Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Leibovitz - First Family
@Mod:
falls das hier nicht passt, weil es kein eigenes Bild ist, bitte verschieben. Danke.
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Hallo,
ich bin vor ein paar Tagen auf das neue, offizielle Foto der Familie Obama gestoßen, das von Annie Leibovitz aufgenommen wurde. Es ist auf dem offiziellen White House Blog zu sehen, verlinkt bei flickr: First Family (http://www.flickr.com/photos/whitehouse/4035513827/sizes/l/).
Mein erster Eindruck war: Was für ein schlechtes Bild. Da hätte ich mehr erwartet. Mehr von Leibovitz, mehr vom Weißen Haus. Je mehr ich das betrachtet habe, desto besser fand ich es (warum, will ich jetzt nicht sagen). Wie geht es Euch?
Spannende Frage,
mich wundert auch manches am Bild, spontan hätte ich ja oben etliches weggeschnitten.
Die Beherrschung von blendend weißem Hemd und schwarzem Kleid zu dunkler Haut wäre bei einem Schnappschuss aber sicher weniger gelungen, oder?
Jan
Mir geht es wie Jan.
Erster Gedanke: Richtig gut belichtet.
Zweiter Gedanke: Wieso sind die Finger gekappt?
Oder war es umgekehrt?
Hi,
bei solchen Bildern weiß man nie, ob für das Foto mehr als 20 Sekunden Zeit waren.
Viele Grüße
Stephan
dumpster
28.10.2009, 17:55
Habe mir auch das Bild angesehen. Auf den ersten Blick wirkt es für mich auch etwas "spontan" oder nicht angemessen. Aber beim längeren Betrachten fallen doch einige Dinge auf, die auch symbolisch zu deuten sind und sicherlich mit Hintergedanken so entstanden sind. So sind die Türen im Hintergrund geöffnet, man versucht sich nicht abzuschotten, zu separieren, was besseres zu sein sondern öffnet sich dem Rest (der Welt / dem Umfeld). Auf die Wahl des Raumes ohne viel Deko und ohne Fahnen, Flaggen und Symbole zeigt, dass das Wesentliche im Vordergrund steht, die Personen. Die Positionierung des Präsidenten links im Bild geht auch in die Richtung des Understatements, es ist zwar ein wichtiger Mann, aber innerhalb seiner Familie ein gleichberechtigter Teil. Normalerweise würde ja der Mann in der Mitte sitzen und der Rest der Familie irgendwie drum angeordnet sein. Zudem ist hier die Familie durch die Linienführung der Arme und Hände miteinander verbunden. Insgesamt also eigentlich ein gelungenes Bild, was von der Norm abweicht.
Gruß Michael
baerlichkeit
28.10.2009, 18:04
Ich finde das hat was von Zahnpasta-Werbung ;)
Grüße Andreas
badenbiker
28.10.2009, 18:22
Viel Hype um jemanden der noch nicht wirkliche Zeichen gesetzt hat....
Aber die PR abteilung hat ja schon vor der Wahl Super funktioniert.
Bildaufteilung und beschnitt sehen nach Schnappschuß aus.
Beleuchtung dagegen :top:
Gehört für mich eher ins Cafe....denn ins Album....
Traumtraegerin
28.10.2009, 18:34
Bildaufteilung und beschnitt sehen nach Schnappschuß aus.
Beleuchtung dagegen :top:
Vielleicht sollte es wie ein Schappschuss rüberkommen...
Ich habe mal wieder nach einer Definition für "Schnappschuss" gegoogelt und z. B. das gefunden:
"Unter einem Schnappschuß wird die spontane, nicht gestellte Aufnahme von Menschen in lebensnahen Situationen verstanden."
Allerdings passt in diesem Fall der 2. Satz nicht dazu:
"Es ist keine Seltenheit, daß die Motivperson dabei nicht erfährt, daß sie fotografiert wird."
Hm... also doch kein Schnappschuss:?::?:
Mir gefällt das Bild irgendwie schon... das Licht ist okay und hinzu kommt die Tatsache, dass die Menschen darauf halt nicht so aussehen, als hätten sie einen Stock im Ar***. :oops:
Bilde ich es mir ein, oder hat die Kleine mehr von ihrem Vater während die ältere Tochter ganz nach der Mama kommt?
Gehört für mich eher ins Cafe....denn ins Album....
Ja, ich war mir da auch nicht sicher - aber da ich nicht an den Leistungen von Obama interessiert bin, sondern an der Bildbesprechung, bin ich eben ins Album - wir haben leider keine Rubrik zur Besprechung (und zum Lernen daran) fremder Bilder, z.B. bekannter Fotografen, etc.
Nur mal als Einwurf zum Bild: Das sieht in der Tat aus wie ein Schnappschuss, aber es enthält doch sehr viele Elemente, die ganz bewusst gestaltet sind und eben nicht bloß einfach so vorkommen können - genau das macht es für mich so spannend. Also ein bewusst inszenierter Schnappschuss und damit eben auch eine politische Aussage.
Hätten die bloß ein Bild gewollt, hätten die auch den offiziellen Fotografen Pete Souza (der auch fantastische Arbeiten macht, ehrlich!) fragen können, aber nein - bewusst Leibovitz und ihre Ideen.
Die Leibovitz ist pleite und muss jetzt wohl mit Olympus fotografieren ! :evil::D
ps..das hätte jeder hier im Forum genauso und besser hinbekommen !!
Pollux58
28.10.2009, 19:38
Hallo,
@K.A. ,
pleite scheint sie aber wirklich nicht zu sein, nur kann Sie sich nicht von Immobilien trennen ;-) ( Bericht in der Süddeutschen )
Zu dem Foto, die angeschnittene Hand, mich stört der Pokal rechts, am Licht habe ich nichts auszusetzen, aber sonst würde ich mal sagen Typisch Leibovitz.
Einen schönen Gruß, Maik
Wer ist Leibovitz und wieso interessiert Euch mit welcher Kamera sie Fotos macht...
Und wieso schaut ihr Euch nicht Bilder von Herrn Angela und Fräulein Guido an :lol:
Wer ist Leibovitz und wieso interessiert Euch mit welcher Kamera sie Fotos macht...
Und wieso schaut ihr Euch nicht Bilder von Herrn Angela und Fräulein Guido an :lol:
Eben wo wir doch selber so "Hübsche" hier haben..ich mag alledings das alte Outfit von Angie mehr !:lol::lol:
Wer ist Leibovitz
äh, ist das nun ironisch oder ernst gemeint?
Ich halte L. für eine der ganz großen Fotografinnen, weil bei ihr schlichtweg der Satz zutrifft: "Everybody's a technician, you've got to have an idea" (David Harvey). Ihre Bilder haben immer eine zugrundeliegende Idee, der sich die Technik unterordnen muss. Und DAS finde ich so faszinierend, u.a. weil es hier im Forum oft anders ist. Die Vielzahl ihrer Ideen und wie diese umgesetzt werden... da kann man sehr viel von lernen!
Pollux58
28.10.2009, 19:58
Hallo,
@binbald,
Du sprichst mir aus der Seele!
Gruß, Maik
äh, ist das nun ironisch oder ernst gemeint?
Ich halte L. für eine der ganz großen Fotografinnen, weil bei ihr schlichtweg der Satz zutrifft: "Everybody's a technician, you've got to have an idea" (David Harvey). Ihre Bilder haben immer eine zugrundeliegende Idee, der sich die Technik unterordnen muss. Und DAS finde ich so faszinierend, u.a. weil es hier im Forum oft anders ist. Die Vielzahl ihrer Ideen und wie diese umgesetzt werden... da kann man sehr viel von lernen!
Ironisch? Na sagen wir halb :cool:
Bei solchen Threads würde ich mir eine Verlinkung zu Wikipedia wünschen, denn man kann nicht davon ausgehen das jeder die genannte Personen kennt ;)
In diesem Fall war es so das ich sie (http://de.wikipedia.org/wiki/Annie_Leibovitz) nicht kannte, mein Fokus liegt da vielleicht anders...
Helmut Newton (http://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Newton), Anton Corbijn (http://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Corbijn) und andere...
Hansevogel
28.10.2009, 20:39
Da ich einzig und allein nur in meiner Wohnung das Maß aller Dinge bin, gestehe ich freimütig, daß ich den Namen Leibovitz hier und jetzt erstmalig vernommen habe. :oops:
Werde ich jetzt entlassen? :lol:
Gruß: Joachim
Von mir nicht..ich finde sie ist eine gute jedoch völlig überbewertete Fotografin die ihre besten Zeiten hinter sich hat und nur noch von ihrem Namen lebt..nicht mehr..nicht weniger !:D
baerlichkeit
28.10.2009, 21:59
Ich überlege grade was in einer Bildbesprechung kommen würden, wenn nicht die L. das Foto einstellt, und womöglich noch mit anderen Figuren... ich kann da jedenfalls keine Besonderheit erkennen, und schon gar nix Wegweisendes. Bin aber offen für Hinweise :top:
Grüße Andreas
Ich glaube ich hätte das Bild gleich gelöscht, vor allem weil das Gesicht des Präsidenten nicht in der Schärfeebene liegt. Aber man sieht es ja immer wieder: jeder hat andere Prioritäten.
Insgesamt würde ich mich Andreas anschließen.
Beim einen Fotografen ist es Kunst, beim anderen wird es verrissen.
Gruß, eiq
Mir gefällt das Bild, gerade weil es nicht perfekt ist und ich denke, dass dies auch bewusst so aufgenommen wurde.
Nach der unsäglichen Bush Zeit gibt sich Obama bewusst auch umgänglicher und vor allem natürlicher. So gesehen soll es wohl das Foto einer normalen, amerikanischen Familie zeigen und ich denke dies tut es. Irgendwie schaut man das Bild an und denkt doch, ja mit dieser netten Familie würde ich zum Nachtessen gehen....
Ich denke also das Bild ist, in Anbetracht der Aussage das es machen soll, wirklich gelungen.
Das Bild finde ich jetzt nicht gerade überragend aber es ist o.k.
ps..das hätte jeder hier im Forum genauso und besser hinbekommen !!
"Jeder hier im Forum" schafft das garantiert nicht. Mir würde aber eine Hand voll User einfallen, die das ähnlich oder sogar besser hin bekommen.
Vielleicht zeigst du uns mal deine Version; es muss ja nicht gleich mit den Obamas aufgenommen sein. ;)
sorry christian.. solche Kaffekränzchenbilder sind nicht mein Genre ! ;)
Wo seht Ihr das mit der Schärfeebene?
Ich habe den Eindruck die Schärfe passt und die relativ große Tiefenschärfe mit weichem Verlauf ins leicht unscharfe, aber noch erkennbare ist - hier kommt der Name der Fotografin ins Spiel - vermutlich als gestalterisches Element so gewählt und genau das bewirkt sicher den Eindruck eines Schnappschusses.
Mich wundert es, dass zwei ablenkende Lichter durch den Türrahmen blitzen (Das Auge geht zu Licht, nicht wahr, GPO). Auch die Bilderrahem bringen mir zu viele schiefe Linien ins Bild, daher frage ich mich, warum die Meisterin nicht einfach oben etwas weggeschnitten hat (oder muss es genau dieses Format sein?).
Die angeschnittene Hand ist so deutlich im Bild, dass ich mich auch hier nach der gestalterischen Bedeutung Frage, aber keine Antwort finde.
Jan
baerlichkeit
29.10.2009, 10:13
Klickst du auf Original oben, dann siehst du die ziemlich volle Auflösungskeule...
steve.hatton
29.10.2009, 10:29
Die Leibovitz ist pleite und muss jetzt wohl mit Olympus fotografieren ! :evil::D
ps..das hätte jeder hier im Forum genauso und besser hinbekommen !!
Ich hoffe das ist pure Ironie!
Oder der immer wiederkehrende Grundtenor einer Neidgesellschaft ?
Mag sein dass eine ehem. mega-erfolgreiche Fotographin mit Weltruhm nun nur noch extrem erfolgreich ist und sich mit ihren Investitionen ein wenig verzockt/verrechnet hat, aber muss man deshalb Schadenfreude empfinden?
Olympus: Ja - auch mit dieser Kamrea kann man gute Fotos machen! Spricht hier ein Nikon-Fan, der immer noch glaubt dass N das einzig glückseligmachende ist....oder gibt`s noch etwas zwischen Schwarz und Weiss?
Womit mir beim eigentlichen, dem Bild wären:
Ich denke dann genau diese kleinen "Mängel" das Bild zu einem besonders attrakiven machen, eben kein 100% gestyltes Foto, oder ein auf "nicht 100%" bewusst reduziertes Foto - also auf jeden Fall nicht Aal-Glatt, wie viele andere "dieser" Fotos, wo selbst der Hund noch angebunden wird, damit er an der richtigen Stelle sitzt.
Oh, ich finde es schon ganz schön gekonnt, wie die Fotografin, die Obamas und die Public-Relations-Leute vom Weissen Haus hier die Illusion eines Schulterschlusses mit den Abermillionen Digital-Knipsern aus der hohlen Hand herstellen! Die werden sich alle sagen: Mööönnsch, das mach ich doch genauso gut, genau wie bei Muttern zuhause.
Das ist ein offizielles Foto, das so tut, als sei es keins! Gewieft!
Giovanni
29.10.2009, 10:45
Also fotografisch haut's mich jetzt echt nicht vom Hocker - Leibovitz' Aufnahmen sind aber auch sonst nichts, was bei mir "ahs" und "ohs" auslösen würde. Wäre nirgends geschrieben, wer es aufgenommen hat, würde dieses Bild sicher bei jeder Fotokritik gnadenlos zerrissen.
Kann natürlich sein, dass alles - incl. der "abgeschnittenen" Finger und der teilweise nicht ganz glücklich angeordneten Hintergrundobjekte - so beabsichtigt war, um die Spontaneität zu betonen. Das würde allerdings nicht so richtig zu der doch sehr korrekt wirkenden Aufstellung passen. Aber egal, darüber zu spekulieren halte ich für müßig. Den Hintergrund hätte ich mir auch insgesamt doch noch etwas unschärfer gewünscht.
Die Obamas posieren allerdings exzellent! Man merkt, dass sie das nicht zum ersten Mal machen und dass sie wissen, wie man sich gut präsentiert. Insofern sicher für jeden Fotografen eine dankbare Aufgabe, auch wenn dabei vermutlich nicht viel Zeit für die eigentlichen Aufnahmen ist.
Johannes
Ich hoffe das ist pure Ironie!
Oder der immer wiederkehrende Grundtenor einer Neidgesellschaft ?
Ironie ist mein zweiter Vorname ;-) Neid ? ..nein warum ?..ich finde sie zwar überbewertet aber warum sollte ich auf die Frau neidisch sein ?
Wieso kommt Ihr eigentlich auf Olympus?
Wieso kommt Ihr eigentlich auf Olympus?
Weil man mit Olympus keine Bilder machen kann, genausowenig wie mit der Alpha Sport/Tierfotografie geht ..das geht alles nur mit Nikon, und Portrait geh NUR mit Hasselblad oder evtl. noch mit Leica..sonst ist das nix !!:flop::twisted::D
Giovanni
29.10.2009, 12:40
Etwas möchte ich doch noch anmerken:
Dass Familie Obama offiziell von einer Fotografin portraitiert wurde, deren finanzielles Scheitern derzeit weltweit Thema in der Presse ist, spricht für den unvoreingenommenen Umgang der amerikanischen Gesellschaft auch mit Personen, die sich in einer schwierigen Situation befinden.
Hierzulande ist finanzielles Scheitern ein derartiger gesellschaftlicher Makel, dass eine Fotografin in einer entsprechenden Situation wohl kaum mehr repräsentative öffentliche Aufträge bekommen würde. Dass es in den USA anscheinend anders ist und die persönlichen Leistungen sowie die künstlerische Reputation gewürdigt werden, ohne dass die aktuellen geschäftlichen Umstände etwas daran ändern können, ist wohltuend und vorbildhaft.
***
Zur Wahl der Kamera noch ein Wort: Diese spielt überhaupt keine Rolle. Jede Kamera, die die technischen Anforderungen an Auflösung und Gestaltungsmöglichkeiten für eine Aufgabe erfüllt, ist für die jeweilige Aufgabe verwendbar. Verbaut Olympus eigentlich noch teilweise Sensoren von Kodak? Dann wäre das Equipment auch patriotisch korrekt ...
Verbaut Olympus eigentlich noch teilweise Sensoren von Kodak? Dann wäre das Equipment auch patriotisch korrekt ...
Das Bild wurde mit einer 1Ds III (daher wohl der Fehlfokus beim Präsidenten) und dem unbrauchbaren EF 24-70/2,8 gemacht.
Gruß, eiq
Giovanni
29.10.2009, 13:10
Das Bild wurde mit einer 1Ds III (daher wohl der Fehlfokus beim Präsidenten) und dem unbrauchbaren EF 24-70/2,8 gemacht.
Gruß, eiq
Ah, danke für den Hinweis.
Es rauscht ja auch wie Hulle. Als Präsident würde ich mich weigern, mit so einer Kamera bei ISO 400 abgelichtet zu werden.
Merken wir eigentlich noch, wie unser technischer Perfektionismus uns manchmal den Blick für's Wesentliche verbaut?
;)
Die Frage ist durchaus auch an mich selbst gerichtet und man beachte das Zwinkern - damit sich jetzt niemand angegriffen fühlt.
Weil man mit Olympus keine Bilder machen kann, genausowenig wie mit der Alpha Sport/Tierfotografie geht ..das geht alles nur mit Nikon, und Portrait geh NUR mit Hasselblad oder evtl. noch mit Leica..sonst ist das nix !!:flop::twisted::D
aber das Bild um das es hier geht ist ja da... also auch ein Bild...
ein Blick in die Exifs sagt mit welcher Kamera das Bild gemacht wurde...
Lass mal nur keinen Olympus Besitzer hören was Du da einleitend von Dir gegeben hast...
Habe mir auch das Bild angesehen. Auf den ersten Blick wirkt es für mich auch etwas "spontan" oder nicht angemessen. Aber beim längeren Betrachten fallen doch einige Dinge auf, die auch symbolisch zu deuten sind und sicherlich mit Hintergedanken so entstanden sind. So sind die Türen im Hintergrund geöffnet, man versucht sich nicht abzuschotten, zu separieren, was besseres zu sein sondern öffnet sich dem Rest (der Welt / dem Umfeld). Auf die Wahl des Raumes ohne viel Deko und ohne Fahnen, Flaggen und Symbole zeigt, dass das Wesentliche im Vordergrund steht, die Personen. Die Positionierung des Präsidenten links im Bild geht auch in die Richtung des Understatements, es ist zwar ein wichtiger Mann, aber innerhalb seiner Familie ein gleichberechtigter Teil. Normalerweise würde ja der Mann in der Mitte sitzen und der Rest der Familie irgendwie drum angeordnet sein. Zudem ist hier die Familie durch die Linienführung der Arme und Hände miteinander verbunden. Insgesamt also eigentlich ein gelungenes Bild, was von der Norm abweicht.
Gruß Michael Ich kann mich hier anschließen. Man muss wirklich länger gucken.
Es gibt einige psychologische Faktoren, die die Familie so sympathisch wie möglich präsentieren. Die angeschnittene Hand und der viele Platz drüber allerdings ist für mich auch schwer zu erklären. Warum soll es laienhaft aussehen? Dass es so aussieht, als würde die volksnahe Familie Obama eher einen Laien fragen, denn eine professionelle Fotografin?
Hm...
Lass mal nur keinen Olympus Besitzer hören was Du da einleitend von Dir gegeben hast...
....und zum lachen gehen wir wieder alle brav in den Keller :shock::top:
Sorry, Adi...
Das mit deiner Art, die online nicht jeder versteht, hatten wir doch schon öfter.
Wenn du meinst, so sein und schreiben zu müssen, dann mach das, aber wundere dich nicht über den Gegenwind.
Du meinst vielleicht, dass das alles total enormst witzig ist, aber man kann da durchaus das Recht zur eigenen Meinung darüber haben.
Mit Gegenwind habe ich auch kein Problem..mehr mit Humorlosigkeit ! :roll:
Wie gesagt.
Den Humor des Anderen nicht zu teilen, bedeutet nicht gleich Humorlosigkeit. ;)
ich schreib demnächst dazu wenn ich witzig sein will....:D:D:D:D:top:
Adi, witzig sein und witzig sein sind wohl unterschiedliche Dinge...
Wenn man zuerst mühsam heraus finden muss das es ein Witz sein soll das jemand mit Olympus fotografiert obwohl er dies mit Canon getan hat und dann noch Olympus Besitzer beleidigt werden, dann ist das definitiv nicht witzig...
Ganz egal ob jemand Spaß versteht oder nicht...
Vor allem dürfen sich mMn auch nur sehr bekannte Komiker erlauben in der Öffentlichkeit sarkastischen Humor anzubringen und selbst das kann schief gehen...
Es wäre einfach besser das was man meint auch so zu schreiebn das es andere verstehen können ;)
Vor allem dürfen sich mMn auch nur sehr bekannte Komiker erlauben in der Öffentlichkeit sarkastischen Humor anzubringen
WIE BITTE ?? ...Mannomann ! :top:
ps,,ich kann doch nicht jedem ne Gebrauchsanweisung für Humor schreiben oder ?
Würde ich im Kundenauftrag solche Bilder machen, würde ich mich selbst schämen ;)
Sorry - Interpretation hin oder her: Ich finde es ist Tinnef ;)
So Bilder macht Mutti mit ihrer Canon A70 auf der Familienfeier.
Nichts desto trotz finde ich die Familie einfach unheimlich natürlich.
Unter einer "Leibovitz" stelle ich mir einfach etwas Herausragenderes vor.
About Schmidt
29.10.2009, 16:59
Wer sagt euch denn, dass ihr das gesamte Bild seht? Vielleicht ist auf dem Original die Hand mit drauf ;)
Gruß Wolfgang
Nichts desto trotz finde ich die Familie einfach unheimlich natürlich.
Und genau das wird vermutlich auch die Absicht der Fotografin und der abgebildeten Familie gewesen sein.
Dem nichtfotografen ist es herzlich egal, ob jetzt die Fingerspitzen auch noch drauf sind, ob die Belichtgung perfekt ist oder ob die Vase im Hintergrund stört. Das Entscheidende ist der Gesamteindruck und der kommt tatsächlich sehr natürlich herüber. So nach dem Motto: "Seht her, wir sind eine Familie wie 100'000 andere auch."
Ich finde das Foto genau aus dem Grund auch sehr gelungen.
Giovanni
29.10.2009, 17:09
Und genau das wird vermutlich auch die Absicht der Fotografin und der abgebildeten Familie gewesen sein.
Dem nichtfotografen ist es herzlich egal, ob jetzt die Fingerspitzen auch noch drauf sind, ob die Belichtgung perfekt ist oder ob die Vase im Hintergrund stört. Das Entscheidende ist der Gesamteindruck und der kommt tatsächlich sehr natürlich herüber. So nach dem Motto: "Seht her, wir sind eine Familie wie 100'000 andere auch."
Ich finde das Foto genau aus dem Grund auch sehr gelungen.
Das stimmt, aber bei einer im Umgang mit Medien routinierten Familie wie den Obamas frage ich mich, welchen Anteil dazu die Fotografin beitragen musste und welcher sich bereits aus der Vertrautheit der Familie mit dem Auftreten vor einer Kamera ergibt.
Mag jeder sehen wie er will - für mich bleibts der fotografische Schund schlechthin. Allein schon wie der Kleinen der Bilderrahmen aus dem Kopf wächst ...
totales No-Go!
Das ist und bleibt was für das Bilderalbum von Obamas Schwiegermonster :)
Jetzt melde ich mich mal wieder zu Wort...
Es war sehr interessant zu sehen, wie dieser Thread verlaufen ist. Eigentlich ein Spiegelbild meiner eigenen Entwicklung. Von "pfui bäh" über "Obamas PR-Maschine" hin zu der Frage, warum eine renommierte Fotografin und der Öffentlichkeitsapparat einer Weltmacht so etwas machen, obwohl sie Zugang haben zu besserem Equipment und mehr fotografischem Sachverstand als im gesamten SUF versammelt ist.
Wenn ich das Bild betrachte, also mehr als nur einen flüchtigen Blick darauf werfe, dann sehe ich, wie bewusst hier Gestaltung vorgenommen wurde im fototechnischen Sinne und bildgestalterischen, also hinsichtlich Beleuchtung, Kleidung, Handhaltung, auch Symbolik des Raumes für Amerika, etc.
Warum "unterlaufen" dann solche Fehler wie Verzerrungen, abgeschnittene Hände (ja, das ist die Originalgröße), Gegenstände, die aus dem Kopf herauswachsen, etc.? Weder das Weiße Haus noch Leibovitz (die ja öfter dort arbeitet) würden solche Fehler durchgehen lassen, wenn sie nicht bewusst gewollt wären - dazu steht bei einem offiziellen Foto viel zu viel auf dem Spiel.
Insofern bin ich überzeugt, dass die "Fehler" bewusst gemacht worden sind. Und genau deswegen glaube ich nicht, dass ein solches Bild von Schwiegermama oder einem x-beliebigen John Doe fotografiert worden sein könnte.
Stellen wir uns doch vor, wie Otto Normalverbraucher den mächtigsten Mann der Welt fotografieren würde. Schauen wir uns die bisherigen offiziellen Familienfotos an. So ein Bild muss Aura ausstrahlen, Würde und Macht atmen, aber es ist eben kein Bild von Tante Ernas Diaabend. Aber genau das macht Leibovitz, und da hängen sicherlich genügend Absprachen mit der Öffentlichkeitsabteilung dahinter.
Ich verstehe dieses bewusst auf Durchschnittlichkeit getrimmte Bild eben als genau die Widerspiegelung der Einfachheit und Volksnähe, die Obama auch andernorts erreichen will. Denn genau diese Familienfreude, dieses anscheinend Gelassen-Nachlässige ist es, was diesem Perfektionisten Obama so viele Sympathien einbringt. Und das benutzt Leibovitz.
Insofern halte ich das Bild nicht für Schund (allerdings auch nicht für Kunst), sondern für ein gelungenes Beispiel für gute Fotografie. Fotografie ist ja meist nur ein Mittel, das einem Zweck dient.
(ja, das ist die Originalgröße)
Bist du da ganz sicher? Das Originalbild bei Flickr ist wesentlich kleiner als die Standardauflösung der 1Ds III, auch ist diese Bildgröße nicht in der Kamera zu wählen. Entweder es wurde leicht runtergerechnet (warum?) oder es wurde beschnitten.
Gruß, eiq
Bist du da ganz sicher?
Ja.
Mit Originalgröße meine ich nicht das Original in der Kamera (weil das ja egal ist), sondern die autorisierte, offizielle Veröffentlichung: White House Blog (http://www.whitehouse.gov/blog/Family-Portait)
Mir geht es auch so, dass ich bei vielen Bildern an die dumme Formatvorgabe des Sensors gebunden bin, aber mein Bild davon unabhängig komponiert ist. Originalgröße ist die Vorstellung im Kopf, was die Kamera vorgibt spielt da keine Rolle.
Eine sehr eigenwillige Interpretation des Begriffes "Original". ;)
Das Bild bei Flickr hat exakt das Seitenverhältnis 3:2 (4096x2731 Pixel). Man hätte mit sorgfältiger Komposition (sprich dem, was du der Fotografin unterstellst) und dem Zoomobjektiv in der Hand - und auch mit einer Festbrennweite - dieses Bild so machen können, das es exakt so aus der Kamera kommt. Für mich eher ein weiteres Indiz für ein weniger akribisch geplantes Bild - immerhin wurde, wenn ein Beschnitt stattfand, fast das halbe Bild weggeschnitten!
Oder es wurde einfach runtergerechnet, wobei ich mich dann nach wie vor frage: warum?
Gruß, eiq
Eine sehr eigenwillige Interpretation des Begriffes "Original". ;)
Naja, das Original ist das in meinem Kopf, was die Kamera macht, ist zunächst einmal Ausgangsmaterial. Ich sehe es nicht ein, warum ich meine Phantasie den Limitierungen der Technik unterwerfen sollte...
Ich sehe es nicht ein, warum ich meine Phantasie den Limitierungen der Technik unterwerfen sollte...
Das verstehe ich schon, aber nur dann, wenn das "Original" ein anderes Seitenverhältnis hat als das Bild, das aus der Kamera kommt. Sonst hätte man kurz am Zoomring drehen oder einen Schritt gehen müssen, um von Anfang an das "Original" zu haben.
Gruß, eiq
oder einen Schritt gehen müssen
Das nun eben gerade nicht...
Am Zoomring drehen schon eher.
Ob dafür allerdings Zeit war? So etwas wird ja bei dem Terminplan ja auch oft nebenbei erledigt.
So weit ich das mitbekommen habe, hat sie nicht ihre eigenes Ausrüstung verwendet, sondern war auf die des Weißen Hauses angewiesen. Letztlich muss ich aber auch ehrlich zugeben, dass ich mir nicht so sicher bin, wie viel von Leibovitz wirklich in dem Bild steckt. Meist wird so etwas ja vorgegeben durch den PR-Stab, aber bei Obamas könnte ich mir auch gut vorstellen, dass sie ihre Töchterchen das Bild haben aussuchen lassen und es bloß abgenickt haben :cool: Anderersetis passt dieses Bild aber zu gut in die Reihe der ganzen anderen Fotos (Schlittenfahren, Gartenumgraben, Papabegrüßen, MitdemHundbalgen,...), als dass ich hier wenig Lenkung durch die Öffentlichkeitsabteilung vermuten würde.
Und interessanterweise kommt es gerade bei den Amerikanern unglaublich gut an (lassen wir die seltsame Klientel der Fotografen mal weg und nehmen die normale Bevölkerung). Kein Wunder, wenn man es mit den Bildern von Clinton, Bush, etc. vergleicht...
Giovanni
29.10.2009, 19:51
Oder es wurde einfach runtergerechnet, wobei ich mich dann nach wie vor frage: warum?
Vielleicht weil ca. 11 MP mehr als ausreichend sind. Man muss die Welt doch nicht mit Familie Obama in 21 Megapixel beglücken. Die gewählte Größe ist ein vernünftiger Wert.
Außerdem: Man kann davon ausgehen, dass das Bild möglicherweise bearbeitet und/oder auch ein Stück weit beschnitten ist. Bei der Wahl der Ausgabegröße für die Veröffentlichungsversion wählt man trotzdem sinnvollerweise eins der standardmäßigen Seitenverhältnisse, also 3:2 oder 4:3 - naheliegend ist hier das bei der Aufnahme benutzte. Die Presse kann damit sicher mehr anfangen als mit 107:63.
harumpel
29.10.2009, 20:11
Eine Ausstellung von Leibovitz war vor kurzem im C/O in Berlin zu bestaunen. Die Frau hats echt drauf :top: Ihre Bilder haben manchmal technische Mängel, überzeugen jedoch durch die Motive.
Eine Ausstellung von Leibovitz war vor kurzem im C/O in Berlin zu bestaunen. Die Frau hats echt drauf :top: Ihre Bilder haben manchmal technische Mängel, überzeugen jedoch durch die Motive.
naja, technisch und von der Bildgestaltung her (Perspektiven, etc.) ist sie oft konservativ bis langweilig, wenn nicht gar inkompetent. Aber was sie wirklich gut kann, ist eine Idee entwickeln und vor allem die Leute dazu zu bringen, sich so zu öffnen, dass etwas Markantes oder Typisches von ihnen deutlich wird. Manche Bilder bedienen fast Klischees (wenn sie sie nicht schaffen; kennt jemand das Schwarzenegger-Bild?), andere öffnen völlig neue Horizonte. Naja, und andere sind einfach wieder nur für die Tonne. Ich finde, es gibt wenig Fotografen mit Namen, die so spalten wie sie.
harumpel
29.10.2009, 20:55
Ich finde, es gibt wenig Fotografen mit Namen, die so spalten wie sie.
???
Da fallen mir spontan aber mehr Spalter ein: Thomas Rusch, David LaChapelle oder die gerade in C/O ausstellende Nan Goldin *würg*
Also ich glaube nicht daß das Bild nur hier so kontrovers diskutiert wird , und ganz davon abgesehen was ICH von dem Bild halte ist ja somit der Anspruch an Kunst fast erfüllt oder ? :top:
Fotoekki
29.10.2009, 21:03
Sorry Leute, ich habe diesen Thread erst eben entdeckt und würde meinen Senf auch gerne noch loswerden:
Da ich einzig und allein nur in meiner Wohnung das Maß aller Dinge bin, gestehe ich freimütig, daß ich den Namen Leibovitz hier und jetzt erstmalig vernommen habe. :oops:
Werde ich jetzt entlassen? :lol:
Gruß: Joachim
Natürlich nicht! Du musst in Hamburg wohnen, das ist Strafe genug. ;)
(...)
Insgesamt würde ich mich Andreas anschließen.
Beim einen Fotografen ist es Kunst, beim anderen wird es verrissen.
Gruß, eiq
Kunst, sagt der Volksmund, kommt von Können. Während ich das schreibe hat sich die Meinung durchgesetzt, dass hier großes Können zum Zwecke der Anbiederung bewußt "glitches" produziert hat.
Insofern ist sowohl der Begriff Kunst erlaubt als auch ein Verriss der Ausführung, wenn man ein technisch einwandfreies Bild erwartet. Ich kenne einen Fotografen, der bei der Abschlußbesprechung seiner Kurse früher kein vernichtenderes Urteil als "technisch einwandfrei" finden konnte...
(...)
Ich denke also das Bild ist, in Anbetracht der Aussage das es machen soll, wirklich gelungen.
Bin Deiner Meinung.
Etwas möchte ich doch noch anmerken:
(...)
Hierzulande ist finanzielles Scheitern ein derartiger gesellschaftlicher Makel, dass eine Fotografin in einer entsprechenden Situation wohl kaum mehr repräsentative öffentliche Aufträge bekommen würde. Dass es in den USA anscheinend anders ist und die persönlichen Leistungen sowie die künstlerische Reputation gewürdigt werden, ohne dass die aktuellen geschäftlichen Umstände etwas daran ändern können, ist wohltuend und vorbildhaft.
(...)
Ich unterstelle, dass die Entscheidung für Fr. Leibovitz von Michelle Obama kam.
Sie hat ja auch diesen "besonderen" Kleidergeschmack und scheint sich generell für Künstler zu interessieren. Hr. Obama unterstelle ich, dass ihm der Fotograf egal war, solange ein Bild entsteht, dass die beabsichtigte Wirkung entfaltet.
Würde ich im Kundenauftrag solche Bilder machen, würde ich mich selbst schämen ;)
Sorry - Interpretation hin oder her: Ich finde es ist Tinnef ;)
So Bilder macht Mutti mit ihrer Canon A70 auf der Familienfeier.
Nichts desto trotz finde ich die Familie einfach unheimlich natürlich.
Unter einer "Leibovitz" stelle ich mir einfach etwas Herausragenderes vor.
Es kommt schon auch darauf an, was der Kunde will. Die großen Maler vergangener Epochen haben jede Menge nicht weiter erwähnenswerte Portraits produziert, um etwas zu Essen kaufen zu können...
Muttis A70 fällt aber auf die weißen Hemden und das von ihnen reflektierte Blitzlicht herein und macht zu früh zu. Ergebnis: 4 Schwarze in einer dunklen Kammer. :shock:
Da ist schon kurz über die Belichtung nachgedacht worden...
Eine Ausstellung von Leibovitz war vor kurzem im C/O in Berlin zu bestaunen. Die Frau hats echt drauf :top: Ihre Bilder haben manchmal technische Mängel, überzeugen jedoch durch die Motive.
In der Photographie war kürzlich etwas über einige ihrer Starfotos. Die waren abseits einer handwerklich ordentlichen Mache deshalb beeindruckend, weil die Stars wie "normale Leute" herüber kamen. Dazu stelle ich mir vor, man muss entweder schnell einen guten Draht zu diesen Leuten entwickeln oder sie schon länger persönlich kennen. Auf jeden Fall geht die Vorbereitung solcher Bilder zeitlich weit über das Zusammenpacken von ein bisschen Ausrüstung und Ein-paar-Bildchen-machen hinaus.
Die Frau ist schon nicht zu Unrecht bekannt. :top:
Auf jeden Fall freut es mich, dass binbald dieses Bild zur Diskussion gestellt hat, denn man kann daran sehr schön sehen, dass Bilder weit mehr sein können, als die Dokumentation von fotografischen Fähigkeiten.
Wir sind mit 5 Sinne ausgestattet, aber was wir sehen, beeinflusst uns offenbar am stärksten. Wie wir sehen, kann man diese Tatsache ausnutzen...
Gute Nacht,
Ekki
Also ich glaube nicht daß das Bild nur hier so kontrovers diskutiert wird
Das ist ja das Interessante: In den Fotoforen der Welt wird sie zerrissen, in der Öffentlichkeit, bei flickr, in der Presse (Süddeutsche, etc.), in der US-Presse, in allen möglichen Blogs, etc. eigentlich überall außerhalb der Fotoforen wird das Bild gelobt und geschätzt.
David LaChapelle [...] Nan Goldin
Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass die *kontrovers* seien, eher dass da die Meinung einhellig ist :twisted:
Hansevogel
29.10.2009, 21:12
Du musst in Hamburg wohnen, das ist Strafe genug. ;
Ja, die Millionen Touristen vermiesen einem die ganze Lebensfreude. :lol:
Ich werde HH verlassen. :D Wohin? 4x darf geraten werden. ;)
Gruß: Joachim
So musste das Bild auch mal betrachten aufgrund der tollen Meinungen hier. :roll:
Für mich ist es ein sehr 'warmes', sympatisches und herzliches Bild. Der Ausdruck und die Haltung unterstützen die Aussage. Von dem her galube ich das Ziel wurde erreicht... genau das sollte mit dem Bild wohl ausgedrückt werden. Egal ob perfekt oder nicht. Es kann noch so perfekt sein und denoch wenn der 'Inhalt' nicht rauskommt, ist das Perfekte Bild für nix. Zu küstlich, zu geschliffen, zu glatt wie aus einer Phantasie Welt. Erlebe das sehr oft aufgrund Meldungen meiner Bilder an Anlässen.. Bilder die mich im nachhinein ärgerten, weil sie eben nicht 'perfekt' (soweit das jeweils möglich ist) sind. Und sehr oft werden diese Bilder von den 'Betroffenen' als wunderbares Bild und sogar als 'Lieblingsbilder' bezeichnet. Ja die Ansichten sind verschieden.. und hier unter den 'Profis' im SUF wird ab und zu nicht ganz auf den Inhalt, die Aussage des Bildes eingegangen, sonder viel mehr geht es nur um 'Perfektion' in Schärfe, Belichtung und dergleichen und nicht selten sogar um die Cam die das Bild aufgezeichent hat.
Ein grosser Teil der 'Jahrhunderbilder' sind meilenweit weg von Perfektion und würden hier und in anderen Foren nur so verissen da bin ich überzeugt.
Hoffe durch mein Geschreibsel keinem zu nahe getreten zu sein :D
René
Auf jeden Fall geht die Vorbereitung solcher Bilder zeitlich weit über das Zusammenpacken von ein bisschen Ausrüstung und Ein-paar-Bildchen-machen hinaus.
Und genau das macht den Unterschied zwischen dem Profi und dem Amateur aus. Ich habe von ein paar Profis mal die Skizzenbücher gesehen. Wie viele Seiten da für minutiöse Planungen von Setup, Lichtmengenberechnungen, Auslösefestlegungen, etc. draufgehen, ist schon erstaunlich. Da steckt auch schlichtweg Wissen dahinter, das der Amateur gar nicht hat.
Auf jeden Fall freut es mich, dass binbald dieses Bild zur Diskussion gestellt hat, denn man kann daran sehr schön sehen, dass Bilder weit mehr sein können, als die Dokumentation von fotografischen Fähigkeiten.
Ja, das ist etwas, was mir in diesem Forum sehr fehlt: Die Diskussion um die Ergebnisse der großen Fotografen, um von denen zu lernen. Das bringt bisweilen mehr Erhellung als die Kritik bei/von anderen Amateuren.
Edit:
@René: Ich sehe es ganz ähnlich wie Du. Deswegen habe ich es auch eingestellt.
Ironie/witzigmodus an (ich habs ja versprochen !!;))>>
Wenn ich also jetzt ein irgendwie verpeiltes Bild von ein paar Leuten die sich nahestehen in dieser Form ablichte, weil ich keinen bock habe mich mehr anzustrengen , kann ich dann doch mit fug und recht behaupten "Das ist Leibovitz-Style ihr Banausen !" ODER ?
Ironie/witzigmodus aus<<< :lol::lol::lol::evil:
freakbrother
05.11.2009, 17:56
Im Kunsthaus Wien ist derzeit eine Ausstellung von Annie Leibovitz "A Photographers Life" bis
31.Jänner zu sehen. Eine Doku über sie (Life trough a Lens) war auch kürzlich auf ORF2.
Ich kannte sie bis jetzt nicht. Bin aber durch die Doku neugierig geworden und werd mir die
Ausstellung ansehen.
Normalerweise würde ja der Mann in der Mitte sitzen und der Rest der Familie irgendwie drum angeordnet sein. Zudem ist hier die Familie durch die Linienführung der Arme und Hände miteinander verbunden.
Ich finde eigentlich, dass die Familie geteilt wirkt. Die beiden Arme in der Mitte sind wie eine Barriere zwischen Mutter und Tochter. Dass sie sich bei den Händen fasse, fällt dagegen deutlich weniger auf.
Tobi
Ich finde eigentlich, dass die Familie geteilt wirkt. Die beiden Arme in der Mitte sind wie eine Barriere zwischen Mutter und Tochter.
Man beachte auch die Kleidung...