PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : wann welche ISO ???


philipp p
26.07.2009, 17:43
Hallo,

ich hab mal wieder eine Frage.

Ich fotografiere mit meine a350 nun eigentlich sehr viel,

trotzdem habe ich noch nicht begriffen wann man eine ISO Zahl über 100 nehmen sollte.

Geht doch eigentlich nur um längere Belichtungszeiten oder ???

MfG Philipp

joergW
26.07.2009, 17:48
Moin,

ich versuche mal es ganz verkürzt darzustellen:

X-Lichtempfindlichkeit (ISO) = y-Verschlußzeit / z-Blende

2x (Doppelte ISO) = 1/2 y (kürzere Zeit ) / z-Blende

oder

4x (4-fache ISO) = y / 1/4 z (kleinere Blende, mehr Schärfentiefe)

Die Werte hängen unmittelbar zusammen und können entsprechend gewählt werden. Die höheren ISO ( 200 statt 100 als Standard ) ermöglichen Dir größere Variabilität (kürzere Zeit oder kleinere Blende ).

bis denn

joergW

oetzel
26.07.2009, 17:51
Hallo Philipp,

eigentlich kann man bei dem ISO Wert sagen: "so niedrig wie möglich und so hoch wie nötig". Manchmal ist es nötig, um eben z.B. kürzere Belichtungszeiten zu bekommen, einen höheren ISO Wert zu nehmen. Beim Sport oder bei fliegenden Vögeln u.a.

Viele Grüße
Michael

NetrunnerAT
26.07.2009, 18:02
Irgend wie scheinen die Sensoren der CCD Alphas und auch CMOS die meiste Dynamik bei ISO 200 zu erreichen. Ich geh max bis ISO 800 hoch und dann auch nur, wenn die Verschlusszeit zu lang wird.

Dabei ist Brennweite minimum 1/ Verschluss ^_^

mboemelburg
26.07.2009, 18:28
könntest Du Deine Kamera auf ISO 100 stehen lassen.

Wenn`s denn aber dunkel wird, mußt Du ja den Nachteil
der Dunkelheit kompensieren.
Das war früher zu analogen Zeiten nicht anders.
Die Emulsion von ASA 100 Filmen waren ein guter Standard.
Bei steigender Dunkelheit wechselte man auf ASA 200 bis 400,
um Verwacklungen zu vermeiden. Denn der 400er Film war halt
lichtemfindlicher. (dafür unschärfer und grobkörniger)

Es war kein Problem aus einem ASA100 Film Abzüge im Postergröße
zu machen. Bei einem Poster von einem ASA 400 sah man dann eine
niedrige Qualität, bedingt duch die genannte steigende Grobkörnigkeit.

Im Prinzip ist es in der Digitalfotografie nicht viel anders. Da entsteht
bei zunehmenden Iso-Werten ein höheres Rauschen (ähnlich im Ergebnis
bei der analogen Grobkörnigkeit)

Ergo..will ich die Qualität unbedingt erhalten, hilft eigentlich nur ein
Stativ. Da ich nichts von der Blitzfotografie halte (es sei denn Aufhellblitz)
arbeite ich so. Falls aber Bewegungen im Spiel sind, wirst Du Kompromisse
(höhere Isozahl; Blitz) eingehen müssen.

Gruss

Martin

Jagdhamster
26.07.2009, 19:19
Du hast beim Fotografieren zu berücksichtigen

- Das Licht
- Blende
- Zeit
- Empfindlichkeit (ISO)

Ausgehend von einem korrekt belichteten Bild, kannst du durch Verdoppeln der ISO:

- Die Blendenzahl um eine Stufe erhöhen -> Schärfentiefe wird größer ODER
- Die Zeit halbieren -> Bewegte Objekte werden "mehr" angehalten.

Nachteil: Je höher die ISO-Zahl, desto stärker das Rauschen.

Man kann dieses Bildrauschen aber auch gezielt einsetzen. Die Firma Ilford stellt z.B. den Schwarzweiß-Negativ-Film Delta 3200 her, der zwar heftig rauscht, mit dem sich aber dennoch sehr schöne Portraits machen lassen.

Einfach mal die Kamera auf einen höheren ISO-Wert stellen (z.B. 800 oder 1600) und eine zeitlang mit fotografieren. Kommt sehr interessantes Material bei raus - nicht nur bei Nacht.

NetrunnerAT
26.07.2009, 19:26
ISO 200 kann man immer verwenden, auser die Belichtungszeit ist zu kurz ... wie gesagt, da gehn die Sensoren am besten!

wannerlaufer
27.07.2009, 13:25
ISO 200 kann man immer verwenden, auser die Belichtungszeit ist zu kurz ... wie gesagt, da gehn die Sensoren am besten!

das ist auch genau meine Erfahrung: einen Vorteil, auf ISO 100 zu gehen, kann ich nicht erkennen, außer vielleicht in extremen Lichtsituationen. Im normalen Geschäft hilt eine Blendenstufe mehr aber eher