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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schonwieder: Viele Opfer bei Amoklauf in Baden-Württemberg


ViewPix
11.03.2009, 12:38
Ist unmittelbar in unserer Nähe…

Die Polizei, Kranken- und Kripofahrzeuge rasten direkt an unserem Haus vorbei.
Das ist schon ein komisches Gefühl wenn man eigene Kids hat… :?

Hier gibts mehr: http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/panorama/7752738-Viele-Opfer-bei-Amoklauf-in-Baden-Wuerttemberg,cc=000005507900077527381k4l0J.html

Kerstin
11.03.2009, 14:18
Müssen wir eigentlich jeden Shice oder Nicht-Shice der Amis nachmachen? Ich frage mich wirklich ernsthaft, ob man irgendwo einen Hebel umgelegt hat, beinahe monatlich bringt irgendein Familienvater seine Familie um, gibt es Massaker an Schulen ... Wahnsinn :(

Schnitte
11.03.2009, 14:34
Zitat aus den Nachrichten "... Vater hat legales Waffenarsenal..." :evil::flop:

Ja, Kerstin, scheint wirklich, wir müssen Alles nachmachen....

wwjdo?
11.03.2009, 14:40
Müssen wir eigentlich jeden Shice oder Nicht-Shice der Amis nachmachen? Ich frage mich wirklich ernsthaft, ob man irgendwo einen Hebel umgelegt hat, beinahe monatlich bringt irgendein Familienvater seine Familie um, gibt es Massaker an Schulen ... Wahnsinn :(

Na, ja, in anderen Kulturen ist die Gewaltbereitschaft gerade innerhalb von Familien noch weitaus höher. :flop:

Die Geschichte in Winnenden geht mir schon nahe, da ich ja gebürtig aus dem Ländle stamme und die Orte, die da genannt werden selber kenne...:(

Gar nicht auszudenken, was in den Familien der Opfer jetzt vor sich geht! :!:

ViewPix
11.03.2009, 14:47
Ich bin heil froh das meine Kids jetzt daheim sind.

Lese gerade: Amokläufer von Baden-Württemberg bei Schießerei mit Polizei in Supermarkt getötet (http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/index,cc=000005479500077527384MZdpn.html)

Aber so viele unschuldige Opfer, das macht betroffen!

Mikosch
11.03.2009, 15:29
*Räusper*

Müssen wir eigentlich jeden Shice oder Nicht-Shice der Amis nachmachen?

Bei allem Entsetzen über solche Dinge möchte ich doch bitten sachlich zu bleiben! Sowas kriegen wir Europäer auch ganz gut allein hin, dazu brauchen wir nicht "die Amis" (Welche meinst Du eigentlich: Nord-/Süd- oder Mittelamerikaner?)!

Die Gründe und Auslöser für solche Taten sind höchst individuell und für Außerstehende ohnehin nicht nachvollziehbar. Da macht es erst Recht keinen Sinn solche Vermutungen, dass hier etwas nachgemacht wurde in den Raum zu werfen - auch wenn es so schön einfach ist "den Amis" die Schuld zu geben, weil sie es "uns" ja vorgemacht haben.

Mikosch

alberich
11.03.2009, 15:49
Die Gründe und Auslöser für solche Taten sind höchst individuell und für Außerstehende ohnehin nicht nachvollziehbar.

Recht hast Du. Bei solchen Taten handelt es sich um mehr als den "Nachahmungseffekt".
Da sind soziologische Entwicklungen zu beachten. Wie sich Gesellschaften entwickeln. Welche bestimmten Verhaltensweisen durch bestimmte Stadien einer Gesellschaft befördert werden etc.
Also die Amis haben sowas nicht "erfunden". Die "US-Gesellschaft" war vielleicht die erste, die ein Stadium erreicht hat, in dem solche "Auswüchse" verstärkt zu Tage traten, aber sie deshalb als Urheber zu betrachten greift definitv zu kurz.
Die Tat wird von Einzelnen vollzogen. Die Ursachen sind jedoch weitaus vielschichtiger.
Das macht es natürlich nicht "besser" und schon gar nicht ungeschehen. Solche Taten sind Teil eines Preises den Gesellschaften wie die unsere immer wieder zahlen werden müssen. Bitter aber leider wahr.

wwjdo?
11.03.2009, 16:07
Also die Amis haben sowas nicht "erfunden".

Nein, ganz und gar nicht. Diese Wutläufe wurden zunächst auf Indonesien bzw. Malaysia beobachtet. Diese pauschale Kritik an den "Amis" auch in anderen Zuammenhängen kann ich nur ganz selten nachvollziehen...:roll:

Tommyknocker
11.03.2009, 16:26
Und natürlich hatte er schwarze Klamotten an... Auch einen Hand zur rechten Szene wurde evtl vermutet... Danke liebe Bayern 5 Radioredaktion.

Mein Beileid den Angehörigen und mögen die Götter die Opfer zu sich nehmen

Corela
11.03.2009, 17:21
Es ist müsig darüber nachzudenken, wer damit angefangen hat. Es werden jetzt auch wieder Fragen hochkommen, wie gut unser Waffengesetz ist. Wieviel Zeit hat der junge Mann mit Gewaltvideos verbracht? Und später, hat die Polizei richtig gehandelt?
Für mich als Mutter von 2 Kindern ( männlich 15 und weiblich 12) steht aber auch immer im Vordergrund: Was tun wir, jeder für sich und wir als Gesellschaft, um solche Taten zu verhindern?
Jetzt stehen wir alle unter einen Kollektivschock. Und sollten alle zusammen trauern, um die Opfer, um deren Angehörige, aber auch ein wenig um den jungen Täter und seine Eltern.

der_knipser
11.03.2009, 17:41
... alle zusammen trauern, um die Opfer, um deren Angehörige, aber auch ein wenig um den jungen Täter und seine Eltern.
Es gibt jetzt einige hundert Menschen, die direkt betroffen sind. Sie weinen und trauern. Der Schock sitzt tief bei mir.
Es fällt schwer, auch um den Täter zu trauern. Du hast ein großes Herz.

Mikosch
11.03.2009, 18:10
Hallo!

Es fällt schwer, auch um den Täter zu trauern. Du hast ein großes Herz.

Auch mir fällt das nicht schwer auch um den Täter zu trauern.
Denn, sieh es mal aus dieser Sicht: Was muss ein Mensch erlebt/durchgemacht haben oder anders gefragt: Wie muss ein Mensch dieses Leben was uns umgibt empfunden haben um so eiskalt/grausam/hinterhältig die Menschen regelrecht abzuschlachten und das Risiko einzugehen selbst erschossen zu werden und somit sein eigenes Leben ebenso wertlos zu finden?!

Das sind meine Gedankenspiele und Überlegungen ... noch unter dem Eindruck dessen was sich da abgespielt haben muss ...

Mikosch

CT
11.03.2009, 18:13
Ich habe auch zwei Kinder, die noch zur Schule gehen. Wenn ich mir so etwas an den
Schulen meiner Kinder vorstelle...nein, lieber nicht!
So etwas ist einfach nur unfassbar!
Auf der anderen Seite: Es nur mit Computerspielen(Egoshooter) und dem leichten Zugang zu Waffen erklären zu wollen? Das ist mir zu einfach!

About Schmidt
11.03.2009, 18:18
:cry:sprachlos

Gordonshumway71
11.03.2009, 19:35
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich schaue täglich die schlimmsten Horrorfilme an.

Abends um 20:00 Uhr im Ersten....

Natürlich ist es schrecklich, was da passiert ist und es stimmt einen traurig, wenn man sich vorstellt, daß sowas an einer öffentlichen Schule passiert.

Ich habe meinen Nachmittag heute mit ziemlich viel Autobahn und somit auch Radio verbracht, was da alles so erzählt wurde, da muss man sich wirklich überlegen, ob die Pressefreiheit ein Segen ist.....

Corela
11.03.2009, 22:01
Um einen weiteren Bogen zu spannen: Welche Bilder sind vertretbar? Warum muss man weinenden Schülerinnen ins Gesicht kriechen?

Irmi
11.03.2009, 22:27
Das ganze hat mich tief getroffen, ich verstehe so vieles nicht mehr und ich will es auch vielleicht gar nicht mehr verstehen, das geht nämlich alles über meinen Verstand. Nicht nur dieses Ereignis heute. Überall werden Menschen in unserer Gesellschaft aus verschiedenen Gründen mit Füßen getreten und selbst ein Menschenleben scheint nichts mehr wert zu sein. Körperliche und seelische Gewalt verbreiten sich. Ich hab kein Rezept.

Zur Presse: Eine Szene wurde immer wieder gezeigt, eine Mutter, die über ihre Tochter sprach, die weinend und zitternd zuhause sei. Ich frage mich, warum ist eine Mutter dann vor Ort und nicht bei Ihrer Tochter zuhause. Ist sie vor Ort aus Neugier, oder weil sie ins TV will? Ich hab keine Idee, fand es nur sehr merkwürdig und es hat mich sehr nachdenklich gemacht. Auch etwas, was ich nicht verstehe.

Aber vielleicht bin ich altmodisch.

A2Freak
12.03.2009, 01:56
Das ist einfach nur unglaublich. Für mich gehören die Eltern des Täters unter Verschluß. Wer so ein Waffenarsenal zu Hause hat, hat es nicht besser verdient. Letztendlich muß es ja auch im Familienleben Defizite gegeben haben, so kommt ja nicht von einem Tag auf den nächsten.

ddd
12.03.2009, 02:14
sorry, ich habe kein Mitleid mit solchen Tätern. Polizeischarfschützen glücklicherweise auch nicht (rechtfertigender übergesetzlicher Notstand).
Wer völlig grundlos unbeteiligte Dritte zusammenschießt, will offensichtlich seinen Suizid mit einem maximalen Knall durchziehen. Nennt man PAS. Bin ich zynisch? Ja!

Eine traurige Kindheit oder zerrüttete Familienverhältnisse sind keine hinreichende Begründung für das Verletzen oder gar Töten auch nur eines Menschen.

Ich halte die Abschaffung der Todesstrafe für eine elementare Kulturleistung. Ich bin für faire Gerichtsverfahren auch bei Tötungsdelikten.
Und ein generelles privates Schuss-Waffenverbot, welches auch durchgesetzt wird. Selbst mit stumpfen Messern und Knüppeln können manche noch genug Unheil anrichten.

Saarländer
12.03.2009, 10:40
Wer so ein Waffenarsenal zu Hause hat, hat es nicht besser verdient. L

Da ich Sportschütze bin, es mir Spass macht und ich Waffen besitze habe ich es
verdient ?
Also sollte ich besser nie Kinder haben deiner Theorie nach ?
Was soll das denn für ein Argument sein ?

A2Freak
12.03.2009, 11:06
Habe mich etwas unglücklich ausgedrückt, sorry. Ich bezog es auf die Familie des Täters. Mir ging es darum, daß da eine Waffe wohl nicht unter Verschluß war, an die der Täter kam.

Trotzdem kann ich aber auch nicht nachvollziehen, was daran so toll ist, Waffen zu bunkern. Vielleicht kannst Du mir aber helfen und mal erklären, warum es Spaß macht, ein Sportschütze zu sein.

Jan
12.03.2009, 11:11
Haben Sportschützen nicht Räumlichkeiten, in denen sie trainieren und ihrem Sport nachgehen? Dort kann man gern seine Waffen lagern.

Waffen daheim finde ich auch problematisch, wie wichtig man die Hobbys Sportschießen, Schützenverein und Jagd nehem soll, ist eine andere Frage, aber ich denke, letztlich muss es möglich sein, diesen Hobbys nachzugehen, aber ob man dafür Waffen daheim braucht? Zudem gibt es sicher noch andere Menschen, die Waffen besitzen (legal oder illegal), ich denke, dass sollte die absolute Ausnahme bleiben.

Als Sportschütze kann man vielleicht auf Planespotting o.ä. umschalten, mit einer alpha und langem Tele kann man sicher manche Aspekte des Sportschießens ersetzen.

Jan

Saarländer
12.03.2009, 11:18
Da muss ich dir allerdings recht geben, dass eine Waffe nicht entsprechend
gesichert war ist unverantwortlich.

Ich kann jetzt nur für mich sprechen:
Es ist zum Teil die Faszination an der Funktion.
Zum anderen die Präzision die man selbst erbringen muss um ein gewisses Ergebnis
zu erreichen.
Zu dem "bunkern" mehrer Waffen:
Jedes Kaliber verhält sich anders, jede Waffe hat ihre eigene Haptik
und Besonderheiten.
(Ähnlich wie Leute mit mehreren Kameras ;) )
Bei manchen ist es aber auch die Sammelleidenschaft und das Interesse
an zB historischen Waffen.

Aber natürlich gibt es auch hier wie üblich schwarze Schafe,
die nur eine Waffe haben wollen um etwas besonders zu sein
und eine besonders große Waffensammlung brauchen um sich zu brüsten.

Man darf bei Waffen nie vergessen wie gefährlcih sie in den falschen Händen
sein können und muss unbedingt immer für eine entsprechende Sicherung sorgen.

Mikosch
12.03.2009, 11:26
Guten Morgen!

Ich denke Du beziehst Dich u.a. auf mein Posting.

sorry, ich habe kein Mitleid mit solchen Tätern.

Um jemanden zu trauern ist etwas anderes als Mitleid zu haben.

Polizeischarfschützen glücklicherweise auch nicht (rechtfertigender übergesetzlicher Notstand).

Ja, und mit dem Tod des Täters hat sich auch schlagartig das Lebensumfeld / unsere Gesellschaft / unser Miteinander verändert und solche Taten werden nie, nie wieder geschehen?!?!? Problem gelöst?

Aber das hier weiter zu diskutieren würde gegen die Forums-Regeln verstoßen.

Wer völlig grundlos unbeteiligte Dritte zusammenschießt, will offensichtlich seinen Suizid mit einem maximalen Knall durchziehen.

Ja und genau das hat seine Ursachen in der wahrscheinlich unergründlichen Psyche eines jeden Menschen.

Nennt man PAS.

Hm, dass PAS welches ich kenne kommt aus dem Bereich der Jugendsozialarbeit / Kindeswohlgefährdung: engl. Parental Alienation Syndrome, Abk.: PAS (http://de.wikipedia.org/wiki/Eltern-Kind-Entfremdung)

Bin ich zynisch? Ja!

Nein, das ist kein Zynismus. Das ist traurig.

Eine traurige Kindheit oder zerrüttete Familienverhältnisse sind keine hinreichende Begründung für das Verletzen oder gar Töten auch nur eines Menschen.

Das behauptet auch niemand!

Für das Töten oder Verletzen von Menschen gibt es meines Erachtens sowieso keine hinreichende Begründung!!!
Für Dich offensichtlich schon. Was wären solche Gründe?

Ich bin für faire Gerichtsverfahren auch bei Tötungsdelikten.

Fair wird solch ein Verfahren niemals für alle Beteiligten sein, weil Fairness von jedem Menschen anders wahrgenommen wird.
Ein (Ermittlungs-)Verfahren kann rechtmäßig oder nicht rechtmäßig sein.

Und ein generelles privates Schuss-Waffenverbot, welches auch durchgesetzt wird. Selbst mit stumpfen Messern und Knüppeln können manche noch genug Unheil anrichten.

Die Waffen allein töten nicht. Wie Du schon schreibst können selbst stumpfe Messer tödlich sein. Und gerade in Europa werden erheblich mehr Menschen mit Hieb- und Stichwaffen umgebracht als mit Schusswaffen. Was bringt dann ein Verbot von Schusswaffen? UND: Wenn jemand solch eine Tat plant, findet er auch OHNE Schusswaffen einen Weg um genau das auszuführen!!!

Einen friedlichen Tag wünscht Euch

Mikosch

Saarländer
12.03.2009, 11:26
Haben Sportschützen nicht Räumlichkeiten, in denen sie trainieren und ihrem Sport nachgehen? Dort kann man gern seine Waffen lagern.


Normalerweise eine gute Idee, auch wenn es einige Unannehmlichkeiten für den
Schützen bringen würde bzw man noch mehr Zeit im Verein verbringen müsste.
Was aber kein Hinderniss sein sollte.

Was meiner Meinung nach ein Problem darstellen könnte wäre die Logistik, der
Kostenaufwand und vor allem die Sicherheit.
Der Verein finanziert sich über Mitgliederbeiträge, Spenden und Veranstaltungen.
Das lagern der Waffen von (irgendeine Zahl) 100 Mitgliedern würde den Verein
zu einem zu großen Ziel für Einbrüche und Betrugsversuche machen.
Die Kosten und der Aufwand um das ganze entsprechend sicher zu machen
würden meiner Meinung nach in keinem Verhältnis stehen.

cdan
12.03.2009, 11:40
Wer nicht legal an Waffen gelangt, der wird sie sich auch illegal beschaffen können und solange es Menschen gibt, die sich nicht an gesetzliche Vorschriften zur Lagerung von Waffen halten wird es auch den Missbrauch geben. Waffenbesitzer und Sportschützen generell in die Ecke zu stellen ist falsch.

Eine Verschärfung der bestehenden Gesetze hilft da m.E. auch nicht mehr weiter. Eben sowenig fordern wir ein Verbot von Kameras, nur weil es Menschen gibt, die damit pornografische Kinderfotos machen.

Ich bin der festen Überzeugung, wir müssen uns daran gewöhnen, dass es immer wieder zu solchen Amokläufen kommen wird. Wir werden uns daran gewöhnen, wie wir uns auch an Kriege und Katastrophen gewöhnt haben. Solch ein Amoklauf wird dann unseren Rhythmus für kurze Zeit unterbrechen und ein paar Tage später geht es wie gewohnt weiter - anders wären wir auf Dauer nicht lebensfähig.

About Schmidt
12.03.2009, 11:53
Es gibt vieles, was ich dazu gern schreiben würde, weil es mich so wütend macht, dass Waffen immer noch verherrlicht werden. Aber ich schreibe nur so viel.

Eine Waffe hat nur der zu führen/zu bekommen, der sie unbedingt braucht. Das ist in meinen Augen die Polizei und z.B. eine Institution wie die GSG 9.

Sonst braucht niemand so was, kein Sportschütze, kein Jäger niemand!!! Man sieht ja was dabei heraus kommt.

Für Sportschützen würde ich Luftgewehr, Armbrust und Bogen frei geben, mehr nicht. Dass man damit auch jemand töten kann ist mir klar, aber ein solches Blutbad anrichten ist denke ich unmöglich.

Gruß Wolfgang

About Schmidt
12.03.2009, 11:58
Eben sowenig fordern wir ein Verbot von Kameras, nur weil es Menschen gibt, die damit pornografische Kinderfotos machen.



Teilweise gebe ich dir da recht, aber ich gebe zu bedenken, allein durch das Fotografieren tue ich niemand weh, verletze oder töte ihn gar. Dein Vergleich hinkt und das heftig.

Entschuldige meinen etwas barschen Ton, aber mich macht schon der Versuch, den Bestitz von Waffen zu rechtfertigen, richtig stinkig. Es ist unsinn, wir brauchen keine Waffen, niemand braucht sie wirklich.

Gruß Wolfgang

PauloG
12.03.2009, 12:00
zu der Bereichterstatttung: Jetzt warte ich darauf, das ein Vertreter der Journaille endlich hinterfragt, warum zusätzlich zu der Waffe noch soviel Munition frei rumlag. Mehr als 60 Schuss sollen allein in der Schule gefallen sein. Das sind mindestens 4 Magazine.
Vielleicht twitter ich das mal, dauert ja nicht lange, bis das einer abschreibt :roll:

Warum die Waffen nicht nur in den Vereinen gelagert werden dürfen, habe ich mich schon nach den ersten Fällen gefragt. Da ich die Gegebenheiten kenne, kann ich Saarländers Argumente nachvollziehen. Vielleicht reicht es erst mal gesetzlich festzulegen, das keine Munition zu den Waffen im Haus gelagert werden darf.

Anaxaboras
12.03.2009, 12:02
Leute, ich kann eure Betroffenheit wirklich nachvollziehen. Mein Sohn geht in die 5. Klasse und da kommt auch bei mir schon ein ganz mulmiges Gefühl auf.

Ich würde euch aber bitten, hier nicht in eine gesellschaftspolitische Diskussion abzugleiten.

Martin

cdan
12.03.2009, 12:07
[...] Entschuldige meinen etwas barschen Ton, aber mich macht schon der Versuch, den Bestitz von Waffen zu rechtfertigen, richtig stinkig. Es ist unsinn, wir brauchen keine Waffen, niemand braucht sie wirklich. [...]

Ich will Waffen nicht rechtfertigen, nicht ohne Grund habe ich den Dienst mit der Waffe verweigert. Deine Forderungen kann ich zu 100% unterschreiben denn auch ich bin absolut gegen Waffen. Luftgewähre für Sportschützen als Maximum findet auch meine Unterstützung. Realistisch gesehen ist das jedoch nie durchsetzbar.

cdan
12.03.2009, 12:10
Leute, ich kann eure Betroffenheit wirklich nachvollziehen. Mein Sohn geht in die 5. Klasse und da kommt auch bei mir schon ein ganz mulmiges Gefühl auf.

Ich würde euch aber bitten, hier nicht in eine gesellschaftspolitische Diskussion abzugleiten.

Martin

Mir war nicht klar, dass sowas im Café unzulässig ist.

eggett
12.03.2009, 12:53
...

ddd
12.03.2009, 13:13
moin, Um jemanden zu trauern ist etwas anderes als Mitleid zu haben. [...]
Ja, und mit dem Tod des Täters [...] Problem gelöst?
Hm, dass PAS [...]Auch auf die Gefahr, die Forenregeln zu verletzen, möchte ich den mglw. falschen Eindruck, den mein post (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=802974&postcount=19) hervorgerufen haben könnte, korrigieren:
Trauer um eine/einen zu Tode gekommene/n stelle ich nicht in Frage. Der Tod des Täters beendet die akute Gefahr für Dritte, ein Problem löst dieser nicht.
PAS - "police assisted suicide"
Für das Töten oder Verletzen von Menschen gibt es meines Erachtens sowieso keine hinreichende Begründung!!!
Für Dich offensichtlich schon. Was wären solche Gründe?
Das philosophische Problem, welches unter dem Begriff Brett des Karneades (http://de.wikipedia.org/wiki/Brett_des_Karneades) seit über 2000 Jahren bekannt ist, kann nicht aufgelöst werden. Nur in solchen Situationen kann es unvermeidlich sein, eine Wahl zu treffen. Auch "Nichthandeln" ist eine Wahlmöglichkeit, deren Konsequenzen der Wählende für sich selbst tragen muss. Juristisch steht derjenige, welcher in solchen Situationen die Möglichkeit einer Wahl hat, ausserhalb des Rechts, sein Handeln oder Unterlassen ist nicht justiziabel.
Fair wird solch ein Verfahren niemals für alle Beteiligten sein, weil Fairness von jedem Menschen anders wahrgenommen wird.
Ein (Ermittlungs-)Verfahren kann rechtmäßig oder nicht rechtmäßig sein.
Die Waffen allein töten nicht. Wie Du schon schreibst können selbst stumpfe Messer tödlich sein. Und gerade in Europa werden erheblich mehr Menschen mit Hieb- und Stichwaffen umgebracht als mit Schusswaffen. Was bringt dann ein Verbot von Schusswaffen? UND: Wenn jemand solch eine Tat plant, findet er auch OHNE Schusswaffen einen Weg um genau das auszuführen!!! Fair meinte hier regelgerecht im Sinne des abstrakten Rechtsstaates.
Für solche Taten sind Sprengmittel oder mindestens halbautomatische Waffen notwendig. Solche Mittel haben in privater Hand keinerlei Berechtigung. Die illegale Beschaffung oder Selbstanfertigung bleibt immer möglich, der Traum einer waffenlosen Welt ist leider eine Utopie. Bei den meisten Fällen dieser Art wurden aber legale Waffen benutzt.

PeterHadTrapp
12.03.2009, 13:26
Um es ganz klar und deutlich zu sagen:

wir haben diesen Thread (zunächst) zugelassen, weil das Team und ich aus eigener Bestürztheit (ich habe auch schulpflichtige Kinder) sehr gut verstehen können, dass man ein Bedürfnis hat, seine Betroffenheit auszudrücken.
ABer jedwede Diskussionen über gesellschaftliche oder psychosoziale Ursachen solcher Phänomene sind hier wirklich fehl am Platz.

Ich bitte Euch also in aller Form um Verständnis.

eggett
12.03.2009, 13:34
ok, dann nehme ich meine Überlegungen wieder raus.

klaeuser
12.03.2009, 13:38
Sonst braucht niemand so was, kein Sportschütze, kein Jäger niemand!!! Man sieht ja was dabei heraus kommt.

Wie soll den ein Jäger ohne Waffe auskommen. Wenn ich an die aktuelle Wildschweinplage denke, dürfte es recht schwierig werden die mit Argumenten zu überzeugen sich nicht mehr zu vermehren.

clickpet
12.03.2009, 15:08
Das philosophische Problem, welches unter dem Begriff Brett des Karneades (http://de.wikipedia.org/wiki/Brett_des_Karneades) seit über 2000 Jahren bekannt ist, kann nicht aufgelöst werden. Nur in solchen Situationen kann es unvermeidlich sein, eine Wahl zu treffen. Auch "Nichthandeln" ist eine Wahlmöglichkeit, deren Konsequenzen der Wählende für sich selbst tragen muss....

Da ich in der Schweiz lebe bin ich mit zigtausenden von Waffenträgern (Militärwaffen mit MG Funktion) aufgewachsen. Ausserdem war mein Vater Jäger. Durch das verantwortungsbewusste Erklären der Waffen habe ich gelernt, das jede Waffe tödlich sein kann. Durch den ethisch / christlichen Dialog mit Vater, Freunden usw. habe ich gelernt, der Mensch der hinter der Waffe ist ist die Gefahr. Wenn Menschen die Schönheit der Welt nicht mehr sehen und erfahren können verlieren sie die Ehrfurcht vor dem Leben. Gerade mit der Fotografie der schönen, wertvollen Dinge können wir einen Beitrag leisten zum verantwortungsvollen Umgang mit allem was lebt. Angesichts des unaussprechlichen Leides einer solchen Tat und unserer Ohnmacht dem gegenüber können wir vielleicht versuchen da etwas beizutragen. Für alle Betroffenen kann man wirklich nur traurig sein! Und ich persönlich bin überzeugt, dass die gewaltverherrlichenden Spiele (PC, PSP usw) solche Excesse fördern.

CB450
12.03.2009, 15:13
Die Gründe für eine solche Tat sind wohl nie ganz zu klären. Was bleibt ist fassungsloses Entsetzen.
Fakt ist für mich allerdings dass dem Täter durch den freien Zugang zu Waffen die Tat erleichtert wurde. Hätte er sich die Waffe auf illegale Weise besorgen müssen, wäre er vielleicht dabei gefasst worden. Dann könnten all diese Menschen noch leben.

Ich finde es gibt keinen Grund für Waffen in Privathaushalten. Doch dieses Eisen wird wohl keiner anfassen.

Basti
12.03.2009, 16:04
Ich möchte euch auch nochmals daran erinnern das wir hier keine Gesellschaftspolitischen Diskussionen tolerieren werden. Dazu gehört auch das für und wider von Schusswaffen in Haushalten, Diskussionen über den Einfluss von "Ballerspielen" und die dazugehörige Gesetzeslage. Bitte haltet euch daran, sonst bleibt uns nur noch die Möglichkeit ein Schloss vor diesen Thread zu hängen.
Danke
Basti

Schtorsch
12.03.2009, 17:15
Und ich persönlich bin überzeugt, dass die gewaltverherrlichenden Spiele (PC, PSP usw) solche Excesse fördern.

Spinn ruhig weiter... :twisted: Wenn den Journalisten nix einfällt, dann isses halt wieder das "Killerspiel"!

Dat Ei
12.03.2009, 17:28
Spinn ruhig weiter... :twisted: Wenn den Journalisten nix einfällt, dann isses halt wieder das "Killerspiel"!

*hüstel*

Daniel, bitte nicht in dem Tonfall. Danke!

Davon ab gibt es Studien, die belegen, daß durch gewaltverherrlichende Spiele das Abschalten und Ausblenden von Hirnarealen geschult und trainiert wird, die sonst für Empathie und das Empfinden von Angst zuständig sind. Solche Lerneffekte werden zum Beispiel im militärischen Bereich bewußt angestrebt. Mittlerweile gehen einige Wissenschaftler davon aus, daß Killerspiele nicht aggressiv machen, sondern schlicht die regulierenden Mechanismen zurückdrängen. Ist der Probant eh schon aggressiv veranlagt, lernt er potentiell durch Killerspiele die Hemmungen fallen zu lassen.


Dat Ei

cabal
12.03.2009, 17:32
*hüstel*

Daniel, bitte nicht in dem Tonfall. Danke!

Davon ab gibt es Studien, die belegen, daß durch gewaltverherrlichende Spiele das Abschalten und Ausblenden von Hirnarealen geschult und trainiert wird, die sonst für Empathie und das Empfinden von Angst zuständig sind. Solche Lerneffekte werden zum Beispiel im militärischen Bereich bewußt angestrebt. Mittlerweile gehen einige Wissenschaftler davon aus, daß Killerspiele nicht aggressiv machen, sondern schlicht die regulierenden Mechanismen zurückdrängen. Ist der Probant eh schon aggressiv veranlagt, lernt er potentiell durch Killerspiele die Hemmungen fallen zu lassen.


Dat Ei

Es gibt halt nicht die eine Antwort auf alle Fragen. Es gibt viele Wahrheiten und Antworten weil jeder Mensch halt anders ist. Ansonsten wirds so sein wie mein Vorredner schreibt- das ist auch mein letzter Stand
Das einzigste was man sagen kann das es hier scheinbar wirklich ein Schloß braucht :cool:

Schtorsch
12.03.2009, 17:43
Mag ja alles sein - aber IMMER darauf hinweisen?! Praktisch jeder Jugendliche hat solche Spiele (teils bereits ab 12 freigegeben durch UNSERE Behörden) im Schrank! Und gerade Counterstrike sehe ich da weniger schlimm als manch anderes Game dieses Genres... Trotzdem wird immer nur CS angeführt und verteufelt.

Aber ich geb schon Ruhe. Trotzdem regts mich halt auf - nach diesen Theorien lauern zigtausend potentielle Killer da draußen! Und nochwas: Hätte er ernsthaft und konsequent die "Killerspiele" im Internet gespielt, dann hätte er auch garkeine Zeit für all die anderen "Hobbies" wie Paintball gehabt.

Dat Ei
12.03.2009, 17:52
Hey Daniel,

Aber ich geb schon Ruhe.

der Rüffel galt weniger Deiner Meinung zu den Computerspielen und deren Wirkung, als der Formulierung "Spinn ruhig weiter..." - die fand ich nicht so prickelnd.


Dat Ei

Corela
12.03.2009, 17:53
Die Fragen nach der psychologischen Betreuung werden nicht sehr laut gestellt. Die Fragen nach der Austattung unserer Schulen auch nicht! Warum haben die Kids keine erwachsenen Gesprächspartner in der Not?
Die Frage wie Jugendliche heute ihre Freizeit verbringen, scheint überhaupt niemanden mehr zu interessiere, auch nicht die Eltern.
Wieviele UserInnen unter sagen wir mal 25 haben wir in den Foto-Foren? Ist das ein Hobby wie das Breifmarken sammeln? Oder kann man es für diese Generation irgendwie interessanter machen?
WAS tun wir Erwachsene die ganze Zeit?

Nur ein paar Rechtschreibfehler geändert :oops:

Gordonshumway71
12.03.2009, 18:07
Danke Conny, daß das endlich mal jemand geschrieben hat.

Ich war kürzlich nach einer Zahnop einen halben Tag mittags daheim im Bett gelegen und dachte mir, daß ich mal den Fernseher anschalten könnte. Seit dem weiß ich, den Kids ist es langweilig mittags. Auf 100 Programmen nur Mist.

In Sportvereinen ist keiner mehr, was sollen die denn machen, nach den Hausaufgaben ? Es geht ja keiner mehr vor die Türe zum Tennis spielen, oder sonstigem.

Schtorsch
12.03.2009, 18:08
@Frank: War mir schon klar, welchen Satz/Spruch Du gemeint hast. ;)
Aber ich bleibe in dem Falle auch dabei und werde mich nicht selber zensieren.

klaeuser
12.03.2009, 18:29
Die Frage ist warum denn keiner mehr in Sportvereinen ist. Was spricht denn dagegen. Oder ist das Angebot in den Stätten nicht mehr da.

Also ich hab gestern beim Training einmal 19 und einmal 14 Jugendliche da gehabt. Liegt das nur daran das ich auf dem Dorf wohne?

Gordonshumway71
12.03.2009, 18:33
Hallo Klaus,

cih könnte mir das vorstellen, daß das daran liegt, daß Du auf einem Dorf lebst.

Welche Sportart trainierst Du denn ? Normalerweise klagt doch jeder Verrein über Nachwuchssorgen. Besonders nach der Pubertät ist es oft Ende mit der Sportvereinskarriere. Da kommen dann andere Interessen und das Interesse verliert sich.

Corela
12.03.2009, 18:45
Hallo Klaus,

da bist Du in zweifacher Sicht eine Ausnahme.
- Du tust etwas in einem Verein nehme ich an
- Du bist auf dem Dorf
Bei uns muss ich die Kids im Winterhalbjahr für jede Aktion fahren. Mama-Taxi nennt man das. In der Schule haben wir kaum noch Eltern, die freiwillig etwas tun. Und ich spreche als berufstätige Mutter, die viel Zeit mit Schule und Taxifahrten verbringt. Eltern zu motivieren wird immer schwerer.

lüni
12.03.2009, 19:00
Ich ärger mich sehr, das es soweit kommen konnte. Warum und ob man solche Menschen heilen und ob man vorsorge welcher art auch betreiben kann weis ich nicht.....

Aber wie kommt der Kerl an solche Waffen? Waffen haben in Haushalten nix zu suchen.
Sport Schützen können ihre Waffen Zentral lagern, wenn sie nicht wollen gehört das Zeug Verboten.
Und damit meine ich auch Schreckschusspistolen und Gotcha krempel. Sowas wird einfach nicht mehr benötigt.

Das hilft zwar der Kranken Person nicht, nimmt ihr aber das Werkzeug.

wwjdo?
12.03.2009, 19:07
Wenn Menschen die Schönheit der Welt nicht mehr sehen und erfahren können verlieren sie die Ehrfurcht vor dem Leben. Gerade mit der Fotografie der schönen, wertvollen Dinge können wir einen Beitrag leisten zum verantwortungsvollen Umgang mit allem was lebt.

Na, das ist doch mal eine Aussage! :top:

Irmi
12.03.2009, 20:31
Das unterschreibe ich uneingeschränkt. :top:

Zum Thema Dorf und Stadt:

Ich wohne auch im Dorf, 1000 Einwohner, bei uns gibt es einen Skiclub, der sich bei zunehmender Ermangelung an Schnee umorientiert hat auf Bikesport. So gut wie fast jeder Jugendliche geht da regelmäßig hin. Es gibt an die 10 Trainigsgruppen, von Yoga über Aerobic, Joggen, Walken, Biken und natürlich Skifahren, es kommen auch viele Jugendliche aus den unmittelbaren Nachbarorten, über einen Radweg, den wir ehrenamlich 4km selbst gebaut haben.

Durch großes ehrenamliches Engagement durch uns Erwachsene zusammen mit den Jugendlichen ist es gelungen, viele Großveranstaltungen im Mountainbikesport zu organisieren, Weltcups und deutsche Meisterschaften. Das machen wir seit über 10 Jahren. Aus den Erlösen ist ein kleines Sportzentrum im Ort entstanden, mit Beachvolleyballplatz, Geschicklichkeitsparcours, kleines Rasenfußballfeld und Multihalle mit Gummiboden für diverse Sportarten.
Wir haben symbolisch Quadratmeter verkauft zur weiteren Finanzierung. Mein Onkel ist Frührentner, er verwaltet das Zentrum ehrenamtlich.

Unsere freiwillige Feuerwehr mit Jugendfeuerwehr boomt. Es gibt gar nicht soviele Plätze in der Jugendfeuerwehr, wie Bedarf angemeldet wird. Viele wollen rein, in eine intakte Gesellschaft, die auch durch ein paar sehr engagierte Erwachsene geleitet wird. Da kommt es schon mal vor, daß der Feuerwehrchef auch mal den Fahrdienst zum Kino übernimmt.

In unserem Musikverein wird vorbildliche Jugendarbeit geboten. Es gibt ein Jugendblasorchester mit 40 Blasmusikern und ein Erwachsenenblasorchester mit 45 aktiven Musikern.

Und zu guter Letzt unser Schützenverein, der kein Sportschützenverein ist. Es gibt eine Jungschützengruppe, die einmal im Jahr eine mächtige, supergeile Party ausrichtet, wo durchaus an die 1000 Jugendlichen auflaufen. Vom Erlös werden soziale Zwecke unterstützt, Gruppenfahrten gemacht, oder die Schützenhalle renoviert.

Ich könnte noch viele Aktivitäten aufzählen, Skifreizeiten, Osterfeuerbau, Aktion Saubere Landschaft (da wird 2x im Jahr Müll aufgesammelt), Pfarrfest, Schützenfest etc.

Leider gibt es in den Städten oft wenig solche Aktionen, da bleibt dann den Jugendlichen nichts Anderes als der PC, die Ballerspiele und der Chatroom. Ich bin sehr froh in einem kleinen Ort zu leben, wo jeder für den Anderen da ist, und auch jeder auf den Anderen acht gibt.

Viel getippt, aber es war mir ein Bedürfnis. Vielleicht spornt es den Ein- oder Anderen an zum ehrenamlichen Engagement.

Für manchen mag das zwar zu eng sein, für mich und meine Familie kann ich es mir nicht besser vorstellen.

klaeuser
12.03.2009, 21:10
Hi Irmi,

deine Beschreibung trifft doch den Kern.
Wenn auch die Erwachsenen sich mehr reinhängen, machen die Kurzen auch mit. Man muss denen nur auch was bieten. Dafür ist aber ehrenamtliche Arbeit notwendig.
Was natürlich auch immer schwerer wird, da die finanzielle Unterstützung immer weniger wird.

Ach ja, ich bin Trainer und Pressewart bei uns im Badmintonverein. Bei uns gibts eher das Problem das wir zu wenig Hallen- und Sportplatzkapazitäten für die Trainingsgruppen haben.

PeterHadTrapp
12.03.2009, 21:56
Ich denke an die Eltern, deren Kinder nicht mehr von der Schule nach Hause gekommen sind.

Ich denke an die Passanten, die einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort waren und sinnlos ihr Leben verloren haben.

Ich denke an die LehrerInnen, die um ihre toten KollegenInnen trauern und selbst traumatisiert sind.

Ich denke an die Schüler und Schülerinnen, die vielleicht nie wieder ohne Angst in die Schule gehen werden.

Ich denke auch die Kinder deren Mutter nicht mehr heimkommt.

Und die Männer deren Ehefrau nicht mehr von der Arbeit heimkam.