Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die rundeste Digitalkamera
Welches ist die rundeste Digitalkamera/-system? Das Aufnahmeformat wäre offen, von micro FT bis Mittelformat.
Rund hiesse, möglichst wenig von (beispielhaft auszugsweise aus der Liste der bekannten Problemchen):
- klappernde Objektive
- front/back focus
- Farbfehler (CA's)
- sich aufhängende Kameras (Softwarefehler)
- Objektive mit schlechter Schärfeverteilung über das Bildfeld
- Objektive mit hoher Serienstreuung
- staubsaugende Objektive
- Kameras, die zuviel Staub auf dem Sensor sammeln
- Kameras, die häufig verwendete fotografisch benötigte Einstellungen tief in Menüs verstecken
- Kameras mit schlechter Akkuleistung
- Objektive, die zuviel Strom aus der Kamera saugen
- Kameras, die schlechte jpg liefern
- Kameras, die unnatürliche Farben liefern
- Objektivsysteme, in denen Telekonverter zu starken Qualitätseinbussen im Bild führen
- Systeme, die in sich nicht richtig kompatibel sind
- Kameras mit schlechter Belichtungsmessung
- Kameras mit schlechter Blitzbelichtung
- Kamerabodies mit mechanisch labilen Gehäuseblitzen
- Systemblitze, die sich nur wackelnd auf dem Blitzschuh montieren lassen
- Kameras mit leicht abbrechenden Speicherkartentüren
- Kameras mit knarrschenden Gehäusen
- Kameras und Objektive, die im äusseren Design nicht harmonieren
- Systeme, bei denen offiziell als abgedichtet geltende bodies UND Objektive nicht vorhanden sind
- Systeme, bei denen abgedichtete Objektive nur sehr eingeschränkt in bestimmten Brennweitenbereichen vorhanden sind.
- Objektive, die sich aufgrund von Blendenfehlern prinzipiell nicht exakt fokussieren lassen
- Kameras, die qualitativ von verbreiteten RAW Konvertern nur unzureichend unterstützt werden
- Objektive, bei denen Teile irgendwann abfallen
- Objektive mit axial wobbligen Zoom- und Entfernungsringen
- Objektive mit unexakten oder unharmonisch laufenden Zoom- und Entfernungsringen
- Objektive mit radial unangenehm wackelnden Fronttuben
- Zoom-Objektive mit sich aufgrund der Gewichtskraft selbst verstellenden Brennweiten
- Hersteller RAW-Konverter, die kaum einsatzfähig sind, weil sie keine nennenswerte workflow Unterstützung bieten
- Hersteller RAW Konverter, die nicht kostenfrei sind
- Kameras mit schlechtem automatischen white balance Abgleich
- Kameras mit schlechtem Nachführ-AF
- Objektivsysteme, bei denen herstellerseitig unklar gehalten wird, welche Objektive gut oder schlecht für Nachführ-AF geeignet sind (z.B. für Sportaufnahmen oder fliegende Vögel)
- Objektivsysteme, bei denen herstellerseitig unklar gehalten wird, welche Objektive wie streulichtanfällig sind
- Systeme, bei denen (Objektiv-)Gehäusegröße nicht entsprechend den Möglichkeiten der Sensorgröße minimiert sind
- Systeme, bei denen heute nicht klar ist, inwieweit oder in welcher Hinsicht aktuelle Systemkomponenten (Blitze, Objektive, bodies, Akkus) innerhalb eines weiterentwickleten Systems in 2 oder 5 Jahren noch kompatibel sind.
- Systeme, bei denen die firmware Politik des Herstellers unklar ist
- Objektive, die so konstruiert sind, dass sich ohne starke Vignettierungen keine slim Polfilter verwenden lassen
- Systemkomponenten (Blitze, Objektive, bodies, Akkus), die nicht/schlecht verfügbar sind
- Systemkomponenten (Blitze, Objektive, bodies, Akkus), die kein nachvollziehbares Preis-Leistungsverhältnis aufweisen.
- ....
:shock:
Ich würde dies hier (http://www.payworxx.de/minox/product_info.php?info=p25_MINOX-DD1-A.html) vorschlagen. Gibt's auch mit Diamanten besetzt... :lol:
Ehrlich gesagt: ich glaube nicht, dass Du darauf eine wirklich befriedigende Antwort bekommen kannst. Um all das einzuschätzen, sind z.T. Langzeiterfahrungen mit vielen unterschiedlichen Systemen gleichzeitig nötig, was kaum jemand hat. Und vieles ist subjektiv bedingt: zu viel Staub auf dem Sensor, schlechte jpg,...
Zudem wirst man wohl kaum nach diesen Kriterien in gleicher Gewichtung eine Messlatte aufstellen können: einem ist die Blitzbelichtung wichtiger, einem anderen die RAW-Konverter-Unterstützung.
Insofern: Für mich persönlich ist es das Sonysystem, aber das resultiert aus persönlichen Schwerpunktsetzungen aus Deiner Liste (die noch weitere Punkte aufnimmt, aber anderes streicht)
Oder soll das eine Fortsetzungsliste mit möglichen Bewertungskriterien werden?
alberich
18.03.2009, 00:54
die rundeste Kamera?
Kameras sind in der Regel eckig. Und das wird auch immer so bleiben.
Will sagen es gibt eine Kamera, die ist besser geeignet für jenes und eine Andere für etwas anderes. Und genau das ist das Entscheidende. Kameras brauchen ein Ziel, eine Aufgabe. Kameras sind kein Selbstzweck.
Somit kann man nur immer eine "beste" Kamera für ein bestimmtes Anwendungsgebiet versuchen auszuloten.
:shock:
Ich würde dies hier (http://www.payworxx.de/minox/product_info.php?info=p25_MINOX-DD1-A.html) vorschlagen. Gibt's auch mit Diamanten besetzt... :lol:
Ehrlich gesagt: ich glaube nicht, dass Du darauf eine wirklich befriedigende Antwort bekommen kannst. Um all das einzuschätzen, sind z.T. Langzeiterfahrungen mit vielen unterschiedlichen Systemen gleichzeitig nötig, was kaum jemand hat. Und vieles ist subjektiv bedingt: zu viel Staub auf dem Sensor, schlechte jpg,...
Zudem wirst man wohl kaum nach diesen Kriterien in gleicher Gewichtung eine Messlatte aufstellen können: einem ist die Blitzbelichtung wichtiger, einem anderen die RAW-Konverter-Unterstützung.
Insofern: Für mich persönlich ist es das Sonysystem, aber das resultiert aus persönlichen Schwerpunktsetzungen aus Deiner Liste (die noch weitere Punkte aufnimmt, aber anderes streicht)
Oder soll das eine Fortsetzungsliste mit möglichen Bewertungskriterien werden?
Das ist als herstellerübergreifende Schrottliste gedacht, deren Punkte sich mir aus dem Studium diverser herstellerübergreifender Foren und eigenen Erfahrungen eingeprägt haben und darf gerne ergänzt werden.
Die Minox ist mir dann doch zu einfach. :lol:
@alberich
'Will sagen es gibt eine Kamera, die ist besser geeignet für jenes und eine Andere für etwas anderes. Und genau das ist das Entscheidende. Kameras brauchen ein Ziel, eine Aufgabe. Kameras sind kein Sebstzweck.
Somit kann man nur immer eine "beste" Kamera für ein bestimmtes Anwendungsgebiet versuchen auszuloten'
Du setzt den erfüllten Sollzustand voraus, während ich schlicht über unbefriedigende Mängelzustände schrieb. Also zwei völlig unterschiedliche Themen. ;)
Metzchen
18.03.2009, 01:15
Sag mal, T-Rex, ist das bei Dir Freude an der Theorie, Forscherdrang, oder etwas völlig anderes...? :shock:;)
alberich
18.03.2009, 01:31
Du setzt den erfüllten Sollzustand voraus, während ich schlicht über unbefriedigende Mängelzustände schrieb. Also zwei völlig unterschiedliche Themen.
Stimmt. :D
Ich bin aber auch mehr damit beschäftigt die Dinger zu benutzen, als drüber nachzudenken wie sie sein könnten.:D
moin,
Du hast da eine schöne herstellerunabhängige Mängelliste zusammengekramt :mrgreen:
Einen gewissen Hang zu bekannten minolta/Sony-Problemchen kannst Du aber nicht abstreiten.
Das ärgerliche ist, dass einige der Mängel Deiner Liste leicht abzustellen wären!
Andere dagegen sind so grundsätzlich, dass man nur nach einem akzeptablem Kompromiss für den jeweiligen Anwendungsfall suchen kann; dass ist Dir aber eh' klar.
Liebe Kamerabauer, ihr seid doch Ingenieure. :top:
Schickt Eure Finanzkontroller in die Wüste, die haben im Moment gerade einen sehr guten Ruf und können ein wenig Auszeit gebrauchen :cool:
Und dann löst mal die nickeligen Kleinigkeiten, damit die Liste deutlich kürzer wird...
der_knipser
18.03.2009, 13:44
Welches ist die rundeste Digitalkamera/-system? Das Aufnahmeformat wäre offen, von micro FT bis Mittelformat.
Rund hiesse, möglichst wenig von (beispielhaft auszugsweise aus der Liste der bekannten Problemchen):
Diese Kamera (http://de.wikipedia.org/wiki/Camera_obscura) löst die meisten Deiner Probleme. Sie hat...
- keine klappernden Objektive
- keinen front/back focus
- keine Farbfehler (CA's)
- keine Softwarefehler
- keine Objektive mit schlechter Schärfeverteilung über das Bildfeld
- keine Objektive mit hoher Serienstreuung
- keine staubsaugende Objektive
- nicht zuviel Staub auf dem Sensor
- versteckt keine häufig verwendeten fotografisch benötigten Einstellungen tief in Menüs
- keine schlechte Akkuleistung
- keine Objektive, die zuviel Strom aus der Kamera saugen
- liefert keine schlechten jpg
- liefert keine unnatürlichen Farben
- keine Objektivsysteme, in denen Telekonverter zu starken Qualitätseinbußen im Bild führen
- ist in sich richtig kompatibel
- keine schlechte Belichtungsmessung
- keine schlechte Blitzbelichtung
- keinen mechanisch labilen Gehäuseblitz
- keinen Systemblitz, der sich nur wackelnd auf dem Blitzschuh montieren lässt
- keine leicht abbrechenden Speicherkartentüren
- leider ein knarrschendes Gehäuse
- keine Objektive, die im äusseren Design nicht harmonieren
- leider keinen offiziell als abgedichtet geltenden body UND Objektive
- leider keine abgedichtete Objektive in bestimmten Brennweitenbereichen
- keine Objektive, die sich aufgrund von Blendenfehlern prinzipiell nicht exakt fokussieren lassen
- braucht keinen RAW Konverter
- keine Objektive, bei denen Teile irgendwann abfallen
- keine Objektive mit axial wobbligen Zoom- und Entfernungsringen
- keine Objektive mit unexakten oder unharmonisch laufenden Zoom- und Entfernungsringen
- keine Objektive mit radial unangenehm wackelnden Fronttuben
- keine Zoom-Objektive mit sich aufgrund der Gewichtskraft selbst verstellenden Brennweiten
- keine Hersteller RAW-Konverter, die kaum einsatzfähig sind, weil sie keine nennenswerte workflow Unterstützung bieten
- keine Hersteller RAW Konverter, die nicht kostenfrei sind
- keinen schlechten automatischen white balance Abgleich
- keinen Nachführ-AF
- keine Objektivsysteme, bei denen herstellerseitig unklar gehalten wird, welche Objektive gut oder schlecht für Nachführ-AF geeignet sind (z.B. für Sportaufnahmen oder fliegende Vögel)
- leider nur Objektivsysteme, bei denen herstellerseitig unklar gehalten wird, welche Objektive wie streulichtanfällig sind
- eine (Objektiv-)Gehäusegröße die entsprechend den Möglichkeiten der Sensorgröße minimiert ist
- ist seit mehr als 2 oder 5 Jahren voll kompatibel
- keine unklare firmware Politik des Herstellers
- keine Objektive, die so konstruiert sind, dass sich ohne starke Vignettierungen keine slim Polfilter verwenden lassen
- leider nur Systemkomponenten (Blitze, Objektive, bodies, Akkus), die nicht/schlecht verfügbar sind
- keine Systemkomponenten (Blitze, Objektive, bodies, Akkus), die kein nachvollziehbares Preis-Leistungsverhältnis aufweisen.
- ....
Es gibt sie tatsächlich: die Lomo compact automat!
speedy12
18.03.2009, 16:26
Es gibt sie tatsächlich: die Lomo compact automat!
An der gefällt mir besonders der Filmtransportzahnradentkoppelungsknopf :top:
Greets, speedy
moin,
Liebe Kamerabauer, ihr seid doch Ingenieure. :top:
Schickt Eure Finanzkontroller in die Wüste, die haben im Moment gerade einen sehr guten Ruf und können ein wenig Auszeit gebrauchen :cool:
Und dann löst mal die nickeligen Kleinigkeiten, damit die Liste deutlich kürzer wird...
Schön, dass ich nicht der einzige bin, der mit diesen vielen kleinen Unvollkommenheiten, die in 90% der Technikfornbeiträge thematisiert werden, unzufrieden ist.
Mir scheint, dass DSLR Systeme die technisch und qualitätsmässig am stärksten vernachlässigten CE Artikel sind, jedoch bei weitem nicht die preiswertesten.
Ich wollte meine Vermutung, welches die rundeste Kamera ist, nicht sofort preisgeben, um Antworten nicht zu beeinflussen.
Nun, es kam Minox und die Lochkamera als Vorschlag.
@Knipser: sowas hab ich mir schon vor langer Zeit mal selbst gebaut. Daher bin ich für die Fehler der heutigen Systeme gut sensibilisiert. ;)
Nochmal ernsthaft. Mein Tip für die rundeste Kamera wäre die Olympus E-3 mit ausgewählten Objektiven gewesen. Bin mir jedoch nicht sicher.
Vielleicht kommen noch ein paar Vorschläge. Die insgesamt subjektiv betrachtet rundeste Kamera(system). Das Ding, das man einfach ohne Reue in die Hand nehmen und damit beschwerdefrei fotografieren kann.
Metzchen
18.03.2009, 23:20
...
Die insgesamt subjektiv betrachtet rundeste Kamera(system). Das Ding, das man einfach ohne Reue in die Hand nehmen und damit beschwerdefrei fotografieren kann.
Sony Alpha 900...:mrgreen:
Mir ist noch immer schleierhaft, was das soll. Du schreibst doch selbst: subjektiv... :zuck:
Sony Alpha 900...:mrgreen:
Mir ist noch immer schleierhaft, was das soll. Du schreibst doch selbst: subjektiv... :zuck:
Davon abgesehen, dass sich mir der Sinn dieses treads auch nicht wirklich eröffnet. Es ist die Alpha 900. :cool:
Ich bin gerade von einer Reise zurück gekommen, die zwischen dem 22 und 25. Breitengrad war. Es waren teilweise extreme Lichtverhältnisse und harte Kontraste. (fragt mal Fritzchen ;) ) Aber das was die 900 hier abliefert, hätte ich mir so nicht träumen lassen. Das stellt sogar, die mit gleichen Einstellungen versehene 700 (die meine Frau benutzt hatte) noch in den Schatten. Von der reinen Auflösung mal abgesehen. Ich wüsste nicht, was eine Kamera/Kamerasystem noch besser könnte. Die Vorteile/Vorzüge machen die paar kleine Schwächen mehr als locker wett. Ich bin angekommen!
aidualk
Diese Kamera (http://de.wikipedia.org/wiki/Camera_obscura) löst die meisten Deiner Probleme. Sie hat...
alles!
Im Ernst: Eine Lochkamera hat unglaublich viele Vorteile und kaum Nachteile!
Man kann sie leicht selber bauen: Dazu benötigt man lediglich eine Kamera mit Wechseloptik, schraubt das Objektiv ab und setzt an Stelle des Objektivs eine Alu-Folie mit Loch davor. Den optimalen Lochdurchmesser in Abhängigkeit von der "Brennweite" (= Bildweite) findet man in der Literatur (Formel gern auf Wunsch!).
Ich habe vor etwa 4 Jahrzehnte eine solche Lochkamera an einer Edixa-Reflex selber gefertigt und war verblüfft über Farbreinheit und Schärfe (auf Agfa CT18)! Mit einer 9x12 cm² Plattenkamera auf Dokumentenfilm waren die Ergebnisse nochmals fantastischer! Vergrößert auf 50x70 cm² gab's nur noch WOW, Oh, Ah...
Nochmal ernsthaft. Mein Tip für die rundeste Kamera wäre die Olympus E-3 mit ausgewählten Objektiven gewesen.
Na, dann werfe ich die Panasonic Lumix DMC-GH1 in die Runde (eventuell mit adaptierten Leica-R-Festbrennweiten)... :)
Ergebnisse demnächst in diesem Theater... :)
Davon abgesehen, dass sich mir der Sinn dieses treads auch nicht wirklich eröffnet.
Schade, wollte Dich gerade nach dem Sinn des Threads fragen. :lol:
Mal im Ernst, ein total perfektes Kamerasystem wird es hoffentlich nie geben. Das wäre doch total langweilig.
Metzchen
19.03.2009, 11:09
Sei ohne Sorge.
Der geübte Nörgler wird auch am perfekten System was zum meckern finden... :lol:;)
der_knipser
19.03.2009, 11:22
.... Alu-Folie mit Loch .... Den optimalen Lochdurchmesser in Abhängigkeit von der "Brennweite" (= Bildweite) findet man in der Literatur (Formel gern auf Wunsch!).
...
Ist es nicht so, dass die Lochkamera um so besser ist, je größer das Filmformat ist? Deshalb wundert mich ahh und ooh bei 9x12-Format nicht.
Optimale Lochgröße: ist das ein Kompromiss aus Schärfentiefe und Beugung? Gibt es überhaupt eine Schärfentiefe mei Lochkameras? Wie bekommt man das "beste" Loch in die Alufolie, bohren? durchstechen? Muss der Rand scharfkantig sein, also nicht umbebördelt, wie es beim Duchstechen geschieht?
Lohnen sich Experimente mit APS-C-Format?
Ist es nicht so, dass die Lochkamera um so besser ist, je größer das Filmformat ist? Deshalb wundert mich ahh und ooh bei 9x12-Format nicht.
Optimale Lochgröße: ist das ein Kompromiss aus Schärfentiefe und Beugung? Gibt es überhaupt eine Schärfentiefe mei Lochkameras? Wie bekommt man das "beste" Loch in die Alufolie, bohren? durchstechen? Muss der Rand scharfkantig sein, also nicht umbebördelt, wie es beim Duchstechen geschieht?
Lohnen sich Experimente mit APS-C-Format?
Ich sehe aber massive Probleme mit Sensorstaub.
der_knipser
19.03.2009, 11:35
Ich sehe aber massive Probleme mit Sensorstaub.
Das sehe ich kaum, weil es keine Luftbewegung durch Fokussieren oder Zoomen gibt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Stäubchen durch die winzige Öffnung fällt, und dann ausgerechnet auf dem Sensor landet, halte ich für sehr gering.
Ist es nicht so, dass die Lochkamera um so besser ist, je größer das Filmformat ist? Deshalb wundert mich ahh und ooh bei 9x12-Format nicht.
Optimale Lochgröße: ist das ein Kompromiss aus Schärfentiefe und Beugung? Gibt es überhaupt eine Schärfentiefe mei Lochkameras? Wie bekommt man das "beste" Loch in die Alufolie, bohren? durchstechen? Muss der Rand scharfkantig sein, also nicht umbebördelt, wie es beim Duchstechen geschieht?
Lohnen sich Experimente mit APS-C-Format?
1) Je größer das Filmformat, desto besser: Korrekt!
2) Die optimale Lochgröße wird bestimmt, wenn die Schärfezunahme der Beugung die Waage hält. Ein ganz grober Näherungswert für den Fernbereich und den mittleren Spektralbereich wäre D = 0.04 x SQRT b mit D = Durchmesser, b = Bildweite (nach Pohl, Physik)
3) Ich steche das optimale Loch mit Hilfe einer starken Augenlupe (Uhrmacher!) und einer spitzen Nadel unter einem Maßstab/Schieblehre.
4) Der Rand sollte scharfkantig sein, um Vignettierung zu meiden. Deshalb auch möglichst dünne Folie. Die allgemeine natürliche Vignettierung lässt sich allerdings nicht ausschließen. Das ist halt Geometrie...
der_knipser
19.03.2009, 16:29
.... D = 0.04 x SQRT b mit D = Durchmesser, b = Bildweite (nach Pohl, Physik).... Das wären etwa 0,3...0,6 mm Lochdurchmesser bei 50...250 mm Bildweite. Mit den Zahlen lässt sich schonmal etwas anfangen, danke!
Na, dann werfe ich die Panasonic Lumix DMC-GH1 in die Runde (eventuell mit adaptierten Leica-R-Festbrennweiten)... :)
Ergebnisse demnächst in diesem Theater... :)
Oh ja, diese Theateraufführung würde ich mir gerne ansehen. :)