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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Trotzdem nochmal Farbräume


Crimson
26.04.2004, 00:17
Moin allerseits,

ich weiss, es ist schon mehrfach besprochen - und trotzdem weiss ich nicht wirklich, was gut und was schlecht ist.

Also, nach diversen Threads und auch eigenem rumdaddeln benutze ich im Moment weitgehend den eingebetteten AdobeRGB - liefert mir für mein (absolut amateurhaftes) Empfinden die 'schönsten' Bilder - aaaber gerade bei Personen und insbesondere drinnen nur dann, wenn ich mir die Bilder mit PS ansehe - ansonsten haben sie doch einen leicht grünen Stich :roll:
Im Normalfall ist mir das im Endergebnis vermutlich egal, da ich nicht - und die üblichen Adressaten vermutlich erst recht nicht einen Unterschied erkennen, ausserdem gibt es ja genug Korrekturmöglichkeiten. Gleichwohl möchte ich mir natürlich trotzdem im Einzelfall alle Möglichkeiten offen halten. Insbesondere, da ich demnächst längere Zeit auf der anderen Seite der Erde bin, möchte ich dahingehend keinen totalen Reinfall erleben.

Jetzt die zwei Fragen:
Welcher Farbraum ist für mich wirklich sinnvoll :?:

Wenn ich (embedded) AdobeRGE nehme, wie und wann sollte ich die Bilder umwandeln - Web - Glotze - Ausbelichter :?:

gpo
26.04.2004, 16:08
Hi,

du hast es auf den Punkt gebracht...."grüner Stich"....

wenn jetzt noch diese daten nach CMYK gewandelt und gedruckt werden.....
ist es deutlich sichtbar!!!!!( Lese meinen anderen Beiträge dazu)

so und nun maulen einige in den aderen Bereichen rum....weil die Postings etwas ausarten und nicht beim Thema bleiben;)....

Deshalb mach in hier noch einen Versuch...in aller Ehre....

1) wer normal fotografiert....für Album und Web.....kann mit sRGB leben ohne weitere Probleme!....
muss aber in Photoshop und allen anderen Programmen das auch eingestellt haben(...is ja so meist nicht voreingestellt!)

2) wer den größeren Farbraum von "Adobe RGB" nutzen will....soll ihn nehmen, aber.....
dieser Farbraum ist "amerikanisch" ausgerichtet(amerikanische druckstandard)....und muss eventuell mit diesem "grünstich" leben!

3) wer das umgehen will, sollte schlicht und einfach....
"ECI-RGB" nehmen, oder anders gesagt....in Photoshop und nur dort geht es, konvertieren lassen....!

# es ist zur Zeit ja nicht möglich direkt es in der Minolta einzustellen, egal welches Modell, deshalb............

nutze ich dien MinoltaViewer und das Minolta-Profil-Angebot nicht....denn das ECI habe ich bisher dort nicht reinbekommen!!!!

Fazit....
ich habe in der Minolta gar kein Profil gewält(!!!).....
öffne immer mit Photoshop.......
dort ist ECI-RGB als Standard RGB Workflow eingestellt.....
und alle Bilder werden mit diesem Profil ausgestattet.(....und so gesichert als Originale)

Wertverarbeitet....
1) fürs Web:
dort stelle ich wiederum sRGB in Photoshop ein und die Bilder konvertieren automatisch( von ECI nach sRGB),....was man sich auch sparen kann, wenn man oben Punkt "eins" wählt!!!

2) für Homedruck:
dürfte jeder sein "eignes" Drucker-Profil haben...sonst beste Lösung austesten....

3) Belichter/Finisher.....
nehmen sRGB oder deren eigenes...was man ja nicht mitbekommt....

###) für Offsetdruck:
werden alle Bild automatisch nach CMYK mit ISOcoated konvertiert....und so an DTP weitergegeben!
(was ja bei den meisten auch nicht so vorkommt, deshalb nur kurz vorgestellt, und..........natürlich gibt es auch noch hunderte anderer Profile, wenn der Kunde es wünscht oder bestellt, wird was anderes genommen!)
Mfg gpo

Crimson
26.04.2004, 16:16
Hi,

danke für deine Antwort - nach dem parallel laufenden Thread dachte ich schon, es käme nix mehr... im Prinzip alles verständlich.

was ich nicht verstehe, aber Aufklärung ist bestimmt leicht:
1) welchen Farbraum hast du denn in der dimage eingestellt, wenn du ECI-RGB nutzt?
2) Wie kann ich das eigentlich überhaupt sinnvoll beurteilen? Meine Glotze ist recht klein und eingestellt ist da nix - trotzdem sehe ich eben deutliche Unterschiede
3) Mir geht es vor allem darum draussen zu foten und da ist dummerweise zuviel Zeit zwischen Bilder machen und im Rechner ansehen, so dass ich keine Idee habe, was wirklich original aussieht und was nicht, was kann man da tun?

Cheers

enjoy
26.04.2004, 17:08
1) welchen Farbraum hast du denn in der dimage eingestellt, wenn du ECI-RGB nutzt?


hier liegt wohmöglich eines der vielen missverständnisse. wenn ich nicht völlig falsch liege, muss man bei der d7 gar keinen bestimmten farbraum einstellen. die d7 hat einen eigenen farbraum, der deutlich grösser ist, als z.b. s-rgb oder adobe-rgb. als a1/a2 besitzer ist man allerdings gezwungen, sich für einen der beiden farbräume zu entscheiden, was auch automatisch zu den hier immer wieder auftauchenden fragen nach dem "besten farbraum" führt.

nachtrag:
hier der link zum farbraum der d7 --> klick (http://www.dpreview.com/reviews/minoltadimage7/page13.asp)

andys
26.04.2004, 17:59
3) Mir geht es vor allem darum draussen zu foten und da ist dummerweise zuviel Zeit zwischen Bilder machen und im Rechner ansehen, so dass ich keine Idee habe, was wirklich original aussieht und was nicht, was kann man da tun?

Cheers

Auch dieses wird immer wieder missverstanden. Die Natur hat einen unendlich großen Farbraum. Den können wir nicht auf Papier oder Monitor bannen. Farben werden so fast immer anders auf unseren Medien aussehen. Deswegen ist die Wiedergabe der Natur sehr stark subjektiv bedingt. Was spricht denn dagegen einem Foto das Mittags gemacht wurde, einen leicht warmen Farbton zu geben, wenn so dadurch eine Stimmung besser ausgedrückt wird? Denn das ist es doch was wir wollen: Stimmung zum Ausdruck bringen und nicht die Natur eins zu eins auf Papier oder Monitor bannen.

Andys

Crimson
26.04.2004, 20:10
Auch dieses wird immer wieder missverstanden. Die Natur hat einen unendlich großen Farbraum. Den können wir nicht auf Papier oder Monitor bannen. Farben werden so fast immer anders auf unseren Medien aussehen. Deswegen ist die Wiedergabe der Natur sehr stark subjektiv bedingt. Was spricht denn dagegen einem Foto das Mittags gemacht wurde, einen leicht warmen Farbton zu geben, wenn so dadurch eine Stimmung besser ausgedrückt wird? Denn das ist es doch was wir wollen: Stimmung zum Ausdruck bringen und nicht die Natur eins zu eins auf Papier oder Monitor bannen.

Moin Andy,

dann habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Natürlich weiss ich daß die Einschränkungen in den Medien liegen und natürlich ist ja auch unser Farbempfinden alles andere als genormt.

Ich bin nur bei den Farbraum-Einstellmöglichkeiten der A2 einfach überfordert, weil mir in der Sache schlicht die technischen Möglichkeiten fehlen, vom Verständnis ganz zu schweigen.
Ich war nur über den leichten Grünstich in Gesichtern irritiert (siehe Ausgangsposting), das könnte aber durchaus auch an der WB liegen, da es drinnen (mit Blitz und BlitzWB) viel ausgeprägter ist als draussen (je sonniger desto besser). Das gilt natürlich nur für mein völlig unvollkommenes und vor allem derzeit etwas irritiertes Farbempfinden.
Wie es so oft heisst - ich glaube ich werde das mit dem Sehen erst noch lernen müssen - zumindestens, was die Farbräume betrifft. Irgendwie war das früher mit den netten kleinen Farbverscheibungs-Filterchen einfacher, wenn einmal begriffen :shock:

Wie auch immer, im Prinzip bin ich so schlau wie vorher, das heisst, ich werde mir das wohl doch irgendwie selbst erarbeiten müssen.

gpo
26.04.2004, 20:43
Ja watt denn nu????


nun haben dir drei Kollegen dir das wunderbar erklärt.....
und du zuckst zurück:)

ist doch alle nicht so schlimm.....
fang einfach an....
lese das Handbuch nochmal....

oder auch den tollen test von www.digitalkamera.de

und dann los:))
Übung macht den Meister!
Mfg gpo

Crimson
26.04.2004, 21:28
ist ja gut :?

ich zucke ja gar nicht, lese Handbuch und weiter geht es... danke an alle :top:

andys
26.04.2004, 23:11
Ich möchte jetzt mal das Pferd ganz anders aufzäumen, um die Illusion zu nehmen, die Farbmanagement immer zugesagt wird.
Wer mal ganz früher versucht hat, Farben selber zu vergrößern, musste mit viel Lehrgeld lernen, so einfach wie die Industrie das versprochen hat, ging das nicht. Es wurden Analyser verkauft, mit den man den Prozess vereinfachen konnte, man fing mit dem Billigsten an und hörte mit dem teuersten Wallner auf. Die Ergebnisse wurden nicht besser. Wenn man den Hautton einprogrammiert hatte, stand man da und wußte nicht, misst den hellen, den mittleren oder dunklen Hautton aus. Mit der Zeit lernte man, dass man den Hautton auf der Stirn messen sollte, an der Stelle an der kein Reflex war. Dann lernte man, dass sich das ganze wieder änderte, je nachdem ob der Film richtig, unter- oder überbelichtet war. Das Ergebnis- die meisten haben aus lauter Verzweiflung das ganze an den Nagel gehängt. Manche haben so ein Labor noch zu Hause stehen. Von den Versprechungen hat sich nichts gehalten.
Seht Ihr die Ähnlichkeit mit der heutigen Zeit? Warum funktioniert das Farbmanagement nicht oder nur begrenzt.
Ganz in den Anfängen wurde für den Druckbereich in geschlossenen Einheiten gearbeitet. Ein Hersteller hat einen Rechner mit Scanner, Drucker usw. geliefert. Alles wurde vom Hersteller kalibriert. Das Personal wurde laufend geschult. Die kannten ihre Geräte. Da fiel es unter anderem dem "bösen" Steve Jobs ein, so etwas kleiner und günstiger zu bauen. So entstand Apple mit Adobe (Postscript) Pagemaker usw.. Die Drucker haben sich am Anfang halbtot gelacht. Mussten aber sehr schnell lernen, zum totlachen waren diese Apple nicht. Es wurden offnen Einheiten. Der Rechner von Apple, der Drucker von HP, der Monitor von Sony usw. Nichts passte mehr. Man rang um Standards. Linotype, heute Heidelberg, überraschte dann mit einem Farbmanagement für Apple, gerade Linotype, der es gar nicht nötig hatte. Und nun fangen die gleiche Versprechen an, wie zu Laborzeit oder beim Waschmittel.
So warum geht es im Fachbereich und nicht bei uns. Der Fachbereich investiert ein Schweinegeld für die Kalibrierung odere lässt er diese Arbeit von einem Dienstleiter vornehmen. Also alles optimale Daten: keine universellen Profilen, sondern ausgemessen und das regelmäßig überprüft. Und der entscheidende Punkt: Profis arbeiten unter gleichen Bedingungen im Studio mit konstantem Licht.
Wie wird kalibriert. Man hat eine Vorlage mit festen vorgegeben Farben. Die werden vom Lieferanten ausgemessen. Die Daten sind bekannt, das ist der "Istwert" Diese Vorlagen werden gescannt, in unserem Fall unter einem bestimmten Licht abfotografiert. Für dieses Licht stimmt das Profil. Wenn ich nun im Zimmer fotografiere, habe ich Kunstlicht, also gelbes Licht. Wenn ich mein Profil einsetze, woher soll mein CMM Modul wissen, das das Licht der Aufnahme ganz anders ist. Auf dem ersten Profil sind die Grautöne Grau. Beim Kunstlicht werden die auf einmal Gelb. Wenn ich nun dem CMM Modul nicht mit einem neuen Profil sage, so müssen die Farben nun aussehen, wird das Ergebnis ganz sicher falsch interpretiert. Er sieht Gelb, denkt es ist Grau. Dieses Gelb soll aber nun Grau werden. Was mach das Farbmanagement. Richtig, es addiert so viel Komplementärfarbe (in diesem Fall blau) bis das Bild Blau wird und viele Farben falsch korrigiert. Wenn ich dem CMM nun nicht mit dem richtigen Profil sage, so müssen die Farben unter Kunstlicht aussehen, läuft das schief. (Es bleibt dann noch immer die Frage, warum das Gelb raus soll, oder wieviel Gelb raus muss, damit die Aufnahme noch nach Kunstlicht aussieht)
Nehmen wird unsere gefürchtete rote Rose. Wir wissen, dass wir mit unseren Kameras kaum eine Chance haben, rote Rosen richtig hinzubekommen. Nur Könner sind in der Lage diese Rot so zu korrigieren, das es wieder natürlich aussieht. Wie soll das, das Farbmanagement leisten. Kann es nicht. Die Intelligenz hat Farbmanagement nicht.
Ich will damit nur sagen, Farbmanagement funktioniert nur, wenn wir unter Standardbedingungen arbeiten, so wie das Profils eingestellt ist. (Wer hier sagt, mit Abobe hat er ein gutes Ergebnis, dann passt in dieses Schema). Fällt die Lichtsituation aus dem Rahmen, müssen wir dem CMM Modul sagen, wie das Licht jetzt ist. Und das ist praktisch nicht möglich. Wir müssten also 50 oder 100 oder mehr Profile herstellen und dann auch noch das richtige Profil zur passenden Aufnahmen verbinden. Ich glaube man sieht so, dass man zu Fuß schneller zum guten Ergebnis kommt. Mit Handarbeit kommen wir schneller ans Ziel.
Wer etwas anderes erzählt, lügt. So wie Werbung meistens Lüge ist. Also trennt Euch bitte von dieser Illusion, Farbmanagement löst unser Problem. Nein das tut es nicht. Wir kommen nicht daran vorbei in vielen Fällen unsere Bilder in Handarbeit zu korrigieren.

Andys

Crimson
26.04.2004, 23:31
Andy,

danke mal wieder für den ausführlichen Beitrag. Wenn ich das für mich richtig interpretiere heisst das:

Ich nehme in IRGENDEINEM der Farbräume auf - bevorzugterweise in dem, wo ich für MEINE Motivwelt am wenigsten Nacharbeiten im 'normalen Gebrauch' habe. Die meisten Probleme habe ich ja tatsächlich mit Personen drinnen und Blitz (obwohl ich den recht weit runterregele).

Für wirklich hochwertige Ausbelichtungen etc. muss ich sowieso nacharbeiten und deshalb nehme ich den Farbraum als Grundlage, der mir das größte Spektrum abdeckt.
Bilder für das Web sollte ich in den sRGB konvertieren (was'n Aufwand!), Bilder zum Ausbelichten in den meisten Fällen auch. Einen eigenen Drucker habe ich nicht, will ich auch nicht, weil dann meine Kinder nur noch Papier bunt anmalen (das können sie auch von Hand tun).

P.S.: so ganz langsam beginne ich zu verstehen, was mir schon zu analogen Zeiten nie klar war: warum Ausbelichtungen in verschiedenen Laboren so oft so unterschiedliche Ergebnisse brachten (sorry, ich bin da echt kein Profi).

Auf die Gefahr hin, mal wieder alles falsch verstanden zu haben - dann gebe ich es erstmal auf :mad:

gpo
27.04.2004, 00:14
bohhher Andys.... :top:

und ich wollte nix mehr dazu schreiben,....und du holst die Kohlen aus dem tiefsten Keller:))

.....hab hier auch noch ein Farblabor stehen....aber lassen wir das mal :lol:

@crimson....

ja eine "Kleinigkeit".....hast du noch nicht verstanden...nur eine Kleinigkeit eben!

dasProblem fängt mit den "richtigem technischen" fotografieren an....
die Profile stehen dann "dahinter", Beispiel:

wenn deine blitzbilder nix werden, liegt das weder am mangelndem Profil oder welches du nehmen sollst, sondern......

du must mehr über Lichtführung lernen, in diesem Fall Blitzklicht!

Die modernen digis haben richtige scheißblitze die vorn und hinten nix taugen....die Hersteller gauckeln dir vor, dass selbst bei Kerzenlicht noch gute Bilder rauskommen.....
und dem ist nicht so!

wir sind uns sicher einig , wenn wir sagen die meisten Bilder sind Zufallstreffer....weil die Automatik gut geholfen hat und Photoshop den Rest macht...aber genau das ist schwer zu begreifen:))

mittlerweile kommen bei mir Kunden....mit selbstgemachten digibildern....und wundern sich, wenn ich rummaule, weil sie nicht ins Layout können, wegen unendlicher Fehler und Macken....!

man kann es nur lernen, z.B. mit einem gutem Fotobuch...mit kleinen Lehrgängen und Schritt bei Schritt.....
dann kommt der Tag wo bei dir ein "Licht" aufgeht...wo du plötzlich einsichtig wirst......
und erst wenn die scheißtechnik "Nebensache" wird....kannst du dich dann auf das wesentliche konzentrieren...

Tatsache ist...manche packen das innerhalb ein paar Stunden.....andere brauchen Monate wenn nicht gar Jahre:)

und....
kein Profil dieser welt kann danebengegangene Bilder wieder aufmotzen!
...bleibe beim sRGB und die digiFotowelt...ist in Ordnung!
Mfg gpo

Crimson
27.04.2004, 00:25
danke, dass du dich doch wieder meldest - wollte dich nicht irgendwie beleidigen oder sonstwas - liegt bei mir einfach an fehlendem Verständnis o.ä....

Aber nun zur Sache: natürlich weiss ich, dass die eingebauten Blitze eigentlich überflüssig sind und natürlich weiss ich, dass Blitze mit dem Farbraum erstmal nix zu tun haben. Trotzdem ist nicht von der Hand zu weisen, dass gerade meine Bilder bei wenig Licht bzw. mit Blitz die Farbprobleme haben.

Nur so viel zum Einordnen: ich fote schon länger mit externen Blitzen, wenn ich rumrenne dann am liebsten mit dem aufgesteckten MZ40-3i mit aufgestecktem Reflektorschirm und eingeschaltetem Zweitreflektor, ggf. noch Diffusor/Farbfilter. An meiner einfachen analogen N60 (US-analog zur F60) und mit blitzeigener Automatik z.B. funktioniert das prima - auch mit TTL (aber da muss ich zuviele Einstellungen übertragen).

Dummerweise reagiert die A2 in Kombination mit der Leuchtkiste (Blitz!) gaaanz anders und ich fürchte, ich muss mit dem Lernen wieder von vorne anfangen...

Dass ich zwischen 5 und 100 Bilder brauche um ein brauchbares zu erwischen ist mir übrigens völlig klar - dafür haben wir ja die Digitaltechnik... ich werde mich wohl mal wieder in eine Bücherei begeben....

andys
27.04.2004, 08:22
Die digitale Fotografie hat für uns einen großen Nachteil: bisher konnten wird schlechte Bilder auf das Fotolabor abschieben. Der Händler hat auch dazu Beigatragen diese Idee zu unterstützen. Die Regeln der Fotografie haben sich durch die dogitale Fotografie nicht geändert. Das was sich geändert ist, die Eigenverantwortung. Wir müssen nun für unsere schlechten Bilder gerade stehe, wir müssen lernen, wie unsere Fehler korrigiert werden müssen. Nur die, die früher ihre Bilder selbst vergrößert haben, haben dies gelernt. Da liegt das Problem.
Ich sage hier nicht, dass das Labor keine Fehler macht. Sie machen. Sie reden sich jetzt raus. "Wir belichten nur das aus, was wir bekommen." Wer einen Kontrolle haben will, sollte am Anfang oder Ende seiner Bildserie einen Graukeil einmischen. Daran kann man sofort erkennen, wie das Labor arbeitet und kann reklamieren. Wir haben auch heute noch Anspruch auf einwandfreie Arbeit. Dazu sollte man aber seinen Weg zu seinem Händler wiederfinden. Mit ihm kann man Reden. Per Internet wird das ganz schön aufwendig.
Also den Fehler bei sich suchen, Hilfe dazu im Forum und den Schritt zurück zu seinem Händler mit dem man reden kann. Gute Foto gehen immer noch nicht nach dem Motto: "Press the button. We do the rest." Kodak.

Andys

ollig
27.04.2004, 12:34
...bleibe beim sRGB und die digiFotowelt...ist in Ordnung!


Auch wenn ich mich wiederhole:

Das o. g. mag für die A2 gelten aber m. E. keinesfalls für die A1!

Rottöne sind dann einfach unnatürlich, wie ich durch meine ausführlichen Tests - gerade bei den für mich wichtigen ausbelichteten Bilderen - feststellen musste.

Nun muss halt jeder A1 Besitzer entscheiden, ob er lieber den leichten Grünstich oder das unnatürliche Rot haben möchte.

Viele Grüße,

Olli

enjoy
27.04.2004, 12:55
Nun muss halt jeder A1 Besitzer entscheiden, ob er lieber den leichten Grünstich oder das unnatürliche Rot haben möchte.


...nur so als info - einen grünstich konnte ich bei meinen tests nicht feststellen. der im bild enthaltene graubalken belegte auch eine korrekte arbeit des belichtungsdienstleisters - ich vermute daher, das crimsons grünstich entweder beim weissabgleich, in der ebv oder im labor entstanden ist. eventuell spielte ja bei seiner blitzaufnahme auch eine mischlichtsituation eine gewisse rolle.

gpo
28.04.2004, 00:47
Hi enjoy,

der grünstich....den ich auch gesehen habe.....

macht sich auch nicht unbedingt sofort auf dem Monitor bemerkbar!!!

ich hatte ja einen Workflow beschrieben....meine Bilder mit Adobe RGB zeigten erst als CMYK im DTP diesen Effekt und zwar durchgängig!

Das Problem war der Kunde....der selber die Proofs abnahm(Oh Freude)....und sich somit selber ein Ei gebacken hatte....

man hätte mit geübtem Auge das im Poof sehen können....und entsprechend gegenkorrigieren!

....die Neuauflage habe ich ja mit exakt den gleichen Bildern gemacht!!!!....nach der ECI Konvertierung....war der Spuk vorbei!

und....
ein deutliches Problem von heute bei DTP ist.....
wir glotzen zu lange auf den Monitor!!! Das Auge apaptiert sich zu gut!....

deshalb bemerken wir Farbfehler zu spät oder garnicht!

Bei all dem Farbgequatsche sollte festgestellt werden, dass.....

die richtige Umgebungsbeleuchtung stimmen und die Augen hin und wieder "abgelenkt" werden sollten.
Mfg gpo

huri2khan
28.04.2004, 01:11
Danke für Eure Aufklärung. Auch wenn ich noch nicht vollends dahinter gestiegen bin...aber kommt Zeit kommt Rat.

Nach den anderen Threads im Forum über Farbräume (da hatte ich meine A2 noch nicht) hab ich nach dem Kauf die ersten Bilder mit Adobe gemacht.
Die Diskussionen haben den Eindruck bei mir hinterlassen das dies optimal sei.
Zugegeben - es war auch nicht schlecht. Endlich konnte ich PS öffnen und das Bild so sehen wie es war. Nur hab ich beim Einstellen von Adobe nicht weiter gedacht.... :roll: Fürs Web brauchts halt sRGB - sonst sieht das alles lasch aus (siehe Bilder 1-3 in der meiner Galerie) und dazu müßte ich es wieder umwandeln. (was ich bis heute noch nicht auf die Reihe bekommen habe, mangels Wissen WIE!)
Dann hab ich den Selbsttest der Profile gemacht und für mich entschieden, dass sRGB doch das Beste (und auch einfachste) für mich ist.
Jetzt muss ich die Bilder zwar wieder am TFT kontrollieren, aber was solls.

Gruß

enjoy
28.04.2004, 11:11
Fürs Web brauchts halt sRGB - sonst sieht das alles lasch aus (siehe Bilder 1-3 in der meiner Galerie) und dazu müßte ich es wieder umwandeln. (was ich bis heute noch nicht auf die Reihe bekommen habe, mangels Wissen WIE!)
Dann hab ich den Selbsttest der Profile gemacht und für mich entschieden, dass sRGB doch das Beste (und auch einfachste) für mich ist.


das umwandeln von adobe zu s-rgb ist doch ganz einfach:

1. ps öffnen
2. farbraum auf s-rgb einstellen
3. adobe-rgb datei öffnen
4. in der erscheinenden farbraumabfrage "in arbeitsfarbraum konvertieren" anklicken - fertig

huri2khan
28.04.2004, 12:01
Danke enjoy. :top:
Ich hatte keine Häkchen gesetzt mich darauf hinzuweisen/fragen ob umwandeln beim Einlesen oder nicht. :roll: und so wurde das eingebettete weiterverwendet.

Hast Du zufällig auch eine Idee ob FixFoto sowas kann?

Danke

Gruß

enjoy
28.04.2004, 13:45
...

Hast Du zufällig auch eine Idee ob FixFoto sowas kann?


soweit mir bekannt ist, hat ff mit farbmanagement "noch" nix am hut. eine konvertierung oder die arbeit in einem bestimmten farbraum ist nicht möglich. wie ich aber jks kenne, wird er wohl bald über eine implementierung nachdenken. am besten sprichst du ihn mal im ff-forum darauf an. in der regel ist es so, wenn viele user einen und den selben wunsch haben, baut er es recht zügig in die nächste version ein.

huri2khan
29.04.2004, 00:11
Danke für den Hinweis, dann werd ich dort mal vorbeischaun.

FixFoto hab ich für meine Freundin besorgt, weil das einfacher ist als PS und nicht solche "Anforderungen" an Ressourcen stellt.
Und wenn ich dann am NB bin, spiele ich auch ab und an damit rum - und finde es wirklich Klasse.

Gruß

Hotzi
29.04.2004, 13:23
Jetzt habt Ihr mich doch etwas durcheinander gebracht.

Dass der sRGB Farbraum recht eingeschränkt ist, ist mir bewusst, aber ich hab natürlich trotzdem Fragen:

1.) Ist der Farbraum nur bei RAW interessant oder auch wenn ich Jpeg nehme ?
2.) Welchen Farbraum benutzen denn Cams ohne diese Einstellungsmöglichkeit ?

Lasst mich nicht dumm sterben :mrgreen:

Danke und Gruss

Hotzi

Ottmar
01.05.2004, 21:07
ich denk mir sRGB reicht. Aber mit der 7i hab ich da ja auch nicht so die grooße Auswahl :twisted:

enjoy
03.05.2004, 17:03
falls es interessiert, hab gerade HIER (http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=7410&start=15) mal einen original kommentar von minolta zum thema gepostet..

eventuell schafft es für den einen oder anderen etwas klarheit.

Crimson
03.05.2004, 17:14
Hi enjoy,

danke für den Kommentar von KM. Ich denke, nach all den ganzen Diskussionen sollte jeder in der Lage sein, sich seine persönliche Umgebung selbst festlegen zu können - entweder nach Rat oder nach eigenen Tests.
Ich selbst werde mich - bei genug Zeit - endlich selber mal daran machen, durch eigene Tests die für mich beste Einstellung(en) zu finden - und zwar nicht nur in Sachen Farbräume.

Manchmal sind diese vielfältigen Einstellmöglichkeiten nicht einfach zu nutzen :cool:

andys
03.05.2004, 17:52
Wenn Minolta zitiert wird, zitiere ich den Farbraum der von der ECI empfohlen wird, dazu gefört die Fogra die verstehen was vom Drucken:


http://www.eci.org/deu/pages/profiles_d.html#eci

Nicht ganz das was Minolta sagt. Auch die Aussage zu RAW ist so nicht zufriedenstellend. Minolta weiß anscheinend nicht, wann und warum RAW eingesetzt wird.

Andys