Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frust und Wut über Sony und Geissler
Da sende ich jetzt schon zum zweiten Mal im etwas teurer versicherten Paket mein 16-80er zum Geisslerservice zum Justieren, weil sie es beim ersten Mal eine Dezentrierung bei 24mm Brennweite dringelassen haben, dazu ein 50/1.4 wegen massivem Backfocus und ein 100er Macro zum zweiten Mal ebenfalls wegen Backfocus, also drei Objektive, natürlich zusammen mit meiner A700 und was kommt dabei heraus? Nichts.
Das 100er ist gar nicht mit im Karton, natürlich auch keine Mitteilung, warum sie es nicht mitgeschickt haben und bei den beiden anderen Objektiven und der Kamera steht 3x lakonisch "der genannte Defekt auch im Dauertest nicht aufgetreten".
Mein Anruf ergab dann, dass meine mitgeschickte CD mit Beispielaufnahmen gar nicht berücksichtigt, weil nicht entdeckt worden ist, obwohl eine R-Nummer draufklebte. Die beiden Objektive hätten im Prüfstand einwandfrei funktioniert (kann ich mir gar nicht vorstellen, der Fehler ist regelmäßig reproduzierbar!) und das 100er, ach ja, da wäre noch ein Ersatzteil bestellt worden.
Ich verlangte dann, mir die Testaufnahmen vom Prüfstand per E-Mail zuzuschicken. Das versprach man mir, es kam aber keine Mail.
Ich komme mir richtig vera..... vor.
So einen Mist habe ich bisher weder mit Sigma noch mit Tamron erlebt. Wer sagt mir denn, dass die das beim dritten Mail hinbekommen?
Habt ihr schon mal so etwas erlebt?
Rudolf
Hier ist übrigens eines der Beispielfotos vom 50er mit Backfocus. Die Spotmessung zeigte auf den Mittelpunkt des Kreuzes, scharf ist aber der weiter entfernte Bereich weit rechts davon. Das Bild zeigt aber nur einen Ausschnitt.
6/DSC06041_Kopie.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=93979)
ich kann mit dir fühlen, da ich ähnliche Erfahrungen mit Geissler habe....
Einfache Dinge, wie wenn etwas eindeutig mechanisch defekt ist und ausgetauscht oder repariert werden kann, ist dort kein Problem, aber wenns ans Eingemachte geht.... :flop:
Moin, hälst du dein Beispielfoto für einen probaten "Testlauf" ? Und gleich drei Objektive schneiden bei deinen "Tests" schlecht ab ? SEHR merkwürdig .
Du brauchst schon einen Testaufbau oder den Fokus Detektor von (Traumflieger) :top:
Hier ist übrigens eines der Beispielfotos vom 50er mit Backfocus. Die Spotmessung zeigte auf den Mittelpunkt des Kreuzes, scharf ist aber der weiter entfernte Bereich weit rechts davon. Das Bild zeigt aber nur einen Ausschnitt.
Ist das ein Backfocus? Ich hätte das jetzt Frontfocus genannt.
Wie gross ist der Ausschnitt den du hier gewählt hast?
Du musst berücksichtigen dass das mittlere Focusfeld erheblich grösser ist als die Markierung im Sucher, d.h. bei so einem Testaufbau mit viel Kontrasten wird er an die Kante des Focusfeld fokussieren und die kann ein Stück neben der Suchermarkierung liegen.
Tommyknocker
13.12.2009, 10:42
Das Bild ist unscharf in der Mitte, zweifellos. Allerdings halte ich das auch für keine probate Methode, das zu testen. Ich hab das bei meinen Objektiven auch hin und wieder, aber meist stellt es sich doch dann heraus, das der Fehler hinter der Kamera zu suchen ist ;)
Unabhängig davon ob in diesem Fall ein Irrtum des Kamerabesitzers vorliegt oder nicht, hat es ein Service Partner durch die Qualität seine Kundenkommunikation immer ein Stück weit selbst in der Hand, wie er und letztlich der Hersteller vom Kunden wahrgenommen wird.
Einsilbige handschriftliche Reparaturberichte oder Standardformulierungen, die zur Zurückweisungen des Anliegens verwendet werden ('liegt innerhalb der Spezifikation'), Nichteinhalten von Zusagen gegenüber dem Kunden, Nichtberücksichtigung von Kundeninformationen fallen letztenendes immer auf den Service Partner zurück, da er ggf. dem Kunden nicht dabei hilft zu verstehen, warum sein Problem vielleicht gar keines ist. Der Kunde denkt natürlich, man wolle ihn nicht zu seinem Recht kommen lassen.
Ich hatte auch schon was bei einem Service Partner. Was nutzten mir auf ein Papier gekritzelte zwei Worte als Rückmeldung zu einem im gleichen Zustand zurückgeschicktes Produkt?
Was nutzt eine solche 'Fehlerdokumentation' dem Hersteller für die Statistik? Erhält der Hersteller eine Kopie dieser Zettel (Ironie)? Wie ist so ein Lernen des Herstellers für weitere Produkte möglich?
Was nutzt es dem Hersteller, wenn Kunden unzufrieden werden?
Was nutzt es dem Service Partner, wenn dadurch der Hersteller unzufrieden wird?
Eine sorgsame datenbankgestützte Dokumentation von Service Fällen (Fehlerbeschreibung des Kunden, Reparaturergebnis) und computergestützt erstellte Serviceberichte für den Kunden sind doch eine Mindestanforderung an ein professionelles handling von Kundenreklamationen.
Um von der allgemeinen Betrachtung auf Sony und seine Service Partner im Fotobereich zurückzukommen. Letzteres war bei meiner Erfahrung leider nicht der Fall. Ich hoffe natürlich, dass ich eine einmalige Ausnahme erlebt habe und ich nicht nochmals gezwungen bin festzustellen, ob sich daran etwas geändert hat.
Konkret zur back-focus Feststellung habe ich eine technische Verständnisfrage.
Gesetzt den Fall, wir hätten eine Kamera (-> vielleicht kann die A550 das folgende schon?) zur Verfügung, die Kontrast-AF verwendet, dann würde ja exakt der Bildbereich beschreibbar sein, auf den die Entfernung eingestellt wird. Könnte die Sony EBV-Software diesen Punkt am Computer exakt im Bild markieren, dann hätte der Kamerabesitzer die Möglichkeit zu identifizieren, ob das Objektiv inkl. AF-Antrieb einen Ungenauigkeitsfehler hinzufügt oder nicht.
Die Frage lautet nun: wenn ein Objektiv bei diesem Test korrekt arbeitet und beim Phasen-AF back-/front-Fokus 'korrekt' ermittelte Fehler (auf Testbank des Service Partners) auftreten, handelt es sich dann
a) um eine Fehlfunktion des Phasen AF in der Kamera ausserhalb der Spezifikationen
b) um die Tatsache, dass das Phasendetektionsverfahren nur mit einer Zuverlässigkeit von beispielsweise 90% arbeiten kann (Fehler innerhalb der Spezifikationen)
c) um die Tatsache, dass man Phasen-AF back-/front-Fokus Probleme auch auf der Testbank gar nicht genau zuverlässig messen kann, da die exakte Grösse der AF-Sensoren nicht im Kamerasucher angezeigt wird (logisches)oder weil die AF-Sensoren eine Ausdehnung haben (Linienlänge), die mehrere Motivbereiche überstreichen und man nicht nachvollziehen kann, bei welchem Motivbereich er anschlägt?
ulrich matthey
13.12.2009, 11:41
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=93979)
Ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber dieses Foto beweist leider gar nichts. Als Testaufbau ist es völlig ungeeignet. Dazu ist hier schon so viel geschrieben worden, dass es müßig wäre, erneut darauf einzugehen.
Ich bin auch sehr kritisch gegenüber Geissler, aber ich halte es durchaus für möglich, dass sie diesmal Recht haben.
Das sehe ich genau so !!!!!
Ich kann mich den Vorrednern nur anschliessen: Das gezeigte Testbild ist nicht geeignet, um einen Fehlfocus zweifelsfrei nachzuweisen. Unabhängig davon kann ich aber den Frust über Geissler durchaus nachvollziehen. Ich hatte vor knapp einem Jahr ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich hatte meine A700 zusammen mit drei Objektiven wegen des Verdachts auf Fehlfocus zu Geissler eingeschickt. Gemacht wurde nichts, da die Abweichungen angeblich innerhalb der Toleranzen lagen (es wurde aber auch auf mehrfache Nachfrage von Sony oder Geissler nie mitgeteilt, wie gross denn die akzeptablen Toleranzen denn nun sind) oder man konnte nichts justieren, da es sich um ein Sigma Fremdobjektiv handelte. Zurück bekam ich dann auch nur die Kamera mit zwei Objektiven. Zum dritten Objektiv kein einziges Wort! (Nähere Details im Sammelthread "Rückmeldungen über Geissler-Service" im Post 101, Link http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=50461&page=11). Ich habe damals schon kritisiert, dass die Kommunikation zwischen Geissler und Kunden besser werden muss, aber leider hat sich da anscheinend nichts geändert. :flop:
Viele Grüsse
Bruno
Theo Marquardt
13.12.2009, 12:26
Dumme Frage: schon mal mit dem Menschen von Geissler telefoniert?
LG
Theo
Dumme Frage: schon mal mit dem Menschen von Geissler telefoniert?
LG
Theo
Also ich habe damals mehrfach mit Geissler und auch Sony telefoniert, aber auch das hat leider nicht immer etwas gebracht. Speziell bei Geissler habe ich die Erfahrung machen müssen, dass Engagement und die Kompetenz der Mitarbeiter extrem variiert. Man kann nur hoffen, dass das eigene Anliegen von einem der "guten" Mitarbeiter bearbeitet wird. Dann bekommt man von Geissler sogar auch eine CD mit den Testbildern zugeschickt, die sie bei sich gemacht haben! :top: Ein Beispiel für den dokumentierten Backfocus bei meinem Sigma 3.5-4.5/70-210 Apo Macro ist unten zu sehen.
Viele Grüsse
Bruno
6/Sigma70210_210mm_1024px.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=93984)
Taniquetil
13.12.2009, 13:19
Dumme Frage: schon mal mit dem Menschen von Geissler telefoniert?
Ja, dieses Jahr telefoniert. Mit dem Ergebnis, dass ich die Kamera dort erst gar nicht eingeschickt habe, obwohl mir viele dazu geraten haben. Es hat sich als Glück erwiesen - der Fehler lag tatsächlich woanders (Fremdmarken-Objektiv) und nicht an der Kamera.
Ich bin sehr unglücklich darüber, dass ausgerechnet Geissler den Service für Sony abwickelt. Ich hatte mit Geissler schon vor 15 Jahren zu tun, das war ein einzige Katastrophe (Objektiv zerstört, Kamera unrepariert zurück). Insofern ist meine Hoffnung gleich null, dass sich dort jemals etwas bessert.
Meine größte Sorge ist, wenn ich mir jetzt eine A850/900 kaufe und damit was sein sollte, dann muss ich zu Geissler. Will ich aber nicht. Also Systemwechsel?
Oder gibt es alternative Sony Service Partner?
Theo Marquardt
13.12.2009, 13:34
Normalerweise sollte eigentlich viel gehen wenn man miteinander redet. Daher bin etwas schockiert. Ich hatte noch nie etwas zu reparieren aber irgendwann kann ja mal was in der Richtung passieren.
LG
Theo
Moin, hälst du dein Beispielfoto für einen probaten "Testlauf" ? Und gleich drei Objektive schneiden bei deinen "Tests" schlecht ab ? SEHR merkwürdig .
Gleich "drei Objektive" stellt für mich nur eine Untermenge dar. Ich besitze zwölf Objektive (ich weiß, ich bin bekloppt in dieser Hinsicht), darunter einige mit punktuell gleichen Brennweiten. Wenn acht Objektive im Vergleich jeweils fehlerfrei fokussieren, dann sind die drei eben die Ausreißer und nicht die acht. Eines davon fokussiert allerdings einwandfrei, es hat statt dessen eine Dezentrierung, die sich in einem asymmetrischen Schärfeabfall zum linken Bildrand hin zeigt. Aber auch hier findet Geissler angeblich keinen Fehler.
Rudolf
Du brauchst schon einen Testaufbau oder den Fokus Detektor von (Traumflieger) :top:
Wie gesagt: ich habe zunächst einmal mit zweien dieser Objektive schon im normalen Fotoeinsatz festgestellt, dass nicht der mit Spotmessung anvisierte Bereich scharf ist, sondern ein dahinter liegender. Unmittelbar danach "geschossene" Aufnahmen mit vergleichbaren anderen Objektiven vom gleichen Motiv zeigten diesen Effekt nicht.
Der normale Fotoeinsatz ist zunächst einmal für mich relevant. Hier bin ich überhaupt erst mal auf die Fehler aufmerksam geworden.
Und ja, in nichtwissenschaftlichem Rahmen sind auch Fotos wie das von mir gezeigte aussagekräftig. Ich stand in 45° Winkel vor dem Regal und richtete den Spot auf den in der Bildmitte stehenden Buchtitel. Mein 50/2.8 Macro fokussierte diesen Titel perfekt, mein 50/1.4 lag daneben. Mein 105/2.8 Sigma fokussierte ebenfalls perfekt, mein 100/2.8 Sony lag daneben.
Meine in 2-3m Entfernung hängende voll bestückte Pinnwand bekamen die fehlerhaften Objektive in planem Abstand (sagt man das so?) und bei Offenblende überhaupt nicht scharfgestellt. Erst bei Blende 8 war der Tiefenschärfebereich so groß, dass die Details scharf abgebildet wurden. Mit den anderen Objektiven saß der Fokus schon auf Anhieb.
Übrigens tritt der Fehler auch bei Blitzaufnahmen auf, auch wenn die Blende 1.4 des 50ers für Überbelichtung sorgt.
Was soll an dem Traumflieger-Test so viel anders sein? Auch dort wird in 45° gemessen und auf Strukturen im Spotbereich fokussiert. Und auch dort sieht man, ob dieser Bereich oder ein davor/dahinter liegender Bereich statt dessen scharf ist.
Soviel ich weiß, gilt die Regel: 1/3 davor und 2/3 dahinter im Tiefenschärfebereich, aber die Mitte muss perfekt sein, sonst stimmt etwas nicht.
Rudolf
Ist das ein Backfocus? Ich hätte das jetzt Frontfocus genannt.
Mmhhh... Bist du sicher? Ich dachte, weil auf den "Background" fokussiert wird, ist das ein Backfocus.
Wie gross ist der Ausschnitt den du hier gewählt hast?
Ich muss das Bild ja leider auf 1024px verkleinern. Damit man die daneben liegende Schärfenebene in der Verkleinerung überhaupt noch erkennen kann, habe ich vorher aber einen zentralen Ausschnitt "geschnitten". Es sind aber keine 100%, dann hätte die Schärfenebene schon rechts außerhalb des Bildrandes gelegen. Vielleicht 75%, schätze ich mal.
Du musst berücksichtigen dass das mittlere Focusfeld erheblich grösser ist als die Markierung im Sucher, d.h. bei so einem Testaufbau mit viel Kontrasten wird er an die Kante des Focusfeld fokussieren und die kann ein Stück neben der Suchermarkierung liegen.
Auch bei Spotmessung? Wozu dient denn dann die Markierung im Sucher? Wenn dort in dem Rähmchen genau die Breite eines Buchrückens (bzw. der Beschriftung) erfasst wird, war ich bisher immer davon ausgegangen, dass dort auch die Schärfe liegt und nicht ca. 15cm dahinter. Bei meinen anderen Objektiven ist das doch auch so.
Aber ich werde auch noch einen Testaufbau nach Traumflieger-Art durchführen.
Nur: ob Geissler die CD mit den Testaufnahmen dann wenigstens "findet" ist noch ein andere Sache. :flop:
Rudolf
Auch bei Spotmessung? Wozu dient denn dann die Markierung im Sucher? Wenn dort in dem Rähmchen genau die Breite eines Buchrückens (bzw. der Beschriftung) erfasst wird, war ich bisher immer davon ausgegangen, dass dort auch die Schärfe liegt und nicht ca. 15cm dahinter. Bei meinen anderen Objektiven ist das doch auch so.
das hat mit Spotmessung nichts zu tun - das doppelte Messfeld für Objektive mit Lichtstärke ab 2.8 ist merklich grösser als die Suchermarkierung - das hat z.B. im dpreview-Forum auch schon viel Diskussion hervorgerufen. Ist aber halt so.
Für lichtschwache Objektive stimmt die Markierung wahrscheinlich besser, aber das weiss ich nicht sicher.
Meiner Erinnerung nach kannst es leicht ausprobieren (ich hab's allerdings selbst nicht systematisch getan) - fokussiere auf einen gleichförmigen Bereich (Türkante oder so) in dessen Hintergrund sich etwas kontraststarkes befindet.
Ab welcher Position des AF-Sensors wird auf den Hintergrund fokussiert?
Ich bin sehr unglücklich darüber, dass ausgerechnet Geissler den Service für Sony abwickelt. Ich hatte mit Geissler schon vor 15 Jahren zu tun, das war ein einzige Katastrophe (Objektiv zerstört, Kamera unrepariert zurück). Insofern ist meine Hoffnung gleich null, dass sich dort jemals etwas bessert.
Meine größte Sorge ist, wenn ich mir jetzt eine A850/900 kaufe und damit was sein sollte, dann muss ich zu Geissler. Will ich aber nicht. Also Systemwechsel?
Oder gibt es alternative Sony Service Partner?
Genau diese Frage solltest Du mal Sony direkt stellen.
Du wirst zwar wahrscheinlich keine konkrete Antwort erhalten, aber wenn Sony klar wird, daß Kaufentscheidungen vom Verhalten und der Qualität des Service-Partners abhängen, dann kann es sich selbst so eine "Riesenfirma" wie Sony nicht leisten, mit unberechenbaren/unzuverlässigen Partnern zusammen zu arbeiten.
Ein guter Ruf ist wesentlich schneller ruiniert, als neu erarbeitet.
Also Systemwechsel?
Diese Frage kann ich Dir nicht eindeutig beantworten.
Meine Erfahrungen mit der Firma C***n bzw. dessen lokalem Service fielen sehr bescheiden aus.
Ein eingentlich eindeutiger CCD-Ausfall (Bondproblem am 5MP-Sony-Sensor mit dem typischen violett-verwaschenen Wasserfall-Effekt; betraf auch Minolta D7i/Hi und A1) wurde als Objektivdefekt infolge von Sturzschaden versucht abzulehnen.
Der Verlauf der Aktion hat innerhalb von ca. 6 Wochen mehrere Telefonate und ca. 20 e-mails erfordert, um dann letztendlich doch ein auf Garantie repariertes Gerät zurückzuerhalten.
Zwischenzeitig hat man noch versucht, wegen des angeblichen Sturzschadens ein neues Gehäuse auf meine Kosten zu erpressen ("Reparatur sonst nicht möglich").
Erst die Androhung eines Besuchs in deren Werkstatt (ist ca. 30 km entfernt) zur Beurteilung der angeblich "nicht mehr passenden" Teile führte letztendlich zum Erfolg.
Fazit:
Auch Sonys Konkurrenz kocht nur mit Wasser, und ganz schnell gerät man bei einem Systemwechsel vom Regen in die Traufe.
Was aber nichts daran ändert, daß in einem Unternehmen mit mittel- und langfristig angestrebter Erfolgsprognose ein funktionierender Service mit Qualitätsmanagement (d.h. statistischer Erfassung und Bewertung der Ausfallursachen, Abstellmaßnahmen, Wirksamkeiten der Maßnahmen, Kosten, und Kundenzufriedenheit etc.) und guter Kommunikation zum Kunden hin einfach unerläßlich ist.
Als Positiv-Beispiel sei hier die Fa. Metz genannt, deren Service sehr kompetent auch detaillierte Fragen beantwortet, per Telefon und auch per e-mail (i.d.R. innerhalb 1-2 Tagen). Im Zweifelfall ist man dort auch mal kulant, z.B. bekam ich einen neuen SCA-Adapter (mit vorletztem Softwarestand), weil nach einem aktuellen Update mein Adapter nicht mehr an allen älteren Kameras einwandfrei arbeitete.
Theo Marquardt
13.12.2009, 16:53
Als Positiv-Beispiel sei hier die Fa. Metz genannt, deren Service sehr kompetent auch detaillierte Fragen beantwortet, per Telefon und auch per e-mail (i.d.R. innerhalb 1-2 Tagen). Im Zweifelfall ist man dort auch mal kulant, z.B. bekam ich einen neuen SCA-Adapter (mit vorletztem Softwarestand), weil nach einem aktuellen Update mein Adapter nicht mehr an allen älteren Kameras einwandfrei arbeitete.
Das unterschreibe ich sofort mit! Und das habe ich dem Metz-Mitarbeiter am Messestand auf den 4. Weidener Fototagen letzte Woche auch mit der Bitte um Weitergabe "nach oben" gesagt.
Was mich wundert: es gibt doch hier auch einen Faden, wo Geissler mehr oder weniger über den grünen Klee gelobt wird?
LG
Theo
Was mich wundert: es gibt doch hier auch einen Faden, wo Geissler mehr oder weniger über den grünen Klee gelobt wird?
Naja, in dem erwähnten Tread sind auch viele negative Beispiele erwähnt.
Ich lese da aber seit einiger Zeit auch nicht mehr jeden Eintrag mit...
das hat mit Spotmessung nichts zu tun - das doppelte Messfeld für Objektive mit Lichtstärke ab 2.8 ist merklich grösser als die Suchermarkierung - das hat z.B. im dpreview-Forum auch schon viel Diskussion hervorgerufen. Ist aber halt so.
Für lichtschwache Objektive stimmt die Markierung wahrscheinlich besser, aber das weiss ich nicht sicher.
Wie ist es denn bei Objektiven mit Blende 2.8 als Anfangsöffnung? Bekommen die noch das normale Messfeld oder schon das doppelte? Immerhin habe ich ja auch 2.8er Objektive miteinander verglichen (Sony 100/2.8 und Sigma 105/2.8) und da war der Fehlfocus des Sony ja auch vorhanden. Das Sigma arbeitet wirklich wesentlich präziser! Das sieht man sogar bei stark verkleinertem Bild.
Nur das Sony 50/1.4 fällt lichtstärkemäßig aus dem Rahmen. Das konnte ich nur mit einem Sony 50/2.8 Macro vergleichen. Da könnte dein Hinweis schon zutreffen.
Mir fällt aber auch gerade auf, dass die Größe des Messfeldes ja nur fehlerträchtig ist bei Schrägaufnahmen. Wenn ich auf eine ebene Fläche fokussiere, sollte die Größe des Messfeldes m.E. keine Rolle spielen. Und da lag das 1.4er auch heftig daneben, sogar bei 2.8.
Ich weiß nicht, was ich jetzt mit Geissler machen soll (oder mit meinen Objektiven). :cry:
Rudolf
Ich habe mit Geissler und Metz gute Erfahrungen gemacht. Einmal einen Modul-Austausch bei der A700 und dann ein Update eines SCA-Adapters bei Metz.
Was die Geschichten mit den Objektiven betrifft sehe ich das als schwierig an. Man sieht es auch an den unterschiedlichen Meinungen im Forum. Da gibt es Menschen die meinen einen Fehler zu haben, den sie auch visuell belegn. Geissler mißt dann bei jeder Kamera nach einem vom Hersteller vorgegebenen Schema. Wenn die dann keinen Fehler feststellen sind die dann die "Dummen". Wer hat nun recht, ich denke die die messen.
Ich könnte sogar verstehen, wenn die es ablehnen Kameras mit Fremdobjektiven zu justieren. Das sollte doch Aufgabe des Objektivhersteller sein.
Manches was hier an Aussagen gemacht wird ist doch sehr grenzwertig.
Wie ist es denn bei Objektiven mit Blende 2.8 als Anfangsöffnung? Bekommen die noch das normale Messfeld oder schon das doppelte? Immerhin habe ich ja auch 2.8er Objektive miteinander verglichen (Sony 100/2.8 und Sigma 105/2.8) und da war der Fehlfocus des Sony ja auch vorhanden. Das Sigma arbeitet wirklich wesentlich präziser!
Bei 2.8 wird der Doppelkreuz-Sensor genutzt, d.h. die beiden müssten identisches Verhalten zeigen.
Das ist seltsam und ist durchaus möglich dass du ein technisches Problem hast - lediglich musst du beim Testen auf diese Sache mit der Sensorgrösse achten.
Ist das Verhalten denn immer konstant? Ich hatte den Eindruck dass die A700 ein eher leicht schwankendes Verhalten zeigt, d.h. dass man die Quote eher an 8 von 10 sind perfekt scharf oder 5 von 10 sind perfekt scharf festmachen muss. Niemals an nur einem Bild. Manchmal spielt auch das Licht (Tageslicht, Kunstlicht, Farbe) eine Rolle.
Ich habe mit Geissler und Metz gute Erfahrungen gemacht. Einmal einen Modul-Austausch bei der A700 und dann ein Update eines SCA-Adapters bei Metz.
Was die Geschichten mit den Objektiven betrifft sehe ich das als schwierig an. Man sieht es auch an den unterschiedlichen Meinungen im Forum. Da gibt es Menschen die meinen einen Fehler zu haben, den sie auch visuell belegn. Geissler mißt dann bei jeder Kamera nach einem vom Hersteller vorgegebenen Schema. Wenn die dann keinen Fehler feststellen sind die dann die "Dummen". Wer hat nun recht, ich denke die die messen.
Ich könnte sogar verstehen, wenn die es ablehnen Kameras mit Fremdobjektiven zu justieren. Das sollte doch Aufgabe des Objektivhersteller sein.
Manches was hier an Aussagen gemacht wird ist doch sehr grenzwertig.
Worauf beziehst Du Dich genau mit den "grenzwertigen Aussagen"? Ich glaube, hier hat sich niemand darüber beklagt, dass Geissler den Fehlfocus von Fremdobjektiven an Sony DSLRs nicht korrigieren kann. Ich glaube ihnen sofort, dass das technisch nicht machbar ist. Laut Auskunft von Sony oder Geissler gilt das übrigens auch für alte Minolta-Objektive! Eine Focuskorrektur im Objektiv scheint nur bei Original Sony-Objektiven machbar zu sein. Allerdings gab es hier auch schon genügend Diskussionen, dass ein Fehlfocus nicht zwangsweise an einzelnen Objektiven sondern auch am Gehäuse liegen kann. Dafür ist dann sehr wohl Geissler wieder zuständig. Ich finde es aber schon problematisch, wenn man sich immer auf angeblich eingehaltene Toleranzen bezieht, sich dann aber gleichzeitig weigert, diese Toleranzen genau zu spezifizieren. Wenn sie schon gemessen haben, dann sollten sie Ergebnisse dem Kunden auch zukommen lassen und ihn nicht einfach mit einer völlig nichtssagenden Aussage wie "der genannte Defekt auch im Dauertest nicht aufgetreten" abzuspeisen versuchen. Damit würde man Diskussionen wie hier in diesem Thread von vornherein den Boden entziehen. Ausserdem finde ich es nicht lustig, wenn ich eine Kamera mit drei Objektiven einschicke und dann nur die Kamera mit zwei Objektiven zurückbekommt und mit keinem Wort auf das fehlende Objektiv eingegangen wird. Bei mir war es damals leider genauso. Die Krönung meiner negativen Erfahrungen mit Geissler war aber die Aussage am Telefon, die Rücksendung meines SAL1680 CZ würde sich noch um unbestimmte Zeit verzögern, da man noch auf ein fehlendes Ersatzteil warten würde. Tatsache ist aber, dass der Postbote mir das reparierte Objektiv am folgenden Tag auslieferte. Daraus kann ich nur den Schluss ziehen, dass bei Geissler die Rechte nicht weiss, was die Linke macht. Dass der Kunde sich nach solchen Erfahrungen ziemlich ärgert, ist für mich absolut nachvollziehbar. Das Vertrauen in die Kompetenz und Zuverlässigkeit von Geissler wird durch ein derartiges Verhalten nicht gerade gesteigert. :flop: Ich kann den Frust des TO daher sehr gut nachempfinden. Speziell auch vor dem Hintergrund, dass es für derartige Probleme zu Geissler leider keine Alternative gibt.
Viele Grüsse
Bruno
Bei 2.8 wird der Doppelkreuz-Sensor genutzt, d.h. die beiden müssten identisches Verhalten zeigen.
Das ist seltsam und ist durchaus möglich dass du ein technisches Problem hast - lediglich musst du beim Testen auf diese Sache mit der Sensorgrösse achten.
Mir ist jetzt noch nicht klar geworden: ist schon bei 2.8 das vergrößerte Messfeld bei Spotmessung aktiviert oder erst bei noch größeren Blenden? Den Begriff "Doppekreuz" habe ich zwar schon gehört, er sagt mir aber nicht soviel.
Aber in diesem Fall erwarte ich genau wie du ebenfalls einen identischen Fokuspunkt, denn bei gleicher Anfangsöffnung am gleichen Body bleibt als Fehlerursache nur die Optik.
Ist das Verhalten denn immer konstant? Ich hatte den Eindruck dass die A700 ein eher leicht schwankendes Verhalten zeigt, d.h. dass man die Quote eher an 8 von 10 sind perfekt scharf oder 5 von 10 sind perfekt scharf festmachen muss. Niemals an nur einem Bild. Manchmal spielt auch das Licht (Tageslicht, Kunstlicht, Farbe) eine Rolle.
Ja. Dieser Fehler ist reproduzierbar, und zwar in 10 von 10 Fällen. Das ist ja gerade der Grund für meinen Frust über Geissler.
Ich hänge mal noch einanderes Beispiel an von einer planen Schärfenebene (Zeitung). Das linke Bild stammt von meinem 50/1.4, das rechte von meinem 50/2.8 Macro. Beide Bilder sind bei Blende 2.8 ohne Blitz von einem Stativ aus gemacht. Diese Bilder waren auf der CD, die Geissler ignoriert hat.
6/13.12.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=94047)
Rudolf
Die Krönung meiner negativen Erfahrungen mit Geissler war aber die Aussage am Telefon, die Rücksendung meines SAL1680 CZ würde sich noch um unbestimmte Zeit verzögern, da man noch auf ein fehlendes Ersatzteil warten würde. Tatsache ist aber, dass der Postbote mir das reparierte Objektiv am folgenden Tag auslieferte. Daraus kann ich nur den Schluss ziehen, dass bei Geissler die Rechte nicht weiss, was die Linke macht.
genau diese Erfahrung durfte ich auch machen - am Telefon die Auskunft "wir warten noch auf ein Ersatzteil", am nächsten Tag das Objektiv in der Post "Fehler im Dauertest nicht aufgetreten".
Das "wir warten auf ein Ersatzteil" ist wohl eine Kundenabwimmelphrase um anrufende Kunden loszuwerden ohne sich wirklich darum zu kümmern was los ist.
Hallo Rudolf,
ich würde bei Geissler nochmals nachhaken und unbedingt darauf bestehen, dass sie Dir die mit Deinen Objektiven gemachten Testaufnahmen auf einer CD zuschicken. E-Mail könnte eher problematisch sein. Die JPEGs, die sie mir damals geschickt haben, waren jeweils über 8 MB gross. :shock: Das übliche Vorgehen ist, daß einmal Deine Objektive an Deinem Body getestet werden, bei Bedarf dann auch noch am A700 Referenz-Body von Geissler. Zusätzlich wird dann auch das Referenzobjektiv von Geissler an Deinem Body getestet (war bei mir ein 50mm Normalobjektiv). Ein Beispiel für diese Testbilder habe ich im Post #12 eingebunden. An diesen Testbildern wird man dann eindeutig sehen, ob Dein Makro-Objektiv korrekt fokussiert oder eben nicht. Ich würde auch in jedem Fall versuchen, bei Geissler den Herrn Letsche an die Strippe zu bekommen und mit ihm Deine Probleme besprechen. Von ihm kann ich im Gegensatz zu manch anderem Geissler-Mitarbeiter nur das Beste berichten. Noch ein Punkt zum Schluss: Hast Du Deine Focustests immer nur bei Kunstlicht gemacht oder auch mal bei Tageslicht? Mir war ursprünglich auch nicht klar, dass der AF bei Kunstlicht manchmal Probleme machen kann. :oops: Ich drücke Dir in jedem Fall die Daumen, dass sich diese ganze unerfreuliche Angelegenheit doch noch vernünftig lösen lässt. Nicht aufgeben! :top:
Viele Grüsse
Bruno
genau diese Erfahrung durfte ich auch machen - am Telefon die Auskunft "wir warten noch auf ein Ersatzteil", am nächsten Tag das Objektiv in der Post "Fehler im Dauertest nicht aufgetreten".
Das "wir warten auf ein Ersatzteil" ist wohl eine Kundenabwimmelphrase um anrufende Kunden loszuwerden ohne sich wirklich darum zu kümmern was los ist.
Genauso toll war aber die Behauptung von Geissler am Telefon, meine Kamera und meine Objektive seien bei Ihnen noch gar nicht eingetroffen, obwohl ich über den Auslieferungsnachweis von DPD den schriftlichen Beweis in meinen Händen hatte, dass mein Paket schon mehrere Tage zuvor an Geissler ausgeliefert worden war! Offensichtlich hatte die EDV-mässige Erfassung der eingegangenen Pakete etliche Tage gedauert. :shock:
Viele Grüsse
Bruno
Hallo Rudolf
Wie nah warst du beiden dem Bild mit der Zeitung an der Zeitung dran.
Sony 50/1.4 45cm Naheinstellgrenze
sony 50/2,8 macro 22cm Naheinstellgrenze
Taniquetil
13.12.2009, 22:04
Das "wir warten auf ein Ersatzteil" ist wohl eine Kundenabwimmelphrase um anrufende Kunden loszuwerden ohne sich wirklich darum zu kümmern was los ist.
Abgesehen von diesen Kunden-abwimmeln-Pharen, bin ich mittlerweile davon überzeugt, dass Geissler es in vielen Fällen schlicht und einfach nicht kann, was erforderlich ist.
Warum ich das glaube: nach etlichen Strapazen haben es einige User tatsächlich geschafft, Testbilder von Geissler und deren Testaufbau zu bekommen. Diese Bilder wurden schon gelegentlich hier im Forum gepostet. Dort ist klar zu sehen, dass Geissler den Frontfokus/Backfokus-Test bei EINER EINZIGEN Entfernung testet. Ca. 2 Meter, wenn ich mich recht erinnere.
Das Ergebnis einer solchen "Dauerprüfung" ist in meinen Augen völlig wertlos, da der Fehlfokus häufig nur in bestimmten Entfernungseinstellungen eines Objektivs auftreten kann. Z.B. nur im Nahbereich, nur im Fernbereich oder nur bei einer bestimmten Brennweite, wenn Zoom. Das testet Geissler jedoch nicht!!
Ich selbst habe es mit einem nagelneuen 90mm Makro erlebt, dass ein heftiger Frontfokus lediglich bei großen Entfernungen auftrat. Im Nahbereich war dagegen alles perfekt. Beispiele siehe hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=74151). Andere User berichteten von gleichen Problemen.*
Diesen Fehler "sieht" Geissler nicht. Deswegen bin ich der Meinung - Geissler bringts einfach nicht. :flop:
Jetzt mache ich mir ernste Gedanken, ob ich das Geld für Vollformat in Sony oder doch lieber bei der Konkurrenz reinstecken soll. Mit den Sony APS-C Bodys bin ich bis jetzt sehr zufrieden. Während APS-C Komponenten in der Regel dreistellige Summen kosten, bewegt sich VF eher im vierstelligen Bereich...
Ich werde Sony bezüglich der Geissler-Problematik anschreiben, habe aber sehr wenig Hoffnung, dass ich überhaupt eine Antwort bekomme.
Alle meine Anfragen (über die offizielle Sony Homepage) wurden bis jetzt schlicht und einfach ignoriert.:flop:
Grüße,
Tani
*Bei denen konnte das Problem durch die Fa. Tamron gelöst werden.
Wie nah warst du beiden dem Bild mit der Zeitung an der Zeitung dran.
Sony 50/1.4 45cm Naheinstellgrenze
sony 50/2,8 macro 22cm Naheinstellgrenze
Hallo Ville,
daran lag es nicht. Ich war etwa 2m weit entfernt. Die Beispielbilder sind 100%-Crops, deswegen sehen sie so nah aus. Ursprünglich ist fast die ganze Doppelseite formatfüllend drauf (hier mal beide Ansichten).
6/DSC06086.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=94067)
6/13.12.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=94047)
Rudolf
Das Ergebnis einer solchen "Dauerprüfung" ist in meinen Augen völlig wertlos, da der Fehlfokus häufig nur in bestimmten Entfernungseinstellungen eines Objektivs auftreten kann. Z.B. nur im Nahbereich, nur im Fernbereich oder nur bei einer bestimmten Brennweite, wenn Zoom. Das testet Geissler jedoch nicht!!
...
Ich selbst habe es mit einem nagelneuen 90mm Makro erlebt, dass ein heftiger Frontfokus lediglich bei großen Entfernungen auftrat. Im Nahbereich war dagegen alles perfekt.
Mein Sony 100er Macro zeigt übrigens ein ähnliches Verhalten. Bei Macroaufnahmen sitzt der Fokus nicht ganz so daneben wie bei entfernteren Aufnahmen aus z.B. 3m. Als ich das Objektiv das erste Mal bei Geissler hatte und mich über die unterlassene Reparatur beklagte, sagte mir der Geissler-Mensch, das gäbe es gar nicht. Wenn ein Fokus säße, dann säße er bei allen Entfernungen. Sie hatten in der Tat nur im Nahbereich getestet.
Es ist nun zum zweiten Mal bei Geissler und es ist das jenige, welches sie nicht mit zurückgeschickt haben. Noch besteht also Hoffnung, wenngleich sie auch schon mächtig getrübt ist.
Rudolf
Es ist aber schon klar, dass man z.B. den Blendenfehler eines 1.4 50mm
am Objektiv nicht justieren kann...
Justieren kann man nur Dezentrierung, unendlich Fokus Position und evt.
Spiel im Tubus oder AF Antrieb.
Wirklich Abhilfe schafft erst ein Gehäuse mit MicroAF-Justierung. Derzeit
im Sony System also nur 850/900. Mein Minolta AF 1.4/50mm läuft an meiner
A900 mit Justierung auf -14, damit aber aller erste Sahne! Das Gehäuse ist nicht
dejustiert, denn z.B. das CZ24-70 ist daran mit exakt MicroAF 0 am besten.
Übrigens Rekordhalter bei mir: Sigma AF 500mm 7.2 APO. Da reicht der
minimale MicroAF Wert von -20 noch nicht mal ganz aus den Backfokus
in den Griff zu kriegen. An allen meinen Kameras vor der A900 (D7D, A100,
A700 und auch an den analogen 9000, 600si, 800si und Dynax9) waren alle
AF Bilder bei offener Blende mit dem Sigma 500 nur Schrott. Erst jetzt an
der A900 klappt es.
BG Hans
Es ist aber schon klar, dass man z.B. den Blendenfehler eines 1.4 50mm am Objektiv nicht justieren kann...
Justieren kann man nur Dezentrierung, unendlich Fokus Position und evt.
Spiel im Tubus oder AF Antrieb.
Das wäre aber absoluter Mist und ein klarer Grund ein Objektiv von einem anderen Hersteller zu nehmen. Ich frage mich, wie so ein Fehler überhaupt zustande kommt. Ist das Objektiv dann eine Fehlkonstruktion?
Ich hatte übrigens mal ein 50/1.4 aus der ersten AF-Serie. Damit gab es keinerlei Probleme, bis auf die auch heute noch nicht gelöste Weichheit bei Offenblende. Ich kann mir heute noch in den Hintern beißen, dass ich es verkauft habe.
Wirklich Abhilfe schafft erst ein Gehäuse mit MicroAF-Justierung. Derzeit im Sony System also nur 850/900. Mein Minolta AF 1.4/50mm läuft an meiner A900 mit Justierung auf -14, damit aber aller erste Sahne!
Muss man bei der 850/900 vor dem Fotografieren jedes Mal die MicroAF-Justierung manuell anpassen oder merkt sich die Kamera die Einstellung für jedes einzelne Objektiv? Ersteres fände ich auch sehr unbefriedigend.
Rudolf
PeterHadTrapp
14.12.2009, 00:29
Muss man bei der 850/900 vor dem Fotografieren jedes Mal die MicroAF-Justierung manuell anpassen oder merkt sich die Kamera die Einstellung für jedes einzelne Objektiv? Ersteres fände ich auch sehr unbefriedigend.
Du kannst die Werte für eine bestimmte Anzahl von Objektiven in der Kamera ablegen.
Du kannst die Werte für eine bestimmte Anzahl von Objektiven in der Kamera ablegen.
bei Sigma ist das aber sehr mit Vorsicht zu geniessen, da diese teilweise merkwürdige Chips verbauen. ZB mein Sigma 15-30 wird als Minolta 24-105 identifiziert..... :flop:
viele Grüße
aidualk
Ellersiek
14.12.2009, 09:37
bei Sigma ist das aber sehr mit Vorsicht zu geniessen, da diese teilweise merkwürdige Chips verbauen. ZB mein Sigma 15-30 wird als Minolta 24-105 identifiziert..... :flop:
viele Grüße
aidualk
Aber man hat doch nur dann ein Problem, wenn man neben dem Sigma auch das Minolta 24-105 an der :a:900 betreiben will - es also zu "falschen Überschneidungen" im Objektivpark kommt, oder?
Gruß
Ralf
Du kannst die Werte für eine bestimmte Anzahl von Objektiven in der Kamera ablegen.
Ist die Anzahl ausreichend hoch oder muss man sich beschränken?
Rudolf
fhaferkamp
14.12.2009, 11:23
Ist die Anzahl ausreichend hoch oder muss man sich beschränken?
Rudolf
Du musst Dich auf 30 unterschiedliche Objektive beschränken.
Du musst Dich auf 30 unterschiedliche Objektive beschränken.
:shock:
Das ist ja furchtbar! Da komme ich - einige Objektive ohne Ausgleich als einsetzbar vorausgesetzt - ja höchstens auf 36 - 40 verwendbare Objektive! :flop:
steve.hatton
14.12.2009, 11:36
Mal eine ernsthafte Zwischenfrage:
Kann es sein, dass dieser Service-Trauer-Thread genauso gut im Canon- und Nikon-Forum stehen könnte ?
moin, Mal eine ernsthafte Zwischenfrage:
Kann es sein, dass dieser Service-Trauer-Thread genauso gut im Canon- und Nikon-Forum stehen könnte ? zumindest bei den Canonieren dürfte es ähnlich aussehen, denn Geissler ist auch der Service für diese (ev. aber nicht der Einzige?).
Weiß jemand mehr?
Dort ist klar zu sehen, dass Geissler den Frontfokus/Backfokus-Test bei EINER EINZIGEN Entfernung testet. Ca. 2 Meter, wenn ich mich recht erinnere. was der Vorgabe von Minolta (an der Sony nichts änder kann) entspricht: Fokusjustage des Gehäuses erfolgt mit einem AF-Master-Prime, welches ein fest auf 1,955m ab Auflagemaß eingestelltes 50/1.7 ist, also genau 2m Fokusdistanz ab Film-/Sensorebene. Alle Objektive sind(sollten) so gerechnet sein, dass sie korrekt fokussieren, wenn das AF-Master korrekt fokussiert. Allerdings gilt das NICHT für SSM (SAM?), die haben im Objektiv eine weitere Korrekturfunktion (soweit mir bekannt).
Es wird übigens nicht mit Testbildern justiert, sondern ein Messsystem an die Kamera angeschlossen und das Signal der AF-Sensoren auf korrektes Signalbild geprüft und diese dann erst mechanisch und dann durch Korrekturfaktoren justiert.
Fokustestbilder sind also nur für den quengelnden Kunden...
Das wäre aber absoluter Mist und ein klarer Grund ein Objektiv von einem anderen Hersteller zu nehmen. Ich frage mich, wie so ein Fehler überhaupt zustande kommt. Ist das Objektiv dann eine Fehlkonstruktion?nein, dass ist keine Fehlkonstruktion. Bei einem Stangen-AF-Objektiv kann man genau einen Wert justieren: das Auflagemaß. Das hat wohl über die mittlerweile fast 25 Jahre einen gewisse Drift erfahren, einige alte Minoltas müssen neu justiert werden (eine dünne Unterlagscheibe rausnehmen), damit der oo-Anschlag wieder stimmt. Kannst Du bei stevemark (artaphot.ch) nachlesen.
Taniquetil
14.12.2009, 13:28
Kann es sein, dass dieser Service-Trauer-Thread genauso gut im Canon- und Nikon-Forum stehen könnte ?
Ich hoffe ganz ernsthaft, dass Canon und Nikon mehr als einen Service Partner haben.
-Spekulation an-
Allein durch die Menge und Marktanteil, müssten sie mehr Werkstätten haben und diese auch mehr Übung und Erfahrung.
-Spekulation aus-
Ich selbst hatte bis jetzt nur zwei mal eine kompakte bei Canon zur Reparatur. Haben sie innerhalb von 5 Tagen auf Garantie repariert. :top:
Canon und Nikon haben sowas wie einen weltweiten professionellen Service für berufsmäßige Fotografen im Programm. Wir (Sony) sind an Geissler gebunden. :flop:
"Oh, ein Sony 70-400G, das hatten wir noch nie auf dem Tisch! Mal gucken, ob wir es nachher wieder richtig zusmamenbauen können..." :twisted:
Da sende ich jetzt schon zum zweiten Mal im etwas teurer versicherten Paket
Habt ihr schon mal so etwas erlebt?
Rudolf
Hallo Rudolf, ja, habe ich. Dürfte aber bei CanoNikon das Gleiche sein. Ich beobachte das seit längerem, dass die Firmen, egal wer es ist, sich nach dem Verkauf der Waren nur mehr rudimentär um den Kunden kümmern.
Pixelmatz
14.12.2009, 17:55
Ich habe gerade den Fall, daß mir Geissler die Reparatur auf Garantie verweigert, da Spuren am Gehäuse angeblich einen Fall der Kamera zeigen.
Die A300 knurrt beim Einschalten und Sucher- und aufegnommenes Bild sind unterschiedlich. Obwihl die Kamera auf keinen Fall hinuntergefallen ist, behauptet Geissler jetzt das Gegenteil und möchte 200.-EURO für die Reparatur. Das kann ja wohl nicht sein, die Kamera ist gerade mal 8 Monate alt. Ausserdem lassen sich Spuren wirklich nicht vermeiden, meine A100 und D7D haben auch jede Menge Spuren, natürlich kann man mal anecken oder wird im Gedränge, wenn man unterwegs ist angestossen, aber sorry hier dann die Reparatur zu verweigern, ist wirklich frech. Leider scheint aber die Aussage "Keine Garantie, da Fall" momentan bei vielen Firmen normal zu sein, denn ich kenne da momentan etliche Fälle.
Was kann man hier tun? Oder ist man hier wirklich hilflos?
Ich habe gerade den Fall, daß mir Geissler die Reparatur auf Garantie verweigert, da Spuren am Gehäuse angeblich einen Fall der Kamera zeigen.
Die A300 knurrt beim Einschalten und Sucher- und aufegnommenes Bild sind unterschiedlich. Obwihl die Kamera auf keinen Fall hinuntergefallen ist, behauptet Geissler jetzt das Gegenteil und möchte 200.-EURO für die Reparatur. Das kann ja wohl nicht sein, die Kamera ist gerade mal 8 Monate alt. Ausserdem lassen sich Spuren wirklich nicht vermeiden, meine A100 und D7D haben auch jede Menge Spuren, natürlich kann man mal anecken oder wird im Gedränge, wenn man unterwegs ist angestossen, aber sorry hier dann die Reparatur zu verweigern, ist wirklich frech. Leider scheint aber die Aussage "Keine Garantie, da Fall" momentan bei vielen Firmen normal zu sein, denn ich kenne da momentan etliche Fälle.
Was kann man hier tun? Oder ist man hier wirklich hilflos?
Du hast im Prinzip zwei Möglichkeiten: entweder Du erreichst im Verhandlungswege etwas, oder Du übergibst die Sache Deinem Anwalt; bei gerichtlicher Auseinandersetzung wird dies im allgemeinen auf eine Sachverständigenfrage zulaufen; wenn der SV zum Ergebnis gelangt, dass diese Spur eine typische Spur eines Falles ist, schaut es schlecht aus, obwohl der Richter in seiner Beweiswürdigung frei ist (also glauben kann, wem er will). Wenn Du da im Rahmen einer zeugenschaftlichen Vernehmung da keine überzeugenden Argumente vorbringen kannst, wird es schlecht aussehen.
Anaxaboras
15.12.2009, 13:42
Die A300 knurrt beim Einschalten und Sucher- und aufegnommenes Bild sind unterschiedlich.
Mmmh, dieser Fehler deutet allerdings klar auf das Einwirken starker Beschleunigungskräfte hin, wie sie bei einem Sturz auftreten. Der Sensor ist hier so weit ausgelenkt worden, dass er nicht mehr in eine neutrale Position "fahren" kann.
Martin
steve.hatton
15.12.2009, 14:12
Ich hoffe ganz ernsthaft, dass Canon und Nikon mehr als einen Service Partner haben.
....
Ich selbst hatte bis jetzt nur zwei mal eine kompakte bei Canon zur Reparatur. Haben sie innerhalb von 5 Tagen auf Garantie repariert. :top:
Canon und Nikon haben sowas wie einen weltweiten professionellen Service für berufsmäßige Fotografen im Programm. Wir (Sony) sind an Geissler gebunden. :flop:
"Oh, ein Sony 70-400G, das hatten wir noch nie auf dem Tisch! Mal gucken, ob wir es nachher wieder richtig zusmamenbauen können..." :twisted:
Wurde die Kompakte wirklich repariert oder einfach ausgetauscht, wie ich es schon bei einem 3 Jahre alten Walkman bei Sony erlebt habe?
Pixelmatz
18.12.2009, 11:56
@Martin
Hier gab es aber bereits einige Fälle mit dem gleichen Problem und die wurden bei Geissler auf Garantie repariert.
Ich kann Deinen Frust gut verstehen, allerdings habe ich bei meinen 2 Geissler-Aktionen nur positive Erfahrungen gemacht.
Ich lebe in Irland und nachdem ich hierzulande immer mehr Ärger mit dem hiesigen vollends inkompetenten Service gemacht habe (3x eingeschickt, und jedes Mal nur verschlimmbessert), hab ich's dann mal mit Geissler probiert.
Fall 1) A700 backfocus -- sehr gut korrigiert, sowie am Zeiss 135/1.8 war die GeLi-Halterung locker -- auch gut repariert. Fall 2) A900, Blitzsynchronbuchse kaputtgegangen als ich ein Kabel rausgezogen habe -- ebenfalls gut repariert --- und sogar auf Garantie!!
Das Beste finde ich aber immernoch, dass sie mich als Kunden aus dem Ausland bedienen und mir auch nicht die (höheren) Versandkosten in Rechnung stellen.
Taniquetil
18.12.2009, 17:24
Wurde die Kompakte wirklich repariert oder einfach ausgetauscht, wie ich es schon bei einem 3 Jahre alten Walkman bei Sony erlebt habe?
Hi Steve,
die kompakte Canon wurde wirklich repariert. Beim ersten mal ein Pixel-Mapping softwaremäßig durchgeführt und somit der Fehler (mehrere störende Hotpixel) behoben.
Als einige Zeit später neue Hotpixel verstärkt auftraten und die Anzahl laut Werkstatt "nicht mehr innerhalb der Spezifikationen lag und softwaremäßig nicht mehr sauber zu korrigieren" war, wurde die komplette Objektivtubus-Einheit samt CCD ausgetauscht.
Cam läuft bis heute. ;-)
Grüße,
Taniquetil