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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 40D statt 450D?


hlenz
22.01.2009, 22:27
Hallo,

mal eine Frage an die Canon-Kenner hier (da ich gerade in einem anderen Thread die Preise für die Canon 40D gesehen habe):
Ein Freund will sich eine 450D kaufen, die ja eine sehr gute Kamera ist.
Nun ist ja die 40D kaum teurer wie ich sehe. Wäre deshalb eine 40D der 450D immer vorzuziehen, auch wenn es ein Auslaufmodell ist? Was kann die 40D besser im täglichen Umgang?
Verwendungszweck wird fast ausschließlich "Wildlife" mit 100-400mm L IS USM sein.
Die 50D ist übrigens kein Thema weil zu teuer.

Ich kenn mich halt mit Canons leider kaum aus, deshalb frag ich hier so doof.

Corela
22.01.2009, 22:33
Hallo Harald,

Du kannst dir selber ein Bild machen beim Traumflieger (http://www.traumflieger.de/desktop/450D/EOS_450D_im_Test.php)
Ich würde gerade bei Wildlife und einem schweren Objektiv zu der 40D raten. Wenn Du beide in die Hand nimmst, liegen da schon Welten dazwischen. Ich bin rund um zufrieden!

hlenz
22.01.2009, 23:07
Ah, danke! Klasse Übersicht!

wutzel
23.01.2009, 00:47
Beides sind gute Kameras, ich würde einfach raten mal selber zu befummeln.

caspa0202
23.01.2009, 06:20
Die 450D ist in meinen Augen eine reine Frauenkamera (wegen den kleinen Händen).... ich hab schon keine großen Hände und die Cam ist sogar mir zu klein und ungriffig... außerdem billig verarbeitet.... 40D und 50D gefallen mir da schon eher....
Bei den Rauschwerten liegen auch Welten zwischen 450D und 40D (die 450D rauscht auf hellen Hintergründen stärker wie ne A350 auf dunklem)

wutzel
23.01.2009, 10:33
Bei den Rauschwerten liegen auch Welten zwischen 450D und 40D (die 450D rauscht auf hellen Hintergründen stärker wie ne A350 auf dunklem)

Ich kenne nur den Traumflieger Vergleich weil ich mich bisher nicht mit den 3stelligen Eosen befasst habe. Aber die Welten zwischen der 450D und 40D sehe ich beim besten willen nicht.:?
Bei der A350 haut die Rauschunterdrückung meiner Meinung nach auch deutlich stärker rein als bei der 450D. Dennoch ist die nicht besser.

... außerdem billig verarbeitet....

Sorry mag mag mich als Fanboy abstempeln, aber so extrem kann man das nicht sagen, deine A350 ist nicht besser, die knarzt auch an allen Ecken wenn man sie in die Hand nimmt.;)
Beide Kameras bieten eine dem Preis/Klasse angemessene und gute Verarbeitung.

Gordonshumway71
23.01.2009, 10:50
He Fanboy, ich habe auch nirgendwo gelesen, daß behauptet wurde, daß die :a: 350 besser ist. Ist ja auch gar nicht.....;););)

Der beste Tipp ist immer, die Kamera in die Hand zu nehmen. Am Besten auch noch Batteriegriff, da kann man sich dann für seine jeweiligen Hände ein Urteil bilden. Ich würde für WL eher die 40 D empfehlen, da die höhere Serienbildgeschwindigkeit den Ausschlag geben sollte....

Blackmike
23.01.2009, 10:56
Für Wildlife würde ich auch auf jeden Fall die 40d vorziehen.

9 Kreuzsensoren, auch auf den Außenfeldern (ist nunmal präziser als ein ganz normaler Liniensensor) und für eine Semipro sehr gutes Verhalten im AI-Servo (ist gerade draußen bei Bewegung eher ein imenser Vorteil)

Black

Die 450er fühlt sich dank Belederung (Obwohl für meine Hände und meine Linsen anfassmäßig zu klein) wesentlich mehr nach Kamera an als die kleinen orangenen Tupperdosen (Duck und Wesch)

Black

wutzel
23.01.2009, 10:57
He Fanboy, ich habe auch nirgendwo gelesen, daß behauptet wurde, daß die :a: 350 besser ist. Ist ja auch gar nicht.....;););)

Und ich habe nicht behauptet das sie schlechter ist, beides sind in ihrer Klasse gute Cams.;)

Aber caspa0202 hat ja behauptet das sie billig verarbeitet ist, ich bin da halt anderer Meinung. Die 450D ist ihrer Klasse ensprechend verarbeitet, wie auch die kleinen Alphas.;)

Gordonshumway71
23.01.2009, 10:59
Sie ist ihrer Klasse ensprechend verarbeitet

Einverstanden.....:umarm:

wutzel
23.01.2009, 11:00
Einverstanden.....:umarm:

Na also geht doch :P, ich schreibe zur frühen Zeit wohl noch missverständlich.;)

Giovanni
23.01.2009, 11:16
Verwendungszweck wird fast ausschließlich "Wildlife" mit 100-400mm L IS USM sein.
Die 50D ist übrigens kein Thema weil zu teuer.

Für diesen Anwendungsbereich ganz klar die 40D:
mehr Kreuzsensoren im AF
schnellere Bildfolgefrequenz
schnellere Bedienung durch rückseitiges Daumenrad
größerer und hellerer Sucher
stabileres Gehäuse
Wetterschutz
Gehäuse liegt besser in der Hand

Bei der Bildqualität würde ich dagegen die 450D nicht vorschnell abwerten. Es ist meiner Meinung nach zumindest wenn man RAW-Files benutzt Unsinn, der xxxD-Reihe eine schlechtere Bildqualität als der xxD-Reihe zu unterstellen.

Das Rauschen hält sich bei beiden in Grenzen; für eine 12 MP APS-C ist die 450D hier m.E. gut. Übrigens rauscht auch meine EOS 5D in den Lichtern, selbst bei niedrigen ISO-Werten: Der Himmel ist nie ganz "glatt". Das ist normal und okay. Es ist mir lieber, als wenn die kamerainterne Software das glattbügeln würde - dann wären nämlich die Details ebenfalls weg in den Bereichen, wo der Kontrast nur gering ist. Dann doch lieber ein leichter "Film-Look". Daher würde ich auch um die EOS 50D einen großen Bogen machen und auch die 5D Mk. II finde ich nach dem, was ich bisher gesehen habe, bei den kamerainternen JPEGs inakzeptabel. Diese bügeln mir bei JPEGs den Feinkontrast zu sehr weg. Scheinbar geht der DIGIC IV-Prozessor hier brutal an's Werk, weil heutzutage Rauscharmut über alles geht und sonst die Leute zu Nikon abschwirren bzw. der Hohn der Nikon-Trolle in bestimmten Foren kein Ende nimmt - obwohl Nikon auch nur mit Wasser kocht. Dann doch lieber den Digic III, außer, wie gesagt, man fotografiert sowieso nur in RAW. Die Detailzeichnung gefällt mir sowohl bei der EOS 40D als auch bei der 450D sehr gut: Das AA-Filter scheint optimal abgestimmt zu sein, so dass die Details scharf abgebildet werden, aber noch ohne Treppchenartefakte zu erzeugen.

Ja, die EOS 450D ist eine "Frauenkamera" ... und eine ideale Überall-dabei-Kamera, die im leichten Gepäck auch eine EOS 5D vertreten kann. Als Hauptkamera für Wildlife würde ich aber wie gesagt die EOS 40D kaufen und nichts Anderes.

Was den oben genannten Vergleich beim Rauschen mit der Alpha 350 angeht: Im unteren ISO-Bereich fällt es mir nicht schwer, das zu glauben. Ich habe selbst die Alpha 100 und dieser CCD-Sensor ist bei ISO 100 in den Lichtern extrem rauscharm. Die Canons rauschen da mehr. Bei etwas höheren ISO-Werten wendet sich das Blatt aber umgehend.

Gruß
Johannes

Art
23.01.2009, 12:58
Für diesen Anwendungsbereich ganz klar die 40D:
mehr Kreuzsensoren im AF
schnellere Bildfolgefrequenz
schnellere Bedienung durch rückseitiges Daumenrad
größerer und hellerer Sucher
stabileres Gehäuse
Wetterschutz
Gehäuse liegt besser in der Hand



Ich dachte nach dem Traumflieger-Bericht, dass sich die Sucher von 40D und 450D nicht unterscheiden! Auf der ersten Seite des Berichts wird ausdrücklich geschrieben, dass die Sucher gleich groß (oder klein :cool: ) sind, jedoch der Sucher der 40D etwas heller ist.

Art

eggett
23.01.2009, 15:06
Da braucht man gar nicht lange zu unterscheiden:

natürlich die 40D

Alles ist eine Liga besser, vorausgesetzt, am kommt mit Gewicht und Größe klar. Sie ist schneller (bedienbar), haltbarer, wuchtiger, hat einen besseren Sucher etc.

Oder, um das mal auf subjektive Weise zu behandeln: ich habe die 300D, die 450D und die 40D. Ich benutze alle drei Kameras quer Beet. Die 450D und die 40D nehme ich zuhause je nachdem, auf welcher Kamera gerade das gewünschte Objektiv drauf ist.

Aber nach einer Weile 450D bin ich froh, wieder die 40D in die Hand nehmen zu können. Das ist in etwa so, als würde man nach einer Woche Zweitwagen wieder auf die dicke Limousine umsteigen. Einfach insgesamt ein besseres Gefühl. Alles passt irgendwie besser, auch wenn es mal Spaß macht, einen kleinen Powerfloh von Kleinwagen in der Stadt zu fahren ;)

hlenz
23.01.2009, 15:12
Danke für eure Tipps!
Bisher benutzt er eine 350D, womit er ja auch klarkommt. Keine Ahnung ob er es schwerer mag.
Technisch spräche also jedenfalls nichts gegen die 40D.
Die Haptik wird er leider kaum testen können, weil er (aus diversen Gründen) online bestellen muss. Da will ich ihn vorher doch möglichst gut beraten, bevor er mir das Trumm hinterher an den Kopf wirft. :D

Aber die Serienbildfrequenz und der größere Akku allein dürften ihn schon überzeugen.

eggett
23.01.2009, 15:16
Größe und Gewicht sind natürlich schon so eine Sache. Der Trend geht ja immer mehr zu den kleinen Dingern. Mit der 40D hat man schon was Ordentliches in der Hand, die 450D ist schon deutlich graziler. Hauptsache ist, dass man nur mit deutlicher Neigung zum Pixelpeepen einen Unterschied in der Fotoqualität erkennen wird.

Die Vorteile der 40D sind hauptsächlich Bequemlichkeit und Schnelligkeit. Das sollte man bedenken ...

Giovanni
23.01.2009, 15:42
Ich dachte nach dem Traumflieger-Bericht, dass sich die Sucher von 40D und 450D nicht unterscheiden! Auf der ersten Seite des Berichts wird ausdrücklich geschrieben, dass die Sucher gleich groß (oder klein :cool: ) sind, jedoch der Sucher der 40D etwas heller ist

Diese Information im Bericht von traumflieger.de ist falsch. Die Suchergröße unterscheidet sich deutlich.

Giovanni
23.01.2009, 15:46
Danke für eure Tipps!
Bisher benutzt er eine 350D, womit er ja auch klarkommt. Keine Ahnung ob er es schwerer mag.

Fragen:
Warum braucht er überhaupt deine Beratung?
Warum traut er sich nicht aus dem Haus, um die Kameras mal im Laden zu vergleichen?
Hat er tatsächlich ein 100-400 L IS USM (für den von dir beschriebenen primären Einsatzzweck, "Wildlife"-Fotografie), aber von den Gehäusen keinen wirklichen Plan?
Ist das 100-400 L IS USM vom Himmel gefallen?


Auch wenn sich meine Fragen vielleicht etwas indiskret anhören: Die Geschichte klingt reichlich seltsam.

Gruß
Johannes

Tobi.
23.01.2009, 15:47
Du kannst dir selber ein Bild machen beim Traumflieger (http://www.traumflieger.de/desktop/450D/EOS_450D_im_Test.php)
Sehe ich es richtig, dass die 40D keinen Augensensor hat?

Ich hätte fast mal 'ne 20D aus der Hand geworfen, weil ich mich so erschreckt habe, als sie mir nach der Aufnahme von unten grell ins Auge leuchtete... Meine Kameras machen das alle nicht, die zeigen das Bild erst nach dem Runternehmen der Kamera an.

Tobi

Giovanni
23.01.2009, 15:58
Sehe ich es richtig, dass die 40D keinen Augensensor hat?

Ich hätte fast mal 'ne 20D aus der Hand geworfen, weil ich mich so erschreckt habe, als sie mir nach der Aufnahme von unten grell ins Auge leuchtete... Meine Kameras machen das alle nicht, die zeigen das Bild erst nach dem Runternehmen der Kamera an.

Tobi

Deine Kameras sind wahrscheinlich von Sony? Deren Bedienkonzept ist viel fortschrittlicher, jedenfalls bei der Alpha 700 und 900. Canon baut die Augensensoren nur da ein, wo die Bedienung vor der Aufnahme über das rückseitige Display läuft. Bei Verwendung des 80er-Jahre-Mäusekinos oben auf der Kamera bleibt das Hauptdisplay schwarz, also braucht man den Augensensor auch nicht. Bei der EOS 1000D wurde der Sensor trotz Bedienung über's Hauptdisplay weggelassen. Schon wieder 40 Cent gespart. Immerhin wurde an wichtigeren Funktionen nicht gespart, z.B. SVA und Abblendtaste. Sony und Nikon meinen dagegen, dass Anfänger so was nicht brauchen würden.

Bei der EOS 5D finde ich allerdings nichts Erschreckendes daran, dass sie nach der Aufnahme das Bild anzeigt, während ich sie am Auge habe. Das ist Gewohnheitssache. Auslöser antippen für die nächste Aufnahme und das Display ist dunkel.

Gruß
Johannes

hlenz
23.01.2009, 16:08
Hallo Johannes,

er ist sicher nicht auf meine Beratung allein angewiesen, andererseits aber auch kein Technikfreak und wäre vermutlich einfach "losgezogen" und hätte sich die 450D bestellt.
Die Info, dass derzeit die 40D für wenig mehr Geld zu bekommen ist, sprang mir jetzt erst ins Auge und da er das nicht wusste will ich halt jetzt Informationen sammeln, ob ich ihm dazu raten soll.
Alles andere ist tatsächlich indiskret und ich werde sicher keine privaten Details über andere in einem öffentlichen Forum ausbreiten. :)

Giovanni
23.01.2009, 16:16
Hallo Johannes,

er ist sicher nicht auf meine Beratung allein angewiesen, andererseits aber auch kein Technikfreak und wäre vermutlich einfach "losgezogen" und hätte sich die 450D bestellt.
Die Info, dass derzeit die 40D für wenig mehr Geld zu bekommen ist, sprang mir jetzt erst ins Auge und da er das nicht wusste will ich halt jetzt Informationen sammeln, ob ich ihm dazu raten soll.
Alles andere ist tatsächlich indiskret und ich werde sicher keine privaten Details über andere in einem öffentlichen Forum ausbreiten. :)

Hallo Harald,

das ist okay. Mich hatte eben gewundert, dass er sich anscheinend ein 100-400 L IS USM angeschafft hat, um Wildtiere zu fotografieren (darüber wird er sich doch wohl vorher informiert haben?) und nun einfach das nächstbeste Kameragehäuse kaufen würde, ohne sich vorher zu informieren. Das hört sich einfach etwas "unstimmig" an.

Daraus ergibt sich auch der logische Schluss: Wer ein 100-400 L IS USM gekauft hat, um damit ernsthaft Wildlife-Fotografie zu betreiben, für den dürften die 250 Euro, die die EOS 40D mehr kostet als die EOS 450D, so ziemlich die bestmögliche Geldanlage sein.

Schöne Grüße
Johannes

Tobi.
23.01.2009, 16:18
Deine Kameras sind wahrscheinlich von Sony?
Jein. Meine Minolta Dimage 7i hatte und die KonicaMinolta Dynax 7D hat das, die aktuelle Sony A200 eben auch. Aber stimmt schon, irgendwie ist das alles Sony oder Sony-Erbe.
Bei der EOS 5D finde ich allerdings nichts Erschreckendes daran, dass sie nach der Aufnahme das Bild anzeigt, während ich sie am Auge habe. Das ist Gewohnheitssache.
Nö, klar kann man damit umgehen, wenn man es erwartet. Ich finde es nur immer noch äußerst unangenehm, wenn mich die Kamera plötzlich blendet. Als ich das letzte Mal mit einer Canon-Kamera fotografiert habe (Das war dann schon eine 30D), habe ich die zwar nicht mehr vor Schreck runtergerissen, aber unangenehm aufgefallen ist es mir halt schon wieder. Ich empfinde Augensensoren einfach als Komfortmerkmal, und verstehe nicht, wieso die nicht mittlerweile viel weiter verbreitet sind.

Tobi

eggett
23.01.2009, 16:26
Die 40D braucht keinen Augensensor, wie alle Kameras, die das LCD-Hilfsdisplay zur Anzeiger der wichtigsten Einstelldaten benutzen. Das hat nicht mit Fortschritt oder sonstwas zu tun, sondern mit dem Bedienprinzip.

Man kann allerdings das Display auf Dauerdunkel stellen, die Bildernachschau ausstellen, oder auch (ähnlich wie die Sonys) die Einstelldaten per Infoknopf auf das Display einblenden. Das funktioniert aber nur solange, bis man einen anderen Modus eingestellt hat etc. , worauf man wieder den Infoknopf drücken muss. Die Dreistelligen von Canon haben kein LCD-Hilfsdisplay, müssen also das Hauptdisplay nutzen.

=> Augensensor unnötig, AL-Freaks schalten ihn ganz aus, um die Bildernachschau zu unterdrücken.

Giovanni
23.01.2009, 16:34
Jein. Meine Minolta Dimage 7i hatte und die KonicaMinolta Dynax 7D hat das, die aktuelle Sony A200 eben auch. Aber stimmt schon, irgendwie ist das alles Sony oder Sony-Erbe.

Beinahe hätte ich "oder Minolta" an den Satz gehängt, habe es aber dann gelassen... ja, viele der guten Ideen sind tatsächlich auch weiterhin "from the minds of Minolta".


Ich empfinde Augensensoren einfach als Komfortmerkmal, und verstehe nicht, wieso die nicht mittlerweile viel weiter verbreitet sind.
Seh ich genau so. Allerdings finde ich das ganze Interface bei Canon von der Mittelklasse an aufwärts irgendwie nicht mehr zeitgemäß - es wirkt wie ein Sammelsurium von Elementen aus der Frühzeit des EOS-Systems mit aufgesetzten digitalen Features. Sony hat bis auf ein paar wenige Einzelheiten ein viel schlüssigeres, integrierteres Konzept, wie ich finde. Ausgerechnet bei den aktuellen Einsteigermodellen ist es m.E. aber umgekehrt.

Die Bedienung ist allerdings nicht alles, worauf es ankommt. Man kann mit einer Canon DSLR genauso gute Ergebnisse erzielen. Auch das "Anfassgefühl", die Haptik und die Griffsicherheit beim Betätigen der Bedienelemente ist nicht unwichtig; hier gefällt mir persönlich z.B. die EOS 5D besser als die Alpha 900. Man kann eben derzeit nicht alles in einem System haben. :)

Gruß
Johannes

Giovanni
23.01.2009, 16:41
AL-Freaks schalten ihn ganz aus, um die Bildernachschau zu unterdrücken.

Bei denen stört es bei Sony genauso - wenn man das Auge vom Sucher zurücknimmt und plötzlich leuchtet das Display die Umgebung aus, ist das auch eher suboptimal. Aber ehrlich gesagt, das ist doch ein geringfügiges Problem.

Anders herum ist es schlimmer: Ich habe lange Jahre mit einer Nikon F-801s fotografiert. Bei dieser (eigentlich teuren Kamera) kann man ein paar Einstellungen bei Dunkelheit nicht ohne Taschenlampe vornehmen, weil man dazu das Display auf der Oberseite braucht und dieses keine Beleuchtung hat. Außerdem weigerte sich der Belichtungsmesser, obwohl er die Kamera noch steuern konnte, unterhalb einer gewissen Helligkeit überhaupt noch etwas anzuzeigen. Dabei kann man sich gerade bei Nacht nicht blind auf die Automatik verlassen. So blöd ist es wohl mit keiner aktuellen DSLR.

Johannes

Tobi.
23.01.2009, 16:47
Die 40D braucht keinen Augensensor, wie alle Kameras, die das LCD-Hilfsdisplay zur Anzeiger der wichtigsten Einstelldaten benutzen.
Geschmackssache. Wirklich gebraucht wird der Augensensor eigentlich sowieso nie.
Ich finde es halt einfach angenehmer, wenn mir das aufgenommene Bild nicht direkt nach der Aufnahme angezeigt wird, sondern erst, wenn ich die Kamera vom Kopf nehme. Der Unterschied ist ein geringer, doch gerade wenn man mehrere Bilder einzeln aber kurz nacheinander macht, leuchtet bei Canon das Display von unten grell ins Auge.

Tobi

Somnium
23.01.2009, 17:14
Seh ich genau so. Allerdings finde ich das ganze Interface bei Canon von der Mittelklasse an aufwärts irgendwie nicht mehr zeitgemäß

Sowas ist immer Geschmackssache. Ich konnte noch keine Kamera so gut bedienen wie meine 40D, mir liegt das einfach. Auch das kleine Display oben mag ich inzwischen sehr - hätte ich nie gedacht - da ich auch bei Sony und Minolta das hintere Display immer Ausgeschaltet hatte, einfach um Akkuleistung zu sparen. Wollt ich Einstellungen checken musste ich das immer kurz einschalten. Nun reicht ein Blick auf das kleine Display oben - fertig.
Bei den kleinen Canons vermiss ich diesen LCD Infoschirm oben auch..

eggett
23.01.2009, 17:28
Bei denen stört es bei Sony genauso - wenn man das Auge vom Sucher zurücknimmt und plötzlich leuchtet das Display die Umgebung aus, ist das auch eher suboptimal. Aber ehrlich gesagt, das ist doch ein geringfügiges Problem.



Dann muss ich allerdings gestehen, ist diese Sache doch so und so vollkommen markenunabhängig egal.

Geschmackssache. Wirklich gebraucht wird der Augensensor eigentlich sowieso nie.
Ich finde es halt einfach angenehmer, wenn mir das aufgenommene Bild nicht direkt nach der Aufnahme angezeigt wird, sondern erst, wenn ich die Kamera vom Kopf nehme. Der Unterschied ist ein geringer, doch gerade wenn man mehrere Bilder einzeln aber kurz nacheinander macht, leuchtet bei Canon das Display von unten grell ins Auge.

Tobi

Wie gesagt: Menü, Display ausschalten, Bilder nach der Aufnahme durch Knopfdruck anzeigen lassen. Das Display leuchtet so oder so ins Auge, alle Kameras zeigen im Defaultmodus die Bilder nach der Aufnahme. Wer das nicht mag: einstellen - fertig. Wer ganz tricky ist, tippt einmal kurz den Auslöser nach der Aufnahme an, dann blendet auch nix :cool:


Übrigens allgemein: die Frage war nicht Canon oder Sony, sondern 450D oder 40D ;) Es brauchen nun wirklich nicht alle ihre Meinung kund zu tun, welches System nun modern, veraltet oder subjektiv sinniger ist ...

Tobi.
23.01.2009, 17:52
Wie gesagt: Menü, Display ausschalten, Bilder nach der Aufnahme durch Knopfdruck anzeigen lassen. Das Display leuchtet so oder so ins Auge, alle Kameras zeigen im Defaultmodus die Bilder nach der Aufnahme. Wer das nicht mag: einstellen - fertig. Wer ganz tricky ist, tippt einmal kurz den Auslöser nach der Aufnahme an, dann blendet auch nix :cool:
Ist doch alles Mehraufwand. Kein Bild wenn die Kamera am Kopf ist, das letzte Bild automatisch angezeigt kriegen wenn man sie runternimmt, das ist eine schöne Sache.

Ich seh es so: Das ist ein Komfortmerkmal. So wie es eben Autos mit automatisiertem Doppelkupplungsgetriebe gibt, gibt es auch welche mit Kupplungspedal und einfachem Schaltgetriebe. Letzteres ist immer noch weit verbreitet, doch es geht eleganter und mit weniger Aufwand für den Bediener.
Übrigens allgemein: die Frage war nicht Canon oder Sony, sondern 450D oder 40D ;)
Die 450D hat Augensensoren und wird den Benutzer nicht blenden. Sonst hätte ich mich doch garnicht gewundert, dass die 40D (Und wohl auch 50D (http://a.img-dpreview.com/reviews/CanonEOS50D/images/allroundview-001.jpg), 5D (http://a.img-dpreview.com/previews/CanonEOS5DMarkII/Images/allroundview-001.jpg) und 1D (http://a.img-dpreview.com/reviews/CanonEOS1DSMarkIII/images/allroundview-001.jpg) sowie scheinbar alle Nikons) den nicht hat.

Tobi

Tobi

Giovanni
23.01.2009, 18:12
Die 450D hat Augensensoren und wird den Benutzer nicht blenden. Sonst hätte ich mich doch garnicht gewundert, dass die 40D (Und wohl auch 50D (http://a.img-dpreview.com/reviews/CanonEOS50D/images/allroundview-001.jpg), 5D (http://a.img-dpreview.com/previews/CanonEOS5DMarkII/Images/allroundview-001.jpg) und 1D (http://a.img-dpreview.com/reviews/CanonEOS1DSMarkIII/images/allroundview-001.jpg) sowie scheinbar alle Nikons) den nicht hat.

Ja klar, der Grund ist ganz einfach: Die 450D wird über das Hauptdisplay bedient. Es geht nicht um die Bildrückschau nach der Aufnahme, sondern darum, dass die Anzeige der Kameraeinstellungen auf dem Hauptdisplay dunkel wird, wenn man die Kamera an's Auge nimmt. Bei der 40D ist das im Normalfall kein Thema.

eggett
23.01.2009, 19:44
Ist doch alles Mehraufwand. Kein Bild wenn die Kamera am Kopf ist, das letzte Bild automatisch angezeigt kriegen wenn man sie runternimmt, das ist eine schöne Sache.

Ich seh es so: Das ist ein Komfortmerkmal. So wie es eben Autos mit automatisiertem Doppelkupplungsgetriebe gibt, gibt es auch welche mit Kupplungspedal und einfachem Schaltgetriebe. Letzteres ist immer noch weit verbreitet, doch es geht eleganter und mit weniger Aufwand für den Bediener.



Sorry, aber das ist es nicht. Es sind zwei verschiedene Bedienungssysteme. Für verschiedene Arten der Motivsituationen gibt es auch verschiedene Systeme. Die Bewertung, was komfortabel und was sinnig ist, ist absolut subjektiv. Ich benutze permanent beide Methoden an meinen Kameras, und kann in keinem der Systeme einen allgemein gültigen Vorteil für alle Gelegenheiten ableiten.

Eine Diskussion über die entsprechenden Situationen, über die jeder einzelnen Methodik mehr entsprechenden Motive, oder den Einfluss auf die Schnelligkeit, würde hier zu weit führen, denke ich. Nach Fünf Kamerasystemen mit jeglicher Variation beider Prinzipien, erlaube ich mir das Urteil, dass es mehr zu beachten gibt, als die subjektive Bequemlichkeit einer Bedienung.