Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage an die A900 Umsteiger.
Hallo Zusammen, ich verwende jetzt seit zwei Jahren meine A700. In diesen zwei Jahren hat sie doch einiges Mitgemacht und ich befürchte, daß sie irgendwann in die Knie geht. Jetzt bin ich halt am überlegen einen Zweitbody anzuschaffen (bei den aktuellen Preisen sehr verlockend) oder auf die A900 umzusteigen.
Kann mir bitte einer der Umsteiger sagen, ob der AF der 900er besser/schneller ist? Und wie groß die cRAW'werden?
Für eure Antworten vielen Dank im Voraus.
Gruß aus dem Süden
Richard
Eine Alpha 900 und eine 700 ist ein Ideales Gespan, Je nach dem was man machen möchte, Vom AF dürften sich beide Kameras nicht viel nehmen.
Roland_Deschain
05.10.2009, 22:10
Der AF der 900 ist sehr präzise, ist der der 700 aber auch. Schneller ist er meiner Meinung nach nicht. Großes Plus ist für mich die Fokuskorrektur.
Eine cRAW-Datei hat ca. 25mb, auf meine 8GB-CF passen etwa 350 Bilder laut Kameraanzeige.
Also ich habe die a700 und neuerdings die a900 (da gabs eine verlockende Gelegenheit).
Beim AF sehe ich keine großen Unterschiede.
Ich wandle die cRAWs in DNG um und bin dann bei 21 bis 24 MB.
PS: Besonders beeindruckend finde ich den AF-Microadjust. Ich habe einen relativ großen Objektivpark und man merkt dann erst, was Bildschärfe ist, wenn die Objektive an den AF angepasst sind.
Ansonsten: Mit der a900, dem Batteriehandgriff und etwa dem 70-400 G dran ersparst du dir den Gang ins Fitnessstudio :lol:
greetz haribee
Vielen Dank für eure schnellen Antworten. Von meinem Objektivpark her würde sowohl eine A900 als auch ein A700 Nachfolger passen. Ich bin echt am hadern was ich machen soll:
- eine zweite A700 (Ich liebe meine Alpha :D)
- eine A900
- oder auf den A700 NAchfolger warten...
Meine Fotografischen Schwerpunkte sind im Inline- und Pferdesport und in der Landschaftsfotografie. Deswegen auch die Frage nach dem AF, ob der sich verbessert hat, vor allem im Nachführmodus.
A
Ich wandle die cRAWs in DNG um und bin dann bei 21 bis 24 MB.
Wenn Dur mit RAW fotografierst und dann in DNG umwandelst landest Du bei ca. 18 - 20 MB Dateigröße. Scheinbar kann der DNG-Konverter die RAW-Dateien besser komprimieren als die cRAWs.
Und zur Eingangsfrage:
Ich hab beide, die A700 ist "nur" noch "geduldet":D.
AF ist ziemlich gleich, die AF-Korrektur sagenhaft (allerdings bei Zoom-Objektiven nicht immer hilfreich) und mit dem 20'er Blitz geht auch das Drahtlos Blitzen ohne Probleme.
Die Auflösung ist eine Wucht und mit Vollformat und diesem Sucher macht's Spaß.
Viele Grüße
Gerd
@haribee
Kompliment für deine überaus gelungene Bildersammlung uf deiner Seite. Hat mir richtig Spaß gemacht mich durchzuklicken. Sind ein paar wirklich toller Bilder dabei!:top:
:Sorry für OT, aber musste ich kurz loswerden.:
Vielen Dank für eure schnellen Antworten. Von meinem Objektivpark her würde sowohl eine A900 als auch ein A700 Nachfolger passen. Ich bin echt am hadern was ich machen soll:
- eine zweite A700 (Ich liebe meine Alpha :D)
- eine A900
- oder auf den A700 NAchfolger warten...
Meine Fotografischen Schwerpunkte sind im Inline- und Pferdesport und in der Landschaftsfotografie. Deswegen auch die Frage nach dem AF, ob der sich verbessert hat, vor allem im Nachführmodus.
Der Vorteil beim AF der 900'er:
Es leuchten die AF-Felder auf, bei denen das Motiv in der Schärfeebene liegt (AF-Feld Einstellung Breit). Dies gilt auch für den Nachführ-AF.
Ich brauche es seltenst, ist aber gut.
Viele Grüße
Gerd
- oder auf den A700 NAchfolger warten...
warten und gucken, was in der Pipeline ist. Eine günstige A700 bekommst Du dann (und jederzeit) immer mal wieder gebraucht oder aus Restbeständen, falls Du doch kein Vollformat willst.
(Aber die Bildqualität bei der A900 ist nochmal deutlich besser. Wenn es Dir sowieso egal ist, welche von beiden, dann nimm die A900)
Aber es kann sein, dass ich das AF-Modul beim Nachfolger verbessert hat, was für Deinen Sport evtl. von Vorteil ist. Falls Du die Einzelheiten der A900 nicht brauchst, geht ja auch eine A850, die dürfte dann nochmal deutlich billiger sein, was ich bei der A900 kaum noch erwarte.
Also: ich würde noch bis Februar oder so warten und dann erst entscheiden.
Anaxaboras
05.10.2009, 22:31
Hallo Richard,
schön mal wieder was von dir zu lesen :top:.
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Von der Geschwindigkeit/Zuverlässigkeit her gibt es keinen spürbaren Unterschied zwischen dem AF der A900 und dem der A700.
Ich stehe übrigens seit Monaten (eigentlich schon seit die A900 auf der Bildfläche erscheinen ist) vor der selben Überlegung wie du: A700 durch A900 ersetzen oder durch A900 ergänzen? Für mich gibt es gewichtige Gründe, mich nicht von der 700er zu trennen (handlicheres Gehäuse, integrierter Blitz, kein dem CZ 16-80/3.5-4.5 vergleichbares Objektiv für die 900er verfügbar - um nur einige zu nennen). Hinzu kommt: Mit der Anschaffung der 900er geht der Spaß ja erst los - die Kamera will mit adäquaten Linsen bestückt werden, das geht dann so richtig ins Geld :roll:.
Ich würde daher meine 700er behalten und schon wie bisher mit dem 16-80 in der Fototasche haben. Dazu käme dann die 900er (oder, wenn die Preis noch deutlich fallen: die A850) als Ergänzung für Weitwinkelfotos mit dem Sigma 14/2.8 und dem Minolta 20/2.8 (die ich beide schon habe). Im Studio würde ich die Große bevorzugen, wohl mit dem 70-200/2.8 G SSM.
Zwei Kameras mit unterschiedlichen Brennweiten bestückt - das hat schon was :top:.
Martin
stevemark
05.10.2009, 22:31
Ich kann mich eigentlich nur den Vorrednern anschliessen: der AF ist durch Micro-Adjust wesentlich präziser geworden - viele Objektive, die an der A700 ein scharfes Kernbild mit Unschärfen / Weichheit zeigten, können durch Micro-AF schon bei Offenblende auf sehr gute Leistung getrimmt werden. Dazu gehören speziell das 2.8/20mm (nach einhelliger Meinung ein Flop an der A700), das 1.4/50, das MinAF 1.4/85mm und das 2.8/70-200G. Auch das 28-70G dürfte recht stark von der Fokus-Justierung profitieren.
Gr Steve
Hey Steve,
korrigier mich, aber Zoom-Objektive profitieren weniger als Festbrennweiten vom Micro-Adjustment, da immer nur bei einer Brennweite die Korrektur vorgenommen wird. Das Thema Entfernung ist nochmals ein anderes.
Dat Ei
Nur einen sehr guten body mit der A700 zu haben, schmeckt mir im Moment auch nicht so recht.
Da du ja auch Anwendungen im sportlichen Bereich planst, würde ich aber eindeutig auf den A700 Nachfolger mit dem dann verbesserten AF-Modul warten.
Die A900 ist m.E. klar für Porträts - obwohl mir hier die mittigen AF-Sensoren nicht optimal erscheinen - sowie Studio- und Landschaftsfotografie prädestiniert.
Wenn man also keine überdimensionalen Drucke braucht, ist m.E. eine APS-C Kamera mit TOP Objektiven eindeutig vernünftiger! ;)
Möchte auch meinen Senf dazu geben. Hatte fast 2 Jahre die A700. War extrem zufrieden damit und das in jedem Bereich. Trotzdem hat mich ein sehr gutes Angebot verleitet, die A900 zu erwerben. Und was soll ich sagen.. seit ich die A900 hatte und mich damit 'warm' gemacht habe, war ich mit der Leistung (Bilder) der A700 nicht mehr glücklich. So kam es zum Verkauf. Hätte das vorgängig nie erwartet, da ich ja sehr zufreiden mit der A700 gewesen war.
René
Hey Steve,
korrigier mich, aber Zoom-Objektive profitieren weniger als Festbrennweiten vom Micro-Adjustment, da immer nur bei einer Brennweite die Korrektur vorgenommen wird. Das Thema Entfernung ist nochmals ein anderes.
Dat Ei
Hat Olympus in der E3 nicht weitere Dimensionen in die Korrekturfaktorentabelle integriert?
Während Sony einen Wert pro Objektiv annimmt, kann man bei Olympus noch unterschiedliche Werte für Entfernungen und bei Zooms auch Brennweiten angeben.
Mag im Detail falsch sein und Korrektur ist erwünscht, jedenfalls ermöglicht mindestens ein Hersteller komplexere Korrekturen als Sony.
Die finale Lösung werden wir erst mit Kameras haben, die komplett den Fokus bzw. die Entfernungseinstellung über Auswertung des live Bildes vom Hauptsensor bestimmen (prinzipbedingt).
Eine Frage in einer Sony Umfrage war übrigens, ob man bei DSLR's komplett auf den optischen Sucher verzichten könnte, was auf Einsatz des Kontrast AF über den Sensor schliessen lässt (ähnlich Panasonic GF1).
Ob die alten Stangen-AF-Objektive sich dann noch so exakt ansteuern lassen, wie neue zukünftige Objektive, die mit solchen Kameras mitgeliefert werden, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.
clickpet
06.10.2009, 07:51
@haribee
Kompliment für deine überaus gelungene Bildersammlung uf deiner Seite. Hat mir richtig Spaß gemacht mich durchzuklicken. Sind ein paar wirklich toller Bilder dabei!:top:
:Sorry für OT, aber musste ich kurz loswerden.:
Ich fand die Seite auch toll. Der Betrachter gefällt mir - wirkt toll und ist erst noch schnell. Die Bildwechsel sind gut gelöst.
OT OFF
Habe die 900 erst gerade zwei Wochen in Betrieb, aber ich bin sehr zufrieden. Mit den AF bin ich noch nicht so ganz glücklich, verwende eher nur den zentralen Sensor. Es scheint mir aber der AF ist etwas empfindlicher (als bei der 700er), d.h. es werden besser die Sensoren aktiviert die mit dem Bildinhalt zu tun haben, allerdings muss man sich wieder an die verringerte Tiefenschärfe gewöhnen.
Was ich den Hit finde ist die AF Microeinstellung der Objektive und die direkte Wahl der Speicherkarte.:top: Sehr gut fand ich auch die 12MP Einstellung in Kombination mit wenig Licht, da fand ich auch das Rauschen bis 1600 absolut erträglich. Dies sind allerdings nur meine ersten Eindrücke, nach gerad mal 300 - 400 Bildern kann ich noch nicht viel mehr sagen.
forenuser
06.10.2009, 09:34
Du hast das 24-70 und damit muss man eigendlich an FF ran. Die 24mm werden richtig schön Weitwinklig und damit ist das 24-70 ein echtes Immerdrauf (ca. 15mm).
Die Auflösung der 24,6 MP ist ein Traum!!!
Wenn du etwas sparen willst kann die a850 auch etwas für dich sein, ich habe keinen wirklichen Unterschied beim Sucher feststellen können.
Clem_a700
06.10.2009, 19:51
Hallo,
Sicher kann mir jemand beantworten, was die A900/A850 macht, wenn man sie auf 12 MPix stellt. Werden dann 2 Pixel interpoliert oder jedes zweite Pixel inaktiv? Reduziert sich das Rauschen bei 12 bzw. 6 MPix und wie stark?
Noch eine Frage zum angesprochenen 24-70er, das ich an der A700 nutze. Im neuen Colorfoto werden starker Randabfall (Auflösung, Vignettierung) auch abgeblendet bekrittelt; auch beim 16-35. Wie stellt sich das in der Praxis dar (vor allem bei 24mm?).
Für mich stellt sich die Frage, ob ich besser in ein 16-35er investiere und dieses für Landschaftsaufnahmen an der A700 und deren Nachfolger verwende, oder besser auf Vollformat umsteige und mir durch die wegfallende Brennweitenverlängerung das 16-35 erspare.
Danke!
Clemens
Suchlicht
06.10.2009, 20:48
Hallo
Also ich bin bisher auch sehr zufrieden, seit ich auf die a900 umgestiegen bin. Sie liegt mir besser in der Hand, da ich nicht immer mit den Fingern Schleifspuren am Bajonett hinterlasse. Auch sehr gut gefällt mir "Lifeview für arme" in Verbindung mit der Abblendtaste und die schnellere Umschaltung des Speichermediums über das Displaymenu unter Vermeidung des Umwegs ins Setup. Die Detailschärfe des Sensors ist schon gewaltig - man kann problemlos Ausschnittsvergrösserungen machen.
Der Wechsel kam bei mir begünstigt durch ein gutes Angebot zu Stande. Ich mag Weitwinkel und wurde mit dem 11-18DT nie richtig grün - jetzt sind die 17mm des alten Minolta-G endlich wieder als Weitwinkel zu betrachten. Wenn in einer neuen Firmware-Version endlich das Rauschverhalten bei ISO >800 besser würde, so würde ich die a700 nicht mehr vermissen - höchstens noch den Gehäuseblitz, aber der 20er lindert diese Not.
Anaxaboras
06.10.2009, 22:29
Hallo,
Sicher kann mir jemand beantworten, was die A900/A850 macht, wenn man sie auf 12 MPix stellt. Werden dann 2 Pixel interpoliert oder jedes zweite Pixel inaktiv? Reduziert sich das Rauschen bei 12 bzw. 6 MPix und wie stark?
Das Bild wird ganz normal mit 24 MP aufgenommen und dann vor dem Speichern auf die gewünschte Auflösung runtergerechnet.
Das Rauschen wird dabei natürlich schon deutlich reduziert.
Ich würde Verkleinern/Rauschreduktion aber immer am PC erledigen - da kann das genau steuern.
Noch eine Frage zum angesprochenen 24-70er, das ich an der A700 nutze. Im neuen Colorfoto werden starker Randabfall (Auflösung, Vignettierung) auch abgeblendet bekrittelt; auch beim 16-35. Wie stellt sich das in der Praxis dar (vor allem bei 24mm?).
Guckst du zum Beispiel hier (http://artaphot.ch/lens-comparisons/134-alpha-900-and-four-professional-zooms-70mm) und hier (http://artaphot.ch/lens-comparisons/161-a900-za-2816-35mm-vs-minaf-3517-35mm-g-and-28-417-35mm).
Für mich stellt sich die Frage, ob ich besser in ein 16-35er investiere und dieses für Landschaftsaufnahmen an der A700 und deren Nachfolger verwende, oder besser auf Vollformat umsteige und mir durch die wegfallende Brennweitenverlängerung das 16-35 erspare.
Naja, das 16-35 wird an einer Crop-Kamera sicher eine Spitzenleistung bringen - schließlich muss es ja hier die Ecken nicht "ausleuchten". Und wenn du auf der anderen Seite die Bilder einer A900 auf die Auflösung der 700er runterrechnest, wird auch das 24-70 mit seinen "flauen, dunklen Ecken" nicht schlecht aussehen (zumal sich Vignettierung leicht per Bildbearbeitung beheben lässt).
Irgendwie ist das wie mit dem Vergleich zwischen Äpfel und Birnen :roll:. Die 900er mit dem 16-35 dürfte für Landschaftsaufnahmen schon eine gute Wahl sein - die 700er aber auch :D. Oder halte ne Festbrennweite wie Minolta 20/2.8 oder 24/2.8 an der 900er - das dürfte nicht zu toppen sein.
Martin
Hallo Zusammen, noch mal vielen Dank für eure guten Beiträge. Ich denke es wird wohl die 900er. Weil ich Linsentechnisch doch recht gut Aufgestellt bin (zumindest für meine Zwecke) fürs FF hätte ich das CZ24-70, Das 70-300G und das 35G 1,4. Für das Cropgehäuse hab ich das 11-18 und das 18-250.
Ich werd versuchen beim Sonycenter Zürich mir eine 900er über Wochenende zu leihen. Und versuch mir ein Bild zu machen. Ich bin mit der A700 (AF) bisher auch immer zurecht gekommen und Ihr schreibt ja das die sich nichts schenken. Die 850 fällt wegen den 3 f/s leider aus dem Rennen.
Wünsch euch noch einen schönen Tag.
Richard
Clem_a700
07.10.2009, 20:53
Hallo Martin,
vielen Dank für die aufschlussreichen Infos und die Links. Diese Testergebnisse schauen eigentlich sehr gut aus.
LG,
Clemens
stevemark
08.10.2009, 22:11
Hallo,
Sicher kann mir jemand beantworten, was die A900/A850 macht, wenn man sie auf 12 MPix stellt. Werden dann 2 Pixel interpoliert oder jedes zweite Pixel inaktiv? Reduziert sich das Rauschen bei 12 bzw. 6 MPix und wie stark?
Die 6MP-JPGs der A900 sind - v. a. wenn Du die manuelle DRO Funktion mit einbeziehst - einfach sehr, sehr gut. Ich benutze diese Funktion, wenn es z. B. um die Dokumentation von Anlässen, Reisen und dergleichen geht, wo die Teilnehmer zwar gute Farben, Kontrastbewältugung usw. wollen, aber 24MP schlicht Overkill wären. 13MP (es sind bei der A900 nicht 12 MP) liegen halt dazwischen ... aber auch mit einer deutlichen Verbesserung "pro Pixel" gegenüber 24MP.
Noch eine Frage zum angesprochenen 24-70er, das ich an der A700 nutze. Im neuen Colorfoto werden starker Randabfall (Auflösung, Vignettierung) auch abgeblendet bekrittelt; auch beim 16-35. Wie stellt sich das in der Praxis dar (vor allem bei 24mm?).
Nun ja, damit stellt sich CoFo selbst in Frage. Auch das Nikon 2.8/14-24mm wird als "schwach" getestet, sogar leicht schwächer als das CZ 16-35. Und zumindest das Nikon 2.8/14-24mm war - zusammen mit der D3 - der Grund dafür, dass die Profis scharenweise zu Nikon überliefen. Die Abbildungsleistung des Nikon 14-24mm (das übrigens an der D3 / D3x kameraintern von Fehlern "freigerechnet" wird), ist seit langem weltweit als Standard anerkannt. Und dann kommt da irgendein Test-Tussi bei CoFo und sagt, das Objektiv tauge nichts. Kein Wor darüber, dass man die Messdaten eines Superwide nicht 1:1 mit denen eines 100mm Macro vergleichen kann; kein wort darüber, dass nichts besseres existiert.
Mein Praxis-Vergleich hier (http://artaphot.ch/lens-comparisons/161-a900-za-2816-35mm-vs-minaf-3517-35mm-g-and-28-417-35mm) zeigt, warum das 16-35 als "schlecht" getestet wurde. Und er zeigt darüber hinaus, wie unglaublich vie "noch schlechter" das Vorgängermodell von Minolta ist. Von andern "Kleinigkeiten" mal ganz abgesehen ... ein perfekt verzeichungsfreies Objektiv bekommt dafür bei Co Fo 4 Punkte gutgeschrieben - für Auflösung/Kontrast gibts in der Regel 60-80 Punkte. Trotzdem hab ich das 16-35 in erster Linie der (niedrigen) Verzeichnung wegen angeschafft, die weit besser ist als beim MinAF 2.8-4/17-35mm und immer noch einiges besser als beim MinAF / Sony 2.8/20mm. Das sind Gründe, die einen Profi "bewegen". Dass ich bei 35mm auf f11 abblenden (http://artaphot.ch/lens-comparisons/166-a900-lens-test-at-f35mm) muss, um perfekte Leistung übers ganz FF-Bildfeld zu bekommen muss, ist mir im Zusammenhang mit Architekturaufnahmen "wurscht". Und bei Reportage-Aufnahmen "@f2.8" stört wiederum die Bildfeldwölbung wenig, die hauptsächlich für den messtechnischen Schärfeabfall zum Rand hin (@35mm) oder im mittleren Bildfeld (@16mm) führt. Da sind Reflexfreiheit und Kontrast gefragt.
Das 16-35mm hat messtechnische Schwächen, kein Zweifel. Es ist aber für den Profi, der damit arbeitet und Geld verdienen will, ein sehr brauchbares Arbeitstier. Mein gestohlenes 2.8/16-35mm (s/n 44747037) (http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showtopic=24259) wird - auch wenn ich keine Versicherung dafür habe - wieder durch ein 2.8/16-35mm ersetzt. In meinen Augen hat sich das Teil bewährt, und nicht viele Objektive haben es bei mir zu diesem Status geschafft.
Für mich stellt sich die Frage, ob ich besser in ein 16-35er investiere und dieses für Landschaftsaufnahmen an der A700 und deren Nachfolger verwende, oder besser auf Vollformat umsteige und mir durch die wegfallende Brennweitenverlängerung das 16-35 erspare.
Danke!
Clemens
Landschaften? Unbedingt mit 20mm am Vollformat. Oder mit 16-35. Dazu evtl. als Ergänzung das 70-200G oder das 70-300G, falls man die Lichtstärke nicht braucht. Das reicht in den meisten Situationen.
...
Naja, das 16-35 wird an einer Crop-Kamera sicher eine Spitzenleistung bringen - schließlich muss es ja hier die Ecken nicht "ausleuchten". ...
Martin
Eben nicht - das Zeiss 16-35mm ist für FF konstruiert und hat eine wellenförmige Bildfeldwölbung. Die Abbildungsleistung ist im Zentrum am besten, sinkt bei ca. 10mm Bildhöhe auf ein kräftiges Minimum (APS-C-Rand!!!), steigt dann bis 15mm Bildhöhe wieder kräfig an (FF-Rand) und sinkt bis 22mm wieder stark ab (FF-Ecke). Wer's nicht glaubt - siehe MTFs hier (nach unten scrollen) (http://www.sony.jp/dslr/products/SAL1635Z/feature_1.html#L1_40). Das ganze gilt natürlich nur für flache Objekte wie Testtafeln; bei räumlichen Sachen, wie sie üblicherweise bei Reportagen anfallen, ist es völlig wurscht, dass sich die Schärfe-Ebene auf 2 m vielleicht 20 cm "durchbiegt".
Hoffe das alles trägt ein wenig zur allgemeinen Verwirrung bei :p
Prinzipiell ähnlich sieht das alles beim ZA 2.8/24-70 aus; da ich aber nur das 2.8/16-35mm wirklcih gut kenne, lasse ich da andere davon im Detail berichten ...
Gr ;) Steve
Clem_a700
10.10.2009, 14:39
Hallo,
Einen Test des 24-70ers an der a850 gibt es hier:
http://www.digitalkamera.de/DCTau.aspx?ContentId=1414
Ist schon sonderbar, dass z.B. der Randabfall der Auflösung an der a900 beim älteren Test in demselben Medium deutlich anders ausgefallen ist (a900: fast horizontal bei 24mm/f5.6, a850: starker Randabfall). Wie kommt so was zu stande??
Clemens
:shock: Die wollen das verkaufen!? Das ist ein schlechter Scherz :evil:
Sind die Tests wirklich soo gut und gehaltvoll und mit Sachverstand durchgeführt, dass sich sowas lohnt!?
kopfschüttelnde Grüße
aidualk
Photongraph
10.10.2009, 20:16
Eben nicht - das Zeiss 16-35mm ist für FF konstruiert und hat eine wellenförmige Bildfeldwölbung. Die Abbildungsleistung ist im Zentrum am besten, sinkt bei ca. 10mm Bildhöhe auf ein kräftiges Minimum (APS-C-Rand!!!), steigt dann bis 15mm Bildhöhe wieder kräfig an (FF-Rand) und sinkt bis 22mm wieder stark ab (FF-Ecke). Wer's nicht glaubt - siehe MTFs hier (nach unten scrollen) (http://www.sony.jp/dslr/products/SAL1635Z/feature_1.html#L1_40). Das ganze gilt natürlich nur für flache Objekte wie Testtafeln; bei räumlichen Sachen, wie sie üblicherweise bei Reportagen anfallen, ist es völlig wurscht, dass sich die Schärfe-Ebene auf 2 m vielleicht 20 cm "durchbiegt".
Hoffe das alles trägt ein wenig zur allgemeinen Verwirrung bei :p
Prinzipiell ähnlich sieht das alles beim ZA 2.8/24-70 aus; da ich aber nur das 2.8/16-35mm wirklcih gut kenne, lasse ich da andere davon im Detail berichten ...
Gr ;) Steve
Der Schärferandabfall mit den Zeiss 24-70mm f/2,8 an der Alpha 900 ist eigentlich immer situationsbedingt. (In Situationen bei 24mm und wo Bildmotive in den Ecken zu nah vor dem Objektiv sind (vorbeihuschende Personen die wirklich fast mit ihrer Nase vor der Linse stehen oder fast daneben rüberlaufen), ist es wohl klar, dass alleine durch die Wölbung der Linse + Brennweite die Schärfe abnimmt, sind die Objekte aber etwas weiter entfernt ist (fast) alles scharf!
Bei meinen Zeiss merke ich bei f/7,1 kaum noch was von Randabfall und wenn wirklich nur an den extremsten Randecken. (aber auch da nur geringfügig fast kaum spürbar) :top: :D
http://photographie.bplaced.net/a900/_DSC2359_6MP.jpg
http://photographie.bplaced.net/a900/_DSC1970_capture_12MP.jpg
Auch sieht man deutlich, dass dieses Zeiss Zoom deutlich abgeblendet (hier f/8), eine weitaus bessere Performance zeigt als in der Offenblende:
Bitte runterscrollen:
http://www.sony.jp/dslr/products/SAL2470Z/feature_1.html#L1_50
Oder einfach nur dieses Bild betrachten:
http://www.sony.jp/dslr/products/SAL2470Z/images/prod/m/SAL2470Z_003.jpg
Nebenbei angemerkt:
Auch merke ich kaum Vignettierung bis wenig mit diesen Objektiv, selbst mit Polfilter kaum Vignettierung. ;)
Aber bei Blende 2,8 würde ich mir aber sorgen machen um die Schärfentiefe... :roll:
Ansonsten wer hier meckern will, sollte besser eine Festbrennweite a la Zeiss 135mm f/1,8 einsetzen, dieses Objektiv ist sozusagen überall scharf bis zu den Rändern. :twisted: :lol:
http://www.sony.jp/dslr/products/SAL135F18Z/feature_1.html#L2_50
http://www.sony.jp/dslr/products/SAL135F18Z/images/prod/m/SAL135F18Z_003.jpg
Clem_a700
10.10.2009, 20:35
Wer's nicht glaubt -
siehe MTFs hier (nach unten scrollen) (http://www.sony.jp/dslr/products/SAL1635Z/feature_1.html#L1_40).
Hallo Steve,
Danke für die ausführliche und informative Stellungnahme!
Ich verstehe die MTF Grafiken mit Ausnahme der Legende mit den verschieden farbigen Linien. Was ist bitte mit 10, 20 und 40 / mm gemeint?
Danke und lg,
Clemens
Die 6MP-JPGs der A900 sind - v. a. wenn Du die manuelle DRO Funktion mit einbeziehst - einfach sehr, sehr gut. Ich benutze diese Funktion, wenn es z. B. um die Dokumentation von Anlässen, Reisen und dergleichen geht, wo die Teilnehmer zwar gute Farben, Kontrastbewältugung usw. wollen, aber 24MP schlicht Overkill wären. 13MP (es sind bei der A900 nicht 12 MP) liegen halt dazwischen ... aber auch mit einer deutlichen Verbesserung "pro Pixel" gegenüber 24MP.
Nun ja, damit stellt sich CoFo selbst in Frage. Auch das Nikon 2.8/14-24mm wird als "schwach" getestet, sogar leicht schwächer als das CZ 16-35. Und zumindest das Nikon 2.8/14-24mm war - zusammen mit der D3 - der Grund dafür, dass die Profis scharenweise zu Nikon überliefen. Die Abbildungsleistung des Nikon 14-24mm (das übrigens an der D3 / D3x kameraintern von Fehlern "freigerechnet" wird), ist seit langem weltweit als Standard anerkannt. Und dann kommt da irgendein Test-Tussi bei CoFo und sagt, das Objektiv tauge nichts. Kein Wor darüber, dass man die Messdaten eines Superwide nicht 1:1 mit denen eines 100mm Macro vergleichen kann; kein wort darüber, dass nichts besseres existiert.
Mein Praxis-Vergleich hier (http://artaphot.ch/lens-comparisons/161-a900-za-2816-35mm-vs-minaf-3517-35mm-g-and-28-417-35mm) zeigt, warum das 16-35 als "schlecht" getestet wurde. Und er zeigt darüber hinaus, wie unglaublich vie "noch schlechter" das Vorgängermodell von Minolta ist. Von andern "Kleinigkeiten" mal ganz abgesehen ... ein perfekt verzeichungsfreies Objektiv bekommt dafür bei Co Fo 4 Punkte gutgeschrieben - für Auflösung/Kontrast gibts in der Regel 60-80 Punkte. Trotzdem hab ich das 16-35 in erster Linie der (niedrigen) Verzeichnung wegen angeschafft, die weit besser ist als beim MinAF 2.8-4/17-35mm und immer noch einiges besser als beim MinAF / Sony 2.8/20mm. Das sind Gründe, die einen Profi "bewegen". Dass ich bei 35mm auf f11 abblenden (http://artaphot.ch/lens-comparisons/166-a900-lens-test-at-f35mm) muss, um perfekte Leistung übers ganz FF-Bildfeld zu bekommen muss, ist mir im Zusammenhang mit Architekturaufnahmen "wurscht". Und bei Reportage-Aufnahmen "@f2.8" stört wiederum die Bildfeldwölbung wenig, die hauptsächlich für den messtechnischen Schärfeabfall zum Rand hin (@35mm) oder im mittleren Bildfeld (@16mm) führt. Da sind Reflexfreiheit und Kontrast gefragt.
Das 16-35mm hat messtechnische Schwächen, kein Zweifel. Es ist aber für den Profi, der damit arbeitet und Geld verdienen will, ein sehr brauchbares Arbeitstier. Mein gestohlenes 2.8/16-35mm (s/n 44747037) (http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showtopic=24259) wird - auch wenn ich keine Versicherung dafür habe - wieder durch ein 2.8/16-35mm ersetzt. In meinen Augen hat sich das Teil bewährt, und nicht viele Objektive haben es bei mir zu diesem Status geschafft.
Landschaften? Unbedingt mit 20mm am Vollformat. Oder mit 16-35. Dazu evtl. als Ergänzung das 70-200G oder das 70-300G, falls man die Lichtstärke nicht braucht. Das reicht in den meisten Situationen.
Eben nicht - das Zeiss 16-35mm ist für FF konstruiert und hat eine wellenförmige Bildfeldwölbung. Die Abbildungsleistung ist im Zentrum am besten, sinkt bei ca. 10mm Bildhöhe auf ein kräftiges Minimum (APS-C-Rand!!!), steigt dann bis 15mm Bildhöhe wieder kräfig an (FF-Rand) und sinkt bis 22mm wieder stark ab (FF-Ecke). Wer's nicht glaubt - siehe MTFs hier (nach unten scrollen) (http://www.sony.jp/dslr/products/SAL1635Z/feature_1.html#L1_40). Das ganze gilt natürlich nur für flache Objekte wie Testtafeln; bei räumlichen Sachen, wie sie üblicherweise bei Reportagen anfallen, ist es völlig wurscht, dass sich die Schärfe-Ebene auf 2 m vielleicht 20 cm "durchbiegt".
Hoffe das alles trägt ein wenig zur allgemeinen Verwirrung bei :p
Prinzipiell ähnlich sieht das alles beim ZA 2.8/24-70 aus; da ich aber nur das 2.8/16-35mm wirklcih gut kenne, lasse ich da andere davon im Detail berichten ...
Gr ;) Steve
Hallo Stevemark !
Du sprichst mir bei der Beurteilung von Weitwinkelobjektiven aus dem Herzen .
Das Zeiss 16-35 ist bei 16mm Brennweite das Beste was ich kenne .
Alle Weitwinkle ob mein Tamron 14mm F 2.8 oder das Minolta 20mm F 2.8
sind einfach nicht mehr so scharf auch im Zentrum wie zb ein 100er Macro .
Das dürfte einfach nicht machbar sein .
Colorfoto glaube ich als total imkompetent entlarvt zu haben .
Wenn die nicht begreifen , dass ein Superweitwinkel nicht die Abbildungsqualität eines Macro haben kann und dann noch schreiben , das Zeiss 16-35 hat eine schlechte Bildqualität , kann ich das nur als absolut lächerlich abstempeln .
Ich sehe mir die Zeitung nicht einmal mehr an .
Beste Grüße !
Photongraph
10.10.2009, 22:03
Colorfoto hat anscheinend auch nur IT-Freaks drinne sitzen genauso wie bei der Chip Foto-Video Digital, wenn ich dort ihre Computerartikel so lese (beispielsweise wie man mit Windows XP ein Software Raid-Modus hinbekommen kann per einfachsten Patch bzw. Trick), wunder ich mich nicht, wie die solche Tests überhaupt machen können bzw. zu stande bringen und so unsinnige Ergebnisse dabei rausbekommen wie das 85mm sei eine Speziallinse (ich frage mich dann was das Canon 85mm f/1,2, dann bekommen hat bei dennen, bestimmt absolut unbrauchbar bei ihren Testergebnissen, da Offenblende kaum nutzbar, nur weil sie keine Ahnung von der Materie Schärfentiefe haben :roll: Und mit Portraitlinsen wohl Landschaften oder Testtafeln abfotografieren :roll: :roll: :flop:). Just Journalisten mit viel Halbwissen in Sachen Fotografie dafür aber viel Verständnis für einfachsten und lächerlichsten Computerkram...
Wie es DingDongDilli eben in photoscala nennen würde... :roll:
http://photoscala.de/Artikel/Iriving-Penn-ist-verstorben#comment-110269
(Nicht das ich seine ausfallende Art bei photoscala mag, aber da steckt in der Tat eine gewisse Wahrheit drinne auch wenn sie sehr polemisch und populistisch daher kommt)
Auch finde ich es beschämend das Computerfachexperten bei der Fotografie sich anscheinend so sehr auf die Technik konzentrieren. Ich mein selbst ich bin Technikfreak und Computerfreak, aber würde niemals Fotografie so sehr technisch hoch sehen um ein Makro-FB mit längerer Brennweite mit einen UWW-Zoom zu vergleichen oder überhaupt eine sehr scharfe und feinauflösende FB gegen ein Zoom vergleichen.
Man muss nicht in der Fotografie mit der Technik und Tests übertreiben. Auch sollten solche Leute auch die Gesetze der Optik und Physik besser beachten statt ihren Computerwissen auf die Fotografie zu übertragen, wo man nur Benchmarks von CPUs, GPUs und Co. kennt und jeder RAM-Riegel auf Herz und Nieren geprüft wird, welcher denn nun der schnellste und beste ist in Sachen Geschwindigkeit oder Performance etc. (ja so leicht lesen sich Computer Benchmarktests)...
Aber kann man so leicht jedes Objektiv testen und quer miteinander vergleichen?
Vergleich ich etwa ein Minolta/Sony 70-200mm f/2,8 Telezoom mit einen Minolta 200mm f/4 Makro G oder 200mm f/2,8 G HSS?
Zoom vs. Makro-FB vs. FB-Vergleiche funktioniert einfach nicht oder eingeschränkt. Aber das was Colorfoto da für ein Kommentar wohl abgeliefert hat ist das allerletzte (Objektive unterschiedlichster Bauart und Anwendungsgebiete und unterschiedlichster Brennweiten denn je zu vergleichen), genauso wie der Kommentar das 85mm f/1,4 sei eine unbrauchbare Speziallinse... Die haben es wohl noch nicht mal abgeblendet und dessen Schärfe bewundern dürfen... :flop:
Immer diese Äpfel mit Birnen Vergleichen... :twisted: :roll:
Aber kann man so leicht jedes Objektiv testen und quer miteinander vergleichen?
Vergleich ich etwa ein Minolta/Sony 70-200mm f/2,8 Telezoom mit einen Minolta 200mm f/4 Makro G oder 200mm f/2,8 G HSS?
Warum sollte man diese Objektive nicht miteinander vergleichen können?
Gruß
Michi
Photongraph
10.10.2009, 23:54
Warum sollte man diese Objektive nicht miteinander vergleichen können?
Gruß
Michi
Die beiden Festbrennweiten sind (deutlich) schärfer und gänzliche andere Konstruktionen. Auch würde ich nicht erwarten dass ein Zoom am langen Ende seiner Brennweite so scharf ist wie eine entsprechende Festbrennweite. Gegen ein Makro schon gar nicht, das sind zwei völlig verschiedene Objektive und haben gänzlich andere Anwendungsbereiche. ;)
Hier macht der Vergleich keinen Sinn in meinen Augen zumindest bei Makro vs. Telezoom.
Bei einen 200mm f/2,8 ist der Vergleich schon eher fairer, aber auch da hat ein 70-200mm Telezoom ein Nachteil, dies alleine schon konstruktionsbedingt.
Oder will man auf Grund der Tatsache dass ein 70-200mm schlechter als die FB und Makro FB ist als ,,Schrott" deklarieren, wenn es als 70-200mm f/2,8 Optikkonstruktion gar nicht mal so schlecht ist gegenüber anderen Objektive der 70-200mm f/2,8 Klasse?
Genau das ist der Knackpunkt bei der Colorfoto-Aussage. Die haben Objektive unterschiedlichster Konstruktionen bzw. Klassen miteinander in einen Topf geworfen und bewertet. :twisted:
Klar kann man sagen, dass dieses und jenes Objektiv schärfer oder besser ist, aber wenn man ein Zeiss 85mm beispielsweise vergleicht bzw. testet, dann bitte schön auch in den Testergebnissen berücksichtigen das andere 85mm f/1,4 oder f/1,2 Objektive nicht viel besser abschneiden. Dies nur als Beispiel, aber nein ColorFoto ist so vermessen und stempelt es als unbrauchbares Spezialobjektiv ab. :twisted: :roll: :flop:
stevemark
11.10.2009, 22:53
Hallo Steve,
Danke für die ausführliche und informative Stellungnahme!
Ich verstehe die MTF Grafiken mit Ausnahme der Legende mit den verschieden farbigen Linien. Was ist bitte mit 10, 20 und 40 / mm gemeint?
Danke und lg,
Clemens
Die Graphen zeigen ja den Kontrast (abgebildeter Kontrast in % des realen Kontrastes) in Funktion der Bildhöhe (Abstand vom Bildmittelpunkt) auf. Man kann nun den Kontrast für 10 Linienpaare/mm, aber auch für 20 Lp/mm oder 30 Lp/mm (oder jeden andern Wert) messen. Logischerweise werden die 10 Lp/mm praktisch vollkommen (d. h. mit gegen 100% Kontrast) übertragen, bei 40 Lp/mm trennt sich dann der Spreu vom Weizen ;)
...wenn man ein Zeiss 85mm beispielsweise vergleicht bzw. testet, dann bitte schön auch in den Testergebnissen berücksichtigen das andere 85mm f/1,4 oder f/1,2 Objektive nicht viel besser abschneiden. Dies nur als Beispiel, aber nein ColorFoto ist so vermessen und stempelt es als unbrauchbares Spezialobjektiv ab. :twisted: :roll: :flop:
In welcher Nummer war denn das?!? Wir haben gerade im neusten Fotospiegel eine Sachaufnahme (Kreuz von San Damiano im Kloster St. Chiara in Assisi) mit dem ZA 1.4/85mm gedruckt, auf A3 und aufgenommen bei f1.4 ... perfekte Schärfe und Kontrast. Das A3-Bild wurde zwar aus Rohdaten konvertiert (wie üblich bei Kunstrdruck im Format 30x40cm), aber es wurden weder Vignettierung noch CAs weggerechnet, um einen objektiven Eindruck von den Leistungen des Objektivs zu geben.
Wenn ich genauere Angaben kriege, schicke ich dem Chefredaktor von ColorFoto mal eine Ausgabe.
Gr Steve
Warum sollte man diese Objektive nicht miteinander vergleichen können?
Gruß
Michi
Ich meine auch, dass man zunächst einmal alles vergleichen kann. :top:
Sogar Äpfel mit Birnen, sie schmecken eben unterschiedlich. ;)
Und bei Objektiven beweist Steve ja, dass Vergleiche auch sinnvoll sein können, wie beispielsweise hier (http://www.artaphot.ch/lens-comparisons/140-alpha-900-and-maf-28200-apo-2880-200-apo-2870-200-apo-g-ssm). Nur schreibt er dann eben nicht solch einen Nonsens wie die CloFo und sonstige teure "Fach"zeitschriften, sondern weist sachlich auf die Unterschiede hin. :top:
PS. Der Begriff "Fach"zeitschrift hat für mich eine Bedeutung: Sie gehören oft einfach ungelesen ins Fach (für Papierabfälle). :mrgreen:
Photongraph
12.10.2009, 12:46
In welcher Nummer war denn das?!? Wir haben gerade im neusten Fotospiegel eine Sachaufnahme (Kreuz von San Damiano im Kloster St. Chiara in Assisi) mit dem ZA 1.4/85mm gedruckt, auf A3 und aufgenommen bei f1.4 ... perfekte Schärfe und Kontrast. Das A3-Bild wurde zwar aus Rohdaten konvertiert (wie üblich bei Kunstrdruck im Format 30x40cm), aber es wurden weder Vignettierung noch CAs weggerechnet, um einen objektiven Eindruck von den Leistungen des Objektivs zu geben.
Wenn ich genauere Angaben kriege, schicke ich dem Chefredaktor von ColorFoto mal eine Ausgabe.
Gr Steve
Hier war es, im damaligen Test mit der Alpha 100:
http://www.colorfoto.de/Testbericht/Zeiss-SAL-Planar-T-1-4_85-mm-ZA_560628.html
Edit: Jedoch haben sie ihre harten Worte zum ZA Planar T* 85mm f/1,4 an der Alpha 900 etwas abgemildert, aber nur etwas... :roll:
http://www.colorfoto.de/Testbericht/Zeiss-Planar-T-1-4_85-mm-ZA_5830418.html
Aber hier nur zum Vergleich bzw. als Kontrast wie freundlich sie zum ZE Planar T* 85mm f/1,4 (zwar etwas anders konstruiert, aber besser auf keinen Fall) sind an einer EOS 450D, dass noch nicht mal AF hat:
http://www.colorfoto.de/Testbericht/Zeiss-Planar-T-1-4_85-mm-ZE_5793245.html
Und siehe da an einer Nikon D300 mit 72 Testpunkten in der Wertung bekommt es ein ,,Digital empfohlen":
http://www.colorfoto.de/Testbericht/Zeiss-Planar-T-1-4_85-mm-ZE_5793253.html
An der Alpha 100 nicht, aber an der Alpha 900 plötzlich sehr wohl und da steht nichts mehr, dass es sowohl abgeblendet als auch bei Offenblende nicht überzeugen kann... :roll: Wie schnell die ihre Meinung bei unterschiedlichen Bodys oder Marken ändern... :roll:
Ich meine auch, dass man zunächst einmal alles vergleichen kann. :top:
Sogar Äpfel mit Birnen, sie schmecken eben unterschiedlich. ;)
Und bei Objektiven beweist Steve ja, dass Vergleiche auch sinnvoll sein können, wie beispielsweise hier (http://www.artaphot.ch/lens-comparisons/140-alpha-900-and-maf-28200-apo-2880-200-apo-2870-200-apo-g-ssm). Nur schreibt er dann eben nicht solch einen Nonsens wie die CloFo und sonstige teure "Fach"zeitschriften, sondern weist sachlich auf die Unterschiede hin. :top:
Eben genau das meine ich, dass man dann so viel falsches aus Testergebnissen ableitet bzw. schreibt...
Steve ist glaub auch da etwas fairer. ;)