Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fotographieren in Namibia mit der Alpha 200 -Tipps?
Guten Tag
In ein paar Wochen reisen wir nach Namibia - deshalb auch die neue Kamera Alpha 200. Ich habe das Kit-Objektiv Sony 18 -70 und ein Sigma DL 75-300 sowie ein Minolta AF 50 mm, 1.7. Zudem einen externen Blitz Minolta Programm 3200i.
Bei meinen ersten Versuchen hatte ich mit den Farben und Schärfe etwas zu kämpfen. Dank den Tipps von Users konnte ich meine Fehler finden und weiss wie/wo/was üben. Nun mache ich mir aber Sorgen für die Ferien, weil ich die afrikanischen Lichtverhältnisse und Farbtöne nicht kenne und unterwegs die Bilder nur auf dem Display anschauen kann. Üben kann ich das hier ja nicht... Mir sind Landschaftsfotos ebenso wichtig wie Tierfotos. Ich werde wohl mit jpg arbeiten und nicht RAW (wegen der Speicherkapazität).
Kann mir jemand konkrete Tipps geben? Z.B.
Belichtungskorrektur tagsüber / in der Dämmerung notwendig? Falls ja, wieviel?
Weissabgleich. Ich nehme an sonnig. Da kann man ja noch korrigieren. Ist dies zu empfehlen? Wie stark?
Dynamikbereichoptimierer - ich denke auf erweitert stellen?
Kreativmodus: benutzen (z.B. Landschaft) oder Standard? Wie Kontrast, Farbsättigung und Schärfe einstellen?
Was haltet ihr von meinen Objektiven? (Eine Neuanschaffung ist nicht geplant). Mit dem Sigma (Tele) bin ich nicht geübt - gibt es etwas spezielles zu beachten? Würdet ihr das 50er auch mitnehmen?
Braucht es den externen Blitz? Für welche Situationen?
Tierbilder: mit welcher Blende arbeitet man am Besten, um Tiefenschärfe zu haben und trotzdem nicht zu viele unscharfe Bilde zu erhalten?
Landschaftsbilder: Welche Blende? 8 oder eher darüber?
Ihr seht, Fragen über Fragen :). Am wichtigsten sind mir Tipps für schöne Farben und eine gute Schärfe.
Freue mich auf Antworten!
Grüsse von Glimmer
slowhand
11.06.2009, 22:08
Hallo Glimmer,
ohne jetzt viel Ahnung zu haben - trotzdem von mir ein paar Tipps.
Ich war vor einigen Jahren, noch analog mit meiner Dynax 7000i in Namibia, hatte auch nur die Kitlinsen 35-80 sowie das 70-210/3,5 dabei. Die Brennweiten sind eigentlich ausreichend, da wenn Du z. B. in den Etosha NP kommst, relativ nah an die Tiere herankommst.
Zu Deinen Fragen - ich würde an Deiner Stelle als erstes einige Speicherkarten kaufen und dann in Raw fotografieren. So kannst Du hinterher doch einiges über die EBV noch anpassen und Belichtungsprobleme ausgleichen, vor allem, da Du wohl noch unsicher bist
Den Blitz kannst Du meiner Meinung nach zu hause lassen.
Ich bin ja auch noch Anfänger und habe mir angewöhnt die Belichtungsreihenfunktion zu nutzen, da das was auf dem Display zu sehen ist, nicht dem am großen Bildchirm entspricht (kanns ja auch schlecht). Gruß Jupp
caspa0202
12.06.2009, 04:58
So etwas macht man nicht jeden Tag, also Speicherkarten kaufen (San Disk Extreme, damit keine Daten verloren gehen) und in RAW fotografieren!!! Abends dann immer die überflüssigen Bilder löschen, klappt super....
lufthans
12.06.2009, 07:29
moin,
tja, wie man es macht ist es falsch:D
Ich habe meine :a:200 im Kreativmodus wie folgt eingestellt:
Standard +1, 0, +1 und habe das ganze im RAW Modus.
Nimmst du einen Laptop mit? Dann reicht eine 4 Gb Karte, da du die Karte ja täglich auslesen kannst.
Wenn nicht noch einpaar Karten kaufen.
Zur Belichtung: Tja, da fällt mir nur der Spruch ein, Sonne von vorn, hilft Blende 8 enorm.
AF auf nachführen stellen APS-C, den Spot auf Mittenbetont und auf Dauerfeuer einstellen. Bei Bilderserien ist die Trefferquote höher.
Sonst wünsche ich eine tollen Urlaub.
maikel744
18.06.2009, 23:24
Hallo Glimmer,
wie slowhand schon empfohlen hat, Speicherchips kaufen und nur RAW. Ein Einbeinstativ für´s Tele und einen Reissack als Auflage auf der Fensterscheibe. Wichtig auch ein Polarisationsfilter, da wird der Himmel auch auf den Foto blau und wenn Wolken da sind sieht man diese. Wenn Du stimmungsvolle Landschaftsfotos (der obligatorische Sonnenuntergang am Köcherbaumwald) machen willst, brauchst Du auch ein Dreibein. Alles gut gegen Staub sichern oder darauf vorbereiten. Das Material wird dort hart genommen. Falls Du keinen Laptop mitschleppst, dann vielleicht Lesegerät und externe 2,5" Festplatte. In den Lodges oder Unterkünften kannst Du normalerweise überall die Daten über deren PC nochmal sichern.
Gruss maikel
klaeuser
19.06.2009, 07:53
Sehe ich ähnlich wie die Kollegen,
Speicherkarten anschaffen und RAW fotografieren. Es müssen ja nicht die schnellsten Karten sein, dann ist es auch recht preisgünstig.
Auf jeden Fall alles zum Reinigen der kamera mitnehmen und wenn es geht nicht so oft die Objektive wechseln
Hallo zusammen
Danke euch allen für die Antworten und Tipps!
Mich würde noch interessieren, ob die Belichtung mit dem P-Modus richtig wird - weil ich vermute, dass die Sonnenstrahlung sehr stark sein wird. Sollte man deshalb tagsüber auch mit Dro + arbeiten (ausser starke Kontrakste sind erwünscht)?
Ihr empfehlt alle das RAW Format: aus welchem Grund? Geht es auch mit jpg? Welches genau sind die Nachteile, welche dann die Waage für RAW kippen werden? Ich bin Hobby-Fotographin und möchte ich die Bilder nur minimal bearbeiten, zur Zeit habe ich noch gar kein Programm dazu (ausser Windows-Fotogalerie). Mit was arbeitet ihr?
Freue mich auf weitere Hinweise.
Grüsse Glimmer
klaeuser
19.06.2009, 08:17
Im RAW-Format hast Du eine Farbtiefe von 12bit und damit deutlich mehr Informationen als mit einem 8-Bit-JPEG
Dadurch kannst Du im nachhinein auch deutlich mehr an den Bildern bearbeiten. Su bekommst ja die Daten bevor die Kamera den Weißabgleich bestimmt und die Konvertierung macht.
Du hast mehr Möglichkeiten die Belichtung zu korrigieren und Du kannst den Weißabgleich im Anschluss festlegen.
Wenn Du dann mit RAW arbeitest brauchst Du auch kein DRO, weil das dann ja noch gar nicht wirkt, bei JPEG könnten dann wenn Du Pech hast die Farben etwas unnatürlich wirken.
Außerdem würd ich den A-Modus nutzen. bei Tieren oder Motiven die Du einzeln darstellen möchtest, eine kleine Blendenzahl (große Blendenölffnung) so das der Hintergrund unscharf wird und bei Landschaftfotos eine große Blendenzahl (11-16) so das alles scharf wird. Da kannst Du dir aber den Schärfetiefenrechner von Tamron mal ansehen, da kann man vorher mal die Einstellungen ausprobieren, weil sich ja auch die Brennweite auf die Schärfentiefe auswirkt.
Polfilter ist bei mir auch immer in der Tasche.
Hallo Klaus
Ich habe mir deine Tipps notiert, danke. Den Polfilter habe ich noch von früher, ich werde ihn beim nächsten Sonnenschein noch testen.
Grüsse
Glimmer
Hallo zusammen
Ihr empfehlt alle das RAW Format: aus welchem Grund? Geht es auch mit jpg?
Natürlich geht es auch mit JPEG. Alles was vorstehend schon gesagt wurde stimmt. Trotzdem kannst Du auch sehr gut mit JPEG klarkommen.
Gerade wenn Du nicht viel bearbeiten willst, bist Du mit RAW nicht besonders gut aufgestellt.
Ich mache die meisten Bilder mit JPEG, nur wenn´s wirklich schwierige Lichtverhältnisse gibt, nehme ich RAW. Ich würde auch nicht behaupten, dass meine Ansprüche an meine Bilder gering sind. Eher nicht. Auch aus JPEG kannst Du nachträglich sehr viel rausholen. Ich würde an deiner Stelle JPEG (beste Qualitätsstufe) machen. Wenn Du vor den Aufnahmen immer mal wieder drüber nachdenkst denkst, ob es jetzt eventuell besser wäre RAWs zu machen, weil das Licht sehr schwierig ist, und dann eventuell mal umschaltest, bist Du auf dem richtigen Weg.
Wenn Du den ganzen Urlaub mit RAWs bestreitest, bearbeitest Du nachher auch den ganzen Urlaub. Bei JPEG nicht unbedingt. In jedem Fall: Nimm genug Speicherkarten mit.
Das Meiste wurde ja schon geschrieben; hier noch meine Erfahrung.
Ich war 2005 in Namibia, damals noch mit der KoMi A2.
Mit 1.7x Telekonverter hat die Brennweite meisten gereicht (340 mm KB). Es hätte aber auch schon das ein oder andere Mal mehr sein können.
Ich hatte aus Platzgründen in jpg fotografiert (es waren am Ende wohl 2000 Bilder in 3 Wochen), musste aber hinterher feststellen, dass die Kamera oft große Probleme mit dem Licht dort unten und dem Weißabgleich hatte. Viele Bilder sind deutlich zu gelb geworden. Ob die heutigen DSLRs das besser in den Griff bekommen, kann ich schwer beurteilen. Aber ich würde heute auch in Raw fotografieren, um mehr Reserven bei der EBV zu haben. Man muss halt genug Speicher mitnehmen (CF und extern, also Notebook oder mobile Festplatte) und schon vor Ort aussortieren.
Wenn Du in den Dünen des Sossusvlei bist (sehr zu empfehlen), für ausreichenden Schutz der Kamera sorgen, denn der feine Sand kommt wirklich überall hin, v.a., wenn man die Dünen besteigt. Ich hatte meine Kamera im Rucksack in mehrere Plastiktüten eingepackt (auch schon während der Fahrt dorthin) und auf dem Grat der Düne nur für 2-3 Fotos ausgepackt. Trotzdem knirschte es noch Wochen danach. Einer Kollegin, die weniger sorgsam mit ihrer SLR umging, hat es den AF geschrottet.
musste aber hinterher feststellen, dass die Kamera oft große Probleme mit dem Licht dort unten und dem Weißabgleich hatte. Viele Bilder sind deutlich zu gelb geworden.
So generelle "Farbfehler" machen natürlich schon Angst! Wie müsste man denn den Weissabgleich einstellen? Sonne natürlich, dann aber mit wieviel Korrektur? Hat jemand mit den neueren Kameras Erfahrungen? Da wir kein Notebook mitnehmen, wird die Bildkontrolle vor Ort schwierig sein.
Ich denke, dass ich mich an den Rat von Itscha halte, und RAW nur gezielt einsetze. Ich denke, ich bin trotz Freude am Fotografieren und an guten Bildern doch zu wenig Freak, um alles nach zu bearbeiten.
Wegen dem Staub, da werde ich aufpassen, ich bin froh, dass du das nochmals in aller Deutlichkeit gesagt hast. Ich muss mir unbedingt noch einen Blaspinsel besorgen.
Grüsse von Glimmer
lufthans
19.06.2009, 11:09
moin,
das mit dem Nachbearbeiten ist immer so eine Sache.
Beispiel: letztes Jahr waren wir 4 Wochen auf den Philippinen, von dort habe ich ca.2000 Bilder in RAW mit nach Hause genommen. Obwohl ich vorort schon Bilder gesichtet hatte.
Nachdem wir wieder zuhause waren und der nötige Abstand da war, wurde nochmals alles gesichtet und nun sind es gerademal noch 150 Bilder!
Was ich damit sagen möchte ist, dass ich davon gerademal 3 Bilder bearbeitet habe und der Rest ist auf einer DVD und liegt nun im Schrank.
*Ironie an*Du bist im Urlaub wie ein kleiner Japaner in Deutschland*Ironie aus* Knipst alles was sich bewegt sagst immer wieder wow, wow, wow das noch und das auch noch und dann brauchst du es doch nicht!
Also viel Spass, passt auf euch auf und einen schönen Urlaub!!!
klaeuser
19.06.2009, 11:31
Mit dem passenden Programm kannst Du aber auch ein Bild bearbeiten und dann die Einstellungen auf alle Bilder mit der entsprechenden Lichtsituation übertragen. Das geht dann recht flugs.
Besondere Arbeit steckt man dann ja auch nur in besondere Bilder. Aber das macht man bei JPEGs dann ja auch. Mit RAW geht es dann meist schneller (finde ich) ;)
Also ich würde dazu raten cRAW + JPG aufzunehmen. Ich denke die meisten Bilder am Tag werden wohl als JPG ok werden (wenn im Automatikmodus). Die RAWs würde ich dann mal als etwaiges Backup für später behalten. Stell Dir vor in 2 Jahren bist Du der absolute Bildbearbeitungskönner und willst an Deinen Bildern noch was drehen, dann ärgerst Du Dich, dass Du "nur" JPGs hast.
Ansonsten ist es halt eine Frage des Anspruchs, willst Du "nur" Erinnerungsbilder / Snapshots aufnehmen, reicht JPG und Auto-Modus, willst Du kreativ arbeiten, dann solltest Du Dir maximale Freiheit einräumen.
Aber eine Sache ist unbestritten wichtig: Speicher! Ist im Verhältnis zur Reise ja nicht so teuer und notfalls verkaufst Du hinterher wieder die ein oder andere Speicherkarte.
(Bei JPG würde ich mindestens 1 GB pro Tag einrechnen).
Was Lufthans schreibt hat durchaus seine Berechtigung, man sollte durch das Fotografieren nicht den Allgemeinblick für die Stimmung verlieren (gerade am Anfang ist das vielleicht schwierig). Ich habe mir angewöhnt mir alles genau anzugucken und zu überlegen, ob es ein Foto wert ist, sozusagen den Blick durch die mitgenommene Kamera geschärft. So nimmt man vieles wahr, was sonst untergehen würde, fotografiert nicht einfach drauf los und überlegt sich was ein Foto wert wäre.
Denn auch die schönsten Motive bringen nichts, wenn sie einfach unüberlegt geknipst sind, wie man (auch hier) immer wieder mal sehen kann.
Als letztes, wenn Du wenig bis nicht nachbearbeiten willst, dann mach Dich mit den Motivprogrammen vertraut. Auch in "normalen" Situationen kann zB das Programm "Sonnenuntergang" kräftigere Farben in die Wüste zaubern.
Oder zB abends das "Nachtportrait" nutzen - die Effekte sind deutlich schöner als bei Vollautomatik.
Also meine Tipps:
- Speicher
- cRAW + jpg
- Bewusstes Genießen und selektives Fotografieren
- (evtl. die Motivprogramme nutzen)
- Bewusstes Genießen und selektives Fotografieren
Das ist sicher der beste Weg, aber sicher nicht immer so einfach zu realisieren.
Ich weiß ja nicht, wie die Reise von Glimmer ausschaut. Bei mir war es eine 3-wöchige Rundreise mit einer Gruppe.
Da sieht man jede Menge unterschiedliche Landschaften und Motive. Und wenn man, wie ich, die Reise auch dokumentieren möchte, kommt dann schon einiges zusammen, selbst wenn man nicht jeden Baum oder Strauch fotografiert.
Und im Etosha-Nationalpark lässt sich ein Foto sowieso nicht wirklich planen.
Man sitzt im Bus am Wasserloch und wartet. Dann kommt eine Elefantenherde und es wird natürlich drauf gehalten. Wer weiß, wann man sowas noch mal erlebt. Und die nächste Situation ist dann auf einmal noch schöner als die vorige.
Nach einer Stunde geht es dann zum nächsten Wasserloch. Und siehe da, wieder eine Elefantenherde. Dieses mal sogar zusammen mit Giraffen und Zebras. Also wird weiter fotografiert. Das hat sich dann am Ende des Tages ganz schnell summiert. Und wenn man anschließend nicht vor Ort schon selektiert, addieren sich die Gigabytes.
Als letztes, wenn Du wenig bis nicht nachbearbeiten willst, dann mach Dich mit den Motivprogrammen vertraut. Auch in "normalen" Situationen kann zB das Programm "Sonnenuntergang" kräftigere Farben in die Wüste zaubern.
Oder zB abends das "Nachtportrait" nutzen - die Effekte sind deutlich schöner als bei Vollautomatik.
Hallo zusammen,
Also das mit dem Speicher leuchtet mir ein, ich werde nochmals dazukaufen.
Christophe, Ich möchte nochmals nachfragen wegen den Motivprogrammen: Einerseits eine Verständnisfrage: meinst du z.B. das Sonnenuntergangsprogramm tagsüber benutzen für kräftigere Rottöne, z.B. vom Sand? Andererseits bin ich von der Antwort überrascht: Bisher habe ich nur Beiträge gelesen, die postulieren, dass die Motivprogramme nicht zu empfehlen sind. Das ist ja nun ein interessanter Gegenpol. Ich habe mal getestet mit Landschaft und Porträt und konnte keinen grossen Unterschied zwischen P und Motivprogramm sehen.
Grüsse von Glimmer
Hallo zurück :)
Ja das mit den Motivprogrammen ist nicht sehr populär, ich muss zugeben, dass ich sie an der Alpha 700 auch nicht verwende (bis auf hin und wieder mal 'Nachtporträt', wegen der guten Blitzsteuerung bei längerer Verschlußzeit).
Aber: Bevor die Enttäuschung groß ist, würde ich den Motiven mal ne Chance geben. Oft sehen die Ergebnisse im Endeffekt ganz gut aus. Leider kann man an solchen Bildern nicht mehr so viel arbeiten, weil Schärfe, Farben, Weißabgleich, Sättigung etc. nach dem jeweiligen Motiv ausgerichtet sind. Machst Du zB ein Portraitbild und hast versehentlich das Landschaftsprogramm noch an, so wird das Portrait überschärft sein und Du kannst hinterher nichts mehr dran machen.
Deswegen sollte man normalerweise von solchen Automatismen Abstand nehmen.
Wenn Du allerdings -wie geschrieben- hinterher nichts mehr an den Bildern machen willst, und Dich einfach an schönen Bildern 'out of cam' freuen willst, dann würde ich es mit den Motiven mal versuchen. Zumal Du - wenn Du RAW mitspeicherst - Reserven hast.
Hinsichtlich der Unterschiede zwischen P und Motiv kann ich Dir keine genaue Antwort geben, da ich beides wie gesagt zu wenig nutze.
Allerdings kommt es auf das Motiv an, desweiteren könnte die Kamera versuchen schon das 'richtige' Programm zu wählen, oder.....
Ja, das mit dem Sonnenuntergangsmotiv meinte ich genau so. Man kann das zB auch nutzen um Herbstbilder 'schön' (in Anführungszeichen, weil Geschmackssache) bunt zu bekommen.
Probier einfach ein wenig herum, solang Du noch in vertrauter Umgebung bist und guck ob das mit den Motivprogrammen Sinn macht. Meiner Meinung nach sind sie das für den Anfang (und ich vermute dass einige Enttäuschung bei der neuen DSLR auch daher rührt, dass jeder Einsteiger meint direkt im M- Modus arbeiten zu müssen und so mehr verschlimmbessert als die Automatiken [war bei mir damals ebenso]).
Viel Erfolg und einen schönen Urlaub!
habe mal getestet mit Landschaft und Porträt und konnte keinen grossen Unterschied zwischen P und Motivprogramm sehen.
Ein Unterschied ist auch nicht unbedingt immer zu erwarten.
Mit Ausnahme des Sonnenuntergangprogrammes, welches wohl auch an den Farben dreht, machen die anderen Motivprogramme ja eigentlich nichts anderes, als Blende und Zeit unterschiedlich zu gewichten. Im Sportprogramm versucht die Kamera, die Verschlusszeit möglichst kurz zu halten, beim Landschaftsprogramm wird wahrscheinlich mehr Wert auf eine große Schärfentiefe, also einer kleinen Blende, gelegt.
Das hat zunächst mal keine Auswirkungen auf Schärfe, Kontrast oder Sättigung, also die Parameter, die einem vielleicht direkt ins Auge fallen würden. Dafür gibt's die Kreativprogramme. Ob irgendwelche anderen Motivprogramme vielleicht auch darauf Einfluss nehmen, weiß ich allerdings nicht.
mboemelburg
22.06.2009, 18:19
einige grundlegende Dinge wurden gesagt. Aber eine Sache solltest Du
Dir unbedingt aneignen.Dann wäre auch alles in JPG möglich.
Da gibt`s auch schöne Nachbearbeitungprogramme wenn auch
nur in 8 Bit.
Also.. das Hauptproblem könnte der Weißabgleich für Dich werden.
Eine Graukarte (gibt`s im Handel) mitnehmen und bei schwierigen
Lichtverhältnissen einen manuellen Weißabgleich durchführen.
Hört sich am Anfang etwas umständlich an, wird Dir im schlimmsten
Fall viel Arbeit und Ärger ersparen.
Gruss Martin
Hallo Martin
Von so einer Graukarte habe ich zwar schon gehört, aber noch nie angewendet. Wie geht denn das? Wozu dient es? Und was sind für dich schwierige Lichtverhältnisse?
Bin gespannt auf mehr Infos.
Grüsse