Fotowettbewerb "Gute Aussichten"

[Alexander Hill]

Hallo

grade bin ich über den Spiegel-Bericht für den Wettbewerb "gute Aussichten" für deutsche Nachwuchs-Künstler gestolpert. Nach Durchsicht der Bilder bin ich zu der Einsicht gelangt, dass ich Kunst nicht mal erkennen würde, wenn sie mir in den Ar*** beißt. Drei viertel der Bilder hätte ich glatt in die Tonne geklopft und dabei wahrscheinlich wahre Kunstwerke vernichtet.

Hier der Link

Wettbewerb "Gute Aussichten" (http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,602674,00.html)

Alex

[Roland_Deschain]

Geht mir ziemlich ähnlich. Auch wenn ich einige der Bilder wegen ihrer Ideen wirklich gut finde, mit den meisten kann ich überhaupt nichts anfangen. Insgesamt bin ich dann doch mehr ein Fan der Hochglanz-Fotografie, wie sie z.B. bei dem National-Geographic-Wettbewerb gezeigt wird, der hier auch gerade verlinkt wurde.

[eggett]

Ich finde schon, dass ein Großteil der Bilder etwas Besonders aussagt. Nicht vergessen: das sind teilweise Themen, die ein Deutscher nicht unbedingt gut nachvollziehen kann (Irak, 9/11 etc.).

Die Fotos sind überwiegend fotografisches Medium der Kunst hinter der Bild, quasi nicht als bestimmendes, beeinflussendes Element, sondern ein neutrales Abbild der dargestellten Kunst. Motiv pur, sozusagen. Toll finde ich das Stonehenge-Foto :top: Das ist mal eine Idee.

[Dana]

Also...es sind zwei, drei Bilder, die wirklich ok sind...und zwei, die richtig genial sind.

Der Rest erschließt sich mir auch nicht wirklich als Foto.
Wenn ich dazu erst ne Riesengeschichte hören muss, damit ich den Wert erkenne...ich weiß nicht...

[Roland_Deschain]

Stonehenge ist auch eins meiner Top-Motive :top: Auch bei 9/11 finde ich die Bildidee super, aber irgendwie habe ich bei dem den Eindruck, da geht fotografisch noch mehr. Ich kann es nicht einkreisen, weil ich jetzt auch nicht der Überfotograf bin, schon gar nicht bei solchen Sachen, das ist mehr ein Bauchgefühl.
Man sieht das Bild, staunt über das geniale Motiv und dann denkt man sich, "Mensch, da hätte jemand mit mehr Ahnung ein richtig geniales Bild raus machen können.

Noch mehr beim Brandenburger Tor. Tolle Idee, toller Aufbau, aber alles was ich sehe sind die furchtbare Belichtung und die fiesen Schlagschatten.
Mag sein, dass da auch ein weiterführender künstlerischer Gedanke hintersteckt und ich gebe auch zu, dass ich nicht der Mensch bin, dem sich sowas erschließt.

Oder die Rotlichtbilder. Die sind gerade so schief, dass es wie ein Fehler aussieht. Mehr schief und man kann es als gewollt durchgehen lassen, weniger und es wäre gerade, aber so ist das für mich einfach nix. Auch hier kann genau dieser Effekt gewollt sein, aber mir erschließen sich hier einfach viele Sachen nicht.

Aber wie gesagt, das geht mir bei der meisten Kunst so, daher ist meine Meinung hierzu wohl völlig irrelevant.

[Schneid]

Das ist schon echt ne Sache für sich und hat mit Fotografie wenig zu tun, wie ich finde. Es sind eher Bilder zu Geschichten als Bilder die Geschichten erzählen. Auch ist da vieles am Thema vorbei...
...Irak? ...9/11? Gute Aussichten?!?:shock:
Die Kunst liegt hier eher in den Gedanken und Geschichten hinter dem Bild und was sie Ausdrücken sollen als um das Bild selbst.
Zum Glück gibt es die National Geographic - Wettbewerbe ... da geht es wenigstens noch ums Foto :top:

[Xwing15]

:shock::roll::shock:

Ab und zu bin ich ja auch einer der nicht ganz 'normale' Bilder liefert. Aber irgendwie kann ich dem gezeigten nicht ganz folgen:roll: Es schein, ich muss noch so viel lernen :roll:

[Roland_Deschain]

Zum Glück gibt es die National Geographic - Wettbewerbe ... da geht es wenigstens noch ums Foto :top:

Meistens schon, aber selbst die haben schon versehentlich ein mehr oder weniger komplett zusammengearbeitetes Bild ausgezeichnet, in einem Wettbewerb, in dem Manipulation klar untersagt war.
Wurde dann aber wieder zurückgezogen, nachdem es Lesern aufgefallen war :lol:

Hier gibt's das Bild (http://photoshopdisasters.blogspot.com/2008/12/national-geographic-heres-your-prize.html)