Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sonnenuntergang
Ich hätte mal gern zu einer zugegeben seltsamen Frage ,die Meinung unserer Experten.
Ich mache sehr gern Sonnenuntergang-oder Sonnenaufgangfotos, auch mal mit dem 300Tele. Habe im "Scheibel" gelesen, dass mann die Kamera nur in die tiefstehende Sonne halten soll, da sonst Gefahr für Auge und Kamera besteht. Dies ist meinere Ansicht nach ein etwas schwammiger Begriff. Das hängt ja sicherlich von der Jahreszeit ab und ob die Sonne hinter Dunst verschwindet. Gibt es hier Anhaltspunkte, wann hier "Gefahr" besteht, weil selber ausprobieren wann das Limit ist würde ich ungern.:roll: Hat schon mal jemand schlechte Erfahrungen gemacht und wie würde sich das an der Kamera auswirken?
Im voraus Danke für evtl. Antworten
Löwe
Thomas F.
10.04.2009, 18:28
Bisher hatte ich keine Probleme mit in die Sonne halten. Nur die Gegenlichtblende bringt es dann irgendwie nicht mehr so ganz;)
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/830/Sdtirol_2.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=70480)
mfg
Thomas
Kentucky
10.04.2009, 19:43
Bisher hatte ich keine Probleme mit in die Sonne halten. Nur die Gegenlichtblende bringt es dann irgendwie nicht mehr so ganz;)
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/830/Sdtirol_2.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=70480)
Bei dem Foto hätte ich gerne den Trick erfahren. Ich habe nämlich auch schon versucht,
ein Foto direkt in die Sonne zu machen. Die Sonne war zwar drauf, dafür aber die komplette
Umgebung völlig schwarz.
Also - Rück schon raus mit de Trick.
Kentucky
Tipp für Belichtung mit blauem Himmel und Sonne im Bild: Spotbelichtung einstellen, blauen Himmel anmessen (neben Sonne aber ohne das Sonne mit angemessen wird!!!), Belichtung speichern, Komposition einstellen, auslösen, fertig. Willst Du die Sonne als Stern haben haben möglichst kleine Blende (f22) wählen.
Viel Grüße
Klaus
Also um die Kamera würde ich mir keine Sorgen machen, wenn Du nicht gerade eine Langzeitbelichtung in die Mittagssonne machst.
Reisefoto
10.04.2009, 21:24
Gibt es hier Anhaltspunkte, wann hier "Gefahr" besteht, weil selber ausprobieren wann das Limit ist würde ich ungern.:roll: Hat schon mal jemand schlechte Erfahrungen gemacht und wie würde sich das an der Kamera auswirken?
Im voraus Danke für evtl. Antworten
Löwe
Mit Tele in die Sonne (und nicht Weitwinkel wie bei Thomas F.) kann schon gefährlich sein, vor allem für das Auge. Keine Ahnung, wo da die Grenze liegt, ich probiere es sicherheitshalber nicht aus, denn schon längeres in die Sonne schauen mit bloßem Augen kann zu schweren Schäden oder zur Erblindung führen, wie die Verletzungen von mangelhaft ausgestatteten Sonnenfinsternisbeobachtern beweisen. Die Sonne sollte also schon stark abgeschwächt sein, wenn man sie mit Tele durch den Sucher ins Visier nimmt. So z.B.:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/835/2009-01_088a854.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=70447)
(Objektiv 2,8/200)
Die Grenze ist ungefähr da, wo man ohne zu blinzeln, bzw. absolut entspannt mit bloßem Auge in die Sonne schauen kann. Und das geht idR. wirklich nur, wenn sie sehr tief steht oder es sehr dunstig ist. Ansonsten besteht mit einem fokussierten Tele tatsächlich Gefahr für's Auge. Bei einer Kompaktkamera oder aktiviertem liveview, also immer, wenn kein Verschluss vor'm Sensor oder dieser offen ist, besteht auch Gefahr für den Sensor.
Ein (fokussiertes) Teleobjektiv wirkt wie ein starkes Brennglas und dessen Wirkung dürfte bekannt sein. Aber die gefragte Grenze ist im Prinzip sehr einfach und intuitiv selbst zu finden.
Thomas F.
11.04.2009, 01:51
@Kentucky, das geht ganz einfach mit der Dynamik Range Optimierung. Bei meinem Beispiel Pic habe ich einfach 0.7 EV unterbelichtet und die DR Optimierung auf erweitert und +5 eingestellt.
mfg
Thomas
Ok, überzeugt
Gruß
Mathias
Bei Landschaftaufnahmen wird ja meist mit eher geringer Blendenöffnung fotografiert. Es tritt also ohnehin viel weniger Licht ein als wir normalerweise mit dem blossen Auge "aufnehmen" würden.
Dafür ist es noch stärker gebündelt, bzw. auf einen "Brennpunkt" fokussiert. Und der Teleeffekt ist wesentlich stärker als jedes Brennglas.
Ausserdem befindet sich zwischen Auge und Sonne noch die Mattscheibe auf der ja ein Abbild der Sonne erzeugt wird.
Stimmt, die Mattscheibe könnte ebenfalls Schaden nehmen.
Es ist also schon ein Unterschied ob ich mit einer Lupe in die Sonne schaue oder durch eine Kamera.
Richtig, durch ein starkes Tele ist die Gefahr wesentlich größer!
Ob es Dir zu hell ist wirst Du dann sehr schnell merken.
Ob diese Methode bleibende Schäden auf der Netzhaut hinterlässt, wird man allerdings erst mit der Zeit merken, nämlich wenn die merkwürdigen Flecken im Sichtfeld nicht mehr weggehen.
Echt gefährlich solche Tips *kopfschüttel*
Ich habe bei der Sonnenfinsternis 1999 in die Sonne geschaut. Seidem sehe ich im rechten Auge in der Mitte nur noch einen schwarzen Fleck. Das ist auch nicht mehr wiederherstellbar. Die Sehfähigkeit ist auf diesem Auge nur noch 10%. Da die Sehfähigkeit auf beiden Augen gerechnet wird habe ich nur noch 60% gesamt und muß mit dem linken Auge fotografieren.
Aufgefallen ist mir das gar nicht sofort, mir ist nur aufgefallen dass ich z.Bsp. beim Rechtsabbiegen von einer Seitenstrasse oft mit dem Hinterreifen den Gehsteig mitgenommen habe.
Also wirklich aufpassen beim Fotografieren in die Sonne.
Ich habe bei der Sonnenfinsternis 1999 in die Sonne geschaut. Seidem sehe ich im rechten Auge in der Mitte nur noch einen schwarzen Fleck. Das ist auch nicht mehr wiederherstellbar. Die Sehfähigkeit ist auf diesem Auge nur noch 10%. Da die Sehfähigkeit auf beiden Augen gerechnet wird habe ich nur noch 60% gesamt und muß mit dem linken Auge fotografieren.
Aufgefallen ist mir das gar nicht sofort, mir ist nur aufgefallen dass ich z.Bsp. beim Rechtsabbiegen von einer Seitenstrasse oft mit dem Hinterreifen den Gehsteig mitgenommen habe.
Also wirklich aufpassen beim Fotografieren in die Sonne.
Ui, das ist hart. Mein Beileid. Hattest Du mit bloßem Auge oder mit einer Kamera draufgeschaut?
Habe hier mal zwei Testbilder eingebunden, bei dem ich mir nicht ganz sicher bin, ob sie noch innerhalb der Toleranzgrenze sind. Wie gesagt ein Testbild mit dem 300 Tele gemacht. Nach dem was ich bis jetzt gelesen habe,denke ich schon. Was meint Ihr?
835/Compressed_0337.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=76093)
835/Compressed_0338.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=76094)
Gruß Löwe:roll:
Ui, das ist hart. Mein Beileid. Hattest Du mit bloßem Auge oder mit einer Kamera draufgeschaut?
Nur mit bloßem Auge. Ich könnte mir vorstellen dass es durch ein Objektiv noch gefährlicher ist, da ja noch eine gewisse Brennglaswirkung dazukommt.
Die Grenze ist ungefähr da, wo man ohne zu blinzeln, bzw. absolut entspannt mit bloßem Auge in die Sonne schauen kann. Und das geht idR. wirklich nur, wenn sie sehr tief steht oder es sehr dunstig ist. Ansonsten besteht mit einem fokussierten Tele tatsächlich Gefahr für's Auge. Bei einer Kompaktkamera oder aktiviertem liveview, also immer, wenn kein Verschluss vor'm Sensor oder dieser offen ist, besteht auch Gefahr für den Sensor.
Ein (fokussiertes) Teleobjektiv wirkt wie ein starkes Brennglas und dessen Wirkung dürfte bekannt sein. Aber die gefragte Grenze ist im Prinzip sehr einfach und intuitiv selbst zu finden.
Eine kleine Korrektur: der Durchmesser des Objektivs ist maßgebend! Je länger die Brennweite, desto größer ist auch das Sonnenbild, das abgebildet wird. Es wird das Licht der Sonne nicht in einem Brennpunkt vereinigt, sondern in das Abbild der Sonne. D.h. die Flächenhelligkeit bleibt gleich. Aber je größer der Objektivdurchmesser, desto mehr Strahlungsenergie wird gesammelt.
Aber sonst bin ich mit Jens´ Erklärung einverstanden. :top:
Thomas F.
11.04.2009, 23:56
Habe hier mal zwei Testbilder eingebunden, bei dem ich mir nicht ganz sicher bin, ob sie noch innerhalb der Toleranzgrenze sind. Wie gesagt ein Testbild mit dem 300 Tele gemacht. Nach dem was ich bis jetzt gelesen habe,denke ich schon. Was meint Ihr?
835/Compressed_0337.jpg
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835/Compressed_0338.jpg
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Gruß Löwe:roll:
Ich würde mal meinen: ziemlich bescheidene Qualität. Das erste Pic ist total verrauscht, könnte von einer Handy Cam sein und beim zweiten Pic läuft zu dem noch das Wasser nach rechts aus dem Bild:lol:
Gruß
Thomas
Habe hier mal zwei Testbilder eingebunden, bei dem ich mir nicht ganz sicher bin, ob sie noch innerhalb der Toleranzgrenze sind. Wie gesagt ein Testbild mit dem 300 Tele gemacht. Nach dem was ich bis jetzt gelesen habe,denke ich schon. Was meint Ihr?
Ich meine, das müsstest du selber wissen. Wenn du in den Situationen problemlos in die Sonne gucken konntest, wird das schon OK gewesen sein. Anhand der Bilder ist das nicht so ohne weiteres zu beurteilen, aber ich denke die Bilder zeigen eher unkritische Situationen (sehr tiefstehende, rote Sonne und etwas diesig - andernfalls wären die Bilder so auch gar nicht möglich gewesen).
Es geht ja auch nicht darum, irgendwem den Spaß an solchen Bildern zu nehmen, ich mache sowas auch gerne. Und sicherlich kann man auch übervorsichtig sein. Aber man sollte sich der möglichen Gefahren halt bewusst sein.
@Toni: danke für die Korrektur, das war mir so auch nicht bewusst. Es erklärt aber Berichte, nach denen sich jemand im DSLR-Forum mit einem 85mm /1,2 und Sonnenlicht angeblich eine Zigarette angezündet hat.
...Es erklärt aber Berichte, nach denen sich jemand im DSLR-Forum mit einem 85mm /1,2 und Sonnenlicht angeblich eine Zigarette angezündet hat.
Das dürfte wohl auch mit einem 35/4 zu schaffen sein (PS: geht nicht, s.u.). Bisher habe ich auch mit jeder (größeren) Lupe ein Stück Papier in Brand stecken können (dauert evtl. etwas länger).
Werde das wohl mal morgen Mittag ausprobieren. (Ergebnis s.u.)
Also ich denke, man sollte wirklich sehr vorsichtig sein, da man eben nicht sofort merkt, wenn man sich die Netzhaut verbrennt.
Die letzen Sonnenfinternisse haben ja leider trotz häufiger Warnungen einige Opfer gefordert...
Das Argument "kleine Blendenöffnung" hilft übrigens nur dem Bildsensor, da der Sucher ja vor dem Auslösen durch die Offenblende "schaut".
Das Beispielbild...
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/835/Compressed_0338.jpg
kommt mir schon sehr hell vor, wenn das tatsächlich mit bloßem Auge so ausgesehen hat, dann Vorsicht!
Allerdings kann ein Bild aus der Kamera durch entsprechend eingestellte Belichtung auch ganz anders wirken (z.B. relativ helle Bilder zur "blauen Stunde" oder sackdunkle Bilder von Sonnenuntergängen, bei denen einfach die Automatik benutzt wurde).
Mit der Sonne anzünden geht am einfachsten mit Linsen, die einen großen Durchmesser und eine geringe Brennweite haben (d.h. kleine Blendenzahl, hochgeöffnetes System). Man hat ein kleines Sonnenbild, das man leicht an der selben Stelle halten kann und sammelt viel Energie. :cool:
Ich zeigs meinen Schülern immer mit einer simplen Bikonvex-Linse mit 60mm Durchmesser und 200mm Brennweite (==> f/3,3). Mit einem 1,4/85 geht es sicher noch viel einfacher.
Der eigentlich Trick dabei ist aber nicht die Linse mit ihren Eigenschaften (geht mit nahezu jeder, außer vielleicht f/11 oder f/16), sondern die Fläche, auf die man den Brennpunkt legt! Ein Versuch mit einem bedrucktem Papier zeigt sehr schnell, dass die weiße Fläche lange braucht bis die Temperatur hoch genug ist. Oft schafft man nur braune Flecken. Schwarz bedruckte Stellen entzünden sich im Nu!
Das Beispielbild...
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/835/Compressed_0338.jpg
kommt mir schon sehr hell vor, wenn das tatsächlich mit bloßem Auge so ausgesehen hat, dann Vorsicht!
Allerdings kann ein Bild aus der Kamera durch entsprechend eingestellte Belichtung auch ganz anders wirken (z.B. relativ helle Bilder zur "blauen Stunde" oder sackdunkle Bilder von Sonnenuntergängen, bei denen einfach die Automatik benutzt wurde).[/QUOTE]
Hallo Tom, das Bild wurde am 31.05 08 um 21.09 mit Sunset oder Automatik gemacht, weiss ich nicht mehr genau.Blende 9,500Sec.Tele 105. Ich weiss nicht ob man das als blaue Stunde bezeichnet. Ich bin sehr lichtempfindlich und deswegen immer etwas unsicher ob dies noch innerhalb der Toleranzgrenze ist. Bei meinen regelmässigen Besuchen beim Augenarzt wurde bisher nichts negatives festgestellt. Wie schon geschrieben hat mich die Aussage im 700 Buch von Scheibel etwas verunsichert.
Würde ungern auf eines meiner Lieblingsmotive verzichten.
Gruß Löwe
Ich würde mal meinen: ziemlich bescheidene Qualität. Das erste Pic ist total verrauscht, könnte von einer Handy Cam sein und beim zweiten Pic läuft zu dem noch das Wasser nach rechts aus dem Bild:lol:
Gruß
Thomas
Hallo Thomas,
das diese beiden Bider nicht erste Sahne sind weiß ich auch, so sind sie eben fotografiert und zum bearbeiten hatte ich noch keine Zeit.( Mach ich mal wenn ich in Rente bin):D
Aber darum ging es eigentlich gar nicht.
Schöne Ostern
Löwe
... Ich bin sehr lichtempfindlich und deswegen immer etwas unsicher ob dies noch innerhalb der Toleranzgrenze ist. Bei meinen regelmässigen Besuchen beim Augenarzt wurde bisher nichts negatives festgestellt. Wie schon geschrieben hat mich die Aussage im 700 Buch von Scheibel etwas verunsichert.
Würde ungern auf eines meiner Lieblingsmotive verzichten.
Gruß Löwe Lass dich nicht verunsichern! Jens hat es gut und eindeutig dargestellt: wenn du ohne Blinzeln in die Sonne schauen kannst, droht absolut keine Gefahr! Ich persönlich gehe da sogar noch viel weiter, aber immer nur für sehr kurze Zeitspannen...
Muß mich korrigieren:
Eben habe ich es nochmal mit Objektiven getestet, mit einem 35/3,5 (d=40mm) bekomme ich kein weißes Papier angezündet, es ist nicht mal eine Erwärmung der Fingerspitze spürbar.
Mit einem 135/2,8 (d=45mm) sieht es schon anders aus; brennen tut auch nichts, aber eine Erwärmung der Haut ist deutlich spürbar.
Kleiner Gegentest mit einer sehr kleinen Lupe d=2,5cm F= 6cm (-> f/2,5 ca.) ist eine deutliche Erwärmung spürbar, aber auch keine Entzündung.
Ich denke, mit einer größeren Lupe im Hochsommer um 13.00 Uhr Sommerzeit (->12.00) sieht das sicher schon anders aus.
Mein Test eben mit großer Linse aus einer Leuchtlupe (d=11,5cm F=25cm -> f/2,2 ca.) entzündete weißes Papier nach ca. 2 s.
Bitte faßt das Ergebnis des Test mit den Objektiven nicht als Entwarnung auf, denn der erzeugte Lichtfleck im Brennpunkt ist wirklich sehr hell!
Trotz zugekniffener Augen, nur kurzzeitigem Hinsehen (auf das weiße Papier) und dann Verwendung einer Sonnenbrille habe ich ca. 10 min gebraucht, wieder einigermaßen blendfrei zu sehen... :shock:
Hallo Tom, das Bild wurde am 31.05 08 um 21.09 mit Sunset oder Automatik gemacht, weiss ich nicht mehr genau.
Dann ist es kein Problem, 21 Uhr ist die Sonne nicht mehr so intensiv und die Helligkeit kam wohl durch die Belichtung zustande.
Die Blaue Stunde (http://de.wikipedia.org/wiki/Blaue_Stunde) ist nach Sonnenuntergang.
@Tom
Wird zwar immer mehr OffTopic, aber versuchs mal mit schwarzen Bereichen auf weißem Papier: da brennt es sehr schnell.
Der Unterschied zwischen einfachen Linsen und Objektiven liegt ja auch noch in der spektralen Transmission: IR wird in einem Objektiv wesentlich weniger durchgelassen.
@Tom
Wird zwar immer mehr OffTopic, aber versuchs mal mit schwarzen Bereichen auf weißem Papier: da brennt es sehr schnell.
Stimmt, zumindest mit dem 135/2,8 habe ich eben in schwarz bedrucktes Papier Löcher reinbrennen können.
Tim Kimm
12.04.2009, 15:09
Bisher hatte ich keine Probleme mit in die Sonne halten. Nur die Gegenlichtblende bringt es dann irgendwie nicht mehr so ganz;)
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/830/Sdtirol_2.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=70480)
mfg
ThomasFalls du mit Gegenlichtblende die Streulichtblende (http://de.wikipedia.org/wiki/Streulichtblende) meinst, ist eigentlich ganz klar, warum sie es bei Fotos direkt in die Sonnen "nicht mehr so ganz" bringt. - Sie ist halt auch mehr für seitlich einfallendes Licht (Streulicht) gedacht und nicht so sehr für Gegenlicht. ;)
Kentucky
12.04.2009, 17:00
@Kentucky, das geht ganz einfach mit der Dynamik Range Optimierung. Bei meinem Beispiel Pic habe ich einfach 0.7 EV unterbelichtet und die DR Optimierung auf erweitert und +5 eingestellt.
mfg
Thomas
Ah, danke. Aber dann kann ich das leider nicht reproduzieren, weil ich eigentlich nur noch RAW-Fotos mache.
Da wird das wohl nicht funzen. :(
Kentucky
Thomas F.
12.04.2009, 17:33
Doch mit RAW geht das auch. Hier mal ein Beispiel:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/830/DSC00160raw.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=76183)
mfg
Thomas
Falls du mit Gegenlichtblende ...Sie ist halt auch mehr für seitlich einfallendes Licht (Streulicht) gedacht und nicht so sehr für Gegenlicht. ;)
Gegen Gegenlicht hilft nur der Objektivdeckel, der aber sehr effektiv... :lol:
GeorgDittie
12.04.2009, 22:38
Wer sich absolut sicher sein will, daß die Sonne nicht schadet, möge sich bitte auf Peter Höbels Sonnenfilterseite (http://www.sonnen-filter.de/) informieren.
Es gibt sogar eine DIN-Norm zum persönlichen Augenschutz.
Peter Höbels Website enthält auch viele wichtige Links von Augenärzten, Filtertests usw.
Stay safe, enjoy the sun with eye protection!
Für alle, die sich doch auch gerne mit Formeln beschäftigen, habe ich die Problematik, ob man mit einem Objektiv ein Blatt Papier anzünden kann bzw. welche Belastungen für das Auge beim Fotografieren der Sonne entstehen, in eine mathematische Form gepackt.
Das Ergebnis zeigt, dass die Strahlungsdichte in der Filmebene nur vom Quadrat der Blendenzahl abhängt!
Je lichtstärker bzw. je kleiner die Blendenzahl, desto höher ist die Strahlungsdichte im Brenn-"punkt" bzw. im Sonnenbild.
Hier (http://www.bergauer.priv.at/wcm/Sonnenfotografie.pdf) gibt es ein pdf-File dazu.
Es können einige hundert Watt pro cm2 in der Bildebene entstehen!
Für alle, die sich doch auch gerne mit Formeln beschäftigen, habe ich die Problematik, ob man mit einem Objektiv ein Blatt Papier anzünden kann bzw. welche Belastungen für das Auge beim Fotografieren der Sonne entstehen, in eine mathematische Form gepackt.
Sehr gut, Toni! :top:
Ohne auf Deine Herleitung im Einzelnen einzugehen (scheint mir schlüssig zu sein), stellt sich mir die Frage, ob die Entzündung des Papiers (analog dazu Schädigung der Netzhaut) tatsächlich auch nur von der Leistungsdichte im "Brennfleck" abhängt.
Ganz so "einfach" wird es vielleicht doch nicht sein.
Ich gehe davon aus, daß hier mindestens noch 2 weitere Faktoren reinspielen:
1. Die Geometrie des Brennflecks und des Materials (Papier)
Der Wärmezufuhr steht die Wärmeabfuhr gegenüber, die nicht nur durch die bestrahlte Fläche erfolgt, sondern auch durch deren Rückseite (Wärmeleitfähigkeit beachten bei verschiedenen Materialstärken, Analogie Bauphysik: U-Wert (http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmedurchgangskoeffizient)) und innerhalb des Materials quer zur Bestrahlungsrichtung (d.h. durch die gedachte Zylinderfläche, die durch den Durchmesser des Brennflecks und die Materialstärke als Höhe des Zylinders gebildet wird).
2. Die Dauer der Bestrahlung
Ein kurzer Impuls mit höherer Leistungsdichte dürfte weniger ausrichten, als längere Bestrahlung mit entsprechend niedriger Leistungsdichte (-> Analogie: Impulsbelastbarkeit von Halbleitern; Stichwort Wärmekapazität des "Strahlungsempfängers"). Wobei zu berücksichtigen ist, daß es einen unteren Grenzwert geben muß, unter dem überhaupt keine Schädigung stattfindet (Dauerbelastbarkeit)...
Sehr gut, Toni! :top:
Ohne auf Deine Herleitung im Einzelnen einzugehen (scheint mir schlüssig zu sein), stellt sich mir die Frage, ob die Entzündung des Papiers (analog dazu Schädigung der Netzhaut) tatsächlich auch nur von der Leistungsdichte im "Brennfleck" abhängt.
Ganz so "einfach" wird es vielleicht doch nicht sein. Für die Entzündbarkeit des Papiers spielt vor allem auch die Absorption/Reflexion eine Rolle: darum geht es mit den dunklen Stellen auf einem bedruckten wesentlich leichter, da der Unterschied zwischen Weiß und Schwarz mindestens einen Faktor 10 in der Reflexion ausmacht.
Ich gehe davon aus, daß hier mindestens noch 2 weitere Faktoren reinspielen:
1. Die Geometrie des Brennflecks und des Materials (Papier)
Der Wärmezufuhr steht die Wärmeabfuhr gegenüber, die nicht nur durch die bestrahlte Fläche erfolgt, sondern auch durch deren Rückseite (Wärmeleitfähigkeit beachten bei verschiedenen Materialstärken, Analogie Bauphysik: U-Wert (http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmedurchgangskoeffizient)) und innerhalb des Materials quer zur Bestrahlungsrichtung (d.h. durch die gedachte Zylinderfläche, die durch den Durchmesser des Brennflecks und die Materialstärke als Höhe des Zylinders gebildet wird).
2. Die Dauer der Bestrahlung
Ein kurzer Impuls mit höherer Leistungsdichte dürfte weniger ausrichten, als längere Bestrahlung mit entsprechend niedriger Leistungsdichte (-> Analogie: Impulsbelastbarkeit von Halbleitern; Stichwort Wärmekapazität des "Strahlungsempfängers"). Wobei zu berücksichtigen ist, daß es einen unteren Grenzwert geben muß, unter dem überhaupt keine Schädigung stattfindet (Dauerbelastbarkeit)... Ich bin Physiker und kein Physiologe. :lol: Daher kann ich über die Wirkung der Strahlung im Auge nicht viel sagen. Außer, dass ich schon einige (mehr oder weniger unfreiwillige) Selbstversuche unternommen habe: einmal durch ein Sucherfernrohr mit 30mm Durchmesser sehr kurz in die hochstehende Sonne geschaut - ohne jeden bleibenden Schaden. Immer wieder in die Sonne geblickt, weil Haloerscheinungen zu sehen waren, fotografiert gegen die helle Sonne usw. Also, ohne jemanden zu "verführen", würde ich sagen, dass das Auge (kurzfristig!!!) sehr viel aushält. Wie du sagst, und das zeigen die Schädigungen bei SoFis immer wieder, dürfte die Einwirkdauer eine große Rolle spielen.
In der Biologie ist halt das Ergebnis aus Leistung mal Zeit nicht immer das Selbe: siehe Ostereier! 14 Tage bei 38°C ergibt was anderes (Küken) als 5min bei 100°C (gutes Frühstücksei)...:lol::cool:
Also, ohne jemanden zu "verführen", würde ich sagen, dass das Auge (kurzfristig!!!) sehr viel aushält. Wie du sagst, und das zeigen die Schädigungen bei SoFis immer wieder, dürfte die Einwirkdauer eine große Rolle spielen.
Ich denke das sollte klar sein. Ich will auch nicht sagen, daß man direkt blind wird, wenn man unter ungünstigen Bedingungen in die Sonne fotografiert/schaut, sondern daß man einfach etwas vorsichtig sein soll, weil die drohende Gefahr real ist (das lese ich aber auch aus deinem Beitrag raus). Man kann natürlich auch ZU vorsichtig sein, aber in dem Fall bin ich tatsächlich lieber zu vorsichtig als unvorsichtig. Bleibende Augenschäden sind denke ich keine Kleinigkeit, aber ich nehme an da werden wir uns einig sein.
Das Problem ist nur, wenn man gewisse, vielleicht hoch angelegte, Grenzen nennt, werden die vielleicht aus Leichtsinn oder warum auch immer überschritten. Also lieber etwas ruhiger angehen lassen, bzw. vorsichtiger sein.
Das mit dem Zusammenhang zur Lichtstärke war aber dennoch interessant.
In der Biologie ist halt das Ergebnis aus Leistung mal Zeit nicht immer das Selbe: siehe Ostereier! 14 Tage bei 38°C ergibt was anderes (Küken) als 5min bei 100°C (gutes Frühstücksei)...:lol::cool:
Korrekt!
Und wenn Du deine Füße im Eimer mit Eiswasser stehen hast und mit den Ar..., ähm Hintern, auf der eingeschalteten Herdplatte sitzt, dann ergibt das im Mittel eine recht angenehme Temperatur...
:mrgreen:
Ich denke das sollte klar sein. Ich will auch nicht sagen, daß man direkt blind wird, wenn man unter ungünstigen Bedingungen in die Sonne fotografiert/schaut, sondern daß man einfach etwas vorsichtig sein soll, weil die drohende Gefahr real ist (das lese ich aber auch aus deinem Beitrag raus). Man kann natürlich auch ZU vorsichtig sein, aber in dem Fall bin ich tatsächlich lieber zu vorsichtig als unvorsichtig. Bleibende Augenschäden sind denke ich keine Kleinigkeit, aber ich nehme an da werden wir uns einig sein.
Das Problem ist nur, wenn man gewisse, vielleicht hoch angelegte, Grenzen nennt, werden die vielleicht aus Leichtsinn oder warum auch immer überschritten. Also lieber etwas ruhiger angehen lassen, bzw. vorsichtiger sein... Genau so ist es!
Das Problem ist nur, wenn man gewisse, vielleicht hoch angelegte, Grenzen nennt, werden die vielleicht aus Leichtsinn oder warum auch immer überschritten. Also lieber etwas ruhiger angehen lassen, bzw. vorsichtiger sein.
Das mit dem Zusammenhang zur Lichtstärke war aber dennoch interessant.[/QUOTE]
Da bin ich Eurer Meinung,lieber einmal zu vorsichtig wie nach dem Motto:Ich mach das jetzt noch einmal und dann schau ich dich nicht mehr an.:shock::shock::shock:
Was aber in dem Zusammenhang noch garnicht oder nur am Rande gestreift wurde, hat schon mal jemand einen Schaden am Sensor oder Mattscheibe durch Sonnenlicht gehabt und wie wirkt sich das aus? Ich will nicht nerven, bin nur neugierig.
Löwe
Schaden am Sensor kann ich mir nicht vorstellen, es sei denn man belichtet mehrere Sekunden lang bzw. der Verschluß bleibt hängen (gibt es so was überhaupt?).
Die Mattscheibe ist der Strahlung natürlich länger ausgesetzt, diese sollte aber das Licht kaum absorbieren, sondern nur streuen und durchlassen. Daher wird es auch nicht so einfach sein, diese zu zerstören.