Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Infrarotbilder mit der Dimage 7
Hallo zusammen,
wie Ihr bestimmt noch wisst, habe ich vor ca. 2 Wochen das Forum mit Fragen bezüglich der Infrarot-Fotografie verrückt gemacht.
Auf die vielen Antworten von Euch bin ich zur Schlussfolgerung gekommen, dass ich mit am besten eine alte Dimage 7 (ohne "i") besorge. Dies habe ich nun auch gemacht.
Ich bin relativ zufrieden mit dem Resultat, wenigstens habe ich keinen "hot spot" mehr in der Bildmitte, welcher das Bild absolut unbrauchbar macht.
Aber die Belichtungszeiten sind immernoch zu hoch. Es ist schwierig scharfe Bilder zu bekommen, auch mit Stativ sind die Bewegten Dinge immernoch "verwackelt".
Ausserdem ist in der Bildmitte immernoch eine leicht hellere Stelle zu sehen, aber damit kann man leben.
Weiss jemand, ob man bei der D7 den integrierten IR-Sperrfilter ausbauen lassen könnte? Es ist mir gleichgültig, ob ich dann damit nur noch IR-Fotografie betreiben könnte.
Der Kundenservice bei Minolta ist einwenig träge:)
Grüsse Daniel
Mir ist nicht bekannt, ob jemand von uns den IR-Filter ausbauen ließ, und halte das für unwahrscheinlich.
Einige D7-User haben aber ganz brauchbare IR-Aufnahmen geschossen.
Das Problem ist dabei wohl die Fokussierung: Die Brennweite von normalem Tageslicht und IR-Licht deckt sich nämlich nicht. D.h. Du mußt die Brennweite anders bestimmen.
Das Problem ist dabei wohl die Fokussierung: Die Brennweite von normalem Tageslicht und IR-Licht deckt sich nämlich nicht. D.h. Du mußt die Brennweite anders bestimmen.
Es geht nicht um die Brennweite (die ist egal!), sondern um den Schärfepunkt (Autofokus). Der Autofokus arbeitet auch im IR korrekt, da er ja den Chip ausliest. So jedenfalls meine bisherigen Beobachtung aller Dimage 7 bis einschließlich A1. Das heißt, wenn der durchgelassene Wellenbereich nicht allzu groß ist, dann stellt der Autofokus auch im IR korrekt scharf.
Zur Einengung des IR-Bandes empfehlen sich eventuel zwei Filter: Ein IR-Durchlassfilter ab 750 nm und ein IR-Sperrfilter ab ca. 850 nm. Dann dürften sich die Unschärfen durch das nicht für IR gerechneten Objektivs in Grenzen halten.
Hallo Fritz,
wegen dem Fokus. Habe auch bemerkt, dass die Schäfre schwer einzustellen ist. Mir ist auch bekannt, dass IR.Licht stärker gebrochen wird, als sichtbares. Bei analogen Spiegelreflex-kameras ist der Fokus nicht über den Sucher einstellbar. Mann muss es ausprobieren und sich merken, welche Einstellung für welche Entfernung die richtige ist. Aber bei den Digitalkameras sollte dies theoretisch kein Problem sein, denn das, was der CCD empfängt, wird auch im Sucher oder aud dem LCD dargestellt. Ist auf dem CCD also ein scharfes IR_Bild abgezeichnet, so wird man ebenfalls ein scharfes Bild im Sucher oder auf dem LCD sehen! theoretisch jedenfalls. Oder was meinst du?
Zur Einengung des IR-Bandes empfehlen sich eventuel zwei Filter: Ein IR-Durchlassfilter ab 750 nm und ein IR-Sperrfilter ab ca. 850 nm. Dann dürften sich die Unschärfen durch das nicht für IR gerechneten Objektivs in Grenzen halten.
Das dürfte der Schlüssel des Erfolges sein. Danke !
...meint ihr damit, dass sich IR-Licht von z.B. 720nm anders bricht, als IR-Licht von z.B. 900nm? Das heisst, wenn ich einen Filter besässe, der nur, sagen wir mal von 850nm bis900nm durchlässt, also beinahe "monochromatisches" IR-Licht, dass dann eine scharfe Fokusierung möglich wäre?
Nur gibt es leider keinen solchen FIlter. Ich besitze momentan zwei Filter: einer blockiert Wellenlängen bis 720nm und macht dann bis, ich glaube, 5000nm auf (wobei natürlich der CCD nur bis ca. 1200nm empfindlich ist).
Ich empfange also eine Spektrum von 720nm bis 1200nm - eine Differenz von rund 500nm!
Der 2. Filter blockiert bis 900nm und macht dann gegen oben auf (Hoya rm90).
Sollte ich evtl. ein Filter kaufen, der bis 1000nm blockiert, damit ich also im Gegensatz zu den beiden anderen Filtern nur ein Spektrum von 1000nm-1200nm empfange? Aber dann wird sehr wahrscheinlich auch die Belichtungszeit ins unermessliche gesteigert !?
übrigens: wie ist das mit dem sichtbaren Bereich? Auch 400nm (blau) und 700nm (rot) fokusiert anders. Wird dies durch korrigierte Linsen behebt?
Dafür wird dann wohl diese Korrektur aber nicht für IR-Licht tauglich sein, oder?
uiuiui, das war jetzt aber theoretisch :)
übrigens: wie ist das mit dem sichtbaren Bereich? Auch 400nm (blau) und 700nm (rot) fokusiert anders. Wird dies durch korrigierte Linsen behebt?
Genau, solche Objektive (Linsensysteme) werden Achromate genannt.
Übrigens hat duch DatEi eine Bekannte in den USA, die sehr ghelungene IR-Aufnahmen (wenn ich mich recht erinnere mit der D7 aufgenommen) im web präsentiert. Über diese Schiene kannst Du vermutlich auch noch weitere Tips bekommen.
Unsere Sonne hat Ihre maximale Stärke nicht im IR-Bereich, d.h. es ist sozusagen immer dunkler bei der IR-Fotografie, d.h. Stativ und ausblenden bewegter Objekte sollte wohl angestrebt werden.
Jan
Wenn dem Beispiel von WinSoft folgend nur das Spektrum von 750 bis 850 nm durchgelasssen wird, also nur eine Bandbreite von 100 nm, dann sollte der AF ausreichend scharfe Fotos erzielen können, auch wenn die Linsen im Prinzip nicht für IR gerechnet wurden.
Gibt es eigentlich darüber hinaus Erfahrungen, ob bei bestimmten Brennweiten mehr oder weniger gute Ergebnisse erreicht werden ?
Hy Winsoft,
die Idee mit dem IR-Durchlassfilter ab 750nm und dem zusätzlichen Sperrfilter ab 850nm ist sehr gut!
Aber gibt es IR-Sperrfilter?
z.B. einen Sperrfilter ab 1000nm? Denn so könnte ich meinen 900nm IR-Filter (Hoya RM90) verwenden, den ich irgedwie effektvoller fände.
Gruss Dani