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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tamron 60/2 Macro/Portrait für APSC


alberich
19.06.2009, 12:32
Weiss nicht ob das schon irgendwo erwähnt ist.

englisches Pressrelease (http://www.adorama.com/alc/news/11690)

duncan.blues
19.06.2009, 12:50
Ja, hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=68615).

Kann ja vielleicht ein Mod mal tackern.

Die Frage ist: Wann kommt's raus?

PS: Aus dem Artikel...
The Tamron 60mm f/2 Di II Macro will be available in July for around $569.

Nur... wann in Deutschland und wann für Sony?

NetrunnerAT
19.06.2009, 13:02
Uhm ... Makros als Portrai verwenden ... wenn das nicht zu scharf ist! Mich würde das Bokhe interessieren.

alberich
19.06.2009, 13:08
Hier noch in deutsch

tamron.de (http://www.tamron.de/presse/tamron-entwickelt-das-sp-af60mm-f20-di-ii-macro-11/)

und das PDF (http://www.tamron.de/uploads/media/Tamron_Presseinfo_60mm_G005_DE.pdf)

Paloma
19.06.2009, 18:27
Uhm ... Makros als Portrai verwenden ... wenn das nicht zu scharf ist! Mich würde das Bokhe interessieren.


sind Makroobjektive generell für Portraits ungeeignet/ zu scharf???

Fastboy
19.06.2009, 18:52
Ja, hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=68615).

Kann ja vielleicht ein Mod mal tackern.

Die Frage ist: Wann kommt's raus?

PS: Aus dem Artikel...


Nur... wann in Deutschland und wann für Sony?

Wie immer bei Tamron ohne Jahreszahl.:lol:
Wahrscheinlich kommt es Zeitgleich mit dem Tamron 10-24.

LG
Gerhard

Jens N.
19.06.2009, 19:26
sind Makroobjektive generell für Portraits ungeeignet/ zu scharf???

ZU scharf gibt es meiner Meinung nach nicht. Weicher machen kann man's ggf. hinterher immer noch...

Paloma
19.06.2009, 19:37
ist dann ein Nicht-Makro geeigneter?? naja, ich teste es nun einfach mal...

duncan.blues
19.06.2009, 20:33
Eine wichtige Eigenschaft eines guten Portraitobjektivs ist, gut freistellen zu können, d.h. das Modell gut vom Hintergrund abzuheben. Dazu braucht man ein lichtstarkes Objektiv idealerweise mit einer Offenblende von 2.8 oder besser.
Mit ein Kriterium für "gut freistellen" ist zudem ein schönes Bokeh, d.h. der unscharfe Hintergrund soll möglichst schön und nicht unruhig aussehen. Das Bokeh ist zu einem gewissen Anteil Geschmackssache aber tendentiell(!) haben Festbrennweiten ein besseres Bokeh als Zoomobjektive.
Makroobjektive haben als ein Konstruktions-Merkmal eine recht lange Übersetzung des Fokusringes, das erleichtert das manuelle Scharfstellen und macht auch den Autofokus in gewissem Maße akkurater (allerdings auch langsamer). Bei Portraits ist das auch nicht unbedingt von Nachteil.
Viele gute Makroobjektive geben auch gute Portraitobjektive ab aber nicht jedes Objektiv was gut für Portraits ist, ist automatisch auch ein Makro (prominentestes Beispiel guter Portraitobjektive vielleicht das Minolta 50mm/1.7 aus der Ofenrohrserie).

Was die Sache mit dem "zu scharf" angeht... Makroobjektive gehören mit zu den schärfsten Objektiven. Je nachdem wie dicht man dem Modell auf die Pelle rückt, kann das Objektiv da schonmal die Haut unvorteilhaft genau (d.h. bis in die kleinste Pore) darstellen aber man kann eher aus einem solchen Bild was rausretouchieren als in ein vermatsches Bild Schärfe reinzaubern.

Paloma
19.06.2009, 20:56
danke... so eine gute Erklärung habe ich auch noch nie erhalten. :D

Stempelfix
19.06.2009, 21:02
ZU scharf gibt es meiner Meinung nach nicht. Weicher machen kann man's ggf. hinterher immer noch...

Hmm, Jens... ich bin da mittlerweile anderer Meinung... aber wie auch immer... ;)

Grüßle, Uwe

duncan.blues
20.06.2009, 02:31
danke... so eine gute Erklärung habe ich auch noch nie erhalten. :D

Dann lass es dir von einem Portraitexperten erklären, dann kriegste vielleicht ne noch bessere. ;)
(mein Fachgebiet isses nicht unbedingt)

About Schmidt
20.06.2009, 09:14
Also ich bin auch nicht der "Portraitexperte" werfe aber mal in die Runde. Als ideales Portraitobjektiv, besonders am Vollformat, wird das Minolta 85mm 1,4G immer hervorgehoben. Diesem Stimme ich auch zu.

Aber,

wenn hier hervorgehoben wird, ein Macro, wie z.B. das Tamron 90mm f2,8 sei zu scharf für Portrait, dem gebe ich zu bedenken, dass es weder schärfer noch unschärfer als das 85er Minolta ist. Auch das Bokeh liegt etwa auf gleichem Niveau. Selbst die Farbwiedergabe ist annähernd gleich (warm). Lediglich bei AF-Geschwindigkeit und Offenblende, 1,4 zu 2,8, liegt es etwas zurück, wobei hier Blende 2,8 wirklich zu brauchen ist. Der AF Geschwindigkeit kann ich etwas zu leibe rücken, indem ich den Fokuslimiter einsetze.

Was also spricht gegen den Einsatz dieses Macroobjektivs als Portraitoptik?

Gruß Wolfgang

Gentry
20.06.2009, 09:57
Was also spricht gegen den Einsatz dieses Macroobjektivs als Portraitoptik?

Für mich nichts. Blende 1,4 bei Portraits und 85mm ist nett für Schärfentiefespielereien. z.B. Ein Auge scharf das andere nicht, das geht natürlich mit dem Tamron 90/2.8 nicht so gut. Aber selbst Blende 2.8 ist für mich bei den meisten Anwendungen zu gross um eine Birne formatfüllend und weitestgehend scharf abzubilden. Ich finde Blende 4 und 5.6 durchaus praktikabel für Portraits. Und bei den Makros gibbet noch 1:1 als Draufgabe.

AlexDragon
21.06.2009, 00:29
Für mich nichts. Blende 1,4 bei Portraits und 85mm ist nett für Schärfentiefespielereien. z.B. Ein Auge scharf das andere nicht, das geht natürlich mit dem Tamron 90/2.8 nicht so gut. Aber selbst Blende 2.8 ist für mich bei den meisten Anwendungen zu gross um eine Birne formatfüllend und weitestgehend scharf abzubilden. Ich finde Blende 4 und 5.6 durchaus praktikabel für Portraits. Und bei den Makros gibbet noch 1:1 als Draufgabe.

Das stimmt aber NICHT ! Habe zwar nicht das Macro, aber das 2,8/28-75mm von Tamron und man kann damit durchaus den Effekt erreichen, den Du beschreibst ;) und 4-5,6 für Portrait :shock: Das kann ja wohl nicht Dein Ernst sein :shock: Sowas mache ich aber nur wenn es garnicht anders geht :shock:;)

Gentry
21.06.2009, 09:19
Das stimmt aber NICHT ! Habe zwar nicht das Macro, aber das 2,8/28-75mm von Tamron und man kann damit durchaus den Effekt erreichen, den Du beschreibst ;) und 4-5,6 für Portrait :shock: Das kann ja wohl nicht Dein Ernst sein :shock: Sowas mache ich aber nur wenn es garnicht anders geht :shock:;)

Natürlich kann man auch mit Blende 2.8 einen schönen Schärfentiefeverlauf am Motiv erreichen. Und natürlich geht das nicht so gut wie mit Blende 1.4, genau das habe ich geschrieben (am vollen Kleinbildformat sogar noch besser als an APS-C).

Warum sollte ich mit Blende 4 oder 5,6 keine Portraitaufnahmen machen? Mit einem neutralen Hintergrund und Blitzanlage ist das ideal für mich. Nicht immer finde ich Fotos gut, bei denen schon die Nasenspitze unscharf wird, wenn ich auf die Augen scharfstelle. Und ein wenig abblenden hilft schon die Kontraste zu erhöhen, den Schärfeeindruck über die gesamte Bildfläche zu optimieren, bei fast allen Objektiven.

Bei 85 mm und 1:1.4 bei 2 m Abstand liegt der scharfe Bereich etwa 2 cm vor und hinter dem Motiv.

Bei 90 mm und 1:2.8 bei 2 m Abstand: etwa 4 cm +/-

Bei 90 mm und 1:4 bei 2 m Abstand: etwa 6 cm +/-

Wenn denn nicht nur der Kopf auf das Bild soll und/oder eventuell noch 2-3 Personen auf das Bild müssen, ist mir selbst Blende 1:4 oft zu gross, denn leider befinden sich die Leute selten in einer Ebene, man glaubt es kaum, für Gruppenportaits nehm ich sogar oft Blende 8, ich hoffe du verfällst jetzt nicht in Schockstarre... ;)

6/090103-0019-00.jpg
Schnappschuss bei 90 mm f 8, auf die Schnautze scharfgestellt, nahe dran.