Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kühltürme...


ABC_Freak
24.11.2009, 18:49
Ist euch schon mal aufgefallen, dass es, sobald man irgendwas von CO2 in der Presse liest, die meisten Texte mit Kühltürmen bebildert werden?
Mit etwas Glück gehören die dann wenigstens zu Kohlekraftwerken und man sieht vielleicht sogar den Schornstein.

Ist das eine absichtlich gewollte Verarsche oder sind die Leute, welche die Bilder auswählen tatsächlich so doof und wissen das nicht?

Ja sie sehen imposant aus, aber das geht langsam ins lächerliche.

Wenns um Elektromobile geht machen sie ja auch keine Bilder eines Lamborgini Diablo rein.

Traumtraegerin
24.11.2009, 19:11
Vielleicht macht auf derartigen Bildern ein Kühlturm mehr her als ein kleiner Kühlschrank, der ja auch CO2 verbraucht ;)

rainerstollwetter
24.11.2009, 19:12
Auch Spiegel-Online Leser?;)

Rainer

ABC_Freak
24.11.2009, 19:32
Spiegel online, Welt online, Sueddeutsche...

wenn man sich das mal so anschaut sind sich da alle einig.

duncan.blues
24.11.2009, 20:38
Naja, auch wenn die Leute die die Bilder aussuchen garantiert an alles mögliche, nur nicht daran gedacht haben: Wasserdampf ist ein noch viel stärkeres Treibhaus"gas" als CO2.

Aber es ist halt so, dass man CO2 dass aus einem Kraftwerksschornstein kommt schlichtweg nicht sieht (ist nunmal unsichtbar, kann man nix dran ändern), oftmals sieht man gar nicht dass überhaupt großartig was aus den Schornsteinen kommt und wenn dann sieht's eben deutlich weniger bedrohlich aus wie die dicken Wolken aus einem mächtigen Kühlturm. Es geht halt weniger um bildliche Fakten als um bildliche Wirkung. :zuck:

steve.hatton
24.11.2009, 20:41
Die ideale bildliche Wirkung wäre wohl Benzin mit einem Farbstoff zu versetzen, sodass alle Autos schöne rosa Wolken nach sich ziehen........würde vielleicht den ein oder anderen zum Nachdenken anregen !

twolf
24.11.2009, 23:57
schon mal dran gedacht, das jeder Kühlturm eine energie schleuder ist. da wird wärme einfach an die umwelt abgegeben.

Die man wohl viel besser verwenden könnte.

D@k
25.11.2009, 00:13
schon mal dran gedacht, das jeder Kühlturm eine energie schleuder ist. da wird wärme einfach an die umwelt abgegeben.

Die man wohl viel besser verwenden könnte.

Acha! Wie denn?

Traumtraegerin
25.11.2009, 00:21
Acha! Wie denn?

hm... vielleicht gibt das Auskunft:

http://www.umweltlexikon-online.de/fp/archiv/RUBenergie/Kuehlturm.php

TommyK
25.11.2009, 00:36
Acha! Wie denn?

Nun, im Winter kann man den Wasserdampf für Fernwärme einsetzen und damit umliegende Häuser und Fabriken beheizen.

Wird allerdings fast nicht mehr eingesetzt was ich eigentlich schade finde.

twolf
25.11.2009, 10:08
Acha! Wie denn?

Wärme ist Energie, und die kann man immer in Strom Wandeln, Ist meist ein Zeichen einer Alten Anlage , oder ein Extrem Schlechten Wirkungsgrad der Anlage. Die Zeit der Großen Kühltürme sollte eihgentlich schon Vornei sein.

Eine Zeitlang war bei den Niedrigen Energiepreisen eine Verwertung der Restwärme nicht kostendeckend, das dürfte sich aber inzwischen geändert haben.

HotShots
25.11.2009, 10:30
Ist euch schon mal aufgefallen, dass es, sobald man irgendwas von CO2 in der Presse liest, die meisten Texte mit Kühltürmen bebildert werden?
Mit etwas Glück gehören die dann wenigstens zu Kohlekraftwerken und man sieht vielleicht sogar den Schornstein.

Ist das eine absichtlich gewollte Verarsche oder sind die Leute, welche die Bilder auswählen tatsächlich so doof und wissen das nicht?

Ja sie sehen imposant aus, aber das geht langsam ins lächerliche.

Wenns um Elektromobile geht machen sie ja auch keine Bilder eines Lamborgini Diablo rein.

Es ist wissenschaftlich gar nicht bewiesen, dass CO2 der Beschleuniger für die Klimaerwärmung ist, die welche seit 10 Jahren gar nicht weiter ansteigt, also ein wiederspruch in sich....die Politik benötigt dies widerum um den kleinen auszupressen wo er nur kann.... - Quelle: Internetrecherchen (meine Tochter schreibt eine Semesterarbeiter darüber) was wenn es in der Evolution der Erde so vorbestimmt ist ???

Schneid
25.11.2009, 12:47
In den USA ist es das Wort "Terror" was der Politik alle Türen öffnet und in Europa sind es Worte wie Bio, Öko, Klimaerwärmung, Feinstaub und CO². Ich finde so etwas nur lächerlich und maßlos übertrieben. Und selbst wenn Wasserdampf ein stärkeres Treibhausgas ist als CO² sollte, ist immernoch der Inhalt der Pressetexte CO² und nicht Wasserdampf.
Die 7 Weltmeere porduzieren ausserdem viel mehr Wasserdampf als die paar Kühltürme auf diesen Planeten. Wo soll sonst der Regen her kommen? Desweiteren ist ist eine Nutzung der Restwärme bedeutend teurer als ein solcher Kühlturm, was nur zu noch höheren Energiepreisen führen würde. Höhere Energiepreise würde wohl keiner in kauf nehmen für Abwärme aus einen Kraftwerk, zumal eine konstante Wärmeversorgung auch nicht möglich ist.

erich_k
25.11.2009, 12:53
Wärme ist Energie, und die kann man immer in Strom Wandeln, Ist meist ein Zeichen einer Alten Anlage , oder ein Extrem Schlechten Wirkungsgrad der Anlage. Die Zeit der Großen Kühltürme sollte eihgentlich schon Vornei sein.

Eine Zeitlang war bei den Niedrigen Energiepreisen eine Verwertung der Restwärme nicht kostendeckend, das dürfte sich aber inzwischen geändert haben.

Dem muss ich gewaltig widersprechen!!!

Da ich derzeit beruflich an so einem Projekt intensive Planungsarbeiten durchführe, kann ich nur sagen, dass die anfallende Energie auf einem so niedrigen Potenzial zur Verfügung steht, dass die Nutzung absolut nicht kostendeckend ist.

Für detailliertere Angaben würde ich mich sehr dankenswert zeigen!

ABC_Freak
25.11.2009, 13:15
Ich denke wenn Kühltürme nicht nötig sind würden sie nicht gebaut werden. Geld wird keines Verschwendet :-)

Wärme ist auch ne blöde Energie, wenn mans nicht braucht um was warm zu halten/machen dann ist sie schwer umzuwandeln. Je niedriger die temperaturdifferenzen um so schwieriger.

Bei dem link von Traumtraegerin heists auch das manche in den Kühltürmen noch Abgase einleiten. Das war mir neu.

duncan.blues
25.11.2009, 20:50
Das Hauptproblem bei den Kühltürmen ist... Abwärme lässt sich nur schwer bis gar nicht effektiv über größere Distanzen transportieren und die meisten Kraftwerke stehen nunmal auf der grünen Wiese.
Die Wuppertaler Stadtwerke betreiben schon seit zig Jahren ein Fernwärmenetz in der Talachse über eine Distanz von (nur) 11 km. Alles was deutlich weiter ist, dürfte nicht rentabel sein.

Dass sich das Klima ändert, dürfte auch der größte Zweifler eigentlich kaum noch mit ruhigem Gewissen abstreiten können. Das Ausmaß der Waldbrände in Australien oder an der Westküste der USA, die immer häufigeren und stärkeren Überschwemmungen, die Heftigkeit der Stürme... all das sind IMHO viel deutlichere Anzeichen für den Klimawandel als der Blick auf das Thermometer. Jedoch sollte man sich auch mal überlegen: Selbst wenn die globale Durchschnittstemperatur "nur" ein einziges Grad ansteigt... wie viele Billionen Joule Energie sind nötig, um die ganze Erde um diese Differenz zu erwärmen? Dass diese immense Energiemenge keine Nebenwirkungen haben soll kann doch auch der blauäugigste kaum ernsthaft behaupten. :roll:
Ob man jetzt nun nur die Autofahrer oder nur die Industrie oder nur die Kraftwerke als Schuldigen ausmachen will... ich denke da macht man sich die Sache zu einfach, es ist die Gesamtheit der Eingriffe in die Natur die so bedenklich ist. Das Abholzen der Regenwälder ist weiterhin ein großes Problem (auch wenn's grad mal nicht so ein aktuelles Thema in den Medien ist) und auch direkt vor der eigenen Haustür... hat sich hier mal jemand Gedanken darüber gemacht, dass ganz Deutschland noch vor rund 1500 Jahren ein einziger Urwald gewesen ist? Wie viel ist heute noch davon übrig? Oder noch schlimmer: Spanien. Nur um für einige Jahrzehnte die herrschende Macht auf den Weltmeeren zu sein, hat Spanien für den Schiffbau im 16. Jahrhundert ganze Wälder vernichtet (allein für den Krieg gegen England wurden über 130 Kriegsschiffe gebaut) und heutzutage ist Spanien über hunderte von Quadratkilometern einfach nur Wüste. Ähnlich: England. Ich sag nur "Sherwood Forest"... einst ein legendärer unüberschaubarer Urwald, jetzt nur noch irgend ein Wald von grad mal rund 400 Quadratkilometern.
Das durch die zunehmende weltweite Entwaldung nicht mehr gebundene CO2 ist mindestens genauso problematisch wie der Ausstoß von CO2.

steve.hatton
25.11.2009, 20:55
Es gibt sicher keine Allein-Ursache für Erderwärmung und klimatische Probleme, das stimmt wohl, aber keine Panik, was die Natur nicht schafft - wir Menschen, das Lebewesen mit der angeblich höchsten Intelligenz - schaffen es locker in den paar Sekunden die wird erdgeschichtlich hier sein werden, den Planeten unbewohnbar zu machen :top::top::top:

steve.hatton
25.11.2009, 20:58
Übrigens, wenn für eine Grundwasserwärmepunpe nur 3° Temperaturdifferenz "entnommen" werden dürfen und sich das für popelige Einfamilien- und Mehrfamilienhausheizungen rechnet, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich die Nutzung von "Kühltürmen" nicht auch rechnet.....anderes wird halt für die E-Konzerne wirtschaftlicher sein!

erich_k
25.11.2009, 21:56
Übrigens, wenn für eine Grundwasserwärmepunpe nur 3° Temperaturdifferenz "entnommen" werden dürfen und sich das für popelige Einfamilien- und Mehrfamilienhausheizungen rechnet, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich die Nutzung von "Kühltürmen" nicht auch rechnet.....anderes wird halt für die E-Konzerne wirtschaftlicher sein!

Da gehst du von völlig falschen Tatsachen aus - eine WP rechnet sich leider nicht!

kitschi
25.11.2009, 22:07
Das Abholzen der Regenwälder ist weiterhin ein großes Problem (auch wenn's grad mal nicht so ein aktuelles Thema in den Medien ist) und auch direkt vor der eigenen Haustür... hat sich hier mal jemand Gedanken darüber gemacht, dass ganz Deutschland noch vor rund 1500 Jahren ein einziger Urwald gewesen ist? Wie viel ist heute noch davon übrig? Oder noch schlimmer: Spanien. Nur um für einige Jahrzehnte die herrschende Macht auf den Weltmeeren zu sein, hat Spanien für den Schiffbau im 16. Jahrhundert ganze Wälder vernichtet (allein für den Krieg gegen England wurden über 130 Kriegsschiffe gebaut) und heutzutage ist Spanien über hunderte von Quadratkilometern einfach nur Wüste. Ähnlich: England. Ich sag nur "Sherwood Forest"... einst ein legendärer unüberschaubarer Urwald, jetzt nur noch irgend ein Wald von grad mal rund 400 Quadratkilometern.
Das durch die zunehmende weltweite Entwaldung nicht mehr gebundene CO2 ist mindestens genauso problematisch wie der Ausstoß von CO2.

die Annahme dass CO2 gebunden wird ist zwar richtig, aber was die meisten von ecuh hier nicht wissen ist, dass ein intakter Wald genau soviel CO2 bindet wie er durch die Erzeugung von Biomasse wieder abgibt. Im Grunde genommen ergibt sich daraus eine Nullrechnung weil das CO2 nicht vernichtet wird;)

duncan.blues
25.11.2009, 22:17
die Annahme dass CO2 gebunden wird ist zwar richtig, aber was die meisten von ecuh hier nicht wissen ist, dass ein intakter Wald genau soviel CO2 bindet wie er durch die Erzeugung von Biomasse wieder abgibt. Im Grunde genommen ergibt sich daraus eine Nullrechnung weil das CO2 nicht vernichtet wird;)

Was nichts anderes heisst als: wenn man nur soviel Holz rausschlägt, wie nachwächst, dann ist alles in Butter. Leider ist dem ja nicht so. :flop:

Es werden nach wie vor Unmengen an Holz für die Papierindustrie verbraten und darüber letztendlich verbrannt oder auch einfach zur Energiegewinnung, sprich direkt verbrannt. Der überwiegende Teil der Biomasse, die man weltweit aus dem Wald holt (aber nicht wieder reinsteckt bzw reinfliessen lässt mangels ausreichender Wiederaufforstung oder gleich nachhaltiger Holzwirtschaft) landet über Umwege als CO2 in der Atmosphäre.

Ganz abgesehen davon haben Wälder ganz direkt einen erheblichen Einfluss auf das Klima und den Süsswasserkreislauf der Welt, vom wichtigen Lebensraum für Tiere ganz zu schweigen.

kitschi
25.11.2009, 22:31
Was nichts anderes heisst als: wenn man nur soviel Holz rausschlägt, wie nachwächst, dann ist alles in Butter. Leider ist dem ja nicht so. :flop:

Es werden nach wie vor Unmengen an Holz für die Papierindustrie verbraten und darüber letztendlich verbrannt oder auch einfach zur Energiegewinnung, sprich direkt verbrannt. Der überwiegende Teil der Biomasse, die man weltweit aus dem Wald holt (aber nicht wieder reinsteckt bzw reinfliessen lässt mangels ausreichender Wiederaufforstung oder gleich nachhaltiger Holzwirtschaft) landet über Umwege als CO2 in der Atmosphäre.

Ganz abgesehen davon haben Wälder ganz direkt einen erheblichen Einfluss auf das Klima und den Süsswasserkreislauf der Welt, vom wichtigen Lebensraum für Tiere ganz zu schweigen.

Es gibt man möge es kaum glauben an der Westküste der USA Gebiete wo bereits nachhaltige Holzwirtschaft Betrieben wird, einfach aus dem Grund weil man drauf gekommen ist dass man auf lange Sicht damit mehr verdient als wie wenn man den ganzen Wald rodet. Nachzulesen ist das Ganze im National Geographic in der September oder Oktober Ausgabe weiß es jz nicht genau.

Also um noch etwas zu dem Ganzen "Klimawandel" zu sagen, ich studier Geographie und sitze somit viel näher an der Ergebnisquelle als die meisten Leute, es nicht zu leugnen dass es einen Klimawandel gibt aber so schlimm wie die Medien es immer schildern ist es zumindest noch nicht.

Hansevogel
25.11.2009, 22:42
Meine Urenkel werden eines Tages im Februar mit dem Schlauchboot die Nord-West-Passage befahren. Oder auch nicht.

Nach mir die Sintflut! ;)

Gruß: Joachim

D@k
26.11.2009, 01:42
Ok, mea culpa… Ich habe zwar die Energiewirtschaft (von der technischen Seite) studiert, hab` aber anscheinend die Entwicklung der letzten 25 Jahre völlig verpennt und verschlafen. Ich verspreche, ich werde mich wirklich demnächst weiter bilden, um meine Meinung der politisch –propagandistischen Entwicklung konform zu machen. Sorry, dass die Kühltürme pure Energieverschwendung sind. Irgendwie habe ich die Entwicklung von perpetuum mobile verschlafen. Asche auf mein Haupt!

Bevor man Unsinn über Kühltürme verbreitet (Hauptsache politisch /umwelt-konform) soll man etwas mehr in Erfahrung über die Energie, Wirkungsgrad und Funktionsweise der Energieerzeuger bringen. Es wird so viel Quatsch einem durch die Medien eingetrichtert, dass sich der Magen dreht und die gesamte Physik aus der Verankerung gehoben wird!

Das pure Wasser, das aus den Kühltürmen austritt, wird zwangsläufig der Umwelt wieder zugeführt und als Regen zurück kommt, es geht nicht verloren. Im Allgemeinen bleibt es ein geschlossener Kreis. Die dadurch abgeführte Wärme, ist die Restenergie, die in keinster Form, nicht mal in Entfernten nutzbar sein könnte. Dabei ist es völlig wurst, ob es sich um Trocken- oder Nasstürme handelt. Bei Trockentürmen, die nur bei kleineren Energieerzeugern in Frage kommen, wird nur die Restwärme in die Atmosphäre abgegeben. Bei größeren Kraftwerken, die alle Haushalte (hey, schalte Mal endlich die Glühbirnen zu Hause aus!) und Produktionsfirmen mit der nötigen Energie versorgen, ist es nötig, die Kühltürme mit Wasser zu kühlen. Energetisch und ökologisch gesehen gibt es nichts, was zur Zeit effizienter funktionieren würde! Der geringster Ressourcenverbrauch (kein Fluß wird erwärmt, die Flora und Fauna der Gewässer funktionieren nach ihren Gesetzen weiter), die geringste Schäden an der Umwelt. Das Wasser kommt als Regen zurück. Wer das schlecht vertragen kann, soll seine Heizung und Hausbeleuchtung abstellen. Bloß aber den offenen Kamin anwerfen (OK, ich gebe zu – die haben extreme romantische Wirkung, die das Land sehr dringend braucht), die verpesten die Umwelt aber richtig! Mit Wirkungsgraden, die nicht Mal die 30% der professionellen Energiewirtschaft erreichen, die CO2 in gigantischen Unmengen in die Luft schleudern. Ein Wink Richtung China und Co….

Wenn mir die meisten nicht glauben (was ich erfahrungsgemäß annehme), vielleicht überzeugt sie ein finanzielles Argument; kein Energieerzeuger verschenkt 0,01% Wirkungsgrad an einer Maschine oder noch mehr an einem System. Das würde Milliarden an Verlusten bedeuten.

Jeder, der über „verlorene Energie“ durch die Kühltürme und ähnliche Systeme jammert, soll endlich seinen eigenen Haushalt ausmisten und seinen Energiebedarf runter fahren.

duncan.blues
26.11.2009, 02:23
Es gibt man möge es kaum glauben an der Westküste der USA Gebiete wo bereits nachhaltige Holzwirtschaft Betrieben wird, einfach aus dem Grund weil man drauf gekommen ist dass man auf lange Sicht damit mehr verdient als wie wenn man den ganzen Wald rodet.

Ja, Einsicht kommt irgendwann. Wenn sie kommt bevor's zu spät ist: Umso besser.
In Südamerika wird auch inzwischen pro Jahr deutlich weniger Regenwald abgeholzt als noch vor ein paar Jahren (insofern positive Nachricht) aber es ist leider immer noch zu viel. Es hat da ja auch jahrelang keiner wahr haben wollen, dass dieser üppige Wuchs dort eben nicht auf besonders fruchtbaren Boden oder so zurückzuführen ist, sondern dass im Gegenteil der Boden da eigentlich sehr wenig hergibt und ist die Flora erstmal futsch, dann ist da quasi nichts mehr zu retten. Da hat man's in den USA und in Europa einfacher die Fehler der Vergangenheit vielleicht irgendwann wieder gut zu machen, in diesen Breiten funktionieren Wiederaufforstungs-Maßnahmen besser.
In den USA fangen auch so langsam die ersten Leute an zu begreifen, dass Umwelttechnik auch ein Produkt ist, mit dem man unter Umständen Profit machen kann... und schwupps fängt's an interessant zu werden! :P

Also um noch etwas zu dem Ganzen "Klimawandel" zu sagen, ich studier Geographie und sitze somit viel näher an der Ergebnisquelle als die meisten Leute, es nicht zu leugnen dass es einen Klimawandel gibt aber so schlimm wie die Medien es immer schildern ist es zumindest noch nicht.
Das ist schonmal ein wenig beruhigend. Leider muß für die Gesellschaft offenbar die Situation aber immer erst überdramatisiert werden, bevor sich etwas bewegt. :zuck:

D@K> Das mit dem Haushalt ausmisten unterschreib ich sofort. Für sämliche Dauerbeleuchtung in meiner Wohnung habe ich schon länger auf Energiesparlampen umgestellt. In meinem PC werkelt ein "80+" Netzteil und mein Fernseher und SAT Receiver im Wohnzimmer hängen an einer Schalterleiste gegen Stand-By Verbrauch.
Bevor man endgültig die Glühbirnen verbietet, sollte die Industrie aber erstmal mit brauchbaren Alternativen für Treppenhauslicht, Flure, Toiletten, Badezimmer etc. hinter dem Ofen vorkommen, denn was hilft's einem da, wenn die Lampe nur 11 Watt statt 60 verbraucht, wenn sie erst nach 3 Minuten volle Helligkeit hat und nach ein paar Hundert 3-Minuten-Schaltzyklen den Geist aufgibt. Da gibt es in meinen Augen noch dringenden Entwicklungsbedarf.
Die Holz-Kamine haben in den letzten Jahren ja eine echte Renaissance erlebt.. und leider denkt dabei kaum jemand an die Umwelt. Vor ein paar Jahren hatte ich mal eine Wohnung in einem alten Bauernhaus, da gab's im Wohnzimmer einen riesengroßen Kachelofen. Der war dagegen schätze ich mal um einiges ökologischer. Mit 3-4 Holzscheiten wurde der muckelig warm... und blieb es stundenlang. Wir haben wenn wir den angemacht haben immer alle Türen in der Wohnung aufgemacht, denn der hat mit dem bischen Holz quasi die ganze Wohnung gleich mitgeheizt. Da kommt so ein schicker neumodischer Kamin mit Glastür von Obi definitiv nicht mit.