PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Raw in Jpeg ohne Bearbeitung vorteilhaft?


MajorBullfrog
11.06.2009, 11:14
Hallo,
sorry, falls es die Frage schonmal gab, aber ich hab über die Sufu nichts gefunden.

Bringt es irgendeinen Qualitätsvorteil, wenn ich Bilder im Raw ohne eine Bearbeitung mit einem Konverter direkt in Jpegs entwickle? oder bringt das keinen Unterschied zu den Jpegs out of cam?

Bisher mach ich es so, dass ich in Raw+Jpeg aufnehme und dann nur die richtig guten Bilder bzw. Bilder aus denen man noch was machen kann zur weiteren Bearbeitung im Konverter und später mit PS im Jpeg bearbeite.

Die Bilder, die ich nicht mehr bearbeiten will, nehm ich einfach als Jpeg von der Kamera.

Wie gesagt, speicher ich die Raws dann als Jpeg und nehme die weitere Bearbeitung in PS vor. Ist das falsch und sollte ich sie lieber als TIFF oder was ganz anderes speichern?


Danke euch!

Anaxaboras
11.06.2009, 11:43
Bringt es irgendeinen Qualitätsvorteil, wenn ich Bilder im Raw ohne eine Bearbeitung mit einem Konverter direkt in Jpegs entwickle? oder bringt das keinen Unterschied zu den Jpegs out of cam?

Das "Entwickeln" von RAW-Dateien ist immer eine Bearbeitung der vorliegenden Daten. Meinst du, ob es einen Vorteil bringt, wenn du die Daten mit den Vorgaben des RAW-Konverters entwickelst? Das kommt sicher darauf an, welchen RAW-Konverter du verwendest. Für sonderlich sinnvoll halte ich es allerdings nicht, die "Entwicklungsautomatik" über einen ganzen Stapel Bilder laufen zu lassen. Dann würde ich lieber sorgfältig gleich in JPEG aufnehmen.

Bisher mach ich es so, dass ich in Raw+Jpeg aufnehme und dann nur die richtig guten Bilder bzw. Bilder aus denen man noch was machen kann zur weiteren Bearbeitung im Konverter und später mit PS im Jpeg bearbeite.
Wenn du eh mit Photoshop arbeitest, brauchst du die JPEGs aus der Kamera nicht. Ab Photoshop CS 3 bietet der RAW-Konverter (ACR 4.X) derart viele Bearbeitungsmöglichkeiten, dass man Photoshop eigentlich nur noch zur selektiven Bildbearbeitung (ab CS4 kann sogar das der ACR) und zum ausgabezogenen Schärfen und natürlich für Spezialfälle (Composings, Pseudo-DRI etc.) benötigt.

Die Bilder, die ich nicht mehr bearbeiten will, nehm ich einfach als Jpeg von der Kamera.
Naja, in irgendeiner Form wirst du auch diese Bilder sicher noch bearbeiten. Und sei es, dass du sie nur zum Drucken oder für die Veröffentlichung im Web verkleinerst. Da macht es keinen großen Unterschied, ob du nun ein RAW-Bild zunächst im ACR öffnest und dann an PS übergibst, oder das JPEG in PS öffnest.

Wie gesagt, speicher ich die Raws dann als Jpeg und nehme die weitere Bearbeitung in PS vor. Ist das falsch und sollte ich sie lieber als TIFF oder was ganz anderes speichern?

Jetzt bin ich mir nicht sicher: Konvertierst du deine RAWs mit Adobe Camera Raw (ACR) oder nimmst du ein anderes Programm (etwa den Image Data Converter von Sony)?

Wenn du mit dem ACR arbeitest, landet dein Bild gemäß deinen Vorgaben im ACR in PS. Ein JPEG wird erst daraus, wenn du dann speicherst. Dabei bleibt das Original-RAW erhalten.

Solltest du ein Fremdprogramm zum Konvertieren verwenden, musst du dessen Ergebnis erst zwischenspeichern (meistens zumindest). Dafür bietet sich das TIFF-Format an. Nachteil dieser Methode: Man erhält verschiedene Versionen seiner Aufnahme und ne Menge "Datenmüll".

Schreib' doch mal, mit welchen Programmen du arbeitest - dann kann ich dir genauere Vorschläge für einen optimalen Workflow machen.

Martin

MajorBullfrog
11.06.2009, 13:19
Danke dir schonmal.

Ich benutze derzeit den Sony Image Data Converter, weil ich damit am besten zurecht komme, bearbeiten mach ich mit PS CS3. Hab jetzt seit ein paar Tagen auch Lightroom 2.3, aber das raff ich noch nicht so ganz und die Raw-bearbeitung find ich mit IDC auch viel angenehmer.

Anaxaboras
11.06.2009, 15:24
Der Image Data Converter (IDC) macht es in der Tat notwendig, dass du deine Ergebnisse zwischenspeicherst. Dann aber bitte nur als TIFF. Davon abgesehen produziert der ACR (das Raw-Modul von PS und Lightroom) deutlich bessere Ergebnisse.

Nachdem du das neueste Lightroom hast, würde ich mich an deiner Stelle schnell in das Programm einarbeiten :cool:. Leider gibt es noch nicht so viele Bücher dazu. Mir hat ganz gut gefallen :arrow: Scott Kelbys Lightroom 2 für digitale Fotografie (http://www.addison-wesley.de/9783827327413.html).

Martin

dominik.herz
11.06.2009, 15:27
Leider gibt es noch nicht so viele Bücher dazu. Mir hat ganz gut gefallen :arrow: Scott Kelbys Lightroom 2 für digitale Fotografie (http://www.addison-wesley.de/9783827327413.html).


Dem möchte einfach mal nur zustimmen - geniales Buch auch für den blutigen Neueinsteiger in Lightroom.
Aber vorsicht - du wirst den IDC dann wahrscheinlich nicht mehr benutzen wollen ;)

MajorBullfrog
11.06.2009, 17:28
Damit hätte ich auch kein problem :)

ja, das buch hab ich mir auch schonmal angeschaut, wird dann wohl demnächst gekauft.

danke vielmals