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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wann welche Belichtungs/Fokus-Messung?!


osnposn
13.08.2009, 23:10
Jaja, ich weiß: totale Anfängerfrage und in zigtausend Threads verstreut schon oft beantwortet.

Aber 1. hab ich nichts kompaktes, übersichtliches gefunden und 2. nichts, das mein Nichtverständniss beantwortet.

Ich weiß, dass beides nichts miteinander zu tun hat, und ich weiß was welche Messmethode tut.
Meine Schlußfolgerung daraus war aber, dass alles was nicht Spot/Spot ist, nur eine mögliche Falschbelichtungs/Fokusierungsquelle ist. Und folglich knipse ich, seit ich neulich mit der dslrerei begonnen hab, nur mit Spot.

Jetzt frage ich mich aber, ob ich mir damit nicht auch hier und da was verbaue respektive 'das Leben unnötig schwer mache'..

alberich
13.08.2009, 23:20
Warum machst Du nicht Fotos vom sleben Motiv mit verschiedenen Messmethoden umd zu erkennen was die Unterschiede sind, statt zu schlußfolgern.

Hängt nun einmal immer vom Motiv ab.
Verschiedene Messmethoden sind ja nicht lediglich zur Verwirrung des Benutzers eingebaut, siondern weil es eben auch verschiedene Situationen gibt.

osnposn
13.08.2009, 23:34
Echt jetzt, wieder was dazu gelernt... :roll:

Ich dachte/denke eben alles ausser Spot ist nur Vereinfachung, kann aber nicht für bessere Bilder sorgen sofern der Knipsende weiss was er tut

frame
14.08.2009, 09:14
Meine Schlußfolgerung daraus war aber, dass alles was nicht Spot/Spot ist, nur eine mögliche Falschbelichtungs/Fokusierungsquelle ist. Und folglich knipse ich, seit ich neulich mit der dslrerei begonnen hab, nur mit Spot.


Jede Belichtungsmethode kann potentiell falsch belichten. Wenn du mit Spot eine Krähe aufnimmst erhältst du einen überbelichteten Hintergrund. Wenn du die Spot-Belichtung auf einen hellen Hintergrund vornimmst und eine Krähe im Bild ist wird sie völlig unterbelichtet.

Spot und Mittenbetont sind halbwegs berechenbar, die Matrix-Belichtung versucht zu erraten was du aufnehmen möchtest und stellt danach die Belichtung ein, d.h. deren "Qualität" ist abhängig von den Programmierern des Herstellers.

Kopernikus1966
14.08.2009, 11:27
Wobei dann noch die philosophische Frage der "richtigen" Belichtung auftaucht!

:P

Außer wenn man eine Graukarte zu Dokumentarzwecken fotografiert, ist das nämlich gar nicht so leicht... :roll:

osnposn
14.08.2009, 13:15
Jede Belichtungsmethode kann potentiell falsch belichten. Wenn du mit Spot eine Krähe aufnimmst erhältst du einen überbelichteten Hintergrund. Wenn du die Spot-Belichtung auf einen hellen Hintergrund vornimmst und eine Krähe im Bild ist wird sie völlig unterbelichtet.

Dann wäre also eine echte Innovation eine Belichtungsmessung, die zwischen schwarzen/dunklen Motiven und schwach belichteten unterscheiden kann, nech.. Auch wenn sie physikalisch so recht hat (was jetzt sicher als Einwand gekommen wär von irgendwo :P ) - aber ich denke man weiss was gemeint ist..

Spot und Mittenbetont sind halbwegs berechenbar, die Matrix-Belichtung versucht zu erraten was du aufnehmen möchtest und stellt danach die Belichtung ein, d.h. deren "Qualität" ist abhängig von den Programmierern des Herstellers.

So hätte ich das auch formulieren können, als ich sagte geschlussfolgert zu haben dass nur Spot das 'richtige' sein kann..
Wie schneidet die Programmierung bzw. Hardware der Sonys denn so im Klassenvergleich ab?


Wobei dann noch die philosophische Frage der "richtigen" Belichtung auftaucht!



Außer wenn man eine Graukarte zu Dokumentarzwecken fotografiert, ist das nämlich gar nicht so leicht...


Das philosophisch mag vielleicht für Fotoforen gelten (bei der Intoleranz die hier gegenüber solchen Fragen gerne an den Tag gelegt wird), aber wenn schon dann triffts wohl eher künstlerisch ;)

Kopernikus1966
14.08.2009, 13:25
Dann wäre also eine echte Innovation eine Belichtungsmessung, die zwischen schwarzen/dunklen Motiven und schwach belichteten unterscheiden kann, nech.. Auch wenn sie physikalisch so recht hat (was jetzt sicher als Einwand gekommen wär von irgendwo :P ) - aber ich denke man weiss was gemeint ist..
Das Problem ist nur, dass schwarze Motive per definitionem schwach belichtete sind :D

Das philosophisch mag vielleicht für Fotoforen gelten (bei der Intoleranz die hier gegenüber solchen Fragen gerne an den Tag gelegt wird), aber wenn schon dann triffts wohl eher künstlerisch ;)
Philosophisch ist die Problemanalyse ob es überhaupt eine richtig Belichtung geben kann!
Künstlerisch dann die Beurteilung, was die richtige Belichtung für diese Aufnahme ist... :lol:

BeHo
14.08.2009, 13:35
Meine Schlußfolgerung daraus war aber, dass alles was nicht Spot/Spot ist, nur eine mögliche Falschbelichtungs/Fokusierungsquelle ist. Und folglich knipse ich, seit ich neulich mit der dslrerei begonnen hab, nur mit Spot.

Jetzt frage ich mich aber, ob ich mir damit nicht auch hier und da was verbaue respektive 'das Leben unnötig schwer mache'..

Im Urlaub auf Rhodos hatte ich aus Versehen ein paar Stunden lang die Spot-Belichtungsmessung drin. Da die Beurteilung der Ergebnisse auf dem Display bei der Knallesonne unmöglich war und ich aufgrund der anstrengenden Querfeldeinkraxelei auch nicht auf das Histogramm geachtet hatte, hatte ich es nicht rechtzeitig bemerkt, und ich habe jetzt etliche fehlbelichtete Fotos.

Mit der Spotbelichtungsmessung zu fotografieren ist auf jeden Fall anspruchsvoller. Wenn's schnell gehen muss, verwende ich meist die Matrixmessung - bisher mit meist guten Resultaten.

osnposn
14.08.2009, 13:44
Das Problem ist nur, dass schwarze Motive per definitionem schwach belichtete sind :D
Ähm, watch the 2. Satz again.... :P


Philosophisch ist die Problemanalyse ob es überhaupt eine richtig Belichtung geben kann!
Künstlerisch dann die Beurteilung, was die richtige Belichtung für diese Aufnahme ist... :lol:

Nuja, das eigentlich keine philosophische Frage - denn es gibt eine 'wahre' Antwort darauf: richtig im Sinne von korrekt belichtet ist, wenn das Gesamtbild in allen Bereichen der Lichtsituation zum Aufnahmezeitpunkt entspricht.. (aber wen interessiert sowas) ;)



Im Urlaub auf Rhodos hatte ich aus Versehen ein paar Stunden lang die Spot-Belichtungsmessung drin. Da die Beurteilung der Ergebnisse auf dem Display bei der Knallesonne unmöglich war und ich aufgrund der anstrengenden Querfeldeinkraxelei auch nicht auf das Histogramm geachtet hatte, hatte ich es nicht rechtzeitig bemerkt, und ich habe jetzt etliche fehlbelichtete Fotos.

Mit der Spotbelichtungsmessung zu fotografieren ist auf jeden Fall anspruchsvoller. Wenn's schnell gehen muss, verwende ich meist die Matrixmessung - bisher mit meist guten Resultaten.

Wenn du Spot nur aus Versehen drin hattest und dann schlechte Fotos bei rauskamen bedeutet dass ja nicht unbedingt dass es anspruchsvoller sein muss..

Grade solche Situationen (mit viel Himmel/Meer) sinds doch, wo die Belichtung oft vom gewünschten abweicht mit Matrix..

mts
14.08.2009, 13:51
Ich weiß, dass beides nichts miteinander zu tun hat, und ich weiß was welche Messmethode tut.
Meine Schlußfolgerung daraus war aber, dass alles was nicht Spot/Spot ist, nur eine mögliche Falschbelichtungs/Fokusierungsquelle ist. Und folglich knipse ich, seit ich neulich mit der dslrerei begonnen hab, nur mit Spot.Bei der Scharfstellung ist verhältnismäßig einfach: Entweder stellst du durch die gezielte Wahl eines einzelnen Messfeldes und evt. durch die Schärfespeicherung auf den Bereich scharf, den du haben willst. Oder du stellst das "große Messfeld", also die automatische AF-Feld-Wahl ein. Die Kamera wählt dann selbst das aus ihrer Sicht passende Feld aus, in der Regel das, das ein Objekt mit dem geringsten Abstand zur Kamera erfasst. Freundlicherweise zeigt dir die Kamera ja durch das Aufleuchten des von ihr gewählten AF-Feldes an, worauf sie fokussiert. Und freundlicherweise kannst du anschließend per Tastendruck schnell von der automatischen Messfeldwahl auf das zentrale AF-Feld umschalten. So dass aus meiner Sicht in vielen Situationen nichts gegen die Voreinstellung "automatische Messfeldwahl" spricht. Das zentrale AF-Feld ist nicht immer die beste Wahl. Bewegte Objekte können schon mal verfehlt werden, das Motiv soll nicht immer in die Bildmitte, und die Schärfespeicherung klappt nicht, wenn das Motiv sich bewegt.
Ob die Spotmessung tatsächlich die richtige, also die korrekte Belichtung liefert, hängt vom Motiv ab. Die Problematik wurde ja schon angesprochen: Der Belichtungsmesser ist auf 18% grau geeicht: 18 Prozent des Lichtes werden von diesem Bereich reflektiert. Der schwarze Rabe oder das weiße Kaninchen werden nicht schwarz bzw. weiß, wenn darauf die Spotmessung vorgenommen und anschließend keine Belichtungskorrektur durchgeführt wurde. Für den Anfang (und später meist auch) würde ich die Mehrfeldwahl bevorzugen. Die Kamerahersteller haben sehr viel Erfahrung und Aufwand in diese Belichtungsmessung gesteckt: Die Kamera berücksichtigt die Helligkeitsverteilung des gesamten Bildes und weiß dank des Autofokusmoduls, wohin du die Schärfe gelegt hast, wo also das mutmaßliche Hauptmotiv liegt. Sie bestimmt den Tonwertumfang des Bildes und kann somit verhindern, dass Lichter ausfressen. Funktionen wie die partielle Tonwertkorrektur, der "Dynamic Range Optimizer DRO", werden durch die Mehrfeldmessung erst möglich.
Auch hier hilft dir die Kamera, die Automatik, also die Arbeit der Mehrfeldmessung, einzuschätzen. Drückst du die Belichtungsspeicherung (AEL), zeigt der Belichtungsindikator den Unterschied zwischen der gespeicherten Belichtung und dem Bereich, der sich gerade im Spotmesskreis befindet, an. Mittels AEL-Taste kannst du also auch die Spotmessung einzuschätzen lernen.
Erst wenn die Mehrfeldmessung nicht die gewünschten Ergebnisse liefert (das siehst du ja nachher am Bild und am Histogramm), würde ich auf eine Alternative umschalten.

BeHo
14.08.2009, 13:55
Wenn du Spot nur aus Versehen drin hattest und dann schlechte Fotos bei rauskamen bedeutet dass ja nicht unbedingt dass es anspruchsvoller sein muss..

Grade solche Situationen (mit viel Himmel/Meer) sinds doch, wo die Belichtung oft vom gewünschten abweicht mit Matrix..
Prinzipiell kann man natürlich mit der Spotmessung genauer arbeiten. Da muss man aber schon etwas mehr Zeit und Erfahrung mitbringen und genau wissen, wo man das Licht in welcher Situation am besten misst.

Wenn die Spotmessung nicht anspruchsvoller wäre als die anderen Messmethoden wäre, gäbe es diese wohl gar nicht. Mittenbetonte Integralmessung und später Matrixmessungen wurden ja entwickelt um das Fotografenleben leichter zu machen.

Und die Matrixmessung in modernen Kameras ist meiner Meinung nach mittlerweile sehr gut. Der Ausschuss hält sich in Grenzen und wenn man das Ergebnis per Histogramm kontrolliert, kann man ja in schwierigen Situationen korrigieren oder auf eine andere Messmethode umschalten.

Edit: Danke an mts für die Details zur Matrixmessung (= Mehrfeldmessung).

osnposn
14.08.2009, 14:11
Bei der Scharfstellung ist verhältnismäßig einfach: Entweder stellst du durch die gezielte Wahl eines einzelnen Messfeldes und evt. durch die Schärfespeicherung auf den Bereich scharf, den du haben willst. Oder du stellst das "große Messfeld", also die automatische AF-Feld-Wahl ein. Die Kamera wählt dann selbst das aus ihrer Sicht passende Feld aus, in der Regel das, das ein Objekt mit dem geringsten Abstand zur Kamera erfasst. Freundlicherweise zeigt dir die Kamera ja durch das Aufleuchten des von ihr gewählten AF-Feldes an, worauf sie fokussiert. Und freundlicherweise kannst du anschließend per Tastendruck schnell von der automatischen Messfeldwahl auf das zentrale AF-Feld umschalten. So dass aus meiner Sicht in vielen Situationen nichts gegen die Voreinstellung "automatische Messfeldwahl" spricht. Das zentrale AF-Feld ist nicht immer die beste Wahl. Bewegte Objekte können schon mal verfehlt werden, das Motiv soll nicht immer in die Bildmitte, und die Schärfespeicherung klappt nicht, wenn das Motiv sich bewegt.
Ob die Spotmessung tatsächlich die richtige, also die korrekte Belichtung liefert, hängt vom Motiv ab. Die Problematik wurde ja schon angesprochen: Der Belichtungsmesser ist auf 18% grau geeicht: 18 Prozent des Lichtes werden von diesem Bereich reflektiert. Der schwarze Rabe oder das weiße Kaninchen werden nicht schwarz bzw. weiß, wenn darauf die Spotmessung vorgenommen und anschließend keine Belichtungskorrektur durchgeführt wurde. Für den Anfang (und später meist auch) würde ich die Mehrfeldwahl bevorzugen. Die Kamerahersteller haben sehr viel Erfahrung und Aufwand in diese Belichtungsmessung gesteckt: Die Kamera berücksichtigt die Helligkeitsverteilung des gesamten Bildes und weiß dank des Autofokusmoduls, wohin du die Schärfe gelegt hast, wo also das mutmaßliche Hauptmotiv liegt. Sie bestimmt den Tonwertumfang des Bildes und kann somit verhindern, dass Lichter ausfressen. Funktionen wie die partielle Tonwertkorrektur, der "Dynamic Range Optimizer DRO", werden durch die Mehrfeldmessung erst möglich.
Auch hier hilft dir die Kamera, die Automatik, also die Arbeit der Mehrfeldmessung, einzuschätzen. Drückst du die Belichtungsspeicherung (AEL), zeigt der Belichtungsindikator den Unterschied zwischen der gespeicherten Belichtung und dem Bereich, der sich gerade im Spotmesskreis befindet, an. Mittels AEL-Taste kannst du also auch die Spotmessung einzuschätzen lernen.
Erst wenn die Mehrfeldmessung nicht die gewünschten Ergebnisse liefert (das siehst du ja nachher am Bild und am Histogramm), würde ich auf eine Alternative umschalten.

Super Antwort. Danke.
Wenngleich ich überrascht bin, dass tatsächlich von jemand der sich gut auszukennen scheint, zu den 'Automatiken' geraten wird.

Aber ich werd das jetzt bei den nächsten Shootings mal so machen. Wär schon ganz angenehm wenn ein paar DranDenk-Faktoren wegfallen, wo mir noch nicht alles so flink von den Fingern geht..

Grade bei der Scharfstellung dachte ich halt was anderes wie Spot geht gar nicht, wenn man das Bild gezielt gestalten will. War aber auch tatsächlich mit der Schärfe bisher oft etwas unzufrieden.
Wohl weil ich oft großblendig Knipse, und meinen Fokus logischerweise nicht immer in der Mitte sitzen haben will.. Mit der Meßfeldvorwahl wird die zu verziehende Strecke ja zumindest kürzer - vielleicht verringert das das Risiko dabei aus dem Schärfebereich zu zappeln.

frame
14.08.2009, 19:02
Die Kamera berücksichtigt die Helligkeitsverteilung des gesamten Bildes und weiß dank des Autofokusmoduls, wohin du die Schärfe gelegt hast, wo also das mutmaßliche Hauptmotiv liegt.

Ist das bei Sony so? Bei meiner Oly kann ich einstellen ob er den Fokuspunkt besonders berücksichtigen soll oder die Bildmitte.
Ich bilde mir ein dass bei Sony immer die Bildmitte stärker berücksichtigt wird, unabhängig vom Fokuspunkt.
Zumindest haben meine Tests mich veranlasst das zu glauben ;)

osnposn
14.08.2009, 20:24
Ich hab keine Ahnung.. aber wär äußerst sinnig - und vor allem auch technisch easy zu bewerkstelligen

mts
15.08.2009, 13:45
Ist das bei Sony so?Das ist bei Minolta seit Ewigkeiten so. Sony hat die Mehrfeldmessung der Dynax weiterentwickelt.
Die [39 wabenförmigen Messsegmente] arbeiten im Einklang mit dem Autofokus und gestatten es der Kamera, die Position und Helligkeit des Mitovs genau zu messen, um die Belichtung zu ermitteln.Das ist auch der Grund, warum die Schärfespeicherung bei aktivierter Mehrfeldmessung mit einer Belichtungsspeicherung einher geht. Bei der Mehrfeldmessung und mit gespeichertem Fokus wird gleichzeitig die Belichtung gespeichert
Wie stark die Wahl des AF-Feldes die Belichtung beeinflusst, ist freilich eine andere Frage. Jedenfalls ist die Mehrfeldmessung nicht mit einer Spotmessung auf den vom AF-Messfeld erfassten Bereich vergleichbar.

osnposn
15.08.2009, 17:23
Haben die größeren Alphas eigentlich die Möglichkeit, von 'breit' (=Auto) bei nicht-gewolltem Fokuspunkt direkt einen anderen auszuwählen (à la lokal) ?

frame
15.08.2009, 19:07
Wie stark die Wahl des AF-Feldes die Belichtung beeinflusst, ist freilich eine andere Frage. Jedenfalls ist die Mehrfeldmessung nicht mit einer Spotmessung auf den vom AF-Messfeld erfassten Bereich vergleichbar.

Ich habe als ich das geschrieben hatte extra nochmal getestet - 2 mal das gleiche Bild aufgenommen, in der Mitte ein dunkler Bereich, aussen Himmel.

Den Fokus einmal in die Mitte, einmal den äusseren Fokuspunkt in den Himmel.

Die Belichtung war genau gleich - deshalb würde ich bestreiten dass der äussere Fokuspunkt nennenswert berücksichtigt wird - was bei Landschaftsaufnahmen z.B. ja auch sinnvoll ist, da will man ja meist eher nicht dass der Fokuspunkt die Belichtung verändert.

Als ich mit der Mitte in den Himmel ging sprang die Belichtungszeit von 1/125 auf 1/1250 ...

mts
15.08.2009, 20:01
Haben die größeren Alphas eigentlich die Möglichkeit, von 'breit' (=Auto) bei nicht-gewolltem Fokuspunkt direkt einen anderen auszuwählen (à la lokal) ?Ja und nein.
Bei Minolta war das jederzeit möglich. Früher wurde die AF-Taste gedrückt und eines der wenigen AF-Felder oben eben alle AF-Felder gewählt. Der Dyanx 7 mit ihren neun AF-Feldern spendierte man den von der Dynax 7D und den kleinen Alphas bekannten Ring um den AF-Knopf. Gleichzeitig hat sie da außen drum noch einen Schalter, mit dem sich zwischen der automatischen Messfeldwahl und der Einzelfeldwahl wechseln lässt. Bei der automatischen Messfeldwahl wird hier mit einem Druck auf den Ring die Schärfe gespeichert. Beim Druck auf den AF-Knopf in der Mitte ebenfalls, allerdings in der Mitte (zentrales AF-Feld).
Bei den großen Alphas hat Sony leider die schnelle Umschaltung gestrichen, statt des praktischen Ringes der Dynax 7D haben die ja den Joystick, die Umschaltung zwischen der automatischen Messfeldwahl und dem zentralen AF-Feld ist gut versteckt. Mit zwei Auswirkungen: Bei der automatischen Messfeldwahl und Druck auf den Joystick wird stets das zentrale AF-Feld gewählt und die Schärfe gespeichert. Hatte sich die Kamera vorher für ein anderes AF-Feld entschieden und man möchte dies speichern, muss man dies beispielsweise mit dem Auslöser, dem AF-MF-Daumentaster oder der Schärfestopptaste des Objektivs tun. Und man zwar mal schnell das zentrale AF-Feld wählen, will man aber einen der außermittigen, weniger treffsicheren Liniensensoren, muss man die Kamera erst auf die manuelle Messfeldwahl umstellen.