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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 80-200 apo 2,8 vs 70-200 2,8


themerlin1
13.06.2009, 15:05
Hallo erst mal,
ich hätte da eine Entscheidung zu fällen worüber aber erst mal aus erfahrener Sicht entschieden werden muss.
Ich will mir dringend eines der beiden Tele kaufen und weiß nicht welches. Mir ist klar, dass das 70er mit SSM wohl ultimativ gut sein soll aber was ist am älteren Bruder schlechter? Gut, kein SSm aber wohl trotzem scheinbar recht schnell (wichtig für aktionfotos). OK, auch nur ab Brennweite 80 aber auch das macht mir nichts. Nun aber die Frage, ist es "zu langsam" im Vergleich und schlechter was die Gläser betrifft? Ist doch fasst das doppelte, das ich ausgeben müsste aber es soll auch ein sehr gutes Glas sein.

Vielleicht aber wurde genau darüber schon ausgiebig diskutiert und ich bin nur zu dumm ums zu finden

LG
Christian

WB-Joe
13.06.2009, 15:11
Hallo Christian,

geschwindigkeitsmäßig nehmen sich das Ur-SSM(70-200) und der weiße Riese(80-200) nicht viel.
De optische Leistung unterscheidet sich etwas am langen Ende, da ist wohl das SSM leicht besser.

Welches du dir kaufen solltest kannst nur du selbst entscheiden, im aktuellen Fomag ist ein recht interressanter Beitrag zum Thema Stange vs. Ultraschallantrieb, den solltest du vielleicht lesen......;)

Grobes Fazit: Stangenantriebe werden zunehmend unbrauchbar an den neuen DSLRs weil sie zu ungenau fokusieren.

PeterHadTrapp
13.06.2009, 15:21
Hallo Christian,

ich versuche es mal. Ich bin erst kürzlich vom 80-200/2,8 APO G HS auf das 70-200ssm umgestiegen.

1. Abbildungsleistung:
der alte weiße Riese hat bei offener Blende und Brennweiten über 130-150mm nicht die Schärfe wie sein Nachfolger. Je weiter man sich den 200mm nähert umso mehr wird der Unterschied sichtbar. Das ssm ist selbst bei 200mm und f2,8 verflixt gut. Auch das 80-200 ist bei 200mm @2,8 wirklich gut, aber das bessere ist des Guten Feind.
Ich habe zuvor nie etwas vermisst, weil die Leistung auch beim 80-200 wirklich toll ist.

2. Mechanik/Haptik
das 80-200 hat eine bessere (weil stabilere) Sonnenblende. Der Hammerschlaglack der Gehäuselackierung des Objektives ist aber etwas emfpindlicher. Die "HighSpeed Autofokus" Schriftzüge sind nur Aufkleber und gehen gerne verloren.
Die Fokusgeschwindigkeit ist meiner Ansicht nach praktisch gleich, ich habe sogar das Gefühl, dass das 80-200 einen Tick schneller sein könnte, das 80-200 G ist meiner Ansicht nach das schnellste konventionell angetriebene Zoomobjektiv, das man überhaupt für unser Bajonett zu kaufen bekommt. Das ssm läuft dank des Ultraschallantriebes ansatzlos sanft an und stoppt auch sehr soft, während das 80-200 richtigehend "losruckt" (oder auch "losrockt", je nach Geschmack) und man das Drehmoment richtig spürt mit dem da fette Linsengruppen bewegt werden. Am Anfang habe ich die "physische Rückmeldung" auf den Fokussiervorgang beim ssm richtig vermisst.
Beim Nachführ-AF ist das ssm eindeutig überlegen, was die Empfindlichkeit und was die Genauigkeit der Nachführung angeht. Im Single-AF-Betrieb geben sie sich nichts.

3. Handling
Die Nahgrenze des SSM ist deutlich kürzer als die seines Vorgängers. Das ist in meinen Augen ein großer Gewinn, weil sich das SSM dadurch zu einer sensationellen Portraitlinse mausert und weil man damit weitaus mehr Möglichkeiten hat, als mit dem 80-200.
Außerdem ist die feststehende Frontlinse ein großer Vorteil, weil sie erstens eine sehr viel effektivere Gegenlichtblende erlaubt und zweitens den Einsatz von Polfiltern deutlich erleichtert.
Der lautlose AF hat bei bestimmten Anwendungen große Vorteile, ich persönlich mache häufig in Gottesdiensten Fotos in Absprache mit den Pfarrern, sodass ich den lautlosen Fokusantrieb sehr schätze.
Das ssm scheint auch besser mit dem SSS (=Antishake) zu harmonieren. Jedenfalls kann ich mit dem 70-200 eindeutig längere Belichtungszeiten sauber halten als mit dem 80-200. Kann sein, dass das Vodoo ist, bei mir trifft es aber eindeutig zu.
Gewichtsmäßig geben sie sich nicht viel, ein kleiner Vorteil ist, dass die AF-Stop-Taste, die man (sinnvoll) als Abblendtaste umkonfigurieren kann, beim ssm zweimal vorhanden ist, sodass sie auch im Hochformat ohne Verrenkungen zur Verfügung steht. Den Fokuslimiter (den das ssm hat, aber das 80-200 nicht) habe ich am 80-200 nie vermisst und am 70-200 noch nie benutzt, der stellt für mich keinen praxisrelevanten Vorteil dar, weil beide Objektive so schnell sind, dass ich noch nie das Bedürfnis hatte, den Fokusvorgang durch Benutzung des Limiters beschleunigen zu müssen.

Mein Fazit:
die kürzere Nahgrenze, der fast geräuschlose und sanfte AF und die feststehende Frontlinse sind in meine Augen die eindeutig größeren Gewinne, als der wirklich kleine Zugewinn in der Abbildungsleistung.
Ein nicht zu unterschätzendes Argument (das bei mir letztlich den Ausschlag zum Umstieg gab, denn ich war eigentlich mit meinem 80-200 sehr sehr zufrieden) ist, dass das 80-200 nicht mehr von Sony supportet wird und bei runtime (wo eh unklar ist wie lange es die noch gibt) die Ersatzteile langsam dünne werden, sodass ich stark befürchte, dass ein 80-200 auf sicht nicht mehr reparabel sein wird.

Ich hoffe das hilft Dir.

Conny1
13.06.2009, 15:40
(...) bei runtime (wo eh unklar ist wie lange es die noch gibt) (...)

Wie kommst Du denn zu der Erkenntnis?:roll:
Ansonsten kann ich Deinen Ausführungen weitestgehend zustimmen.
Ob der vermeintliche Zugewinn beim SSM allerdings die erhebliche Preisdifferenz zwischen den genannten Objektiven rechtfertigt, ist zumindest für mich äußerst fraglich. Ähnliches gilt für die anderen alten Minolta G Objektive in Relation zu ihren Sony Pendants.

PeterHadTrapp
13.06.2009, 15:46
Wie kommst Du denn zu der Erkenntnis?Das ist keine Erkenntnis sondern eine Befürchtung. Die Verträge mit Sony, die eine bestimmte Zeitdauer umfassen, wie lange Sony sich verpflichtet fühlt, überhaupt noch eine Service für die Minolta-Sachen anzubieten sind befristet. Und die Zahlen an Reparatureingängen sind seit langer Zeit deutlich rückläufig. Ich befürchte einfach, dass da irgendwann die Lichter ausgemacht werden oder dass runtime auch keine anderen Leistungen mehr anbieten kann, als PeGo oder die Kameraklinik.
Es werden auch keine Ersatzteile mehr hergestellt, sodass gerade die Teile für Objektive, die nicht in den riesen Stückzahlen verkauft wurden, zuerst aufgebraucht sind.
Ob der vermeintliche Zugewinn beim SSM allerdings die erhebliche Preisdifferenz zwischen den genannten Objektiven rechtfertigt, ist zumindest für mich äußerst fraglich. Ähnliches gilt für die anderen alten Minolta G Objektive in Relation zu ihren Sony Pendants.Da gebe ich Dir völlig recht. Ich hätte den Wechsel auch nicht gemacht, wenn ich nicht sehr preiswert an ein "altes Minolta-SSM" gekommen wäre.

Conny1
13.06.2009, 15:50
(...)

Grobes Fazit: Stangenantriebe werden zunehmend unbrauchbar an den neuen DSLRs weil sie zu ungenau fokusieren.

Die "Erkenntnis" scheint sich international noch nicht herumgesprochen zu haben. Ich werde laufend um Vermittlung hochwertiger Minolta G Objektive gebeten.;)

themerlin1
13.06.2009, 15:53
Das ist ja mal ne Auskunft und da sag ich nur "DANKE"

Nun werd ich mal losziehen und mir ein SSm ziehen und zwar möglichst günstig.

Danke
Christian

PeterHadTrapp
13.06.2009, 15:54
Zumindestens die Preise für die 80-200/2,8 G HS sind inzwischen deutlich gesunken. Es gab Zeiten, da waren locker über 1200 Euro zu erzielen, inzwischen werden kaum noch welche teurer als 1000 Euro verkauft.
Wenn Du aber damit eher die Festbrennweiten meinst, da stimme ich Dir zu. Bei denen kann aber auch deutlich weniger kaputt gehen und der mechanische Aufbau ist erheblich einfacher, sodass auch Reparaturen seltner nötig sein dürften.

About Schmidt
13.06.2009, 15:57
Ein 80-200 APO geht nicht kaputt . :cool:

frame
13.06.2009, 16:07
Hi Peter,


Da gebe ich Dir völlig recht. Ich hätte den Wechsel auch nicht gemacht, wenn ich nicht sehr preiswert an ein "altes Minolta-SSM" gekommen wäre.

dummy Frage wahrscheinlich: Wer supported denn ein altes Minolta-SSM wenn es mal kaputt gehen sollte?

PeterHadTrapp
13.06.2009, 16:09
Das Minolta ssm ist komplett baugleich mit dem Sony. Die Teile können schlicht von Geissler bei Sony bestellt werden.

themerlin1
13.06.2009, 16:18
Oder doch ein altes 80-200???? ich hab nämlich noch ein Forumstele und müsste das beim SSM (hab je keinen Goldesel zuhause) verschärbeln und das mach ich eigentlich ungern auch wenn es sich eigentlich gegenseitig aufheben wird (wenn man einen 1,4er Konverter zum 80-200 montiert).

Bin ganz hin und hergerissen...

WB-Joe
13.06.2009, 16:28
Oder doch ein altes 80-200???? ich hab nämlich noch ein Forumstele und müsste das beim SSM (hab je keinen Goldesel zuhause) verschärbeln und das mach ich eigentlich ungern auch wenn es sich eigentlich gegenseitig aufheben wird (wenn man einen 1,4er Konverter zum 80-200 montiert).

Bin ganz hin und hergerissen...
Du solltest dir die Frage stellen wie oft du den Bereich zwischen 200 und 300mm wirklich brauchst.;)
Eigentlich wollte ich das Forumstele beim Erwerb des 70-400G verkaufen, aber da mein Exemplar des 100-300 wirklich gut ist werde ich es wohl behalten und mir lieber einen größeren Objektivschrank kaufen.:mrgreen::mrgreen:

themerlin1
13.06.2009, 16:39
Ich hab mein Forumstele auch ganz lieb... ;-)

Spass beiseite, aber in deinem Fall mit dem 70-400 ist das wohl nur für die Vitirine, oder? Für das Geld gibts schon ein 28-70 G Model oder fast die halbe Miete auf das neue Zeiss mit 24-70.

WB-Joe
13.06.2009, 16:58
Ich hab mein Forumstele auch ganz lieb... ;-)

Spass beiseite, aber in deinem Fall mit dem 70-400 ist das wohl nur für die Vitirine, oder? Für das Geld gibts schon ein 28-70 G Model oder fast die halbe Miete auf das neue Zeiss mit 24-70.
Das 28-70G würde ich für digital nicht mehr kaufen, und das Zeiss liegt schon im Schrank.:mrgreen:

Im Zweifelsfall würde ich wohl zum 70-200/2,8SSM mit TC1,4 greifen, einfach wegen der größeren Flexibilität.;)

Jens N.
13.06.2009, 17:21
Hier vielleicht noch die Budgetvariante: ich habe mein 80-200mm /2,8 APO G HS gegen das Tamron 70-200mm /2,8 getauscht und es bisher nicht bereut, obwohl ich mit dem Minolta wirklich sehr zufrieden war. Das Tamron ist optisch praktisch gleich gut, im AF nur wenig langsamer (es ist auf jeden Fall langsamer, aber eben nicht dramatisch - zumindest habe ich es nie als so dramatisch empfunden, wie es immer wieder geschildert wird), vereint aber manche der Vorteile des SSM (feststehende Frontlinse, kürzere Nahgrenze, abnehmbare Stativschelle, neu zu bekommen) in sich und das bei deutlich günstigerem Preis. Die größten "Nachteile" liegen denke ich zuerst im Namen (Original vs. Fremdhersteller) und in Bauweise/Haptik (Metall vs. Kunststoff).

Nur mal so als Anregung...

Und wer Wert auf Ultraschallantrieb legt, kann bei Sigma fündig werden. Da muß man sich dann fragen "will ich kompromisslose Leistung, egal zu welchem Preis, oder will ich weniger zahlen und dafür vielleicht leichte Abstriche in Kauf nehmen". Für mich war diese Frage rel. schnell beantwortet: ein Objektiv für 1600 Euro brauche ich persönlich nicht und beim fast dreifachen Preis legt der Verstand angesichts der Vorteile/Unterschiede dann sein Veto ein. Dann lieber 1000 Euro sparen und ein paar andere Linsen dafür anschaffen ;) Aber das ist natürlich Ansichtssache. Bei einem absoluten Schnäppchen 70-200 SSM könnte ich möglicherweise auch schwach werden, aber ansonsten reizt es mich zu dem Preis nicht muß ich sagen und ich wundere mich auch etwas, wie weit das Objektiv im Forum mittlerweile verbreitet ist :shock:

WB-Joe
13.06.2009, 17:35
Wer Wert auf Ultraschallantrieb liegt, kann bei Sigma fündig werden.
Ja, und optisch ist das neue Sigma mit HSM auch sehr brauchbar, bei weitem besser als die erste Variante......

Conny1
13.06.2009, 18:05
Zumindestens die Preise für die 80-200/2,8 G HS sind inzwischen deutlich gesunken. Es gab Zeiten, da waren locker über 1200 Euro zu erzielen, inzwischen werden kaum noch welche teurer als 1000 Euro verkauft.
Wenn Du aber damit eher die Festbrennweiten meinst, da stimme ich Dir zu. Bei denen kann aber auch deutlich weniger kaputt gehen und der mechanische Aufbau ist erheblich einfacher, sodass auch Reparaturen seltner nötig sein dürften.

Stimmt, die Preise für die 80-200/2.8 G sind in der Tat erheblich gesunken. Die Preisdifferenz gegenüber dem ebenfalls im Preis gesunkenen Sony SSM 70-200 bleibt damit aber weitestgehend erhalten. Wie auch immer, für mich sind Minolta Objektive nach wie vor erste Wahl. Die Farbwiedergabe der Minolta Objektive im Vergleich zu den Sony Objektiven haben wir in diesem Zusammenhang noch überhaupt nicht angesprochen, aber lassen wir das lieber.:lol:

PeterHadTrapp
13.06.2009, 18:16
Da muss ich jetzt doch mal sanften Widerspruch anmelden. Die Farben des CZ 24-70 sind in meinem ganzen Schrank unerreicht.

Conny1
13.06.2009, 18:28
Da muss ich jetzt doch mal sanften Widerspruch anmelden. Die Farben des CZ 24-70 sind in meinem ganzen Schrank unerreicht.

Da Du nur sanft widersprichst, widerspreche ich genauso sanft.;)
Ich bin auch im Besitz des CZ 24-70. Hinsichtlich Schärfe ist es in dem Brennweitenbereich über jeden Zweifel erhaben, aber Bokeh und Farben, nun ja.
Mich hat allerdings, von einigen umgelabelten Minoltas abgesehen, noch kein Sony Objektiv allumfassend überzeugt.

frame
13.06.2009, 18:33
Das Minolta ssm ist komplett baugleich mit dem Sony. Die Teile können schlicht von Geissler bei Sony bestellt werden.

Hat schon irgendjemand Erfahrung damit ob das funktioniert? Ehrlich gesagt, die leidensgeschichte die ich mit meinem Sony 24-70 hatte würde mich nicht wirklich motivieren ein schönes Minolta zu denen zu schicken. Könnte nicht vielleicht Runtime auch die Teile bei Sony bestellen und das machen?

Und zum Sigma 70-200HSM: Der eine sagt es ist erst ab Blende 4 wirklich brauchbar, die anderen sagen es ist optisch sehr gut - ich bin jetzt total verwirrt.

Mein Forumstele macht auf jeden Fall Klasse Bilder, wer die Blende 2.8 nicht braucht fährt damit immer noch sehr gut, auch wenn es langsam in Ungnade fällt im Forum.

PeterHadTrapp
13.06.2009, 19:39
Keine Ahnung ob runtime Sony-Teile direkt bestellen kann, oder die dann bei Geissler bestellen müssten oder ob runtime überhaupt mit Sony-Teilen beliefert wird, das ist in der Tat eine interessante Frage :zuck:

Ich habe schon mehrere Reparaturen von Minolta-Altglas bei Geissler machen lassen, keine Probleme. Zweimal Blende entölen, einmal hakende Fokusmechanik richten. Dagegen hatte ich eher durchwachsene Erfahrungen mit runtime, die aber weniger deren handwerkliche Arbeit betrafen, das war immer OK, als vielmehr deren logistisches Chaos, das war die nunja ähm ... subobtimal.

wwjdo?
13.06.2009, 23:15
Hi Peter,



dummy Frage wahrscheinlich: Wer supported denn ein altes Minolta-SSM wenn es mal kaputt gehen sollte?

Mein 200mm 4 Makro wird gerade von H. Kembouche (Kameraklinik) "geflickt". Ich könnte mir vorstellen, obwohl die Dinger ja früher anscheiend nach Japan geschickt wurden, dass er so etwas auch machen könnte bzw. einen Weg wüsste...

binbald
13.06.2009, 23:22
alte Stangenobjektive (z.B. 200 Makro) können immer irgendwo repariert werden, alte SSM nicht. Siehe Canon, die das schon länger machen. Wenn die erste Generation hinüber ist, gibt es kaum noch Möglichkeiten, oft ist das ein Fall für die Tonne.
Wie lange Sony noch Minolta (SSM) Service aufrechterhalten will, ist eine weitere Frage.

wwjdo?
14.06.2009, 11:58
alte Stangenobjektive (z.B. 200 Makro) können immer irgendwo repariert werden, alte SSM nicht. Siehe Canon, die das schon länger machen. Wenn die erste Generation hinüber ist, gibt es kaum noch Möglichkeiten, oft ist das ein Fall für die Tonne.
Wie lange Sony noch Minolta (SSM) Service aufrechterhalten will, ist eine weitere Frage.

Michael,

du sagts das mit einem Brustton der Überzeugung! ;)

Ist diese Informtaion eine Vermutung oder hast du die offiziell bestätigt bekommen?

Bei Canon mag das ja so sein aber das Ur-SSM ist ja von Sony was das Innenleben anbelangt vermutlich 1:1 von Minolta übernommen worden...

binbald
14.06.2009, 17:19
Ist diese Informtaion eine Vermutung oder hast du die offiziell bestätigt bekommen?
Ich weiß jetzt nicht, auf welche meiner Aussagen Du Dich beziehst... Von daher schreibe ich jetzt mal ins Blaue hinein.

Mein uraltes Canon 28-80 von 1989 wurde von Canon nicht mehr repariert - ob die jetzt einfach nicht mehr wollen, oder ob sie das nicht mehr können, weil Antriebsteile fehlen, weiß ich nicht; ich vermute beides.

Dass das Ur-SSM von Sony übernommen wurde, iast wohl so. Aber auch da geht die Entwicklung deutlich weiter und ich bin mir nicht sicher ob Sony genug Ersatzteile produziert hat, um eine langanhaltende Lebensdauer wie bei den Ofenrohren abdecken zu können (>20 Jahre Elektronikteile vorhalten).

Ohne das von Sony bestätigt bekommen zu haben, glaube ich nicht, dass der Minolta-Support noch weitere 10 Jahre aufrechterhalten wird. Das ist ganz einfach ein betriebswirtschaftliches Schreckensszenario ohne Nutzen.

Insofern würde ich - um auf das Thema zu kommen - kein Minolta SSM mehr kaufen. Höchstens ein HS. Aber bei der Preisdifferenz von 400-600 Euro könnte man auch fast schon gleich zum Sony greifen...

stevemark
12.08.2009, 21:50
...

Insofern würde ich - um auf das Thema zu kommen - kein Minolta SSM mehr kaufen. Höchstens ein HS. Aber bei der Preisdifferenz von 400-600 Euro könnte man auch fast schon gleich zum Sony greifen...

Vor ca. 2-3 Monaten hat mir der Leiter Digital Imaging bei Sony Schweiz bestätigt, dass Sony NEU seit Frühjahr 2009 in Europa alle "weissen" Minolta Objektive fachgerecht revidieren und reparieren kann. Ausdrücklich bestätigt wurde auch, dass das Minolta 70-200 APO G SSM und das Minolta 2.8/300 APO G SSM weiterhin (und neu auch in Europa!) repariert werden können. Alle diese Arbeiten wurden zu Minolta-Zeiten immer nur in Japan gemacht. Sony Europe investiert also auch in diesem Bereich - auch wenn andere das besser wissen wollen und anderslautende Gerüchte streuen;).

Gr Steve

binbald
12.08.2009, 22:12
Das sind ausgezeichnete Neuigkeiten, über die ich mich freue. Da werden einige Bedenken zerstreut!

themerlin1
13.08.2009, 09:43
Als Eröffner dieses Beitrags und enttäuschter 70-200 2,8 Tester bleib ich lieber beim Forumstele. Der Verkäufer wollte mir zwar erählen, dass Mein 700er nicht korrekt ist abe dann würd die ja nicht mit meinem Forumstele bzw mit meinem 28-70 2,8 D ab Blende 4 Gigantisch scharfe Bilder poduzieren. Hab die Gurk dan wieder zurück geschickt und wenn alle so abbilden, muss ich feststellen, reicht auch ein Sigma oder Tamron aus. Hab das Tele sogar mit meinem Sigma 75-200 APO Uralt verglichen und bei Blende 4 ausser ein paar technische Unfeinheiten in der Schärfe keinen Unterschied festgestellt.

Kann zwar nun meine Actionbilder nicht bei Blende 2,8 abfeuern aber dafür hab ich mir die 900er gekauft und da geht der Punk richtig ab. Nehm die 700er nur noch bei häufigen Objektivwechsel her. Einziges Manko, aber schon auf gehobenem Niveau, die 24 MP lassen mein Laptop in die Grätsche gehen und ich kann nun wärend mancher PS-Täigkeiten nebenbei sogar zu Abend essen...

stevemark
18.08.2009, 21:08
Als Eröffner dieses Beitrags und enttäuschter 70-200 2,8 Tester bleib ich lieber beim Forumstele. Der Verkäufer wollte mir zwar erählen, dass Mein 700er nicht korrekt ist abe dann würd die ja nicht mit meinem Forumstele bzw mit meinem 28-70 2,8 D ab Blende 4 Gigantisch scharfe Bilder poduzieren. Hab die Gurk dan wieder zurück geschickt und wenn alle so abbilden, muss ich feststellen, reicht auch ein Sigma oder Tamron aus. Hab das Tele sogar mit meinem Sigma 75-200 APO Uralt verglichen und bei Blende 4 ausser ein paar technische Unfeinheiten in der Schärfe keinen Unterschied festgestellt.

Kann zwar nun meine Actionbilder nicht bei Blende 2,8 abfeuern aber dafür hab ich mir die 900er gekauft und da geht der Punk richtig ab. Nehm die 700er nur noch bei häufigen Objektivwechsel her. Einziges Manko, aber schon auf gehobenem Niveau, die 24 MP lassen mein Laptop in die Grätsche gehen und ich kann nun wärend mancher PS-Täigkeiten nebenbei sogar zu Abend essen...

Das 70-200G SSM machte mir an der A700 auch Mühe, und zwar durch Backfocus. An der A900 zeigt die Linse erst so richtig, was in ihr steckt:

A900-Vergleich von MinAF 2.8/200 APO G, MinAF 2.8/80-200 APO G, und MinAF/Sony 2.8/70-200G SSM (http://artaphot.ch/lens-comparisons/140-alpha-900-and-maf-28200-apo-2880-200-apo-2870-200-apo-g-ssm)

Leichter Fehlfokus äussert sich beim 70-200G nicht durch einfache Unschärfen, sondern durch eine scharfes Kernbild, das von "Dunst" überlagert ist.

Gr Steve

EDIT: Du hast aber vollkommen recht - eine A900 mit Mittelklass-Optiken bringt wesentlich mehr Details als eine A700 mit Spitzenoptiken ;) - nur wollen das die meisten Leute partout nicht wahrhaben ...

steve.hatton
14.09.2009, 00:20
.... ein kleiner Vorteil (7ß-200ssm) ist, dass die AF-Stop-Taste, die man (sinnvoll) als Abblendtaste umkonfigurieren kann, beim ssm zweimal vorhanden ist, sodass sie auch im Hochformat ohne Verrenkungen zur Verfügung steht.




Wie geht das, die AF-Stop als Abblendtaste zu nutzen ?
Und geht das damit auch an einer Alpha 350, die ja keine Abblendtaste hat ?

Jens N.
14.09.2009, 01:01
Wie geht das, die AF-Stop als Abblendtaste zu nutzen ?
Und geht das damit auch an einer Alpha 350, die ja keine Abblendtaste hat ?

An der A350 geht das leider nicht.

About Schmidt
14.09.2009, 09:11
Ich bin zwar immer noch der Meinung, dass der "weisse Riese" nicht kaputt geht, habe aber, weil mich der SSM Antrieb so überzeugt hat, mir auch ein 70-200 gekauft. Hier nun meine Erfahrung damit.

Beim ersten Objektiv das ich hatte, schaffte ich es nicht, mit meiner A700 auch nur ein einzig scharfes Bild hin zu bekommen. Der Fokus lag immer 1-3 Meter!! daneben. Ein Vergleich mit dem Baugleichen Objektiv von User Stefan4 (danke an dieser Stelle noch einmal) ergab, dass der Fehler eindeutig am Objektiv und nicht an der Kamera lag. Mit dem Objektiv von Stefan4 fokussierte meine A700 wie gewohnt einwandfrei und Stefan bekam mit meinem Objektiv nicht ein vernünftiges Bild zu Stande.

Darauf hin habe ich es zu Geissler gesendet und es kam mit der Standardmeldung zurück, obwohl ich obigen Fall beschrieben und jede Menge Beispielfotos dazu gepackt hatte. Mehr möchte ich hier nicht sagen,.denn seltsamer weise zeigte sich nach dem Besuch bei Geissler eine, wenn auch nur leichte Verbesserung.

Interessanter Weise fokussierte die Optik an der A300 meines Schwagers einwandfrei. Da es sich um einen Gebrauchtkauf handelte, beschloss ich das Objektiv weiter zu verkaufen, da ich laut Geissler ein funktionierendes Exemplar hatte. Auch bat ich den Käufer (A700) das Objektiv zu testen. Ich hatte sogar mein Laptop mit und siehe da, auch an dessen A700 funktionierte das Objektiv auf Anhieb.

Also musste, da mein weisser Riese weg war Ersatz her. Ich wagte also den Schritt und kaufte mir ein weiteres Gebrauchtes 70-200 und siehe da, hier war die versprochene Abbildungsleistung.:top: So, wie ich sie vom Test mit Stefans Objektiv her kannte.

Fazit:
Der weisse Riese hat eine viel wärmere Bildwiedergabe als das SSM. Ob sich hier Minolta und Sony SSM unterscheiden, kann ich nicht sagen. Einen Vorteil sehe ich besonders bei der Nahstellgrenze. Bezüglich der Schärfe mag das SSM bei Offenblende ein Tick besser sein und zieht Richtung 200mm dem Riesen davon. Aber so relevant fand ich das nicht an der A700. Es mag sein, dass sich am VF dies deutlicher darstellt. Vielleicht hatte ich aber auch einfach nur ein sehr gutes Exemplar des Riesen, den ich nicht wirklich gern aufgegeben habe.

Insgesamt finde ich das alles sehr seltsam und niemand war bisher in der Lage genauer zu klären, woher ein solches Verhalten von Objektiven an verschiedenen Kameras führt. Selbst der Techniker von Geissler, der sich am Telefon sehr viel Zeit ließ und ausführlich berichtete, war nicht in der Lage, Licht ins Dunkel zu bringen.

Mir scheint, als sei Objektivkauf ein Vabanquespiel, da einfach nicht jedes Objektiv mit jeder Kamera harmoniert. So erkläre ich mir auch den Vergleichstest hier im Forum zwischen dem Minolta 28-135 und dem Zeiss 24-70. Beide Objektive hatte bzw. habe ich auch. Und obwohl mein Minolta nicht schlecht war, kann es meinem Zeiss das Wasser nicht reichen, in keiner Disziplin. Mag auch wieder sein, dass es sich an der A900 anders darstellt.

ABER: Ich vermute dass es sich bei dem getesteten Objektiv einfach um ein gut mit der Kamera harmonierendes Minolta und ein schlecht funktionierendes Zeiss handelt.

Seit ich diese Erfahrungen mit mehreren Objektiven gemacht habe (vergleich Zeiss 16-80 und Sony 16-105) gebe ich rein gar nichts mehr auf solche Tests. Für mich zählt einzig und allein, wie sich mein Objektiv an meiner Kamera schlägt. Alles andere ist für mich Irrelevant.

Gruß Wolfgang

Conny1
14.09.2009, 10:59
Hallo Wolfgang,

Deine Langmut kann ich nur bewundern. Ich habe sie nicht mehr. Inhaltlich kann ich Dich nur bestätigen, da ich ähnliche Erlebnisse mit teuren Sony/Sony Zeiss Objektiven hatte. Auf Tests und wortreiche Antworten auf Fragen, die nie gestellt wurden, habe ich allerdings noch nie viel gegeben, da bedurfte es nicht dieser Erfahrungen.

Ich empfinde es schlicht als Frechheit (oder ist es Verkommenheit?) Kunden Produkte zu verkaufen, die derlei Mängel aufweisen und zudem keine eindeutigen Wege zur Beseitigung derselben aufzuzeigen, respektive Wandlung anzubieten. Immerhin handelt es sich um Objektive, deren Preis jenseits der 1000,- Euro Marke liegt. Im Falle des 70-200 lag der VK ursprünglich bekanntlich sogar über 2000,- Euro.

Vielleicht sollte Fa. Sony den Verkaufspackungen Ihrer Hochpreisobjektive einen Hinweis beilegen a la „Uneingeschränkte Funktionalität kann nur in Kombination mit der Sony A900/A850 gewährleistet werden“ (wenn es denn so ist). Das wirkt dann sicherlich auch noch verkaufsfördernd auf die Sony Kameras für Edelamateure.

Gruß,
Rolf

aidualk
14.09.2009, 12:10
Vielleicht sollte Fa. Sony den Verkaufspackungen Ihrer Hochpreisobjektive einen Hinweis beilegen a la „Uneingeschränkte Funktionalität kann nur in Kombination mit der Sony A900/A850 gewährleistet werden“ (wenn es denn so ist).

wenn dem denn so wäre: Ich hatte gleich bei meinem ersten Zoom, o.k. es ist das billige 70-300 SSM, ein ähnliches Problem. Dieses hatte aber, ausser bei der Fa. Geissler, an keiner Kamera sauber funktioniert, auch an der 900 war es nicht wirklich brauchbar einstellbar..... :flop:

Das ganze lässt einen immer ein sehr ungutes Gefühl haben, wenn man was gebraucht kauft. In meinem Fall hatte ich zwar noch "Neu-Garantie", hat mir aber auch nichts genutzt.... nur durch die tolle Unterstützung des Verkäufers, kam ich dann letztendlich an ein sauber funktionierendes Teil.


viele Grüße

aidualk

About Schmidt
14.09.2009, 12:13
Hallo Wolfgang,

Deine Langmut kann ich nur bewundern. Ich habe sie nicht mehr. Inhaltlich kann ich Dich nur bestätigen, da ich ähnliche Erlebnisse mit teuren Sony/Sony Zeiss Objektiven hatte. Auf Tests und wortreiche Antworten auf Fragen, die nie gestellt wurden, habe ich allerdings noch nie viel gegeben, da bedurfte es nicht dieser Erfahrungen.

Ich empfinde es schlicht als Frechheit (oder ist es Verkommenheit?) Kunden Produkte zu verkaufen, die derlei Mängel aufweisen und zudem keine eindeutigen Wege zur Beseitigung derselben aufzuzeigen, respektive Wandlung anzubieten. Immerhin handelt es sich um Objektive, deren Preis jenseits der 1000,- Euro Marke liegt. Im Falle des 70-200 lag der VK ursprünglich bekanntlich sogar über 2000,- Euro.

Vielleicht sollte Fa. Sony den Verkaufspackungen Ihrer Hochpreisobjektive einen Hinweis beilegen a la „Uneingeschränkte Funktionalität kann nur in Kombination mit der Sony A900/A850 gewährleistet werden“ (wenn es denn so ist). Das wirkt dann sicherlich auch noch verkaufsfördernd auf die Sony Kameras für Edelamateure.

Gruß,
Rolf

Hallo Rolf,

ich kann dich trösten. Es ist bei anderen Firmen/Objektiven nicht anders. So scheint Objektivkauf ein Glücksspiel zu sein. Was mich betrifft, was sollte ich machen? Mein 80-200 war weg und ich brauchte Ersatz.
Nicht umsonst hat, nicht nur Sony, die hochwertigen Kameras mit Microadjust (hoffe das schreibt man so) ausgestattet, um Objektivfehler korrigieren und auf die jeweilige Kamera einstellen zu können.

Der Techniker von Geissler hat mir erklärt, dass sie einen gewissen Spielraum (was auch immer das bedeutet) hätten, um ein Objektiv zu korrigieren. Darüber hinaus müsse man die Kamera auf das Objektiv justieren, was für mich nicht in Frage kam, da alle anderen Objektive auf meiner (ich betone immer auf MEINER) Kamera funktionieren. Warum sowohl der weisse Riese als auch das 70-200 SSM an der A300 meines Schwagers funktionieren und an zwei weiteren Kameras nicht, konnte mir bisher niemand erklären. Genau so dass mein SSM, das von Geissler ja angeblich nur überprüft wurde, nachher besser, wenn auch (wieder an meiner Kamera) nicht zufriedenstellend funktionierte. Der Frontfokus hatte sich, bei exakt der gleichen Aufnahme, um fast einen Meter reduziert.
Meine Vermutung ist, dass sich die Objektive per Software korrigieren lassen. Man muss ja (gewisser Spielraum?) dem AF nur andere Nahstell- und Unendlicheinstellungen angeben.

Gruß Wolfgang

ibisnedxi
14.09.2009, 12:45
(.....) Meine Vermutung ist, dass sich die Objektive per Software korrigieren lassen. Man muss ja (gewisser Spielraum?) dem AF nur andere Nahstell- und Unendlicheinstellungen angeben.

Gruß Wolfgang

Würde das aber nicht bedeuten, daß die Kamera justiert wird und nicht das Objektiv ?

Mich würde schon interessieren, ob es für diese(s) Phänomen(e) eine logische (physikalische) Erklärung gibt. Ich meine, wir bewegen uns ja hier nicht im Bereich übernatürlicher Erscheinungen :D oder von VOODOO :D:D sondern auf technischem Gebiet, wo es für Ursache und Wirkung nachvollziehbare Begründungen geben sollte.

Oder geht das nach dem Motto: es funktioniert (nicht), aber keiner weiss warum.....

About Schmidt
14.09.2009, 13:16
Oder geht das nach dem Motto: es funktioniert (nicht), aber keiner weiss warum.....

Nach all den Aussagen, die ich von Technikern und denen die es wissen müssten bekommen habe, scheint dem so....:zuck:

Anders ist doch die Einstellmöglichkeit an neuen Kameras nicht zu erklären. Man ist nicht in der Lage, Objektive herzustellen (oder Kameras) die alle zusammen harmonieren.
Mir fällt dazu folgendes ein:

So ist es eben in der Theorie, man denkt es geht, doch es geht nie.
Doch in der Praxis wiederum da geht´s nur weiß man nicht warum.


Gruß Wolfgang

stevemark
14.09.2009, 15:10
Ich bin zwar immer noch der Meinung, dass der "weisse Riese" nicht kaputt geht, habe aber, weil mich der SSM Antrieb so überzeugt hat, mir auch ein 70-200 gekauft. Hier nun meine Erfahrung damit.

Beim ersten Objektiv das ich hatte, schaffte ich es nicht, mit meiner A700 auch nur ein einzig scharfes Bild hin zu bekommen. Der Fokus lag immer 1-3 Meter!! daneben. Ein Vergleich mit dem Baugleichen Objektiv von User Stefan4 (danke an dieser Stelle noch einmal) ergab, dass der Fehler eindeutig am Objektiv und nicht an der Kamera lag. Mit dem Objektiv von Stefan4 fokussierte meine A700 wie gewohnt einwandfrei und Stefan bekam mit meinem Objektiv nicht ein vernünftiges Bild zu Stande.

ging mir ebenso, als ich 2004 die Dynax 7D und das Minolta AF 2.8/70-200mm APO (D) G SSM kaufte ... Nachdem beides (also D7D und 70-200G) eingeschickt wurden, war alles bestens. Und als ich dann die A700 bekam, hatte ich wieder ein Problem ... An der A900 dann wurde einfach der AF mittels Micro AF justiert. Ein neues Sony 70-200G muss an der A900 auch mit ca. -10 Einheiten korrigiert werden, um bei 200mm und f2.8 die optimale Schärfe zu haben.

Darauf hin habe ich es zu Geissler gesendet und es kam mit der Standardmeldung zurück, obwohl ich obigen Fall beschrieben und jede Menge Beispielfotos dazu gepackt hatte. Mehr möchte ich hier nicht sagen,.denn seltsamer weise zeigte sich nach dem Besuch bei Geissler eine, wenn auch nur leichte Verbesserung.

Interessanter Weise fokussierte die Optik an der A300 meines Schwagers einwandfrei.
Deshalb immer DSLR und Objektiv zusammen einsenden ...

Da es sich um einen Gebrauchtkauf handelte, beschloss ich das Objektiv weiter zu verkaufen, da ich laut Geissler ein funktionierendes Exemplar hatte. Auch bat ich den Käufer (A700) das Objektiv zu testen. Ich hatte sogar mein Laptop mit und siehe da, auch an dessen A700 funktionierte das Objektiv auf Anhieb.
Cool :p


Also musste, da mein weisser Riese weg war Ersatz her. Ich wagte also den Schritt und kaufte mir ein weiteres Gebrauchtes 70-200 und siehe da, hier war die versprochene Abbildungsleistung.:top: So, wie ich sie vom Test mit Stefans Objektiv her kannte.

Fazit:
Der weisse Riese hat eine viel wärmere Bildwiedergabe als das SSM. Ob sich hier Minolta und Sony SSM unterscheiden, kann ich nicht sagen. Einen Vorteil sehe ich besonders bei der Nahstellgrenze. Bezüglich der Schärfe mag das SSM bei Offenblende ein Tick besser sein und zieht Richtung 200mm dem Riesen davon. Aber so relevant fand ich das nicht an der A700. Es mag sein, dass sich am VF dies deutlicher darstellt. Vielleicht hatte ich aber auch einfach nur ein sehr gutes Exemplar des Riesen, den ich nicht wirklich gern aufgegeben habe.

Ja, die Unterschiede zeigen sich v. a. am Bildrand des Vollformats. Man muss das 2.8/80-200 APO an der A900 auf f5.6 oder f8 abblenden, um am Bildrand dieselbe Leistung zu bekommen wie mit dem 70-200G bei f2.8. Und das 70-200G hat bei 200mm praktisch keine CAs, das 80-200 APO schon. Dafür hat das 80-200 APO bei 70mm weniger CAs...


Insgesamt finde ich das alles sehr seltsam und niemand war bisher in der Lage genauer zu klären, woher ein solches Verhalten von Objektiven an verschiedenen Kameras führt. Selbst der Techniker von Geissler, der sich am Telefon sehr viel Zeit ließ und ausführlich berichtete, war nicht in der Lage, Licht ins Dunkel zu bringen.

Nicht jeder, der Autos repariert, kann Dir alle Details der elektronischen Motorensteuerung erklären ... Und bei SSM-Motoren, die hochkomplexe Regelsysteme (z. B. inkl Temperaturabhängigkeit!!) benötigen, dürfte das ähnlich sein.

Mir scheint, als sei Objektivkauf ein Vabanquespiel, da einfach nicht jedes Objektiv mit jeder Kamera harmoniert. So erkläre ich mir auch den Vergleichstest hier im Forum zwischen dem Minolta 28-135 und dem Zeiss 24-70. Beide Objektive hatte bzw. habe ich auch. Und obwohl mein Minolta nicht schlecht war, kann es meinem Zeiss das Wasser nicht reichen, in keiner Disziplin. Mag auch wieder sein, dass es sich an der A900 anders darstellt.

Ja. Zumindest die Resultate, die ich mal publizierte, und die tendenziell auch für weitere Brennweiten (also nicht nur 70mm) gelten, beziehen sich aufs Vollformat. Das Zeiss hat an APS-C schon bei f2.8 eine hervorragende Leistung übers ganze APS-C-Bildfeld. Bei Vollformat und abgeblendet auf f8 oder f11 hat das MinAF 28-135mm jedoch die bessere Detailauflöung in den Bildecken.

ABER: Ich vermute dass es sich bei dem getesteten Objektiv einfach um ein gut mit der Kamera harmonierendes Minolta und ein schlecht funktionierendes Zeiss handelt.

Nein; das Zeiss, das ich hatte, war in der Bildmitte perfekt (also kein Fehlfokus). Überdies gibt es im Netz zahlreiche Berichte darüber, dass das ZA 2.8/24-70mm am 24MP-Vollformat auch abgeblendet in den Ecken nicht ganz scharf ist, weniger scharf zumindest als das 28-135mm. Das Zeiss ist ein Reportageobjektiv, und in dieser Disziplin brilliert es (wenig Streulicht, guter Kontrast bei Offenblende, Lichtstärke usw.).

Gr ;) Steve

About Schmidt
14.09.2009, 17:58
Hallo Steve,

ich widerspreche da mit Sicherheit nicht, da ich keine Vollformatkamera besitze. Ich kann nur von der A700 sprechen.
Zwar habe ich mich Objektivmäßig komplett auf VF eingestellt und sogar mein Tamron 17-50 verkauft und dafür ein Tamron 17-35 gekauft, aber das hat folgende Gründe.

1. Habe ich festgestellt, dass VF-Optiken am APS-C Sensor bessere Qualität liefern und
2. ich noch eine Dynax 9, zwar ohne Update habe, dafür aber das 17-35 daran eine menge Spaß macht.

Gruß Wolfgang