Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wanderstöcke mit Kameragewinde als Einbeinstativ?
metallography
19.04.2004, 12:14
Hallo,
nachdem ich mir für den Urlaub eigentlich ein kleines leichtes Einbeinstativ kaufen wollte, bin ich auf der Suche danach über Einbeinstative in Wanderstockausführung gestolpert und als Folge davon, dann über Wanderstöcke mit Einbeinstativfunktion.
Da ich sowieso überlege mir Wanderstöcke zuzulegen und ich befürchte, ein schwereres Einbeinstativ dann doch zu Hause zu lassen...
Hat jemand Erfahrungen mit solchen Wanderstöcken als (Hilfs)Einbeinstativ?
Werden z.B. von Leki (z.B. Sierra Antischok FS) und von Komperdell (Guide Serie) angeboten. Kosten knapp über 40 Euro einer, haben dann zusätzlich eine ausschaltbare Federung fürs wandern, sonst gehts ab 30 Euro los.
Hat andersrum jemand Erfahrungen mit Einbeinstativen als Wanderstock?
(z.B. Gitzo, Novoflex) Ich hätt ja gerne zwei Stöcke zum Wandern, das wird bei den Einbeinstativen aber dann teuer, die kosten so ab 60-100 Euro das Stück und ich stell mir das blöd vor, mit zwei unterschiedlichen Stöcken zu laufen.
Bin über jede Info dankbar.
metallography
Hallo,
ich habe ein Einbein von Manfrotto (Junior-Line) welches als Wanderstock (inkl. Handschlaufe) genutzt werden kann. Also quasi umgekehrt! Hat unter EUR 40,-- gekostet.
Muss mal nach dem Link schauen!
so,.......
Dieses (http://217.172.189.31/FotoWalser/Shop/Shop.aspx?ClientID=wf144895628957773852&Shop=1&Type=9&Param=1127&Group=59&Language=D) ist so ähnlich. Habe meins auch über Foto-Walser bzw. ebay erstanden.
Hansevogel
19.04.2004, 19:33
Hallo, ich habe ein Einbein von Manfrotto (Junior-Line) welches als Wanderstock (inkl. Handschlaufe) genutzt werden kann.
Als Einbein sicher brauchbar, aber als Wanderstock? Bei max. 4,5 kg Belastbarkeit hätte ich arge Bedenken.
Gruß: Hansevogel
Es ist zwar leicht, macht aber einen stabilen Eindruck bei de Benutzung. In dieser Preisklasse wird es wohl nicht viele Möglichkeiten geben!
Ich bin gelegentlich in den Bergen und kann mir da auch ab und an ein "Ski heil!" nicht verkneifen ;-) aber ok, es ist ja gut für die Knie. Wenn du deine Kamera fest mit einem Wanderstock verbindest kriegt sie bei jedem Schritt die volle Erschütterung ab, ich würde das also so nicht machen. Zwei verschiedene Wanderstöcke schauen ja auch etwas dämlich aus, ich selber nutze deswegen lieber ein vernünftiges Dreibein und gehe wenns steil wird auch mit normalen Stöcken.
Basti
metallography
23.04.2004, 16:36
Hallo und danke für die Antworten,
nachdem ich bisher ganz gut ohne Stativ ausgekommen bin, werd ich wohl auf die Wanderstockvariante zurückgreifen, da ich die sowieso brauche.
Erfahrungen mit den Stöcken als Behelfsstativ werde ich dann nach dem Urlaub erzählen.
Danke
Stefan42
30.05.2004, 21:30
Hi,
Ich habe mir vor 2 Jahren meinen einzelnenen Stock
selber mit Stativgewinde versehen und finde das ziemlich genial.
Der wiegt nix extra ist somit quasi automatisch mit dabei und hilft zumindest eingeschränkt.
Mit nem V-Seil, zwei Häringen und nem Kugelkopf wirds (für nicht Makroaufgnahmen) richtig gut (Theorie :-) )
Ich würde mir jetzt bei Neukauf diese holen:
siehe:
http://www.leki.de/html/content.php?folder=12&ug=17
Griff abschrauben -> Stativgewinde kommt hervor
Die habe ich aber noch nirgenswo in Echt gesehen.
Leider gibts die auch nur mit Federung.
Stefan
metallography
31.05.2004, 15:02
Hallo,
habe beim Schuster in München dann kurz vor Abflug tatsächlich den Sierra Antshock FS in Natura gesehen und bei dem hing dann ein Zettelchen dran, wo Bilder aller FS-Stöcke von Leki drauf waren:
Sierra FS: kein Antishock, Gewinde ist direkt unter dem netten Holzgnubbel (Griff bleibt am Stock), Griff mit Moosgummi und ohne ergonomische Form
Sierra Antishock FS: wie der normale Sierra plus Antishock
Makalu Antishock FS: mit Antishock, Gewinde unterhalb des Griffs, der muss komplett runter, Griff mit Ergonomischer Form, welches Material kann ich nicht sagen.
Nachdem mir dann aber 2x 45 Euros zu teuer waren, bin ich ohne Stöcke wieder raus aus dem Laden.
Hab mir dann die Stöcke von meinem Vater geliehen, ohne Stativgewinde, mit Antishock und ergonomischen Korkgriff.
Fazit zum Thema Stöcke für mich als untrainierter Wenigwanderer:
- entweder zwei Stöcke, oder gar keinen
- man muss drandenke und sie dann auch mitnehmen
- ob der Antishock notwendig ist kann ich nicht sagen.
- wirklich nützlich sind die Stöcke für mich denk ich bei längeren, aber besseren Wanderwegen, die viele Steigungen aufweisen, zur Entlastung
- im Weg sind sie mir gewesen auf Wegstücken ohne Steigungen
- bei engen kniffeligen Wegen waren sie einerseits hilfreich um sich abzustützen und sich hochzuziehen, waren aber auch im Weg wenn ich lieber mit meinen Händen und Armen Halt gesucht hätte. Ist aber vielleicht Übungssache.
Fazit als Freizeit-Fotograf:
- wenn man am Weg immer wieder schnell ein Foto schiessen will (ohne Stativ) sind die Stöcke lästig.
- als Stativ (wenigstens zum abstützen) hab ich sie dann doch nicht benutzt, für komponierte, überlegte Fotos hab ich mir allerdings auch nicht viel Zeit genommen.
- für Panoramas wär ein Stativ (eher dann aber ein Dreibein plus Panozubehör) hilfreich gewesen, aber ich war primär zum gucken und Urlauben unterwegs und weniger zum Fotografieren, Fotos hab ich mehr als Erinnerungshilfe und mit einer Hosentaschenkamera gemacht.
Jo, dann werd ich mal meine Bilder sichten.
CU
Wenn Du längere Touren machst, schont Antishock Deine Handgelenke, vor allem bei Bergtouren wo man die Stöcke auf Stein und Fels einsetzt.
Also ohne Dämpfer würde ich keinen Wanderstock wieder kaufen.
Gruss
Hotzi
Ich würde auch eher zur Dämpfung lagen, allerdings gibt für mich ein im Griff integriertes Kameragewinde keinen Sinn. Entweder kein Stativ oder dann gleich lieber ein richtiges Einbein!
In diesem Sinn:
"Ski heil" ;-)
Basti