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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie die Bilder für die Ewigkeit archivieren?


Froschmann68
26.10.2009, 20:55
Hallo,
wie archiviere ich die Bilder für die Ewigkeit?

Zur Zeit archiviere ich fertige JPG's und die RAW's getrennt in Ordner. Alle Bilder habe ich auf der Laptop-Festplatte (eigene Partition) und auf einem NAS-Speicher. Von meiner Frau die Fotos gilt das gleiche.
Aber immer mit der Angst vor Festplattenschäden :-(

Was macht Ihr, vielleicht auf Tape, DVD oder mehrere USB-Sticks?
Wüste gerne euren Archivierungsplan.

LG
Jens

Sp4cemarine
26.10.2009, 21:00
Also ich sichere halt immer in regelmäßigen Abständen doppelt ab. Eine Platte liegt immer nur gut behütet in einem Köfferchen und die andere ist halt angeschlossen. (Habe 2 Externe Platten für die Archivierung). Gibt aber sicher 1000de Möglichkeiten. Über Raid ist sicher auch nicht schlecht, (2 Platten auf einmal im Rechner haben, wenn eine kaputt geht sind die Daten noch auf der anderen, PC speichert automatisch alles dopppelt ab)

siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/Datensicherung
http://de.wikipedia.org/wiki/RAID

MfG

Theo Marquardt
26.10.2009, 21:08
Also ich sichere halt immer in regelmäßigen Abständen doppelt ab. Eine Platte liegt immer nur gut Behütet in einem Köfferchen und die andere ist halt angeschlossen. (Habe 2 Externe Platten für die Archivierung).

Ich mache das genauso. Die Sicherung läuft inkrementiell. BTW: weiß jemand was differentielle Sicherung bedeutet?

LG

Theo

binbald
26.10.2009, 21:08
wie archiviere ich die Bilder für die Ewigkeit?

Gar nicht.
Spätestens Deine Erben werden Deine Bilder wegwerfen, weil sie ihnen nichts mehr bedeuten.
Darüber hinaus haben wir Privatanwender nicht die technischen Möglichkeiten, etwas dauerhaft zu archivieren.
Und zum Dritten sind die Dateiformate von heute in 15 Jahren wohl nicht mehr lesbar.

Insofern reicht mir eine Platte im Rechner und eine externe als Backup.
Ich finde, man muss die eigenen "Leistungen" auch in realistischer Relation sehen. Für einen selbst sind sie wichtig, für andere eher langweilig (Tante Ernas Diaabend ist genau diese Kategorie, bloß dass es heute in quantitativ größerem Umfang stattfindet). Wenn also etwas verloren geht, ist es schade und ärgerlich, aber kein wirklicher Verlust für die Allgemeinheit. Die normalen Hausmittelchen mit redundantem Speicher sind ausreichend.

YMMV...

erich_k
26.10.2009, 21:09
Das sicherste ist, du schreibst dir alle Bits und Bytes auf und druckst sie aus. Dann kannst du alle Bilder 1:1 relonstruieren. :cool:

Es gibt keine Sicherung für die Ewigkeit. Nur eine Sicherung auf mehreren Festplatten, immer wieder umkopieren und dann macht man das derzeit mögliche.

Aber vor Beschädigung und Überschreiben mit beschädigten Daten bist du deswegen auch nicht gesichert.

Theo Marquardt
26.10.2009, 21:11
Das sicherste ist, du schreibst dir alle Bits und Bytes auf und druckst sie aus.

:DYou made may day!:top:

LG

Theo

MD800
26.10.2009, 21:17
Das sicherste ist, du schreibst dir alle Bits und Bytes auf und druckst sie aus. Dann kannst du alle Bilder 1:1 relonstruieren. :cool:
...

NEIN:!:
In Stein meißeln (die Bytes natürlich, nicht das Bild als Grafik). Das hält viel länger (auf die richtige Steinsorte achten :!: KEIN Sandstein)

Evt. mal die alten Ägypter fragen.

VG
Uwe

Hansevogel
26.10.2009, 21:33
Für die Ewigkeit archivieren?
Spätestens, wenn unsere Sonne in ein paar Milliarden Jahren auf die Idee kommt sich als Supernova zu versuchen, hat sich das doch wohl erledigt. :lol:

Gruß: Joachim

MD800
26.10.2009, 23:22
Also mal ernsthafter und praktikabler:

Ich würde mich nicht (allein) auf die digitale Archivierung verlassen. Was ist mit der von Opa bewährten Methode, einfach Fotos aufzubewahren? Oder wenn es strukturierter sein soll: Fotobuch.

Dann kann man sich die Bilder auch noch ansehen, wenn USB 12.0 (abwärtskompatibel bis USB 5.6) und JPG15 (JPG hätte man bis 2020 noch konvertieren können) up to date sind.

Es nützt für wirklich lange Archivierungszeiten nichts, nur die Daten aufzuheben, man braucht auch noch das Anzeigegerät (PC etc.).
Ich habe noch einen 486 PC im Gebrauch. Da kann ich für den Datenaustausch 5,25" Disketten beschreiben. Die kann ich aber in keinen aktuellen Rechner mehr einlesen: Kein Laufwerk verfügbar. Für das Backup ist da auch noch ein QIC120 Streamer drin. Weiß noch jemand, was das ist (inkl. Unterschied zum Rhomat-Format)?

Grüße
Uwe

ELIXIER
26.10.2009, 23:39
Ich mache das genauso. Die Sicherung läuft inkrementiell. BTW: weiß jemand was differentielle Sicherung bedeutet?

LG

Theo

Bei der differentiellen Sicherung wird nur das gesichert, was sich geändert hat. Also neu hinzugekommene oder veränderte Dateien.

Alle Backupvarianten in schön erklärter Übersicht: klick (http://www.pro-datenrettung.net)

Ein Raid 1 ist mit Vorsicht zu genießen da auch löschvorgänge (bewusst oder unbewusst) auf beiden Platten getätigt werden!

K.A..
26.10.2009, 23:42
Ich hebe nur wenige Bilder auf in voller Grösse, das liegt aber auch z.T. daran daß ich meine "Werke" von vor ´nem viertel Jahr dann irgendwie nicht mehr so toll finde weil mein Können und Auge bzw. die Wahrnehmung dann schon nen Schritt weiter sind . Viell mach ich mir mal Gedanke drüber wenn ALLE Bilder purlitzerverdächtig sind die ich so knipse .:lol:;)

der_knipser
26.10.2009, 23:43
Ich mache das genauso. Die Sicherung läuft inkrementiell. BTW: weiß jemand was differentielle Sicherung bedeutet?
Inkrementell:
Du machst eine Komplettsicherung, danach werden bei jeder Sicherung die Änderungen zur vorhergehenden gespeichert.
Zur Wiederherstellung brauchst Du jede einzelne Sicherung.
Inkrementelle Sicherungen sind relativ kleine Dateien.

Differenziell:
Du machst eine Komplettsicherung, danach werden bei jeder Sicherung die Änderungen zur ersten gespeichert.
Zur Wiederherstellung brauchst Du nur die erste und die letzte Sicherung.
Differenzielle Sicherungen wachsen bei jeder Sicherung an, aber man kann alle außer der ersten und der letzten löschen.

Merke: Eine Sicherung verdient ihren Namen erst, wenn sie erfolgreich geprüft wurde!


Zum Thema:
Im Elektronik-Zeitalter wird man sich mehr denn je der Vergänglichkeit aller Dinge bewusst. Viele Bilder dienen meiner täglichen Arbeit, und sind nach Fertigstellung eines Bauprojekts eigentlich wertlos. Es gibt wenige Aufnahmen, die es wert sind, langfristig aufgehoben zu werden. Ausbelichtung auf Fotopapier halte ich für eine gute Methode, denn auf diese Art kann ich noch Jugendbilder meiner Eltern und Großeltern sehen. Viel weiter zurück in die "Ewigkeit" brauche ich gar nicht.

Selbst wenn man glaubt, wertvolle Bestände wirklich sicher zu haben, geht man immer davon aus, dass alles "normal" funktioniert. Ein Brand, eine Kellerüberflutung oder der Kölner U-Bahntunnel können ganz plötzlich einen Strich durch die Sicherung machen.
Bilder archivieren: Ja. Aber nicht um jeden Preis.

alberich
27.10.2009, 00:05
Möglichkeiten der Sicherung gibt es viele.

Die einfachste und auch preiswerteste ist die Daten auf mehreren externen Festplatten vorhalten. Mehr Angst vor Datenverlust = Mehr Kopien auf mehr Festplatten :)
Mit einer Arbeitskopie und 3 externen Sicheurngen sollte man selbst als gehobener Paranoiker ganz gut abgesichert sein.
Natürlich muss man immer schön umkopieren, prüfen und so weiter.

Nächste Möglichkeit ist die zusätzliche Sicherung bei einen externen Dienstleister. Es gibt Anbieter, die sich auf die Sicherung von digitalem Bildmaterial spezialisiert haben. Das kostet dann einen nicht unwesentlichen Betrag per anno, aber man hat nochmal eine zigfach gesicherte Variante in einem externen elektronischen Tresor.
Ist aber sicherlich primär nichts für den Heimanwender.

Dann kommt die klassische Ausbelichtung. Jedes "wichtige" Bild einmal in erstklassiger Qualität auf wenigstens 30x45 ausbelichten und man hat eine gute Sicherungskopie die man zur Not auch noch scannen kann.

Dann kann man auch noch die digitalen Daten hochauflösend auf Großformatnegative/-positive ausbelichten lassen. Dann hat man ebenfalls eine Analoge Kopie, die man wieder einscannen kann. Auch relativ kostenintensiv.

Bleibt für den ambitionierten Heimwanwender also eine Kombination aus mehreren Festplatten und den "wichtigen" Bildern als Ausbelichtung. Damit sollte man gut über die Runden kommen.

JoeJung
27.10.2009, 08:55
Für die Ewigkeit archivieren?
Spätestens, wenn unsere Sonne in ein paar Milliarden Jahren auf die Idee kommt sich als Supernova zu versuchen, hat sich das doch wohl erledigt. :lol:
Gruß: Joachim
Ich dachte immer, unsere Sonne hat zu wenig Masse für eine Supernova ...

Lg. Josef

Hansevogel
27.10.2009, 22:58
Ich dachte immer, unsere Sonne hat zu wenig Masse für eine Supernova ...
Ich schrieb ja deshalb: "auf die Idee kommt sich als Supernova zu versuchen" ;)

Der "richtige" Weg läuft über Roter Riese => Weißer Zwerg.

Für die ewigkeitliche Datensicherung ist es aber nach wie vor vollkommen Schnuppe. :lol:

Gruß: Joachim

steve.hatton
27.10.2009, 23:02
Merhfache Sicherungen sollten auch an verschiedenen Orten gelagert werden - Überschwemmung und Brand schnirgeln auch die 2. und 3 Platte weg und die DVD werden nach 500-1000°C kaum mehr in den DVD Player passen :-)

Fotobuch halte ioch als Zusatz für sehr praktikabel, wenngleich man die Menge schon ein wenig kostenintesiv sein kann....

ELIXIER
27.10.2009, 23:17
Dauerhafte Datenarchivierung ist ein generelles Problem. Firmen nutzen zur Archivierung Bänder. Im Moment erscheint mir von allen digitalen Datenträgern die Festplatte am geeignetesten.
Eine externe Festplatte (nicht SSD!) in einem robusten Gehäuse ist in der Lage (ausgeschaltet!) gewisse Stöße abzufangen ohne Beschädigungen davonzutragen, fasst große Datenmengen, ist für Privatleute bezahlbar und kann eine gewisse Zeit überdauern.
Eine externe HD sollte also gut geschützt gelagert werden und alle halbe bis spätestens jedes Jahr in Betrieb genommen werden.

binbald
27.10.2009, 23:37
Eine externe HD sollte also gut geschützt gelagert werden und alle halbe bis spätestens jedes Jahr spätestens in Betrieb genommen werden.
Aber das schützt Dich auch nicht wirklich vor Datenverlust, Lese- und Speicherfehlern, etc. (auch das redundante Speichern kann, wenn es nicht sorgfältig überprüft wird, Datenfragmente hinterlassen/einfügen; aber das weißt Du ja sicherlich auch)

Archive gehen nach der Modeerscheinung "digitale Sicherung" inzwischen auch wieder weg von diesem unsicheren Medium. Ich war neulich erst wieder in den USA in den National Archives - da läuft inzwischen (und wieder) nichts mehr ohne den guten alten Mikrofilm zur langfristigen Sicherung. Bloß dass man bei dem mit den Fotos ein paar Sonderaufgaben hat...

ELIXIER
27.10.2009, 23:44
Aber das schützt Dich auch nicht wirklich vor Datenverlust, Lese- und Speicherfehlern, etc. (auch das redundante Speichern kann, wenn es nicht sorgfältig überprüft wird, Datenfragmente hinterlassen/einfügen; aber das weißt Du ja sicherlich auch)

Archive gehen nach der Modeerscheinung "digitale Sicherung" inzwischen auch wieder weg von diesem unsicheren Medium. Ich war neulich erst wieder in den USA in den National Archives - da läuft inzwischen (und wieder) nichts mehr ohne den guten alten Mikrofilm zur langfristigen Sicherung. Bloß dass man bei dem mit den Fotos ein paar Sonderaufgaben hat...

Natürlich ist diese Methode nicht Fehlerlos und auf jeden Fall problembehaftet. Aber wie gesagt, ist bei der Sicherung in unseren Kreisen (Normalverdiener die auf bezahlbare & praktibele Lösungen zurückgreifen müssen) das im Moment wohl das sicherste. Das kann man noch verfeinern indem man einen NAS Speicher mit RAID eins, fünf oder sechs als "Archivierungsmedium" verwendet. Kostet allerdings auch wieder etwas mehr ;)

Ta152
30.10.2009, 12:05
Ob die Archivirungsstrategie für die Ewigkeit richtig war weiß man erst in einer Ewigkeit.

Grundsätzlich gibt es zwei möglichkeiten, entweder Analog oder Digital.

Die Analoge möglichkeit währe die Bilder ausbelichten zu lassen und dann weglegen. (Möglichst 2x an unterschiedlichen Orten...). Vortei, man muß sich keine weiterne Gedanken über Bildbetrachtungssoftware und Lesegeräten und so weiter machen... Man verliert aber natürlich die Flexibilität sprich mit den Bilder kann man nur noch mit qualitätsverlust reproduzieren und so weiter. Dazu das Risiko das das Bild Chemisch nicht stabil ist.

Der Digitale weg ist es die Dateien zu behalten. Da behält man natürlich die Felxibilität die die Digitalen Daten bieten. Aber der Aufwand ist wesentlich größer. Neben der halbarkeit der Speichermedien an sich muß man ständig im auge behalten ob das Dateiformat noch verwendbar ist (gerade bei RAW Problematisch), und ob es noch geeigente Lesegeräte gibt. Auch hier muß man auf 2 Medien sichern, dabei muß man einerseits sicherstellen da die Daten richtig kopiert wurden und zusätzlich auch das die beiden Sätze die gleichen Daten enthalten. Das schließst alle Medien aus auf denen man nicht viele Daten unterbringen kann (es geht ja schnell um deutlich mehr wie 100GB). Für mich heist das nur Festplatten kommen in Frage. Sind übrigens auch billiger wie DVD Rohlinge.

steve.hatton
30.10.2009, 12:53
Das Problem an der digitalen Sicherung ist m.E. neben der Wander der Formate auch die Tatsache, dass ein Medium oder eine Datei, wenn fehlerhaft auch oft gar nicht mehr lesbar ist - im analiogen Bereich ist das Medium vielleicht nur "gealtert".

Ich hab hier einige nicht mehr lesbare CDs rumliegen, aber kaum eine Langspielplatte die gar nicht mehr abspielbar ist .-)

Ebenso bei Fotos: Wir haben gerade mal ein Fotobuch zum 70. Geburtstag meines Schwagers mit vielen alten Bilder der Verwandschaft, des Geburtshauses etc machen lassen. Alles eingescannt und abgeschickt.
Wären diese Fotos "nur" digital und nicht als vergilbte Fotos vorhanden gewesen, wäre sicher das ein oder andere nicht mehr reproduzierbar gewesen, weil zB die DVD oder CD nicht mehr lesbar wäre.
So ist das Material mit Stick und teils eingerissen - nach wie vor vorhanden und betrachtbar!

alberich
30.10.2009, 14:05
Bei luminous-landscape (http://www.luminous-landscape.com/tutorials/backup.shtml) hat man sich auch mal wieder Gedanken zu diesem Thema gemacht.

mad_axe
31.10.2009, 23:53
...
Eine externe Festplatte (nicht SSD!) in einem robusten Gehäuse ist in der Lage (ausgeschaltet!) gewisse Stöße abzufangen ohne Beschädigungen davonzutragen, ....
Wieso sollte eine SSD im ausgeschaltetem Zustand Stöße weniger abfangen und überhaupt Daten verlieren :zuck: Mag sein es problem beim 24h Betrieb gibt, aber so sehe ich da keine Props, bis auf das es teurer wird beim Backup :D

Gruß
Micha

binbald
01.11.2009, 00:11
Wieso sollte eine SSD im ausgeschaltetem Zustand Stöße weniger abfangen
Das steht nicht im Text :)
bzw: "ausgeschaltet" bezieht sich nicht auf SSD, sondern auf (Magnet)Festplatte.

Talon
01.11.2009, 01:04
Das "Problem", dass eine eventuelle digitale Sicherung nicht für die Ewigkeit wäre möchte ich nicht so stehen lassen. Ein Backup ist selbstverständlich mit der Pflicht das Backup zu pflegen verbunden.
Wenn man die "guten alten" Negative bzw. die ausgearbeiteten Fotos jahrelang ohne Kontrolle im Keller lagert darf man sich schließlich auch nicht wundern, falls das ganze Zeug zu schimmeln angefangen hat.

Ein gepflegtes, digitales Backup ist doch problemlos am Wandel der Zeit vorbeizuschmuggeln. 5,25" Disketten sterben aus? Ab auf die 3,5" Diskette. Danach gings auf CDs, dann auf DVDs, jetzt sind Festplatten am billigsten. Als nächstes kommen dann vermutlich SSDs bzw. BluRays. Im Prinzip hat man alle 5 Jahre zwingend was zu tun, sonst ist das Backup in Gefahr.

Derzeit empfehle ich zusätzlich zu den Sicherungen im eigenen Haus ein Online-Backup in einem der großen Serverfarmen dieser Welt. An diese Raidsysteme kommt keine Selbstbaulösung heran.

erwinkfoto
01.11.2009, 01:43
Für die Ewigkeit archivieren?
Spätestens, wenn unsere Sonne in ein paar Milliarden Jahren auf die Idee kommt sich als Supernova zu versuchen, hat sich das doch wohl erledigt. :lol:

Gruß: Joachim

Ich dachte immer, unsere Sonne hat zu wenig Masse für eine Supernova ...

Lg. Josef

Ich schrieb ja deshalb: "auf die Idee kommt sich als Supernova zu versuchen" ;)

Der "richtige" Weg läuft über Roter Riese => Weißer Zwerg.

.....

Wollte ich gerade auch sagen...:lol:


ELIXIER
...
Eine externe Festplatte (nicht SSD!) in einem robusten Gehäuse ist in der Lage (ausgeschaltet!) gewisse Stöße abzufangen ohne Beschädigungen davonzutragen, ....

:cool:
...Es ist eigentlich egal...ein Paar B-61, die in der unmittelbare Nähe (weit weg von der Schockwelle und Hitze) einschagen und beide HDDs sind sowieso futsch... (aber so was passiert nicht wirklich oft...):evil::roll::lol:


Grüße...ich hoffe, kein Physiker kommt jetzt um mich zu schlagen ;)

Gute Nacht!

Erwin

ELIXIER
01.11.2009, 12:52
Das steht nicht im Text :)
bzw: "ausgeschaltet" bezieht sich nicht auf SSD, sondern auf (Magnet)Festplatte.
:top:



Grüße...ich hoffe, kein Physiker kommt jetzt um mich zu schlagen ;)


Das kann ich auch als nicht-Physiker übernehmen ;)

_Funny_
01.11.2009, 16:20
Wie im digitalen Zeitalter zu sichern ist, wurde ja schon mehr oder weniger ausgiebig besprochen.
Ich möchte noch eine andere Sicht der Dinge einbringen.

Warum sollte ich den ganzen Kram für die Ewigkeit sichern? Spätestens wenn ich mal nicht mehr bin, wird sich kaum einer für die tausenden und abertausenden Dateien interssieren.
Um etwas zu hinterlassen (für meine Tochter), mache ich jedes Jahr von meinen liebsten Bildern, ein Fotobuch.
Ich denke, dass diese Bücher von unseren Nachfahren immer mal gerne wieder zur Hand genommen werden. Man kann drin blättern, ohne den Schrott selektieren zu müssen und seinen Erinnerungen nachhängen. Das funktioniert sogar schon heute. ;)

Dana
01.11.2009, 16:59
Ich sichere dreifach ab.

1. zwei externe Terrabyte-Festplatten (beide mit den gleichen Dingen voll)

2. DVDs von den wichtigsten Bildern, die ich brauchen könnte

3. Fotobücher von den besten Bildern des Jahres, die ich immer dreifach bestelle (Eins für die Familie, eins für mich und eins zum Verleihen).

Keine Ahnung, ob meine Bilder meinen "Ahnen" noch was wert sind...aber ma waas es net. ;)

Backbone
01.11.2009, 21:11
Bei luminous-landscape (http://www.luminous-landscape.com/tutorials/backup.shtml) hat man sich auch mal wieder Gedanken zu diesem Thema gemacht.

Hab den Artikel auch schon gefunden. :top:
Prinzipiell hat er natürlich völlig recht, aber selbst als jemand der SANs jeden Tag plant und verkauft (und eine gewisse Leidenschaft dafür hat) seh ich die Dinger nicht wirklich im Privatmarkt.
Selbst wenn es jemand Verrückten gibt, der sich sowas hinstellt (ins Rack!), wird der sich fürchterlich erschrecken wieviel Lärm das machen kann. Und dann ist da ja auch noch die Kleinigkeit vom Stromverbrauch...

Spannend find ich aber, dass er FibreChannel empfiehlt. Das ist prinzipiell natürlich richtig, macht aber für Nicht-Profis nur dann Spaß wenn man genau einen Rechner an ein SAN anschließen will (also genau so wie es eigentlich gar nicht geplant ist). Sobald ein FC-Switch dazu kommt muss man ein Fabric konfigurieren und das ist eine völlig andere Baustelle als TCP/IP.

Backbone

Tafelspitz
06.11.2009, 12:07
Ewig ist natürlich eine verdammt lange Zeit.
Mir persönlich reicht es eigentlich, wenn ich meine Daten für den Rest meines Lebens gesichert habe. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung wären das in meinem Fall vielleicht noch so etwa 40 Jahre. Das ist doch schon ein etwas überblickbarerer Zeitrahmen. Was nach meinem Ableben mit den Daten passiert, braucht mich dann wirklich nicht mehr zu kümmern.

Jedenfalls handhabe ich das mit den Bilddaten fogendermassen:
In unserem Mac Pro sind 3 Festplatten eingebaut.
Platte 1 enthält das Betriebssystem und die Aperure-Fotolibrary.
Platte 2 ist ein allgemeines Datenlaufwerk.
Platte 3 ist das Time Machine - Backuplaufwerk.

Mit dem integrierten Backuptool von Aperture wird die Library regelmässig auf Platte 2 und auf 2 externe HDs gesichert. Von letzteren ist jeweils eine angeschlossen und die andere zur sicheren Verwahrung ausser Haus an einem sicheren Ort. Die werden also alternierend eingesetzt.

Die gesamte Aperture-Library ist somit immer auf 5 verschiedenen Platten gesichert, wovon sich eine immer ausser Haus befindet für den Fall von Wasser, Feuer, Diebstahl oder sonstigen Katastrophen.