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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Festplattenproblem: brauche dringend Hilfe zur Datenwiederherstellung


Tom
22.04.2009, 09:51
Hallo,
ich habe ein Problem mit einer ATA-Festplatte (Samsung HD400), die innerhalb weniger Tage immer seltener vom BIOS erkannt wurde (jetzt eigentlich gar nicht mehr, lediglich eine ATA-Platte wird angezeigt, nicht aber der Typ HD400).
Windows XP erkennt dann natürlich auch kein Laufwerk.

Kann mir jemand ein Festplatten-Rettungs-Tool nennen, welches da noch helfen könnte?

Stellar Phoenix und Ontrack Easy Recovery zeigen kein physikalisches Laufwerk an, zumindest habe ich den Trick nicht gefunden, wie es vielleicht doch gehen könnte...:shock:

Sind die Chancen eigentlich besser, wenn das Rettungstool von CD bootet und eine eigenes Betriebssystem hat (Windoofs versucht ja m.W. ständig auf allen Laufwerken zu schreiben, was der Integrität einer beschädigten Platte nicht gerade förderlich sein dürfte)?

Tom :oops:

Basti
22.04.2009, 10:15
Hi,
wenn die Festplatte physikalisch nicht mehr vom BIOS erkannt wird dann hilft dir eine Rettungssoftware auch nicht mehr, sie kann ja auf das Drive nicht zugreifen. Wenn dir da wichtige und teure Daten abhanden gekommen sind hilft dir vermutlich nur noch ein professioneller Datenretter wie Kroll Ontrack die aber auch entsprechend entlohnt werden wollen.
Liebe Grüße
Basti

ach ja und verschoben ins Cafe

Tom
22.04.2009, 11:41
Ich meine irgendein Rettungs-Tool soll über eigene Routinen auch auf Platten zugreifen können, die nicht im BIOS erkannt werden.
Dummerweise weiß ich nicht mehr, welches Tool das sein könnte, und bei Google such ich mir schon einen Wolf (bislang ohne Erfolg). :oops:

Die Elektronik auf der Festplatte habe ich auch schon mal gegen die einer baugleichen Platte ausgetauscht, allerdings ohne Verbesserung der Situation...

Kann doch eigentlich nicht sein, daß das BIOS nicht mal die "neue" Elektronik erkennt, selbst wenn auf der Platte nur noch Müll sein sollte... :roll:

MM194
22.04.2009, 11:48
Hallo,

wenn du Glück hast, ist nur das Datenkabel langsam abgerutscht. Also aufschrauben und nachsehen.

Wenn dem nicht so ist, gleich ausbauen. Da das Bios noch etwas erkennt, aber nicht richtig für Windoof, könnte auch ein externes Festplattengehäuse helfen.

Ich drück dir alle Daumen.

EDIT: hast die Platte ja schon draußen gehabt, mal das Kabel getauscht?

lufthans
22.04.2009, 11:51
äähhhmmm, sind die Kabel richtig angeschlossen?
Also an der Platte und auf dem Board?! Bitte mal nach drücken, hast Du vielleicht nen Kabelbruch mal nen anderes Kabel probiert!

Wenn ne Platte abraucht passiert das nicht von jetzt auf gleich, sondern kündigt sich vorher lange an z.B. durch laute geräusche etc.

Elric
22.04.2009, 11:57
Wenn ne Platte abraucht passiert das nicht von jetzt auf gleich, sondern kündigt sich vorher lange an z.B. durch laute geräusche etc.
Doch durchaus. Ich habe das Corpus Delicti noch zu Hause liegen. Sie war zu dem Zeitpunkt 3 Monate alt und ist von jetzt auf gleich nicht mehr angelaufen.

Tom
22.04.2009, 12:04
Ja freilich ist das Kabel korrekt aufgesteckt (was denkt Ihr denn...), auch schon mal mit anderem Kabel und in anderem PC getestet.
Der Stromstecker sitzt auch korrekt.

Verschiedene Einbaulagen getestet, auch mal leicht geklopft (nicht ohne Magengrummeln :oops:). Es wurde nicht besser.

Geräusche: Beim Booten kam soweit ich weiß immer mal klick-klick-klick, mittlerweile sind es wohl 7 oder 8 Klicks.
Sonst keine weiteren Auffälligkeiten.

duncan.blues
22.04.2009, 12:08
"sonst" ist gut.

Wenn eine Festplatte anfängt beim Hochfahren zu klicken, dann ist das für mich der Zeitpunkt, wo ich sofort alle lebenswichtigen Dateien runtersichere.
7-8 Klicks beim Hochfahren... ich würde mal sagen "Friede ihrer Trümmer" :flop:

pradi
22.04.2009, 12:26
Geräusche: Beim Booten kam soweit ich weiß immer mal klick-klick-klick, mittlerweile sind es wohl 7 oder 8 Klicks.
Sonst keine weiteren Auffälligkeiten.

Die ist TOT, neue Kaufen, draus Lernen, regelmäßiger Back ups machen.
Wie soll eine Software auf eine Festplatte zugreifen die das System gar nicht erkennt?

PS.: "Sonst" ist echt gut was erwartest du denn das sie in Flammen aufgeht?
PSPS.: hier mal beispiele wie es nicht klingen darf: Klick (http://datacent.com/hard_drive_sounds.php)

Tom
22.04.2009, 12:52
Wenn eine Festplatte anfängt beim Hochfahren zu klicken, dann ist das für mich der Zeitpunkt, wo ich sofort alle lebenswichtigen Dateien runtersichere.

Sorry, die 3 Klicks machte die Platte und die Baugleiche schon im Neuzustand, wenn ich mich nicht sehr täusche.

PSPS.: hier mal beispiele wie es nicht klingen darf: Klick (http://datacent.com/hard_drive_sounds.php)
Genau das meinte ich mit "sonst".
Keine Schleif- oder Kreischgeräusche, kein wiederholtes Motor-Anlaufen etc.


Wie soll eine Software auf eine Festplatte zugreifen die das System gar nicht erkennt?

Gegenfrage:
Wie machen das die professionellen Datenretter? Die schrauben auch erst als letzte Möglichkeit das Gehäuse auf...
Es gibt selbstverständlich jede Menge Möglichkeiten, auf eine Platte per Diagnosesoftware zuzugreifen, die weit über die Standard-Initialisierung per BIOS hinaus geht.
Eventuell genügt es ja schon die Anzahl der Positionierungsversuche (das Klicken) hochzusetzen, oder einen Timeout zu verlängern.

Genau so ein (Semi)-Profi-Tool suche ich, und nicht den Standard-Müll von Ontrack und Konsorten, mit denen Oma Müller unter Windoofs :roll: ihre Daten wiederherstellen können soll.

Die Elektronik sollte ja eigentlich OK sein, wenn ein Austausch nichts gebracht hat, folglich sollte auch eine Kommunikation/Diagnose in irgendeiner Form möglich sein...

Die ist TOT, neue Kaufen, draus Lernen, regelmäßiger Back ups machen.
Ja, das hilft mir jetzt echt weiter.
Die Frage ist wie tot: scheintot, halbtot wie auch immer.
Backup ist klar, bitte erspart mir solche Ratschläge...

Pittisoft
22.04.2009, 13:01
Hallo Tom,

kannst du beim einschalten der Platte hören ob der Plattenmotor anläuft?
Wie lang ist das ATA Kabel, nehme ein ganz kurzes zum testen.
Funktioniert an den Steckern Strom und ATA eine andere Patte?


Ich habe mal die Daten einer 210MB Quantum Festplatte gerettet in dem ich der Platten mit dem Finger Starthilfe gegeben habe.
War die letzte Möglichkeit nachdem ich die Daten für verloren gesehen habe Platte aufschrauben und Starthilfe geben.
Platte aufschrauben natürlich auf eigene Gefahr.:)

Gotico
22.04.2009, 13:14
Hallo Tom.

Irgendwie bist Du aber auch ein kleiner Pechvogel. Hatten wir nicht erst vor ein paar Monaten ein ähnliches Problem bei Dir? Du solltest Beta-Tester für Harddisks werden ;).

Aber Spass beiseite.

1. Wenn die Platte im BIOS nicht erkannt wird, ist man mit Linux genauso wenig im Vorteil wie mit Windows. Leider. Da nützen dann auch die diversen Live-CDs und Tools nicht viel.

2. Das klackern ist leider kein gutes Zeichen. Dies bedeutet eigentlich immer, dass sich die Köpfe nicht sauber positionieren können. Die Elektronik fährt die Köpfe dann in Ausgangslage und versucht es erneut. Dafür gibt es aber einen MAX_COUNT. Ursächlich dafür sind defekte Köpfe, Microcode-Fehler, Spuren mit Beschädigungen oder grobe Gewalteinwirkung.

3. Das Tauschen der Platinen funktioniert fast bei keiner Platte mehr. Es handelt sich dabei um ein absoluten Glücksspiel. Die Hersteller legen im Controller immer mehr individuelle Parameter ab. Diese unterscheiden sich von Platte zu Platte zum Teil erheblich. Wichtig ist nur folgendes: "Die Platte muss immer mit der richtigen Hauptplatine eingeschickt werden!". Also nur mit der originalen Leiterplatte einschicken. Die Datenretter sind in der Lage, aus diesen wichtige Informationen auszulesen.

Dazu noch ein Zitat eines professionellen Datenretters:

Alle diese Tools, inklusive ..., können nur dann helfen, wenn die Festplatte im BIOS einwandfrei erkannt wird und Zugang zu Datenoberfläche gewährt. In anderen Fällen sind sie völlig sinnlos, bzw. können die Situation unter Umständen verschlimmern.

Bei allen untypischen Geräuschen der Festplatte ist die Verwendung dieser Tools nicht zu empfehlen.

Meine Empfehlungen bezüglich Software und Vorgehensweise kennst Du ja noch aus der letzten PN-Korrespondenz ;).

See ya, Maic.

P.S: Hast Du einmal spaßeshalber versucht, die "defekte" Platte in ein externes Gehäuse zu verbauen? Hört sich albern an, funktioniert aber manchmal. So habe ich noch vor gar nicht so langer Zeit eine Platte gerettet. Das Board-BIOS mochte die Platte nicht mehr erkennen. Ein externer JMicron-Chipssatz hatte dagegen keine Probleme. Erklären kann ich es nicht. Will ich auch gar nicht. Funktioniert hat es trotzdem :mrgreen:.

Tom
22.04.2009, 13:53
kannst du beim einschalten der Platte hören ob der Plattenmotor anläuft?
Wie lang ist das ATA Kabel, nehme ein ganz kurzes zum testen.
Funktioniert an den Steckern Strom und ATA eine andere Patte?

Motor läuft normal.
ATA-133-Kabel hat die "übliche" Länge (45cm?, müßte heute Abend mal nachmessen)
Andere Platte funktioniert an dieser Stelle.


Ich habe mal die Daten einer 210MB Quantum Festplatte gerettet in dem ich der Platten mit dem Finger Starthilfe gegeben habe.
War die letzte Möglichkeit nachdem ich die Daten für verloren gesehen habe Platte aufschrauben und Starthilfe geben.
Platte aufschrauben natürlich auf eigene Gefahr.:)
Werde ich so möglichst nicht tun, da der Motor ja läuft und ich auch noch Garantie habe.



Irgendwie bist Du aber auch ein kleiner Pechvogel. Hatten wir nicht erst vor ein paar Monaten ein ähnliches Problem bei Dir? Du solltest Beta-Tester für Harddisks werden ;).
Ja leider. Und ersetze das das "klein" ruhig mal mit groß...
Einzelheiten kann Ich Dir gerne mal bei Gelegenheit per PN schildern...

Das Tauschen der Platinen funktioniert fast bei keiner Platte mehr. Es handelt sich dabei um ein absoluten Glücksspiel. Die Hersteller legen im Controller immer mehr individuelle Parameter ab. Diese unterscheiden sich von Platte zu Platte zum Teil erheblich. Wichtig ist nur folgendes: "Die Platte muss immer mit der richtigen Hauptplatine eingeschickt werden!". Also nur mit der originalen Leiterplatte einschicken. Die Datenretter sind in der Lage, aus diesen wichtige Informationen auszulesen.
Das ist mir schon klar.
Ich denke aber mit ausgetauschter Leiterplatte sollte dann zumindest ein Erkennen im BIOS oder Fehlereintrag per SMART auslesbar sein. Noch nicht mal das Samsung-Tool HUTIL hatte Zugriff...
Ich verstehe echt nicht, warum eine vermeintlich geschrottete Kopf-Platten-Einheit die Controller-Elektronik derart lahmlegen kann/soll (Kurzschluß mal ausgenommen, aber der Motor läuft ja...)

P.S: Hast Du einmal spaßeshalber versucht, die "defekte" Platte in ein externes Gehäuse zu verbauen? Hört sich albern an, funktioniert aber manchmal.
Ja, das ist eine gute Idee, werde es heute Abend ausprobieren.

Ich sehe dabei nur 3 mögliche Probleme:
1. Meine externe 250GB-USB-Iomega-Platte hat FAT32 drauf, die defekte NTFS. Keine Ahnung ob das der Gehäuse-Controller kann (werde ich sehen).
2. Das Dateisystem ist vermutlich schon verhunzt, da am Anfang noch unter Windows noch einmal Dateien und Ordner angezeigt wurden (nur wenige, die Unterordner waren alle leer).
3. Keine Ahnung, ob per USB die Rettungstools in gewünschter Weise funktionieren können (Sektorzugriff, Diagnosebefehle etc.). SMART war mit der 250GB-USB-Platte jedenfalls noch nie auslesbar...

Gotico
22.04.2009, 14:01
Ich sehe dabei nur 3 mögliche Probleme:
1. Meine externe 250GB-USB-Iomega-Platte hat FAT32 drauf, die defekte NTFS. Keine Ahnung ob das der Gehäuse-Controller kann (werde ich sehen).
2. Das Dateisystem ist vermutlich schon verhunzt, da am Anfang noch unter Windows noch einmal Dateien und Ordner angezeigt wurden (nur wenige, die Unterordner waren alle leer).
3. Keine Ahnung, ob per USB die Rettungstools in gewünschter Weise funktionieren können (Sektorzugriff, Diagnosebefehle etc.). SMART war mit der 250GB-USB-Platte jedenfalls noch nie auslesbar...

1. Das Dateisystem ist komplett egal. Ob Du jetzt FAT32, NTFS, EXT3, ZFS oder was auch immer als Dateisystem verwendest. Der Controller schickt nur die Daten an den Rechner weiter. Ähnlich einem Pizzaboten. Der liefert auch nur die Pizza aus. Weiss aber nicht was im Karton ist ;).

2. Die Gefahr ist eher gering. Die aktuellen Dateisysteme sind extrem "Solid-Rock". Dort arbeiten viele sehr gute Journaling- und Sicherheits-Mechanismen im Hintergrund, die genau solch einen "Super-GAU" verhindern sollen. Speziell die so oft gescholtenen OS' von Microsoft sind in diesem Bereich gar nicht so schlecht wie immer wieder gerne behauptet wird.

3. Mit etwas Glück läuft das Tool Deiner Wahl auch mit der per USB eingebundenen Platte. Zum Thema S.M.A.R.T.. Das war und ist immer schon so eine ganz eigene Geschichte gewesen. Eigentlich genormt, aber trotzdem Spielraum für Experimente jedes Herstellers. Ich lese diese Werte gar nicht mehr aus. Hier fliegt einfach jede Platte nach spätestens 3 Jahren aus den System. Egal ob kaputt oder nicht.

See ya, Maic.

Pittisoft
22.04.2009, 14:19
Zitat:
Zitat von Pittisoft http://www.sonyuserforum.de/forum/images/buttons/viewpost.gif (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=825091#post825091)
kannst du beim einschalten der Platte hören ob der Plattenmotor anläuft?
Wie lang ist das ATA Kabel, nehme ein ganz kurzes zum testen.
Funktioniert an den Steckern Strom und ATA eine andere Patte?

Motor läuft normal.
ATA-133-Kabel hat die "übliche" Länge (45cm?, müßte heute Abend mal nachmessen)
Andere Platte funktioniert an dieser Stelle.

Zitat:
Zitat von Pittisoft http://www.sonyuserforum.de/forum/images/buttons/viewpost.gif (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=825091#post825091)
Ich habe mal die Daten einer 210MB Quantum Festplatte gerettet in dem ich der Platten mit dem Finger Starthilfe gegeben habe.
War die letzte Möglichkeit nachdem ich die Daten für verloren gesehen habe Platte aufschrauben und Starthilfe geben.
Platte aufschrauben natürlich auf eigene Gefahr.:)

Werde ich so möglichst nicht tun, da der Motor ja läuft und ich auch noch Garantie habe.


Wenn der Spindelmotor anläuft ist ja schon mal gut, die HD in ein externes Gehäuse einbauen wäre auch noch eine Möglichkeit.

Hast du die Stomversorgung mal im Betrieb unter Windows mehrfach ab und wieder eingesteckt in kurzen Abständen so zusagen als Starthilfe und im Geräte-Manager schauen ob sich was anmelden will unter Laufwerke.

gpo
22.04.2009, 14:26
Moin

also einige Tipps lassen mir die Nackenhaare kräuseln:evil::roll:;)

bei der Elektronik+Kabel ist es doch meist so....
es läuft immer, bis eine Lötstelle sich öffnet, ein Kabel einen leichten Bruch hat...

die Platte selber ist aber Mechanik!!!
die Klickgeräusche deuten meiner Meinung auf......NICHT finden des Start/Kalibrierbereiches für den Kopf!!!

und damit ist sie hinüber...leider:cry:

meine (Server-)SCSIplatten von Maxtor machen ebenfalls (normales)"ein Geräusch" aber....
das ist so ein Jibbern was immer gleich lang und laut ist....
danach ist die Kalibierfunktion auf den Startbereich abgeschlossen....
wer es nicht kennt, denkt das die Platte einem Crash nahe wäre :D

ein Hinweis noch...
wenn Klickgeräusche kommen,
könnte es auch mangelnde Stromversorgung sein(Netzteil?)
gerade wenn viele Komponenten verbaut sein kommt sowas vor?

aufmachen und antreiben ....
mache ich immer mal bei meiner Bandsäge oder auch schon mal ne Heizungspumpe nach der Saison :top::cool:
Mfg gpo

miwi9
22.04.2009, 14:27
Ich versuche in solchen Fällen zunächst die Platte an unterschiedlichen Controllern/Rechnern wieder ansprechbar zu machen. Allerdings musst du Dir im Klaren darüber sein, dass jeder erfolgreiche Start der wahrscheinlich letzte sein wird. Also immer nur dann die Platte anlaufen lassen, wenn Du dir sicher bist, dass Du im direkten Anschluss auf diesem Rechner Deine Daten auch runterkopieren kannst!
Verwende zum Kopieren ein Tool, dass nicht beim ersten Fehler aufgibt und mit dem Du Dateien im Fehlerfall auch überspringen kannst. ChkDsk würde ich aber nicht mehr aufrufen/anstoßen. Ein Image von der Platte zu erstellen (also die Installation zu retten), würde ich mir bei dem Zustand von Dateisystem und Platte abschminken.
Wenn Du Deine Dateien (größtenteils) kopiert bekommen hast, kannst Du ja entspannter mehr versuchen.

Je nachdem wie hoch Dein Leidensdruck ist, kannst Du auch versuchen, Dir über sehr teuren telefonischen Support bei einem Datenretter KnowHow und Erfahrung gewährleistungsfrei zu holen*: Fragen in der Art, ob ein Platinentausch für Dich machbar sein könnte, wie die Chancen auf Erfolg stehen usw.

Für die nächste Platte kann ich Dir nur die Anschaffung von sowas wie Acronis Ture Image Home zur Erstellung kompletter Backups auf eine externe Platte ans Herz legen und wenn mal wieder eines dieser Kerlchen anfängt rumzuzicken, besser gleich austauschen.


Viele Grüße
Michael

* Niemand macht sowas freiwillig, Du kannst aber mit sehr viel Feingefühl, Überzeugungskraft, unter schriftlichem Ausschluss jedweder Ansprüche und einer höheren Vorabüberweisung versuchen, ein Stündchen mit einem erfahrenen Techniker telefonieren zu dürfen. Vielleicht hat aber auch einer der Datenretter ein Forum oder einen Chat-/EMail-Support?

P.S.: Bei den von mir betreuten 300 Rechnern haben sich in den letzten 12 Monaten HDD-Ausfälle ziemlich gehäuft (nicht wegen des Seagate-Bugs). Die Dinger sind eben in den letzten Jahren in erster Linie größer und billiger geworden.:roll:

Pittisoft
22.04.2009, 14:55
Moin

also einige Tipps lassen mir die Nackenhaare kräuseln:evil::roll:;)

aufmachen und antreiben ....
mache ich immer mal bei meiner Bandsäge oder auch schon mal ne Heizungspumpe nach der Saison :top::cool:
Mfg gpo


Hallo gpo,

es hat bei meiner Quantum 210MB ( 90er Jahre und sehr teuer für heutige Verhältnisse) zum Erfolg geführt, aus welchen Grund auch immer war der Spindelmotor nicht mehr in der lage von selbst zu starten.

War damals richtig Happy meine Daten alle retten zu können auch wenn der Verlust der HD geschmerzt hat.

Bei Tom läuft der Spindelmotor ja an also sollte es daran nicht liegen und kann den Deckel drauf lassen.:)

KHD46
22.04.2009, 16:01
Versuch es mal mit HD-Clone. Läuft ohne Betriebssystem. Bootet von CD oder auch von Diskette. Kopiert Sektoren, Partitionen und Dateien, egal welchens Betrtiebssystem. Gibt's auch (etwas langsamer) als Freeware.

gpo
22.04.2009, 18:02
Hallo gpo,

es hat bei meiner Quantum 210MB ( 90er Jahre und sehr teuer für heutige Verhältnisse) zum Erfolg geführt,

ja...nun soooo ernst sehe ich einige Sachen auch nicht und...
fummel schon mal rum:top:

damals kan ich erinnern waren di ePlatten....auch reichlich größer
hatten fette Gehäuse mit....."richtigen Schrauben":top:

aber die heutigen modernen......anfahren:cry::oops::roll::?:

aus besagten Gründen schwöre ich auf meine SCSI Platten,
habe in allen(außer Mac) fette U320 drin...
die haben teilweise 5-10 Jahre Garantie

na ja...Tips hat er genug...das leiden auch:P
Mfg gpo

eiq
22.04.2009, 19:19
die haben teilweise 5-10 Jahre Garantie
Behält man eine Festplatte wirklich so lange? Meine Platten werden nach 1-2 Jahren ausgetauscht, weil sie einfach zu klein werden.

Ist eine Platte defekt, wird sie vom Hersteller dank Garantie getauscht und weiter geht's. Datenverlust sollte heutzutage kein Problem mehr sein - Backupsoftware gibt es wie Sand am Meer und die Festplatten werden einem hinterher geworfen.

Gruß, eiq

duncan.blues
22.04.2009, 22:09
Backupsoftware gibt es wie Sand am Meer

Radio Eriwan.

Im Prinzip ja, aber nutzen muß man sie.

Tom
22.04.2009, 22:54
Im Prinzip sind Festplatten auch sehr sicher:
Angaben wie MTBF 50.000 h sollen das untermauern.
Im Prinzip sind das knapp 6 Jahre Dauerbetrieb

Naja, wer's glaubt... :(

eiq
22.04.2009, 23:04
MTBF 50.000 h
MTBF = Mean Time Between Failures
Um diesen Durchschnittswert zu kriegen, können einige Festplatten 10 Stunden laufen, während andere knapp 100.000 Stunden schaffen.
Daher sagt diese Zahl leider nichts darüber aus, wie lange eine (bestimmte) Festplatte laufen können wird.

Gruß, eiq

PS: Müsste man bei Festplatten nicht eigentlich MTTF haben?

heldgop
22.04.2009, 23:08
Wenn dir die daten nicht so wichtig sind das sich eine proffesionalle Datenrettung lohnt, kannst du mal die "gefriertruhe" methode probieren, damit soll man teilweise nochmal an die daten ran kommen.

Aber natürlich alles ohne Pistole, ähh Gewähr :D

joki
22.04.2009, 23:55
http://www.schieb.de/706249/festplatten-doktor

Vielleicht nen Versuch wert wenn die Bladde erkannt werden sollte... :cry:


.

Tom
23.04.2009, 00:57
Kurzer Zwischenbericht:

Im USB-Gehäuse wird die Platte als Laufwerk F: in Windows erkannt. :)
In der Root sind ein paar Dateien, die sich zum größten Teil nicht öffnen lassen, und ein paar Ordner, die aber leer sind (den Zustand hatte ich auch schon einmal bei direkt angeschlossener HD). :(

Phoenix erkennt das Laufwerk jetzt als logisches LW, aber nicht als physikalisches.
Alle Arten zu scannen (Standard, erweitert, Image erstellen und Hex-Vorschau) spucken komplett nur Nullen aus.

Frust :shock:

Alle anderen getesteten Tools (Ontrack, R-Studio, Toolhouse) erkannten das USB-LW gar nicht erst (gut daß es kostenlose Demos gibt...).

Von unserem Admin im Betrieb wurde mir HDD-Regenerator (http://www.gold-software.com/download7605.html) und ERD-Commander (http://www.fullandfree.info/software/erd-commander-2005/) genannt.

Was haltet Ihr davon?

Beim ERD-Commander kommt es mir aber so vor, daß er zum Geradebiegen vermurkster Windows-Installationen gedacht ist und gar nichts mit Festplattenrettung zu tun hat, oder täusche ich mich?
Abgesehen davon, scheint es auch keinen funktionierenden Download mehr zu geben (Winternals wurde 2006(?) von M$ geschluckt...).

.
.
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MTBF = Mean Time Between Failures
Um diesen Durchschnittswert zu kriegen, können einige Festplatten 10 Stunden laufen, während andere knapp 100.000 Stunden schaffen.
Daher sagt diese Zahl leider nichts darüber aus, wie lange eine (bestimmte) Festplatte laufen können wird.

Gruß, eiq

PS: Müsste man bei Festplatten nicht eigentlich MTTF haben?
Ja, ich glaube MTTF ist gemeint, obwohl ich mir fast sicher bin, daß früher immer MTBF genannt wurde (obwohl mir MTBF eigentlich völlig Wurscht ist, da die Platte bereits beim ersten Ausfall umgetauscht/entsorgt wird).
Die Frage ist auch, was ist ein Ausfall? Der erste verschobene Ersatz-Cluster? Wohl eher nicht.

Mit der Durchschnittsangabe hast Du sicher Recht.
Nur ich erwische dummerweise immer die Dinger, die nur 10h halten (schön wärs, dann wären wenigstens nicht so viele Daten drauf...) :?

Bei so vielen Samsungs, die ich mittlerweile verbaut habe und die dann irgendwann ausgefallen sind, kann ich aber nicht glauben, daß es dann auch noch welche mit 100.000h Lebensdauer gibt...

Naja, die Fa. Samsung ist für mich bei Festplatten jedenfalls gestorben, auch wenn der Austausch bisher problemlos war.

Zum Thema MTBF/MTTF (http://www12.informatik.uni-erlangen.de/edu/qmz/ss06/docs/ermittlungMTTF.pdf) habe ich das hier gefunden, aber ich verstehe nur Bahnhof... ;) na egal...

Wenn dir die daten nicht so wichtig sind das sich eine proffesionelle Datenrettung lohnt, kannst du mal die "gefriertruhe" methode probieren, damit soll man teilweise nochmal an die daten ran kommen.

Ja, daran habe ich auch schon gedacht.
Dann kommt die Methode Backofen, danach Unter-/Überspannung, und zum Schluß der Holzhammer.

http://www.schieb.de/706249/festplatten-doktor
Vielleicht nen Versuch wert wenn die Bladde erkannt werden sollte... :cry:
.
Ne, um Gottes Willen, bloß das nicht.

Das Tool CheckDrive ist wohl nur eine über ChkDsk drüber gebastelte GUI.
Hab es früher schon mal benutzt und schnell festgestellt, daß sogar originale Meldungen von ChkDsk angezeigt werden, bei denen das Wort "CHKDSK" einfach nur durch "CheckDrive" ersetzt worden ist.
Als ich den Programmierer darauf angemailt habe ("wo ist eigentlich der Vorteil ggü. ChkDsk") hat er nur Undefinierbares von sich gegeben und war beleidigt.

ChkDsk ruiniert bekanntlich derart vorgeschädigte Platten recht zuverlässig...
Leider kann man nicht vorher wissen, ob nur ein Indexeintrag verhunzt war, dessen Korrektur für ChkDsk kein Problem wäre, oder ob die Platte nach ChkDsk so halb-tot sein wird, wie meine jetzt. :evil:

der_knipser
23.04.2009, 02:26
Ein gutes Tool zur Datenrettung ist FileScavenger. Damit konnte ich schon Daten von Festplatten wiederherstellen, auf denen schon alle Partitionen gelöscht waren. Dazu werden die vorgenannten Tools sicher auch in der Lage sein.

Allerdings hatte ich auch schon eine Festplatte, von der ausschließlich Nullen gelesen wurden. Die konnte aber nicht total leer sein. Vermutlich wurde das durch einen Defekt im Lesekopf oder sonstige fehlerhafte Hardware verursacht. Da blieb nur noch die Tonne...

eiq
23.04.2009, 08:46
Naja, die Fa. Samsung ist für mich bei Festplatten jedenfalls gestorben, auch wenn der Austausch bisher problemlos war.
Genau so handhabe ich das auch seit einigen Jahren.
IBM war mit der DTLA- und IC35-Serie der erste, der bei mir in Ungnade gefallen ist, danach kam Samsung. Aktuell bin ich (wieder) bei Western Digital gelandet - wieder deshalb, weil ich bis vor kurzem noch eine 2,5GB-Platte aus dem Jahr 1997 im Router hatte, die auch heute noch problemlos läuft. Auch alle anderen von WD machen bisher keine Probleme. Und selbst wenn: von einem der Backups booten und weitermachen. :top:

Gruß, eiq

konzertpix.de
23.04.2009, 09:11
Ok, die Platte ist also - zumindest im Moment - wieder da. :top: Laß dich durch das korrupte Dateisystem nicht stören.

Mach als allererstes ein Image unter mitspeichern aller Sektoren und mit dem Schalter, alle fehlerhaften Blöcke zu ignorieren, das wird dann zwar genauso groß wie die Platte groß war und dauert auch entsprechend lange, aber hilft dir weiter. Du brauchst also viel Platz dafür, aber dann kannst du dich auch nach Lust und Laune darüber her machen, ohne die Platte nochmal zu stressen.

Anschließend kopiere das Image in eine Sicherungsdatei (braucht nochmal soviel Platz, läßt dir aber den schnellen Weg zurück offen, ohne die defekte Platte nochmals anschließen zu müssen), mounte das Image in Windows als weiteres Laufwerk über die Imaging-Software (die kann das doch ?) und versuche es mit den dir verfügbaren Reparaturtools - in der Regel wird das das Windows-eigene chkdsk sein. Nutze die diversen Schalterchen, laß das / die Reparaturprogramme notfalls mehrfach darüberlaufen und hoffe, daß nicht zu viele Sektoren nicht mehr auslesbar waren, so daß möglichst viel wiederherstellbar ist...

Und wenn dann wider Erwarten die wichtigsten Dinge noch gerettet werden konnten, dann lerne daraus, daß jedes zusätzliche Geräusch außer dem Motorstart und dem Kalibrierungsgeräusch beim Hochfahren einer Platte ein erstes Warnsignal ist und dieser Platte lieber nichts mehr, was nicht woanders noch verfügbar ist, anvertraut werden sollte...

Ich wünsch' dir viel Glück, noch ist Rom nicht verloren :top:

LG, Rainer

Fotoekki
23.04.2009, 09:25
Geräusche: Beim Booten kam soweit ich weiß immer mal klick-klick-klick, mittlerweile sind es wohl 7 oder 8 Klicks.
Sonst keine weiteren Auffälligkeiten.

Es gab 'mal eine Serie Platten von IBM, die erst klickte und dann starb (hab' ich auch noch irgendwo). Austausch der Elektronik hat nicht geholfen, da die Köpfe die Spur nicht mehr fanden. Damals wars irgend ein Schmiermittel, das sich angeblich unter den Köpfen ablagerte. Reparatur ohne Reinraum unmöglich. :cry:

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du noch etwas retten kannst, Hoffnung habe ich bei Klickgeräuschen allerdings nicht viele.

Tom
23.04.2009, 09:39
Mach als allererstes ein Image unter mitspeichern aller Sektoren und mit dem Schalter, alle fehlerhaften Blöcke zu ignorieren...
So ein Image habe ich gestern mal angefangen, aber nach ein paar GB abgebrochen und angesehen : Alles nur Nullen. Ich fürchte, da kommt nichts mehr.

Zumindest am Anfang der Platte müßten doch Daten zu finde sein...?
Möglicherweise taugt das verwendete Programm (Stellar Phoenix) nicht dafür.
Die anderen von mir bisher getesteten Tools haben leider nicht mal ein logisches oder physikalisches Laufwerk gesehen.
Mal sehen was es sonst zum Image ziehen gibt...

konzertpix.de
23.04.2009, 10:02
Acronis taugt hier recht gut, selbst der Uropa Norton Ghost funktioniert, als DOS-Programm ghost32.exe unter XP gestartet, sehr gut mit USB-Platten zusammen. Wichtig ist halt, daß ein Image-Mounter für einen physikalischen Laufwerksbuchstaben zur Verfügung steht, damit du anschließend per chkdsk drauf losgehen kannst.

Laß dich von den Nullen nicht irritieren, wenn du nur ein wenig von dem retten kannst, was du vermisst, hast du anschließend mehr als gar nichts wieder in der Hand. Ach, ich vegaß: NTFS verteilt seine Verzeichniseinträge in regelmäßigen Abständen auf der Platte und setzt diese nicht nur an den Anfang und hält eine Kopie am Ende, wie es FAT(12/16/32) seinerzeit machte...

LG, Rainer

heldgop
23.04.2009, 12:25
Ja, daran habe ich auch schon gedacht.
Dann kommt die Methode Backofen, danach Unter-/Überspannung, und zum Schluß der Holzhammer.





Backofen funktioniert nur bei grafikkarten, von den anderen methoden hab ich noch nie was gehöhrt :D

Tom
23.04.2009, 14:03
Ich geb's auf. :(
Danke für eure Versuche zu helfen...