Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DLSR jederzeit nachrüstbar wie ein x-beliebiger PC?
Damals, als ich die Dynax 7 nicht kaufte, erwartete ich, dass (bald) eine digitale Dynax mit Anti-Shake herauskommen würde, d.h. ein als Objektivträger verkleideter Rechner: Ich glaubte, Sensoren und Software würden sich von da an immer wieder anpassen und nachrüsten lassen, genau wie ein PC :mad:
Es ist von Herstellerseite(n) nicht so gekommen :twisted: (obwohl plötzlich zB auch ausgewiesene PC-Firmen (Beisp.: HP) digitale Kameras herausbrachten, also Firmen, die sich (meineswissens) vorher nie im Fotobereich getummelt hatten :roll:)...
Was aber spricht eigentlich dagegen, dass sich findige Köpfe dranmachen, um genau so etwas mit den vorhandenen Kameras zu machen? Ist man denn wirklich auf die Produzenten angewiesen, um seinen Kamerapark weiter zu verbessern, ohne die bodies austauschen zu müssen? :D Da bliebe mehr übrig für gescheite Objektive ;)
Warum kann eine Kamera eigentlich nicht jedes Objektiv per software einzeln anpassen und das jeweilige Zusammenspiel speichern (Fokusprobleme bye-bye, zB)?
Warum kann der 'Objektivhalter' (=Kamera) nicht neuere und verbesserte Sensoren verpasst kriegen?
Warum müssen die software-updates nur von den Herstellern kommen? Warum sollen andere keine besseren schreiben und vertreiben?
:shock:
Warum zeigt mir der Sucher eigentlich nicht den jeweiligen Bereich der hyperfokalen Distanz an, gekoppelt mit einem Entfernungsmesser? :flop:
(Die Erinnerung an diese Frage stellte sich wieder ein, als ich auf Spiegel-online von einem Team las, das eine Linux-gesteuerte Kamera zudsammenbastelt - scheint also doch zu gehen!):top:
Nun, es währe sicher Möglich so etwas zu machen. Allerdings währe so eine Eierlegende Wollmilchsau sehr sehr teuer.
Möglich ist das ein wenig in dieser Art mit den Mittelformat Kameras bei denen man das Rückteil tauschen kann. Ausnahme nochmal Leica, die hatten ja ein Upgrade für ihre M8.
Ein paar Studenten an der Stanford University haben vor kurzem eine OpenSource Cam (Frankencamera) mit Canon Bajonet vorgestellt allerdings:
Wie ihr Name heisst, ist sie Urhässlich.
Hat nur einen Nokia N95 Sensor
Ist sehr groß
Und verdammt teuer - soll gut im 4 Stelligen Bereich sein.
Es ist einfach zu teuer solch Propprietären und spezialisierten Geräte dynamisch aufrüstbar zu machen. In diesen winzigen Bodies ist ja nur sehr bedingt Platz. Schließlich können wir unsere Handys ja auch nicht aufrüsten.
Edit: Ich währe froh wenn wenigstens die Firmware offener währe oder mehr Hacker sich mit den Alphas beschäftigen würden. Bei Canon gab es ja in der Geschichte einige Hacks bei denen man in den kleinen Modellen Features der großen per gehackter Firmware aktivieren konnte.
+ Sony, Canon und Nikon sollten endlich mal auf einen offeneren Standard bei den RAW Dateien setzen. Pentax/Samsung haben das ja schon mal schön mit DNG vorgemacht.
alberich
28.09.2009, 23:39
spiegel artikel (http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,651181,00.html)
Diese open-source-Kamera wird für wissenschaftliche Zwecke entwickelt. So etwas ist immer sehr teuer. Weil es dabei immer um winzige Auflagen für spezielle Abnehmer geht.
Das Argument, eine, sagen wir mal, alpha 700 oder 850, liesse sich nicht updaten, überzeugt mich nicht. Dass die Kamerahersteller so etwas nicht gerade bejubeln würden, ist mir klar. Ist aber kein Gegenargument.
(In Photo-Me krieg ich intern erstellte Daten von meiner kleinen Dimage A2 zu sehen, von denen ich gar nichts ahnte: unter anderem eine präzise Angabe der Entfernung, auf die ich fokussiert habe. Die wird also gemessen und registriert, die Information wird mir aber von Herstellerseite (und auch von verschiedenen EXIF-Lesern) vorenthalten - als Beispiel...)
Roland_Deschain
28.09.2009, 23:55
Gehen die RED-Kameras nicht in diese Richtung?
http://www.red.com/
Ich kenne die RED-Kameras nicht.
Die Frage ist nicht, ob die Hersteller das wollen und selbst anbieten, sondern ob Leute, die das können, so etwas machen! Sozusagen Runtime-Geissler-etc.-etc für jeden (und für die verschiedenen Marken, selbstverständlich). Wär doch ein Zukunftsmarkt!
Das Argument, eine, sagen wir mal, alpha 700 oder 850, liesse sich nicht updaten, überzeugt mich nicht.
Ich habe den Eindruck, dass hier die Bauteile recht genau spezifiziert sind auf die Anforderungen genau dieses Gehäuses. Würde man das weiter verwendbarer machen (also dass man z.B. den AF austauschen und updaten kann), dann müsste man wohl die Bauteile allgemeiner und vielfältiger einsetzbar spezifizieren. Für je mehr Anwendungsmöglichkeiten man das jedoch "vorhält", umso teurer wird das alles. Insofern denke ich, dass es wohl weniger an der theoretischen Machbarkeit liegt, als an dem Preisdruck in diesem Segment - sooo üppig sind die Margen ja nun auch nicht, dass man hier problemlos herumspielen könnte.
Hinzu kommt der technische Fortschritt (Computersteuerung, Speicherteile, etc.) - ob ein jetziger BIONZ-Prozessor überhaupt in einer vier/fünf Jahre alten Kamera laufen würde, wage ich einmal zu bezweifeln; gerade auch die aufrecht zu erhaltende Rückwärtskompatibilität steht wohl in Widerspruch zur fortschreitenden Miniaturisierung und Effiziensteigerung von Anschluss-/Datenleitungsverbindung, etc.
Zudem frage ich mich, welche Kunden das verwenden würden?! Eher wenige, da die überwiegende Mehrzahl der Käufer die Kamera kauft und damit für ein paar Jahre zufrieden ist. Ist bei dem derzeit erreichten Stand auch gut verständlich. Insofern denke ich, dass sich die Entwicklungskosten nicht rentieren.
Wozu also etwas austauschen - vor allem, weil die alle Ersatzteile in der Summe prinzip- und marktbedingt ja immer teuer sein werden (logistisch, produktiv und systemisch) als eine neue Kamera. Insofern würde ein Upgrade von AF-Modul und Sensor sich wirtschaftlich für die wenigsten Kunden rechnen; für die Hersteller erst recht nicht - außer die Montage- und Servicepreise werden deftig erhöht.
Wo ich Möglichkeiten sehe, ist im Softwarebereich. Aber da sich da noch nicht mal DNG verwirklichen lässt, sehe ich düster...
Edit:
Gehen die RED-Kameras nicht in diese Richtung?
http://www.red.com/
Bedingt, in Grenzen.
Aber da bewegen wir uns auch in ganz anderen Regionen, was Grundpreise und Servicepreise angeht sowie mit dem Gerät erzielbare Gewinne. :cool: Da rentiert sich das noch.
Nun, ich denke das Hauptargument warum die Hersteller ihre Systeme geschlossen halten ist simpel:
Sie wollen die verwendeten Algorithmen geheim halten und durch R&D sich einen Vorteil verschaffen, davon lebt ja der Wettbewerb. Das einzige was mir eben nicht passt dass viele einfach implementierbare Features besonders bei den kleinen Modellen nicht umgesetzt werden oder mit Absicht raus genommen werden um die großen Modelle zu pushen.
Beispiele:
SVA bei den neuen kleinen Alphas
Akku Sperre für Fremdakkus bei allen neuen Alphas
Manuelle Blitzsteuerung
HDR Funktionalität bei alten Modellen
Es währe alles schön, aber dann bin ich auch froh was die Kameras Heute können und wie billig sie eigentlich geworden sind. Man denke nur an die Preise der A1 im Jahre 2003.
Nachtrag: Was die Hardware betrifft Stimme ich Binbald 100% zu. Sogar bei PCs lassen sich die Komponenten nur bedingt wiederverwenden. Am Ende bleiben eigentlich nur Netzteil, Gehäuse, Festplatte und DVD Laufwerk da sich die CPU Sockel und Ram Geschwindigkeiten + Standards ständig ändern.
Innerhalb der letzten 7 Jahre sind wir von SD auf DDR, dann auf DDR 2 und jetzt auf DDR3 gesprungen, alle nicht zueinander kompatibel. Auch müsste man da jedes mal die gesammte Kamerainfrastruktur wechseln was viel zu teuer werden würde.
Auch eine Sache: Wie soll man es bitte effizient lösen dass man verschiedene Sensoren tauschen kann? Die Technik in den Kameras ist halt speziel auf sich ausgelegt. Ich meine, versuch mal 20 RAW Dateien mit dem PC zu konvertieren und welche Resourcen du dazu brauchst.
Ja, sehe ich zum Teil ein, was den hardware-Teil betrifft. Hierzu müsste sich jemand äussern, der die Kameras wirklich von innen kennt und weiss, was möglich sein könnte, und was nicht. Mutmassungen bringen da nicht wirklich was.
Was die Passgenauigkeit von verschiedenen Teilen angeht: Du nimmst vielleicht selbst Fremdakkus und Fremdhandgriffe etc. Machbar ist da mit Sicherheit einiges...wenn es nur gewollt (und absetzbar) ist.
Wie Du sagst, grosser Spielraum müsste wenigstens im software-Bereich sein. (Habe hier irgendwo etwas von der Spiegelvorauslösung bei irgendwelchen alphas gelesen. Irgendeine soll 'eventuell' ein software-update kriegen, und dann hat die SVA. Moment mal, wenn es die Kamera selbst hergibt, wieso muss man dann auf updates warten? Warum nimmt das dann niemand selbst in die Hand und löst die vom Hersteller aus durchsichtigen Gründen eingebauten Bremsen?
Wahrscheinlich ist softwareseitig tatsächlich ne Menge drin. Denn, wie gesagt, in meinem Modell ist die Kamera nix anderes als ein PC mit Objektivanschluss.
moin,
schon bei "PCs" ist die Aufrüstbarkeit eher ein Märchen, bei Laptops faktisch nicht vorhanden. Bei "Gadgeds", und das sind DSLRs nun mal, geht da gar nix.
Allein der Versuch, die Komponenten wechselbar zu realisieren, würde schon rein mechanisch (Steckverbinder usw.) an sehr enge Grenzen stoßen.
Nur mal so zum Anschauen: zerlegte D7D (http://www.pbase.com/pganzel/a_look_inside_the_maxxum_7d)
minolta hat ja schon in den 1980er Jahren das erste DigiBack für SLR rausgebracht, war wohl etwas arg früh. Jener Ansatz wäre natürlich gangbar gewesen, allerdings nicht in der heute üblichen kompakten Form.
Die SW ist was anderes: offen wäre natürlich optimal, dann wären die künstlichen Limits weg und all die Nischenfunktionen schnell realisiert.
Die Canon-Hacks basieren aber alle darauf, dass die SW einfach von den größeren Modellen durch Deaktivieren einzelner Funktionen abgeleitet wurde. Das hat Sony "besser" im Griff, seit Euch sicher :cry:
@ ddd
Tolle Bilderfolge mit der zerlegten D7 !
Moin
Nachrüsten....:?:
es gab bisher nur eine SLR Kamera...die man nachrüsten konnte=> Rollei 2000 Kubusmodell:top:
offenbar WILL der Markt sowas nicht, obwohl die Vorteile auf der Hand liegen :evil:
mit dem Erscheinen der DSRL haben die Hersteller erkannt....
das der Konsument eine unendlich melkbare Kuh ist....
und die Foren sorgen sogar noch dafür, das es künftig so bleibt:top::top::flop:
soviele "Experten" können gar nicht die Hersteller einstellen,
wie in Foren automatisch Tips und Trick freihand liefern:P
das nutzen die Hersteller und bringen ständig "schöne neue Kameras" heraus....
denn man will das ja so :cool:
also spare mal schön auf das nächste MustHaveFeature :roll:
Mfg gpo
also spare mal schön auf das nächste MustHaveFeature :roll:
...und vielleicht in deiner alten schön längst implementiert, aber unzugänglich gemacht ist ;)
sven_hiller
29.09.2009, 12:13
Ich denke wie einige andere hier, daß hardwareseitig mit den aktuellen Modellen nicht viel zu machen ist.
Die Produktstrategie müßte sich ändern. Das könnte, wenn erstmal konsequent umgesetzt, sogar billiger sein, als die vielen aktuell produzierten proprietären Gehäuse. Ein Gehäuse für eine Reihe von Modellen, unterschiedliche Ausbaustufen, die den Geräten dann ihren Namen geben.
Es müßte ja nicht unbedingt eine Hersteller-übergreifende Sache sein. Und es müßte auch nicht alles unbedingt durch den Kunden machbar sein.
Und so ungewöhnlich ist die Idee ja auch nicht. Man denke da an austauschbare Mattscheiben, austauschbare Sucher (Prismensucher, Lichtschacht etc.), Batteriegriffe...
Gibt's bzw. gab's doch alles schon in unterschiedlicher Häufigkeit im SLR-Segment.
Die Softwareseite hat noch mehr Potential, ist wohl aber für den Hersteller unrentabel. Wie bereits gesagt wurde steht das Marketing der oberen Klassen im Weg. Allerdings könnte man solch eine Aktualisierung auch verkaufen.
Gruß Sven
Hardwareseitig ist ein modulares System einfach unmöglich!
Um Platz und Strom zu sparen und trotzdem eine ausreichende Leistungsfähigkeit zu ermöglichen, muss die komplette Elektronik (CCD/CMOS-Sensor, Signalverarbeitungsprozessor, usw.) perfekt aufeinander abgestimmt und in möglichst wenige, möglichst dicht gepackte Bauteile integriert werden.
Für austauschbare Teile (z.B. einen austauschbaren CCD/CMOS-Sensor) bräuchte man weniger spezialisierte Chips, die für die Leistungsfähigkeit der bisherigen, spezialisierten Chips deutlich aufwändiger und größer sein müssten, erheblich mehr Strom verbrauchen würden und deutlich teurer wären. Somit benötigt man zusätzlich zu platzraubenden Wechsel-Sockeln, usw. mehr Platz für jede einzelne Komponente, sowie deutlich größere Akkus.
Dann müssen die austauschbaren Bauteile ja noch irgendwie zugänglich sein, was eine heute übliche Packungsdichte unmöglich macht und die Kamera entsprechend weiter vergrößert.
Mehr als austauschbare Sucher, Mattscheiben und Batteriegriffe (was ja alles auch schon bei analogen SLRs möglich war), dürfte auch bei einer DSLR unmöglich sein.
Ein wirklich modulares Hardware-Konzept wäre höchstens im Mittelformat-Bereich möglich (bzw. existiert in Fom von wechselbaren Rückteilen, usw. ja schon) - dann aber eben zu entsprechenden Preisen und entsprechend groß und schwer.
Auch softwaremäßig dürfte die Flexibilität ziemlich begrenzt sein, da sehr viele Funktionen aus Platz-, Stromverbrauchs- und Leistungsgründen sicherlich direkt in Hardware von entsprechend spezialisierten ASICs ausgeführt werden, da programmierbare Hardware, die Software mit entsprechenden Fuktionen gleich schnell ausführen könnte, deutlich größer und teurer wäre und deutlich mehr Strom verbrauchen würde.
Mehr als eine Schnittstelle für kleine Skripte für erweiterte, frei programmierbare Beilichtungsreihen und andere kleine Gadgets dürfte wohl kaum möglich sein.
Eine Kammera, bei der alle Funktionen freu programmierbar sind, bräuchte wohl auch wieder eine deutlich größere, teurere Hardware mit entsprechend höherem Strombedarf, so dass so etwas auch höchstens bei Mittelformat-Kameras möglich sein könnte.
Bei Computern sieht es doch genau so aus:
Nur die großen, schweren Heim-PCs im Tower-Gehäuse mit ziemlich hohem Strombedarf sind wirklich erweiterbar.
Bei den kleinen, hochintegrierten, auf geringen Stromverbrauch optimierten Netbooks halten sich die Erweiterungsmöglichkeiten dagegen stark in Grenzen (und nicht mal die Netbook-Hardware ist so hoch integriert wie die einer Digitalkamera).
Der einzige Unterschied: ein flexibler, erweiterbarer, großer PC, der nur stationär eingesetzt werden kann, ist sinnvoll, während der Einsatzbereich einer entsprechenden stationären, großen und schweren Digitalkamera äußerst beschränkt sein dürfte :D
sven_hiller
29.09.2009, 20:14
Hardwareseitig ist ein modulares System einfach unmöglich!
War in der Geschichte nicht bereits zu vieles unmöglich bis jemand merkte, daß es doch funktionierte? Unmöglich ist deutlich zu einfach.
Um Platz und Strom zu sparen und trotzdem eine ausreichende Leistungsfähigkeit zu ermöglichen, muss die komplette Elektronik (CCD/CMOS-Sensor, Signalverarbeitungsprozessor, usw.) perfekt aufeinander abgestimmt und in möglichst wenige, möglichst dicht gepackte Bauteile integriert werden.
Genau.
Für austauschbare Teile (z.B. einen austauschbaren CCD/CMOS-Sensor) bräuchte man weniger spezialisierte Chips, die für die Leistungsfähigkeit der bisherigen, spezialisierten Chips deutlich aufwändiger und größer sein müssten, erheblich mehr Strom verbrauchen würden und deutlich teurer wären. Somit benötigt man zusätzlich zu platzraubenden Wechsel-Sockeln, usw. mehr Platz für jede einzelne Komponente, sowie deutlich größere Akkus.
Dann müssen die austauschbaren Bauteile ja noch irgendwie zugänglich sein, was eine heute übliche Packungsdichte unmöglich macht und die Kamera entsprechend weiter vergrößert.
Nein.
Eine wechselbare Prozessorplatine kann alle benötigten Komponenten bereits enthalten. Es geht ja nicht um den austausch von Einzelkomponenten wie beim klassischen PC sondern um den von Modulen.
Mehr als austauschbare Sucher, Mattscheiben und Batteriegriffe (was ja alles auch schon bei analogen SLRs möglich war), dürfte auch bei einer DSLR unmöglich sein.
Mmh. Schon wieder "unmöglich", aber wenigsten Konjunktiv ;)
Ein wirklich modulares Hardware-Konzept wäre höchstens im Mittelformat-Bereich möglich (bzw. existiert in Fom von wechselbaren Rückteilen, usw. ja schon) - dann aber eben zu entsprechenden Preisen und entsprechend groß und schwer.
Ja, aber Mittelformat ist eben auch Mittelformat und allein durch das Aufnahmemedium schon größer.
Auch softwaremäßig dürfte die Flexibilität ziemlich begrenzt sein, da sehr viele Funktionen aus Platz-, Stromverbrauchs- und Leistungsgründen sicherlich direkt in Hardware von entsprechend spezialisierten ASICs ausgeführt werden, da programmierbare Hardware, die Software mit entsprechenden Fuktionen gleich schnell ausführen könnte, deutlich größer und teurer wäre und deutlich mehr Strom verbrauchen würde.
Mehr als eine Schnittstelle für kleine Skripte für erweiterte, frei programmierbare Beilichtungsreihen und andere kleine Gadgets dürfte wohl kaum möglich sein.
Eine Kammera, bei der alle Funktionen freu programmierbar sind, bräuchte wohl auch wieder eine deutlich größere, teurere Hardware mit entsprechend höherem Strombedarf, so dass so etwas auch höchstens bei Mittelformat-Kameras möglich sein könnte.
Dennoch, animierte rosafarbene Menüs gehen immer :shock:
Wie war das eigentlich mit der A700 (habe leider keine) und dem Update 4? Da ging's doch auch um eine verbesserte Rauschunterdrückung. Braucht die jetzt mehr Strom?
Bei Computern sieht es doch genau so aus:
Nur die großen, schweren Heim-PCs im Tower-Gehäuse mit ziemlich hohem Strombedarf sind wirklich erweiterbar.
Bei den kleinen, hochintegrierten, auf geringen Stromverbrauch optimierten Netbooks halten sich die Erweiterungsmöglichkeiten dagegen stark in Grenzen (und nicht mal die Netbook-Hardware ist so hoch integriert wie die einer Digitalkamera).
Der einzige Unterschied: ein flexibler, erweiterbarer, großer PC, der nur stationär eingesetzt werden kann, ist sinnvoll, während der Einsatzbereich einer entsprechenden stationären, großen und schweren Digitalkamera äußerst beschränkt sein dürfte :D
Der Vergleich PC - Notebook respektive Mittelformat - Kleinbildformat hinkt. Denn Notebooks (bei Netbooks fehlt mir die praktische Erfahrung...) sind bereits sehr lange modular aufgebaut.
Innerhalb einer Modellreihe sind es häufig die gleichen Gehäuse mit unterschiedlichen Ausstattungen hinsichtlich verbauter Hauptplatinen, Grafikoptionen, Displays, Speicherausstattung, Festplatten. Abgedeckte Schächte, wo das eine Modell 2 USB-Ports oder einen PCMCIA-Steckplatz mehr hat als das andere, eins mit Webcam, beim nächsten weggelassen etc. Das ist beliebig fortsetzbar. Dem Interessierten empfehle ich mal zum Beispiel die IBM/Lenovo-Seite.
Gruß Sven
Die von den Herstellern beauftragten Reparaturwerkstätten kommen doch auch mit dem vollgepackten Innenleben klar und tauschen die nötigen Teile aus. Geht also. Könnte doch ein "freier" Betrieb auch machen...nur eben nicht gebunden an die Herstellervorgaben.
So "logisch" mir manche bisherigen Einwände vorkommen, überzeugt haben sie mich noch nicht. Warum ein verbesserter Fremdsensor nicht in ein vorhandenes System eingepasst werden können soll, ist (für meine Begriffe) nicht klar. Zum Beispiel.
Und ein software-update überschreibt doch die alte Version. Dann müssten die Hersteller sich gegen Fremdversionen behaupten. Wär wahrscheinlich kein Schaden für die User :D
Warum ein verbesserter Fremdsensor nicht in ein vorhandenes System eingepasst werden können soll, ist (für meine Begriffe) nicht klar.
Dann versuch halt denn Sensor der Canon 7D in die Sony reinzupressen... :lol:
Abgesehen davon, dass der mechanisch nicht passt, dass die ganzen Codierungen anders sind, dass die Anschlüsse völlig unterschiedlich sind, und und und...
Glaubst Du ernsthaft, die einzelnen Kamerahersteller schmeißen jahrelange Entwicklungsarbeit und Erfahrungen aus Effizienzsteigerungen und maßgeschneiderten Perfektionierungen auf den Müll und fangen von vorne an, bloß damit ein paar wenige Fotohansel was austauschen können?
Jedes einzelne Element hat für sich genommen seine Vorzüge und hat sich in dieser Form so entwickelt. Wenn Du das universell auslegen willst, kannst Du das gerne haben - allerdings für den vier- oder fünffachen Preis der Kamera. Du bist dann der Einzige, der bereit ist, dafür Geld auszugeben. Und eine effiziente Leistungssteigerung bei den Folgekomponenten wird dann für Dich auch nicht mehr möglich sein - oder zumindest in deutlich langsameren Schritten als bisher.
War in der Geschichte nicht bereits zu vieles unmöglich bis jemand merkte, daß es doch funktionierte? Unmöglich ist deutlich zu einfach.
Ich bin vom akutellen Stand der Technik ausgegangen...
Also besser gesagt: Es ist derzeit unmöglich.
Mmh. Schon wieder "unmöglich", aber wenigsten Konjunktiv ;)
Wie gesagt: auf dem heutigen Stand der Technik.
Ja, aber Mittelformat ist eben auch Mittelformat und allein durch das Aufnahmemedium schon größer.
Und genau deshalb ist hier auch ein großzügigerer Umgang mit Platz und Gewicht möglich...
Dennoch, animierte rosafarbene Menüs gehen immer :shock:
Ein animiertes Menü braucht im Vergleich zur Bildverarbeitung kaum Rechenleistung - egal, ob es nun rosa oder lila-blassblau kariert ist ;)
Wie war das eigentlich mit der A700 (habe leider keine) und dem Update 4? Da ging's doch auch um eine verbesserte Rauschunterdrückung. Braucht die jetzt mehr Strom?
Nein. Hier wird eben die vorhandene Hardware im begrenzten Rahmen ihrer Möglichkeiten anders genutzt. Der grundlegende Rauschunterdrückungs-Algorithmus wird höchstwahrscheinlich vor und nach dem Update der gleiche sein (da ein völlig anderer Algorithmus wohl auch einen anderen, auf diesen Algorithmus besser abgestimmten Prozessor bräuchte) - aber durch Veränderung einiger Details und Parameter lässt sich bestimmt auch schon einiges rausholen.
Ein paar Verbesserungen im begrenzten Rahmen den die stark optimierte Hardware bietet, sind bei einer DSLR sicherlich möglich.
Die Implementierung eines grundlegend anderen Rauschunterdrückungs-Algorithmus wird aber höchstwahrscheinlich am dafür ungeeigneten Prozessor scheitern.
Und ein Prozessor, der flexibel genug wäre, um beliebige Rauschunterdrückungs-Algorithmen in entsprechend kurzer Zeit durchzuführen wäre wohl deutlich größer und würde mehr Strom verbrauchen.
Der Vergleich PC - Notebook respektive Mittelformat - Kleinbildformat hinkt. Denn Notebooks (bei Netbooks fehlt mir die praktische Erfahrung...) sind bereits sehr lange modular aufgebaut.
Innerhalb einer Modellreihe sind es häufig die gleichen Gehäuse mit unterschiedlichen Ausstattungen hinsichtlich verbauter Hauptplatinen, Grafikoptionen, Displays, Speicherausstattung, Festplatten. Abgedeckte Schächte, wo das eine Modell 2 USB-Ports oder einen PCMCIA-Steckplatz mehr hat als das andere, eins mit Webcam, beim nächsten weggelassen etc. Das ist beliebig fortsetzbar. Dem Interessierten empfehle ich mal zum Beispiel die IBM/Lenovo-Seite.
Dass der Vergleich nicht ganz stimmt, weiß ich selbst, da der Miniaturisierungsgrad, die Spezialisierung und die Dichte der Integration bei einer Digitalkamera noch deutlich höher ist als der eines Notebooks oder Netbooks.
Mit diesem Vergleich wollte ich nur sagen, dass man auch hier sieht, dass die besseren und einfacheren Erweiterungs- und Veränderungsmöglichkeiten eines stationären PCs eben nur duch dessen größeres Gehäuse und dessen höheren Stromverbrauch möglich sind.
Die von den Herstellern beauftragten Reparaturwerkstätten kommen doch auch mit dem vollgepackten Innenleben klar und tauschen die nötigen Teile aus. Geht also. Könnte doch ein "freier" Betrieb auch machen...nur eben nicht gebunden an die Herstellervorgaben.
So "logisch" mir manche bisherigen Einwände vorkommen, überzeugt haben sie mich noch nicht. Warum ein verbesserter Fremdsensor nicht in ein vorhandenes System eingepasst werden können soll, ist (für meine Begriffe) nicht klar. Zum Beispiel.
Um einen verbesserten Fremdsensor einfach so einbauen zu können, müsste dieser Sensor genau die gleiche Art von Ausgangssignalen liefern und genau die gleichen Eingangssignale benötigen, um mit der restlichen, genau auf den Origianl-Sensor optimierten Hardware (Signalverarbeitungs-Chips, etc.) kompatibel zu sein (was spätestens dann völlig unmöglich ist, wenn man z.B. statt eines CCD einen CMOS-Chip einseten wollte). Ansonsten müsste man die ganzen Signalverarbeitungs-Chips auch noch mit austauschen (durch Chips mit dem gleichen Format, dem gleichen Stromverbrauch, der gleichen Wärmeentwicklung und den gleichen Ausgangssignalen wie die Originalen), so dass man letzendlich die Hälfte der Elektronik austauschen müsste.
Ein deutlich besserer Fremdsensor benötigt vielleicht eine andere Versorgungsspannung, braucht mehr oder weniger Strom, entwickelt dementsprechend mehr oder weniger Wärme, will anders angesteuert oder ausgelesen werden, liefert einen anderen Signalpegel, hat eine andere Ausgangskennlinie oder unterscheidet sich sonst irgendwie vom originalen Sensor. (Sonst wären die Verbesserungen ja vielleicht überhaupt nicht möglich) Vielleicht bräuchte der neue, verbesserte Chip auch andere Rauschunterdrückungs-Algorithmen, die der verbaute Prozessor nicht verarbeiten kann...
Oder vielleicht hat der verbesserte Chip ja auch eine höhere Auflösung, was durch das größere Datenvolumen nicht nur den Prozessor, sondern auch den Zwischenspeicher und das Spicherkarten-Interface überfordert...
Für einen solchen Chip müsste man dermaßen viel von der restlichen Hardware austauschen, dass man wohl besser gleich eine komplett neue Kamera baut.
Und die Entwicklung eines neuen, verbesserten Chips, der sich gegenüber der restlichen Hardware genau so verhält wie der alte, schlechtere Chip, ist höchstwahrscheinlich wahnsinnig aufwändig und ließe nur wenig Raum für wirklich große Verbesserungen und Veränderungen.
Unmöglich ist das alles natürlich nicht. - Die Frage ist nur, wie viel die Sache kostet und ob es dann nicht günstiger ist, eine neue Kamera zu kaufen.
Die Reparaturwerkstätten ersetzen doch nur einen defekten Chip durch einen intakten, genau gleichen Chip, bzw. ersetzen gleich die ganze Platine durch eine neue, exakt baugleiche Platine. - Aber dieser neue ingebaute Chip, bzw. die nei eingebaute Platine muss eben zu allen anderen in der Kamera verbauten Komponenten 100%ig kompatibel sein...
Moin
die Vergleiche mit MF hinken gewaltig,
ich hatte ja neulich das Hy6 Drama beschrieben...
das wäre so eine "hybrid" Kamera...die Linsen vonRollei/Zeiss
der Chip von Jena, der Body Sinar/Rollei...usw...
und das Teil ist pleite bevor man es richtig zum laufen bekam:flop:
ich sehe auch NICHT....einen Chipwechsel sondern...
#universelle Bajonette
#eher abgespeckte Bodys
#Wechselsucher
#Wechselmattscheiben
#abnehmbare LCDs
selbst die heutigen DSLRs sind überfrachtet mit Funktionen die man eigntlich
...kaum braucht:roll:
Mfg gpo
Aus meiner Sicht hinkt der Vergleich mit dem "universell" auf- und umrüstbaren PC gewaltig.
Ich würde es eher mit einem Auto vergleichen: Wer kauft sich schon einen Audi, um anschließend Fahrwerk und Getriebe von Mercedes und einen BMW-Motor einzubauen :?:
Und man kann natürlich auch Kameras "aufrüsten": Einfach eine A300 nehmen und die Innereien einer A350 einbauen. Paßt alles, macht nur keinen Sinn und universell ist es auch nicht.
VG
Uwe
Schließlich denke ich mal tun sich so gut wie alle Komponenten innerhalb der Kamera weiterentwickeln weshalb separates teile tauschen nicht viel Sinn machen würde.
Vergleicht man alleine schon die A700 mit er 7D haben sich verbessert:
AF Motor
Spiegelkasten (Spiegelschlag)
AF Sensoren
Sensor CCD->CMOS
LCD Bildschirm
Computerhardware - CPU/Speicher/Firmware (5fps vs. 3! + die vielen kleinen extras wie Zoomen in RAWs)
Batteriemanagement
Blitz
Sogar der Blendenhebel - Err58
Bedenkt man dann auch noch der Verschleiß der Gehäuse bleibt nur noch das Prisma im Sucher. Daher denke ich mal macht es mehr Sinn die Kameras billiger zu produzieren und nur dann umrüsten wenn sich genug getan hat. Ich zumindest bleibe vorerst bei meiner A100 :)
Verbesserungen bleiben dann nur noch bei der firmware aber selbst da ist man besser bedient wenn sich Profis da ran machen die die Hardware richtig nutzen.
Schließlich denke ich mal tun sich so gut wie alle Komponenten innerhalb der Kamera weiterentwickeln weshalb separates teile tauschen nicht viel Sinn machen würde.
Ich denke eher, die Grundidee ist so wie bei Dell: Kamera on demand mit einzelnen Komponenten - ich brauche keinen 100%Sucher, also nehme ich den von der A700, will aber Vollformat, nehme also den Sensor aus der A850 und weil ich bloß statische Motive fotografiere, nehme ich das AF-Modul aus der alten A100 (weil das günstiger ist als das aus der A380).
Oder aber: Ich habe eine 7D, bin vollauf zufrieden - aber weil die A700 den zentralen f2,8-Sensor hat, lasse ich mir den nachträglich einbauen und bin die nächsten fünf Jahre glücklich.
Klar würde mich das reizen und freuen, aber ich denke, dass das sowohl von den Produktionseigenheiten der Kamerafertigung als auch von den Komponentenspezifikationen, etc. etc. nur theoretisch möglich sein wird, aber keine praktikable Lösung ergeben wird.
Abgesehen davon, dass das gar nicht gewollt ist von den Herstellern. Es wäre ja schon viel getan, wenn man die Akkus austauschen könnte. :mad:
oldnewbee
29.09.2009, 22:22
von einer neuen Kamera, bei der ich meine alten Objektive und das ganze Zubehör einfach dran verwenden könnte (Fernauslöser, Blitz, Speicherkarten etc), Es war ein Traum...
Ich denke eher, die Grundidee ist so wie bei Dell: Kamera on demand mit einzelnen Komponenten - ich brauche keinen 100%Sucher, also nehme ich den von der A700, will aber Vollformat, nehme also den Sensor aus der A850 und weil ich bloß statische Motive fotografiere, nehme ich das AF-Modul aus der alten A100 (weil das günstiger ist als das aus der A380).
Der Sucehr der A700 würde aber bei einem verbauten Vollformat-Sensor nur noch einen kleinen deutlich eingeschränkten teil des Bildes darstellen und längst nicht die 95% des Bildfeldes, die er bei der Crop-Kamera A700 abdeckt...
Und das AF-Modul der alten A100 kann bestimmt nicht mit der sonstigen, auf den Sensor der A850 abgestimmten Elektronik zusammenarbeiten.
Oder aber: Ich habe eine 7D, bin vollauf zufrieden - aber weil die A700 den zentralen f2,8-Sensor hat, lasse ich mir den nachträglich einbauen und bin die nächsten fünf Jahre glücklich.
Und der zentrale f2,8-Sensor wird sicherlich nicht einfach so mit der Elektronik der D7D zusammenarbeiten...
@MaGu:
genau deswegen habe ich diese Beispiele ja ausgewählt ;)