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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Autofokus an Sony 18-250 defekt?


klemensh87
23.12.2009, 02:59
Hi liebe Leute,

folgendes Problem:
Als ich gestern Nachmittag am Gatwick airport festgesteckt bin und wie viele andere Tausend Reisende vergebens auf meinen Flug gewartet hab, dachte ich mir einstweilen die Zeit mit einigen Schnappschüssen von verzweifelten und enttäuschten Gesichtern zu vertreiben.
Doch, als wär mein gecancelter Flug nicht schon genug Unglück gewesen, wollte mein Objektiv wie aus heiterm Himmel nicht mehr fokussieren. Es ist jedoch kein Unfall vorausgegangen, weder runtergefallen noch sonst was, immer schön brav in Kameratasche im Rucksack verstaut.
Wenn, sagen wir das Motiv bei 0 fokussiert wäre, fährt der autofokus um 0 herum auf und ab, teilweise sogar bis 0,45m bzw. unendlich.
Meine anderen Objektive funktionieren einwandfrei, sind jedoch Fixbrennweiten, deshalb weiß ich ned, ob der vergleich nicht etwas hinkt?
Als ich das Problem nun heut Abend meinem Bruder gezeigt habe, hat sie ausgerechnet zu dem Zeitpunkt wieder richtig fokussiert, jedoch nur für 3-4 Fokussier-Vorgänge, jetzt is wieder alles beim alten. Hab das Objektiv immer wieder abgenommen und wieder gemounted, wegen den Kontakten, aber kein Unterschied. Kontakte sehen auch ok aus.

Woran kann das Problem nun liegen?
Kann ich die Kamera fix ausschließen?
Kann es der AF-Motor des Objektivs sein? (warum hats dann vorhin kurz funktioniert?)
Sind es vl. doch die Kontakte?

Oder weiß vl. irgendjemand Bescheid über dieses Problem und dessen (einfache) Lösung?

Wahrscheinlich bleibt mir eh nichts anderes übrig als es einzuschicken...
deshalb die Frage wohin Sony-Linsen denn zur Reparatur geschickt werden?

Und wieviel kostet so eine Reparatur in der Regel in etwa? unter/über 100 Euro?
Da ich es vor 1 1/2 jahren in den states gekauft habe, hab ich wohl keine chance auf Garantie oder? Ist soundso nur 1 Jahr, richtig?

Ach, war gestern wohl in allen Belangen ein rabenschwarzer Tag für mich...

Jens N.
23.12.2009, 03:57
Wenn, sagen wir das Motiv bei 0 fokussiert wäre, fährt der autofokus um 0 herum auf und ab, teilweise sogar bis 0,45m bzw. unendlich.

Also der AF fährt hin und her, ja? Das nennt sich "pumpen" und kommt schonmal vor, je nach vorhandenem Licht/Kontrasten/Motivabständen. Dauerhaft sollte das aber natürlich nicht passieren.

Woran kann das Problem nun liegen?

Vielleicht nur schlechte Bedingungen, d.h. der AF hat einfach kein Ziel finden können. Versuch mal, mit dem Objektiv ein Motiv mit guten Kontrasten (also bei gutem Licht usw.) anzufokussieren, klappt das? Also bei gutem Tageslicht ein parkendes Auto oder so.

In Innenräumen können diese Superzooms mangels Lichtstärke schonmal überfordert sein denke ich. Wenn es unter besseren Bedingungen gut klappt, ist das Objektiv gar nicht defekt, sondern du hast einfach seine Grenzen herausgefunden.

Wenn es auch unter guten Bedingungen nicht korrekt fokussiert, könnte es dezentriert sein, d.h. Linsen sitzen schief (laienhaft formuliert), sowas kann durch Stöße schonmal passieren. Vielleicht hat das Objektiv ja irgendwas abbekommen, das du nicht bemerkt hast. Auch andere mechanische Probleme sind denkbar. Kannst du den Fokusweg manuell (im MF Modus der Kamera oder einfach bei abgenommenem Objektiv am Fokusring drehen) komplett von Anschlag zu Anschlag ohne Hakeln oder Schwergängigkeiten durchfahren?


Kann es der AF-Motor des Objektivs sein?

Nein. Das Objektiv hat keinen eingebauten Motor, sondern wird von einem Motor in der Kamera über eine Kupplung im Bajonett angetrieben.

Sind es vl. doch die Kontakte?

Nein, bei verschmutzten Kontakten o.ä. wird das Objektiv gar nicht erkannt, d.h. statt der Blende wird auf dem Display nur " -- " angezeigt und der AF tut rein gar nichts - die Kamera fährt das Objektiv auch nicht auf unendlich, wenn man sie ein-/ausschaltet. Das ist aber noch der Fall, ja?

Ich denke es ist entweder ein Anwendungsfehler (Bedingungen haben den AF einfach überfordert), oder ein mechanisches Problem des Objektivs. Was das kosten könnte, lässt sich so allerdings nicht wirklich abschätzen. Dafür müsste man erstmal wissen, was genau defekt sein könnte usw. Wer in Österreich der offizielle Servicepartner für Sony ist weiß ich leider nicht (müsste in den Unterlagen der Kamera aber zu finden sein), ansonsten gibt's hier ein paar (allerdings hauptsächlich deutsche) Serviceadressen: http://www.sonyuserforum.de/forum/misc.php?do=page&template=Serviceadressen

Die Garantie dürfte bei US Ware spätestens nach einem Jahr abgelaufen sein und selbst wenn nicht, lohnt die Rumschickerei wohl nicht. Auf Deutsche Ware (und ich nehme an das ist in Österreich nicht anders) gibt's zwei Jahre Garantie.

klemensh87
23.12.2009, 12:23
Vielleicht nur schlechte Bedingungen, d.h. der AF hat einfach kein Ziel finden können. Versuch mal, mit dem Objektiv ein Motiv mit guten Kontrasten (also bei gutem Licht usw.) anzufokussieren, klappt das? Also bei gutem Tageslicht ein parkendes Auto oder so.

In Innenräumen können diese Superzooms mangels Lichtstärke schonmal überfordert sein denke ich. Wenn es unter besseren Bedingungen gut klappt, ist das Objektiv gar nicht defekt, sondern du hast einfach seine Grenzen herausgefunden.

Einen Anwendungsfehler wie von dir beschrieben kann ich mit Gewissheit ausschließen.
Ich weiß genau Bescheid über die Leistungsgrenze meines Objektivs hinsichtlich des Autofokus, fotographier ich schließlich schon 1 1/2 Jahre mit dem Zoom. --> sicher um die 10.000 Aufnahmen.
Der Autofokus dürfte bei den Lichtbedingungen am Airport mit den vielen hellen Hinweisschildern und guter Ausleuchtung wirklich keine anhaltenden Probleme haben. Außerdem hab ich tags darauf auch bei Sonnenschein außerhalb getestet und bei mir zu Hause hat das Objektiv früher auch nie Probleme gemacht.

Nein. Das Objektiv hat keinen eingebauten Motor, sondern wird von einem Motor in der Kamera über eine Kupplung im Bajonett angetrieben.

Weißt du wie's mit Tamron 90mm (dem neuen" Makro, gibt ja auch ältere Version) und altem Minolta 50mm 1,7 aussieht? Werden die auch über Kupplung angetrieben? Wahrscheinlich schon oder? (Kenn mich mit der Mechanik leider kaum aus) Wenn nicht, dann könnte es ja vielleicht doch an der Kamera liegen?

Wenn es auch unter guten Bedingungen nicht korrekt fokussiert, könnte es dezentriert sein, d.h. Linsen sitzen schief (laienhaft formuliert), sowas kann durch Stöße schonmal passieren. Vielleicht hat das Objektiv ja irgendwas abbekommen, das du nicht bemerkt hast.
Selbst unter guten Bedingungen kommt es nicht mal annähernd heran. Nur um das klarzustellen, es ist nicht eine Unschärfe durch fehlerhaftes Fokussieren da, sondern er "pumpt" einfach von 0,45 bis unendlich ohne sich irgendwann auf einen Punkt festzulegen. Vielleicht hilft das weiter.

Die Garantie dürfte bei US Ware spätestens nach einem Jahr abgelaufen sein und selbst wenn nicht, lohnt die Rumschickerei wohl nicht. Auf Deutsche Ware (und ich nehme an das ist in Österreich nicht anders) gibt's zwei Jahre Garantie.
Hmmm, mehr als 100 Euro unterschied haben mich damals dazu bewogen es in den states zu kaufen, echt unglücklich dass ausgerechnet dieses Objektiv gerade nach 1 1/2 jahren den Geist aufgibt. :( tja, bin wohl wieder mal eines Besseren belehrt worden.

TONI_B
23.12.2009, 12:30
Manchmal ist Dreck am AF-Sensor im Kameragehäuse - dann spinnt sich der AF gerne weg. Blas mal kräftig mit einem geeigneten Blasbalg (sauber!) oder ähnlichem Werkzeug drauf.

Jens N.
23.12.2009, 12:35
Einen Anwendungsfehler wie von dir beschrieben kann ich mit Gewissheit ausschließen.
Ich weiß genau Bescheid über die Leistungsgrenze meines Objektivs hinsichtlich des Autofokus, fotographier ich schließlich schon 1 1/2 Jahre mit dem Zoom. --> sicher um die 10.000 Aufnahmen.
Der Autofokus dürfte bei den Lichtbedingungen am Airport mit den vielen hellen Hinweisschildern und guter Ausleuchtung wirklich keine anhaltenden Probleme haben. Außerdem hab ich tags darauf auch bei Sonnenschein außerhalb getestet und bei mir zu Hause hat das Objektiv früher auch nie Probleme gemacht.

OK, dann wäre das geklärt. Also hat das Objektiv ein Problem. Oder die Kamera, aber das halte ich für unwahrscheinlich(er).

Weißt du wie's mit Tamron 90mm (dem neuen" Makro, gibt ja auch ältere Version) und altem Minolta 50mm 1,7 aussieht? Werden die auch über Kupplung angetrieben? Wahrscheinlich schon oder? (Kenn mich mit der Mechanik leider kaum aus) Wenn nicht, dann könnte es ja vielleicht doch an der Kamera liegen?

Ist bei den Objektiven das Gleiche. Außer bei Objektiven mit dem Zusatz SSM, HSM oder SAM ist das bei allen Objektiven für unser System so.

Selbst unter guten Bedingungen kommt es nicht mal annähernd heran. Nur um das klarzustellen, es ist nicht eine Unschärfe durch fehlerhaftes Fokussieren da, sondern er "pumpt" einfach von 0,45 bis unendlich ohne sich irgendwann auf einen Punkt festzulegen. Vielleicht hilft das weiter.

Tja, dann würde ich empfehlen es einzuschicken. Was den Fehler verursachen und was die Instandsetzung kosten könnte, kann ich aber leider nicht sagen. Aber um nochmal in Richtung Dezentrierung zu gehen: werden die Bilder denn gut, wenn du manuell fokussierst? Oder vielleicht auffallend einseitig unscharf (am besten zu sehen bei einem möglichst planen Motiv, Kamera sorgfältig parallel dazu ausgerichtet)?

Und nochmal die Frage, ob es vielleicht irgendwo hakt oder schwergängig ist, wenn du manuell fokussierst.

Tonis Tip ist auf jeden Fall auch einen Versuch wert (obwohl dadurch unwahrscheinlich(er), daß nur dieses eine Objektiv Probleme macht). Den AF-Sensor findest du unten im Kameragehäuse - unten im Spiegelkasten ist eine Öffnung, darin sitzt der Sensor. Ist ein bisschen schwer erreichbar, da auch der Spiegel noch im Weg ist und man sollte wirklich vorsichtig sein bei allem, was man im Spiegelkasten macht.

Hmmm, mehr als 100 Euro unterschied haben mich damals dazu bewogen es in den states zu kaufen, echt unglücklich dass ausgerechnet dieses Objektiv gerade nach 1 1/2 jahren den Geist aufgibt. :( tja, bin wohl wieder mal eines Besseren belehrt worden.

Bist du wohl. Ganz ehrlich: wegen gut 100 Euro Unterschied hätte ich das auch nie gemacht, bzw. ich hätte davon abgeraten. Geiz ist halt nicht immer geil. Sorry, das soll jetzt keine Häme sein, aber vielleicht lernen andere daraus. Die 2 Jahresgarantie hierzulande und ein Ansprechpartner vor Ort kann schon einen gewissen Aufpreis wert sein.

klemensh87
23.12.2009, 13:54
Aber um nochmal in Richtung Dezentrierung zu gehen: werden die Bilder denn gut, wenn du manuell fokussierst? Oder vielleicht auffallend einseitig unscharf (am besten zu sehen bei einem möglichst planen Motiv, Kamera sorgfältig parallel dazu ausgerichtet)?

Und nochmal die Frage, ob es vielleicht irgendwo hakt oder schwergängig ist, wenn du manuell fokussierst.

Bin soeben den Fragen nachgegangen und hab getestet.
Normale Abbildungsleistung bei manuellem Fokus.
Auch ist die Gängigkeit des Fokusringes nicht auffallend.

Bist du wohl. Ganz ehrlich: wegen gut 100 Euro Unterschied hätte ich das auch nie gemacht, bzw. ich hätte davon abgeraten. Geiz ist halt nicht immer geil. Sorry, das soll jetzt keine Häme sein, aber vielleicht lernen andere daraus. Die 2 Jahresgarantie hierzulande und ein Ansprechpartner vor Ort kann schon einen gewissen Aufpreis wert sein.
Hmm, ja aber ganz ehrlich, wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit dass bei normalem sorgfältigem Gebrauch (kein Extremsport usw. ;)) das Objektiv innerhalb der ersten 2 Jahre wirklich defekt wird? Wenns 10% sind, ist's wahrscheinlich schon viel. Deshalb waren's mir die 100 Euro wert, immerhin 25% des Preises. Als Student ohne großartigem Einkommen nimmt man solche Risiken halt eben in Kauf.
Genau so könnte man doch kritisieren, warum Leute ihre Kameras nicht versichern lassen? (hat mich n kollege letztens gefragt...)

Aber joh, man lernt nie aus...

Jens N.
23.12.2009, 14:00
Hmm, ja aber ganz ehrlich, wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit dass bei normalem sorgfältigem Gebrauch (kein Extremsport usw. ;)) das Objektiv innerhalb der ersten 2 Jahre wirklich defekt wird? Wenns 10% sind, ist's wahrscheinlich schon viel. Deshalb waren's mir die 100 Euro wert, immerhin 25% des Preises. Als Student ohne großartigem Einkommen nimmt man solche Risiken halt eben in Kauf.
Genau so könnte man doch kritisieren, warum Leute ihre Kameras nicht versichern lassen? (hat mich n kollege letztens gefragt...)

Ja, das stimmt schon. Ich kaufe z.B. fast nur gebraucht (also ohne jede Garantie) und versichert ist mein Kram auch nicht, ich habe es bisher noch nichtmal geschafft, mir mal die Seriennummern meiner Gerätschaften zu notieren :oops: Also gehe ich selbst auch ein ziemliches Risiko ein.

Michi
23.12.2009, 19:28
Kontrollier doch mal die Brennweitenübertragung. Die Brennweite wird bei jedem Foto im Kameradisplay angezeigt. Gerade im Telebereich muß die übertragene Brennweite ziemlich genau passen, sonst pumpt der AF nur wild hin und her.

Genau dieses Problem hatte ich mal bei einem Minolta 28-135. Bei 135mm wurde eine Brennweite von 50mm übertragen. Nach Reinigung der Schleifkontakte des Zoomencoders ging auch der AF wieder einwandfrei.

Gruß
Michi

PS: Bei der Minolta Dynax 7D wird die Brennweite nicht die Brennweite angezeigt. Bei allen Nachfolge-Kameras inkl. Deiner Alpha 100 und 700 aber schon.

klemensh87
23.12.2009, 19:32
Kontrollier doch mal die Brennweitenübertragung. Die Brennweite wird bei jedem Foto im Kameradisplay angezeigt. Gerade im Telebereich muß die übertragene Brennweite ziemlich genau passen, sonst pumpt der AF nur wild hin und her.

Genau dieses Problem hatte ich mal bei einem Minolta 28-135. Bei 135mm wurde eine Brennweite von 50mm übertragen. Nach Reinigung der Schleifkontakte des Zoomencoders ging auch der AF wieder einwandfrei.

Gruß
Michi

Die Brennweite wird bei jedem Foto im Kameradisplay angezeigt???
Das ist mir aber neu! Also entweder ich wandel als blindes Huhn durch die Welt, oder du hast da etwas verwechselt ;)
Kannst du mir das etwas genauer erklären, falls du doch auf der Richtigkeit deiner Aussage beharrst :)
Wo sind denn diese Schleifkontakte des Zoomencoders?

Michi
23.12.2009, 19:38
Die Brennweite wird bei jedem Foto im Kameradisplay angezeigt???
Schalt bitte mal das Histogramm an, dann wird die Brennweite angezeigt. Ansonsten steht die Brennweite in den Exifs drin.

Wo sind denn diese Schleifkontakte des Zoomencoders?
Die Schleifkontakte befinden sich meistens unter dem Zoomring. Ohne Zerlegen kommt man aber an die Schleifkontakte nicht ran.

Gruß
Michi

klemensh87
24.12.2009, 02:03
Schalt bitte mal das Histogramm an, dann wird die Brennweite angezeigt. Ansonsten steht die Brennweite in den Exifs drin.


Die Schleifkontakte befinden sich meistens unter dem Zoomring. Ohne Zerlegen kommt man aber an die Schleifkontakte nicht ran.

Gruß
Michi

Soda, schon wieder bin ich ein schönes Stück weiser geworden, denn:

1) Ich BIN ein blindes Huhn! (schau mir das Histogramm meistens erst am PC an)
2) Michi hat wohl echt Erfahrung und weiß wovon er spricht
3) Die angesprochene Schleifkontakt-Verunreinigung/Schaden dürfte wohl genau mein Problem sein.

Jedoch ist der Verlust der Brennweitenübertragung mit dem Verlust des Autofokus nicht Hand in Hand gegangen. Die Info der Brennweitenübertragung steckte mit 45mm schon seit 16.12. fest, als das Fokussieren noch kein Problem war. Jedoch hab ich zwischen 16. und Montag am Flughafen als der Autofokus dann plötzlich nicht mehr wollte, nicht allzu viel Fotos geschossen, 2 x 15 Stück oder so. Aber wie gesagt nicht 100% synchron.

Jetzt nur meine Frage: gibt es irgendwo ein Manual das mir beschreibt wie ich den Zoomring runterkrieg, kann mich da irgendwer unterstützen, oder darf man das ausschließlich Technikerhänden zutrauen?
Wie hast denn du, Michi, das damals gelöst? Handyman oder eh eingeschickt?

Michi
24.12.2009, 13:39
Normalerweise zerlegt man das Objektiv von der Bajonettseite. Nach dem Entfernen des Rings zwischen Bajonett und Zoomring werden die Schleifkontakte sichtbar.

Schau Dir doch mal die Bilder von Pete Ganzel an:

http://www.pbase.com/pganzel/stuff_im_working_on

Pete zeigt zwar nur Fotos von älteren Minolta-Objektiven. Im großen und ganzen sind die Unterschiede aber geringer, als es das äußere vermuten läßt.

Aufpassen mußt Du vor allem auf die kleine Feder unter den Kontakten und auf die Flachbandkabel. Natürlich sollte man auch den passenden Schraubenzieher verwenden.

Eine Garantie für den Erfolg kann ich Dir aber nicht geben.

Gruß
Michi

klemensh87
26.12.2009, 03:46
Normalerweise zerlegt man das Objektiv von der Bajonettseite. Nach dem Entfernen des Rings zwischen Bajonett und Zoomring werden die Schleifkontakte sichtbar.

Schau Dir doch mal die Bilder von Pete Ganzel an:

http://www.pbase.com/pganzel/stuff_im_working_on

Pete zeigt zwar nur Fotos von älteren Minolta-Objektiven. Im großen und ganzen sind die Unterschiede aber geringer, als es das äußere vermuten läßt.

Aufpassen mußt Du vor allem auf die kleine Feder unter den Kontakten und auf die Flachbandkabel. Natürlich sollte man auch den passenden Schraubenzieher verwenden.

Eine Garantie für den Erfolg kann ich Dir aber nicht geben.

Gruß
Michi

Muss ich die Flachbandkabel und die Kontakte mit der kleinen Feder anfassen um an die Schleifkontakte zu kommen?
Muss ich überhaupt irgendwelche Schrauben lockern um den Zoomring herunter zu bekommen?

Hier (http://www.pbase.com/pganzel/image/38780482) steht:
"The rubber zoom ring cover can be slipped off by slipping a thin wood
tool (such as a popsicle stick) or other non sharp object and working off to the back of the lens."

D.h. ich soll den Zoomring einfach in Richung der Bajonett-Seite runterschieben/runterziehen? Kommt mir da der "Lock" nicht in die Quere?
Nicht dass ich da was hinmach/abreiß/verbieg. Sitzt ja recht fest, der Zoomring, soll er ja auch denk ich, wär ja eher nervend wenn der verrutschen würde...
Die Schleifkontakte befinden sich jedenfalls nicht direkt unter dem Zoomring, sondern unter der schwarzen Abdeckung die sich zwischen Zoomring und Bajonett befinden, richtig? (weil du in einem früheren Post Zoomring angegeben hast)
Und die kann ich nur dann demontieren wenn ich zuerst den Zoomring entfernt habe, nehm ich an?

wär einfach so genial wenn ich das Problem selber/mit eurer Hilfe lösen könnt, und keine 100 Euro blechen muss... :)

Jens N.
26.12.2009, 11:27
Ich würde nach wie vor empfehlen, das Objektiv einzuschicken. Wenn es wirklich nur mit einer Reinigung der Schleifkontakte getan ist und keine Ersatzteile benötigt werden, muß das auch nicht unbedingt teuer werden (und wenn es doch was anderes sein sollte, musst du's sowieso einschicken). Was allerdings teuer werden kann ist, wenn du das Objektiv kaputt reparierst. Ich habe in der Beziehung ein bisschen Erfahrung und trotzdem ist mir sowas schon passiert (zum Glück aber nur mit weniger wertvollen Objektiven). Du musst zwar nicht tief ins Objektivinnere, aber deine Fragen zeigen, daß du mit sowas keinerlei Erfahrung hast, daher kann ich dir nur nahe legen, das Leuten zu überlassen die das können.

Vor allem kann man nicht unbedingt solche Anleitungen 1:1 von einem Objektiv auf's andere übertragen (sondern sich höchstens grob orientieren) und dann sollte man schon genau lesen: mit "rubber zoom ring cover" in dem von dir zitierten Text ist erstmal einfach nur der Gummiring gemeint, der über dem eigentlichen Zoomring sitzt.

Das ist nicht böse gemeint, aber ich glaube das wird so nichts und du tust besser daran, es einzuschicken, bevor es noch schlimmer wird.