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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hochzeit - ja, nein, vllt


Aiwa
21.01.2010, 21:01
Hallo,
ich wurde gefragt bei einem Freund auf der Hochzeit Fotos zu machen. Natürlich möchte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen. Allerdings befürchte ich noch zu wenig geeignete Objektive und Zubehör zu haben. Was meint ihr? Ich habe mich bereits durch das Forum gewühlt und einige Erfahrungsberichte gelesen.

Body: Alpha 300
Kitobjektiv 18-70 (das kann man wohl vergessen)
Minolta 50mm f1.4
Metz Blitz 48

Damit ich nicht dauernd laufen muss, wäre vllt ein Tele oder Telezoom angebracht. Um "unbemerkt" Portraits zu machen.
Oder für die anschließende Party im relativ dunklem Raum ein Weitwinkel.
Brauch ich zwingend beides? Denn momentan könnte ich keine so große Investition tätigen.
Wie viel kostet es sich Objektive auszuleihen und gibt es überhaupt Händler, die Sony-Objektive zur Verfügung stellen?

Freue mich über jeden hilfreichen Kommentar

lüni
21.01.2010, 21:04
ich würde es nicht machen.. gerne als 2. Mann aber nie als hauptverantwortlicher....

Bodo90
21.01.2010, 21:09
Huhu!

Also erstmal: Die Verantwortung auf einer Hochzeit zu fotografieren, übersteigt das eine oder andere Vorstellungsvermögen.
Du musst wirklich jeden wichtigen Moment erwischen - und das gut! Jemand der mit dieser Situation nicht vertraut ist - die nötige Erfahrung und auch Ausrüstung mitbringt, wird zu 99% wohl nur entäuschen (ohne das böse zu meinen!!).
Ein 70-200 2.8 ist schon ein sehr optimales Objektiv für eine Hochzeit, damit du niemanden auf die Pelle rückst - und gleichzeitig die benötigte Lichtstärke hast.
Denn meist wirst du weder in Kirchen, noch in Standesämtern oder Festräumen gutes Licht haben.

Deine Freunde sollten sich eher nicht davon blenden lassen, das du eine DSLR hast und denken das du damit autom. professionelle Bilder machst (was viele nicht-Fotografen ja gleich denken).

Das beste ist: Sie sollen einen professionellen Fotografen angargieren, der damit einverstanden ist, das du nebenher auch deine Fotos machst - natürlich ohne ihn im Wege zu stehen o.ä.

Ausleih-Service für Minolta-/Sonyobjektive sind mir nicht bekannt. Wurde schon des öfteren gefragt und ist meiner Erinnerung nach nicht allzu weit vertreten.


Grüße,
Basti

Xwing15
21.01.2010, 21:17
Habe vor über 20 Jahren auch so angefangen mit der Hochzeitsfotografie. Ein befreundetes Paar hatte mich angefragt. Hatte schlaflose Nächte;) und dem Päärchen genau erklärt das ich ihnen zuliebe darauf verzichten möchte. Aber sie haben sich durchgesetzt;) und dann kamen immer mehr Anfragen und heute finanziere ich so mein Foto - Hobby :top:

Das Kit Objektiv warum nicht das passt schon wenn es ein gutes Teil ist. Aber so was wie ein 70-200 ist schon 'Pflicht'. Auch wenn es keine 2.8 ist. Optimal wenn du dir in deiner Nähe von jemandem ein 70-200, 2.8 ausleihen könntes. Wobei mir wäre es mit der Leihware eines Kollegen nicht so wohl, da das Matereial auf Hochzeiten ab und zu ruppig beansprucht wird.

René

erich_k
21.01.2010, 23:02
Ich habe das Gefühl, dass diese Situation, bei Hochzeiten fotografieren zu "müssen" immer sehr überschätzt wird. Das Brautpaar wünscht sich nichts sehnlicher, als dass der ganze Tag bildlich für die Zukinft festgehalten wird. Diese Bilder will vor allem die Braut auch noch in vielen, vielen Jahren anschauen.

Der Hinweis auf einen professionellen Fotografen ist meiner Meinung nach völliger Quatsch, wer kann es sich leisten, so jemanden den kompletten Tag gegen Honorar zu engagieren?

Mach die Bilder von der Feier und dazu ist deine Ausrüstung jederzeit geeignet.

Das Brautpaar hat doch sicher auch einen Termin für die Brautfotos im Fotostudio und da reicht es durchaus, dass diese professionell gemacht werden.

Keine Scheu vor der "Arbeit" und rein ins Getümmel. Es mach auch wirklich sehr viel Spass, wenn man Freude am Fotografieren hat.

Tommyknocker
21.01.2010, 23:10
Ich durfte letztes Jahr auch die Hochzeit eines Freundes fotografieren.
Leider war im Vorfeld nicht klar, das ich der einzige "Fotograf" sein werde, obwohl ich mehrfach gesagt habe, das ich gern die Kamera mitbringe und auch gern fotografiere, aber für gute professionelle Fotos mögen sie bitte noch jemanden engagieren.

Am Tag selber stand ich dann da wie der Depp, wurde dann auch an der Feier als der Hochzeitsfotograf vorgestellt.
Vollends zuende war ich dann, als mein 18-125 den Dienst quitierte und ich nur noch das 10-20 bzw. das 50/1.7 hatte.

Meine Erfahrung, einmal und nie nie wieder :shock:

Das einzig Coole waren die Fotos vom Brautpaar mit dem Barockengel und der Trall auf dem Vorfeld in Penzing :top:

spider pm
21.01.2010, 23:10
moin

und sag dem Brautpaar es soll 10 Einwegkameras für die Gäste kaufen und auf die Tische verteilen ... es laufen bestimmt einige Kids rum die damit spielen - und so kommen auch Witzige Partybilder raus , natürlich mit reichlich Ausschuß ...

pierre

felicianer
21.01.2010, 23:16
Ich wurde auch gefragt, ob ich das im Juli machen will... Ich mache es auch, zusammen mit 2 anderen :)

Aquamarina
22.01.2010, 09:48
hi

vor 2 jahren habe ich bei einer Verwanten ein paar Bilder gemacht (da ich nebst als Trauzeugin keine Zeit dazu hatte)
sie hatte zusätzlich 2 Fotografen dabei.

Meine Bilder wurden als die Besten bezeichnet. Wieso? ganz einfach, weil ich die Person kannte und sie so rüberbringen konnte, wie sie wirklich ist. Mit einer 350 un nem kit 18-70.

Allein Fotograf bei einer Hochzeit zu verlangt schon, dass du deine Ausrüstung in und auswendig kennst und auch weisst, wie du in verschiedenen Situationen agieren musst
(Bsp knallende Sonne von oben ergibt ohne zusätzliche Mittel, glänzende Gesichter und hässliche Schlagschatten etc)

Die zweite Frage ist, wie wichtig ist dem Paar die Bilder? Es gibt paare die sehen ihre Bilder nicht mal mehr gross an und möchten einfach ein paar Fotos. Dann gibt es solche die sind sehr heikel und wissen genau was sie möchten.

Ich denke es ist ein mix aus allem. Setz dich mit ihnen hin, bespreche das ganze und finde heraus, was ihnen wichtig ist, bzw was sie möchten. Dann entscheide ob du diese Herausfoderung annehmen möchtest oder nicht.

PS: ich fotografie nächste Woche meine allererste Hochzeit und 6 weitere sind schon geplant. Ich freue mich total darauf und habe die Herausforderung sehr gerne angenommen. Seit meinem ersten Hochzeitsbild und der aktuellen Hochzeit sind 3 Workshops, 2 Kurse, 6 Bücher, viele Probeshootings und eine neue Ausrüstung dazwischen gewesen :)
Klar bin auch ich nervös - aber schliesslich hat jeder Hochzeitsfotograf einmal "zum ersten mall alleine" vor einer Hochzeitsgesellschaft gestanden, wir machen da keine Ausnahme.

Andreas L.
22.01.2010, 09:56
Mach' es und lerne daraus (bezieht sich nur auf die Photos von der Feier, die offiziellen Hochzeitsphotos sollte jemand machen, der das wirklich kann).
Aber schmick' Dir das Mitfeiern ab, das ist echte Arbeit. Also wenn Dir daran liegt, mit Deinen Freunden diesen Tag zu feiern, dann solltet ihr da nochmal d'rüber reden...

Andreas

Dana
22.01.2010, 10:46
Hallo,
ich wurde gefragt bei einem Freund auf der Hochzeit Fotos zu machen. Natürlich möchte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen. Allerdings befürchte ich noch zu wenig geeignete Objektive und Zubehör zu haben. Was meint ihr? Ich habe mich bereits durch das Forum gewühlt und einige Erfahrungsberichte gelesen.

Body: Alpha 300
Kitobjektiv 18-70 (das kann man wohl vergessen)
Minolta 50mm f1.4
Metz Blitz 48

Damit ich nicht dauernd laufen muss, wäre vllt ein Tele oder Telezoom angebracht. Um "unbemerkt" Portraits zu machen.
Oder für die anschließende Party im relativ dunklem Raum ein Weitwinkel.
Brauch ich zwingend beides? Denn momentan könnte ich keine so große Investition tätigen.
Wie viel kostet es sich Objektive auszuleihen und gibt es überhaupt Händler, die Sony-Objektive zur Verfügung stellen?

Freue mich über jeden hilfreichen Kommentar

Puh...angesichts deines Objektivparks und mit meinen Erfahrungen bei Hochzeitsfotografie, würde ich dir ehrlich abraten.

Als Hauptfotograf, wenn du es noch nie gemacht hast, mit ner Festbrennweite rumzuspazieren, ist sehr riskant, das muss richtig geübt sein. Du brauchst auf jeden Fall, finde ich persönlich, ein Weitwinkelzoom und ein Telezoom, um alles zu erwischen. Dazu musst du deine Kamera BLIND beherrschen. Du hast keine Zeit, wild rumzusuchen, dann sind schon wieder mindestens vier Szenen vorbei.

Und es ist Stress pur. Nicht nur bei der Feier, sondern auch hinterher beim Bearbeiten.

Zum Feiern kommst du eigentlich keinen Moment, weil deine Augen überall sein müssen, zum Essen auch kaum, es könnte dir ja was entgehen...und das, WAS dir entgeht, ist dann exakt das, was die Braut gerne gesehen hätte.

Das ist für die beiden ein sehr wichtiger Tag und sie haben im Kopf schon gewisse Dinge vorprogrammiert. Wenn du das nicht triffst, kann das böse enden. Von daher lass dir nicht die komplette Verantwortung aufdrücken, nur weil die beiden wenig Kosten haben wollen.

Ich zB bin eine totale Perfektionistin und sitze dann eeeewig und drei Tage hinterher an den Bearbeitungen. Und du machst nicht nur 100 Bilder, du machst tausende. Dann aussuchen, welche doppelt oder dreifach sind, aber es bleibt immer noch dreistellig. Und ich kann es nicht leiden, wenn ich sehe, an dem Bild könnte noch was zu optimieren sein, also werden alle leicht bearbeitet...es ist echt Stress pur und ich bin am Überlegen, ob ich nochmal ne Buchung annehme, denn Spaß macht es mir nicht wirklich.

Aber das kann für jeden anders sein und es kann auch sein, dass du absoluten Spaß dran hast....ich gebe nur meine Bedenken wieder.

amateur
22.01.2010, 11:20
Und es ist Stress pur. Nicht nur bei der Feier, sondern auch hinterher beim Bearbeiten.


Yepp.


Zum Feiern kommst du eigentlich keinen Moment, weil deine Augen überall sein müssen

Yepp.


Ich zB bin eine totale Perfektionistin und sitze dann eeeewig und drei Tage hinterher an den Bearbeitungen.

Wobei die Betonung auf ewig steht. Wenn man da keine Routine hat (hat man einfach nicht), solche großen Bildserien zu bearbeiten, dann dauert das echt lange. Vor allem, wenn man nebenher noch einen Fulltime-Alltag hat. Ein Fotobuch von letztem Jahr ist immer noch nicht fertig. Auch hier fehlt bei hohem Anspruch gleichzeitig die Routine.

Du brauchst in jedem Fall eine längere gute Brennweite jenseits der 50mm. Für ein paar Weitwinkelaufnahmen dürfte das Kit ok genug sein. Also so ein 70-200 wäre schon ideal. Vorher High-ISO-Aufnahme und indirektes Blitzen üben. Und die Erwartungshaltung Deiner Klienten steuern! Und die Locations vorher mal ansehen, falls möglich.

Fazit: Es ist viel Arbeit, manchmal zuviel, aber es macht auch einen riesigen Spaß. Du solltest aber wissen, was Du zu tun hast. Groß Zeit zum Nachdenken hast Du während der Veranstaltung nicht.

Viele Grüße

Stephan

Ditmar
22.01.2010, 12:16
ich würde es nicht machen.. gerne als 2. Mann aber nie als hauptverantwortlicher....

Und warum nicht?
Ich habe bisher zwei Hochzeiten (Freundschdienst) gemacht, und die letzte zumindest ist absolut gelungen, wenn auch viele Bilder am Rechner gleich in den Müllkorb verfrachtet wurde. Und den Blitz darfst Du meist auch nicht nutzen, heist also Lichtstarke Objektive wie hier schon angemerkt wurde, eines hast Du ja schon, und dazu ein 2.8/70-200, das sollte reichen.
Und in beiden Fällen waren die Brautleute sehr zufrieden.

gpo
22.01.2010, 12:17
Der Hinweis auf einen professionellen Fotografen ist meiner Meinung nach völliger Quatsch, wer kann es sich leisten, so jemanden den kompletten Tag gegen Honorar zu engagieren?

Mach die Bilder von der Feier und dazu ist deine Ausrüstung jederzeit geeignet.



Moin

ich schließe mich mal erich_k an....

genau genommen...ist Kamera, Ojektiv, Blitz ...furzegal:top::top::top:
(selbst Ken Rockwell sagt es genauso:top:)

natürlich setzte es voraus...das man seine Kombi gut kennt und sich nicht...
in Menuestrukturen verirrt und JEDES Bild erst auf dem Laptop begutachten muss:roll:

DU solltest deinen Auftraggebern klarmachen das du diesbezüglich Anfänger bist...
dir aber ordentlich Mühe geben willst...
letztlich wirst du "umsonst" arbeiten, weil du KEIN Ergebnis....."garantieren kannst" :cool:

Rede mit den Leuten, versuche rauszufinden was sie wollen....
mach dir ne Abhakliste...:top:

und gehe davon aus...das nix so ist wie gedacht, es garantiert alles ganz anders kommt :shock::P:D
Mfg gpo

ViewPix
22.01.2010, 12:37
Die oft nicht vorhandenen Ansprüche der zu fotografierenden (also wenn man so will der Kunden) gerade bei Hochzeiten werden von uns Hobbyisten oft überbewertet.

In den meisten Fällen haben die Leute nicht so viel Ahnung von Fotografie bzw. haben sich nie damit auseinander gesetzt und finden alles toll, chic und prima ;)

Bodo90
22.01.2010, 12:41
Okay - wenn das Paar nichts großes erwartet - sag ihnen, das sie nix erwarten sollen und mach es.
Aber wenn das Paar ein wenig Anforderungen hat, würde ich es lassen.

Aber was ich allg. noch hinzufügen sollte: Bist du als Fotograf dabei, bist du KEIN Gast! Da ist nicht großartig Pläuschchen halten, 'n Stück Kuchen essen und mal so umher gucken. Dir sollte bei dem Job die Kamera quasi ans Gesicht gewachsen sein und zu solltest deine Konzentration auch wirklich aufs Fotografieren richten.

Das ist ein sehr wichtiger Aspekt, den doch viele unterschätzen - defenitiv unterschätzen!

Fakt ist einfach: bevor du dich oder das Paar (oder euch alle) entäuscht, lass es Jemanden machen, der Ahnung davon hat und sammel vor deinem ersten eigenen Hochzeitsshooting erstmal Erfahrung als Zweitfotograf! Dann bist du um einiges sicherer.

Vom 70-200 2.8er Objektiv ganz abgesehen, was du nicht besitzt. - Technische Vorraussetzungen, sollte man hier doch gewissermaßen mitbringen.


Grüße,
Basti

Dana
22.01.2010, 12:58
Die oft nicht vorhandenen Ansprüche der zu fotografierenden (also wenn man so will der Kunden) gerade bei Hochzeiten werden von uns Hobbyisten oft überbewertet.

In den meisten Fällen haben die Leute nicht so viel Ahnung von Fotografie bzw. haben sich nie damit auseinander gesetzt und finden alles toll, chic und prima ;) Achja? :shock: Also...wenn ich so an meine Erfahrungen denke, dann ist das so, dass die ganz genau wissen, was sie wollen und wie. Von den meisten Paaren habe ich ne Liste bekommen von den Dingen, die ihnen wichtig sind...und kritisch sind sie auch. Gut, ich war nicht Freundin sondern gebucht, aber ich glaube nicht, dass Paare, die Freunde fragen, nicht auch gewisse Vorstellungen haben.

Okay - wenn das Paar nichts großes erwartet - sag ihnen, das sie nix erwarten sollen und mach es.
Aber wenn das Paar ein wenig Anforderungen hat, würde ich es lassen. Japp.

Aber was ich allg. noch hinzufügen sollte: Bist du als Fotograf dabei, bist du KEIN Gast! Da ist nicht großartig Pläuschchen halten, 'n Stück Kuchen essen und mal so umher gucken. Dir sollte bei dem Job die Kamera quasi ans Gesicht gewachsen sein und zu solltest deine Konzentration auch wirklich aufs Fotografieren richten. Das ist ein sehr wichtiger Aspekt, den doch viele unterschätzen - defenitiv unterschätzen! Kann ich nur zu nicken.

Wenn ich ne Hochzeit geshootet habe, bin ich abends mit nem Kreuzblick heimgegangen und heftigen Kopfschmerzen. Du hast die ganze Zeit die Kamera auf Anschlag, meist noch mit Blitz drauf...das ist wirklich richtig anstrengend.

Von daher würde ich wirklich dringend von dem Job als "Hauptfotograf" abraten, wenn du es nicht gewohnt bist und alles aus dem FF kannst.

Pixelmatz
22.01.2010, 13:09
Ich beschränke mich nur auf "Paarfotos" vor der Trauung oder während der Hochzeit, Fotos von der ganzen Feier mache ich nicht, das ist mir zuviel Stress und Arbeit.

Wenn ich irgendwo eingeladen bin, dann nehme ich gerne meine Kamera mit und mache Fotos, die gebe ich dann aber so weiter, wie aufgenommen.

Aiwa
22.01.2010, 13:20
Ich danke erstmal für die vielen Antworten und Ratschläge..
Es ist mir schon bewusst, dass ich entweder nur Gast oder nur Fotograf sein kann. Aber ich hab trotzdem richtig Lust Bilder zu machen, auch wenn es anstrengend wird.
Mit meiner Ausrüstung kenne ich mich recht gut aus, ein Profi bin ich sicherlich nicht.

Wie ich sehe gehen die Meinungen zur Hochzeitsfotografie weit auseinander. In meinem Fall werde ich erstmal das Gespräch mit dem Pärchen suchen und fragen, was sie gerne hätten. Daraufhin stimme ich ab, ob ich hauptverantwortlich fotografieren möchte. Dann werde ich mir spätestens bis zur Hochzeit noch ein Teleobjektiv besorgen.
Dieses 70-200mm 2.8 ist bestimmt ein Knaller, aber mit über 600€ viel zu teuer für mich. Habt ihr noch eine Alternative, auch wenn ich dann Abstriche insbesonder bei Innenraumaufnahmen machen muss?

marksman-ab
22.01.2010, 13:28
hmm ich würde den Schwerpunkt auf die Vorbereitung legen und es dennoch machen.
1. Schau dir die örtlichen Gegebenheiten an und das zu dem Zeitpunkt wo die Ereignisse statt finden. Mache dir Notizen von wo kommt das Licht aus welchen Winkel mache ich welche Aufnahmen gehe ruhig mit deinem vorhandenen Objektiven die Räumlichkeiten ab.
2. Mache dir eine Liste welche Aufnahmen du tatsächlich machen musst und welche du dir wünscht. Denke daran das vieles auch schon vor den eigentlichen Feierlichkeiten aufgenommen werden kann. Hochzeitstrauss , arragement der Hochzeitstafel , Hochzeitstorte, Brau mit Braut Kleid, Paar u.s.w. sind Dinge die man gezielt DAVOR schon im Kasten haben kann. Der Vorteil ist das man nicht in totaler Hektik ist wenn die Ereignisse sich überstürzen.
3. Spreche mit dem Paar über deren Vorstellungen und Wünsche. Teile ihn realistisch mit was für dich unter den besichtigten Örtlichkeiten und Umständen machbar ist und was schwierig oder auch unmöglich wird. Schraube deren Erwartungen evtl. runter.
3. Nimm dir Gruppen zusammen bevor die alkoholisierte Stimmung die Gesellschaft zerfasert...
u.s.w.
Mit einer guten Vorbereitung. einer Liste deiner benötigten Ausrüstung und der Aufnahmen die du abarbeiten willst und evtl. noch einem Zeitablaufplan wirst du der Aufgabe gewachsen sein ! auch mit dem was du hast .

ELIXIER
22.01.2010, 13:42
Ich bin nächsten Monat dazu geladen eine Taufe zu fotografieren.

Meine Ausrüstung ist ähnlich:

a300
Tamron 17-50
Minolta 28-135 (das sind an der a300 immerhin 42-202mm)
hvl-f42am

Ich bin schon sehr gespannt, freue mich und traue es mir zu, einigermaßen akzeptable Ergebnisse zu liefern - und mit den tips von hier... ;)
Aber ob es sich lohnt für so einen Anlass ein 600€-Objektiv zu kaufen? Reizen tut es mich, und später kann man im Zoo gute Aufnahmen machen....

ViewPix
22.01.2010, 13:53
...Aber ob es sich lohnt für so einen Anlass ein 600€-Objektiv zu kaufen? Reizen tut es mich, und später kann man im Zoo gute Aufnahmen machen....
Man braucht ja schließlich auch einen Grund um einen Kauf zu rechtfertigen ;)

marksman-ab
22.01.2010, 13:55
also für ein singuläres Ereignis würde ich KEIN Objektiv kaufen
Aber !
wenn du dir es leisten kannst
und bedenkst für welche andere Gelegenheiten ebenfalls das Objektiv gut sein könnt
und
dein Hobby ein ernsthaftes und langfristiges ist das ausgebaut werden soll
DANN , ja DANN.....

ViewPix
22.01.2010, 14:10
In Zeiten wie diesen... kann es nicht schaden wenn man hilft die Wirtschaft anzukurbeln ;)
Und wenn sich später herausstellt das es eine Fehlinvestition war, wird es immer dankbare Abnehmer geben...

steve.hatton
22.01.2010, 14:11
Vielleicht gibt´s in Deinem Raum jemanden, der ein entsprechendes Objektiv für ein Wochenede entbehren kann - frag doch mal rum - hier im Forum.

Ich habe auch, weil ich halt eine Kamera hatte (DSC-S85) also keine DSLR die Hochzeit meines Neffen photographiert, aber auch unter Ausschluß jeglicher Geewährleistung.

Wir haben erst mal alle Gäste bei Eintreffen am Schloss jeweils als Paar und dann noch das Tortenanschneiden und die Runde photographiert.

Trotz der kleinen Digicam (aber mit dem integrierte Zeiss 35-105!) sind die Bilder recht nett geworden und mehr habe ich nie versprochen!

Auf jeden Fall würde ich in RAW+JPG arbeiten um evtl. das berühmte Brautkleid auch in weiss abzubilden so als Tipp für die potentielle Nachbearbeitung und dementsprechnd Speicherkarten und Batterien auch für den Blitz mitnehmen!!!

Probiert`s, aber lass Dich nicht auf irgendetwas festlegen.

Greez

Steve

Viel Spass!

ELIXIER
22.01.2010, 14:13
Dann stellt sich mir jetzt noch die Frage ob es das Tamron 70-200mm sein soll?
Hat das eine Geli dabei?

Oder...
Das Sigma 70-200mm, das ist ca 100€ teurer..... geben sich aber in der Objektivdatenbank nichts. Und mit Tamron habe ich gute Erfahrungen gemacht bisher.

Ein Traum wäre natürlich das weiße Sony 70-200 2.8 G SSM :crazy:

rhamsis
22.01.2010, 14:28
Zu "meiner ersten Hochzeit" habe ich mir aus zwei Gründen die Alpha 100 als Zweitkamera gekauft. Einerseits, damit ich auf einer ein ordentliches Weitwinkel und auf der anderen Kamera (damals 7D) ein Telezoom habe. Und zum anderen, damit ich bei Ausfall einer Kamera nicht ohne da stehe.
Dann etliche geladene Akkus für Kamera und Blitz(e).
Apropos Blitze: bei Foto-TV gibt es einen schönen frei zugänglichen Film über Blitzen mit Einbeziehung der Umgebungsbeleuchtung. Sehr gut auf Feiern zu gebrauchen. Also Kamera auf A-Modus mit 30stel oder 60stel Sek. stellen und dann blitzen. So werden die Bilder für die Lichtverhältnisse auf Feiern ganz ansprechend.

Ach ja, dann sollte man noch jemanden aus der Familie des Brautpaares als Assistenten haben, der weiß was als nächstes passiert und einen vorwarnt ("gleich führen die Nachbarn dort drüben was auf .. ") und der die Leute kennt und beim Dirigieren helfen kann ("alle bitte dort drüben aufstellen ... auch Onkel Franz .. ").

Gruß
Jürgen

Kerstin
22.01.2010, 14:28
Ein echter Grund zum Kaufen ist immer gut !!!!!!!!!!!!!!!!

Wenn man sich für ein Shooting noch teure Leihausrüstung zulegen muss, dann sollte man wirklich genau überlegen, ob sich das lohnt - das sollte das befreundete Brautpaar dann schon springen lassen!
Mit minderwertigem Equipment kannst du keine Hochzeit professionell fotografieren.

Wenn du eine Hochzeit nicht ordentlich machst, das bleibt auf immer an dir hängen ... da fragt KEIN MENSCH mehr danach, dass es dem Brautpaar ja so egal war. Es wird über die Bilder gesprochen und wehe, die sind nicht gut!
Dass die alle keine Erwartungen haben - gelogen. Die haben nämlich die Erwartung, kein Geld ausgeben zu müssen .. und glaub mir, die wissen alle SEHR GENAU, was sie vor Ort für einen Hochzeitsfotografen ausgeben müssten. Da nehmen sie sehr gerne dich, auch wenn du das noch nie gemacht hast. Wenn es ihnen so egal wäre, dann würden sie ganz drauf verzichten.
Die Bräute lesen alle die "Braut" oder "Weddingstyle" und ähnliche Magazine, surfen durch Hochzeitsfotografenseiten, sind vielleicht noch in Foren zum Thema aktiv, sehen Bilder von Freundinnen usw.

ViewPix
22.01.2010, 14:33
Dann stellt sich mir jetzt noch die Frage ob es das Tamron 70-200mm sein soll?
Hat das eine Geli dabei?

Oder...
Das Sigma 70-200mm, das ist ca 100€ teurer..... geben sich aber in der Objektivdatenbank nichts. Und mit Tamron habe ich gute Erfahrungen gemacht bisher.

Ein Traum wäre natürlich das weiße Sony 70-200 2.8 G SSM :crazy:
Na wenn Du schon vom sony träumst dann nimm dieses...
Ansonsten ich glaube das Tamron hat kein HSM, da würde ich auf sigma setzen :top:

ELIXIER
22.01.2010, 14:40
1600€ ist mir aber zu unvernünftig, für meinen Bedarf tuts auch das Tamron/Sigma. Wie gesagt, ein Traum :)

Hmm ich glaub ich geh mal in ein paar Läden und teste mal ein bisschen!

Aquamarina
22.01.2010, 14:42
darüber wurde in der Objektiv Ecke ja schon dutzende Kommentare verfasst..:D

ViewPix
22.01.2010, 14:57
...Dass die alle keine Erwartungen haben - gelogen. Die haben nämlich die Erwartung, kein Geld ausgeben zu müssen .. und glaub mir, die wissen alle SEHR GENAU, was sie vor Ort für einen Hochzeitsfotografen ausgeben müssten. Da nehmen sie sehr gerne dich, auch wenn du das noch nie gemacht hast. Wenn es ihnen so egal wäre, dann würden sie ganz drauf verzichten.
Die Bräute lesen alle die "Braut" oder "Weddingstyle" und ähnliche Magazine, surfen durch Hochzeitsfotografenseiten, sind vielleicht noch in Foren zum Thema aktiv, sehen Bilder von Freundinnen usw.
Ooookay... das hört sich danach an als ob Du so was schon mal gemacht hast :cool:

Dann möchte ich meine aussage relativieren und sagen es kann auch sein das das Brautpaar nicht diesen Anspruch hat wie wir hier im Forum an eine geknipste Stoffpuppe deren Ohren... na ja lassen wir das :lol:

Kerstin
22.01.2010, 15:00
Können wir das mit den Ohren nochmal im kleinen Kreis ausdiskutieren??????? :mrgreen:

ViewPix
22.01.2010, 15:02
Können wir das mit den Ohren nochmal im kleinen Kreis ausdiskutieren??????? :mrgreen:
Ja gerne ab 15:15 sollte ich im ICQ verfügbar sein und ich bin allein :oops:

Kerstin
22.01.2010, 16:21
Wow!!!!! :mrgreen::oops:

onesixright2006
16.02.2010, 12:11
Hallo zusammen,

was ist eigentlich aus den Hochzeitsterminen geworden? Sind brauchbare Bilder dabei rausgekommen?

Ich hatte die Gelegenheit eine Hochzeit zu fotografieren. Für die Tauung in der Kirche war ein Profi da (was mir sehr lieb war). Ich habe jedoch die Gelegenheit genutzt das Brautpaar schon von morgens bis zur Trauung zu begleiten und habe sozusagen das "getting ready" begleitet. Vor allem die Bilder beim Frisör und beim Ankleiden sind sehr ansprechend geworden. Beim Frisör bieten sich unzählige Motive durch zig Spiegel und bunte Utensilien etc. - sehr zu empfehlen!

ich denke, wer sich etwas abhebt vom Standard-Hochzeitsfoto und das auch mit dem Brautpaar vorab bespricht (Erwartungshaltung) kann nur gewinnen (und vor allem viel Erfahrung sammeln).

Im übrigen kommt man beim "geeting ready" mit einem wesentlich kleineren Objektivpark aus. Ein lichtstarkes 50mm ist schon die halbe Miete.

Gruß
Markus

Aiwa
23.02.2010, 20:42
Termin ist in einem Monat. Werde dann im Anschluss bei Bedarf nochmal darüber schreiben.
Bisher habe ich die Räumlichkeiten, wo die Fete/Hochzeit stattfinden soll besichtigt. Außerdem habe ich mir ein Minolta 70-200 f4 gegönnt. Somit habe ich da nun auch viel mehr Möglichkeiten und muss den Leuten nicht zu nah auf die Pelle rücken.
Demnächst steht erst nochmal ein Gespräch mit dem Pärchen an. Ich setze da auf eine gute Vorbereitung.
Bis dahin

erich_k
23.02.2010, 20:53
Termin ist in einem Monat. Werde dann im Anschluss bei Bedarf nochmal darüber schreiben.
Bisher habe ich die Räumlichkeiten, wo die Fete/Hochzeit stattfinden soll besichtigt. Außerdem habe ich mir ein Minolta 70-200 f4 gegönnt. Somit habe ich da nun auch viel mehr Möglichkeiten und muss den Leuten nicht zu nah auf die Pelle rücken.
Demnächst steht erst nochmal ein Gespräch mit dem Pärchen an. Ich setze da auf eine gute Vorbereitung.
Bis dahin

Du machst das vollkommen richtig. So schwierig ist das nun auch wieder nicht und es macht zuweilen doch recht viel Spass!

Roland_Deschain
24.02.2010, 13:41
Es ist doch immer wieder der gleiche Hickhack, wenn diese Frage aufkommt.

Es ist alles eine Sache, wie man es dem befreundeten Paar erklärt.

Ich hab das nun schon oft genug gemacht und es war niemals Stress, es hat mir niemals die Party versaut und es hat mir niemals Ärger mit dem Paar eingebracht.

Wenn ich das als Freundschaftsienst mache, dann nehme ich natürlich kein Geld dafür. Ich sage dem Brautpaar auch klipp und klar, wie ich die Sache sehe.

Ich bin euer Gast, ich will auch feiern, aber natürlich mache ich gerne sowohl die offiziellen Bilder als auch ein bisschen Partygeknipse. Aber wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, NEHMT EUCH NEN PROFI FÜR DIE WICHTIGEN BILDER (ok, das hat trotzdem nie wer gemacht, aber das kennt man ja)

Am Ende waren jedenfalls immer alle zufrieden und ich brauchte mir keine Gedanken um ein Geschenk machen, weil es dafür immer ein Fotobuch gab.

Mach den Leuten einfach klar, dass du dir den Tag nicht verstressen willst, dass du sowas noch nie gemacht hast, lass sie wissen, worauf ihr euch einlasst.

Was die Ausrüstung angeht, da bin ich ganz bei GPO, schnurzpiepegal. Ich mache das für gewöhnlich mit einem möglichst variablen Zoom (28-135 oder so an VF) und einer feinen Festbrennweite für die Portraits. Zum ständigen Objektivwechsel hab ich nämlich keine Lust und keine Zeit.

Letzten Endes ist es ja so: Wenn man seine Ausrüstung einigermaßen beherrscht, wird man schonmal bessere Bilder machen als mit der Handyknipse entstehen. Das reicht den meisten Leuten einfach. Die sind doch schon fasziniert, wenn auf einem Bild mal nicht alles scharf ist und es sowas wie Freistellung gibt. Ein Profi würde sicherlich noch bessere Bilder machen als du, aber das ist am Ende egal.
Deswegen bestellt doch keiner mehr einen Profi. Der will ja nur Geld für was, was zwanzig Gäste mit ihrer Kompakten für lau machen.
Erfahrung, Momentinstinkt, Wissen um Bildaufbau, an sowas denkt doch heute keiner, wenn es um Fotos geht.

Deswegen, mach es ruhig, aber mach ihnen auch klar, dass sie selber schuld sind, wenn sie das Geld nicht in einen Profi investieren wollen.

Ach ja, und wenn es um eine standesamtliche Hochzeit geht, da stehen heutzutage oft Fotografen rum, die erstmal umsonst fotografieren und dann hoffen, die Bilder zu verkaufen. Wenn es sowas gibt, sollen sie das ruhig machen. Da sind zwar viele Blender dabei, die auch nicht wirklich gut arbeiten (ok, die haben auch ordentlich Zeitdruck) aber man kann auch richtig Glück haben. Und wenn die Bilder Mist sind, braucht man sie ja nicht nehmen.

Lass dich in dem Fall nur nicht von dem verdrängen, das darf er nämlich nicht ;) Du solltest allerdings natürlich auch nicht die Ganze Zeit neben ihm stehen und ihn behindern, denn dann hat keiner was davon.

kmbuell
24.02.2010, 16:14
es ist doch immer wieder der gleiche hickhack, wenn diese frage aufkommt.

Es ist alles eine sache, wie man es dem befreundeten paar erklärt.

Ich hab das nun schon oft genug gemacht und es war niemals stress, es hat mir niemals die party versaut und es hat mir niemals ärger mit dem paar eingebracht.

Wenn ich das als freundschaftsienst mache, dann nehme ich natürlich kein geld dafür. Ich sage dem brautpaar auch klipp und klar, wie ich die sache sehe.

Ich bin euer gast, ich will auch feiern, aber natürlich mache ich gerne sowohl die offiziellen bilder als auch ein bisschen partygeknipse. Aber wenn ihr auf nummer sicher gehen wollt, nehmt euch nen profi für die wichtigen bilder (ok, das hat trotzdem nie wer gemacht, aber das kennt man ja)

am ende waren jedenfalls immer alle zufrieden und ich brauchte mir keine gedanken um ein geschenk machen, weil es dafür immer ein fotobuch gab.

Mach den leuten einfach klar, dass du dir den tag nicht verstressen willst, dass du sowas noch nie gemacht hast, lass sie wissen, worauf ihr euch einlasst.

Was die ausrüstung angeht, da bin ich ganz bei gpo, schnurzpiepegal. Ich mache das für gewöhnlich mit einem möglichst variablen zoom (28-135 oder so an vf) und einer feinen festbrennweite für die portraits. Zum ständigen objektivwechsel hab ich nämlich keine lust und keine zeit.

Letzten endes ist es ja so: Wenn man seine ausrüstung einigermaßen beherrscht, wird man schonmal bessere bilder machen als mit der handyknipse entstehen. Das reicht den meisten leuten einfach. Die sind doch schon fasziniert, wenn auf einem bild mal nicht alles scharf ist und es sowas wie freistellung gibt. Ein profi würde sicherlich noch bessere bilder machen als du, aber das ist am ende egal.
Deswegen bestellt doch keiner mehr einen profi. Der will ja nur geld für was, was zwanzig gäste mit ihrer kompakten für lau machen.
Erfahrung, momentinstinkt, wissen um bildaufbau, an sowas denkt doch heute keiner, wenn es um fotos geht.

Deswegen, mach es ruhig, aber mach ihnen auch klar, dass sie selber schuld sind, wenn sie das geld nicht in einen profi investieren wollen.

Ach ja, und wenn es um eine standesamtliche hochzeit geht, da stehen heutzutage oft fotografen rum, die erstmal umsonst fotografieren und dann hoffen, die bilder zu verkaufen. Wenn es sowas gibt, sollen sie das ruhig machen. Da sind zwar viele blender dabei, die auch nicht wirklich gut arbeiten (ok, die haben auch ordentlich zeitdruck) aber man kann auch richtig glück haben. Und wenn die bilder mist sind, braucht man sie ja nicht nehmen.

Lass dich in dem fall nur nicht von dem verdrängen, das darf er nämlich nicht ;) du solltest allerdings natürlich auch nicht die ganze zeit neben ihm stehen und ihn behindern, denn dann hat keiner was davon.

unterschreibe ich !!!

erich_k
24.02.2010, 17:46
unterschreibe ich !!!

ich auch!!!

michi_gecko
01.03.2010, 23:45
Mach doch vorher eine Foto-Session mit den beiden - zur Vorbereitung.

Aber wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, NEHMT EUCH NEN PROFI FÜR DIE WICHTIGEN BILDER (ok, das hat trotzdem nie wer gemacht, aber das kennt man ja)


Das haben wir uns auch gedacht. Ein heisser Tip für alle Heiratswilligen: Nehmt euch ZWEI Profifotografen, dann habt ihr eine 50% Chance dass brauchbare Fotos dabei sind. :evil:

Bin auch der Meinung, dass ein Hobby-Fotograf mit ernsten Ambitionen und etwas Ehrgeiz passende Bilder geschossen bekommt. Mal sicher bessere als unser "Profi".

mrieglhofer
15.03.2010, 16:20
Klar bringt ein guter Amateur schönere Bilder zusammen. Der liebt ja sein Hobby.
Der Profi ist ein Professionist, was erst mal nicht heißt, dass die Bilder besser sind, sondern dass er sein Geld damit verdient.

Nur macht halt ein Profi so etwas recht oft, oft dann zu zweit und es ist recht wahrscheinlich, dass am Ende zumindest Bilder existieren. Was bei Amateurfotografen im Stress leider manchmal schief geht. Karte kaputt, Kamera macht die Grätsche, falsche ISO eingestellt, Akkus gleich leer usw.

Und dann gibt es auch noch Leute, die davon leben und das auch lieben und dadurch richtig gut sind. Und da kommen dann schon Bilder heraus, bei denen ich immer wieder staune.

gpo
15.03.2010, 18:33
Klar bringt ein guter Amateur schönere Bilder zusammen. Der liebt ja sein Hobby.
Der Profi ist ein Professionist, was erst mal nicht heißt, dass die Bilder besser sind, sondern dass er sein Geld damit verdient.
.

Moin

was für eine Erkenntnis :roll:

ein Profi der nicht SOFORT im Stande ist....die besseren Bilder zu machen,
ist seinen Job los und zwar ebenso ....SOFORT:cool:

vergessen wird immer nur, der Profi "reagiert" auf ...seinen Kunden(Auftraggeber)...
und wenn der die "fliegende Braut vor der Kirche will"...
da kann eben, weils konzeptlos ist, auch Murks heraus kommen :top:

der Amateuer kann umsonst essen und foten was er will :P
Mfg gpo

alberich
15.03.2010, 18:56
ein Profi der nicht SOFORT im Stande ist....die besseren Bilder zu machen,
ist seinen Job los und zwar ebenso ....SOFORT:cool:


Das wär schön. Dagegen spricht einfach die unumstößliche Tatsache, dass die Welt voll ist von "Profis" jedweder "Profession" die sich durchs Leben dilletieren und andere dafür auch noch bezahlen lassen.

erich_k
15.03.2010, 20:41
Das wär schön. Dagegen spricht einfach die unumstößliche Tatsache, dass die Welt voll ist von "Profis" jedweder "Profession" die sich durchs Leben dilletieren und andere dafür auch noch bezahlen lassen.

Ja, leider ist es ganz genau so. Nur weil jemand sein Geld damit verdienen will/muss, ist er noch lange nicht einer, der "professionelle" Fotos macht.

Die Wahrheit ist da meistens/oft anders herum!

michi_gecko
15.03.2010, 21:57
Wie bereits erwähnt, hatte ich kein Glück mit unserem Profi, das war eher ein Profi wie provisorisch ?

Unser "Profi" hat statt 9x13 Fotos 7x11 geliefert, mit links und rechts ca. 3mm weissem Rand. Dass das Gras eher gelb statt grün war, hat mich noch gar nicht so geschreckt.

ca 3/4 der bezahlten Fots haben wir nie erhalten. Dass die DVD bei fast allen Datein einen CRC-Fehler hat, liegt wohl an uns.

Oft host a Pech. Oder womit beschäftigen sich die Bezirksgerichte wohl das ganze Jahr?

Wenn ich jemals nochmal heiraten würde, würde ich den freien Wettbewerb nützen und zwei Profis beauftragen.

mrieglhofer
15.03.2010, 22:03
Andererseits kann man beim Profi

a) sich die bisherigen Arbeiten ja tlw. auch vorher mal anschauen
b) schriftlich die Leistung vereinbaren.

und diese dann einfordern bzw. Schadensersatz, wenn grob fahrlässig. Hilft zwar nicht viel, aber beruhigt das Gemüt.

steve.hatton
15.03.2010, 22:10
Ich wusste nicht, dass man Photographen VOR erbrachter Leistung bezahlt.

Wenn er nur Mist liefert und den nicht vollständig gibt`s halt keine Knete - das Leben sollte so einfach sein!

Generell denke ich dass ein Profi sein Handwerk verstehen sollte, also eine gewisse "Grundausbildung" absolviert haben sollte und damit generell das Risiko technisch mangelhafter Bilder minimal sein sollte.

Der Amatuer mag sich vielleicht mehr bemühen, aber ob er denn die Grundkenntnisse und das Equipment hat und umsetzen/nutzen kann, ist eine andere Frage.

Natürlich gibt es sicherlich auch traumhaft gute Amateure und abgestumpfte "Profis",
die eine professionelle Attitude nur bei der Preisfindung an den Tag legen.
Das ist dann wirklich Pech für den Auftraggeber.
Pauschlismen sind wie meist im Leben fehl am Platze.

gpo
15.03.2010, 22:11
Andererseits kann man beim Profi

a) sich die bisherigen Arbeiten ja tlw. auch vorher mal anschauen
b) schriftlich die Leistung vereinbaren.



joop:top:
die Liste ließe sich erweitern :cool:

michi_gecko
16.03.2010, 16:29
Soviel zur Theorie - stimmt ja alles. Ist ja nicht so, dass wir das nicht gemacht hätten.

Nur die Hochzeit ist vorbei - daran kann kein Vertrag etwas ändern. Das Geld ist mir im ersten Augenblick ziemlich egal - nur keine vernünftigen Fotos von den wichtigen Momenten an dem einmaligen Tag im Leben ist dann halt ein Problem.

Die Beispielfotos die wir uns vorab angesehen hatten, haben uns gefallen, schriftlich haben wir auch einiges - war alles im üblichen Rahmen.

Fotoshooting vor Ort war auch professionell gemacht. Dann hatten wir zwei Tage nach der Hochzeit die Fotos ausgesucht am Mac - da sahen sie vernünftig aus. Anzahlung geleistet für die pauschal gebuchte Zeit und bestellte Fotos inkl Vergrösserungen usw.

Geliefert wurde nur Müll. Selbst nach persönlicher Intervention unseres Veranstalters (ist ein wichtiger Herr dort im Dorf) und des Innungsmeisters in dieser Region haben wir nix wirklich besseres bekommen. Habe auch mehrere eingeschriebene Briefe mit Fristsetzung usw. geschrieben - wie man das halt so macht.

Es ist halt einfacher, Anrufe NICHT entgegenzunehmen, und Briefe und e-mails nicht zu beantworten, als sich um den Kunden zu kümmern.

Bleibt nur mehr der Weg vor Gericht - von den Mehrkosten und fraglichem Prozessausgang bei unseren überbelasteten Gerichten will ich nix hören. Und als Schadenersatz gekomme ich dann vllt. mein Geld zurück - was an dem Problem an sich nix ändert. Nein danke.

p.s.: Meine Schwester hat mir ihrer 3 Jahre alten Nikon Coolpix die besseren Fotos geschossen, als unser "Profi" mit der fetten Nikon im RAW-Format. Bei ihr stimmen die Farben und Schatten/Lichter.

erwinkfoto
19.03.2010, 21:32
(...)
Dann werde ich mir spätestens bis zur Hochzeit noch ein Teleobjektiv besorgen.
Dieses 70-200mm 2.8 ist bestimmt ein Knaller, aber mit über 600€ viel zu teuer für mich. Habt ihr noch eine Alternative, auch wenn ich dann Abstriche insbesonder bei Innenraumaufnahmen machen muss?

Da gibt es von Tamron (Scharf! und abhängig vom Kameramodell ´n Bissl langsam. Bei der A300 :? :?:) und Sigma (Schnell und weich --> Effekt gewollt?) ein Paar alternativen aktuell im Programm.

Außerdem gibt es noch 1 älteres Modell von Tamron und mindestens noch 2, 3 Modelle von Sigma, die findest du aber (eigentlich) nur gebraucht.

Die neuen platzieren sich zwischen 550 und 700€, mehr solltest du dafür auch nicht bezahlen (außer, die Beratung ist exzellent und du es dir leisten kannst, wobei ich mal nen neuen Sigma aus der Vitrine für 500€ angeboten bekommen habe und ein Tamron auch).

Ich durfte mal beide Ausprobieren. Am Besten wäre es wenn du das auch tust.

Bei einem SSM hast du natürlich beide Vorteile (scharf & schnell) in einem Paket.
(Nachteil: Sogar gebraucht für 900€+ zu finden, neu (Vitrinestück + Glück) 1200€ bis 2000€ (bei einigen, wenn nicht bei allen Blödiamärkten).

Für die 1000€ kannst du dir einen Tamron 17-50 2.8 (Crop-Linse) UND einen Tamron/Sigma 70-200 2.8 kaufen. Da hättest du so gut wie alles abgedeckt.
Ein 100er, 135er wären u.U. nett, aber dazu hast du sicher später noch die Gelegenheit (und das Geld, hoffentlich).


Ansonsten brauchst du noch eine (2, 3?) Speicherkarten mit ausreichender Speicherkapazität (fotografierst du RAW, JPEG+RAW oder JPEG Xtra Fine?) UND! mindestens noch ein 2. Akku (wenn es ein ganzer Tag Knipserei sein soll).

...Edit: Ah, ein Ofenrohr.

Solange genug Licht da ist und du bis dahin das AF-Verhalten meistern kannst ist es super :top:

@ ELIXIER: Ja, das Tamron hat eine "Geli" (Streulichtblende) dabei.
Das Sigma m.W.n. auch. (Bin mir 99,98% sicher, eine gesehen zu haben, in der OVP).

1600€ ist mir aber zu unvernünftig, für meinen Bedarf tuts auch das Tamron/Sigma. Wie gesagt, ein Traum :)

Hmm ich glaub ich geh mal in ein paar Läden und teste mal ein bisschen!


Tu das!:top:



Ansonsten bin ich ganz Rolands Meinung:

(...)
Es ist alles eine Sache, wie man es dem befreundeten Paar erklärt.
(...)
Wenn ich das als Freundschaftsienst mache, dann nehme ich natürlich kein Geld dafür. Ich sage dem Brautpaar auch klipp und klar, wie ich die Sache sehe.

Ich bin euer Gast, ich will auch feiern, aber natürlich mache ich gerne sowohl die offiziellen Bilder als auch ein bisschen Partygeknipse. Aber wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, NEHMT EUCH NEN PROFI FÜR DIE WICHTIGEN BILDER (ok, das hat trotzdem nie wer gemacht, aber das kennt man ja)

Am Ende waren jedenfalls immer alle zufrieden und ich brauchte mir keine Gedanken um ein Geschenk machen, weil es dafür immer ein Fotobuch gab.

Mach den Leuten einfach klar, dass du dir den Tag nicht verstressen willst, dass du sowas noch nie gemacht hast, lass sie wissen, worauf ihr euch einlasst.
(...)

Letzten Endes ist es ja so: Wenn man seine Ausrüstung einigermaßen beherrscht, wird man schonmal bessere Bilder machen als mit der Handyknipse entstehen. Das reicht den meisten Leuten einfach. Die sind doch schon fasziniert, wenn auf einem Bild mal nicht alles scharf ist und es sowas wie Freistellung gibt. Ein Profi würde sicherlich noch bessere Bilder machen als du, aber das ist am Ende egal.(...)
Erfahrung, Momentinstinkt, Wissen um Bildaufbau, an sowas denkt doch heute keiner, wenn es um Fotos geht.

Deswegen, mach es ruhig, aber mach ihnen auch klar, dass sie selber schuld sind, wenn sie das Geld nicht in einen Profi investieren wollen.

Ach ja, und wenn es um eine standesamtliche Hochzeit geht, da stehen heutzutage oft Fotografen rum, die erstmal umsonst fotografieren und dann hoffen, die Bilder zu verkaufen. Wenn es sowas gibt, sollen sie das ruhig machen. Da sind zwar viele Blender dabei, die auch nicht wirklich gut arbeiten (ok, die haben auch ordentlich Zeitdruck) aber man kann auch richtig Glück haben. Und wenn die Bilder Mist sind, braucht man sie ja nicht nehmen.

Lass dich in dem Fall nur nicht von dem verdrängen, das darf er nämlich nicht ;) Du solltest allerdings natürlich auch nicht die Ganze Zeit neben ihm stehen und ihn behindern, denn dann hat keiner was davon.


Gruß,

Erwin

(Auch nur Hobbyprofigraf...ähh Fotograf ;))







Edit2: So wie ich es sehe, vom Datum her, hast du nicht mehr viel Zeit. Also schneeelll Entscheidungen treffen! ;)