Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Immerdrauf" für Sony A200
Hallo zusammen!
Ich bin seit Frühjahr Besitzer einer Sony A200, meiner ersten DSLR und probiere derzeit noch ein wenig rum mit Objektiven. Ich hab dementsprechend noch wenig Ahnung von dem ganzen, verzeiht mir daher meine vielleicht etwas unqualifiziert wirkende Ausdrucksweise.
Ich bin im Besitz des Kitobjektivs 18-70, eines weiteren Sony Zoomobjektivs 75-300 (glaub ich), und eines Minoltaobjektivs 35-105, bis aufs Kitobjektiv alle zu einem günstigen Preis gebraucht erworben. Nun war ich am Wochenende etwas unterwegs, Stadtbesichtigung und Weihnachtsmarktbesuch, und habe festgestellt, dass alle Objektive wenig geeignet sind für meine Art zu fotografieren. Das Kitobjektiv hat zu wenig Zoom, das Minolta war zu wenig weitwinklig. Ich hab abwechselnd das Panorama, Gebäude oder Personen fotografieren wollen (nach dem Motto: vom Fluss aus die Stadt in der Übersicht, dann die Spitze der alten Kirche, und dann am Glühweinstand meine Begleiter.) Mit keinem der Objektive konnte ich alles auf einmal, und in dem Trubel auf dem Weihnachtsmarkt ständig das Objektiv zu wechseln hat nicht wirklich Spass gemacht.
Daher bin ich jetzt auf der Suche nach einem "günstigen" Allroundobjektiv und möchte euch nach euren Empfehlungen fragen. Günstig heisst für mich round about 150 € auf dem Gebrauchtmarkt. Ich hab mich bereits ein wenig umgeschaut und ziehe da ein Sigma 18-200 in Betracht. Ist das empfehlenswert für den probierfreudigen Anfänger? Gibts vielleicht Alternativen?
Für eure Antworten schon jetzt vielen Dank!
Für 150 Euro wirds wohl nicht viel mehr als ein 18-200er geben. Statt dem Sigma würde ich aber lieber das Tamron 18-200 nehmen, bei Sigma hört man ja öfter mal was von Getriebeschäden. Muss nix heißen, aber Vorsicht ist die Mutter der Objektivkiste. ;)
Und obendrauf gibts auf tamron 5 jahre garantie, darum würd ich auch die paar Euro noch für neuware drauflegen.:
http://www.foto-erhardt.de/tamron-18200-mm-af-3563-xr-di-ii-ld-aspherical-if-macro-sony-minolta-af-p-3537.html?ref=idealo
Foto Erhardt ist absolut seriös. Hab da auch schon öfter eingekauft.
badenbiker
08.12.2009, 14:24
Hallo,
nun ja ein suppenzoom hat halt nicht immer die Beste Bildqualität und lichtstärke....
Aber mit 150 euro dürfte es auch schwierig werden.
Ansonsten hätte ich dir das sal 16-105 empfohlen aber die gehen gebraucht auch noch so um die 250-300 weg wenn ich noch richtig informiert bin.
Wenn ein 18-200 dann würde ich eher zumTamron greifen.Gabs vorkurzem neu ab 179 euros.....
Nutze ich auch als Urlaubsobjektiv oder wenn ich nicht viel mitnehmen möchte....
bei guten Lichtverhältnissen durchaus brauchbar...
Gibt es auch als sony mit dann noch etwas schnellerem AF.
Bei gebrauchten sigmas währe ich vorsichtig aufgrund der vielen Getriebedefekte.
Wenn ein 18-200 dann würde ich eher zumTamron greifen.Gabs vorkurzem neu ab 179 euros.....
Bei Foto Erhardt neu 159 euro inkl. versand
Also ich habe das Sigma 18-200 und ich finde die Ergebnisse für ein Superzoom ganz gut, wenn man genügend Licht hat. Allerdings ist es halt eine Generalist, und die Spezalisten sind in ihrem Bereich natürlich besser
Getriebeprobleme hatte ich noch nicht.
Aber wäre nicht evtl eine Überlegung, das Kit und das Minolta gegen ein Tamron 17-50 zu tauschen? Dann hast du 17-300 mm mit einer kleinen (und mE zu vernachlässigenden) Lücke zwischen 50 und 70 mm abgedeckt. Das Wechseld der Objektive bleibt dir allerdings nicht erspart...
Danke schonmal für die Tipps!
Ich könnte das Sigma quasi neu, noch mit Kaufbeleg, günstig bekommen, für einen Preis, der unter dem des Tamron liegt. Gibts denn noch mehr Gründe, die für das Tamron sprechen, ausser dem Risiko eines Getriebeschadens beim Sigma?
Und wichtig ist, dass ein Superzoom als Immerdrauf nur für gute Lichtverhältnisse geeignet ist. Innenaufnahmen gehen defintiv nicht ohne Blitz. Und wenn man bei Außenaufnahmen dann zwangsläufig in die längeren Belichtungszeiten gehen muss, drohen Unschärfen durch Verwacklung.
Auch muss man wissen, dass der sehr große Brennweitenbereich konstruktiv einen hohen Aufwand erfordert der letztlich dennoch qualitative Abstriche mit sich bringt.
Ich will nur darauf hinweisen, damit es nicht hinterher heißt: damit werden alle Aufnahmen unscharf.
Rudolf
sven_hiller
08.12.2009, 22:06
Es kommt zunehmend häufiger die Frage nach einem Immerdrauf.
Gemeint ist aber ein Objektiv, das den Wunsch nach einem möglichst großen Brennweitenbereich bedient. Ziel ist es, alles mit einer Linse zu erschlagen, von der Übersichtsaufnahme mit weitem Blickwinkel über Potraits bis zum Tele-Foto.
Ich glaube mittlerweile, daß dies ein Irrweg ist. Diese meine persönliche Einsicht ist Ergebnis eines ständigen Spagats zwischen
1. meinen Kompositions(un:lol:)fähigkeiten,
2. meiner maximalen Nutzlast,
3. Ansprüche an die technische Qualität der potentiellen Bilder,
4. tolerierbarer Zeitaufwand im Umgang mit der Technik vor Ort ...
Die Nummerierung soll hier keine Wertung sein.
Physikalisch / technisch kontrollieren kann ich davon die Punkte 2, 3, 4.
Unkontrollierbar in physikalischer Hinsicht ist Punkt 1.
Hier hilft nur lernen. Dazu gehört meiner Meinung nach auch ein wenig "Enthaltsamkeit". Ich hab' mir hin und wieder die Frage gestellt, was passiert, wenn ich etwas nicht fotografiere, weil ich beim besten Willen entweder nicht in der Lage war, ein Bild zufriedenstellend zu gestalten, den notwendigen Abstand zum Motiv herzustellen oder weil meine Absicht aufgrund mangelnden Glases zur richtigen Zeit am richtigen Ort nicht realisierbar war. Tatsächlich bleibt es in meinem Fall fast immer ohne Konsequenz. Kein Foto ist meistens besser als ein schlechter Kompromiß.
Darum würde ich als Immerdrauf eine Festbrennweite empfehlen, die praktisch die Entwicklung der Gestaltungsfähigkeiten beinhahe erzwingt. Das Minolta 1.7/50mm paßt beinahe zu jedem Geldbeutel und liefert technisch gesehen tolle Bilder.
Mir ist klar, daß dieser Standpunkt nicht unbedingt sofort auf Gegenliebe stößt, der aktuelle Trend geht eindeutig in eine andere Richtung.
Um nicht allzu weltfremd zu wirken möchte ich zugeben, daß mir dies für Reportagen auf Reisen auch auf keinen Fall genügen würde, aber das wäre dann auch kein Immerdrauf sondern ein Haudrauf :lol:
Gruß Sven
Fotorrhoe
08.12.2009, 22:23
Es kommt zunehmend häufiger die Frage nach einem Immerdrauf.
Gemeint ist aber ein Objektiv, das den Wunsch nach einem möglichst großen Brennweitenbereich bedient. Ziel ist es, alles mit einer Linse zu erschlagen, von der Übersichtsaufnahme mit weitem Blickwinkel über Potraits bis zum Tele-Foto.
Ich glaube mittlerweile, daß dies ein Irrweg ist. Diese meine persönliche Einsicht ist Ergebnis eines ständigen Spagats zwischen
1. meinen Kompositions(un:lol:)fähigkeiten,
2. meiner maximalen Nutzlast,
3. Ansprüche an die technische Qualität der potentiellen Bilder,
4. tolerierbarer Zeitaufwand im Umgang mit der Technik vor Ort ...
Die Nummerierung soll hier keine Wertung sein.
Physikalisch / technisch kontrollieren kann ich davon die Punkte 2, 3, 4.
Unkontrollierbar in physikalischer Hinsicht ist Punkt 1.
Hier hilft nur lernen. Dazu gehört meiner Meinung nach auch ein wenig "Enthaltsamkeit". Ich hab' mir hin und wieder die Frage gestellt, was passiert, wenn ich etwas nicht fotografiere, weil ich beim besten Willen entweder nicht in der Lage war, ein Bild zufriedenstellend zu gestalten, den notwendigen Abstand zum Motiv herzustellen oder weil meine Absicht aufgrund mangelnden Glases zur richtigen Zeit am richtigen Ort nicht realisierbar war. Tatsächlich bleibt es in meinem Fall fast immer ohne Konsequenz. Kein Foto ist meistens besser als ein schlechter Kompromiß.
Darum würde ich als Immerdrauf eine Festbrennweite empfehlen, die praktisch die Entwicklung der Gestaltungsfähigkeiten beinhahe erzwingt. Das Minolta 1.7/50mm paßt beinahe zu jedem Geldbeutel und liefert technisch gesehen tolle Bilder.
Mir ist klar, daß dieser Standpunkt nicht unbedingt sofort auf Gegenliebe stößt, der aktuelle Trend geht eindeutig in eine andere Richtung.
Um nicht allzu weltfremd zu wirken möchte ich zugeben, daß mir dies für Reportagen auf Reisen auch auf keinen Fall genügen würde, aber das wäre dann auch kein Immerdrauf sondern ein Haudrauf :lol:
Gruß Sven
Eigentlich kein schlechter Gedanke, aber 50 mm sind an APS/C definitiv zu lang. Ich empfehle eine kürzere Festbrennweite, etwa mit 24 oder 28 mm. Diese sind günstig zu bekommen, bieten eine gute Qualität und entsprechen beim digitalen Halbformat einem weiten Normalsichtfeld oder nahem Weitwinkel und sind in Städten oder Landschaften gut zu gebrauchen. Und sie sind nicht tödlich bei Portraits.
Einfach einmal die alten analogen Sucherkameras ansehen, hier waren Brennweiten von 35-50 mm üblich.
Fotorrhoe
Racoonbuck
08.12.2009, 22:54
Wie sieht es eigentlich mit dem Sony 18–250mm f3,5–6,3 DT aus? Kann das jemand empfehlen?
Bin in der gleichen Situation. Mein Kit Objektiv wird mir einfach langsam zu lahm, da ich gerne in den Bergen bin, ist man da mit dem Zoom schnell am Ende.
Gruß und schönen Abend noch
Wie sieht es eigentlich mit dem Sony 18–250mm f3,5–6,3 DT aus? Kann das jemand empfehlen?
Bin in der gleichen Situation. Mein Kit Objektiv wird mir einfach langsam zu lahm, da ich gerne in den Bergen bin, ist man da mit dem Zoom schnell am Ende.
Gruß und schönen Abend noch
Hallo,
was meinst Du mit "zu lahm"?
Ich stehe mittlerweile auch vor der Entscheidung Sigma DC 18-200, oder Sigma DC 18-125 als Immerdrauf für meine A200. Beide Objektive bekommt man bereits zum fairen Kurs. Der Brennweitenbereich des 18-125 würde mir voll und ganz ausreichen. Welches der beiden Objektive ist besser? Ist denn die Schärfe und Abbildungsleistung des 18-125 generell besser? Was meinen die Experten?
sven_hiller
09.12.2009, 00:15
Eigentlich kein schlechter Gedanke, aber 50 mm sind an APS/C definitiv zu lang. Ich empfehle eine kürzere Festbrennweite, etwa mit 24 oder 28 mm. Diese sind günstig zu bekommen, bieten eine gute Qualität und entsprechen beim digitalen Halbformat einem weiten Normalsichtfeld oder nahem Weitwinkel und sind in Städten oder Landschaften gut zu gebrauchen. Und sie sind nicht tödlich bei Portraits.
Einfach einmal die alten analogen Sucherkameras ansehen, hier waren Brennweiten von 35-50 mm üblich.
Fotorrhoe
Ja, 50mm sind vielleicht ein wenig lang.
Der Vorschlag mit 24mm oder 28mm ist nicht von der Hand zu weisen.
Finanziell würde das 2.8/28mm auf jeden Fall gut passen.
Es ist neben dem 35mm (beide Varianten viel zu teuer für den gesteckten Rahmen) ein "echtes" Normalobjektiv an APS und dadurch nah dran am "Immerdrauf". Die optische Qualität dürfte auch zufriedenstellend ausfallen. Kann dazu aber nicht wirklich was sagen, da ich es nicht selbst habe.
Hallo Tihi,
erst einmal ein Herzliches Willkommen hier :top:
Wie wärs denn mit dem Minolta 24-105? Das Allroundobjektiv schlechthin. Das ist um und bei für 150 Euros gebraucht zu haben. Gut, dir fehlt es dann etwas an WW, aber die Qualität spricht dafür. Damit könntest du erstmal arbeiten und lernen...
Wenn du später mehr willst: ein Minolta 17-35 (werden zur Zeit sehr günstig angeboten) kannst du dir später noch dazukaufen, des weiteren vielleicht ein Minolta 70-210/3,5-4,5.
Alles zusammen "relativ günstig", ca. 400-430 Euronen. Gut, ...muss ja nicht alles auf einen Schlag sein. Du gehst das Risiko mit verölten Blenden aus dem Weg, keine der Linsen wird dbzgl. betroffen sein...und Sigmas sind nicht dabei... :lol:
Damit hättest du für relativ wenig Steine eine super Fotoausrüstung, bei der auch - im Gegensatz zum Suppenzoom - die Quali stimmt. Da es alles Vollformatobjektive sind, kannst du schon von der A900 träumen...Schärtz beiseite, die damit erzielbaren Ergebnisse entschädigen dich nachher für alles, glaubs mir !
AlexDragon
09.12.2009, 13:33
Ich stehe mittlerweile auch vor der Entscheidung Sigma DC 18-200, oder Sigma DC 18-125 als Immerdrauf für meine A200. Beide Objektive bekommt man bereits zum fairen Kurs. Der Brennweitenbereich des 18-125 würde mir voll und ganz ausreichen. Welches der beiden Objektive ist besser? Ist denn die Schärfe und Abbildungsleistung des 18-125 generell besser? Was meinen die Experten?
Das 18-125 mm ist definitiv die bessere Wahl :top:
Hallo!
Ich kann hier nur meinen Senf zum Tamron 18-200 geben. Klar, daß so ein "Superzoom" nicht die Abblildungsqualität eines "normalen" hat.
Jedoch das, das ich hatte, war definitiv das schlechteste, was mir je untergekommen ist. Im Nahbereich extremer Backfokus, trotz Überprüfung und Neujustierung von Tamron, sowohl an der Alpha 350 als auch an der 700. Die Farben, die Brillanz alles grottenschlecht. Sobald es nicht mehr Taghell war, wurde kein oder ein völlig falscher Fokus gefunden,der AF hat zum Pumpen oft gar nicht mehr aufgehört, und der war auch noch extrem langsam . Das einzig Gute war die relativ kompakte und gute Verarbeitung, zumindest für diesen Preis.Ich will jetz hier nicht grundsätzlicht Schwarzmalerei betreiben, meinem Exemplar konnte ich jedoch nur die Note ungenügend geben. Vielleicht habe ich ein besonders schlechtes erhalten. Sollte aber auch nicht sein.
Wie gesagt, bei diesem Bericht handelt es sich um meine persönliche Meinung und vor allem um mein Exemplar, das ich so schnell wie möglich wieder veräußert habe.
Viele Grüße,
Frank
Reloaded
09.12.2009, 22:37
Wie sieht es eigentlich mit dem Sony 18–250mm f3,5–6,3 DT aus? Kann das jemand empfehlen?
Bin in der gleichen Situation. Mein Kit Objektiv wird mir einfach langsam zu lahm, da ich gerne in den Bergen bin, ist man da mit dem Zoom schnell am Ende.
Gruß und schönen Abend noch
Das Sony ist baugleich mit dem Tamron, wenn der Preis stimmt, dann nimm es. Passt design-mässig besser an der Kamera :cool:
Empfehlenswerte Allround-Objektive sind:
Sony/Tamron 18-250mm (bessere Qualität als das 18-200, aber teuer)
Sony 16-105mm
Webfighter
10.12.2009, 21:34
das Sigma 18-250mm soll auch nicht schlecht sein in der Suppenzoomkategorie.
Der Preis ist deutlich gesunken, preisgleich mit den anderen 18-250er. Das Sony kostet ca. 30-50 Euro mehr. In allen bisherigen gelesenen Tests schnitt das Sigma 18-250mm am besten ab!
Gruß
Webfighter
Das Sony ist baugleich mit dem Tamron, wenn der Preis stimmt, dann nimm es. Passt design-mässig besser an der Kamera :cool:
Das ist nicht der einzige Vorteil, der Atofokus ist auch anders übersetzt, so dass das Sony deutlich schneller fokussiert als das in der Beziehung etwas nervige Tamron.