Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Minolta Af 50 1.7 alte gegen neue Version vs Tamron 17-50
Sp4cemarine
11.09.2009, 06:47
Hallo,
bin gerade auf folgenden interssanten Test gestoßen:
http://boren.sent.com/photography/articles/50mm-comparison/index_en.html
Hier sehen die beiden alten Minoltas doch ziemlich alt gegen das Tamron aus und die neue Version des 50ers scheint der alten doch leicht überlegen zu sein.
Meint ihr das sind Einzelfälle, also seine Linsen nicht auf alle Linsen übertragbar, (ich dachte nämlich das 50er müsste doch dem Tamron überlegen sein) oder ist das Tamron wirklich so gut?
Bezüglich alte vs neue Version wäre es schon einleuchtend das Minolta vielleicht die Linse noch ein wenig verbessert hat oder?
MfG
Hallo,
zu einem ähnlichen Ergebnis bin ich auch gekommen: Klick! (http://www.joerghaag.de/cms/content/view/45/57/), habe dazu allerdings den Siemensstern verwendet.
Grüße,
Jörg
clickpet
11.09.2009, 07:26
Ich habe ein anderes das alte Minolta 50/1.4 und würde die Unschönheiten der gezeigten Bilder wohl nicht hinkriegen. Aber das 50/1.7 war doch so eine Art "Standard" Objektiv und vergleichsweise günstig? Kann aber auch sein das ich mich täusche. Werde bei Gelegenheit mal ein paar Bilder machen. Der Vergleich ist auf jeden Fall interessant!:top:
Wenn man ein gutes Exemplar des Tamron 17-50 hat ist es durchaus schwer, etwas ebenbürtiges in Sachen Schärfe zu finden...einfach ein klasse Objektiv :top:
Das 50 f1,7 sieht hier doch durchaus etwas alt aus...mein Sony 50mm f1,4 ist aber bei f4 einfach nur messerscharf.
Bei Photozone kommt das 1,7er jetzt auch nicht soo gut weg:
http://www.photozone.de/sony-alpha-aps-c-lens-tests/383-minolta_50_17
Sehr interessanter Vergleich! Naja, ich hatte ja auch das 1,7er, sowie das 1,4er Minolta. Wie meine Vorschreiber bereits vermerkten ist das 1,7er ein Standard-Objektiv - nicht schlecht, aber auch nicht mehr. M.M.n. nicht zu vergleichen mit dem 1,4er, welches in einer ganz anderen Liga spielt. Das Tamron habe ich ja selbst und bin rundum glücklich - messerscharfe Bilder über die ganze Linie ;)
Das ist wirklich ein interessanter Vergleich. Ich sage das deshalb, weil ich mal nur kurz mein 50/1.7 mit dem Minolta 28-75/2.8 bei Blende 2.8 verglichen habe. Das Ergebnis:
6/kwervergleich1.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=87820)
Links ist das 50mm, rechts das 28-75. Oben ist das gesamte Bild, darunter zwei 100% Ausschnitte.
Achtung, das ist kein richtiger Test. Ich wollte nur mal auf die schnelle nachvollziehen, ob Festbrennweiten wirklich abgelöst sind. Ich kam dabei eher zu dem Schluß: nein. Aber wie immer gilt, your milage may vary.
Das ist einer der Gründe warum ich jeden der 3 50/1.7 die mir bisher in die Hände kamen wieder verkauft habe. Die waren alle leicht schlechter oder höchstens ähnlich wie das Tamron 17-50 was ich bereits hatte.
Behalten habe ich dann das Sony 50/1.4, und finde es an APS-C (habe keine Erfahrung mit FF) eine klasse Linse!
Das 50mm /1,7 ist bei f4 keinesfalls so schlecht. Keine Ahnung, wie der Tester das hinbekommen hat (schlecht fokussiert vermute ich). Offen ist es nicht rasiermesserscharf, das ist korrekt.
Ja, es wundert mich auch, dass dieses 50mm f/1,7 bei f/4 so schlecht sein sollte.
Bin zwar auch nicht einer, der dieses Objektiv für soooo gut hält, aber bei f/4 muss es besser sein.
Das mit der Fokussierung ist aber bei allen Aufnahmen zu sehen d.h. wenn dann "spinnt" der AF mit diesem Objekitv.
Wenn man ein gutes Exemplar des Tamron 17-50 hat ist es durchaus schwer, etwas ebenbürtiges in Sachen Schärfe zu finden...
Auch wenn es nicht zum Vergleich gehört - ich dachte das Sony 16-80 wäre da durchaus geeignet :?
Auch wenn es nicht zum Vergleich gehört - ich dachte das Sony 16-80 wäre da durchaus geeignet
ja doch, aber das kostet auch mindestens das doppelte. ;)
Also das Tamron ist echt sein Geld wert und dazu an unseren Sonys noch stabilisiert und mit schnellem Stangenantrieb. Was will man mehr für ca. 350 Euro?
Tamron hat einen guten Job gemacht, das fast durchgehend in allen Brennweiten bis 200mm
Das 50 1.7 maag ja schlechter sein als das Tamron, aber deswegen kann ich trozdem nicht so eine Freistellung wie das 50 1.7 erreichen, und ist für mich eine günstige Linse, und keine Konkurrenz zum wirklich guten 17-50
Das 50 1.7 maag ja schlechter sein als das Tamron
Ich denke nach wie vor nicht, daß dies der Fall ist. Der verlinkte Test ist einfach für die Tonne. Leider fehlt mir ein Tamron 17-50 zum Vergleich und ich glaube auch durchaus daß das ein gutes Objektiv ist (ist ja mittlerweile extrem beliebt, wird schon seinen Grund haben), nur denke ich nicht, daß so ein APS-C WW-Zoom besser ist als eine simpel zu konstruierende Festbrennweite wie das 50mm /1,7. Und ich weiß halt auch, zu was dieses Objektiv bei f2,8 (was beim Tamron Offenblende ist) kann. Und ab f4 wird das eigentlich nicht mehr sichtbar besser, zumindest nicht in der Bildmitte. Das schafft man nur, wenn man solche Testaufnahmen nicht vernünftig macht.
Ach ja: zwischen dem ersten 50mm /1,7 und dem RS besteht meiner Erfahrung nach keinerlei Unterschied bezüglich der Abbildungsleistungen.
Ich wollte es nicht vorkauen, aber bei dem Bild von mir und dem verlinkten Test sind Welten, oder sehe ich das falsch? Leider habe ich auch kein 17-50 zum vergleichen.
Gerhard-7D
13.09.2009, 13:28
Ich hab mal mein altes 50/1,7 mit meinem Tamron 17-50 verglichen. Zugegeben die D7D ist mit 6 Mpix vielleicht nicht prädistiniert um scharfe Optiken zu vergleichen aber sei es drum.
Das 50er ist unter F2,8 nicht so scharf wie das Tamron bei 2,8.
Bei F2,8 sind sie in der Bildmitte gleich. Jedoch ist das 50 da auch am Rand schon scharf wärend das Tamron hier noch einen deutlichen Schärfeabfall zeigt.
Erst ab f3,5 oder f4 ist das Tamron dann auch am Rand wieder auf Höhe des 50er.
Bei weiterem Abblenden konnte ich (vermutlich dank 6 Mpix) keine Vorteile oder deutlichen verbesserungen mehr feststellen.
Einzig die Farbwiedergabe scheint mir beim 50er Neutraler zu sein. Das Tamron bringt sehr kontrastreiche Bilder, die die Realität meißt übertreffen.
Selbstverständlich mit Stativ, Fernauslöser usw. getestet bei 50mm
Das ist natürlich nur meine Meinung und kann bei anderen Usern anders aussehen.
Mfg. Gerhard
Giovanni
13.09.2009, 13:38
Das Tamron bringt sehr kontrastreiche Bilder, die die Realität meißt übertreffen.
Das kann ein Objektiv gar nicht. Es kann Kontraste immer nur verringern, nie erhöhen. Wenn du den Kontrast mit einem Objektiv als zu hoch empfindest, dann ist einfach deine Kamera so eingestellt und gleicht die Kontrastverluste deiner anderen Objektive auf ein für dich angenehmes Maß aus. Sei froh, wenn du ein Objektiv hast, das den Kontrast besser überträgt - und reduziere eben bei Bedarf die entsprechende Kontrasteinstellung an der Kamera bzw. bei der RAW-Entwicklung.
Sp4cemarine
13.09.2009, 13:40
Alles in allem schon sehr Interessant, wie ich finde, man muss aber wohl erstmal ein gutes Tamron erwischen, vielleicht hatte der Mensch vom verlinkten Test dafür ein schlechte Minolta. Auf jeden Fall würd ich das Minolta trotzdem nicht hergeben da 1.7 doch noch mal was anderes für AL Aufnahmen ist.
Grüße
stevemark
13.09.2009, 14:03
Hallo,
bin gerade auf folgenden interssanten Test gestoßen:
http://boren.sent.com/photography/articles/50mm-comparison/index_en.html
Hier sehen die beiden alten Minoltas doch ziemlich alt gegen das Tamron aus und die neue Version des 50ers scheint der alten doch leicht überlegen zu sein.
Meint ihr das sind Einzelfälle, also seine Linsen nicht auf alle Linsen übertragbar, (ich dachte nämlich das 50er müsste doch dem Tamron überlegen sein) oder ist das Tamron wirklich so gut?
...
MfG
Ich gehe davon aus, dass das 1.7/50mm schlicht fehlfokussiert ist. Das muss nicht unbedingt ein fehler des Testers sein - viele MinAFs der Ofenrohr-Generation (konkret: die Mehrzahl der Objektive, die ich in der Hand hatte) lassen sich nicht ganz bis "unendlich" fokussieren. Fazit: Im Unendlich-Bereich ist die Leistung denkbar schlecht, solange man die Objektive nicht neu justieren lässt. Leider.
Und damit ist es ein wenig eine philosophische Frage, ob der oben verlinkte Tester nun recht hat oder nicht ... Ich weiss noch, dass ich bei meinem ersten Test der 35mm-Brennweiten an der A700 (http://artaphot.ch/lens-comparisons/66-a700-af-35mm20-and-six-classical-zooms-at-f35mm) auch zwei MinAF 2/35mm hatte, die nicht bis unendlich fokussierbar waren - und das hat sich natürlich aufs Resultat ausgewirkt. Später, im entsprechenden Vergleich der 35mm-Obejktive an der A900 (http://artaphot.ch/lens-comparisons/166-a900-lens-test-at-f35mm), verwendete ich ein neu justiertes MinAF 2/35mm.
Aber eben - der Anwender, der sich ein gebrauchtes MinAF 2/35mm holt, hat durchaus die Chance, dass die Resultate des ersten verlinkten Tests "stimmen". Ähnliches dürfte auch fürs MinAF 1.7/50mm gelten ...
Gr ;) Steve
Komisch, ich hatte noch nie ein Objektiv aus der Ofenrohr-Generation, das nicht bis unendlich fokussierbar war. Dafür hatte ich bisher immer mit dem 28-135 Pech ;)
stevemark
13.09.2009, 16:44
Komisch, ich hatte noch nie ein Objektiv aus der Ofenrohr-Generation, das nicht bis unendlich fokussierbar war. Dafür hatte ich bisher immer mit dem 28-135 Pech ;)
Bei mir waren's das MinAF 2.8/20mm, das 2,8/24mm, 2 verschiedene 2/35mm, eins (von zwei) 2/100mm, das 2.8/135mm, das 28-135mm, das 28-85mm, zwei (von zwei) 4/35-70mm, zwei (von zwei) 35-105mm (I), und das 4/70-210mm - alle aus der ersten Generation MinAF ("Ofenrohr").
Keine Probleme machten das MinAF 1.4/50mm, das 1.4/85mm (I), das 2.8/100mm Macro, das 4/24-50mm, das 4.5-5.6/75-300mm (I), das 2.8/80-200mm APO (I) und das 4.5/100-200mm auch hier wieder alle aus der ersten Generation MinAF.
Meine weissen Festbrennweiten (2.8/200mm APO und 2.8/300mm APO) sind alle über unendlich hinaus fokussierbar und können folglich prinzipiell keine Schwierigkeiten machen.
Die wenigen Sony-Objektive, die ich habe, sind entweder perfekt justiert (135mm STF) oder gehen über unendlich hinaus (4.5-5.6/11-18mm, 2.8/16-35mm, 2.8/100mm Macro, 2.8/70-200mm G SSM).
Zunächst dachte ich, dass die Probleme mit einem falsch justierten A700-Gehäuse zu tun haben - dem ist aber nicht so. Auch an drei weiteren Gehäusen - alles A900 - konnten die genannten alten MinAF-Objektive nicht ganz bis unendlich eingestellt werden. Inzwischen habe ich den Unendlich-Anschlag der meisten MinAF-Linsen neu justiert. Man beachte, dass viele der genannten Linsen nicht wirklich "unscharf" erscheinen, wenn sie nicht ganz auf "unendlich" kommen - vielmehr haben wir dann ein scharfes Kernbild, das von leichten, aber unschönen Unschärfen überlagert wird. Man könnte also meinen, die Linse sei richtig fokussiert und bilde sehr kontrastarm ab.
Gr Steve
Gerhard-7D
13.09.2009, 20:34
Das kann ein Objektiv gar nicht. Es kann Kontraste immer nur verringern, nie erhöhen. Wenn du den Kontrast mit einem Objektiv als zu hoch empfindest, dann ist einfach deine Kamera so eingestellt und gleicht die Kontrastverluste deiner anderen Objektive auf ein für dich angenehmes Maß aus. Sei froh, wenn du ein Objektiv hast, das den Kontrast besser überträgt - und reduziere eben bei Bedarf die entsprechende Kontrasteinstellung an der Kamera bzw. bei der RAW-Entwicklung.
Interessante Aussage ! So etwas hab ich auch schon vermutet.
Meine Einstellungen sind RAW (Standardeinstellungen bei Capture One Le). Aber schon möglich daß hier bereits auf Minolta Linsen optimiert wurde, denn das 24-105 verhält sich ähnlich dem 50er. Wogegen mein (damaliges) Tamron 18-200 sowie das Tamron 17-50 einen erhöhten Kontrast und kräftigere Farben erzeugen. (beim 17-50 ist der Unterschied aber deutlicher) Wenn die Tamrons also besser sind.... würde sich vermutlich der Kauf digital optimierter Linsen lohnen oder ?
Andererseits was hab ich davon wenn ichs dann in der Software wieder auf den Stand der alten Linsen zurückdrehen muss um eine neutrale Farbdarstellung zu bekommen?
Mfg. Gerhard
onesixright2006
23.09.2009, 16:56
Inzwischen habe ich den Unendlich-Anschlag der meisten MinAF-Linsen neu justiert.
Gr Steve
Steve,
wie justiert man den Unendlich Anschlag neu?
Bei meinem 50mm 1,7 habe ich auch den Eindruck, dass es nicht auf unendlich scharf stellt - kurze Entfernungen jedoch passen genau.
Ich hatte das Objektiv schon auseinander gebaut, da ich die verharzte Iris gereinigt habe. Gibt es da auch einen mechanischen unendlich Anschlag?
Gruß
Markus
Beim 50er geht das eigentlich nur, indem man den Objektivtubus ganz aus der Fokusschnecke dreht und um einen "Zacken" versetzt wieder reindreht - das wird allerdings sehr deutliche Abweichungen zur Nahgrenze, bzw. zur Unendlich-Einstellung zur Folge haben. Und eine Dejustage an der Stelle ist eigentlich auch nur möglich, indem man genau das Beschriebene absichtlich (oder halt versehentlich beim Reparieren) tut. Von alleine passiert sowas nicht.
Deswegen würde mich Steves Erklärung auch sehr interessieren muß ich sagen.
Oder er meint das Auflagemaß, auf das man durch das Hinzufügen/Entfernen von Unterschiedlich starken Ringen unter dem Bajonett Einfluss auf die unendlich- und Nahgrenze (und zwar nur die jeweilige Grenze, nicht das, was dazwischen liegt) Einfluss nehmen kann. Auch hier ist eine Dejustage "von alleine" jedoch nicht möglich, insofern weiß ich nicht, wieso da irgendeine Art von Justage nötig sein sollte. Es ist auch nicht immer möglich, über dieses Vorgehen eine positive Veränderung herbeizuführen und es ist extrem knifflig (Änderungen im 1/10mm Bereich können deutliche Auswirkungen haben).
Btw. wenn ich die Aufzählung an Objektiven sehe, die eine Justage nötig haben, dann hätte ich fast mal die Kamera (so es sich denn nur um eine handelt EDIT: ach nee, er hatte ja mehrere erwähnt, das sollte man also tatsächlich ausschließen können) überprüfen lassen, ob deren Auflagemaß wirklich stimmt :shock: Wie ein nicht absolut perfekt fokussiertes Objektiv abbildet und das man das auch schnell mal übersehen oder für einen anderen Effekt halten kann, ist mir übrigens bekannt.
onesixright2006
23.09.2009, 17:47
Beim 50er geht das eigentlich nur, indem man den Objektivtubus ganz aus der Fokusschnecke dreht und um einen "Zacken" versetzt wieder reindreht - das wird allerdings sehr deutliche Abweichungen zur Nahgrenze, bzw. zur Unendlich-Einstellung zur Folge haben. Und eine Dejustage an der Stelle ist eigentlich auch nur möglich, indem man genau das Beschriebene absichtlich (oder halt versehentlich beim Reparieren) tut. Von alleine passiert sowas nicht.
Wenn man die Fokusschnecke um einen Gewindegang versetzt montiert, dann liegt man bzgl. Fokussierung aber deutlich daneben (ist mir bei der ersten Montage passiert). Ich glaube damit lässt sich keine Unendlich-Justage durchführen.
Gruß
Markus
chri$ti@n
23.09.2009, 17:52
Steve,
wie justiert man den Unendlich Anschlag neu?
Bin zwar nicht Steve,
kenne aber seine Homepage: Klick (http://artaphot.ch/lens-reviews/199-minolta-af-zoom-28-135mm-1422-45)
onesixright2006
23.09.2009, 17:59
danke, da schaue ich mal rein.
Das 50mm /1,7 hat keine dieser Unterlegscheiben, womit diese Möglichkeit bei diesem Objektiv schonmal ausfällt.