Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Makro - viel oder wenig Brennweite?
Hallo Freunde,
ich möchte mir für meine A300 ein weiteres Objektiv kaufen. Bei vielen Makrofotos von Insekten sehe ich das die Fotografen mit Brennweiten zwischen 40 und 110mm Brennweite unterwegs waren. Nun frage ich mich warum nur wenige mit dem Tamron SP AF 180mm F/3,5 Di unterwegs sind. Ich liebäugle mit dem Objektiv da es mir einfacher erscheint kleine Objekte aus größerer Entfernung zu fotografieren.
Aber lohnt es sich wirklich auf eine hohe Brennweite zu setzen? Haupteinsatzgebiet sollen zwar Aufnahmen von Insekten und Vögel sein, dennoch stelle ich mir z.B. das Tamron SP AF 90mm F/2,8 etwas universeller vor.
In die engere Auswahl habe ich bisher folgende Objektive genommen:
Tamron SP AF 180mm F3.5
Tamron SP AF 90mm F2.8
Sigma 105/2,8 Macro EX DG
Sony SAL-100M28
Sony SAL-50M28
Weitere sind mir nicht bekannt. Ich möchte ein neues Objektiv kaufen, gebraucht fällt für mich aus.
Mein Preislimit liegt bei 1000 Euro, wobei mir weniger natürlich immer lieber ist :) !
Viele Grüße,
Florian
austriaka
29.05.2009, 19:34
Je länger die Brennweite, umso schwieriger wird es, Freihand Makros zu machen. Mit 50mm kein Problem, mit 90-105 wird es schon schwieriger, überhaupt das Insekt im Sucher zu finden. Und die alte Umkehr-Regel für die Belichtungszeit gilt auch hier: Maximale Freihand-Belichtungszeit = Kehrwert der Brennweite. Dank Steady-Shot musst du den Crop-Faktor hier nicht dazurechnen.
Das heißt also, dass du mit einem 50mm Makro problemlos bis 1/50s fotografieren kannst, nach meiner Erfahrung geht es auch noch mit 1/20. Mit ca. 100mm Brennweite bist du bei 1/100 und mit dem 180... Bei Makros machst du die Blende ja auch nicht ganz auf, um noch ein wenig Schärfebereich zu haben, du kommst mit den längeren Makros also ganz schnell ans Ende der Freihand-Fahnenstange.
Die Makros, die du hier in der Galerie mit 90 oder 180mm siehst, sind meistens vom Stativ aufgenommen, was seine eigenen Probleme hat.
Ich bin mit meinem alten 50mm Makro von Minolta, das ich mir auch mal "zum Anfangen und Ausprobieren" gekauft hatte, immer noch sehr glücklich
Achso, Entschuldigung, das habe ich vergessen zu erwähnen, ich plane gleichzeitig die Anschaffung eines guten Einfußstatives extra dafür. Ich habe aber auch schon bei F5 und 300mm Freihandaufnahmen von Faltern gemacht, das ging eigentlich ganz gut (von den schwächen des Objektives mal abgesehen).
Hallo,
also ich kann Dir nur sagen das nicht nur Brennweite in Anbetracht der Fluchtdistanz wichtig ist sondern auch wenn es um den Abbildungsmasstab geht ;O)
ich habe ein 50er, ein 100er und ein 180er Makro,
das 180er freihand zu bedinen bedarf schon einiges an Erfahrung und Übung, und ist mein Insektenmakro,
das 100er ist noch sehr gut Freihand, jedoch wir das Feistellen damit schwierig und wenn Du zB Tropfen fotografieren willst, wirst Du die anhand der Naheinstellgrenze nie so wirklich Bildfüllend einfangen können,
ist mein ´Wandertagsmakro anhand der geringen Größe
das 50er ist Freihand das wenigste Problem, und auch die Naheinstellgrenze ist die geringste,
ist mein Stilllebenmakro
Du solltest also ein paar Gedanken mehr in Betracht ziehen,
die Freistellung, die Naheinstellgrenze und die Aufnahmefähigkeit ohne Stativ,
also all in all in erster Linie was will ich am ehesten fotografieren,
am Multifunktionellsten einsetzbar sind bestimmt die knapp 100mm
Makros ;o)
LG Claudia
EDI EInbein für Makro kannst DU wohl eher vergessen,
wenn DU mal den Fernauslöser in der Hand hast und die Kamera ausrichten willst wird das schon eng,
da brauchst DU schon ein dreibein oder mehrbein ;o)
schau mal da vorbei
www.makro-forum.de
Ich habe von Tamron das 90er und das 180er Makro.
Für Insekten benutze ich inzischen fast ausschließlich das 180er, man muss für den gleichen Abbildungsmaßstab halt nicht so nah heran. Hinzu kommt, dass auch mehr Hintergrund ausgeblendet wird. Bei gleichem Abbildungsmaßstab und gleicher Blende ist zwar die Schärfentiefe die gleiche wie mit 90 mm, aber die Perspektive ist eine andere und man hat weniger Hintergrund auf dem Bild.
Allerdings ist, wie ja schon mehrfach gesagt, für ein zufiedenstellendes Ergebnis ein stabiles Stativ und ein vernünftiger Stativkopf Pflicht, am besten in Verbindung mit Spiegelvoraslösung und Fernauslöser.
Wenn das Motiv nicht abhauen kann, oder auch, wenn man flexibel sein will, z.B. Inseken in Bewegung oder gar im Flug, oder wenn das Motiv mit dem Stativ nicht zu erreichen ist, spielt dann das 90er seine Stärken aus.
Wenn es rein um die Abbildungsqualität geht, macht man aber mit beiden nichts verkehrt.
Hi,
das 180er Tamron hab ich.
Von den Abildungseigenschaften her gesehen finde ich es ein ganz tolles Objektiv.
Es macht ganz einfach sehr "angenehme" Bilder, wenn ich mich mal so ausdrücken darf.
Scharf ohne überhart zu sein. Ich mag´s einfach.
Ob jetzt die lange Brennweite im Makrobereich leichter oder komfortabler ist, wage ich mal zu
bezweifeln. Freihand fotografieren im Nah-, Makrobereich kannst du zumindest ohne Blitz vergessen.
Auch das gerne angeführte Argument durch die lange Brennweite die Fluchtdistanz der Tiere
nicht so leicht zu unterschreiten ist meiner Ansicht nach leicht überbewertet. Zum einen ist
Streulichtblende doch ein ziemlich respekteinflössendes Teil (aus Insektenperspektive betrachtet),
zum anderen schwankt die Fluchtdistanz je nach Situation bei einer Tierart doch erheblich.
Mit Vogelfotografie hab ich jetzt nicht so viel Erfahrung, denk aber das z.B. für kleine Singvögel
400mm Brenweite ne ganz gute Hausnummer ist.
Gruß
Thomas
austriaka
29.05.2009, 20:37
Mit Vogelfotografie hab ich jetzt nicht so viel Erfahrung, denk aber das z.B. für kleine Singvögel
400mm Brenweite ne ganz gute Hausnummer ist.
Gruß
Thomas
Mit 400mm musst du verdammt nah ran, minimum 5 Meter würde ich sagen, und dann musst du noch croppen...
EDIT siehe Makros in der Galerie
wie gesagt immer eine Frage des Interesses aber warum brauch ich für die Vogelfotografie ein Makro?
da bist DU mit einem guten Tele zehn mal besser bedient ;o)
LG claudia
also das Bild entstand mit 180mm Freihand,
also unmöglich ist was anderes ;o)
Klar geht es auch mit 180 mm. Aber hier bist Du ja auch noch weit weg vom 1:1-Maßstab und hattest ausreichend Licht.
Bei etwas schwierigeren Bedingungen wird es dann schon kniffliger. ;)
Aber für Vögel gebe ich Dir Recht, da braucht es schon mehr Brennweite. Da sind 400 mm wirklich Minimum.
DigitalPhotoHolix
29.05.2009, 21:42
1013/comp_DSC07449.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=79415)
also das Bild entstand mit 180mm Freihand,
also unmöglich ist was anderes ;o)
Bei dem Schmetterling handelt es sich nicht um eine Makroaufnahme.:?
So ein Bild kann man mit jedem anderen Objektiv auch machen.
Makro heisst mindestens einen Maßstab von 1:1
und da ist m.E.n eine kürzere Brennweite besser geeignet um Freihandaufnahmen zu machen.
Edit : Zu spät :(
achso na dann danke für die aufklärung,
sollte nur als Beispiel dienen,
aussagen will ich das den Rest der Interessent entscheiden muss,
also, dann lass ich mal die Spezialisten ;o)
sollte nur als Beispiel dienen,
Das aber gerade bei einem Anfänger zu falschen Erwartungen führen kann, daher meine Relativierung.
Klar geht auch mit dem 180er 1:1 freihand, aber es ist ungleich schwerer als mit dem 90er und noch mehr ein Lotteriespiel. Und das muss man halt wissen, wenn man vor der Entscheidung steht, 90 mm oder 180 mm.
Ich habe mich für 180 mm entschieden, andere nehmen lieber kürzere Brennweiten. Das muss letztendlich Jeder dür sich entscheiden.
Ein Vorteil des 180er fällt mir noch ein, wenn man mit Stativ fotografiert. Das ist die Stativschelle. Die macht das Arbeiten im Hochformat doch angenehmer.
also ich denke nicht das das was mit falschen Erwatungen schüren zu tun hat,
lediglich realistisches Abwiegen, was man denn möchte,
oder aber Du hast meinen Text nicht gelesen, denn da steht genau das was DU auch vertrittst,
ich finde nur man sollte nicht prinzipiell dem Können oder Interesse von auch Anfängern vorgreifen, um das Geld kauft man sich nicht alle drei Monate ein neues Objekiv ;o)
ich bin auch nicht gerade seit gestern dabei udn weiss durchaus wovon ich auch spreche, wenn cich Texte gerade bei der Techniklastigkeit schreibe ;o)
Claudia, ich denke wir reden wohl einfach etwa aneinander vorbei.
Natürlich bin ich exkt Deiner Meinung. Du schreibst es ja ein paar Beiträge weiter vorne.
Ich wollte es halt nur noch mal klar stellen.
Denn es gibt sicher unbedarfte Anfänger, die sehen Dein tolles Freihand-Schmetterlingbild und denken dann, so geht das auch mit kleinen Fliegen und vergessen ganz schnell alles, was vorher geschrieben stand.
Aber ist doch gut; so hast Du ja die Grenzen abgesteckt und wir haben es noch mal erläutert.
Kleinere Maßstäbe (Schmetterlinge) gehen durchaus mit 180 mm freihand, bei größeren Maßstäben wird es grundsätzlich schwieriger, wobei es mit kürzeren Brennweiten etwas einfacher ist.
:top:wohl wahr,
jetzt hab ich verstanden was Du meinst,
LG
Okay, ihr habt mir viel zum Nachdenken gegeben, dafür danke ich euch! Nun werde ich mir es nochmal genau überlegen ob 90mm und Freihand oder 180mm + gutes Stativ.
Viele Grüße,
Florian
DigitalPhotoHolix
30.05.2009, 15:27
Nun werde ich mir es nochmal genau überlegen ob 90mm und Freihand oder 180mm + gutes Stativ.
Viele Grüße,
Florian
Nimm das Minolta 50mm Makro 2,8 und du wirst glücklich werden.
austriaka
30.05.2009, 18:22
Nimm das Minolta 50mm Makro 2,8 und du wirst glücklich werden.
kann ich nur unterschreiben :)
Meiner Meinung nach kommt man leichter nahe an die Tiere ran als im Gebüsch mit Stativ zu hantieren oder mit 90mm verzweifelt die Fliege wiederzufinden...
DigitalPhotoHolix
30.05.2009, 18:29
HIER (http://www.mikroskopie-muenchen.de/flucht.html) noch ein interessanter Artikel über die Fluchtdistanz bei Insekten.
hier gibts ein schönes Makro forum:top:
vielleicht hift es dir weiter
http://www.makro-forum.de/
gruß daniel
Ich habe sowohl das 180er als auch das 90er Makro von Tamron.
Größtenteils entstehen meine Makros mit dem 180er, mal mit mal ohne Stativ. Kommt immer auf die Situation an! Wobei ich Stativ grundsätzlich vorziehe (so vonwegen Bildaufbau etc...). Beim 180er hast Du halt auch einen anderen Bildwinkel, auf gut Deutsch: du hast weniger Hintergrund mit drauf. Und dementsprechend mußt Du nicht ganz so sehr auf dessen Gestaltung achten...
Das 90er hab ich eigentlich fast nur auf Reisen mit, wenn der Rucksack eh schon mit den anderen Teles vollgepackt ist. Da ist es aufgrund seiner Größe und Gewicht einfach praktischer.
Vielleicht hat ja jemand in Deiner Nähe die entsprechenden Objektive und leiht sie Dir mal zum ausprobieren? Da sind übrigens auch die Stammtische immer ganz praktisch!:top:
Gruß, Sven
und hier ein netter Test + Fotos zu dem Tamron 180 ;)
http://www.makro-forum.de/ftopic30805.html
gibts eigentlich das Sigma 150 für unser System
hat das jemand schon mal getestet ?
austriaka
30.05.2009, 23:59
HIER (http://www.mikroskopie-muenchen.de/flucht.html) noch ein interessanter Artikel über die Fluchtdistanz bei Insekten.
Klasse Link, danke, er bestätigt genau meine Erfahrung.
Wenn ich mich mit Kamera in MF und das 50mm Makro voreingestellt auf den gewünschten Abbildungsmaßstab von vorne und ohne viel Gezappel annähere, kann ich fast jedes Insekt ablichten.
Schönstes Beispiel ist immer noch meine Libelle, die auf der Wäscheleine saß, wartete bis ich einen Leitertritt holte und mich dann auf ca. 5cm Arbeitsabstand ranließ:
820/08246776-01.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=43024)
fhaferkamp
31.05.2009, 00:05
gibts eigentlich das Sigma 150 für unser System
Gibt es nicht für unser System.
oh :cry:
schade ..hat gute Bewertungen im Makro Forum
kann man nix machen
:roll:
Hab das SIGMA 180 3.5 und 70 2.8 (welches ich zu meiner Schande fast noch nie verwendet habe :roll: (hab das 180er doch soooo lieb)) und muss sagen, dass mir die Fotos vom 180 besser gefallen (wegen besserer Freistellung), allerdings ist das Teil schon ein ganz schöner Brocken (aber hervorragend verarbeitet). Gefühlt wiegt das 70er nur halb so viel (wirkt aber auch nicht so wertig). Deshalb ist es mit dem 180er schon schwerer bei längerer Belichtungszeit still zu halten.
Weiterer Nachteil ist der Preis (hab zum Glück noch ein neues Non-DG erwischt). Vorteil ist allerdings die Stativschelle und die "höhere" Distanz (naja, soviel ist es dann auch nicht).
Für bewegte Objekte kannst du den AF der Mokros vergessen. Das 180er pummpt schon bei gutem Licht bis es den Fokus findet (hat zum Glück ein Limiter), das 70er ist nicht ganz so schlimm, ist aber auch sehr bedächtig. Aber für Makros benutzt man ja eh den MF, da ist das 180er besser zu bedienen als das 70er (irgendwie weicher, liegt aber evtl. am Alter - eingefahren). Wie die Tamrons funzen kann ich leider nicht sagen, habe nur gelesen, dass das 90er eine feine Linse sein soll und das 180er durchaus mit dem Sigma vergleichbar ist.
Wichtig ist noch ein gutes Stativ (stabil und wackelfest) zudem sollte es recht tief gehen (hört sich komisch an). Fernauslöser ist von vorteil (Nachbau oder die älteren Minolta sind teils in der Bucht recht günstig zu erwerben).
Leider haben wir keinen SVA an unserer A300 (warum eigentlich nicht???? :evil:)
Später kommt dann sicherlich noch ein Makroschlitten und einige Blitze dazu.
Insekten fotografiere ich meist Freihand mit 180mm und mit dem Sigma-Makroblitz.
HIER (http://www.mikroskopie-muenchen.de/flucht.html) noch ein interessanter Artikel über die Fluchtdistanz bei Insekten.
Interessanter und sicherlich auch grundsätzlich richtiger Artikel. Allerdings würde ich dem entgegnen, daß man sich mit einem Makro mit längerer Brennweite nicht ganz so lange nähern muß wie mit einem kurzen Makro. Und wie beschrieben, muß man sich scheuen Tieren schon sehr überlegt, vorsichtig und langsam nähern und wenn ich da ein paar cm Strecke "sparen" kann, kann das schon sehr hilfreich sein. Insofern würde ich auch bei meiner Empfehlung, eher ein längeres Makro für Insektenbilder anzuschaffen, bleiben. Das man auch mit kürzeren Makros tolle Insektenbilder machen kann steht denke ich außer Frage, aber wenn einem die Fliege auf die letzten Zentimeter dann doch immer wieder davon schwirrt, kann man auch schnell die Lust verlieren. Das passiert zwar sicherlich auch bei ein paar cm mehr Abstand wenn man zu hektisch ist, aber bis dahin hat man eben noch nicht so viel Zeit/Mühe investiert ... um es mal so auszudrücken.
Am hilfreichsten ist es immer (auch und vor allem bei Insekten), das Verhalten des Motivs zu studieren: wo setzt es sich bevorzugt hin, wann und wie lange setzt es sich hin, welche Gründe können für einen Standortwechsel sorgen (Libellen setzen sich z.B. bevorzugt in die Sonne - da reicht dann teilweise schon ein vielleicht ungewollt vom Fotografen geworfener Schatten und sie fliegen weiter) und vor allem: wie nähere ich mich am besten.
Und trotz allem bin schon der Meinung, daß es so etwas wie eine Fluchtdistanz auch bei Insekten gibt - oder wieso krabbeln z.B. Fliegen völlig unbeeindruckt auf dem Monitor vor mir herum, egal wie sehr ich mit den Armen fuchtel, um dann aber doch wegzufliegen, wenn ich mich (ohne Bedacht) nähere? Das mag vielleicht andere Gründe haben (z.B. Wahrnehmungsfähigkeit über bestimmte Entfernungen), aber letztendlich kann man es dennoch "Fluchtdistanz" nennen. Und der Aspekt der Beleuchtung/Abschattung wird hier ganz außer Acht gelassen: idealerweise suche ich mir als Fotograf zwar immer eine Aufnahmeposition, bei der das Licht "am besten" ist, aber nicht immer hat man ideale Bedingungen und bei 5 statt 20 oder gar 50 cm freiem Arbeitsabstand kann man schneller Gefahr laufen, sich sein Motiv selbst abzuschatten o.ä. (vom Blitzen, Aufhellern o.ä. will ich mal gar nicht erst anfangen).
DigitalPhotoHolix
31.05.2009, 18:04
Diese Libelle ist mit dem Minolta 50mm 2,8 Macro fotografiert worden.:D
Ich glaube die Qualität reicht für den Hobbyfotografen.
1014/0040.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=80579)
Naja ich verfolge den Thread ja jetzt schon ein Weilchen und muss sagen,
wir stehen wieder bei viel reden um wenig,
Fluchtdistz hin oder her, jemand der von der Tatsache fix überzeugt ist das es soetwas garnicht gibt, der ist noch keine Stunden im Gebüsch oder Wiese herumgekraxelt ;o)
Weiters,
sag mir mal bitte wenn es so egal ist, warum Du im Makroforum fast asusschliesslich Brennweiten über 100mm findest,
genauso wie die Leute dort am Frühmorgen auf Makrojad gehen, wenn die Tiere noch in der Morgenstarre sind ;o)
ich finde hier wird wieder Technikspekuliert ohne es selbst oft gemacht zu haben, zumindest kommt es mir so vor,
Holix das ist defenitiv ein Makro, aber wirklich gut tut mir Leid das ist was anderes ;o)
Ich bin nachwievor der Ansicht, gut überlegen : will ich einfach mal Tierchen fotografieren, oder einen kleinen Sport daraus machen, denn in das artet es aus, wenn man morgens um fünf aufsteht um mit vollem Rucksack und schwerem Stativ auf Malkrojagd geht ;o)
LG Claudia
DigitalPhotoHolix
31.05.2009, 18:55
Holix das ist defenitiv ein Makro, aber wirklich gut tut mir Leid das ist was anderes ;o)
Dann zeig mir mal ein gutes Makro, wenn du eins hast.
Abbildungsmaßstab sollte aber min.1:2 sein und Freihand.
Deine Smiliys kannst du dir sparen,es sei denn,du willst provozieren.
austriaka
31.05.2009, 19:11
will ich einfach mal Tierchen fotografieren, oder einen kleinen Sport daraus machen, denn in das artet es aus, wenn man morgens um fünf aufsteht um mit vollem Rucksack und schwerem Stativ auf Malkrojagd geht ;o)
Claudia, wenn ich fies bin, dann interpretiere ich deine Worte so, dass jeder, der "nur" ein 50mm Makro hat "einfach mal Tierchen fotografieren will", aber jeder ernsthafte Makrofotograf mit vollem Rucksack und schwerem Stativ um 5 Uhr morgens unterwegs sein muss.
Ich sehe deinen Smiley und ich ziehe mir den Schuh auch nicht an. :)
Ich kann dir auch sagen, warum ich mir das 50mm Makro schönrede: immer wenn ich gut 200 EUR für ein gebrauchtes 90mm von Tamron zusammenhatte, lief mir ein anderes Objektiv über den Weg. Ich hatte einmal zum Ausprobieren ein 100mm Cosina in der Hand, ok, da fehlten noch knapp 2 Jahre Übung, aber ich konnte damit nichts ruhighalten und hatte massive Schwierigkeiten, die Fliege überhaupt im Sucher zu behalten. Irgendwann werde ich mein Tamron haben, ganz klar, und vielleicht liegt dann das 50mm Makro nur noch im Schrank. Aber ich bin es leid, die 50mm zu verteidigen und den Beweis anzutreten, dass man damit sehr wohl Insekten fotografieren kann. Es ist eine Übungssache und eine Frage der Herangehensweise, sonst nichts.
Stativfotografie habe ich probiert, das Annähern mit Stativ an ein Tier erscheint mir ungleich schwieriger als Freihand. Aber ich gestehe zu, dass man das wohl genauso üben kann wie das ruhige Beobachten und freihändige Annähern an ein Tier.
In diesem Sinne - jedem das Seine - aber zum Anfangen und Ausprobieren würde ich immer noch jedem ein 50mm Makro ans Herz legen...
also die Smiles sind keineswegs als Provokation gedacht, tut mir leid wennd as so rüberkam, ich werde sie hier mal weglassen,
Karin Du solltest mich ein wenig kennen und wissen das ich damit nicht provozieren wollte,
mal nur kurz,
mein Schatz hat seit einer Woche eine A300,
und zum Üben hab ich sofort mein 50mm Makro abgetreten,
also soweit zu meiner Meinung ob man damit Fotos machen kann.
Weiters kann man das schlichtweg nicht verallgemeinern, aber es gibt halt quasi Fachgebiete für jedes Objektiv,
es gibt auch Leute die mit einem aufgemotzen Golf Autorennenfahren, deshalb wird das nicht das ulimative Rennfahren sein, da gibts andere Autos,
wisst Ihr echt nicht wie ich das meine?
zu Holix, warum fühlst DU Dich so auf den Schlips getreten, kann es nur sein das Du und ich gute Makros machen können, WOHL EHER NEIN,
mach Dir die Mühe und schau einen Sprung im Makro-Forum vorbei, da siehst Du mehr als genug überzeugende Fotos,
und einfach auf den Kopf geknipst ist doch kein geniales Makro, nur weils 1:1 ist?
ich denke da haben wir einen anderen Blickwinkel, Makro ist für mich die Feinheiten und Klenigekeiten der kleinen Dinge darzustellen,
Du wirst im Makro-Forum zB wenig Bilder von nur einem Libellenkopf finden und trotzdem sind es Makros.
Aber ich mag das nicht zu einem Kleinkrieg ausarten lassen,
so war es nicht gedacht und nicht gemeint und wenn es so rüberkam tut mir auch das Leid,
also bite wieder zurück zum Thema, Danke
austriaka
31.05.2009, 19:46
Hast du den verlinkten Artikel über die Fluchtdistanz gelesen? Nämlich dass die nichts mit dem Objektiv zu tun hat, sondern mit der des Tieres, und dass es da eine innere und eine äußere Fluchtdistanz gibt. Wenn man die äußere unterschreitet, flüchtet das Tier. Schafft man es, die innere zu unterschreiten, bleibt es (panisch) sitzen oder greift dich an.
Insoferne gibt es keine Fluchtdistanz bei einem Objektiv, sondern nur eine beim Tier, und die ist von Tierart zu Tierart verschieden.
Mit einer längeren Brennweite schaffst du es bei vielen Tieren, ausserhalb der äußeren Fluchtdistanz zu bleiben, deshalb sind die Makro-Objektive mit langer Brennweite wohl so beliebt.
Mit einem 50mm musst du innerhalb der inneren Fluchtdistanz kommen, was viel schwieriger und anspruchsvoller ist, sehr oft schief geht und gerade dadurch auch sehr spannend ist :)
Ich muss mit dem Tier quasi interagieren, um es zu fotografieren, das geht über das reine Beobachten mit der langen Brennweite hinaus. Es erfordert Geduld und Erfahrung mit der Tierart, eine ganz andere Erfahrung als die, mit der Technik und dem Stativ einer langen Brennweite klarzukommen.
Es sind zwei Welten sozusagen, und jede hat ihren Reiz. Belassen wir es einfach dabei, ok?
bin ich dabei:top:
kleines Aber und das ist dann versprochen das letze was ich hierzu sage,
ich glauenicht das man das so auf eine bestimmte Abstandsaussage trennen kann ,
Liebe Grüße Claudia
austriaka
31.05.2009, 19:58
natürlich nicht. Der Abstand ist von Tier zu Tier recht unterschiedlich.
Eine Libelle ist ein Raubtier, die lässt dich schon mal auf 3cm ran, weil sie sich nicht entscheiden kann, ob sie flüchtet oder dir ins Gesicht springt. Wobei man bei den kleinen da viel vorsichtiger sein muss als bei den großen, abgesehen davon dass sie neugierig sind, d.h. es gibt eine echte (und sehr faszinierende) Interaktion.
Eine Biene oder eine Hummel wird praktisch immer abhauen, die lässt dich nur dann in den inneren Abstand, wenn sie dich nicht bemerkt. Hier gibt es auch keine Interaktion, dazu sind die viel zu beschäftigt. Da ist die lange Brennweite, mit der du ausserhalb von ca. 40cm bleibst, tatsächlich von Vorteil.
Aber....
Bienen, Schmetterlinge, Hummeln und Libellen sind alle schon relativ groß und wenn man ein bisschen drumherum mithaben möchte braucht man auch nicht zwingend ein 1:1 Macro.
Will sagen das Thema ist nicht leicht und allgemein zu beantworten.
Ich tu mir auf jeden Fall bei den Obengenannten Getier mit einem 70-300 und einem Einbein nicht allzu schwer.
Bei der Ganzen diskussion sollte man aber auch nicht vergessen das ein Macro Objektiv (ob 50 oder 90mm Brennweite) recht gut mit Telekonvertern zusammenarbeiten und einem so relativ preiswert ein bisschen mehr Spielraum ermöglichen!
Wie gut ein 2 fach tk allerdings an den Objektiven ist weis ich nicht.
Gruß
Steffen