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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zum Nachschärfen


FuriosoCybot
06.10.2009, 11:03
Ich hätte da jetzt mal eine Frage wegen dem verkleinern und Nachschärfen.
Da blicke ich noch nicht so ganz durch.

War früher immer der Meinung dass ein Bild das klein dargestellt wird eh immer schärfer wirkt als das gleiche Bild wenn ich es größer darstelle.

Wie verkleinert ihr jetzt das Bild. Gebt ihr einfach eine feste Seitenlänge ein? Warum wird das Bild überhaupt verkleinert? (Ausser wenn ihrs ins Netz stellt). Mein Ziel war es bis jetzt immer die Bilder Formatfüllend anzusehen, auf meinem 17 Zoll Laptop. Sollte man da das Bild dann auch verkleinern und etwas nachschärfen. Jetzt auch aufs Rauschen bezogen.

Wegen dem Schärfen. Um wieviel schärft ihr da.
Ich benutze Niks Sharpener. Um Ergebnisse zu sehen muss ich da meistens in die Hundertprozent Ansicht gehen.

Ich habe jetzt mal DXO 5 mit der Testversion probiert. Der hat meine Bilder auch deutlich nachgeschärft. Das ist mir aber hauptsächlich in der verkleinerten Anzeige aufgefallen (Wo man vorher nachher vergleichen kann). Allerdings in der Hundertprozent Ansicht konnte ich die Unterschiede eigentlich nicht wahrnehmen.
Muss ich zum Augenarzt oder woran liegt das, dass ich bei der Nik Software die Änderungen eigentlich erst so richtig in der 100% Ansicht sehe und bei DXO umgekehrt.

Hoffe das waren nicht zu viele Fragen auf einmal?
Wäre für Antworten sehr dankbar.

KHD46
06.10.2009, 11:32
Hier findes Du auf alles eine passende Antwort. http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=57525

Anaxaboras
06.10.2009, 11:52
Hier findes Du auf alles eine passende Antwort. http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=57525

Vielen Dank für den interessanten Link :top:. Das ist ja ne abendfüllende Lektüre :roll:.

Um es mal ganz kurz zu machen:

Jedes Digitalfoto muss nachgeschärft werden.
Zeichnet eine Kamera JPEGs auf, werden diese bereits in der Kamera geschärft (die Stärke des Scharfzeichnens lässt sich einstellen).
Zeichnet eine Kamera in RAW auf, wird i. d. R. im RAW-Konverter geschärft.


Besser ist es, in der Kamera gar nicht (RAW) bzw. so wenig wie möglich (JPEG) zu schärfen und dann die endgültige Bildschärfe abhängig vom Motiv und der gewählten Ausgabegröße im Bildbearbeitungsprogramm festzulegen. Man kann also nicht einen festen Wert für das nachträgliche Schärfen festlegen sondern muss das von Fall zu Fall entscheiden. Als Faustregel gilt:


Bilder für den Druck werden stärker nachgeschärft als solche für die Bildschirmdarstellung.
Beim Verkleinern einer Bilddatei nimmt der subjektive Schärfeeindruck ab (wie stark, hängt vom verwendeten Algorithmus ab - ich nehme "Bukubisch - schärfer").


Daraus folgt: Das (Nach-) Schärfen ist immer der letzte Schritt in der Bildbearbeitungskette. Dazu gehört auch, dass Bilder vor dem Druck auf die gewünschte Druckgröße (und -auflösung) runtergerechnet werden und erst dann geschärft werden.

Ich kann also nicht sagen, wie stark ich schärfe, weil das wirklich von Bild zu Bild ganz unterschiedlich ist. Nur ein Tipp vielleicht: Beim Kleinrechnen (etwa für unsere Galerie) geht immer etwas Schärfe verloren. Ich rekonstruiere die dann mit etwa diesen Einstellungen in "Unscharf maskieren":

Stärke: Motivabhängig zwischen 60% und 150%.
Radius: 0,5 bis 0,7
Schwellenwert: 1 oder 2


Martin

Ellersiek
06.10.2009, 14:56
Ja, der Link ist wirklich spitze. Ich glaube jedoch, das ein langer Winterabend alleine nicht ausreicht, um alles zu lesen und zu verstehen.

Auch der DSLR-Link auf Ron Bigelows Artikel-Seite (http://ronbigelow.com/articles/articles.htm) hat es in sich. Wer ein wenig des englischen mächtig ist, der wird bestimmt Interessantes finden.

Gruß und nochmals vielen Dank für den Link
Ralf