Einsturz des Kölner Stadtarchivs vernichtet Foto-Kulturgut

[duncan.blues]

Gerade auf heise.de gefunden:


Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs, der zwei Menschenleben gekostet hat, wird wohl zu Recht auch als kulturhistorische Katastrophe eingeschätzt. Die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) schließt sich diesem Urteil in einer Pressemeldung an: Umfangreiche Bild- und Schriftdokumente zur Fotografie waren im Stadtarchiv untergebracht, darunter der umfangreiche dokumentarische Nachlassbestand von L. Fritz Gruber und der Schriftennachlass des Medienphilosophen Vilém Flusser.

Allein 154 Kartons, weit über 14.000 dokumentarische, beschriftete Fotografien, 5.800 Negative und 300 Plakate umfasste der Nachlass von L. Fritz Gruber


Quelle: heise.de (http://www.heise.de/newsticker/Einsturz-des-Koelner-Stadtarchivs-vernichtet-Foto-Kulturgut--/meldung/134653)

[rainerte]

Ist denn schon sicher, dass all diese Schätze wirklich verloren sind? Viele der Adenauer-Dokumente sind ja auch wieder aufgetaucht - man darf noch hoffen ...

[duncan.blues]

Ich habe einen kurzen TV Bericht gesehen über die Arbeiten zur Bergung und Restaurierung der Bestände des Archivs. Einiges was die da aus dem Schutt geborgen haben sah wirklich übel aus.

[binbald]

nun, ich hoffe, das ist jetzt nicht zu blasphemisch, aber diese Fotoverluste würde ich persönlich jetzt nicht gerade als "kulturhistorische Katastrophe" bezeichnen; da gibt es wesentlich kulturtragendere Einbußen.

Ich vermute zudem, dass die bei den Restaurierungsarbeiten hintan gestellt werden. Sicherlich ist noch nicht alles verloren, eine ganze Menge kann wiederhergestellt werden, aber das kostet Zeit und Geld - beides Dinge, die nicht vorhanden sind. Insofern werden Schwerpunkte gesetzt werden müssen (und da gibt es in Köln bedeutendere Schätze, die Vorrang haben werden)