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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zubehör Makrofotografie


Joshi_H
11.05.2009, 07:55
Hallo,

ich möchte mich etwas weiter in die Welt der Makrofotografie begeben. Nach dem Kauf von Kenko Zwischenringen möchte ich mir Zubehör zulegen, um die Fokussierung zu vereinfachen. Hierzu die Frage, ob diese beiden Zubehörteile zu empfehlen sind:

Winkelsucher 1-3,25 fache Vergrößerung (http://www.enjoyyourcamera.com/Alte-Kategorien/Winkelsucher/Winkelsucher-1-325x-Seagull-fuer-Canon-Nikon-Sony-Alpha-uvm::1420.html)

und

Professioneller (?) Kreuz-Einstellschlitten (http://www.enjoyyourcamera.com/Makrofotografie/Einstellschlitten/Professioneller-Kreuz-Einstellschlitten::177.html)

Die Suche habe ich schon bemüht, bin aber nicht so richtig fündig geworden. Die beiden Teile wären interessant, weil ich kein Vermögen für einen Bereich der Fotografie ausgeben möchte, von dem ich nicht weiß ob ich dabei bleibe.

Grüße,

Jörg

Stoney
11.05.2009, 08:44
Winkelsucher 1-3,25 fache Vergrößerung (http://www.enjoyyourcamera.com/Alte-Kategorien/Winkelsucher/Winkelsucher-1-325x-Seagull-fuer-Canon-Nikon-Sony-Alpha-uvm::1420.html)
Soweit ich weiß, muss bei den Seagull-Winkelsuchern beim Umstellen der Vergrößerung der Dioptrienausgleich neu eingestellt werden (Besitzer eines solchen mögen mich bitte bestätigen), was ziemlich nervig sein kann. Daher würde ich lieber den originalen Sony-Winkelsucher nehmen (oder einen gebrauchten Minolta).

Professioneller (?) Kreuz-Einstellschlitten (http://www.enjoyyourcamera.com/Makrofotografie/Einstellschlitten/Professioneller-Kreuz-Einstellschlitten::177.html)
Ich habe diesen Einstellschlitten und finde ihn von der Bedienung her ok (kenne allerdings keine anderen). Allerdings gibt es ein nerviges Detail: Der obere Teil ist mit dem unteren über eine Schraube verbunden. Diese lockert sich (zumindest bei meinem Exemplar) leider andauernd, so dass man sie immer wieder festdrehen muss, denn sonst wackelt's.

Joshi_H
11.05.2009, 09:14
Hi Stoney,

Ich habe diesen Einstellschlitten und finde ihn von der Bedienung her ok (kenne allerdings keine anderen). Allerdings gibt es ein nerviges Detail: Der obere Teil ist mit dem unteren über eine Schraube verbunden. Diese lockert sich (zumindest bei meinem Exemplar) leider andauernd, so dass man sie immer wieder festdrehen muss, denn sonst wackelt's.

kannst Du bestätigen, dass sich beim Betätigen der Fixierschraube durch den Druck der Schlitten bewegt und somit das Ganze aus dem Fokus kommt?

Eine sich lösende Schraube kannst Du mit Nagellack fixieren.

Grüße,

Jörg

WinSoft
11.05.2009, 09:25
Soweit ich weiß, muss bei den Seagull-Winkelsuchern beim Umstellen der Vergrößerung der Dioptrienausgleich neu eingestellt werden (Besitzer eines solchen mögen mich bitte bestätigen), was ziemlich nervig sein kann. Daher würde ich lieber den originalen Sony-Winkelsucher nehmen (oder einen gebrauchten Minolta).
Das gilt für alle Winkelsucher, deren Vergrößerung umschaltbar ist, auch für die originalen Minolta... Das ist technisch-physikalisch nicht anders zu machen... :)

heldgop
11.05.2009, 09:49
Das gilt für alle Winkelsucher, deren Vergrößerung umschaltbar ist, auch für die originalen Minolta... Das ist technisch-physikalisch nicht anders zu machen... :)

Beim Vn muss man beim umschalten von 1 auf 2x NICHT eu auf die mattscheibe fokusieren!

Allerdings nur wenn der dioptrieenausgleich im sucher auf 0 steht!


mfg

der_knipser
11.05.2009, 09:51
Deshalb haben die Winkelsucher auch einen eigenen Dioptrienausgleich, damit man nicht am Kamerasucher herumschrauben muss. Es ist also kein Problem.

TONI_B
11.05.2009, 10:17
Das gilt für alle Winkelsucher, deren Vergrößerung umschaltbar ist, auch für die originalen Minolta... Das ist technisch-physikalisch nicht anders zu machen... :) Bist du dir da sicher? Ich hatte vor ca. 20 Jahren einen original Minolta im Einsatz - und wenn ich mich recht erinnere, mußte man nicht nachfokussieren.

Beim Seagull aber schon - das nervt tatsächlich.

Stoney
11.05.2009, 18:49
kannst Du bestätigen, dass sich beim Betätigen der Fixierschraube durch den Druck der Schlitten bewegt und somit das Ganze aus dem Fokus kommt?
Nein, ich denke nicht. An die Schraube kommt man aber nicht in jeder Stellung dran.

TONI_B
11.05.2009, 19:07
Ich habe auch diesen billigen(?) Kreuzschlitten, aber bei mir geht die Verstellung relativ streng - so dass ich die Fixierschraube gar nicht immer verwende, es sei denn die Kamera ist sehr stark nach unten geneigt. Und das Lockern der Schraube, die die beiden Teile verbindet, kenne ich auch nicht.

der_knipser
11.05.2009, 19:18
Die Profi-Variante wäre für mich der Castel-Cross (http://www.fotokoch.de/fotowelt/Novoflex_Kreuz-Einstellschlitten_Cross_Q_39229.shtml) von Novoflex.
Aber auch erst dann, wenn ich mich auf den Nahbereich spezialisiert hätte.

Für gelegentliche Makros ist die "Heimwerker-Variante" sicher eine ganze Zeit lang gut genug.

hitfidelity
11.05.2009, 19:56
Mal generell - Winkelsucher (Minolta) habe ich relativ (!) selten dran, Schlitten (ohne Kreuz, finde ich aber mit eigentlich besser) auch - einfach weil es immer eine elende Schlepperei ist mit dem ganzen Zeugs - und im entscheidenden Augenblick macht man´s dann doch mit Halsverrenkung und Fummelei am Stativ.
Was ich auch ganz nett finde (und eigentlich immer am Stativ ist) ist ein Getriebeneiger (Manfrotto 410 Junior z.B.). Ist für Makros auch schon mal eine deutliche Erleichterung - aber klar, schöner ist´s mit zusätzlichem Schlitten...aber wie gesagt - für Gelegenheitsmakroisten bestimmt kein Muss, eher eine weitere schöne Spielerei:oops:

WinSoft
11.05.2009, 20:50
Bist du dir da sicher? Ich hatte vor ca. 20 Jahren einen original Minolta im Einsatz - und wenn ich mich recht erinnere, mußte man nicht nachfokussieren.
Ich hatte und habe den Leica-Winkelsucher-R. Es ist der originale von Minolta... Steht sogar drauf...

Joshi_H
12.05.2009, 06:12
Hallo,

vielen Dank für die vielen Beiträge. Ich habe jetzt die beiden Teile jetzt einfach mal bei Mein Foto Berlin im Ebayshop bestellt. Da habe ich einen Monat Rückgaberecht und günstiger waren die Teile auch noch.

Ich werde nach Erhalt und ausprobieren berichten, ob sich meine Zweifel bestätigt haben oder nicht.

Grüße,

Jörg

TONI_B
12.05.2009, 07:17
Ich hatte und habe den Leica-Winkelsucher-R. Es ist der originale von Minolta... Steht sogar drauf...
Meine Frage bezog sich nicht darauf, ob du dir sicher bist, ob es ein original Minolta-Ding war, sondern dass es "technisch-physikalisch" nicht möglich sei so einen Winkelsucher parfokal hinzubringen.

WinSoft
12.05.2009, 10:43
Meine Frage bezog sich nicht darauf, ob du dir sicher bist, ob es ein original Minolta-Ding war, sondern dass es "technisch-physikalisch" nicht möglich sei so einen Winkelsucher parfokal hinzubringen.
Und wie soll das "optisch" funktioneren?

Jens N.
12.05.2009, 10:50
Ich muß meinen Winkelsucher auch nicht neu justieren, wenn ich die Vergrößerung umschalte. Ich wüsste auch nicht, wieso es technisch unmöglich sein soll, nicht neu justieren zu müssen.

Ich kann mich auch an Beiträge von Ihnen, Winsoft, erinnern, wo Sie vor ewigen Zeiten mal erklärt haben, daß dies individuell verschieden sein. Also manche müssen neu justieren und andere nicht, was an der Akkomodationsfähigkeit des Auges läge.

EDIT, hier: http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=50101


Wie auch immer, mit der eigentlichen Frage hat das ja auch nur noch am Rande zu tun.

heldgop
12.05.2009, 11:27
Wenn man duch den Sucher schaut "fokusiert" das Auge doch auf unendlich, wiso sollte es also ein Problem sein einen Winkelsucher zu bauen der in beiden Vergrößerungen im unendlichen scharf ist?

Wenn man am Sucher die dioptrieen korrektur nutzt sieht das natürlich anders aus, da muss man dann neu fokusieren.

WinSoft
12.05.2009, 12:11
Wenn man duch den Sucher schaut "fokusiert" das Auge doch auf unendlich, wiso sollte es also ein Problem sein einen Winkelsucher zu bauen der in beiden Vergrößerungen im unendlichen scharf ist?
Es geht darum, dass man beim Umschalten nur durch Vorschieben einer Linse die Brennweite des Winkelsuchersystems ändert und man deshalb nachfokussieren muss.

Die Brechkraft der kindlichen Augenlinse variiert zwischen 15 Dioptrien bei Fernsicht und 50 Dpt bei Nahsicht.

Wer im jugendlichen Alter noch den vollen Umfang an Akkomodation schafft, braucht sich um Nachfokussieren natürlich keine Gedanken machen. Sehr wohl aber, wer im höheren Alter nicht mehr so gut akkommodieren kann...

TONI_B
12.05.2009, 12:39
Es geht darum, dass man beim Umschalten nur durch Vorschieben einer Linse die Brennweite des Winkelsuchersystems ändert und man deshalb nachfokussieren muss...Ich kenne den optischen Aufbau des Winkelsuchers nicht, aber jeder(?) Telekonverter (=Barlow-Linse) sollte eigentlich parfokal sein. D.h. wenn die Optik-Konstrukteure des Winkelsuchers genau so eine Barlow-Linse für die 2x-Umschaltung verwenden, sollte es parfokal funktionieren - wenn die Abstände stimmen. Minolta dürfte es geschafft haben, Seagull nicht. Das waren/sind meine Überlegungen/Erfahrungen dazu - nicht mehr und nicht weniger.

Uxma
12.05.2009, 18:19
Hallo,

also ich verwende den Sony Winkelsucher (ok, war mein eigenes Geburtstagsgeschenk).
Mich würden mal Berichte über den Kreuzschlitten interessieren, ich selbst verwende einen Selbstbau aus einem alten Praktica-Balgengerät. Geht eigentlich ganz gut, aber der Preis von dem Schlitten ist doch recht interessant...

Viele Grüße

Uxma

StefH
12.05.2009, 20:11
Ich nutze die Dioptrienfunktion an der A700 und ich nutze den Minolta-Winkelsucher, das neu einstellen geht ratz-fatz. Ich sehe das Problem nicht. Und ich fotografiere nahezu alles mit dem Winkelsucher :lol:

Joshi_H
13.05.2009, 07:31
Hallo,

also ich verwende den Sony Winkelsucher (ok, war mein eigenes Geburtstagsgeschenk).
Mich würden mal Berichte über den Kreuzschlitten interessieren, ich selbst verwende einen Selbstbau aus einem alten Praktica-Balgengerät. Geht eigentlich ganz gut, aber der Preis von dem Schlitten ist doch recht interessant...

Viele Grüße

Uxma

Hi Uxma,

sobald ich das Teil habe, liefere ich einen kurzen Erfahrungsbericht.

Grüße,

Jörg

Joshi_H
03.11.2009, 08:27
Hallo,

Da ist mir doch glatt dieses Thema durchgegangen und ich bin noch was schuldig:

Winkelsucher und Kreuzschlitten habe ich mir gekauft um mehr im Makrobereich zu machen. Leider ist nicht mehr daraus geworden als ein paar Versuche im Garten. Aber selbst hier habe ich feststellen können, dass sich sowohl Winkelsucher als auch Kreuzschlitten lohnen.

Der Kreuschlitten vereinfacht die Positionierung des Stativs, besonders wenn Zwischenringe zum Einsatz kommen und der Schärfebereich schrumpft. Ohne Kreuzschlitten wird das Hin- und Herschieben des Stativs schnell zum Geduldspiel.

Der Winkelsucher bietet neben einer weniger verkrampften Körperhaltung noch den Vorteil der Vergrößerung, so dass das manuelle Scharfstellen vereinfacht wird. Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, wie das mit einer Standardmattscheibe funktionieren soll. Zum Glück habe ich mir die Schnittbildscheibe eingesetzt.

Wenn ich in Zukunft mehr Zeit für Makros habe (bzw. mir nehmen werde), dann werde ich mich über den kombinierten Einsatz der 4 Teile (Winkelsucher, Kreuzschlitten, Zwischenringe und Schnittbildmattscheibe) freuen.

Grüße,

Jörg

StefH
03.11.2009, 09:01
Der Winkelsucher bietet neben einer weniger verkrampften Körperhaltung noch den Vorteil der Vergrößerung, so dass das manuelle Scharfstellen vereinfacht wird. Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, wie das mit einer Standardmattscheibe funktionieren soll. Zum Glück habe ich mir die Schnittbildscheibe eingesetzt.


Das klappt hervorragend! Gerade bei der A700 sieht man das ganz deutlich was scharf wird, bei der A100 war's schwieriger. Die Schnittbildscheibe soll bei Makros "suboptimal" sein :? Ich bin ja echter Makrofreak und wenn's bei der A700 im Sucher bei 2fach-Vergrößerung scharf ausschaut ist es auch scharf. Allerdings müssen die beiden Dioptrieneinstellungen gut stimmen. D.h. erstmal gucken, bei welcher Einstellung der Sucher der Kamera richtig scharf ausschaut (am besten gegen den Himmel) und dann muß der Winkelsucher angepaßt werden. Ist bei mir bißchen blöde, da die A700 eine Dioptrienkorrektur braucht und der Winkelsucher dann beim Umschalten von 1fach auf 2fach nachjustiert werden muß. Aber auch das klappt mit 2 kleinen Markierungen prima.

Joshi_H
03.11.2009, 09:49
... Die Schnittbildscheibe soll bei Makros "suboptimal" sein :? ...

Hallo Stefanie,

sagt das jemand der den Vergleich machen konnte?

Gruß,

Jörg

StefH
03.11.2009, 11:19
War eine Aussage im Makroforum, dem sich einige angeschlossen hatten. Ich fotografiere ja grundsätzlich mit Stativ, da kann man ja auch eine kleine Fokusreihe machen.

chkircher
04.11.2009, 23:47
Hallo, Jörg.

Es geht um den Winkelsucher 1:3,25x

(Hinweis: Bei dreieinviertelfacher Vergrößerung kann es sein, dass durch den Winkelsucher nur das Zentrum des Sucherbildes zu sehen ist.) steht auf der Homepage!

Ist das bei der 700er so? Oder siehst du alles bis zum Rand bei der 3,25fachen Vergrößerung?
Denke gerade daran, meine 300er aufzupeppen.

Danke und Gruß
Christoph

Joshi_H
05.11.2009, 07:16
Hallo Christoph,

ja, das ist so. Bei der 3,25-fachen Vergrößerung habe ich den Mikroprismenring um die Schnittbildindikatoren Sucher füllend im Blick.

Grüße,

Jörg