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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : meine erste Libelle


Paloma
11.07.2009, 15:40
Hallo ihr

anbei mal ein Bild meiner ersten Libelle...... ich werde nun definitiv auf ein Macro-Objektiv sparen!

Nun aber bitte gern Tipps, worauf ich beim nächsten Mal achten soll.... und bekomme ich mit meiner Sigma Linse auch irgendwie das ganze Tier scharf?
Danke schonmal für Eure Meldungen!!


1014/DSC06643Forum.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=83478)

gugler
11.07.2009, 16:32
Ja wie du schon gesagt hast, fehlt noch etwas Schärfe am Tier...
..aber sonst ist es für den Anfang schon mal nicht schlecht.!!

TONI_B
11.07.2009, 16:38
Bei f/5,6 und diesem Abbildungsmaßstab hast du halt nur ein paar mm Schärfentiefe und die Viecher sind eindeutig länger :lol:. Geh auf f/11 oder f/16 und die gewinnst sowohl Schärfentiefe alsauch allgemeine Schärfe.

CB450
11.07.2009, 16:51
Servus,
die gewählte Perspektive ist schon mal nicht schlecht. Schön wäre es gewesen, wenn du der Libelle etwas Raum gelassen hättest.
Auch bei Makros gilt meist die Regel, das Hauptmotiv nicht zu mittig zu platzieren.
Die Schärfe liegt hier leider nicht auf den Augen. Um eine größere Schärfentiefe zu erzielen musst du weiter abblenden, was sicher auch der Abbildungsleistung des Objektivs zu Gute käme. Dann ist aber ein Stativ notwendig, das ich dir auf jeden Fall empfehlen würde wenn du ernsthaft in die Makrofotografie einsteigen möchtest. Auch wird meistens manuell fokussiert.
In dieser Perspektive wirst du das ganze Tier nicht scharf bekommen. Eine solche Schärfentiefe ist im Nahbereich nur mit speziellen Techniken (Stichwort Stacking) zu erreichen.
Aber mit einem vernünftigen Makroobjektiv + Stativ steht dir die große Makrowelt bereits offen.;)
Das erste Ergebnis sieht ja schon recht gut aus, und bietet Luft nach oben.:top:

Anaxaboras
12.07.2009, 00:12
Hallo Paloma,

na, für den Anfang ist das doch schon einmal ein ganz gelungenes Foto :top:. Den Anmerkungen zur (hier fehlenden) Schärfentiefe kann ich mich nur anschließen.


Auch bei Makros gilt meist die Regel, das Hauptmotiv nicht zu mittig zu platzieren.
In diesem Fall stört es mich allerdings überhaupt nicht, dass der Kopf in der Mitte sitzt. Nur so konnten die Flügel halt mit aufs Bild (schade, dass sie links etwas abgeschnitten sind). Die "Langeweile" (oder positiv ausgedrückt "Ruhe"), die ein zentral angeordnetes Motiv normalerweise ausstrahl, wird hier durch den diagonalen Libellenkörper schön durchbrochen. Ich finde diesen Bildaufbau :top:.

Martin

JU
12.07.2009, 02:20
Blende 5,6 ist im Makrobereich natürlich Banane.
Makroobjektiv ist sehr gute Idee.
Bei Libellen aber > 100 mm Brennweite.
Der HVL-MT24AM wäre auch eine gute Idee.
Falls 'mal nicht die Sonne scheint.

Dana
12.07.2009, 09:29
Hallo, Paloma. :)

Klar kriegst du auch mit deiner Linse das Tierchen scharf. Die Schärfeebene ist halt sehr klein, dadurch solltest du, gerade im Anfangsbereich, mehrere Versuche starten, wenn die Viecher dich lassen.

Ansonsten finde ich die Perspektive ansprechend. Ein guter erster Versuch!

Einen Tipp hätte ich noch:
Hast du mal überlegt, die Kamera etwas anzuschrägen, wenn du eine Libelle mit ausgebreiteten Flügeln fotografierst? Hier hättest du die Flügel dann ganz auf dem Bild gehabt und eine nette "Doppeldiagonale" aus Flügeln und Körper erreichen können. Momentan sind die Flügel gerade und dadurch passen sie nicht aufs Bild und der Körper ist diagonal, allerdings über der Ecke. Nach der Drehung wären die Flügel diagonal und der Körper auch noch (auch wenn unter der Ecke)...sowas finde ICH dann immer recht spannend. (Klar...einfach etwas mehr Raum geben geht auch. :D)

Wichtig: schauen, dass du nicht den Mindestabstand deines Objektivs zum Objekt unterschreitest, sonst werden die Bilder nie scharf und Kamera absolut ruhig halten + beim Auslösen nicht verreißen, dann sollte es klappen. :top:

Paloma
12.07.2009, 09:42
Hallo zusammen, vielen Dank für die Tipps.... Blende 5.6 ist natürlich nichts... in der Schnelle hab ich auf nichts mehr geachtet, sondern einfach versucht das Tierchen schnell zu erwischen bevor es wieder weg ist... den Mindestabstand einzuhalten war die erste Hürde und dann der AF.... beim nächsten Mal versuche ich manuell.... ein Stativ habe ich auch schon...
war mittags dann noch auf Hummeljagd, aber das ist ja DIE Herausforderung schlechthin... die Pummelchen biegen die Blüten ja immer durch dass alles wackelt... :roll:
und kaum hat man sie fokusiert ist sie bei der nächsten Blüte...:evil:
aber es macht Spass und ein Makro steht nun auf der Liste!!

lüni
12.07.2009, 10:11
Hallo,
Libellen und Bienchen machen echt Spaß. Aber für Libellen braucht man kein Macro! und für Bienen, wenn man die Blüte mit draufhaben möchte, auch nicht.

Was man braucht ist Geduld.
Naja ein Einbein und das 70-300 G SSM haben mir sehr geholfen ;)

Das Einbein hilft nicht soviel wie eines mit dreien, aber man ist viel schneller!

Libellen, jedenfalls die großen, kommen wieder.
Sie fliegen weg, drehen eine Runde und setzen sich wieder hin.

Bei wenig Licht Kamera auf iso 200/400, Belichtungszeit fest und je nach ruhiger Hand auf 1/125 sek. bei viel Licht Blende auf 8 oder Größer und den Rest auf Auto.

Ganz scharf bekommt man sie leider nicht, dafür sind die Dinger einfach zu groß.
Deswegen sollte man sich auf die Augen oder eben (auf die mich faszinierenden)
Flügel konzentrieren.

viel Spaß
Steffen

Dana
12.07.2009, 10:13
Tipp bei der Hummel momentan:

Lavendel. Den lieben die.
Dann kannst du entweder eine verfolgen (das ist hektischer, weil sie wirklich schnell weiter fliegen, aber das lernt man auch) oder du visierst eine Blüte an und wartest. Dauert etwas länger, aber die Bilder sind meist besser, weil du nicht erst einrichten musst.

Zu sehen, dass eine an eine Blüte fliegt und dann schnell einrichten, geht meist schief, weil deine Reaktionszeit + Einrichtzeit die der Verbleibszeit der Hummel auf der Blüte überbietet...

ouh, wie mathematisch... :lol: