Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein Neuling auf dem Weg zur Fotografie
Hallo Leute,
zunächst mal möchte ich mich vorstellen, da dies mein erster Beitrag ist. Bin erst vor kurzem auf euer Forum gestossen, und ich muss sagen, ich komme aus dem Lesen nicht mehr heraus :D .
Aber nun ist es an der Zeit, auch mal etwas zu schreiben. Ich heisse Martin, bin 26 Jahre alt und komme aus Heidelberg. Das Interesse für die Fotografie wurde bei mir bereits im Kindesalter durch meinen Vater geweckt. Er besaß damals (und auch heute noch) eine Spiegelreflex-Kamera X-700 von Minolta.
Da ich schon immer sehr Technik-begeister war, lernte ich schnell das Funktionsprinzip der Kamera. Ok, mit Worten wie Blende und Tiefenschärfe konnte ich noch nichts anfangen, aber ich kann mich noch gut erinnern, wie ich einmal in der fünften Klasse spontan ein Referat über den optischen Strahlengang in einer Spiegelreflex-Kamera gehalten habe.
An dieser Stelle werdet ihr euch jetzt sicherlich denken: "Man, was schwallt der uns hier zu, das ist doch das Objektiv-Forum!" . Aber keine Sorge, am Ende meiner Ausschweifungen werde ich noch zum Thema kommen (könnt ja den Anfang überspringen :roll: ).
Im weiteren Verlauf meines Lebens (pubertäre Party-Phase) ebbte das Interesse schnell ab, bis dann die ersten (brauchbaren) digitalen Kameras das Licht der Welt erblickten. Meine erste eigene Kamera war eine Minolta Dimage F200 (komisch, schon wieder Minolta ;) ). Die Kamera wählte ich vor allem wegen der vielen manuellen Einstellmöglichkeiten. Doch ich kam schnell an ihre Grenzen, ärgerte mich ständig über Situationen, in denen sie es mir nicht erlaubte, Bilder zu machen, wie sie bereits bei mir im Kopf existierten. Der viele Ausschuss war frustrierend. Aber sie hat natürlich auch viele tolle Bilder produziert, welche mich mehr und mehr an die Fotografie fesselten. Der Wunsch nach einer besseren Ausrüstung war geweckt.
Eine DSLR sollte es werden. Doch die waren noch unerschwinglich und meine finanzielle Situation für eine ganze Weile noch nicht so berrauschend wie der Sensor von meiner Minolta. Das hinderte mich natürlich nicht daran, mich weiter in das Thema einzulesen und mich im Bezug auf die technischen Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.
Doch in wenigen Wochen ist es soweit: Ich werde mir meinen Traum erfüllen.
Wenn man sich den Markt der DSLRs so anschaut, so finde ich, dass das Tempo immer neuer (nützlicher!) Innovationen in letzter Zeit nachgelassen hat. Ebenso fallen die Preise nicht mehr sooo rasant. Für mich ein Zeichen, dass die DSLRs mittlerweile eine gewisse Reife entwickelt haben. Vielleicht war es also gar nicht so schlecht, dass ich so lange gewartet habe.
So, genug des Gelabers. Was soll/will ich mir denn nun kaufen?!
Die Entscheidung für einen Body ist schon gefallen; eine Sony A700 (komisch, schon wieder die Zahl 700 ;) ) soll es werden! Es war quasi Liebe auf den ersten Blick, als ich sie in den Händen halten durfte. Noch nie lag mir eine Kamera so gut in der Hand, und das Display sowie die Bedienung sind einfach phänomenal!
Doch stellt sich natürlich die Frage nach den richtigen Objektiven. Ich möchte eigentlich mit 2-3 Objektiven auskommen. Wichtig sind mir Portraits, aber auch Landschaftsaufnahmen sowie evtl. mal ein wenig Konzert-Fotografie für eine befreundete Band.
Daher läuft es also auf lichtstarke Zoom-Objektive heraus. Für den Anfang möchte ich eigentlich ungern mehr als 2000€ ausgeben. Ein Blitz soll erst später hinzugekauft werden. Eine Objektiv-Kombination, die ich mir gut vorstellen könnte, wäre
Tamron SP AF10-24mm F/3.5-4.5 Di II LD Aspherical [IF]
Tamron SP AF 28-75mm F/2,8 XR Di LD Aspherical [IF] MACRO
Tamron SP AF 70-200mm F/2,8 Di LD [IF] MACRO
Was mich jedoch ein wenig abschreckt, ist die Größe des Tele-Zooms, zumal ich eigentlich nicht viel Tele bräuchte.
Daher wäre eine alternative Kombination vielleicht diese hier:
Tamron SP AF 17-50mm F/2,8 XR Di II LD Aspherical [IF]
Sigma 50-150mmF2,8 EX DC HSM II
Schön leicht und kompakt, deckt den für mich wichtigsten Brennweitenbereich ab. Doch gerade wegen dem Sigma denke ich, dass ich Abstriche in Bezug auf die optische Qualiät machen müsste. Den Brennweiten-Bereich 50-150mm finde ich eigentlich ideal.
Denkt ihr, da kommt in Zukunft noch eine direktes Konkurrenz-Objektiv der anderen Hersteller?
Wie ihr seht, bin ich also noch etwas unschlüssig, was ich machen soll. Achja, da bleibt noch zu erwähnen, dass mein Vater ja noch Objektive für Minolta mit Bajonett besitzt, die er mir schenken würde. Sie sind natürlich alle mit manuellem Fokus. Interessant für den Übergang wäre aber vielleicht ein Minolta 50/F1.7 und ein Sigma 70-210/F4. Wie gut funktioniert denn die Sony A700 mit manuellen Objektiven? Ich hab ja schließlich keine Schnittbild-Mattscheibe.
Würde mich über Anregungen eurerseits sehr freuen und hoffe, ich habe euch nicht zuviel Zeit gestolen :oops: .
Gruß Martin
Nur ein Elch
03.04.2009, 04:27
Howdy :)
Die 700er ist eine gute Wahl.
Ein Sigma 70-210 mit durchgängig f4 hab ich leider noch nie gesehen. Wahrscheinlich meinst du das Minolta Ofenrohr.
Falls du beim Tele nicht die Lichtstärke 2,8 brauchst, würde ich dir das kleine, leichte und günstige Minolta 100-300 APO f 4,5-5,6 empfehlen. Damit kriegst du im Zoo auch einen Löwen formatfüllend auf's Bild.
NureinElch
Hallo Martin,
Willkommen im Forum und Danke:!: für die Mühe dich hier so nett beschrieben vorzustellen - nicht viele machen sich die Mühe (ich glaube, ich auch nicht :shock:).
Ich habe selber eine 700 und kann Dir versichern: Es ist eine gute Wahl. Bei mir stand irgendwie auch schon vorher fest, dass es eine Minolta --> Sony werden sollte, denn ich hatte früher auch ein X-700 für SW-Film und eine XD-7 für Farbfilm mit diversen Gläsern. Ich habe mal kurz auf die D300 von Nikon geschielt, aber Preis-Leistung war für mich auch entscheidend. Und als ich die 700 in den Händen hielt war mir klar: Die passt! Aber nun zu den Gläsern:
Das Tamron 17-50 habe ich selber und kann es nur wärmstens empfehlen - richtig gute Linse und bei mir ist es mittlerweile das Immerdrauf-Objektiv.
Ein 70-200 ist auf jeden Fall angebracht und ich nutze das 70-200 G auch für Portrait, auch wenn es nicht immer handlich ist, aber mit dem Batteriegriff hat man dann auch vertikal einen guten "Anpack". Vom Tamron habe ich aber noch nichts richtig schlechtes gehört oder gelesen.
Das war's an Zooms die ich einsetze (das 24-105 liegt auf Halde für meine Frau) und für den Rest habe ich ein paar Festbrennweiten (30mm, 50mm, und in kürze noch ein 90mm Makro).
Manuelle Objektive: Das ist so eine Sache, denn diese funktionieren nur über Adapter und dann gibt es - je nach Adapter - diverse Einschränkungen hinsichtlich Blendensteuerung. Am Besten benutzt Du mal die Forumssuche - da gab es schon viele Beiträge zu. Eine Lösung für die Mattscheibe gibt es auch (empfiehlt sich bei Portrait und Makro). Ich habe mir eine andere Mattscheibe mit Schnittbild eingebaut - siehe hier: Klick! (http://www.joerghaag.de/cms/content/view/50/57/)
Grundsätzlich ist die Entscheidung für lichtstarke Objektive richtig, denn die 700 unterstützt diese mit einem eigenen AF-Sensor. Und wie Du sicherlich weißt ist es immer gut die Möglichkeit zu haben, ein oder zwei Blendenstufen offener zu sein. Das braucht man dann nicht mit Anheben der ISO-Zahl zu kompensieren, wenn einem die Belichtungszeit ausgeht und man kein Stativ dabei hat. Für solche Fälle habe ich immer ein 30mm F/1,4 dabei und benutze dann den Pedomaten als Zoom :D. Das ist übrigens ein Sigma und ich war anfangs sehr enttäuscht. Aber 4 Wochen Kur in Rödermark (beim Sigma Service) hat alles gerichtet und jetzt gebe ich es nicht mehr her, denn ab Blende 2 ist das Teil uneingeschränkt einsetzbar - mal abgesehen von einer leichten Unschärfe in den Ecken.
Also, ich wünsch' Dir jetzt schon mal viel Spaß bei der Recherche und in der (nahen) Zukunft beim fotografieren.
Grüße,
Jörg
@ Nur ein Elch
Also die Lichtstärke wäre mir schon bedeutend wichtiger als die Tele-Eigenschaften. Von daher würde ich lieber Abstriche bei der Brennweite machen, um mit dem Gewicht runterzukommen.
Btw: Hab mal ein paar Schreibfehler korrigiert ;) .
@ Jörg
Ich glaube, das mit den manuellen Objektiven werde ich wohl eher sein lassen. Das scheint mir den Aufwand nicht wert.
Das 70-200 muss ich mir denke ich mal live anschauen. Nur habe ich in unserer Region noch kein gutes Fotofachgeschäft gefunden :( .
Anaxaboras
03.04.2009, 12:34
Hallo Martin,
und herzlich willkommen im SonyUserforum :top:.
Bei der Frage nach den "richtigen" Objektiven geht es ja immer zwei Aspekte: was will ich fotografieren und welches Budget steht mir zur Verfügung? Du betonst, dass du lichtstarke Objektive suchst - warum?
Zu dieser Liste hätte ich ein paar Anmerkungen:
Tamron SP AF10-24mm F/3.5-4.5 Di II LD Aspherical [IF]
Tamron SP AF 28-75mm F/2,8 XR Di LD Aspherical [IF] MACRO
Tamron SP AF 70-200mm F/2,8 Di LD [IF] MACRO
Dem neuen Tamron 10-24 bescheinigen die mir bekannten Tests eine durchwachsene Bildqualität. Zudem braucht man selbst als Weitwinkel-Fan (zu denen ich mich zähle) selten Brennweiten unterhalb von 16 mm (entspricht an der A700 24 mm).
Das 28-75 wiederum mutiert an der A700 zu einem 42-105. Da fehlt dir dann unten doch ordentlich was. Mit der von dir ins Auge gefassten Kombi deckst du den Brennweitenbereich nach unten hin zwar ab - bist dann aber auch häufig mit Objektivwechseln beschäftigt.
Mein Tipp wäre hier das CZ 16-80/3.5-4.5. Zwar nicht ganz so lichtstark wie das 28-75/2.8 aber dafür mit einem Brennweitenbereich, der viele Objektivwechsel überflüssig macht. Ich selbst habe dazu das Sigma 10-20/4.5-5.6 als WW-Ergänzung, eine lichtstärkere Version davon kommt gerade neu heraus.
Das Tamron 70-200/2.8 soll optisch recht gut sein, aber mit einem lahmen AF.
Tamron SP AF 17-50mm F/2,8 XR Di II LD Aspherical [IF]
Sigma 50-150mmF2,8 EX DC HSM II
Sicher auch eine interessante Kombi, wenn es auf Lichtstärke ankommt. Das kleine Tamron wird von vielen hier im Forum eingesetzt und ist recht beliebt. Das Sigma ist ein "Exot", ich weiß nichts darüber.
An dieser Kombi würde mich stören, dass genau im wichtigen Brennweitenbereich von 50 mm der "Bruch" ist.
Falls du beim Tele nicht die Lichtstärke 2,8 brauchst, würde ich dir das kleine, leichte und günstige Minolta 100-300 APO f 4,5-5,6 empfehlen. Damit kriegst du im Zoo auch einen Löwen formatfüllend auf's Bild.
Das 100-300 APO gibt es nur noch gebraucht und wird nicht sehr häufig (und meist überteuert) angeboten. Wenn man ein günstiges erwischt (deutlich unter 300 Euro) sicher keine schlechte Wahl. Noch besser ist aber allemal das Sony 70-300/4.5-5.6 G SSM.
Martin
Hallo Martin und willkommen im Forum!
Die Kamera ist eine sehr gute Wahl und Deine Objektivkombinationen sind zumindest nicht schlecht. Wenn Dir Portrait wichtig ist (vllt sogar bei AV) dann rate ich Dir jedoch zu einer lichtstarken Festbrennweite. Ich nutze gern 50mm Festbrennweiten dafür. Die kann man hier im Forum auch sehr gut gebraucht kaufen. Minolta 50/1,7, Minolta/Sony 50/1,4 oder das neue Sigma 50/1,4. Letzteres wirst Du aber wohl nicht gebraucht ausfindig machen können. Es ist auch das teuerste der genannten. Ich habe es mir jetzt nach Minolta 1,7 und 1,4 zugelegt und bin sehr überzeugt davon. Aber ein gebrauchtes 1,7 wird Dir sicher reichen und das bekommst Du schon für ca 100 Euro.
Das Standardzoom von Tamron ist gut, nach unten (WW) würde ich nicht unbedingt das 10-24 nehmen. Wenn der extreme Superweitwinkel Dir nicht so wichtig ist nimm lieber das 17-50. Und wenn Dir SWW wichtig ist kauf lieber ein besseres ;)
Gruß Christoph
caspa0202
03.04.2009, 15:51
Hallo, herzlich Willkommen im Forum!
Ja, die A700 is schon ne geile Sau... wollte sie vorher nie haben und habe auch immer auf die D300 von Nikon geschielt. Doch einmal "anfassen" beim Händler hat mich dann doch vollstens überzeugt....
An Objektiven würde ich an deiner Stelle folgendes wählen:
Sigma 12-24 f4,5-5,6 >>> für ein SWW so gut wie keine Verzerrungen :top:
( http://www.photozone.de/sony-alpha-aps-c-lens-tests/372-sig1224_4556_sony )
Sony CZ 16-80 f3,5-4,5 >>> genialer Brennweitenbereich, klasse Schärfe....
oder alternativ wie auch schon erwähnt das Tamron 17-50 (das hatte ich aber noch nie in den Händen)
Das Sigma 50-150 soll bei Offenblende noch weicher sein wie das 70-200. Habe selber das Sigma 70-200, weil ich eine hohe AF-Geschwindigkeit brauche und nicht so oft Portraits mache.
Also an deiner Stelle würde ich dann lieber zum Tamron 70-200er greifen. Schon bei Offenbledne scharf, nur bei sich bewegenden Objekten ist die Ausschussrate deutlich höher.
wenn du auf den Zoom verzichten kannst wäre das Minolta 200mm APO G HS f2.8 (ca. 700 Euro) natürlich die optisch beste Wahl ;-)
so, ich hoffe ich konnte die etwas helfen, auch wenn jetzt einiges doppelt gesagt wurde....
Das Minolta MD-System brauste übrigens gar nicht erst an der A700 versuchen. mit dem Adapter ohne Ausgleichslinse gibt es keinen Unendlichbereich und mit Ausgleichslinse ist die optische Leistung auf gut deutsch "für die Sau"
alberich
03.04.2009, 17:03
... wäre das Minolta 200mm APO G HS f2.8 (ca. 700 Euro)
700€? Wovon träumst Du nachts....:D:D
Die Preise bewegen sich mittlerweile eher Richtung 900€-1000€.
Hallo, herzlich Willkommen im Forum!
Ja, die A700 is schon ne geile Sau...
Das konnte ich bei meiner noch nicht feststellen.
Anaxaboras
03.04.2009, 18:00
Das konnte ich bei meiner noch nicht feststellen.
Ich bei meiner auch nicht :mrgreen:.
Bei aller Begeisterung: Bitte bleibt zumindest sprachlich auf dem Teppich :cool:.
Martin
caspa0202
03.04.2009, 20:07
700€? Wovon träumst Du nachts....:D:D
Die Preise bewegen sich mittlerweile eher Richtung 900€-1000€.
Wenn man sich in den Foren umschaut und nicht bei ebay, ist das Objektiv durchaus für unter 800 zu bekommen ;-)
alberich
03.04.2009, 20:14
Wenn man sich in den Foren umschaut und nicht bei ebay, ist das Objektiv durchaus für unter 800 zu bekommen ;-)
Ja sicher, fragt sich nur wie oft, und ob die zu vermutende Häufigkeit die Angabe eines Durchschnittspreises von ca. 700€ rechtfertigt?
caspa0202
03.04.2009, 21:59
Hab grad nochmal nachgeguckt, vor 3 oder 4 Wochen ist eins bei Ebay für 706 Euro ausgelaufen.... aber ich kann mir gut vorstellen, das sich der "Run" auf dieses Objektiv verstärkt hat... aber mehr wie 800 Euro sollte es dennoch nicht kosten....
Außerdem bringt unsere Diskussion ja nichts, weil wir gar nciht wissen, ob der Threadersteller Intresse an dem Objektiv hat....
Daher wäre eine alternative Kombination vielleicht diese hier:
Tamron SP AF 17-50mm F/2,8 XR Di II LD Aspherical [IF]
Sigma 50-150mmF2,8 EX DC HSM II
Ich persönlich würde die zweite Kombination nehmen, zusammen mit einer 50er Festbrennweite (1,4 / 1,7 / oder 2,8 Makro)
Den Bruch bei 50 finde ich persönlich nicht so schlimm wie den Bruch und die Lücke bei 24-28. Das hängt aber von den eigenen Fotografiergewohnheiten ab. Das Sigma und auch das Tamron haben dummerweise auch wieder Serienstreuungen, aber etliche Berichte sprechen auch von schönen und scharfen Bildern (beim Tamron ohne Zweifel, beim Sigma aber auch). Es kann allerdings sein, dass 150mm etwas kurz sind.
Vorteil: weniger zu tragen, konstante Lichtstärke
Nachteil: andere Hersteller, unterschiedliche Vergütungen, daher evtl. unterschiedliche Farbnuancierungen.
Hi Leute,
erstmal vielen Dank für die nützlichen Anregungen. Ich denke mal, man muss bei der Wahl der Ausrüstung in Bezug auf die folgenden Kriterien einen Kompromiss finden:
Mobilität (Größe und Gewicht)
Bildqualität
Lichtstärke
Brennweiten-Bereich
Flexibilität (Zoom o. Festbrennweite)
Preis
Dafür muss man natürlich seine Fotografier-Gewohnheiten erstmal spezifizieren. Das wären bei mir:
Portraits bei Familienfeiern (unauffällige Objektive ohne Blitz)
Nachtaufnahmen mit Stativ (HDR, Flexibilität nicht so wichtig)
Konzertaufnahmen mit hohem ISO (Bildqualität nicht so wichtig)
Städte-Reisen (hohe Flexibilität/Mobilität, aber auch SWW wünschenswert)
Die Punkte 1-3 sprechen für lichtstarke Objektive, wobei ich wohl mit Blende 2.8 auskommen würde. Hohe ISO-Werte bei Konzertaufnahmen kann ich verkraften; bei Nachtaufnahmen benutze ich ein Stativ, und für Portraits reichen die 2.8 zum Freistellen der Personen.
Ein SWW wäre schon eine schöne Ergänzung. Bei meinem letzten Aufenthalt in Manhatten hätte ich es jedenfalls sehr gut gebrauchen können. Das kann ich mir aber auch später hinzukaufen.
Von Festbrennweiten möchte ich eigentlich absehen, da es mir gerade bei Städte-Reisen zu unflexibel ist. Wenn man mit einer Gruppe von Leuten unterwegs ist, die für das Thema Fotografie kein so großes Interesse zeigen, kann man nicht ständig Pausen einlegen, um Objektive zu wechseln. Die Kamera muss schnell einsatzbereit sein. Die Abstriche in Bezug auf die Bildqualität nehme ich in Kauf. Ich verdiene schließlich nicht mein Geld mit den Fotos.
Bei den Familien-Feiern wäre es mir besonders wichtig, unauffällig agieren zu können. D.h. die Objektive sollten nicht zu groß sein und auf einen Blitz möchte ich überwiegen verzichten. Die abzulichtenden Personen verhalten sich einfach natürlicher, wenn sie nicht das Gefühl haben, der Krieg sei ausgebrochen und man würde sie mit einer Bazooka abschießen.
Am Freitag hatte ich die Gelegenheit ein Tamron 70-200/2.8 an einer Canon 50D kurz zu testen. Das Objektiv macht einen tollen Eindruck, fällt für mich aber auf Grund seiner Größe und seines Gewichts jetzt definitiv aus meiner Liste. Nach längerer Zeit ermüdet man doch recht schnell bei Freihand-Aufnahmen, es wird immer schwerer die Kamera ruhig zu halten. Für mich eher ein Objektiv in Kombination mit einem Einbein-Stativ. Doch das ist mir zu unflexibel. Ebenso wirkt es mir zu protzig, um auf Familien-Feiern unauffällig Portraits machen zu können. Aber auch in Bezug auf den Brennweiten-Bereich habe ich festgestellt, dass mir 150mm völlig ausreichen, während es mir am unteren Ende zu lang ist. Hier spricht momentan also alles eher für das Sigma 50-150/2.8.
Von daher tendiere ich momentan stark zu der Kombination aus Tamron 17-50/2.8 und Sigma 50-150/2.8. Ein SWW würde ich dann noch später hinzukaufen.
Gruß Martin
Von daher tendiere ich momentan stark zu der Kombination aus Tamron 17-50/2.8 und Sigma 50-150/2.8. Ein SWW würde ich dann noch später hinzukaufen.
Klingt nach einer brauchbaren Kombination für Deine Zwecke, wobei ich das Sigma noch nie getestet habe. Einfach mal ausprobieren...
Und was den SWW angeht: Hast Du mal geguckt was mit 17mm an der A700 geht?
Das ist schon mehr als jede Kompakte im WW-Bereich schafft. Vielleicht reicht das ja schon.
LG Christoph
@ Christoph
Ja, 17mm reichen in den meisten Fällen wirklich aus. Ein SWW wäre vom Kosten/Nutzen-Faktor her schon fraglich, aber dennoch ein schöner Zusatz ;) .
Was mir eben auch noch aufgefallen ist: Das Tamron und das Sigma haben die gleichen Filtergrößen. Sicherlich kein ausschlaggebendes Argument, aber es reduziert nochmals die Kosten.
Das Tamron und das Sigma haben die gleichen Filtergrößen
Ja das ist durchaus praktisch, vor allem wenn man dann einen hochwertigen Filter kauft macht sich das am Preis in der Summe schon bemerkbar. Es geht Dir um einen Polfilter nehm ich an?
LG Christoph
Ja, einen zirkularen Polfilter sowie einen Graufilter für Langzeitbelichtungen möchte ich mir anschaffen.
Gruß Martin
Ja, einen zirkularen Polfilter sowie einen Graufilter für Langzeitbelichtungen möchte ich mir anschaffen.
Gruß Martin
Wie ich heute selbst gelernt habe, ist das mit einem Polfilter an einem SWW so eine Sache... Von daher würde ich ruhig erstmal gucken ob Dir die 17mm schon reichen =)
Kannst ja mal einen Blick hierauf werfen: http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=69314
LG Christoph
Bin gerade dabei, mich in das Thema "Stativ" einzuarbeiten. Ich denke, ich werde statt mit einem SWW ersteinmal mit Panorama-Aufnahmen experimentieren. Das ersetzt zwar kein SWW, bietet aber andere interessante Möglichkeiten.
Gruß Martin
der_knipser
08.04.2009, 03:06
....
Bei den Familien-Feiern wäre es mir besonders wichtig, unauffällig agieren zu können. D.h. die Objektive sollten nicht zu groß sein und auf einen Blitz möchte ich überwiegen verzichten. Die abzulichtenden Personen verhalten sich einfach natürlicher, wenn sie nicht das Gefühl haben, der Krieg sei ausgebrochen und man würde sie mit einer Bazooka abschießen.
....
Ein Winkelsucher auf dem Okular wirkt da oft Wunder. Die zielende Kamera wird oft nicht so ernst genommen, weil sich der Fotograf scheinbar gerade nach unten blickend mit seinem Spielzeug beschäftigt.
Ein Winkelsucher auf dem Okular wirkt da oft Wunder. Die zielende Kamera wird oft nicht so ernst genommen, weil sich der Fotograf scheinbar gerade nach unten blickend mit seinem Spielzeug beschäftigt.
Sehr guter Tip, danke!
Da die Anschaffungskosten jedoch relativ hoch sind, werde ich ich erste Versuche erst einmal ohne Winkelsucher starten und diesen gegebenenfalls später hinzukaufen.
Ansonsten habe ich meine Ausrüstung soweit zusammengestellt:
Kamera Sony A700
Objektiv Tamron 17-50/2.8
Objektiv Sigma 50-150/2.8
Hoya Polfilter Cirkular Pro 1 Digital 67mm
Hoya Graufilter ND8 HMC Pro1 Digital 67mm
Speicherkarte SanDisk Extreme IV CF 4GB
Lenspen
Carl Zeiss Reinigungsset
Fotorucksack Kata 3N1-10
Stativhalterung Kata
Stativ Cullman Nanomax 260
Damit liege ich preislich bei ca. 2100€, was mein Budget nur geringfügig übersteigt.
Ich weiss: Einige werden jetzt sagen, dass das Stativ nicht gut genug ist. Aber es wird wohl nicht allzu oft zum Einsatz kommen, und ich finde, der Preis hört sich erstmal interessant an.
Gruß Martin
Hallo Martin,
sieht insgesamt nach einem runden Paket aus. Allerdings würde ich mir den Rucksack überlegen:
Fotorucksack Kata 3N1-10
Anfangs hatte ich auch einen kleinen Rucksack, den ich aber schnell gegen ein größeren eingetauscht habe. Ersten kamen noch zwei Festbrennweiten dazu und in Kürze folgt das Makro und nun bin ich froh den 3N1-30 zu haben. Außerdem habe ich immer noch Platz für einen Apfel und eine Flasche Wasser, denn zwei Rucksäcke binde ich mir nicht um. Der relativ geringe Mehrpreis zahlt sich am Ende aus.
Grüße,
Jörg
Hi Jörg,
das hatte ich mir auch schon überlegt. Allerdings finde ich es gerade gut, dass der Rucksack so kompakt ist (Ehrlich gesagt finde ich, dass so ein riesen Rucksack auf dem Rücken irgendwie affig ausschaut :shock:). Sollte meine Ausrüstung irgendwann tatsächlich weiter ausufern, müsste halt ein zweiter/größerer Rucksack her. Rucksäcke kann man ja nie genug haben :top:.
Gruß Martin