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Ein Hallo an die Fotofreunde und Mac-EDV-Spezialisten.
In meiner Druckerei ist einmal wieder (nach 10 Jahren) durch äußere Einwirkung der Server abgeschmiert beide Festplatten - auch die Gespiegelte - sind dahin (Grund: beim Nachbarn wurde eine 1000qm große PKW-Parkfläche erstellt und natürlich kräftig mit einem Rüttler gewerkelt).
Ein großer Teil des Datenbestandes ist dahin.
Ich suche nun eine einfache Möglichkeit zur zusätzlichen - möglichst zwangsweisen Datensicherung - täglich vor Abeitsbeginn oder nach Arbeitsende an jedem Mac eine Datensicherung auf ext. USB-Festplatten durchzuführen.
Die Lösung über DVD entfällt, da diese erst nach Fertigstellung eines Aufrages Sinn macht.
Jetzt die Frage: kennt jemand ein Programm für den Mac, welches den Bediener darauf hinweist, bei Ausschalten oder Einschalten auf eine fehlende Datensicherung und welches diese Datensicherung auch gleichzeitig ausführt.
Oder gibt es einen anderen Lösungsvorschlag?
Danke schon für Eure Hilfen.
Hallo Manfred,
Datensicherung per USB-Platte am Ende des Tages und das auf jedem Rechner (wieviele wären das denn) halte ich für fast nicht durchführbar, und erst recht nicht, wenn das dann noch in der Verantwortung der Anwender liegen soll.
Hier ist ein Speicher- und Sicherungskonzept gefordert. Grundsätzlich sollten alle Arbeitsdaten auf einem Server gespeichert werden. Das kann man leider EDV-technisch kaum erzwingen, sondern hierzu müssen die Anwender sensibilisiert und die Anwendungen entsprechend konfiguriert werden (Standardordner).
Das Sicherungskonzept bezieht sich dann auf den Server. Hier müssen einige Dinge hinterfragt werden um dann das Beste für Euch und die Firma zu machen. Hierzu empfehle ich Dir einige lokale Systemberatungen zu konsultieren und ein Konzept mit Angebot in Auftrag zu geben. Man ist überrascht, was alles geht.
Grüße,
Jörg
P.S.: Natürlich wird das nicht billig, aber es ist nichts so teuer wie ein kompleter Datenverlust.
Hallo Jörg, danke für deine Nachricht. Natürlich wird eine Datensicherung auf einem Server bei uns durchgeführt, aber der ist eben abgeschmiert.
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt: es geht im Wesentlichen um eine Job-Sicherung von größeren Objekten (eine Jahresarbeit von einem Buch haben wir zusätzlich gesichert gehabt).
Es geht um 4 Rechner und der Mitarbeiter soll seine Tagesabeit von größeren Jobs zusätzlich sichern und das zwangsweise.
Ich habe jetzt einen Bildschirmschoner installiert mit dem Hinweis "Daten von Gestern gesichert?" der beim morgentlichen Einschalten erscheint, doch automatisch wäre besser.
Hallo Jörg, danke für deine Nachricht. Natürlich wird eine Datensicherung auf einem Server bei uns durchgeführt, aber der ist eben abgeschmiert.
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt: es geht im Wesentlichen um eine Job-Sicherung von größeren Objekten (eine Jahresarbeit von einem Buch haben wir zusätzlich gesichert gehabt).
Es geht um 4 Rechner und der Mitarbeiter soll seine Tagesabeit von größeren Jobs zusätzlich sichern und das zwangsweise.
Ich habe jetzt einen Bildschirmschoner installiert mit dem Hinweis "Daten von Gestern gesichert?" der beim morgentlichen Einschalten erscheint, doch automatisch wäre besser.
Aus meiner Erfahrung funktioniert das nicht, denn wenn der Mitarbeiter am Ende des Tages in Eile ist, dann verschiebt er das auf morgen. Ich sehe spontan keine Möglichkeit den Mitarbeiter dazu zu zwingen. Aber es gibt Software (z.B. AllSync), die beim Herunterfahren des Rechners konfigurierte Verzeichnisse auf einen beliebigen Datenträger (USB, intern, Netzwerk) synchronisiert - hängt sich quasi als Dienst in den Shutdown-Prozess. Vielleicht wäre das etwas.
Grüße,
Jörg
Edit: Ach ja, ich weiß nicht, ob es AllSync für Mac gibt - sorry, hatte ich beim Verfassen der Zeilen ausgeblendet.
hyperconnected
21.08.2009, 09:03
Da fällt mir spontan die Onboard Lösung Time-Machine ein.
Ist doch bestimmt durch ein Tool konfigurierbar.
Hier mal als Info noch ein kleiner Bericht:
http://www.macnews.de/news/103920.html
Hab gerad leider keine Zeit den gesamten Bericht durchzulesen, aber als Infoquelle verwertbar.
Wenn es für eine Firma ist, sollte ja das Geld "keine" bzw eine untergeordnete Rolle spielen oder?
Hi,
ich denke auch das ein Backupkonzept am besten wäre das alle Daten des Servers sichert. Wenn man anfängt in die Arbeitsplätze einzeln per Backup "abzugrasen" ist das fast nicht zu schaffen.
TimeMachine kann eine gute Ergänzung sein, trotzdem sollten alle Daten auf dem Server liegen und dieser muss ein ordentliches Backup fahren.
Wenn durch den Rüttler solche Erschütterungen auftraten das dein Backup kaputt ging stellt sich mir die Frage nach dem Zielmedium? Waren das auch Festplatten? Vielleicht solltest du eher auf Bänder sichern?
Der Tip mit einem lokalen IT Büro zusammenzuarbeiten erscheint mir sehr sinnvoll, das solltest du wirklich machen!
Liebe Grüße
Basti
Also normal müsste man es doch hin kriegen mit dem Mac dass die Nutzerprofile samt /home auf dem Server liegen, der dann als ne Art Domänencontroller fungiert. Dazu kenne ich mich aber zu wenig mit OS X aus um zu wissen ob und wie das genau geht.
Alternativ könnte man jeden Rechner beim booten eine Adresse im lokalen Netzwerk sagen, die er als /home mounten soll. Zumindest bei Linux kannst du alles was nicht zum Bootvorgang erforderlich ist von einem entfernten Standpunkt in dein System einbinden.
Bei Linux stehen diese festen Mountpoints in der Datei /etc/fstab
Da Mac OS ja wie Linux Unix-Wurzeln hat, müsste es da vergleichbares geben.
Vorteil:
Alle User sind gezwungen, auf dem Server zu arbeiten, dort sind Sicherungen jederzeit möglich (Ggfs auch die Möglichkeit einer Bandsicherung jede Nacht überlegen wegen der Datensicherheit)
Die Datensicherung obliegt dann auch nicht den einzelnen Nutzern sondern nur dem Administrator.
Nachteil:
Evtl. höheres Datenaufkommen im Netzwerk.
Warum sollte es nicht gehen, mit einem Programm wie Retrospect eine zeitgesteuerte Backup-Lösung zu machen, Unabhängig von der Serversicherung?
Z.B. jeden Tag um 16 Uhr ein Backup auf die vorgewählte Festplatte. Danach schaltet sich der Rechner komplett aus. D.h. der Mitarbeiter kann um 15 Uhr auch schon heimgehen, den Rechner anlassen und alles Retrospect überlassen. Erfordert halt zusätzliche 4 Festplatten und eine Mehrplatzlizenz, was nicht die Welt kostet.
steve.hatton
22.08.2009, 00:34
Ich denke die einfachste Lösung ist TimeMachine mit TimeCapsule.
Ich habe eine 1TB Timnecapsule und Time Machine sichert täglich, sodass man jedezeit die vorherigen Tage abrufen kann.....immer eine Frage der Datenmenge ....ob größere Platten wie 1 TB gehen weiß ich nicht, aber Timecapsule hat einen USB Anschluss für eine weitere Festplatte !
Ich würde auch TimeMachine empfehlen. Auf jedem Rechner in der Systemeinstellung als TM-Laufwerk die externe Platte oder besser noch ein Netzwerk-RAID angeben. Dann wird von jedem Rechner im Stundenrhythmus ein Backup gezogen. Wenn Dir das zu oft ist, hau mal StefanK bei http://www.macfix.de/ an. Der hat ein Script geschrieben, das erlaubt, den Backup-Turnus individuell einzustellen.
Womit das Zielmedium aber wieder ein Festplatte wäre, die wie vorher auch Erschütterungsempfindlich ist. Beim nächsten Bagger- oder Rüttlerbesuch sind dann halt mehr Platten im Eimer und wieder kein Backup vorhanden.
Ich weiss nicht, du solltest dir meiner Meinung nach wirklich professionelle Hilfe holen und die verschiedenen Szenen auch monetär mal durchspielen.
Liebe Grüße
Basti
hendriks
24.08.2009, 09:57
Womit das Zielmedium aber wieder ein Festplatte wäre, die wie vorher auch Erschütterungsempfindlich ist. Beim nächsten Bagger- oder Rüttlerbesuch sind dann halt mehr Platten im Eimer und wieder kein Backup vorhanden.
Solange man hergeht und auf Festplatten sichert, die dann abgeschaltet werden und sauber verstaut werden, sollte das kein Problem sein.
Ich weiss nicht, du solltest dir meiner Meinung nach wirklich professionelle Hilfe holen und die verschiedenen Szenen auch monetär mal durchspielen.
100% Einverstanden. Jedes Unternehmen hat andere Anforderungen an seine Daten. Die Backup Strategie, die für einen genau das richtige ist, kann für den nächsten der Untergang sein. Es gibt keine "universelle" Backup Strategie die für alle gleichermaßen gut funktioniert.
LG, Hendrik
Alle Sicherungen im Hause aufzubewahren ist ohnehin keine gute Idee. Da ist nicht nur ein Rüttler gefährlich.
Wasser, Feuer, Vandalismus, und alles ist weg, egal auf welchem Medium gesichert wurde.
Ein kleines Bankschließfach in dem zeitnah(!) und regelmäßig die Sicherungen eingelagert werden, würde da helfen.
Und dann sollte natürlich auch regelmäßig überprüft werden, ob sich die Datensicherungen wirklich zurückspielen lassen. Sonst ist das Ganze nämlich auch für die Katz.
Rainer
hyperconnected
24.08.2009, 10:14
Und eine klassische Bandsicherung? Das Medium ist wenigstens sicher und auf Dauer haltbarer. Wird oft in Rechtsanwaltspraxen oder bei Ärzten verwendet.
In wöchentlichem Rhytmus dann wieder die Bänder von Anfang letzter Woche überspielt. So kann man immer ein paar Tage "zurückspulen"
Giovanni
24.08.2009, 10:31
Das Medium ist wenigstens sicher und auf Dauer haltbarer.
Hm, hm, hm. Nein, ist es nicht. Früher gab es aber keine günstige Alternative dazu.
Trotzdem ... ein gutes Bandlaufwerk als zusätzliches Backup-Medium ist sicher keine schlechte Idee. Leider scheint Retrospect nicht mehr weiter entwickelt zu werden (weiß jemand mehr?), sonst hätte ich es dafür empfohlen. Es hat sich jahrelang bestens bewährt.
Für Sicherungen von den einzelnen Rechnern aus, entweder auf lokal angeschlossene Festplatten oder Servervolumes, käme noch
http://www.intego.com/personalbackup/
in Frage.
Es spricht m.E. nichts dagegen, wechselnde Festplatten* zu benutzen und einen Satz davon jeweils im Safe vor Ort, einen oder zwei weitere an einem anderen Ort zu verwahren. Informier' dich mal über verschiedene Backup-Strategien. Als Druckerei kauft man die Macs ja auch typischerweise nicht beim Versandhandel und die Mac-Händler, die Druckereien beliefern, können dafür normalerweise beste Beratung liefern.
Johannes
* mit "wechselnde Festplatten" meine ich nicht unbedingt an den Arbeitsplätzen lokal angeschlossene Platten; diese Backup-Laufwerke würde ich eher an einem Server laufen lassen.
Time Machine zusätzlich zu anderen Backup-Verfahren mitlaufen zu lassen, ist auf keinen Fall eine schlechte Idee. Entweder auf zusätzliche lokale, möglichst per Firewire angeschlossene Backup-Platten (Faustregel bei TM: min. doppelt so groß wie die Platten, die darauf gesichert werden sollen und ausschließlich für das Backup verwenden), oder auf eine Time Capsule.