Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tipps für Vorstellungsgespräch-Vorbereitung? (Dual-Studium)
Hallo Leute!
Habe heute erfreulicherweise eine Mail von einem großen Telekommunikationsunternehmen bekommen, in der sie mich für ein Auswahlgespräch nach Leipzig einladen für ein Dual-Studium.
Themengebiet: Telekommunikationsinformatik
In der E-Mail wurde nun vermerkt, das ich ein 5-Minütigen Vortrag über mich halten soll :shock:
Presäntationsmittel wie Flipchart, Pinnwand, Overheadprojektor, Laptop und Beamer stehen mir zur Verfügung.
Naja - natürlich total erfreut über die Nachricht (da ich garnicht mit einer positiven Resonanz gerechnet hätte), frag ich mich jetzt: Was soll ich 5min lang über mich ezrählen? 5min. können verdammt lange sein *lach*
Hat Jemand vielleicht den ein oder anderen Tipp, was nützlich wäre einzubringen?
Bin mir nicht sicher, wie ich es angehen soll.
- Interessen
- Hobbys
- Details über Schule (welche Leistungskurse und warum?)
hmm.. :?
Tut mir leid, für das völlig abweichende Thema, aber wohlwissend hier vernünftige Antworten zu bekommen, dachte ich mal, das ich hier nachfrage :) :top:
Liebe Grüße,
Bodo
marksman-ab
29.01.2010, 17:32
na in erster Linie ein seriöses Auftreten
deine Hobbys werden weniger interessieren sie runden das Bild der Persönlichkeit nur ab.
Wichtig hierbei ist zu erläutern welche Fähigkeiten, Kenntnisse dich zu diesem Studium empfehlen.
In welchen praktischen Erfahrungen das theoretische vorhandene Wissen angewendet wurde
ich hatte mal nicht lange her weil ich mich beruflich umprofilieren wollte eine kleine Website gestaltet
http://bewerbung.arnim-bach.de/
schau dir ruhig mal den Lebenslauf an . Da geht es nicht nur darum eine Aufzählung der Betriebe und Anstellungen zu formulieren sondern vor allem nachvollziehbar dar zu legen das bestimmte postulierte Fertigkeiten sich mit Notwendigkeit durch bestimmte Arbeitsaufgaben und Positionen herausbilden mussten.
Weiterhin würde ich neben diesen reinen Hardskills noch Softskills erwähnen die relevant sind wie z.B. Teamfähigkeit aber auch hier wieder nicht einfach behaupten sondern beweisen in diesen und jenen Projekten habe ich in zusammenarbeit mit XXXX bei der Aufgabe YYY meine Teamfähigkeit weiter vertiefen können.
Ende
Da man von einem junden und dynamischen Menschen auch erwartet mit neuen technischen Hilfsmitteln und Kommunikationsgeräten vertraut zu sein wurden dir eine Reihe von Präsentationsmöglichkeiten genannte die du auch nutzen solltest.
Also nicht das Auditorium bis ins Koma langweilen sondern seriös und abwechslungsreich ein Persönlichkeitsbild zeichnen.
Eine gute Vorbereitung macht den Erfolg wahrscheinlicher !!!
Viel Erfolg :top:
Betrachte das ganze als Verkaufsveranstaltung auf gehobenem Niveau. Neben dem technischen Know-How geht es vor allen Dingen darum, Deine Begeisterung für den Beruf und Deine Präsentationsfähigkeiten zu ermitteln. Ist leider nicht ganz so mein Ding, musste sowas mal auf Englisch machen und bin sehr schnell ins sehr technische abgedriftet, im Anschluss stellte ich fest, dass ein guter Teil des Publikums eher aus dem Marketing kam - hat aber trotzdem geklappt :)
Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen....
Überleg dir auch, was sie dich fragen könnten... Wenn man lange überlegt, um ne Antwort zu finden, kommt das ganz schlecht. Interessen und Hobbys kann man gerne darlegen, wenn sie mit dem Berufswunsch zu tun haben.
Man sollte natürlich auch dem Teppich bleiben und auch (wenn auch weniger) darstellen, was man nicht so gut kann. Menschen, die sich selbst gut einschätzen können und auch ihre Schwächen kennen, werden meist gerne genommen, wohingegen die, die meinen, keine Schwächen zu haben, eher nach dem 1. Semester schon scheitern.
Ich würde in dem Bereich wohl ne PPP machen. Sollst ja auch zeigen, dass du mit Medien umgehen kannst. Lass das aber besser 10 mal Korrektur lesen, ob auch wirklich alles so richtig ist. Am Peinlichsten sind Zahlendreher im Lebenslauf.
Bei mir an der Uni hat eine bei einer Arbeit "Zusammenfassung S. 54-48" geschrieben und das dann auch so vorgetragen. Da hatte sie natürlich sofort gezeigt, dass sie nicht versteht, was sie gerade redet :top: Also aufgepasst!
LG, Melanie
Hallo Basti!
Ich habe gerade mit Imke, unserer Tochter, Deine Situation besprochen, sie meint Du solltest Dir neuere Bücher über Assesment-Training bzw. Bewerbungstraining besorgen.
Für Rollenspiele und ähnlichen Müll, stehen wir bereit, wenn genug Zeit bleibt.
Buchtip: "Hesse und Schrader" bieten Literatur (--> Google) über Training an.
Zu Melanies richtigem Tip:
Versuche Deine, Dir bekannten Schwächen so darzustellen, dass sie Stärken sind, Du musst ja nicht alles aufzählen, ein wenig Privatsphäre ist nun mal, Punkt.
--> PN
Gruß
Henning
Guten Morgen :)
Erstmal ein dickes Danke an euch alle! - Weiß ich sehr zu schätzen, das ihr euch meiner annehmt und euch darüber Gedanken gemacht habt. :oops: :D
@marksman:
Ich habe mir deine Homepage gestern Abend mal in Ruhe angeschaut und denke, das sie mir sicher bei 1-2 Punkten helfen kann, meine PPP zu perfektionieren. :top:
@jfichl:
Auf Englisch ? :shock: Oh man.. das wäre schwer für mich - Aber Glückwunsch zu deinem Erfolg! :top:
Das mit der Begeisterung für den Beruf ausdrücken, sollte ich wohl nicht unterschätzen - natürlich auch nicht übertreiben, ganz klar. Danke dir! :top:
@Melanie:
Eigene Schwächen darlegen - über das Thema habe ich auch schon nachgedacht.
Werde versuchen das einzubauen - müssen wir am Ende nochmal abgleichen!
PPP wirds auf jeden Fall und Zahlendreher oder so passieren mir sehr warscheinlich nicht - bin zu penibel bzw. hab zu viel Angst davor und lese jedes Wort bzw. jede Zahl noch x-mal durch :D
Danke dir ! :top:
@Henning:
An dir bewundere ich auch immer, wie du dir für so etwas Zeit nimmst. Dickes "Danke" an dich und deine Tochter!
Nach dem Buch werde ich gleich mal in Ruhe bei Amazon schauen. Wenn ihr sagt, das das gut ist - dann wirds wohl so sein :top:
Danke euch allen für die Hilfe! Ich weiß, ich habe "danke" jetzt schon so oft gesagt, das es fast unglaubwürdig erscheinen würde, aber das soll es nicht. Ich finde die Unterstützung einfach super - ihr helft mir alle wirklich weiter! :oops: :D
Liebe Grüße & ein schönes Wochenende wünsch ich euch,
Basti :)
Hallo Basti, noch ein paar Gedanken:
- nicht nur Interessen angeben, sondern auch, was Du umgesetzt hast...
- Beispiele für Aufnahmefähigkeit, Bereitschaft, sich durch Stoff "durchzufressen", der Dir vielleicht nicht hunderprozentig liegt (braucht's wohl in jedem Studium)
- Hobbies kurz erwähnen, Photographie spricht für ein geschultes Auge und Creativität
(wir schauen jeweils auch auf Team- / Integrationsfähigkeit, welche bei Jugendgruppen- / Pfadfinderleitern eher zu finden sein dürfte - ist aber ein total anderes Berufsfeld)
- Werdegang relativ straff, ich habe jeweils nicht jedes Zertifikat erwähnt (in der Schweiz ist wohl ein gewisses Understatement wichtig)
und zum Technischen
- Backupfolien oder irgendwas, ums an die Flipchart zu pinnen (nichts ist so hässlich, wie wenn der Referent verzweifelt versucht, *.ppp zu öffnen und auf dem Laptop die letzte Powerpoint - Version nicht installiert ist, oder der Beamer eine schlechtere maximale Auflösung hat, als beim Ausprobieren daheim - dann geht jeweils nichts mehr, ich musste schon mehrere Referate mit einem stammelnden Referenten und einer nicht laufenden Präsentation technisch retten, das kostet kostbare Zeit)
- mein Chef wollte nur wenige Aussagen pro Slide, einheitliche Schrift, keine Übergangseffekte, welche beim Zurück- und Vorwärtsklicken nerven)
- minimal abheben von den andern: evtl. Open Office statt MS, kein von MS geliefertes Template (die sehen nur cool aus, für den der sie nicht kennt)
- mir fällt's beispielsweise auf, wenn bei Handouts oder Webseiten "neue Seite 1", "neue Arbeitsmappe" oder so was als Titel dasteht, wenn es erkennbar unangepasst aus der MS Software kommt)
Zeitablauf im Auge behalten, daheim üben... - am Schluss lieber noch ein schönes Bild (dürfte für Dich weniger problematisch sein, als für mich) und "noch Fragen", als die öde schwarze Folie "zum Beenden klicken"
Lieber Gruss Martin
p.s. ich habe mich jeweils erfrecht, ohne Krawatte zum Vorstellungsgespräch zu gehen, dann wusste ich wenigstens, dass der Chef das Tragen des "Kulturstricks" auch im Arbeitsalltag nicht erwartet - das mag aber in diesem Umfeld schwierig sein, und vielleicht ist man diesbezüglich in D etwas empfindlicher
...
Zahlendreher oder so passieren mir sehr warscheinlich nicht - bin zu penibel bzw. hab zu viel Angst davor und lese jedes Wort bzw. jede Zahl noch x-mal durch :D
...
Ich würde trotzdem unbedingt ein oder zwei andere Personen Korrektur lesen lassen - die eigenen Schreibfehler und Zahlendreher übersieht man auch bei mehrmaligem Korrektur lesen leider sehr oft. Und wenn man sie dann erst bei der Präsentation bemerkt, ist es leider zu spät ...
Gruß Horst
... und wenn es das Unternehmen mit dem Magentafarbenen T ist... bitte denke daran das die derzeit einen strategischen Ansatz zur internationalisierung haben und american english offizielle und formale Unternehmenssprache ist. Ebenso sind die ganz heiss auf intercultural skils.
Wenn Du Eine PPP machst: Die Slides NICHT ueberladen, NUR die Headlines und max 3 Bullets darunter. Deine Message musst du in freiem Vortrag rüber bringen. Keine Komplexen Symbole, die werden in diesem Unternehmen eh inflationaer eingesetzt.
Die Zuhoehrer werden täglich mit überladenen und zu langen ppps narkotisiert, die brauchen Abwechslung, für 5 Minuten reichen 5 Slides wobei der letzte Slide in etwa lautet: Vielen dank für die Aufmerksamkeit, Ich freue mich auf Ihre Fragen und Feedback.
(ich bin selbst bei diesem Unternehmen, wenn du Fragen hast.. pn)
ingoKober
30.01.2010, 16:47
Ich bin gerade wieder in der Situation, jemanden für eine recht verantwortungsvolle Position einzustellen und kann Dir daher die Sicht der anderen Seite schildern.
Im Gespräch interessiert mich vor allem: Was kann der/die? Was will der/die? Was motiviert den/die und warum? Welches Potential verbirgt sich hinter dem/der? Was ist das für eine Person und passt die Persönlichkeit zur Aufgabe und ins Team? Was könnte ihn/sie demotivieren? Wie kann er/sie mit Konflikten und Stress umgehen? Welchen Vorteil hätten wir von seiner/ihrer Einstellung? Will der/die unbedingt zu uns oder ist er/sie verzweifelt auf der Suche nach allem, was in Frage kommt? Wenn er/sie zu uns will, warum? -und warum gerade in dieser Position?
Ausserdem erwarte ich, dass der Erwerber sich die Mühe gemacht hat, sich über unsere Firma, ihre Philosophie, ihre Geschichte und ihre Produkte informiert hat. Danach frage ich gezielt.
Nichts ist dagegen öder als wohlüberlegte auswendig gelernte Standardantworten, selbst, wenn sie perfekt zur Frage passen. Ich will wissen, wer mir gegenüber sitzt und nicht, wie gut derjenige Standardantworten pauken kann..
Es ist auch absolut kein Problem, mal keine Antwort parat zu haben. Dann aber nicht rumdrucksen, sondern einfach sagen, mir fällt dazu jetzt gerade gar nichts ein.
Es ist auch völig legitim, mal zu sagen, dass man auf eine Frage nicht antworten möchte.
Vielleicht helfen Dir diese Gedanke von der anderen Seite des Schreibtisches ja etwas weiter bei der Vorbereitung.
Und wie schon vorher gesagt: Bei ppt maximal ein slide pro Minute. Textgröße keinesfalls unter 18, besser größer. Nicht mehr als 5 Punkte pro Seite. Möglichst wenig Animationen oder witzig sein sollende Cartoons. Dafür möglichst ein aussagekräftiges Bild (Foto oder Gfrafik) pro Seite.
Auf dem letzten Danksagungsslide darf dann auch ein lustiger zur Situation passender Cartoon (1 Bild!) sein.
Nicht dauernd an die Wand gucken, sondern jemanden im Publikum direkt anschauen.
Viele Grüße
Ingo
marksman-ab
30.01.2010, 17:07
was Ingo schreibt kann ich nur bestätigen. Da ich eigentlich ständig Stellenangebote schalte bekomme ich auch dementsprechende Bewerbungen. Bei vielen sträuben sich mir die Haare.
Es sind 0815 schreiben von Leuten die
1. in keiner Weise auf mein Anforderungsprofil eingehen
2. gar nicht wissen was wir machen und was dann dementsprechend sie machen sollen
3. keinerlei strukturierten Lebenslauf präsentieren der auch nur im entferntesten etwas mit meinen Anforderungen zu tun hat.
Aus diesem Grunde hab ich mich auch schon mit dem Gedanken befasst wieder einmal Bewerbungstraining anzubieten das ich früher schon gemacht hatte.
Wenn viele Bewerber einfach mit mehr Sorgfalt an eine Bewerbung rangehen würden und die als ein ernstzunehmendes Projekt betrachten und sich auch die Mühe machen die ein Arbeitgeber erwartet und wenn ja wenn sie sich noch nur ein wenig in die Lage des Arbeitgebers versetzen und sich überlegen was dem Arbeitgeber der ausgeschriebene Arbeitsplatz tatsächlich ( nicht nur das Gehalt ) kostet und welche Ängste und Risiken auch beim Arbeitgeber aus diesem Grunde vorhanden sind und das um so mehr je kleiner der Betrieb ist weil hier um so mehr ein Fehlentscheidung zu Buche steht... ja dann würden sie wahrscheinlich auch leichter eine STelle bekommen.