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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mechanische Qualität der Sony Linsen


whz
04.04.2009, 00:11
Hallo in die nächtliche Runde!

Möchte mal kurz berichten: ich habe in den letzten Tagen bei meinem Stammhändler einige Sonylinsen in der Hand gehabt. Und ich bin einigermaßen enttäuscht. Die umgelabelten Minoltalinsen sind allesamt sehr billig ausgeführt um nicht zu sagen echt mieß:

2,8/20
2,8/28
2,8/50 Macro
1,4/50
3,5-4,5/24-105

Selbst das 35/1,4 hat einen wackeligen Fokusring. Ich verstehe das nicht, warum macht Sony so minderwertige Sachen.

Die neueren Linsen sind da ganz anders, besonders vom 70-400G bin ich angetan, und vom Vario Sonnar 16-35. Ich hoffe nur, Sony bringt noch einge Zeiss Linsen ala 16-35 oder 24-70 auf den Markt.

LG
Wolfgang

binbald
04.04.2009, 00:28
Ich verstehe das nicht, warum macht Sony so minderwertige Sachen.
So richtig zufrieden bin ich auch nicht, aber ich würde sagen, dass hier gewisse Einsteigerprobleme auch eine Rolle spielen könnten. Wie Du schon sagst, das sind umgelabelte Objektive, was heißt, dass Tubus, Finish, Ringe, etc. auf die vorhandenen Objektive angepasst wurden - es also nicht wirklich eine Abstimmung der Komponenten gegeben hat.

Darüber hinaus ist das ein altes Erbe, das vermutlich über kurz oder lang abgestoßen wird und durch neue, eigene Produktionen abgelöst wird. Insofern dürfte sowohl Entwicklung als auch Anspruch etwas niedriger ausgefallen sein, als bei den neueren Objektiven, die echte Sonygewächse sind.

Vielleicht hat Sony als Neueinsteiger diesen Aspekt auch etwas unterschätzt (vgl. 16-80) und bei den neueren begriffen, dass sie anders herangehen müssen.

All das sollen keine Entschuldigungen sein, sondern nur mögliche, spekulative Ansätze.
So wirklich glücklich bin ich auch nicht, aber so richtig unzufrieden auch nicht. Ich finde es eigentlich passabel.

whz
04.04.2009, 00:39
Mich hält das vor weiteren Investitionen in das System ab. Mein Problem dabei ist, dass ich bezüglich Feeling von meinen Contax Linsen verwöhnt bin, wobei ich Dir jedefnalls beipflichte: die werden das alte wohl bald durch neue Sony Linsen ersetzen.

Und etwa beim Planar 85 hat Sony auch gewußt, wie so eine Linse aussehen muss...

LG
Wolfgang

Jens N.
04.04.2009, 01:03
Ich kenne von den aufgezählten eigentlich nur das 50mm /1,4, die anderen (abgesehen vom 20er) allerdings in Minolta Gewand. Wacklig oder qualitativ minderwertig fand ich kein einziges davon, die sind gemessen am Preis usw. eigentlich völlig OK. Mit MF Objektiven darf man die einfach nicht vergleichen, ebensowenig mit 1200 Euro teuren Edellinsen (ich meine das 85er) - OK, das 35er natürlich schon. Ein gewisses Spiel z.B. im Tubus oder Fokusring ist völlig normal und vor allem auch absolut unproblematisch. Speziell was den Fokusring angeht, muß man sich einfach vor Augen führen, wie der Stangen-AF funktioniert. Wer das Innenleben solcher Objektive kennt, weiß was da an Wellen und Zahnrädern für die Kraftübertragung zuständig ist - ohne ein gewisses Spiel geht das kaum. Vor allem wird dieses Spiel mit der Zeit auch größer und zwar sicherlich auch beim 85er. Da stellt sich dann z.B. auch die Frage, ob die probierten Objektive beim Händler gebraucht waren oder möglicherweise ausgenudelte Demostücke. Der Unterschied zwischen einem neuen/neuwertigen und einem häufig gebrauchten Objektiv kann diesbezüglich schon deutlich sein.

Wer auf Mechanik steht, muß sich wohl bei Leica und Co. umsehen oder halt bei Contax bleiben. Oder in Nostaglie schwelgen, denn alte Objektive (die man heute meist für'n Appel und 'n Ei bekommt) sind in Punkto Haptik, Mechanik häufig klar besser (ich habe hier auch so zwei ältere manuelle Teleobjektive aus der DDR, die wirken wie aus dem Vollen gefräst, eine ganz andere Welt). Bei AF Objektiven stehen aber andere Dinge im Lastenheft, vor allem aber ist da niemand bereit, für Metallhaptik und satte Mechanik auch den entsprechenden Aufpreis zu zahlen. Oder das Mehrgewicht in Kauf zu nehmen (ich persönlich bevorzuge -wenn ich mich zwischen zwei ansonsten gleichwertigen Objektiven entscheiden muß- z.B. auch immer das kleinere und leichtere). Das kann man sicherlich bedauern, aber wenn ich mir die -häufig auch sicherlich berechtigte- Kritik an Sonys Preispolitik so ansehe, denke ich wird da kaum noch Spielraum nach oben sein, der für bessere Verarbeitung aber wahrscheinlich nötig ist - das ist bei anderen AF Systemen ja auch nicht anders. Der allgemeine Trend geht aber mehr in Richtung leicht, klein, billig. Satt, schwer, teuer ist halt weniger angesagt. Wer diesem Trend nicht folgen will, findet entsprechende Alternativen am Markt, wenn auch nicht unbedingt am Massenmarkt, was die Preise zusätzlich hochschraubt.

Was mich allerdings auch ärgert: schlechte Qualitätskontrollen, "Bananenware" (reift beim Kunden), mieser Kundenservice, wenn es doch mal Probleme gibt u.ä. Aber das findet man (leider) so gut wie überall.

binbald
04.04.2009, 01:10
z.B. beim 50er Makro hat der Fokusring bei meinem Exemplar locker 1, wenn nicht 2mm mehr an Spiel als beim alten Minolta. Ein wenig Spiel finde ich nicht schlimm, das gehört dazu und ist völlig normal. Was ich nur bedauerlich finde, ist die Tatsache, dass es nicht ganz so toll ist, wie es mal war (jaja, "früher").

Aber deswegen habe ich keinerlei Zweifel an der inneren Qualität und der Zuverlässigkeit der Objektive oder der optischen Leistung. Das Haptische ist nett, aber nicht sooo wichtig (zumal es ja nur sehr begrenzt Aufschlüsse auf die innere Verarbeitung gibt), allerdings auch nicht ganz unwichtig.

Jens N.
04.04.2009, 01:11
Das Haptische ist nett, aber nicht sooo wichtig (zumal es ja nur sehr begrenzt Aufschlüsse auf die innere Verarbeitung gibt)

Eben, siehe Tokina: die Objektive werden ständig für Haptik und Verarbeitung gelobt, weil sie äusserlich ja auch wirken wie Panzer. Aber dieser Schein trügt...

About Schmidt
04.04.2009, 05:33
Entweder von Sony oder von Zeiss gab es vor einiger Zeit die Meldung, dass es vorerst keine neuen Zeiss Objektive für das Sony-System geben werde. Ich glaube mich zu erinnern, dass es eine Nachricht im Zusammenhang mit der Weltwirtschaftskrise ging.

Gruß Wolfgang

Stempelfix
04.04.2009, 08:42
"Bananenware" (reift beim Kunden), mieser Kundenservice, wenn es doch mal Probleme gibt u.ä. Aber das findet man (leider) so gut wie überall.

Bananenware! Das hast Du schön gesagt! :top: Eigenkreation? Das habe ich ja noch nie gehört! :lol:

Grüßle, Stempelfix

eiq
04.04.2009, 09:09
Ein gewisses Spiel z.B. im Tubus oder Fokusring ist völlig normal und vor allem auch absolut unproblematisch. Speziell was den Fokusring angeht, muß man sich einfach vor Augen führen, wie der Stangen-AF funktioniert. Wer das Innenleben solcher Objektive kennt, weiß was da an Wellen und Zahnrädern für die Kraftübertragung zuständig ist - ohne ein gewisses Spiel geht das kaum.
Ein weiterer Grund, sich vom Stangen-AF zu verabschieden.

Gruß, eiq

T-Rex
04.04.2009, 09:21
Ich kenne von den aufgezählten eigentlich nur das 50mm /1,4, die anderen (abgesehen vom 20er) allerdings in Minolta Gewand. Wacklig oder qualitativ minderwertig fand ich kein einziges davon, die sind gemessen am Preis usw. eigentlich völlig OK. Mit MF Objektiven darf man die einfach nicht vergleichen, ebensowenig mit 1200 Euro teuren Edellinsen (ich meine das 85er) - OK, das 35er natürlich schon. Ein gewisses Spiel z.B. im Tubus oder Fokusring ist völlig normal und vor allem auch absolut unproblematisch. Speziell was den Fokusring angeht, muß man sich einfach vor Augen führen, wie der Stangen-AF funktioniert. Wer das Innenleben solcher Objektive kennt, weiß was da an Wellen und Zahnrädern für die Kraftübertragung zuständig ist - ohne ein gewisses Spiel geht das kaum. Vor allem wird dieses Spiel mit der Zeit auch größer und zwar sicherlich auch beim 85er. Da stellt sich dann z.B. auch die Frage, ob die probierten Objektive beim Händler gebraucht waren oder möglicherweise ausgenudelte Demostücke. Der Unterschied zwischen einem neuen/neuwertigen und einem häufig gebrauchten Objektiv kann diesbezüglich schon deutlich sein.

Wer auf Mechanik steht, muß sich wohl bei Leica und Co. umsehen oder halt bei Contax bleiben. Oder in Nostaglie schwelgen, denn alte Objektive (die man heute meist für'n Appel und 'n Ei bekommt) sind in Punkto Haptik, Mechanik häufig klar besser (ich habe hier auch so zwei ältere manuelle Teleobjektive aus der DDR, die wirken wie aus dem Vollen gefräst, eine ganz andere Welt). Bei AF Objektiven stehen aber andere Dinge im Lastenheft, vor allem aber ist da niemand bereit, für Metallhaptik und satte Mechanik auch den entsprechenden Aufpreis zu zahlen. Oder das Mehrgewicht in Kauf zu nehmen (ich persönlich bevorzuge -wenn ich mich zwischen zwei ansonsten gleichwertigen Objektiven entscheiden muß- z.B. auch immer das kleinere und leichtere). Das kann man sicherlich bedauern, aber wenn ich mir die -häufig auch sicherlich berechtigte- Kritik an Sonys Preispolitik so ansehe, denke ich wird da kaum noch Spielraum nach oben sein, der für bessere Verarbeitung aber wahrscheinlich nötig ist - das ist bei anderen AF Systemen ja auch nicht anders. Der allgemeine Trend geht aber mehr in Richtung leicht, klein, billig. Satt, schwer, teuer ist halt weniger angesagt. Wer diesem Trend nicht folgen will, findet entsprechende Alternativen am Markt, wenn auch nicht unbedingt am Massenmarkt, was die Preise zusätzlich hochschraubt.

Was mich allerdings auch ärgert: schlechte Qualitätskontrollen, "Bananenware" (reift beim Kunden), mieser Kundenservice, wenn es doch mal Probleme gibt u.ä. Aber das findet man (leider) so gut wie überall.

Sony's Objektive gehören schon zu den teureren. Das sollte Sorgfalt beim Design aus Kundensicht schon drin sein. Aus Sony's Sicht (Kostenbetrachtung) mag es anders aussehen, z.B. falls der Marketing-Kostenanteil im Wettbewerbsvergleich überproportional hoch wäre. Ich vermute einfach, dass bei den mechanischen Konstruktionen eine kostenoptimale Bauweise (z.B. hinsichtlich Einfachheit der Montage) überpriorisiert wurde.

Minoltas letzte Festbrennweiten-Bauserie (RS) ist jedenfalls auch mit viel Kunststoff versehen, während in der älteren Serie mehr Metall verbaut wurde. Dennoch kann ich keine wackelnden Bauteile feststellen, die Fokusringe laufen einwandfrei und leicht und die Objektive vermitteln noch nach Jahren der Nutzung den Eindruck, dass sich daran nichts ändern wird. Die korrespondierenden Sony Festbrennweiten habe ich noch nicht auprobiert, entnehme hier aber, dass sie diese mechanische Qualität nicht mehr aufweisen. Das ist neu für mich und hätte ich nicht erwartet, da ich entsprechende user-Bericht bisher nicht nicht gelesen habe.

Ich hätte mechanisch schlechte Konstruktionen bisher eher den ersten Sony-Zeiss-Objektiven zugeschrieben. Über das 16-80 wurde schon genügend geschrieben.

Das CZ 135/1,8 hat unnötig viel Spiel am Entfernungsring. Das geht besser. Auch bei AF-Objektiven. Man muss es als Hersteller nur können und wollen. Der Frontbereich meines Exemplars sitzt fest, es gibt jedoch user Berichte, nach denen sich dieser selbständig löst. Pete Ganzel hat auf seiner website ein Service Manual für dieses Objektiv veröffentlicht, nach dem dieser Mangel durch Anbringen von Klebestreifen im Inneren behoben werden soll. Das hört sich für mich nach behelfsmäßiger Notlösung für eine fehlerhafte Konstruktion an.

Ich bin aber guten Mutes, dass diese Schwächen der ersten Sony-Zeiss-Objektive einer Lernphase geschuldet waren und bei späteren Konstruktionen überwunden wurden. Das Sony Zeiss 24-70 Zoom habe ich nur ausprobiert, es hinterliess jedoch mechanisch einen erstklassigen Eindruck. Da wackelt nichts.

Nur - wie Sony mit dem 16-80 umgeht und es munter weiter verkauft, ohne in der Lage zu sein, die mechanischen Probleme im Service zu beheben (jedenfalls nicht bei meinem Exemplar und der Händler hat auch noch kein mechanisch besseres Exemplar gesehen, und ich selbst bei einigen Händlern über einen langen Zeitraum auch noch nicht), hinterlässt einen negativen Beigeschmack, der meine Kaufbereitschaft für zukünftige Sony-Produkte durchaus beeinflusst.

T-Rex
04.04.2009, 09:24
Ein weiterer Grund, sich vom Stangen-AF zu verabschieden.

Gruß, eiq

Dabei darfst Du jedoch nicht die Eigenschaften von schlechten Stangen-AF-Objektiven hinsichtlich Fronttuben und Einstellringen verallgemeinern und als grundsätzliche Eigenschaften von Stangen-AF-Objektiven deklarieren.

clintup
04.04.2009, 09:41
Dabei darfst Du jedoch nicht die Eigenschaften von schlechten Stangen-AF-Objektiven hinsichtlich Fronttuben und Einstellringen verallgemeinern und als grundsätzliche Eigenschaften von Stangen-AF-Objektiven deklarieren.

Lieber T-Rex,

was soll das Vollzitat dieses langen Beitrags im vorletzten Beitrag? Und warum postest Du zweimal hintereinander, statt es in einem Beitrag zu bringen? Macht das alles unübersichtlicher!

Keine Anmache, nur so'n Tip für die Zukunft. :cool:

T-Rex
04.04.2009, 10:10
Lieber T-Rex,

was soll das Vollzitat dieses langen Beitrags im vorletzten Beitrag? Und warum postest Du zweimal hintereinander, statt es in einem Beitrag zu bringen? Macht das alles unübersichtlicher!

Keine Anmache, nur so'n Tip für die Zukunft. :cool:

Ich poste zweimal, weil ich mich auf zwei Beiträge zweier user beziehe. Das macht die Sache übersichtlicher.
Statt des langen Zitats hätte ich auch @Jens schreiben können. Das stimmt. Der graue Textblock des Zitats mindert jedoch ebenfalls nicht die Übersichtlichkeit. Und da ich mich auf den gesamten Beitrag beziehe und nicht nur auf einen Teilaspekt daraus , war es nicht möglich und sinnvoll, das Zitat zu kürzen.

Deine Anfrage hat jedoch mit dem topic nichts zu tun und mindert die Übersichtlichkeit erheblich.
Keine Anmache, nur so'n Tip für die Zukunft. ;)

binbald
04.04.2009, 10:30
Nur - wie Sony mit dem 16-80 umgeht und es munter weiter verkauft, ohne in der Lage zu sein, die mechanischen Probleme im Service zu beheben
Ich zitier mal nur das hier ;), weil ich mit dem Rest ja übereinstimme.
Allerdings frage ich mich, was Sony sonst machen sollte? Die Exemplare werden in der Regel in einem einzigen Durchgang als Charge produziert, liegen dann im Lager und werden sukzessive abverkauft. Eine nachträgliche Änderung ist da nicht möglich. Und im Service da etwas dran zu ändern halte ich auch für sehr problematisch: da es nicht über Schräubchenjustage geht muss man neue Bauteile produzieren, Objektiv zerlegen, einbauen, zuvor noch Hunderte an Testläufen. Ich vermute einmal, dass das ein unglaubliches Verlustgeschäft wäre, das die Kamerasparte von Sony weit Richtung Minus drücken würde. Ich bin da skeptisch, ob man wirklich sinnvollerweise etwas beheben könnte.
Zumal es bei anderen Herstellern ja ähnlich wackelt...


Ein weiterer Grund, sich vom Stangen-AF zu verabschieden.
Lieber nicht. SSM halte ich für ein Gimmick, in das ich langfristig nicht allzu viel Vertrauen habe. Wenn ich die Wahl zwischen zwei Objektiven hätte, die bis auf den Antrieb identisch sind, würde ich ohne zu zögern Stangen-AF bevorzugen.

eiq
04.04.2009, 10:55
Lieber nicht. SSM halte ich für ein Gimmick, in das ich langfristig nicht allzu viel Vertrauen habe. Wenn ich die Wahl zwischen zwei Objektiven hätte, die bis auf den Antrieb identisch sind, würde ich ohne zu zögern Stangen-AF bevorzugen.
Warum? Andere Firmen bieten seit über 20 Jahren Objektive mit Ultraschallmotor an, und die Funktionieren heute noch. Dazu sind sie leiser, oft (nicht immer!) schneller, präziser (prinzipbedingt) und lassen ständige Eingriffe in die Fokussierung zu. Für mich wären das nur Vorteile.

Gruß, eiq

clintup
04.04.2009, 11:58
Deine Anfrage hat jedoch mit dem topic nichts zu tun und mindert die Übersichtlichkeit erheblich.
Keine Anmache, nur so'n Tip für die Zukunft. ;)

Okay: beleidigt und beratungsreseistent. Dann mach so weiter!

wutzel
04.04.2009, 12:32
Lieber nicht. SSM halte ich für ein Gimmick, in das ich langfristig nicht allzu viel Vertrauen habe. Wenn ich die Wahl zwischen zwei Objektiven hätte, die bis auf den Antrieb identisch sind, würde ich ohne zu zögern Stangen-AF bevorzugen.

Ich habe auch mal so gedacht, aber das ist heute anders. Selbst die Linsen mit Micromotor finde ich im Fokussieren deutlich angenehmer als noch den Stangenantrieb. Ich denke über kurz oder lang wird sich auch Sony von dieser alten methode verabschieden. Und wenn man mal so liest fallen wenig Objektie mit integriertem Motor aus, zumindest nicht mehr als man es von geschrotteten Zahnrädern liest.

SovereignV8
04.04.2009, 12:32
Dieses ewige Herumgenörgele am CZ 16-80 - mein Gott, ignoriert es doch einfach, wenn es Euch so stört. Mein Exemplar ist optisch 1 A und haptisch/in Sachen Verarbeitung in seiner Preisklasse mit Sicherheit jedem Wettbewerbsexemplar mindestens ebenbürtig - wenn es dort überhaupt Entsprechendes gibt.

pradi
04.04.2009, 12:32
Die Exemplare werden in der Regel in einem einzigen Durchgang als Charge produziert, liegen dann im Lager und werden sukzessive abverkauft.

Du Glaubst doch nicht Ernsthaft das Sony alle auf einmal hergestellt hat und sie nun in Irgend einen Japanischen Lagerhaus Ein stauben? VW Baut ja auch nicht alle Golf 6 auf einmal und Verkauft sie dann Fleißig die Nächsten 4 Jahre

In der Industrie wird es Nach Möglichkeit Vermieden große Mengen in Irgendwelchen Lagern Verrotten zu lassen, möglich das in der Jetzigen Zeit etwas weniger Produziert wird, aber die werden trotzdem 24/7 die Produktion laufen haben.

Jens N.
04.04.2009, 13:37
Bananenware! Das hast Du schön gesagt! :top: Eigenkreation? Das habe ich ja noch nie gehört! :lol:

Ist eigentlich bekannt dieser Ausdruck, d.h. keine Eigenkreation.

Du Glaubst doch nicht Ernsthaft das Sony alle auf einmal hergestellt hat und sie nun in Irgend einen Japanischen Lagerhaus Ein stauben? VW Baut ja auch nicht alle Golf 6 auf einmal und Verkauft sie dann Fleißig die Nächsten 4 Jahre

In der Industrie wird es Nach Möglichkeit Vermieden große Mengen in Irgendwelchen Lagern Verrotten zu lassen, möglich das in der Jetzigen Zeit etwas weniger Produziert wird, aber die werden trotzdem 24/7 die Produktion laufen haben.

Doch doch, im Fotobereich läuft das so. Zumindest bei (Digital)Kameras - die werden mehr oder weniger "auf Halde" produziert und abverkauft. Jedenfalls läuft auf dem Band, auf dem z.B. die Alpha 700 produziert wurde, längst ein anderes Modell, möglicherweise sogar schon der Nachfolger. Der Vorteil der Produktionsumstellung wird die Lagerhaltungskosten wohl aufwiegen. VW -um mal bei dem Beispiel zu bleiben- muß mehrere Fertigungen für verschiedene Modelle bereit halten, das ist im Elektronikbereich wahrscheinlich einfach zu teuer. Eine Kamera oder ein Objektiv lagert sich aber auch besser als ein Golf ;)

Wie das bei Objektiven ist, weiß ich auch nicht so genau, vor allem stellt sich da ohnehin erstmal die Frage, WER die Objektive überhaupt fertigt.

binbald
04.04.2009, 15:00
Du Glaubst doch nicht Ernsthaft das Sony alle auf einmal hergestellt hat und sie nun in Irgend einen Japanischen Lagerhaus Ein stauben?
Doch, genau das. Wie Jens N. schon geschrieben hat.
Für 100.000 Objektive reicht eine kleine Halle von 20m Länge. Und das kostet weniger als die ständige Umstellung der Produktion. Linsenradien neu eingeben, Krümmungsradien verändern, etc. Einlernen und Umlernen der Handarbeiter. Hier geht wesentlich mehr Geld verloren als beim bloßen Lagern.
Von manchen Minoltaobjektiven wissen wir aus den Prospekten und Verlautbarungen auch teilweise genau die Jahreszahlen, wann die produziert wurden und dann abverkauft.

steff74
04.04.2009, 17:46
Ich hab auch das 50er Sony und 50Macro, ich empfinde die nicht als Billig.
Ausserdem finde ich auch nicht, dass die mehr Spiel als die Minolta Objektive haben.

Das 35er G von Sony, hatte ich selber auch bereits, das fand ich eines von den besten Objektiven von der Wertigkeit her, wie für die Ewigkeit gebaut.
Masiv, kein Spiel und ein ordentliches Gewicht.

Kann die Aussagen also nicht bestätigen.

Viele Grüsse
Steff

whz
04.04.2009, 19:55
Danke in die Runde, freut mich sehr, dass das von mir aufgeworfene Thema zu so einer regen Diskussion geführt hat :top:

Ich persönlich tue mir halt schwer, die Minolta Objektive kannte ich immer schon als eher in Richtung billige Massenware - zwischenzeitlich habe ich da meine Meinung etwas revidiert, wenngleich das Gros dennoch für den Massenmarkt bestimmt war. Und trotzdem ist Minolta baden gegangen, so wie auch Contax. Und es stimmt: ich sollte wieder mehr mit der Contax fotografieren, dann kommt wieder das bestimmte Feeling.

Liebe Grüße
Wolfgang

clintup
05.04.2009, 00:27
die Minolta Objektive kannte ich immer schon als eher in Richtung billige Massenware

Minolta hatte schon immer mit die besten Objektive, egal ob MC, MD oder später AF! Ausnahmen vielleicht die AF-Billiglinsen 28-80 und 28-100. Aber insgesamt staune ich, woher Du diese Ansicht hast.

ddd
05.04.2009, 02:31
moin, Minolta hatte schon immer mit die besten Objektive [...] das ist etwas übertrieben ;)
Die MF-Teile waren ordentlich bis gut, nach der ersten AF-Serie ("Ofenrohr") wurde für den Massenmarkt teilweise richtig billig produziert. Das trifft aber nur die Zoom-Objektive. Die stellen die Mehrzahl der 16 Mio. verkauften minolta AF-Objektive ...
Festbrennweiten (von dem recht schlichten 28/2,8 abgesehen) waren immer mindestens Mittelklasse, einige sind unstrittig optisch & mechanisch Spitzenprodukte.
Ich habe hier die Sony 20/2.8, 50/1.4, 100/2.8, 500/8.0 und ein m-AF 24/2.8o und m-AF 24-50/4.0o. Auch bei diesen m-AF(Ofenrohr) ist das Aussengehäuse Kunststoff, und der Fokusring hat etwas Spiel. Haptisch wirken die Sonys anders, sind es aber nach meinem Eindruck nicht. Wie es innen oder nach 20 Jahren Gebrauch aussieht, kann ich natürlich (noch) nicht sagen :cool:

clintup
05.04.2009, 15:10
Die MF-Teile waren ordentlich bis gut,

Vergleichst Du jetzt mit Zeiss für Hasselblad? Für den KB-Bereich waren viele davon phantastische Linsen, die ja offensichtlich zu den bekannten Canolta-Konstruktionen verleiteten. Und ja, bei AF denke ich vor allem an Festbrennweiten und Ofenrohr-Zooms. Gerade gestern sind mir wieder Super-Porträts von der Bühne weg mit dem 4,0/70-210 gelungen.

ddd
05.04.2009, 20:18
moin,
ich meinte die minolta MF, also Rokkor, MC, MD. Alles Vollmetall, schwer und sehr robust. Mir ist erst beim genauen Hinsehen aufgefallen, dass die letzten MD's einen Blendenring aus Kunststoff haben, vorher war der noch "aus dem Vollen" gefräst.
Bei den MFs waren die Fokusringe satt-saugend, aber das geht bei AF nicht. Das einzige minolta/Sony-AF-Objektiv, dass sich diesbezüglich noch so anfühlt, ist das STF...

Die minoltas der ersten AF-Generation (Ofenrohr) haben Kunststoff-Gehäuse, der Fokusring ist Metall. Das Innenleben der meisten ist weitgehend Metall. Daran hat sich über die Zeit bei den Festbrennweiten wenig geändert. Auch die aktuellen Sony-Versionen z.B. des 50/1.4 oder 20/2.8 sind nicht anders aufgebaut. Nur das Finish der Kunststoffoberfläche ist statt glatt-glänzend jetzt seidenmatt. Mir gefällt es besser ;)

Es gibt Kunststoffe, die wesentlich teurer und leistungsfähiger als Metall sind. Speziell bei Objektiven denke ich im Zusammenhang mit Aluminium und Glas an sehr unterschiedliche Längenausdehnungskoeffizienten bei Erwärmung. 60°C sind bei Sonne auf dem schwarzen Tubus schnell erreicht.

Ein Zeiss habe ich bisher noch nicht in der Hand gehabt. Kommt aber noch :cool:

whz
05.04.2009, 21:46
moin,
...Ein Zeiss habe ich bisher noch nicht in der Hand gehabt. Kommt aber noch :cool:

Achtung Suchtgefahr :cool:

LG
Wolfgang

whz
05.04.2009, 21:50
Minolta hatte schon immer mit die besten Objektive, egal ob MC, MD oder später AF! Ausnahmen vielleicht die AF-Billiglinsen 28-80 und 28-100. Aber insgesamt staune ich, woher Du diese Ansicht hast.

Ist das nicht ein bisserl übertrieben?

Da hast Du wohl keine Contax Zeiss Linsen in der Hand gehabt. Selbst das hier so gelobte 135STF kommt mechanisch an ein Contax Sonnar 135 nicht wirklich heran.:cool:

Das Ofenrohr in Ehren, aber wenn ich das mal mit meinem Tamron 2,8/70-200 vergleiche (damit nicht einer glaubt, ich stehe in Oberkochen auf der Lohnliste ;) )...

LG
Wolfgang

jrunge
05.04.2009, 22:15
... Die minoltas der ersten AF-Generation (Ofenrohr) haben Kunststoff-Gehäuse, der Fokusring ist Metall. Das Innenleben der meisten ist weitgehend Metall. ...
Bis auf ein paar Ausnahmen stimmt das. Ohne jetzt den Lack von meinen Linsen abzukratzen: 35/F1,4, 85/F1,4, 100/F2,8 Macro und die weißen APOs haben bei mir Metall-Gehäuse. :top:
Allerdings weiß ich nicht, ob die alle aus der ersten AF-Generation sind. ;)

eiq
05.04.2009, 22:20
Die minoltas der ersten AF-Generation (Ofenrohr) haben Kunststoff-Gehäuse, der Fokusring ist Metall.
Mein Ofenrohr (70-210/4) war aus Metall, der Fokusring (zumindest der Teil, den man anfasst) aus Gummi, darunter auch Metall. Auch mein 50/1,7 der ersten Generation war aus Metall - inkl. Fokusring.

Gruß, eiq

clintup
05.04.2009, 23:25
Ist das nicht ein bisserl übertrieben?

Da hast Du wohl keine Contax Zeiss Linsen in der Hand gehabt.

Erstens war das eine Antwort auf Deine Behauptung der Billigmassenware; und da bin ich der Realität um einiges näher, zumal ich "mit" die besten geschrieben habe. Zweitens bezog ich mich auf die Aufnahmequalität; aber ja, auch von der Haptik her geht es kaum besser als zB. mein MC 1,8/35 oder MD 1,2/50 oder 2,8/135. Ich liebe diese Dinger!

Aber ist mir ja eigentlich egal. Solange mir meine Linsen gefallen, behalte ich sie. Andernfalls suche ich eben nach Alternativen. Als Billigmassenware sind mir eher andere Marken aufgefallen, die inzwischen hoch gelobt werden. Da ich aber nicht vorhabe, das System zu wechseln, ist mir letztlich auch das egal.

steff74
06.04.2009, 01:23
Auch mein 50/1,7 der ersten Generation war aus Metall - inkl. Fokusring.

Gruß, eiq

Die 50er haben alle Kunstoffgehäuse, da ist nur der innere Teil aus Metall!;)

Gruss Steff

eiq
06.04.2009, 08:45
Die 50er haben alle Kunstoffgehäuse, da ist nur der innere Teil aus Metall!;)
Soweit ich weiß, sind die 50er erst ab den RS-Modellen aus Kunststoff. Die alten (mit Metallfokusring - bei RS aus Kunststoff/Gummi) sind aus Metall.

Gruß, eiq

cdan
06.04.2009, 09:08
[...] Die umgelabelten Minoltalinsen sind allesamt sehr billig ausgeführt um nicht zu sagen echt mieß:
[...]
Ich verstehe das nicht, warum macht Sony so minderwertige Sachen. [...]

Die Aussagen finde ich schon reichlich fragwürdig und sehr überzogen. Was bedeutet denn "sehr billig", "echt mieß" und "minderwertige Sachen"? Das klingt irgendwie nach Chinanachbau.

Sind die alten Minolta Objektive wirklich um so viele Klassen besser und wird im Vergleich zu anderen Herstellern Schrott geliefert. Das ist genau der Eindruck, der mit o.g. Aussagen durch den TO entsteht; zumindest kommt es so bei mir an.

whz
06.04.2009, 09:27
....bezog ich mich auf die Aufnahmequalität...

Mir ging es um die mechanische Qualität, und die finde ich bei den Sonylinsen, die ich so in der Hand gehabt habe, eben nicht gut. Das Sony Macro 50 habe ich TROTZ der schlechten mechanischen Qualität gekauft, weil es mich OPTISCH überzeugt hat und weil es keine Alternative gibt (mal vom Sigma 50 abgesehen, das mir mechanisch auch nicht gefallen hat und dem man Serienstreuungen nachsagt).

Natürlich brauchst nicht das System wechseln - warum auch? :roll:

LG
Wolfgang

whz
06.04.2009, 09:30
Die Aussagen finde ich schon reichlich fragwürdig und sehr überzogen. Was bedeutet denn "sehr billig", "echt mieß" und "minderwertige Sachen"? Das klingt irgendwie nach Chinanachbau.

Sind die alten Minolta Objektive wirklich um so viele Klassen besser und wird im Vergleich zu anderen Herstellern Schrott geliefert. Das ist genau der Eindruck, der mit o.g. Aussagen durch den TO entsteht; zumindest kommt es so bei mir an.

Nimm mal das Sony 24-105 in die Hand und dann daneben ein altes Minolta 28-85 aus der Ofenrohrserie. Dann siehst Du den Unterschied ;) Ich kann nicht seriöserweise andere Hersteller zum Vergleich heranziehen, außer das System, mit dem ich seit 27 Jahren arbeite, und das ist eben Contax. Die hatten übrigens auch ein recht billig ausgeführtes Vario Sonnar 28-70, das ich nach kurzer Zeit wieder hergegeben habe - wegen der mechanisch billigen Ausführung.

LG
Wolfgang

cdan
06.04.2009, 09:39
Ich habe hier von Sony das 16, 20 und 50mm Objektiv. Keines von denen würde ich so bewerten wie du dies machst. Sicher, das ist sehr subjektiv, nur habe ich zum Vergleich auch Zeiss Objektive. Selbst da fallen die anderen Objektive nicht so extrem ab. So ist beim 50er die Sonnenblende gegenüber dem Minolta Objektiv keine Verbesserung - allerdings auch nicht schlechter. Heute möchte ich kein Ofenrohr mehr länger durch die Gegend tragen und da finde ich leichtere Materialien absolut o.k..

dbhh
06.04.2009, 10:26
(...) Wer auf Mechanik steht, (...) Oder in Nostaglie schwelgen, denn alte Objektive (die man heute meist für'n Appel und 'n Ei bekommt) sind in Punkto Haptik, Mechanik häufig klar besser (...)

Bei AF Objektiven stehen aber andere Dinge im Lastenheft, vor allem aber ist da niemand bereit, für Metallhaptik und satte Mechanik auch den entsprechenden Aufpreis zu zahlen. (...)
Das ist leider der Trend. Je eher man sich damit abfindet ( selbst beim SAL-70300G Teil-Plastik ), und bedenkt, das andere User Gewichtseinsparung klar als Vorteil bewerten, je weniger kommt man in eine Depri-Phase.


Das Sony Zeiss 24-70 Zoom habe ich nur ausprobiert, es hinterliess jedoch mechanisch einen erstklassigen Eindruck. Da wackelt nichts.
Hi T-Rex.
Das SAL-2470ZA hat sicher die beschriebene Qualität. Es wäre aber schade, wenn man im Alpha- bzw MAF-System in Zukunft nur noch in dieser Preisklasse haptisch ansprechende Qualität kaufen kann. Es werden sich nur wenige von uns _komplett_ mit ZEISS-Linsen eindecken können.
Aktuelle MINOLTA- bzw SONY-Objektive kenne ich mangels Bedarf nicht. Wenn man aber Qualität an Material und Gewicht festmacht, so werde ich bei SONY wohl kaum würdige Nachfolger der Ofenrohrgeneration 28-85 und 70-300 finden.
Gruß

whz
06.04.2009, 10:36
Hi T-Rex.
Das SAL-2470ZA hat sicher die beschriebene Qualität. ....

Ehrlich gesagt, ich habe das Vario Sonnar und das Pendant von Nikon nebeneinander angesehen. Da gefällt mir das Nikon von der mechanischen Qualität besser, obwohl die auch Plastik verbauen. Ich muss mich halt damit abfinden, dass reine Metallobejktive heute nicht mehr angeboten werden :roll:

Und wenn man das Vario Sonnar genau ansieht, muss man feststellen, dass der Tubus auch leichtes Spiel hat, was angeblich dem AF geschuldet ist. Beim Nikon habe ich das aber nicht festgestellt.

Bei einem € 2K Objektiv sollte aber eigentlich kein Zweifel an der mechanischen Ausführung bestehen.

LG
Wolfgang

wutzel
06.04.2009, 10:40
Ich für meinen Teil konnte nie etwas gegen meine KoMi Linsen sagen, ich fand alle ordentlich verarbeitet. Ausnahmen gibt es bei den billigen Kitlinsen aber das ist bei meiner jetzigen Marke nix anderes, mir ist einzig und allein die optische Qualität wichtig und solange mir das Objektiv nicht auseinanderfällt ist alles gut.
Rein von der bedienung sind viele meiner alten M42 Linsen weit besser als alles moderne, allein manuelles Fokussieren macht damit richtig Spaß und da kommt kaum ein modernes Objektiv mit.

jrunge
06.04.2009, 11:13
Soweit ich weiß, sind die 50er erst ab den RS-Modellen aus Kunststoff. Die alten (mit Metallfokusring - bei RS aus Kunststoff/Gummi) sind aus Metall.

Gruß, eiq
Es ist tatsächlich so, wie Steff hier geschrieben hat:
Die 50er haben alle Kunstoffgehäuse, da ist nur der innere Teil aus Metall!;)

Gruss Steff
Das Kunststoffgehäuse ist der Teil zwischen Bajonett und Frontteil, in dem sich das Fenster für die Entfernungsskala und die Gummierung befindet. Und diese haben die AF-Objektive der ersten Generation bereits bei meinen 20/F2,8, 24/F2,8, 28/F2 und 50/F1,4. Aber mich stört das überhaupt nicht.

dbhh
06.04.2009, 11:48
(...) Und wenn man das Vario Sonnar genau ansieht, muss man feststellen, dass der Tubus auch leichtes Spiel hat, was angeblich dem AF geschuldet ist. Beim Nikon habe ich das aber nicht festgestellt. (...)
Wolfgang, warum sollte es bei _diesem_ Objektiv dem AF geschuldet sein. Ich kenne das NIKON nicht, gehe aber mal davon aus, das es ein Ultraschall ist wie das SAL-2470ZA auch?! Da braucht es doch kein "Spiel" mehr für die Kardan-Mimik. Meine "Intolleranz" was Zweifel an der Fertigungsqualität betrifft, fängt bei mir schon weit unterhalb von 2K Euro Objektiven an ... da kannst du sicher sein.
Gruß

ddd
06.04.2009, 11:51
moin, Ohne jetzt den Lack von meinen Linsen abzukratzen: 35/F1,4, 85/F1,4, 100/F2,8 Macro und die weißen APOs haben bei mir Metall-Gehäuse. :top:
Allerdings weiß ich nicht, ob die alle aus der ersten AF-Generation sind. ;)
Zumindest die weißen APOs sind auf keinen Fall aus der ersten AF-Generation ;)
Alle Weißen und das STF haben definitiv Metallgehäuse.

Mein Ofenrohr (70-210/4) war aus Metall, der Fokusring (zumindest der Teil, den man anfasst) aus Gummi, darunter auch Metall. Auch mein 50/1,7 der ersten Generation war aus Metall - inkl. Fokusring.
Die 50er haben alle Kunstoffgehäuse, da ist nur der innere Teil aus Metall!;)
Für das 50/1.7 oder das Ofenrohr 70-210/4.0 kann ich es nicht sagen, aber sowohl das 24/2.8 alsauch das 24-50/4.0, beide erste Generation (feingeriffelter Fokusring ohne Gummi), haben ein Aussengehäuse komplett aus Kunststoff. Selbst der Innentubus des 24-50 ist aus Kunststoff. Bei genauerem Hinsehen muss ich auch die Behauptung, der Fokusring sei aus Metall, revidieren: dieser ist bei beiden ebenfalls aus Kunststoff! (man muss sehr genau hinsehen, um dies festzustellen)
Das einzige von aussen sichtbare Metallteil ist das Bajonett.
Auch bei den aktuellen Sonys (nur Feste, noch keine Zeiss, APO, STF), die ich habe, ist alles bis auf das Bajonett Kunststoff (und beim Kit noch nicht einmal das).

Die haptische und mechanische Qualität der alten und teilweise damals recht billigen MD-manual-Fokus-Objektive erreichen die bei weitem nicht mehr:
Direkter Vergleich z.B. MD 24/2.8 3.Gen. (ca. 580 DM neu Fotofachhandel) vs. AF 24/2.8 1.Gen. oder MD 50/1.4 2.Gen. bzw. MD 50/1.7 1.Gen. (ca. 190 DM) vs. SAL-50/1.4: Die alten MD fühlen sich massiver an. Ein fettgedämpfter Fokusring ist bei AF technisch unmöglich, das trägt viel zu diesem Gefühl bei. Bei genauerer Betrachtung habe ich festgestellt, dass alle meine MD Kunststoff-Blendenringe haben (ab 1.Gen.), und beim 50/1.4 2.G. auch der Fokusring bereits aus Kunststoff ist (beim 24/2.8 3.G. nicht entscheidbar, vmtl. Fokusring ebenfalls Kunststoff. Das 50/1.7 1.G. hat noch einen Metall-Fokusring). Allerdings fühlen sich die wie Metall an...

Ich denke, es liegt in erster Linie an dem anderen Anfassgefühl der Fokusringe. Diese müssen bei AF Spiel haben, und wirken dadurch wackeliger als sie sind, besonders wenn man MF und hier speziell Contax/Zeiss gewöhnt ist.

Was letztlich zählt, ist die optische Qualität. Und da kann z.B. das etwas wackelig wirkende SAL-100M28 seinen Vorgängern locker das Wasser reichen. Es ist eben nicht wirklich wackelig, es fühlt sich nur so an ;)

wutzel
06.04.2009, 12:05
Für das 50/1.7

Das gehäuse war auch bei der ersten version aus Kunststoff.

jrunge
06.04.2009, 12:34
moin,
Zumindest die weißen APOs sind auf keinen Fall aus der ersten AF-Generation ;) ...

<Besserwissermodus an>:
Das erste weiße war das 300/F2,8 APO, und das erschien 1985, vorher gab's nämlich noch keine AF-Objektive von Minolta. ;)
Und die 1986 erschienenen APOs sind für mich auch noch 1. Generation. :shock:
<Besserwissermodus aus>

steff74
06.04.2009, 18:01
Ich wollte mal die AF-Objektive auflisten, wo das Gehäuse aus Metall ist.
16 Fisheye (Sony und Minolta)
35/1,4 alle
85/1,4 alle
50/2,8Macro (1.Serie)
100/2,8Macro (1.und 2.Serie) Jürgen hatte Recht vielen Dank für die Info! :D
1x-3x Maco Zoom
100/2
135/2.8 CZ
135/ 2,8 STF (S+M)
80-200/2,8 (beide)
200/2,8 beide
200/4Macro
300/2,8 alle
300/4 G
400/4,5 G
600/4 beide
Konverter 1,4 +2x alle
70-210 Ofenrohr
75-300 grosses Ofenrohr

Die CZ Zooms (ausnahme16-80) und 70-200 sind alle eigentlich aus Metall ausser der Rind bei der Entfernungsskala (evt. Zoomring) ist aus Kunstoff.

Viele Grüsse Steff

PS: Hoffe habe alle aufgezählt!;)

pradi
06.04.2009, 18:04
Bei meinen 70-210/4 Also den Ofenrohr ist alles was man Anfassen kann, auser dem Zoomring aus Metall.

Edit noch mal herausgekramt: Die Streulichtblende und die Enfernungsskala nicht.

jrunge
06.04.2009, 20:16
...
PS: Hoffe habe alle aufgezählt!;)
Wenn Du das 100/2,8 Macro (2. Serie) noch dazu nimmst. ;)

steff74
06.04.2009, 23:06
Das ist aus Polycarbonat!;)

Jens N.
06.04.2009, 23:10
Wer sich übrigens nicht sicher ist und zum Test auch nicht den Lack abkratzen will: einfach einen Magneten nehmen ;)

steff74
07.04.2009, 00:01
Am besten einen Alumagneten!!!:top::D

Gruss Steff

jrunge
07.04.2009, 00:16
Das ist aus Polycarbonat!;)
Dann habe ich heute das erste Stück Polycarbonat von Minolta in der Hand, das metallisch silbern glänzt und elektrisch leitfähig ist. :shock:
Deine Behauptung hinsichtlich Polycarbonat wurde übrigens auch schon hier (http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showtopic=21306&hl=polycarbonat) dementiert. Und sie wird auch nicht richtiger, wenn dies auch noch an anderen Stellen zu lesen ist, oder Minolta hat bei Version 2 den Werkstoff innerhalb der Serie gewechselt.;)
Ab Version 3 wurde Polycarbonat eingesetzt. :top:
Am besten einen Alumagneten!!!:top::D

Gruss Steff
Na klar, den mit der Wirbelstrombremse. ;)

Tom
07.04.2009, 01:30
Am besten einen Alumagneten!!!:top::D

Ein Messingmagnet für bestimmte Teile tut's auch... ;)

Jens N.
07.04.2009, 05:29
Sind Alu oder Messing (o.ä. nicht oder schwach magnetische Metalle) im Objektivbau denn so üblich? Ich habe leider nur einen sehr schwachen Magneten zur Hand, aber die Objektive, von denen ich es erwartet hätte, waren auch magnetisch.

EDIT: obwohl, wenn ich nochmal drüber nachdenke, liegen die Vorteile von z.B. Alu schon auf der Hand. Also war das mit dem Magneten vielleicht wirklich nur Einbildung.

jrunge
07.04.2009, 20:49
...EDIT: obwohl, wenn ich nochmal drüber nachdenke, liegen die Vorteile von z.B. Alu schon auf der Hand. Also war das mit dem Magneten vielleicht wirklich nur Einbildung.
Da wir schon so nett OT sind: Ich habe mir heute auch noch einmal alle Minolta-Linsen vorgenommen, das einzig feststellbar magnetische sind dabei die Bajonettschrauben. ;)