, leider gibt es auch da Probleme mit dem Weißabgleich, gerade bei Kunstlicht. Ich vermute, bei etwas längerer Beschäftigung mit Canon, Olympus, Panasonic, Pentax und vermutlich auch Leica oder Hasselblad wirst Du Probleme bekommen. Aber warum hängst Du das so hoch auf? Früher war es extrem aufwändig und teuer selber farbrichtige Abzüge von Dias oder Farbnegativen zu machen, aus den normalen Labors bekam man eigentlich nie die richtigen Farben. Dank EBV und bestenfalls mit Farbmanagement (aber halbwegs auch ohne) geht das heute viel leichter und besser.

Camobs
04.02.2010, 21:44
Ok, ich danke allen Schreibern für Ihre Mühe und Informationen. Ich komme soweit klar mit dem AWB bei JPG´s. Ich hab es mir nur eben etwas anders vorgestellt, aber jetzt bin ich eines besseren belehrt worden und wieder etwas klüger.
Ich möchte dann hiermit den Thread beenden.
Nochmals vielen Dank an alle!!!

Viele Grüße,
Frank