Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hang zur Überbelichtung und wenig Kontrast
Hallo liebe User,
ich bin nun ebenfalls neu hier im Forum.
Ich habe mich nach langem hin und her für die A2 entschieden, vorwiegend wegen des manuellen Zooms/Schärferinges, der guten Bedienbarkeit und des Bildstabilisators.
Ich habe vorher sehr zufrieden mit meiner Canon G3 fotografiert, wollte aber mehr Brennweite und bessere Handhabbarkeit.
Seit einigen Tagen experimentiere ich nun mit der neuen A2 und neben den positiven Eigenschaften, ist mir folgendes negativ aufgefallen:
- die G3 hat einwandfrei belichtet, die A2 neigt grundsätzlich zur Überbelichtung, die Aufnahmen sind mir meist zu hell (dadurch auch kontrastärmer).
- aktuell dicke Wolken vor strahlend blauem Himmel zeigt die G3 mit brillanten (realistischen) Farben, die A2 stellt leider nicht das kräftige Blau des Himmels dar, das Bild wirkt kontrastärmer und farbschwächer. (Als müßte hier ein Polfilter davor, um die Qualität des G3 Bildes zu erreichen)
Insofern bin ich als neuer Besitzer der A2 noch nicht sonderlich begeistert, die tolle Bedienbarkeit gerät in den Hintergrund, wenn die Bildqualität nicht einwandfrei ist.
Gibt es ähnliche Erfahrungen?
Für jede Art von Anregung wäre ich sehr dankbar!
Dimagier_Horst
22.05.2004, 12:14
Hallo Uli,
willkommen im Forum. Deine Beobachtung ist grundasätzlich im Vergleich zur G3 richtig. Ich persönlich bearbeite meine Bilder gerne in der EBV, und da passt es ganz gut. Dann korrigier doch einfach die Belichtung etwas und nehm die Kontraste etwas stärker. In den Tipps & Tricks findest Du auch ein paar Grundeinstellungen von Winsoft. Diese Einstellungen kannst Du im Speicher der A2 ablegen und bei Bedarf wieder aufrufen.
... und bitte auch vergleichen, ob der Himmel wirklich so 'bunt' war, wie er von der G3 gezeigt wird. Die Minoltas neigen eher zur echten narürlichen Wiedergabe von Farben, die Canons fügen gerne ein Schuß Farbe hinzu.
Die Diskussionen um Farben und deren Darstellung hatten wir hier im Forum auch schon, nimm auch mal die Suchfunktion.
Gruß
minomax
Hallo Horst,
sorry, was heißt "EBV"?
Ich test gerade mit den Einstellungen Sättigung und Kontrast, um auf ähnliche Bildergebnisse zu kommen.
Wenn ich durch den EVF versuche, die Helligkeit richtig anzupassen, dann ist es komischerweise so, dass eine Abdunkelung zwar richtig zu sehen ist, die Bildvorschau nach der Aufnahme im EVF dann jedoch wieder heller dargestellt wird. Dadurch recht schwierig zu beurteilen.
In der G3 bewirkt eine Abdunkelung vor der Aufnahme eine Bildvorschau, die nach der erfolgten Aufnahme im Monitor vollkommen identisch aussieht (und auch mit dem tatsächlichen Bild übereinstimmt)
Hallo minomax,
die G3 neigt etwas zu übertriebenen Farben, jedoch hauptsächlich im Grün und Rotbereich.
Ansonsten ist es, wie ich es oben beschrieben habe, dass der Himmel kräftig blau aussieht, die G3 es genau so wiedergibt und die A2 abgeschwächt.
Dimagier_Horst
22.05.2004, 12:41
Hallo Uli,
EBV= Elektronische Bildverarbeitung wie Photoshop usw. Wenn Du die Sucherbildverstärkung im Menu Reiter 3 auf Belichtungspriorität stellst, dann hast Du den gewünschten Effekt, dass der Sucher das Bild wie die spätere Aufnahme darstellt (Handbuch Seite 104).
Hallo Uli,
ein herzliches Willkommen im Forum und viel Spass mit uns.
Hallo Uli,
grundsätzlich giebt es bei den Digitalkameras zwei Ansätze:
- in der Kamera wird Bildbearbeitungstechnisch sehr stark eingegriffen. Hier sind die Bilder direkt aus der Kamera reuschärmer, knackiger, die Farben kräftiger. Diese Bilder sehen direkt aus der Kamera besser aus.
- die Kamera macht eher weniger Bildbearbeitung, dafür hat man nachher am Rechner mehr Möglichkeiten.
Du kannst an den Dimages sehr viel einstellen und dadurch die Kamera genau an deinen Geschmack anpassen. Winsoft hat hier mal eine Grundeinstellungsvariante gepostet die Einsteigern eine recht gute Basis bietet. Persönlich würde ich dir empfehlen die Einstellungen selber auszuprobieren und deinem Vorstellungen anzupassen.
Basti
Hallo Uli.
Ich habe mit meiner A2 (und auch zuvor mit der D7i) immer schöne tiefblaue Himmel, wenn ich die Sonne genau im Rücken habe.
Allerdings musst Du die A2 unbedingt konfigurieren, das heisst einige Einstellungen in den Setup-Menüs vornehmen. Dies ist am einfachsten, wenn Du die Grundeinstellungen von Winsoft verwendest, und von denen als Basis ausgehend dann evtl. noch Korrekturen für Deinen persönlichen Geschmack vornimmst. Stell auf jeden Fall die Color auf +3, das gibt sehr intensive Farben in den Aufnahmen.
Dass die A2 eher zum Überbelichten neigt, stimmt. Deshalb findest Du auch in den Grundeinstellungen von Winsoft eine Belichtungskorrektur von -0,3.
huri2khan
22.05.2004, 23:08
Hallo!
Das mit dem Überbelichten hab ich auch gemerkt.
Dem konnte ich entgegen wirken, in dem ich mehr mit den 3 verschiedenen Belichtungsmessungen gearbeitet habe und kurz darauf dann zum kompletten manuellen Modus übergegangen bin.
Ein vordefinierte Belichtungskorrektur von -0,3 oder -0,5 ist natürlich am Anfang einfacher.
Viel Spaß weiterhin mit der A2.
Gruß
Ein probates Mittel gegen Fehlbelichtung ist auch die Belichtungsreihe.
Belichtungsdifferenz 0,5 EV, und es ist fast immer ein richtig belichtetes dabei, jedenfalls eins, das man mit EBV noch optimal hintrimmen kann. Wenngleich auch die Reihenaufnahmen sehr speicherraubend sind, mache ich sie gerne.
Peter,
Belichtungsreihen sind schön, helfen aber nicht immer. In schwierigen Situationen kommt es schon vor dass ich für eine gute Belichtung um die 2.0EV Abweichung habe! Das geht dann nur mit gezielter Voreinstellung.
Ansonsten: ja, ich belichte in normalen Verhältnissen auch üblicherweise mit -0.3 bzw sogar -0.7. Ausserdem finde ich, dass der EVF der A2 sehr gute Möglichkeiten der Belichtungskontrolle gibt - mir jedenfalls.
Belichtungsreihen sind schön, helfen aber nicht immer.
Ich schreibe ein "fast" in meinen Text.
In schwierigen Situationen kommt es schon vor dass ich für eine gute Belichtung um die 2.0EV Abweichung habe! Das geht dann nur mit gezielter Voreinstellung.
Solche extremen Belichtungsverhältnisse hatte ich bisher nur bei frontalem Gegenlicht, direkt in die untergehende Sonne.
Ausserdem finde ich, dass der EVF der A2 sehr gute Möglichkeiten der Belichtungskontrolle gibt - mir jedenfalls.
Stimmt, finde ich auch.
Ich schreibe ein "fast" in meinen Text.
war das "fast" eben auch schon drin? Dann habe ich es überlesen, sorry :oops: aber egal unsere Aussagen ergänzen sich ja eher...
Solche extremen Belichtungsverhältnisse hatte ich bisher nur bei frontalem Gegenlicht, direkt in die untergehende Sonne.
hmm, ich kenne sowas häufiger, aber in der Tat fast immer draussen und fast immer mit viel Umgebungslicht, d.h. -1.3 bis -2.3 EV. Ich habe aber damit eigentlich keine Probleme, da man ja mit diesem netten Rädchen superschnell anpassen kann... :lol:
Nur Blitzkorrektur ist ein wenig mühsamer :roll:
Ich schreibe ein "fast" in meinen Text.
war das "fast" eben auch schon drin? Dann habe ich es überlesen, sorry :oops: aber egal unsere Aussagen ergänzen sich ja eher...
Nein, das war eben noch nicht drin!
Ich hätte schreiben sollen "Ich werde ein "fast" in meinen Text schreiben", sorry :oops:
Aber wir sind uns ja auch so einig ;)
Gibt es ähnliche Erfahrungen?
Ja, das gibt es.
http://forums.dpreview.com/forums/read.asp?forum=1024&message=8880245
Danke für die zahlreichen Antworten1
Ich habe mittlerweile einige Testbildder und bin mit der Bildqualität zufriedener bei z.B. Einstellung: Kontrast +1 und Farbsättigung +1 bis +2.
Dem Hang zur Überbelichtung muß entgegnet werden, indem grundsätzlich auf -0,3 oder noch mehr Abgebledet wird.
Enttäuschend ist es natürlich schon, dass die Kamera nicht grundsätzlich einwandfreie Bilder liefert, sondern man wirklich vor jedem Auslösen genau beurteilen muß, wie man manuell noch eingreifen muß (ich meine nicht schwierige Lichtsituationen!).
Die G3 belichtet von vornherein besser.
Ich war mal 3 Monate im Besitz einer Canon 10d (Spiegelreflex digital). So eine Kamera (ist natürlich auch in einer höheren Preisklasse angesiedelt) hat jedoch in ihrer Grundeinstellung bereits eine hervorragende natürlich Farbwiedergabe und einwandfreie Belichtungsfähigkeiten. (Falls es jemanden interessiert, der schaut z.B. unter www.dforum.de, dort diskutiert niemand über die Belichtungseigenschaft oder die Farbwiedergabe der Kamera)
Dafür bringt diese Kamera wieder ganz andere negative Eigenschaften mit sich, wie z.B. regelmäßig Staub auf dem Sensor oder gute Kompatibilität nur zu ganz bestimmten Objektiven (ansonsten häufig unscharfe Bilder) u.a.
Ich habe sie damals wieder verkauft, weil ich einen guten Kompromiss zwischen digital SLR und Kompaktkamera finden wollte.
Leider geht dieser eingegangene Kompromiss nun etwas zu Lasten der Bildqualität.
Aber nicht desto trotz, ich denke es braucht etwas Zeit, aber ich werde mich mit der A2 noch anfreunden können. Man muß sich scheinbar eine Weile erstmal auf sie einstellen und sie kennen lernen.
Vom Konzept (hohe Brennweite, Bildstabilisator und gute Bedienung) bin ich nach wie vor sehr angetan.
Ich weiß nicht, warum man es immer als Mangel hinstellt, wenn eine Cam nicht im Auto-Modus die für einen selber 'perfekten' Bilder macht.
Wenn man seine Einstellung gefunden hat, einfach in einen der 5 Programmspeicher und schon stehen sie sofort nach dem Einschalten/Aufruf zur Verfügung.
Ich habe z.B. im Prog-1 den A-Modus mit EV-Korrektur auf hinterem Rad, ISO 100 und Kontrast +1.
Auf Prog-2 wie Prog-1, aber für schlechte Lichtverhältnisse ISO 400 und Kontrast +/- 0
Dann habe ich die Einstellung gewählt, dass die Prog-Einstellungen über die Motivprogramme abgerufen werden. Und schon habe ich 5 individuelle Einstellungen mit einem kleinen Dreh parat.
Welche Kamera bietet einen derart großen Funktionsumfang?
Gruß
minomax
Hallo Minomax,
das hört sich klasse an und habe ich in der Anleitung wohl überlesen, dass man die Individualeinstellungen sogar auf die Motivprogramme legen kann!
A-Storch
24.05.2004, 00:10
Ich weiß nicht, warum man es immer als Mangel hinstellt, wenn eine Cam nicht im Auto-Modus die für einen selber 'perfekten' Bilder macht.
Es ist unzeitgemäß.
Die 3 Standard-Automatiken (Weißabgleich, Belichtung, Autofokus) der A2 arbeiten mit einer gewissen Boshaftigkeit neben dem aktuellen technischen Stand, wie ihn Minolta bei anderen Kameras durchaus zu beherrschen dokumentiert. Auch das Bild-Preview nach der Aufnahme stimmt bei anderen Kameras - auch von Minolta - durchaus mit der Aufnahme überein. Bei der A2 ist nicht mal das Histogramm einigermaßen identisch.
Ich kann es mir nicht anders erklären, als dass Minolta die Automatiken absichtlich falhcs kalibriert hat, um das Maß an Verstellmöglichkeiten zu rechtfertigen - wenn die Automatiken zeitgemäß funktionieren würden, wären zwei Drittel der Knöpfe unnötig.
Ich hatte ja vorher die Fuji 602 - nie war es notwendig bei Wald-und-Wiesen-Motiven irgendwas an der Belichtung oder dem Weißabgleich zu drehen. Und wenn sie nicht fokussieren konnte, dann hat sie auch nicht so getan als ob doch, die A2 bekommt das bei 3 von 10 Bildern gut hin :(
Und ein Weißabgleich auf eine graue Fläche bleibt grünstichig.
Und eine feste Belichtungkorrekur von -0,7EV (wie ich sie jetzt habe) hilft nicht gegen einen systematischen Fehler, sie verhindert nur, dass allzuviele Aufnahmen völlig überbelichtet sind. Aufnahmen mit viel Himmel (heute waren so schöne Wolken) sind erst bei -2.0EV erträglich. Solche Aufnahmen habe ich auch schon mit anderen Kamera im 'P'-Mode gemacht _ohne_ die Belichtung zu korrigiern.
Welche Kamera bietet einen derart großen Funktionsumfang?
Welche andere Kamera dieser Klasse benötigt heute noch einen derartigen Funktionsumfang?
Die c't hat es mal beispielhaft am Moiré-Regler eines Monitors so zusammengefasst (mit Hinblick auf die Tatsache, dass andere Monitore keinen hatten):
'Eine Einstellmöglichkeit, die existiert, wird auch gebraucht.'
(Meine Interpretation: 'Eine manuelle Einstellbarkeit dokumentiert die Unfähigkeit der Automatisierung.')
So ist eindeutig auch die A2 zu bewerten.
Spaß am Bild kommt mit dieser Kamera nur auf, wenn hauptsächlich der Weg (vorher als Einstellen der Kamera und hinterher in Form von Nachbearbeitung) das Ziel ist.
Man _kann_ mit der A2 ganz tolle Bilder machen - mit Glück oder einem gutem Teil manuellem Aufwand.
Grüße
André
Ich habe gestern enige meiner Bilder diesen http://www.luminous-landscape.com/tutorials/hybrid-conversion.shtml EBV unterworfen. Funktioniert auch bei JPEG, nicht nur RAW.
Es sieht viel besser aus. Bei der A2 gibt es "etwas", außer Überbelichtung mit der Highlights, das nicht wie meiner Uzi aussieht.
Hallo Uli,
ch war mal 3 Monate im Besitz einer Canon 10d (Spiegelreflex digital). So eine Kamera (ist natürlich auch in einer höheren Preisklasse angesiedelt) hat jedoch in ihrer Grundeinstellung bereits eine hervorragende natürlich Farbwiedergabe und einwandfreie Belichtungsfähigkeiten. (Falls es jemanden interessiert, der schaut z.B. unter www.dforum.de, dort diskutiert niemand über die Belichtungseigenschaft oder die Farbwiedergabe der Kamera)
Das hängt aber auch damit zusammen das Fotografen die in einer etwas höher preisigen Liga spielen meist auch mehr Zeit am Rechner damit verbringen das letzte aus diesen Kameras rauszuholen. Zudem foten sehr viele RAW und stellen dann am Rechner die entsprechenden Daten ein.
Basti
Hallo
Es ist unzeitgemäß.
[...]
Und eine feste Belichtungkorrekur von -0,7EV (wie ich sie jetzt habe) hilft nicht gegen einen systematischen Fehler, sie verhindert nur, dass allzuviele Aufnahmen völlig überbelichtet sind. Aufnahmen mit viel Himmel (heute waren so schöne Wolken) sind erst bei -2.0EV erträglich.
Im Prinzip hast du recht.
Ich habe noch die D7i.
Auch die hat so ihre Probleme mit der korrekten Belichtung, aber vor allem bei der Mehrfeldmessung.
Seit ich bei dieser auf allen meinen Speicherplätzen die Integralmessung eingestellt habe, kommen die Bilder erheblich korrekter belichtet aus der Kamera. In schwierigen Fällen brauche ich mal eine SPOT Messung, aber Mehrfeld fehlt mir gar nicht.
Vielleicht hilft die eine oder andere meiner Einstellungen (http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?p=75604#75604) auch dem einen oder anderen Ax User.
Hallo,
da muß ich doch mal dem André für seine Stellungnahme danken. Mir ist auch nicht ganz klar, warum meine A2 mit der Automatik ohne manuelle Korrektur hinsichtlich Farbsättigung, Kontrast und Helligkeit von den meisten vergleichbaren Kameras in den Schatten gestellt wird (s. diverse aktuelle Testberichte). Über Farbton, Helligkeit etc. läßt sich sicher streiten, aber wenn fast alle User die Einstellungen korrigieren, scheint doch an den Grundeinstellungen irgendwas nicht zu stimmen.
Obwohl ich das schon vor Tagen mal andiskutiert habe: Ich werde in Zukunft im RAW-Format speichern. Nachdem ich mich in PS CS mit dem RAW-Plugin etwas genauer befasst habe, bin ich von den Korrekturmöglichkeiten begeistert. Ich bekomme aus der Kamera ein unkorrigiertes Bild ohne Nachschärfung, Belichtungs- und Farbkorrektur. Beim Aufnehmen muß ich mir keine Gedanken über manuelle Korrekturen machen, die ich dann später in einer EBV möglicherweise wieder zurechtbiegen muß. Und glücklicherweise ist unsere A2 beim Speichern so schnell und geschickt, daß mich auch die 12 MB nicht wirklich behindern, solange ich nicht Hochgeschwindigkeits-Bildserien anfertigen will.
Bernd !
Hallo Minomax,
Ich weiß nicht, warum man es immer als Mangel hinstellt, wenn eine Cam nicht im Auto-Modus die für einen selber 'perfekten' Bilder macht.
Man kann über Belichtung und Farbwiedergabe lange diskutieren, aber seien wir doch mal ehrlich, dass entscheidende ist doch ganz klar:
Die Kamera soll einfach nur genau das wiedergeben, was wir mit unseren Augen sehen!! Und ich glaube nicht, dass wir so unterschiedliche Warhnehmungen bzgl. unserer Augen haben.
Realistische Farbtreue bedeutet doch einfach nur vollkommen realistische Wiedergabe dessen, was ich sehe.
Jede Art von Abweichung stellt eine unkorrekte Belichtung oder Farbwiedergabe dar!
@Andy,
deine Einstellungen, vor allem Integralmessung, werde ich auch mal ausprobieren, bin mal gespannt!
Das zeigt doch nur, daß die A2 nicht für Drauflosknipser (wie ich eigentlich einer bin) gedacht ist, sondern für Profis, die ihre Geräte 100% beherrschen, und da hilft das Forum gut!
Übrigens ist die beste Kamera immer noch das eigene Auge (trotz Brille ;-) ), kein Verwackeln, immer scharf, ok, kein Zoom... , aber kein Rauschen, und ultralangzeitbelichtung :lol:
Hansevogel
25.05.2004, 23:51
Übrigens ist die beste Kamera immer noch das eigene Auge...
...und mein Speicher aus grauen Zellen ist schneller und größer als ihn Lexar & Co. jemals fertigen können. ;)
Gruß: Hansevogel
Seit ich meine persönlichen Einstellungen gefunden habe, arbeite ich mit meiner A1 wie mit einer Automatik-Knipse!
Da aber keine Cam ein funktionierende Automatik für alle vorkommenden Beleuchtungen hat, bin ich froh, dass ich dann entsprechend korrigieren kann.
Ausserdem bietet die A1 eben durch ihre vielen Knöpfe eine breite Benutzerakzeptanz. Bei ihr findet jeder die Knöpfe, an denen er gerne herumspielt!
Wem die die Zahl der Knöpfe zu viel ist, sollte sie überkleben (*G*) oder besser eine Automatik-Cam wählen.
Warum sollte sich jemand eine Cam mit vielen Einstellmöglichkeiten kaufen, wenn er nur mit dem Auto-Modus arbeiten will ?????
Gruss
minomax
Warum sollte sich jemand eine Cam mit vielen Einstellmöglichkeiten kaufen, wenn er nur mit dem Auto-Modus arbeiten will ?????
DIE Frage habe ich mir auch hi und da schon mal gestellt :lol:
Ganz einfach... weil der Mensch von Natur aus bequem ist...
man darf sich aber nachher nicht über vermurkste Bilder ärgern,
das ist alles ;-)
A-Storch
26.05.2004, 22:35
Warum sollte sich jemand eine Cam mit vielen Einstellmöglichkeiten kaufen, wenn er nur mit dem Auto-Modus arbeiten will ?????
Für mich antgewortet:
* Früher habe ich ab und zu mal Bekannten, bei denen das Foto im Vordergrund steht und nicht das Spiel an den Knöpfen, meine Kamera geliehen. Das lehnen diese jetzt ab. _Das_ kann natürlich auch als Vorteil gelten :-)
* Hin und wieder will ich einfach mal schnell ein Bild machen und keine öffentliche Performance abgeben. Ok, dafür habe ich ja die X20, bei der sind die Automatiken durchaus funktionierend eingebaut, das heißt, ich bekommen ohne etwas zu verstellen zumindest ein korrekt belichtetes Foto ohne Grünstich, was auch in fast allen Fällen scharf ist (es sei denn, ich fokussiere auf den Himmel).
Wenn also mal irgendeine Firma ... sagen wir Canon oder Olympus ... auf die Idee kommt einen optischen Stabilisator in ein 28-200er Kompaktkamera-Objektiv zu bauen, das ähnlich geringe Farbsäume produziert, wie die Dimage und diese Kamera dann auch noch einen Videomodus mindestens wie die A2 hat (Zoom und Fokus verstellbar), dann wird das meine Kamera. Dafür würde ich sogar auf einige manuellen Manipulationen verzichten.
Alternativ wäre ich auch für zeitgemäße Automatiken und einen grünstichfreien Weißabgleich der A2 zu gewinnen :)
Grüße
André
Hallo Andre
Ich will die Automatik der Dimage ja nicht in Schutz nehmen, aber...
* Früher habe ich ab und zu mal Bekannten, bei denen das Foto im Vordergrund steht und nicht das Spiel an den Knöpfen, meine Kamera geliehen. Das lehnen diese jetzt ab.
...wo ist das Problem?
Wenn ich jemanden meine Kamera in die Hand drücke und sage:
- da durchgucken
- hier halb durchdrücken
- wenn das kleine weiße Kreuz kurz rot aufblinkt und die Kamera "Ping" macht, dann ganz durchdrücken
dann ist es doch völlig egal, ob die Kamera dabei auf "P + Mehrfeld" oder auf "A + Integral + Filter +1 ..." eingestellt ist.
Wer das so nicht hinbekommt, schafft es auch anders nicht...
A-Storch
27.05.2004, 13:03
Wenn ich jemanden meine Kamera in die Hand drücke und sage:
- da durchgucken
- hier halb durchdrücken
- wenn das kleine weiße Kreuz kurz rot aufblinkt und die Kamera "Ping" macht, dann ganz durchdrücken
Ja. So kannte ich das bisher auch. Generell leihen sich meine Kameras Leute, die kein Urinteresse an der Fotografie oder den Fotogeräten haben und ergo auch gar keine Kamera haben. Und dann kommt irgendein Event, der dann doch unbedingt im Bild festgehalten werden soll und keiner weiter da ist, der es macht (Beerdigung der Schwiegermutter, eingestürzte Hauswände, Delle im Auto).
Wenn also so jemand z.B. die Epson 3100 haben will, waren meine Anweisungen ziemlich so, wie du es oben schrubest:
* hier drücken zum Einschalten, hier Zoomen (musst du aber nicht)
* hier schauen, ob es auf 'Aufnahme' steht
* auf Display oder durch den Sucher gucken und abdrücken
* ruhig mehrere Bilder machen, falls mal eines unscharf wird
* keine Angst, du kannst nichts wichtiges versehentlich verstellen, im Auto-Modus ist fast alles blockiert.
Bei der Fuji war es schon etwas komplizierter, da der Fokus versehentlich auf 'manuell' stellbar war.
Bei der A2 kommt noch hinzu:
* auf keinen Fall auf 'Auto' oder eine der Stellungen hier hinten schalten
* immer auf 'MR' lassen
* auf keinen Fall auf die Motivprogramme schalten, die sind mit speziellen Grundeinstellungen für verschiedene Situationen belegt
* immer mehrere Bilder eines Motivs machen, der Fokus haut öfter mal daneben
* nicht vom hinterher angezeigten Bild irretieren lassen, den Grünstich rechnen wir hinterher raus und wenn das etwas überbelichtet aussieht, kann das auch täuschen
* am besten eine Belichtungsreihe machen ... hier oben am Rad mal die -0,7EV auch mal auf -1,3EV drehen und nochmal fotografieren
* ab und zu die Kamera mal aus-/einschalten - falls du versehentlich irgendwas verstellt hast, wird es dabei wieder zurückgesetzt
* achja ... wenn es zu dunkel wird, musst du den Blitz ausklappen ... nein der blitzt dann immer, wenn du nicht blitzen willst, musst du ihn wieder reinklappen .... nein der hat keinen Automatik-Modus
Wenn der Automatik-Mode für 'Standard'-Motive nutzbar wäre,
könnte ich das etwas reduzieren. Wenn dann im Auto-Mode auch noch der manuelle Fokus deaktiviert wäre, könnte eigentlich nicht mehr viel schief gehen.
Naja, egal. Ich drücke den Leuten eben die X20 oder eine meiner alten Epsons in die Hand - die sind doch besser dafür gerüstet; und die Leute sind mit den Bildern auch zufrieden.
Wer das so nicht hinbekommt, schafft es auch anders nicht...
Doch doch.
Habe ich schon erlebt. Aber eben mit anderen Kameras.
Der Stand der Technik ist seit einiger Zeit (ich vermute mal mehrere Jahrzehnte) schon soweit, dass auch ein Nichtfototechnikinteressierter technisch korrekte Fotos machen kann.
Aber wie ich schon anderswo schrub: Ich denke, dass Minolta das absichtlich so eingebaut hat, um dem Ax-Anwender den Frust zu ersparen, dass die Automatik in 99,y% der Fälle dieselben Aufnahmen direkt aus der Kamera liefert, wie mühsam von Hand eingestellt und aufwendig nachbearbeitet.
Oder anders - wenn die Automatiken zeitgemäß funktionieren würden, wären die vielen Manipulationsmöglichkeiten in 99,y% der Motive ungenutzt. Es blieben also spezielle Situationen, die von einer Automatik nicht abgedeckt werden kann (Tiefenschärfe) oder sie technisch auch heute noch überfordert ist.
Grüße
André
Andre,
so ganz kann ich das nicht verstehen. Wer nach spätstens zwei Minuten Erklärung (so wie von Andy) nicht kapiert wie es geht, dem gebe ich meine A2 ganz bestimmt nicht in die Hand.
Hallo Andre
Naja gut, die Kamera verborgen ist was anderes.
Ich dachte mehr daran, daß man irgendwo feiert und mal jemanden die Kamera in die Hand drückt, so daß man auch mal selbst mit auf dem Bild ist.
Oder man ist irgendwo (im Urlaub) unterwegs und will sich selbst fotografieren lassen.
In den beiden Fällen hat man ja die Kamera selbst auf die Bedingungen eingestellt und der/die Andere soll nur noch aufs richtige Scharfstellen achten.
Wenn ich sie jemand verborgen würde, dann müßte ich natürlich erklären, wie man die Speicher abruft und das Speicher 1 für tagsüber im hellen und Speicher 2 für abends, nachts, drinnen mit Blitz ist.
Die Panik-Taste ist da sicher nicht optimal, obwohl ich auch mit dieser Automatik am Anfang schon gute Bilder gemacht habe. Der Ausschuß war aber da durchaus manchmal größer.
So richtig verborge ich sie aber eigentlich nur an meinen jüngeren Bruder. Der ist da schon eher Technik und Foto interessiert und hat mit dem Speicher abrufen kein Problem. ;)