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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Würdet ihr noch mal mit Dias anfangen?


Joshi_H
02.11.2009, 12:30
Hallo,

seit Tagen und Wochen treibt mich die Frage um, ob ich nicht wieder mit der Diafotografie anfangen soll - einfach so, aus Spaß an der Freude und für die Nostalgie.

Rein von der Ausrüstung wäre es kompletter Unsinn, denn die digitalen Fotos lassen sich wunder bar auf dem Notebook, PC, Fernseher und im Internet präsentieren, über's Internet in das Labor schicken und genialst einfach auf Datenträgern archivieren.

Mich würde da mal Eure Meinung interessieren und besonders, mit welcher Kamera ihr sowas (wieder) anfangen würdet - wenn überhaupt. Interessant wäre evtl. auch die Empfehlung einer Kamera, an der ich die VF Minolta- und Sony-Objektive nutzen kann.

Ich weiß, dass das wohl eine ziemlich verrückte Idee ist - also könnt ihr euch dezente Hinweise auf meinen Geisteszustand sparen :D.

Jörg

cbethge
02.11.2009, 12:49
Hallo Jörg,
ich habe nie aufgehört, Dias zu machen. Ich hatte immer noch analoge Kameras (sein es nun manueller oder Autofokus) neben den digitalen DSLRs.
Eine Diaprojektion ist m.E. immer noch besser als jede Beamerwiedergabe, die ich bisher gesehen habe (nix Professionelles, Heimbedarf eben).
Von daher, wenn Du einen guten Projektor nebst Leinwand hast, JA! Der gute Nebeneffekt ist eine analoges Backup, falls Deine Rechnerdaten mal weg sein sollten!
Gruß Christian

Theo Marquardt
02.11.2009, 12:57
... und genialst einfach auf Datenträgern archivieren.

Das ist geradezu eine Jehova-Aussage. Guck nur mal den Ewigkeitstread u. a. hier im Forum!

Anfangen würde ich es trotzdem nicht mehr.

LG

Theo

Jan
02.11.2009, 13:10
Für entsprechende Präsentationen kann man seine digitalen Bilder doch auch auf Dia belichten lassen.

Ich würde wohl nciht damit anfangen, das Fotografieren macht vielleicht (anders) Spass, aber Nachsorge, Archivierung und Kosten würden für mich dagegen sprechen.

Eher würde iche inen Einstieg ins SW-Geschäft und Ausbelichtung auf entsprechend edles Material verstehen, vgl. z.B. maus-edeldruck (http://www.maus-edeldruck.de/). Das ganze könnte man mit einer analogen SLR oder eher noch mit einer günstigen alten MF-Kamera angehen, dann hat man auch beim Aufnehmen der Bilder noch eine neue Herausforderung und neue Möglichkeiten bzgl. der Gestaltung.

Jan

Andreas L.
02.11.2009, 13:19
Nur noch aus nostalgischen Gründen, wenn ich mal wieder meine alte 9000 benutzen möchte.

Andreas

aidualk
02.11.2009, 13:21
Wenn es jemand projizieren möchte gibts nichts besseres was Brillanz und Detailreichtum angeht, aber man muss das fertige Bild sofort, bereits beim Auslöseprozess an der Kamera produzieren. Die inzwischen lieb gewordene nachträgliche Optimierung fällt komplett weg (es sei denn, man scannt anschliessend wieder). ;)

Ich würde das aber nie mehr mit Kleinbild betreiben (weil ich nicht projiziere). Nach wie vor mach ich es aber immer noch mit größeren Formaten... und es macht Spaß und die Qualität ist manchmal geradezu eine Offenbarung.

viele Grüße

aidualk

Spätberufener
02.11.2009, 13:32
Hallo Jörg,

interessant, dass Du das fragst!

Ich habe vor etwa 4 Wochen einen Diaprojektor ersteigert. Hintergrund ist, dass ich mir vor einigen Wochen eine Yashica LM 44 geleistet habe, eine Zweiäugige Spiegelreflex aus den 50ern, die 4x4 große Negative bzw. Dias macht. Ich will nun einmal sehen, wie solche Dias projeziert aussehen. Wie die Negative aussehen, habe ich schon feststellen können.

Macht mir die Diafotografie Spaß, werde ich auch mit meiner Minolta X570 einsteigen. Entsprechende Filme habe ich schon von Freunden geschenkt bekommen.

Grüsse

Matthias

Joshi_H
02.11.2009, 13:42
Danke schon mal für die schnellen Antworten und Meinungen. Tatsächlich bin ich hin- und hergerissen.

Nach dem ich mich jetzt schon seit Tagen mit der Dynax-Serie beschäftigt habe, bleiben ja eigentlich nur zwei Kameras dafür, weil ich schon gerne mein 70-200 G daran nutzen möchte:

1. Dynax 9 mit SSM-Update
2. Dynax 7

Da ich aber ein 24-105 und ein 100-300 APO habe, wäre eine SSM-taugliche Kamera nicht unbedingt von Nöten. Was wäre denn ein günstiger und guter Einstieg als Alternative zu den beiden genannten Modellen? Oder bin ich im MiFo mit dieser Frage besser aufgehoben?

Grüße,

Jörg

Andreas L.
02.11.2009, 13:49
... Was wäre denn ein günstiger und guter Einstieg als Alternative zu den beiden genannten Modellen? ...
Grüße,

Jörg

Guter und günstiger als die 9000 geht nicht. ;)

chess
02.11.2009, 14:10
Oder bin ich im MiFo mit dieser Frage besser aufgehoben?



Nach meiner Erfahrung schon....

Ich nutze nach wie vor eine Dynax 9 und eine alte X-700 regelmässig für Dias. Die Bildqualität mit einem guten Projektor auf eine Leinwand geworfen gefällt mir nach wie vor besser als meine digitalen Bilder auf dem Fernseher zu betrachten. Wenn du dich zwischen einer Dynax 9 und einer Dynax 7 entscheiden musst, würde ich persönlich die 7ner nehmen. Die Bedienung entspricht deutlich mehr einer heutigen Kamera als die 9er und die 1/12000 Sekunde, die die 9er maximum kann, brauche mindestens ich so gut wie nie.

Was aber sicher eine Überlegung wert wäre, ist eine alte X-700 (500/570/XD7 usw). Daran kannst du zwar deine Linsen nicht benutzen, aber die alten Minoltagläser sind so billig zu haben, dass du dir für den Preis einer gebrauchten Dynax 7 oder 9 schon ein gutes Set zusammen stellen kannst. Ich nutze an meiner X-700 ausschliesslich Festbrennweiten und mit denen ist die Bildqualität genial.

der_knipser
02.11.2009, 14:12
.... wieder mit der Diafotografie anfangen ....Wenn ich fotografieren könnte, wäre das sicher ein Thema. Eine Hasselblad 6x6 und eine Linhof 9x12 könnte ich samt kleinem Objektivpark geschenkt bekommen. Das geht nur leider an meinem Bedarf und meinen Fähigkeiten vorbei. Deshalb: Geschenk abgelehnt. :(

Giovanni
02.11.2009, 14:17
Mich würde da mal Eure Meinung interessieren und besonders, mit welcher Kamera ihr sowas (wieder) anfangen würdet - wenn überhaupt. Interessant wäre evtl. auch die Empfehlung einer Kamera, an der ich die VF Minolta- und Sony-Objektive nutzen kann.

Dynax 7


Dazu vielleicht noch eine schöne manuelle Kamera von einem beliebigen Hersteller (Minolta XD-7, Nikon FE-2, Leica R..., Olympus, Pentax). Objektive für "ausgestorbene" Systeme bekommt man oft sehr günstig.

aidualk
02.11.2009, 14:18
Die Dynax 7 ist durchaus auf der Höhe der (analogen) Zeit. Ich habe sie selbst bis vor kurzem besessen. Und soo teuer ist sie auch nicht zu erwerben.
Wenn du aber (fast) nichts ausgeben möchtest erstmal, ist die "si" Reihe (600, 700, 800) nach der Dynax 7 bzw. 9 noch zu empfehlen, obwohl der Unterschied zwischen einer 7 und 700 si schon deutlich ist.

viele Grüße

aidualk

Giovanni
02.11.2009, 14:23
Die Dynax 7 ist durchaus auf der Höhe der (analogen) Zeit. Ich habe sie selbst bis vor kurzem besessen. Und soo teuer ist sie auch nicht zu erwerben.
Wenn du aber (fast) nichts ausgeben möchtest erstmal, ist die "si" Reihe (600, 700, 800) nach der Dynax 7 bzw. 9 noch zu empfehlen, obwohl der Unterschied zwischen einer 7 und 700 si schon deutlich ist.

Die 600si Classic ist der 7 am ähnlichsten - war wohl der Versuchsballon für das geniale Bedienkonzept. Aber wegen ein paar Euro braucht man da wohl keine Kompromisse eingehen - deshalb Dynax 7 (bzw. Alpha 7 / Maxxum 7). Eine der besten analogen Spiegelreflexkameras überhaupt - es gibt von keinem anderen Hersteller eine Kamera mit so durchdachten Bedienfunktionen.

Joshi_H
02.11.2009, 14:24
Ich werd' jetzt erstmal eine Dynax 7 anfassen. Und dann schaue ich weiter. Eine Sache ärgert mich zur Zeit nur extrem: Nachdem meine XD-7 über Jahre eingemottet im Keller schlummerte habe ich sie verkauft. Jetzt hätte ich sie gerne wieder zurück :cry:

Jörg

aidualk
02.11.2009, 14:26
ja klar, die 7 hat vor allem auch den deutlich besseren AF im Vergleich zur "si" Reihe und ist in der Bedienung den Sony alphas ähnlicher als die älteren Reihen.

Giovanni
02.11.2009, 14:27
Nachdem meine XD-7 über Jahre eingemottet im Keller schlummerte habe ich sie verkauft. Jetzt hätte ich sie gerne wieder zurück :cry:

... verständlich. Zumal die XD-7 ja nun auch nicht mehr weiter an Wert zu verlieren scheint - ist sie doch für viele das Highlight im manuellen Minolta System (SR Bajonett).

Joshi_H
02.11.2009, 14:49
Wenn ich fotografieren könnte, wäre das sicher ein Thema. ...(

Lieber Gottlieb,

Ich will das ja jetzt nicht aus dem Kontext Deines gesamten Beitrags reißen, aber wieso bist Du der Meinung Du könntest nicht fotografieren?

Grüße,

Jörg

der_knipser
02.11.2009, 15:40
Lieber Gottlieb,

Ich will das ja jetzt nicht aus dem Kontext Deines gesamten Beitrags reißen, aber wieso bist Du der Meinung Du könntest nicht fotografieren?

Grüße,

JörgIch produziere zu viel Ausschuss, den ich mir bei Dias nicht leisten könnte. Was ich hier zeige, ist ja immer nur die "gute" Spitze des Eisbergs.

Joshi_H
02.11.2009, 18:56
Ich produziere zu viel Ausschuss, den ich mir bei Dias nicht leisten könnte. Was ich hier zeige, ist ja immer nur die "gute" Spitze des Eisbergs.

Da sind wir wieder bei den Themen "leichtfertiger Umgang" und "bewußtes Fotografieren". Dann würde ich die D-SLR nutzen um Komposition, Blende und Belichtungszeit mit Kontrolle am Kameramonitor zu finden und diese Einstellungen dann auf den Dia-Film zu übertragen. So kann's doch gehen ...

Gruß,

Jörg

Odie
02.11.2009, 19:10
Die Lebendigkeit eines Dias werde ich auf meinem PC oder auch mit einem
Heimprojektor wohl nie erreichen. Wenn ich mir alte Dias ansehe bin ich
immer von der guten Bildqualität begeistert. Trotzdem würde ich aber heute
kaum mehr auf Dia umsteigen, da die Kostenersparnis eindeutig für die Digital-
fotografie spricht. Erst mit der Digitalfotografie konnte ich mein Hobby so richtig
aus- und erleben.;)

Joshi_H
02.11.2009, 19:17
Sicherlich ist der Kostenfaktor ein Argument. Ich muss eingestehen: Ich habe zur Zeit überhaupt keinen Dunst, was ein Diafilm und die zugehörige Entwicklung kostet. Ich habe keinen Diaprojektor, keine Leinwand, kein Archivboxen und noch nicht einmal die Kamera. Aber ich habe ein Bedürfnis und ein Gefühl der Nostalgie.

Interessant ist, dass ich heute ein Gespräch mit einem fotografierenden Arbeitskollegen geführt habe. Der hat mich erst einmal kopfschüttelnd gefragt, ob ich ein schlechtes Wochenende hatte. Dann habe wir uns unterhalten und sind zum Ergebnis gekommen, dass er mich diese Frage bei einem alten Auto nicht gefragt hätte - aber eigentlich kaum ein Unterschied besteht.

Grüße,

Jörg

About Schmidt
02.11.2009, 19:27
Die Lebendigkeit eines Dias werde ich auf meinem PC oder auch mit einem
Heimprojektor wohl nie erreichen. Wenn ich mir alte Dias ansehe bin ich
immer von der guten Bildqualität begeistert. Trotzdem würde ich aber heute
kaum mehr auf Dia umsteigen, da die Kostenersparnis eindeutig für die Digital-
fotografie spricht. Erst mit der Digitalfotografie konnte ich mein Hobby so richtig
aus- und erleben.;)

Und genau das ist, wage ich zu sagen Unsinn. Warum? Ein gutes Dia und ein gutes Digitalfoto in gleicher Größe auf Leinwand und einem guten 24" Bildschirm aus 1,5 Meter Entfernung betrachtet. Was denkst du, was ist schärfer?

Ich habe etliche Dias, welche mit der D9 oder der 800si gemacht wurden. Auch habe ich Dias auf Cibachrome selbst ausbelichtet und ausbelichten lassen. Keine der Aufnahmen reicht an die Qualität der Abzüge von digitalen Medien heran. So jedenfalls meine Erfahrung.

Gruß Wolfgang

HorstE
02.11.2009, 19:30
Würdet ihr noch mal mit Dias anfangen?
Nein - habe noch gar nicht mit Dias aufgehört ...:D
Das ganze Digital-Zeugs ist ja sehr schön und praktisch, aber Dias sind schöner!
Ich verweigere mich zwar nicht dem technischen Fortschritt und habe daher auch eine D7D und eine Alpha 700, die ich für den "Alltagskram" verwende. Aber im Urlaub mache ich bisher noch immer Dias - obwohl das eigentlich unpraktischer ist als digital. Wie das sich in Zukunft gestaltet ist mir noch nicht ganz klar, habe meine D9 aber erst mal zum SSM-Update zu Runtime geschickt ...

Gruß Horst

Odie
02.11.2009, 20:12
Und genau das ist, wage ich zu sagen Unsinn. Warum? Ein gutes Dia und ein gutes Digitalfoto in gleicher Größe auf Leinwand und einem guten 24" Bildschirm aus 1,5 Meter Entfernung betrachtet. Was denkst du, was ist schärfer?

Ich habe etliche Dias, welche mit der D9 oder der 800si gemacht wurden. Auch habe ich Dias auf Cibachrome selbst ausbelichtet und ausbelichten lassen. Keine der Aufnahmen reicht an die Qualität der Abzüge von digitalen Medien heran. So jedenfalls meine Erfahrung.

Gruß Wolfgang

Ich vermute, dass das aber wohl auch mit deiner Ausrüstung zusammenhängt.
Wenn ich einen "VolksBeamer" hernehme, so sind die Dias einfach schöner. Natürlich
muss ich dir aber auch recht geben, es wäre ja traurig wenn sich die Technik
zurückentwickeln würde, aber entscheident ist meist der Preis.

BodenseeTroll
02.11.2009, 21:08
Eine Hasselblad 6x6 und eine Linhof 9x12 könnte ich samt kleinem Objektivpark geschenkt bekommen.

Boah. Neid. Meine Bronica 6x4.5 macht mir einen Mordsspass, völlig abseits der digitalen Pfade. Für mich wäre ne Hassi sozusagen der erstrebte heilige Gral. Tja, so sind die Vorlieben verschieden...

Viele Grüsse vom Bodensee,

Michael

spider pm
02.11.2009, 21:31
moin

oh man ... jetzt schwirrt wieder ein Projekt im Kopf rum das ich mal vorhatte , aber irgendwie bin ich nicht dazu gekommen ... wollte mal ne Reihe Dias machen ohne irgendwie viel bei der Aufnahme nachzudenken und diese Dia im Rahmen dann in die Rinne eines passenden Kabelkanals stecken ... Hinten den Kanal mit Alufolie bekleben und ne Weihnachtslichterkette hinten rein legen ... und das als Lichterband im Arbeitszimmer an die Wand schrauben ... hmm ... wo hab ich die Dynax500si rumliegen ...


pierre

D@k
02.11.2009, 21:46
Hmmm... Dias...

sorgfältig schneiden, einrahmen, im Arbeitszimmer Platz finden und ordentlich verstauen, die ganzen Gerätschaften dafür... Wenn ich jetzt daran denke - das hat für mich unglaublich viel mit mit Briefmarkensammlung zu tun. Mit Vergrößerungsglas ablegen, bloß nichts knicken, wohl temperiert lagern, einmal in 6 Monaten mit einem Kumpel was austauschen...

Nein, sorry, nichts für mich! Beides habe ich hinter mir, nie wieder!

Das Fotografieren selbst ist für mich, das macht echt Spaß. Die Ergebnisse müssen den anderen auch Spaß machen, bei Dias und Briefmarken ist es selten. Sowohl die Gesellschaft, deren Erwartungen als auch die Bedingungen haben sich geändert. Ich fotografiere für mich, weil mir das Spaß macht. Und aus einem 3-Wochen Urlaub werden anderen nur um die 20 Bilder gezeigt, sonst werden sie verrückt. Oder ein oder zwei Bilder, die ich in einem Jahr als was Besonderes empfinde, damit sind alle Bedürfnisse gesättigt. Meine auch:D

Schöne Grüße

Löwe
02.11.2009, 23:23
Was auch gegen Dias spricht und hier noch nicht angesprochen wurde, ist die schlechte Qualität der Diafilme, wenn sie aus dem Labor kommen. Das war für mich einer der wichtigsten Argumente auf Digital umzusteigen. Trotz wechseln der Labore, war jeder zweite Diafilm verkratzt oder hatte Flecken, oder irgendeinen Farbstich.
Was nützt es da, wenn ich einen neuen Film bekomme und meine Fotos versaut sind.
Ich glaube nicht, daß die Situation heute besser ist, wie vor 2 oder 3 Jahren.
Deswegen nie mehr Dias.
Mit freundlichem Gruß
Werner

4Norbert
03.11.2009, 00:30
Eine gute Diapräsentation ist momentan durch nichts zu ersetzen.

About Schmidt
03.11.2009, 08:24
Eine gute Diapräsentation ist momentan durch nichts zu ersetzen.

Was die Präsentation anbetrifft, gebe ich dir recht. Kein Beamer kann das mit Digitalbildern, was ein guter Projektor mit Dias leistet.

Wenn ich aber ein Bild in der Größe 24" auf einem guten Monitor betrachte und ein Dia in gleicher Größe auf eine Leinwand projiziere und dazu noch aus gleichem Betrachtungsabstand anschaue, ist das Digitalbild einfach besser.

Gruß Wolfgang

whz
03.11.2009, 13:05
Ich habe nie aufgehört, Dias zu machen. Allerdings hatte ich beim heurigen Urlaub insofern Pech, als etliche Dias unterbelichtet waren - ehrlich gesagt, ich glaube, ich habe verlernt, vorab RICHTIG zu messen, denn digital kannst eh gleich schauen, was geworden ist.

Ich gebe meinem Namensvetter allerdings nicht Recht, für mich ist ein schönes und scharfes Dia IMMER schöner als ein Bild am Schirm anzusehen. Ein besonderes Flair verströmt ein selbst ausgearbeitetes SW Bild von einem Mittelformatnegativ :top:

Ich ärgere mich zwar zur Zeit, weil meine Alpha nunmehr wieder bei Schuhmann ist (oder schon in Belgien oder was weiss ich wo) weil die dort meine Vario Sonnare 24-70 und 16-80 dejustiert anstatt justiert haben (das erstere habe ich mit viel Ärger und Unverständnis des Händlers eben diesem Händler zurückgegeben ("Wandlung") - mehr als 2 Monate bei Schuhmann kurz nach Erwerb der Linse ist doch eine Zumutung. Und so werde ich in nächster Zeit wieder verstärkt analog arbeiten. Hat also auch was gutes wenn die Digi unterwegs ist.

aidualk
03.11.2009, 14:08
Was auch gegen Dias spricht und hier noch nicht angesprochen wurde, ist die schlechte Qualität der Diafilme, wenn sie aus dem Labor kommen. Das war für mich einer der wichtigsten Argumente auf Digital umzusteigen. Trotz wechseln der Labore, war jeder zweite Diafilm verkratzt oder hatte Flecken, oder irgendeinen Farbstich.
Was nützt es da, wenn ich einen neuen Film bekomme und meine Fotos versaut sind.
Ich glaube nicht, daß die Situation heute besser ist, wie vor 2 oder 3 Jahren.
Deswegen nie mehr Dias.
Mit freundlichem Gruß
Werner

Das ist in der Tat ein sehr schwer wiegendes, richtiges Argument und für mich der Grund, nachdem ich mich auch viele Jahre geärgert habe (selbst bei sogenannten Profi-Fachlaboren hier in Frankfurt), meine Filme durch die halbe Republik zu schicken.

http://www.hsldigital.de/

http://www.polycolor.de/

die kann ich bedenkenlos empfehlen, falls du es nochmal versuchen wolltest, zwar nicht die billigsten...

viele Grüße

aidualk

About Schmidt
03.11.2009, 14:24
Und noch ein Nachteil von Diafotografie.

Um ein Dia richtig auszubelichten, kommt man am Cibachrome-Verfahren nicht vorbei. Aber schaut euch mal die Preise heut zu tage an.

Cibachrome (http://www.cibachrome.de/?gclid=CJbP4Yjo7p0CFc8UzAodmiuQMw)

Da wird einem Schwindelig. Früher konnte man seine Dias bei Foto Quelle abgeben. Sie belichteten in sehr guter Qualität ein Cibachrome 20x30 für gerade mal 7,95 DM. Das konnte man selbst in der eigenen Dunkelkammer nicht günstiger machen.

Ein 40x50 in der Dunkelkammer selbst vergrößert kostete dann immer noch etwa 20 DM. Und, wegen des enormen Aufwandes an Filtern und Bädern einen menge Zeit. An so einem Bild arbeitete ich durchweg einen halben Tag. Auch ein Grund, warum ich meine Dunkelkammer aufgegeben habe.

Gruß Wolfgang

Joshi_H
03.11.2009, 14:32
Und noch ein Nachteil von Diafotografie.

Um ein Dia richtig auszubelichten, kommt man am Cibachrome-Verfahren nicht vorbei. Aber schaut euch mal die Preise heut zu tage an.

Cibachrome (http://www.cibachrome.de/?gclid=CJbP4Yjo7p0CFc8UzAodmiuQMw)



:shock::shock::shock:

Dann weiß ich jedenfalls schon mal, dass es für's Ausbelichten nicht benutzt wird. Damit wäre wohl klar, dass evtl. immer beides (digital und analog) dabei sein muss ---- und das überlege ich mir dann doch nochmal.

Gruß,

Jörg

About Schmidt
03.11.2009, 14:42
Heute geht das auch per (Digi)Print. Die Qualität ist auch sehr gut und kommt auf ausgedruckte Digitalfotos heraus. Das letzte Quäntchen bringt aber nur das Cibachrome-Verfahren. Jedenfalls kenne ich bislang nichts besseres. Im Sonnenlicht betrachtet oder richtig angestrahlt, scheinen die Bilder geradewegs zu leuchten.

Gruß Wolfgang

Jan
04.11.2009, 11:26
Hat einer von den Dia-Schwärmern denn schon ein Dia vom Digitalbild machen lassen? Nicht ganz billig, aber wenn ich die Qualität von Ausdrucken digital vs. analog vergleiche, könnte das der Königsweg sein.
Gebrauchte Projektoren werden nicht mehr die Welt kosten, so dass man sich vielleicht sogar etwas richtig feines Leisten und über das KB-Dia hinaus gehen kann.
Jan

Giovanni
04.11.2009, 11:54
Hat einer von den Dia-Schwärmern denn schon ein Dia vom Digitalbild machen lassen? Nicht ganz billig, aber wenn ich die Qualität von Ausdrucken digital vs. analog vergleiche, könnte das der Königsweg sein.
Gebrauchte Projektoren werden nicht mehr die Welt kosten, so dass man sich vielleicht sogar etwas richtig feines Leisten und über das KB-Dia hinaus gehen kann.
Jan
Das finde ich auch einen interessanten Ansatz. Diafilm als Ausgabemedium.

Die Frage ist aber, ob die Belichter ausreichend gut sind bzw. was eine gute 4000 Linien Belichtung kostet.

Letztlich wird aber auch das in dem Moment Makulatur, in dem hochauflösende Digitalprojektoren in "Kinoqualität" mit großem Helligkeitsumfang für zu Hause zu vernünftigen Preisen zu haben sein werden.

Schon verständlich, dass derzeit wohl niemand viel in Filmbelichter investieren wird.

Bei mir ist es zwar so, dass ich supergern mit analogen, manuell zu fokussierenden Kameras fotografiere. Aber da die erreichbare Bildqualität mit digitalen Kameras mittlerweile im Normalfall besser ist, würde ich bei einer einmaligen Gelegenheit, das "Foto meines Lebens" aufzunehmen, eben nun doch lieber eine gute digitale Kamera dabeihaben. Daher findet eine analoge nur noch selten den Weg in den Rucksack und wenn, dann meist neben einer digitalen.

Berlinspotter
04.11.2009, 12:02
Hat einer von den Dia-Schwärmern denn schon ein Dia vom Digitalbild machen lassen? Nicht ganz billig, aber wenn ich die Qualität von Ausdrucken digital vs. analog vergleiche, könnte das der Königsweg sein.
Gebrauchte Projektoren werden nicht mehr die Welt kosten, so dass man sich vielleicht sogar etwas richtig feines Leisten und über das KB-Dia hinaus gehen kann.
Jan

"Ein Dia" kannst Du leider nicht anfertigen lassen. Du musst dann immer gleich 36 machen lassen. Und dann wird es eben teuer. Hatte mich vor 2 Jahren mal damit beschäftigt, da ich aus England kommend dann doch einige Dias fürs Archiv machen wollte. Hatte damals nur a100 mitgenommen und die D7 daheim gelassen.

Jan
04.11.2009, 12:07
Mops-Computer.de (http://www.mops-computer.de/infodia.pdf) in Münster bietet diesen Service (z.B.), die Auflösung der Ausgabe scheint, wenn ich es recht verstehe, über jeden Zweifel erhaben zu sein, die Preise sind auch online, ab 200 KB-Dias kostet es 1,85 EUR / Dia, das geht nach oben bis 120 EUR für ein 8 x 10 Zoll Großbild-Dia in höchster Auflösung, ein einzelnes KB-Dia geht auch, kostet dann aber dort 10,50 EUR. Die Preise sind nicht billig, andererseits haben früher Abzüge vom Dia (z.B.) auch richtig Geld gekostet und für die Preisdifferenz zwischen einem wirklich guten Beamer und evtl.e inem gebrauchten Top-Diaprojektor von Ebay reicht vermutlich zur Refinanzierung der ersten großen Diaserien.
Ich habe keie Marktforschung bzgl. Preis oder Qualität gemacht, bin nur früher schon mal übder Mops gstolpert, die übrigens auch schon mal beim Fotoforum-Festival dabei waren.
Jan