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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrungen v. Parallelsystembetreibern


T-Rex
13.10.2009, 00:00
Das Sonysystem hat einige Vorteile wegen derer ich es nicht gegen ein anderes System austauschen möchte.
Das Nikonsystem gefällt mir wegen seiner Breite an kompatiblen Objektiven, Zeiss-Manuell Objektiven, Sonderobjektiven, der Kameras und auch der Bildresultate sehr gut, so dass ich mich gelegentlich mit dem Gedanken trage, parallel zum Sony System in kleinerem Umfang was von Nikon dazuzukaufen.
Es scheint hier einige Nikonfotografen zu geben, deren Erfahrungen mich interessieren. Betreibt Ihr zwei Systeme parallel oder habt Ihr direkt einen Systemwechsel vollzogen?
Haben sich im Falle eines Parallelbetriebs aufgrund von Systemstärken und -schwächen bestimmte Anwendungsschwerpunkte für das ein oder andere System ergeben oder gefiel Euch nach einer gewissen Zeit und Erfahrung mit beiden Systemen das eine so gut, dass Ihr das andere dann doch aufgegeben habt?
Ich denke im Moment an eine Kamera für den Einsatz im Weitwinkelbereich und evtl. einen Objektivexoten (gibts von Nikon übrigens ein älteres Objektiv in der Art 1,0/50?).
Vielen Dank.

gpo
13.10.2009, 10:15
Moin

ich hatte "nur" eine Minolta Dimage7....
dazu meine Kodak-Nikon-DCS...NULLproblem

dazu kam später eine FujiS3Pro auhc Nikon basiernd...

aber eines ist sicher...
es kristallisiert sich schnell ...ein Liebling heraus:top:

also wenn....zeihe einen Strich und gut iss :cool: oder lasse es:top:
Mfg gpo

badenbiker
13.10.2009, 10:37
Habe mir aus langem gefallen und dann günstigem Preis eine Fuji S5 dazu gekauft.
Aber die Alphas sind nachwievor meine Favoriten.
Habe einfach zuviel gute Linsen dafür und für die fuji noch relativ wenig.
Die Fuji setzte ich für Portrait und "Out of cam Bilder" ein.
Da ich ein EBV Muffel bin.... und die farben und die JPG`s einfach anders sind.
Wenn ich es nochmal zu Tun hätte würde ich aber einen Systemwechsel vollziehen.
Mit der Zeit kristallisiert sich dann schon ein favorit raus.
Und andere kochen auch nur mit Wasser....

chess
13.10.2009, 10:45
Zu Nikon kann ich dir leider nichts konkretes sagen, wohl aber zu einem Zweitsystem....

Als ich von Sony auf Canon umgesteigen bin, wollte ich meine alte analoge Dynax 9 als Zweitsystem behalten. Ich musste aber schnell mal feststellen, dass es keinen Sinn macht, zwei Spiegelreflex - Kameramarken im Kleinbildformat zu besitzen. Wenn du gute Bildqualität willst, brauchst du bei beiden Kameras entsprechende Objektive. Die gehen schon bei einem System ins Geld, wenn du zwei Marken hast, kannst du die Ausgaben +/- doppelt rechnen. Lieber nur in ein System investieren.

Was noch dazu kommt.....wenn du zwei Systeme betreibst, die sich von der Bedienung her grundsätzlich unterscheiden, wird (mindestens am Anfang) die Fehlerquote durch Fehlbedienungen steigen. Wenn du nicht sehr fleissig mit beiden Kameras regelmässig fotografierst wird die Bedienungsanleitung der weniger genutzten Kamera dein bester Freund...

Gruss Simon

modena
13.10.2009, 11:01
Benutze auch 2 Systeme und will es auch weiterhin so betreiben.

-Sport und wenig Licht->Canon
-Landschaft und Stimmungsbilder bei wenig Licht frei Hand-> Komi oder Sony wegen stabilisierten WW
-Langes Tele auf Wildtiere -> Canon wegen optischem Stabi, AF
-Makro vom Stativ ->Canon Liveview, Freihand teilw. Komi/Sony stabilisiertes Makro, teilweise Canon wegen dem AF (Servo)
-Portrait beide
-Bilder vom Stativ mit Spektiv, Canon wegen Liveview und richtiger SVA

Ja das sind so meine Einsatzgebiete.


So hat jedes Sytem Vorteile.
Mit Minolta Objektiven konnt ich mich günstig eindecken, also hält sich der Einsatz hier in Grenzen. Aber sicherlich ist es teurer 2 Systeme zu unterhalten.
Wenn man sie oft genug benutzt, ist die unterschiedliche Bedienung kein Problem.
Ausserdem unterscheidet sich die Bedienung einer modernen Canon nicht grossartig von der Sony. -> 3 Tasten oben mit den hinteren und vorderen Rad, Sicht aufs Minidisplay oben (A900).
Und zusätzlich oder alternativ Funktionstaste hinten mit Joystick und Veränderung am Hauptdisplay.

LG

T-Rex
14.10.2009, 22:48
3:1 Stimmen dafür, dass man zwei Systeme nicht dauerhaft parallel betreiben wird. :roll:

Ich habe zuviele gute und teure Sony/Minolta Objektive und den Stabi möchte ich auch nicht aufgeben. Schwierig. Nach der Logik würde ich dann Nikon dazukaufen und später wieder aufgeben. :lol:

Macht unter Kostenaspekten nicht sehr viel Sinn. Ich werde zumindest nichts überstürzen. Danke für die Einsichten.

Tira
15.10.2009, 00:03
Aus meiner Sicht spricht wenig gegen den Parallelbetrieb mehrerer Systeme. Alle haben ihre Stärken und Schwächen, die oft in unterschiedlichen Bereichen liegen. Speziell im Objektiv-Programm. Gute Kamerabodys bekommt man in allen Systemen hinterhergeworfen.

So benutze ich neuerdings Nikon für die AL-Fotografie. Dafür habe ich mir ein paar günstige Festbrenner besorgt. Allein die Ersparnis beim 35/2 und 85/1.8 gegenüber den notwendigen Investitionen im Sonysystem haben mir mindestens die Hälfte der D700 finanziert - eine D90 plus mittlerem Blitz wäre vermutlich sogar einfach so abgefallen. Dabei hat die D700 in fast allen Aspekten meine A700 in den Schatten gestellt, so dass ich diese eigentlich kaum noch in die Hand nehme.

Darüber hinaus habe ich erste Experimente mit dem Blitzsystem hinter mir und finde die Ergebnisse sehr ansprechend - ich werde wohl meine Sony-Blitze durch Nikon ersetzen.

Auch Canon bietet mir einiges. So besitze ich zum Beispiel ein 70-200/4 und ein 200 2.8. Das gebrauchte 200 hat mir quasi eine 40D finanziert, das Zoom ist ein preiswertes Extra - ein Ofenrohr dafür nur ein schwacher Ersatz. Und wenn man nach stabilisierten Supertelen sucht, geht eh kein Weg an Canon vorbei - zum 300 2.8 IS bekommt man im Vergleich zum Sony-Preis noch eine 7D geschenkt...

Mit preiswerten Standardzooms bekommt man alle Systeme alltagstauglich. Tamrons Sortiment gefällt mir da ganz gut. Günstige Gebrauchte findet man da immer, und der Wiederverkaufswert ist recht stabil.

Natürlich muss man sich dann etwas besser organisieren - mehrere Ladegeräte und Akkus sind der Haken. Auch muss man sich mit der Bedienung der verschiedenen Geräte vertraut machen. Allerdings sind die modernen Kameras alle ziemlich durchdachte Konstruktionen, die sich in weiten Bereichen recht ähnlich sind.

Geht es also nur um Schnappschüsse, sind alle Kameras und Systeme gut zu gebrauchen. Hat man aber spezielle Wünsche, lohnt es sich enorm, über den Tellerrand zu schauen, um den geeigneten Objektivhalter auszuwählen. Die damit verbundenen Nachteile sind mehr als beherrschbar, der finanzielle Vorteil kann aber enorm sein. Und es erweitert den Horizont bezüglich der Leistungsfähigkeit verschiedener Angebote enorm und hilft dabei, Preis/Leistungsverhältnisse besser einzuschätzen.;)

chess
15.10.2009, 19:43
Wenn man mit Sony Bilder machen könnte, die mit anderen Marken nicht gehen (oder auch umgekehrt) oder wenn es in einem System ein Objektiv gibt, dass bei Sony nicht verfügbar ist und das man uuuuunbedingt möchte, dann würde ich mir den Betrieb von zwei Systemen nebeneinander überlegen. Das ist aber nicht der Fall. Sony bietet nichts an, was bei anderen Systemen nicht auch zu finden wäre. Der Bildstabi in der Kamera mag toll sein, aber das bekommt man bei allen anderen Systemen auch, nur dann halt z.T. im Objektiv, was dafür den Vorteil des stabilisierten Sucherbildes hat (Und wer das mal getestet hat, weiss, dass das wirklich ein Vorteil ist).

Bei Nikon und Canon sind die manuellen Zeisslinsen im Sortiment. Wenn man die unbedingt will, dann wird wohl kein Weg an einer Kamera dieser Marke vorbei führen. Aber ob die Linsen in der Praxis so viel bessere Bilder liefern als eine Minolta oder Sonyfestbrennweite (die man ja auf manuell umschalten kann, wenn man den unbedingt will), bezweifle ich.

Ein Zweitsystem sollte gegenüber dem ersten System einen grundlegenden Unterschied aufweisen. Das ist von mir aus gesehen nur der Fall, wenn man z.B. beim Zweitsystem ein anderes Format hat (z.B. Mittel- oder Grossformat) oder halt ein analoges neben dem digitalen System betreibt. Einfach in eine zweite Kameramarke zu investieren, ohne damit einen effektiven Mehrgewinn zu erhalten, erachte ich persönlich als reine Geldverschwendung.

alberich
15.10.2009, 19:46
Das ist aber nicht der Fall. Sony bietet nichts an, was bei anderen Systemen nicht auch zu finden wäre.

135stf

chess
15.10.2009, 20:25
135stf

Canon 135mm softfocus, Nikon AF 135mm, f/2D DC.......vielleicht nicht exakt das selbe aber ich bin sicher, 90% der Bildbetrachter sehen den Unterschied nicht.

Roland_Deschain
15.10.2009, 20:38
Nenene, nix da Softfokus. Das ist nun wirklich was völlig anderes.
Das STF manipuliert nur den Unschärfebereich, ist aber da, wo der Fokus liegt, knackscharf. Das kann man vom Canon nicht behaupten.

Einzig die beiden Nikons mit Defocus Control gehen in eine ähnliche Richtung, aber auch nicht so elegant wie das STF.

Das 90% der Bildbetrachter den Unterschied nicht sehen, stimmt sicherlich, ich würd sogar auf 99% tippen.
Aber ähnlich viele sehen auch nicht den Unterschied zwischen einem Bild, das mit einer 1DsMk3 und 135/2 L aufgenommen wurde und einem, dass von einer Alpha 200 mit 18-200 Suppenzoom stammt. :lol:

chess
15.10.2009, 20:53
Aber ähnlich viele sehen auch nicht den Unterschied zwischen einem Bild, das mit einer 1DsMk3 und 135/2 L aufgenommen wurde und einem, dass von einer Alpha 200 mit 18-200 Suppenzoom stammt. :lol:

Stimmt.....genau deshalb machte es von mir aus gesehen auch keinen Sinn, zwei verschiedene Kameramarken nebeneinander zu betreiben.

Roland_Deschain
15.10.2009, 21:43
Das würd ich auch unterschreiben. Ich hab's auch mal mit einer Fuji S5 versucht, wirklich eine schöne Kamera. Dann hatte ich aber auch die beschriebenen Probleme mit dem Verlangen nach guten Linsen in zwei Systemen und das wäre mir dann doch zu teuer geworden.

WB-Joe
15.10.2009, 21:58
3:1 Stimmen dafür, dass man zwei Systeme nicht dauerhaft parallel betreiben wird. :roll:

Ich habe zuviele gute und teure Sony/Minolta Objektive und den Stabi möchte ich auch nicht aufgeben. Schwierig. Nach der Logik würde ich dann Nikon dazukaufen und später wieder aufgeben. :lol:

Macht unter Kostenaspekten nicht sehr viel Sinn. Ich werde zumindest nichts überstürzen. Danke für die Einsichten.
Na dann stehts jetzt 3:2.
Zwei Systeme sind durchaus sinnvoll.
Ich verwende die A900 für alles außer Sport und LowLight, die kamera ist einfach ein Traum, alle Linsen stabilisiert und seitdem Sony eine gute Linse nach der anderen nachschiebt verliert das Argument "Objektivauswahl" rapide an Bedeutung! Kein anderer Hersteller bietet ein 138/1,8 oder 70-400 in der optischen Qualität wie Sony......

Für Sport setze ich die D300 ein, den AF schlägt so schnell nichts!
Und für LowLight verwende ich die D700.
Wenn man sein Zweitsystem etwas auf die Aufgabe dezidiert halten sich die Kosten durchaus im Rahmen. Mein Nikon-Objektivpark ist kleiner als der Minolta/Sony-Park aber auf die Aufgabe des Gehäuses zugeschnitten.

Pro Parallel-System!!!:top:

alberich
15.10.2009, 22:41
...... aber ich bin sicher, 90% der Bildbetrachter sehen den Unterschied nicht.

Wenn ich den Unterschied sehe ist das vollkommen ausreichend für die Entscheidungsfindung. Was interessiert es mich was andere sehen oder nicht.