Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Enttäuschende Schärfe
Ich bin von der Schärfe der Bilder meiner A550 etwas enttäuscht und wollte nur kurz wissen, ob das so normal ist. Alle Bilder wurden mit Stativ aufgenommen und entweder mit Fernauslöser oder 2 Sekunden Verzögerung. Bei den Nachtaufnahmen war es teilweise windig (und immer sehr kalt :flop:). Außerdem habe ich ausnahmslos vergessen den Bildstabilisator auszuschalten. Sind diese Dinge ausreichend um die Bilder so unscharf werden zu lassen?
Die Bilder sind die JPGs aus der Kamera. Mit der Verarbeitung der RAWs unter Linux habe ich mich bisher nur kurz beschäftigt.
Bild unbeschnitten | Crop (aufs Bild klicken für 100% Crop) | Aufnahmebedingungen
http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05084_300.JPG | http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05084_Crop2048_300.JPG (http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05084_Crop2048.JPG) | ISO 200
f/9.0
3s
90mm
Tamron 90mm/f2.8
http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05155_300.JPG | http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05155_Crop2048_300.JPG (http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05155_Crop2048.JPG) | ISO 1600
f/18.0
6s
250mm
Sony 18-250mm/f3.5-6.3
http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05224_300.JPG | http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05224_Crop1024_300.JPG (http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05224_Crop1024.JPG) | ISO 200
f/36.0
8s
150mm
Sony 18-250mm/f3.5-6.3
http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05256_300.JPG | http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05256_Crop300.JPG (http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05256_Crop300.JPG) | ISO 200
f/8.0
6s
40mm
Sony 18-250mm/f3.5-6.3
http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05273_300.JPG | http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05273_Crop300.JPG (http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05273_Crop300.JPG) | ISO 200
f/5.6
1s
90mm
Tamron 90mm/f2.8
http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05208_300.JPG | http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05208_Crop1024_300.JPG (http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05208_Crop1024.JPG) | ISO 200
f/32.0
20s
55mm
Sony 18-250mm/f3.5-6.3
rtrechow
22.01.2010, 17:41
Hallo,
zuerst einmal: Sehr schön aufbereitet!
Der nicht abgeschaltete SSS wird die Bilder schlechter machen (vom Stativ).
Riesige Blendentzahlen (32,...) machen Bilder auch schlechter (Beugungsunschärfen).
Und das 18-250 wird schlechter abbilden als das Tamron (wie man sieht).
So. Aber das Tamron kann es sicher besser als Deine Beispiele, und das Sony hoffentlich auch!
mach doch einfach mal ein ppar Bilder aus der Hand (bei GUTEM Licht und korrekter Fokussierung) mit Blenden zwischen 5.6 und 8, bei kurzen Verschlusszeiten, mit SSS, und sieh Dir die Ergebnisse in der 100%-Ansicht an.
Wenn Du dann weiter so schlechte Ergebnisse hast, stimmt etwas nicht...
Schöne Grüße,
Rüdiger
(Gegen Verwacklung beim Auslösen "aus der Hand" mache ich oft "Doppelschuss": Finger auf dem Auslöser lassen für ZWEI Auslösungen. Das zweite ist dann oft MERKLICH schärfer/nicht verwackelt.)
Bei den Bildern 2,3 und 5 kann eventuell schon Beugungsunschärfe im Spiel sein.
http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/glossar/beug_uns.htm#
http://de.wikipedia.org/wiki/Beugungsunsch%C3%A4rfe
Bild 1 ist eine Aufnahme im Nahbereich und da kann Blende 9 wieder zu wenig Tiefenschärfe sein.
Grüße et56
Hallo, auch ich muss erstmal deutlich sagen, dass ich hier im Forum noch nie so eine gute und benutzerfreundliche Darstellung eines Problems gesehen habe - Kompliment!
Da macht die Fehlersuche gleich mehr Spaß.
Also:
Zunächst mal mein Fazit: Ich denke dass es an der JPEG-Verarbeitung der Sonys liegt, dass die Bilder hier so matschig aussehen. Versuche doch testweise einmal die interne Scharzeichnung auf +2 oder sogar +3 zu stellen. Zusätzlich würde ich versuchen den Kontrast auch auf +2 zu stellen. Gerade der Kontrast führt oftmals auch zu einer gefühlten Schärfe.
Ansonsten kannst Du auch mal (mein Standard-Tipp): "Unscharf maskieren" mit hohem Radius und mittlerer Stärke in dem Bildbearbeitungsprogramm Deiner Wahl anwenden.
Zu den Bildern:
Die Blüte sind in voller Größe bei 100% nicht mehr soooo schlimm aus wie in der verkleinerten Darstellung.
Bei den anderen Bildern würde ich vermuten, dass die Unschärfe durch die Belichtungszeit kommt. Wie sehen Bilder bei Tageslicht und 1/250 aus?
Der SSS kann zu Problemen führen, in diesen Fällen würde ich aber eher davon ausgehen, dass das Stativ nicht soo superstabil ist, oder halt o.a. Faktoren einspielen.
Der SSS kann zu Problemen führen, in diesen Fällen würde ich aber eher davon ausgehen, dass das Stativ nicht soo superstabil ist, oder halt o.a. Faktoren einspielen.
SSS führt auf dem Stativ zu Problemen. Aber auch ohne Stativ im Nahbereich (Makro) und auch sonst bei mittleren Distanzen mit sehr offener Blende. Also in diesen Fällen ausschalten.
Und die Beugungsunschärfe wurde ja schon erwähnt.
Und ja: Das war eine der qualifiziertesten und sinnvollsten Nachfragen zu diesem Themenkomplex ever! Sollte Vorbild für andere Frager werden.
Viele Grüße
Stephan
Anaxaboras
22.01.2010, 18:01
Kurz meine Anmerkungen:
Die Belichtungszeiten sind sehr lang. Da reicht schon ein Windhauch, dass die Bilder verwackeln.
Den SSS bei diesen langen Belichtungszeiten immer ausschalten. Er "verschlimmbessert" dann nur.
Der Fokus scheint nicht immer korrekt zu sitzen (deutlich bei Bild 2).
Ob die Alpha 550 ein Problem hat, lässt sich mit den Beispielbildern leider nicht beurteilen. Bitte wiederhole die Aufnahmen noch einmal mit mind. diesen Parametern:
Tamron 90 @ f8 bis f11
Belichtungszeit nicht unter 1/30
Stativ, SSS ausschalten, Fernauslöser
Für ausreichend Licht sorgen (z. B. Tageslicht durch ein Fenster)
Wind und schwingenden Fußboden (Dielen) vermeiden
Detailreiches Motiv, scharf stellen mit mittlerem AF-Feld
Weitere Aufnahme(n) manuell fokussiert (geht bei der 550er ja super)
Martin
zuerst einmal: Sehr schön aufbereitet!
Danke.
Der nicht abgeschaltete SSS wird die Bilder schlechter machen (vom Stativ).
Riesige Blendentzahlen (32,...) machen Bilder auch schlechter (Beugungsunschärfen).
Und das 18-250 wird schlechter abbilden als das Tamron (wie man sieht).
So. Aber das Tamron kann es sicher besser als Deine Beispiele, und das Sony hoffentlich auch!
mach doch einfach mal ein ppar Bilder aus der Hand (bei GUTEM Licht und korrekter Fokussierung) mit Blenden zwischen 5.6 und 8, bei kurzen Verschlusszeiten, mit SSS, und sieh Dir die Ergebnisse in der 100%-Ansicht an.
Wenn Du dann weiter so schlechte Ergebnisse hast, stimmt etwas nicht...
Meiner Einschätzung nach ist die Schärfe bei kurzen Belichtungszeiten und viel Licht in Ordnung (Ich werde aber auch noch einmal nachsehen). Hier bezieht sich meine Enttäuschung speziell auf die Aufnahmen mit langer Belichtung und Nachtaufnahmen, weil die schlechter als mit meiner antiquarischen Kompaktkamera (Fuji F10) geworden sind.
Leider war es beim Fotografieren so kalt, dass ich keine Zeit hatte, nach jedem Bild, die Schärfe zu kontrollieren, sonst hätte ich vielleicht mehr Experimente gemacht und mir wäre vielleicht auch eingefallen den SSS auszuschalten.
(PS: Apropos keine Zeit: Kann man mit einem RAW-Editor die Hotpixel genauso zuverlässig entfernen, wie es die Kamera schafft? Dann könnte ich nämlich doppelt so viele Bilder bis zum eigenen Erfrieren auf Film bannen.)
(Gegen Verwacklung beim Auslösen "aus der Hand" mache ich oft "Doppelschuss": Finger auf dem Auslöser lassen für ZWEI Auslösungen. Das zweite ist dann oft MERKLICH schärfer/nicht verwackelt.)
Mit dieser Methode habe ich auch gute Erfahrungen.
phootobern
22.01.2010, 18:02
Hallo
Ist eine wirklich sehr gute Präsentation.
Ich würde mal beim Tamron von Hand Fokusieren, zum Testen wie scharf das ding wirklich ist.
Und mit so grosser Blendezahl kommt je nach Optik auch die Beugungsunschäfe zum zug.
Weiter kann bei Langen Belichtungszeiten der Wind eine Wesentliche Rolle spielen.
Ich glaube aber kaum das die JPG bearbeitung in der Kamera ein Problem sind.
Gruss und gut Licht
Markus
SSS führt auf dem Stativ zu Problemen. Aber auch ohne Stativ im Nahbereich (Makro) und auch sonst bei mittleren Distanzen mit sehr offener Blende. Also in diesen Fällen ausschalten.
Also ich habe noch keine direkten Vergleiche angestellt, hatte nur so vom Mitlesen gemeint herauszuhören, dass die (sichtbare) Verschlechterung der Bildqualität bei SSS auf Stativ durchaus umstritten ist...
Nichtsdestotrotz: Ich mache auf dem Stativ den SSS aus, allein schon weil Sony das empfiehlt und ich ihn dort ja nicht brauche. Das würde ich auch jedem anderem empfehlen. Nur frage ich mich halt ob das als erster Faktor zur mangelhaften Bilddarstellung ins Feld geführt werden sollte oder ob nicht zunächst vielleicht andere Faktoren ausgeschlossen werden sollten.
PS: Das mit dem Nahbereich und offener Blende ist mir neu, ich werde es zukünftig mal ausprobieren bzw. mir zu Herzen nehmen.
Bei den Bildern 2,3 und 5 kann eventuell schon Beugungsunschärfe im Spiel sein.
http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/glossar/beug_uns.htm#
http://de.wikipedia.org/wiki/Beugungsunsch%C3%A4rfe
Das ist natürlich etwas frustrierend, im Idealfall möchte ich gern noch länger belichtet, damit ich mehr Verkehrsfluss festhalten kann (ich hatte nur meine Graufilter vergessen).
Bild 1 ist eine Aufnahme im Nahbereich und da kann Blende 9 wieder zu wenig Tiefenschärfe sein.
Wenig Tiefenschärfe ja, aber in irgendeiner Entfernung muss es doch auch gestochen scharf sein, oder?
Übrigens noch einmal vielen Dank für all die schnellen Antworten. Ihr seid klasse.
Mir scheint, dass alle etwas verwackelt sind.
Ob es das 90er Tamron noch schärfer kann, würde mich auch interessieren. Mit meinem A550-Batch nachgeschärft sieht es dann so aus:
http://www4.pic-upload.de/thumb/22.01.10/8lhgmcvk4va7.jpg (http://www.pic-upload.de/view-4335476/mcmatt-hc.jpg.html)
Übrigens hatte ich mir von meinem 18-250 Sony an der A550 auch mehr versprochen. Liegt wahrscheinlich aber auch ein wenig an der weichen Ausgabe der JPG-Engine.
Gruß
John
Mir scheint, dass alle etwas verwackelt sind.
Ob es das 90er Tamron noch schärfer kann, würde mich auch interessieren. Mit meinem A550-Batch nachgeschärft sieht es dann so aus.
Nachgeschärft sieht es schon besser aus. Was ist A550-Batch? Trotzdem würde ich erwarten, dass speziell diese Aufnahme von der Kamera wesentlich schärfer aufgenommen wird. Mit diesem Motiv kann ich am besten experimentieren, da es in der warmen Stube liegt, und werde deshalb noch einmal andere Aufnahmen machen.
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Ansonsten habe mir folgende Notizen gemacht:
1) Test bei gutem Licht, freihand, 5.6 > f > 8, um auszuschließen, dass es ein Problem mit Kamera oder Optik gibt (Hinweis von rtrechow)
2) Nachtaufnahmen bei weniger Wind wiederholen (Zitat von Anaxaboras: "[...] Da reicht schon ein Windhauch, dass die Bilder verwackeln")
3) Nachtaufnahmen mit größerer Blende und kürzeren Verschlusszeiten, um den Effekt der Beugungsunschärfe zu reduzieren (allgemeiner Hinweis).
4a) JPEGs mit RAWs vergleichen
4b) interne Scharfzeichnung auf +2 oder sogar +3 stellen, Kontrast auf +2 (Hinweis von jameek)
5) Notiz: SSS auch bei Makro und mittleren Distanzen und sehr offener Blende absschalten (Hinweis von amteur)
6) Aufnahmen mit mindestens folgenden Parametern wiederholden:
Tamron 90 @ f8 bis f11
Belichtungszeit nicht unter 1/30
Stativ, SSS ausschalten, Fernauslöser
Für ausreichend Licht sorgen (z. B. Tageslicht durch ein Fenster)
Wind und schwingenden Fußboden (Dielen) vermeiden
Detailreiches Motiv, scharf stellen mit mittlerem AF-Feld
Weitere Aufnahme(n) manuell fokussiert (geht bei der 550er ja super)
@Anaxaboras: Nicht unter 1/30, heißt länger als 1/30 -- komme ich dann nicht in den Bereich wo die fehlende SVA eine Rolle spielt? Ja, das manuelle Scharfstellen funktioniert bei der A550 super -- wenn es nicht so kalt ist :cool:!
Die Sachen werde ich ausprobieren und neue Beispiele präsentieren.
Moin
mal ein anderer Ansatz...
Schärfe ist relativ zu sehen...
Crops bei 100% sind zwar nett, beweisen aber nix denn auf Monitoren...
wirst du NIE ein Bild bei 100% sehen können denn....
die Monitore sind noch gar nicht gebaut:flop:
(vergleich mal die größten Monitorauflösungen zu deiner Bild-Pixelauflösung!)
Motive...
DAS was du zeigt sind häufig Motive die gar nicht wirklich scharf sein können:flop:
geh mal mit der Lupe an die Distel oder die Goldfigur und Essen...
und du wirst nirgends einen echten Scharfpunkt finden:roll:
bei den anderen Motiven wie Häuser...sind dann wohl die obigen Erläuterungen aktiv:top:
Mfg gpo
geh mal mit der Lupe an die Distel oder die Goldfigur und Essen...
und du wirst nirgends einen echten Scharfpunkt finden:roll:
Gerd, ich stimme Dir gern zu dass die 100%-Ansicht und die Schärfe dessen sehr oft überbewertet wird und kämpfe gern mit Dir dagegen.
Allerdings kann man relative Vergleiche anstellen und da geht halt im Vergleich zu den Bildern mehr.
Und natürlich kann ich mit dem Auge ganz nah an die Schärfegrenze ran und erkenne Dinge ganz scharf... Wenn ich mich konzentriere zB die Matrix an einem normalen Röhrenfernseher...
Anaxaboras
22.01.2010, 19:02
@Anaxaboras: Nicht unter 1/30, heißt länger als 1/30 --
Sorry, das habe ich falsch ausgedrückt. Gemeint war: Belichtungszeit nicht länger als 1/30.
Wenn du mit f5.6 fotografierst, achte unbedingt darauf, dass dein Objekt plan in der Schärfeebene liegt. Eine kugelige Frucht, die sich nur zu wenigen Prozent in die Schärfeebene wölbt, wird wieder nur zu Frustrationen führen. Ich würde ja f8 oder f11 nehmen - die Beugungsunschärfe ist hier noch vernachlässigbar gering.
Martin
.... Was ist A550-Batch?
Ich versuche mit einem EBV-Makro das JPG aus der Kamera optimal aufzubereiten. Wie Du an den Nummern der beiden Versionen auf der Hardcopy siehst, bin ich schon bei Version 19 angekommen. :mad: Da es im Batch über alle Bilder läuft, habe ich es kurzerhand so genannt, sorry für die mißverständliche Aussage.
Nach einigen Tests mit meinem 18-250 nutze ich das bis etwa 100mm möglichst immer bei Blende 8.0 und darüber bei Blende 11, wenn es das Licht zuläßt. Mittige Objekte (z.B. Vögel) sind auch bei Blende 6.3 optimal scharf.
Also mit der Kamera ist alles in Ordnung, sie macht prinzipiell scharfe Fotos. Ich habe die vorgeschlagenen Experimente durchgeführt, und die Bilder sind schon wesentlich schärfer als die aus dem Eingangspost. Auch die Blüte lässt sich wesentlich schärfer abbilden.
Ich habe auch noch ein paar Aufnahmen der Blüte mit dem Tamron-Objektiv gemacht, weil mich die Makrofotografie ganz besonders interessiert (ein Hauptgrund für die Anschaffung einer D-SLR). Unten sind zwei Fotos, aufgenommen mit Stativ, mit und ohne SSS. Ich habe dabei ganz ruhig gesessen :) und hoffe, dass hier keine anderen Einfluesse den Unterschied in der Schärfe verursacht haben.
Bild unbeschnitten | Crop (aufs Bild klicken für 100% Crop) | Aufnahmebedingungen
http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05329_300.JPG | http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05329_Crop1024_300.JPG (http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05329_Crop1024.JPG) | ISO 200
f/11.0
8s
90mm
Tamron 90mm/f2.8
SteadyShot On
http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05330_300.JPG | http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05330_Crop1024_300.JPG (http://www.mattlab.de/files/images/sonyuserforum/DSC05330_Crop1024.JPG) | ISO 200
f/11.0
8s
90mm
Tamron 90mm/f2.8
SteadyShot Off
Einige Aufnahmen sind wesentlich unschärfer geworden, dabei war bei den Aufnahmen kein Wind, ich habe einen Fernauslöser verwendet, den Tisch mit der Blüte hat niemand berührt, das Stativ war (ist) sehr stabil, aber es stand auf einem Parkettfußboden und der Stuhl, auf dem ich gesessen habe, direkt daneben. Ich bin ein wenig schockiert, dass meine Bewegung auf/mit dem Stuhl und die dadurch verursachten, wahrscheinlich sehr schwachen Schwingungen im Parkett, einen solchen Effekt auf die Kamera hatten (Bild nicht abgebildet). Ich denke, diese Erfahrungen erklären die Unschärfe in den Bildern vom Anfang ausnahmslos. Beachtet man den Wind, der beim Fotografieren geweht hat, ist die Schärfe der Nachtaufnahmen eher überraschend gut.
Wie findet ihr die Schärfe auf dem unteren Bild? Ist sie ok für das Objektiv, oder kann man noch etwas herausholen?
(Es handelt sich wieder um die JPEGs aus der Kamera. RAWs schiebe ich bei Gelegenheit noch nach. Generell werde ich noch weitere Aufnahmen -- und weitere Fragen -- posten).
EDIT: SSS war bei den Nachtaufnahmen doch ausgeschaltet. Ich wusste, dass ich nicht dranrumgestellt hatte und als ich ihn zuletzt ausstellen wollte, war er es schon.
Hat keiner einen Hinweis oder einen Kommentar zu den Bildern? :oops: Ist die Schärfe besser, oder noch nicht so gut? Ich kann auch noch andere Bilder hinzufügen, wenn gewünscht.
marksman-ab
26.01.2010, 21:36
mit abgeschalteten Steady shot offensichtliche schärfer hätt ich auch nicht gedacht.
ich war immer der Meinung den bei allen Gelegenheiten an zu lassen. :(
Hi,
warum belichtest du eigentlich immer so lange? Hast du bei 1/200sek das gleiche Problem? Das würde ich als erstes mal überprüfen. Je nachdem, was du für ein Stativ hast, bringt es bei >1sek Belichtungszeit nämlich auch nichts mehr.
LG, Melanie
warum belichtest du eigentlich immer so lange? Hast du bei 1/200sek das gleiche Problem? Das würde ich als erstes mal überprüfen. Je nachdem, was du für ein Stativ hast, bringt es bei >1sek Belichtungszeit nämlich auch nichts mehr.
Ich blende ab um eine größere Tiefenschärfe zu bekommen, und die ist bei Blende 11 noch nicht sehr groß, wie man sieht. Zusammen mit einfachem Kunstlicht und ISO 200 benötigt die Kamera halt 8 Sekunden. Wie soll ich die Belichtungszeit sinnvoll reduzieren? ISO 1600 und 1s?
moin,
die Schärfe auf dem unteren Bild ist m.E. ok.
Ich habe das Tamron nicht, aber die verschiedenen ca. 100mm Makros nehmen sich bei Blende 8-11 nix. jpeg aus der Kamera ist etwas weich, damit man es noch bearbeiten kann. Wäre es bereits stärker geschärft, ginge fast nix mehr. Du kannst aber, wenn Du RAW+JPEG aufnimmst, wie vorgeschlagen die interen Schärfung (und Kontrast) hochdrehen, da Du ja für ggfs. nötige stärkere Bearbeitung das RAW hast. Bei dem vorhandenen Bild kannst Du ebenfalls mit "unscharf maskieren" (linux: gimp probieren) noch was rausholen. Dieses "Nachschärfen" ist als letzter Schritt bei Bearbeitung fast unumgänglich...
Wie Du siehst, ist bei f/11 die Schärfentiefe immer noch sehr klein, wenn man auf 100% geht. Beim weiteren Abblenden wird es nicht besser, ab f/16 kann man im direkten Vergleich bereits die Beugung sehen. Wenn Du deutlich mehr willst, hilft nur stacken.
Und ansonsten natürlich mehr Licht bei Motiven wie der Blüte, kürzere Zeiten sind weniger anfällig für Verwackelung :cool: das hilft Dir bei den Nachtaufnahmen u.ä. aber nicht weiter.
Wenn du wirklich wissen willst wie scharf es maximal geht dann empfehle ich dir:
Stativ, SSS off, Blitz, Modus M, ISO 200, kürzest mögliche Sync Verschlusszeit
für Blitz 1/160, f5.6 am Tamron 2.8 90mm.
Jeweils zwei AF Aufnahmen wo du das Objektiv aus kürzerer Distanz auf das Objekt
hinfahren lässt und zwei, wo du das Objektiv von großerer Distanz auf das Motiv
fokussieren lässt.
Ja und dann die obligatorische manuelle Fokusreihe:
Lass die Kamera mit AF anfokussieren dann auf MF umschalten. Merk dir
die Position am Objektiv genau. Dreh ca. 1mm am Umfang in Richtung unendlich.
Mach ca. 20 Aufnahmen indem du das Objektiv jeweils einen winzigen Hauch
so fein du nur kannst in Richtung kürzester Entfernung drehst (also von +1
bis ca. -1). Suche am PC davon das beste Bild raus (sollte nicht gerade das erste
oder das zwanzigste sein), und vergleiche es dann mit deinen AF-Aufnahmen.
Dann kannst duch auch sagen ob der Af passt.
BG Hans
Das ist richtig, gerade das mit dem Blitz.
Aber das mit dem Fokus kann er mit der Alpha 550 einfacher haben.
Steffen
Das ist richtig, gerade das mit dem Blitz.
Aber das mit dem Fokus kann er mit der Alpha 550 einfacher haben.
Steffen
Sorry, aber auch mit Sensor live view schaffst du es prinzipbedingt nicht
das schärfste Bild hinzukriegen, weil du den Blendenfehler des Objektivs
noch berücksichtigen musst.
Ja, so einfach ist das alles nicht.
BG Hans
Vielen Dank, für all eure Hilfestellungen.
[...] Ja, so einfach ist das alles nicht. [...]
Scheint mir auch so ... :shock:
Eine Gegenfrage sofort: Wie erreiche ich durch Stacken höhere Tiefenschärfe?
Beim Stacken werden Fotos mit unterschiedlichem Fokuspunkt zu einem Foto verrechnet. Dadurch entsteht mehr Schärfentiefe. Ist vor allem schön bei statischen Motiven wie Pilzen, die recht tief sind. Die bekommt man damit absolut scharf und hat einen schönen freigestellten HG. Kann auch bei Insekten klappen, wenn kein Wind geht und sie früh morgens absolut still sitzen.
Ich benutze fürs Zusammenrechnen Combine ZM, es gibt wohl auch eine neuere Version namens Combine ZP.
Beim Stacken werden Fotos mit unterschiedlichem Fokuspunkt zu einem Foto verrechnet. Dadurch entsteht mehr Schärfentiefe. Ist vor allem schön bei statischen Motiven wie Pilzen, die recht tief sind. Die bekommt man damit absolut scharf und hat einen schönen freigestellten HG. Kann auch bei Insekten klappen, wenn kein Wind geht und sie früh morgens absolut still sitzen.
Ich benutze fürs Zusammenrechnen Combine ZM, es gibt wohl auch eine neuere Version namens Combine ZP.
Das klingt spannend. Ich werde das -- vielleicht mit einem anderen Motiv -- ausprobieren. Danke.
theodor52
27.01.2010, 10:33
Hallo McMatt,
unabhägig vom Stacken, was ich noch nie gemacht habe und auch noch nichts von wußte, bezüglich Deiner Eingangsdarstellung, die auch mir gefällt, bräuchte ich Deine Hilfestellung: wie hast Du das gemacht? Kannst Du mir da ne Anleitung geben? :?
Herzlicher Gruß
Andreas.
unabhägig vom Stacken, was ich noch nie gemacht habe und auch noch nichts von wußte, bezüglich Deiner Eingangsdarstellung, die auch mir gefällt, bräuchte ich Deine Hilfestellung: wie hast Du das gemacht? Kannst Du mir da ne Anleitung geben? :?
Ich kann ein kleines Template für die Hilfeseite schreiben. Theoretisch auch ein Script, dass die Formatierung vollkommen automatisch zusammenstellt, aber ich befürchte, dass die Benutzung eines Kommandozeilenscripts für die meisten ziemlich befremdlich wäre. Zumal nur eine Minderheit Linux benutzt.
Ansonsten einfach den "Zitieren"-Knopf drücken, kopieren und anpassen. ;)
Weitere Fragen zu diesem Thema bitte per PN, um den Thread nicht zu zerstören. Danke.
Also mit der Kamera ist alles in Ordnung, sie macht prinzipiell
Wie findet ihr die Schärfe auf dem unteren Bild? Ist sie ok für das Objektiv, oder kann man noch etwas herausholen?
Ja, ich würde sagen die Schärfe ist o.k. Könnte sein dass Blende 8 bei der Pixeldichte der 550er noch einen Tick besser gewesen wäre.
Wenn du allerdings noch die letzten 5% an Details herausholen willst, wirst du um eine Raw-konvertierung nicht herumkommen - allerdings ist der IDC nicht ideal.
Gruß,
Alison
Ich bin von der Schärfe der Bilder meiner A550 etwas enttäuscht und wollte nur kurz wissen, ob das so normal ist. Alle Bilder wurden mit Stativ aufgenommen und entweder mit Fernauslöser oder 2 Sekunden Verzögerung. Bei den Nachtaufnahmen war es teilweise windig (und immer sehr kalt :flop:). Außerdem habe ich ausnahmslos vergessen den Bildstabilisator auszuschalten. Sind diese Dinge ausreichend um die Bilder so unscharf werden zu lassen?
Hallo
ich habe auch die A550 und meine Einstellungen sind wie bereits von User jameek beschrieben, verändert in Kontrast, Farbe und Schärfe. Häng dir mal ein Bild an.
Ist nicht jedermanns Sache, aber ich denke mit diesen Einstellungen kann ich leben.
Ach ja!
Ich hab den Stabi nie ausgeschaltet.
Tamron 55-200Abstand zu dieser Stoffblume, ca. 1,2 Meter! Mit Blitz.
http://www.bilder-hochladen.net/files/dklu-1s-jpg.html ;
Minolta 100-400 Apo Abstand zu dieser Stoffblume, ca. 2 Meter! Mit Blitz.
http://www.bilder-hochladen.net/files/dklu-1t-jpg.html ;
Gruß Harry
@Harry
Diese Einstellungen beziehen sich nur auf die kamerainterne JPEG-Erzeugung, richtig?
Ich würde echt mal die Bilder in RAW schießen oder in RAW+JPEG. Bei RAW sind die Bilddaten nicht komprimiert und somit nicht durch die verlustbehaftete JPEG-Komprimierung verfälscht.
Bei Macros mache ich persönlich immer ganze Serien, bei der Alpha 500/550 würde ich ruhig bis ISO 800 gehen, um eine kürzere Belichtung zu erhalten. Außerdem würde ich wegen der Schärfentiefe dann aber auch mal Blende 16 probieren.
Was die Suppenzooms angeht, so ist glaube ich klar, dass die bei f/5,6 kaum die besten Leistungen bringen. Da würde ich eher Blende 8 oder noch besser 11 nehmen. Ansonsten mal testen, ob nicht Festbrennweiten schärfer sind. Gerade bei Nacht würde ich auch mal manuell prüfen, ob der Fokus überhaupt korrekt liegt, da hier manchmal der AF etwas Probleme bekommt. Als Testbilder für die Schärfe würde ich also eher Außenaufnahmen bei Tageslicht nehmen.
@Harry
Diese Einstellungen beziehen sich nur auf die kamerainterne JPEG-Erzeugung, richtig?
Hi
ja und wie gesagt: Die meisten Fotografen wollen das nicht, weil sie gerne am
PC mit EBV das Bild noch bearbeiten wollen.
Hier kommen sie eher "mundgerecht" wie bei einer Kompakten raus.
Hier noch ein Buntes, damit du siehst wie das aussieht wenn man Farbe, Kontrast und Schärfe in der Kamera selbst, etwas anhebt.
Minolta 100-400 APO Abstand 2 Meter mit Blitz
http://www.bilder-hochladen.net/files/dklu-1v-jpg.html ;
Gruß Harry
Hab was vergessen:
Wie User bono schon sagte: Abblenden ist auch wichtig:top: Das habe ich mit dem Ofenrohr jetzt auch vergessen.