Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Jemand Erfahrung mit Pentax?
MacDougal
18.01.2009, 13:59
Moin zusammen,
ein Freund möchte sich eine kleine DSLR zulegen, Büdget wäre 600 - 700 Euro.
Im Zuge seiner Recherche stieß er u.a. auch auf die Pentax k-m. (http://www.amazon.de/K-m-Objektiv-18-55mm-50-200mm-Lithiumakku/dp/B001GMAHH2/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1232279291&sr=8-2)
Hat einer Erfahrung mit dem Pentax-System?
Und ja, ich versuche ihn noch zu einer Alpha zu bewegen ;-)
Gruß,
Markus
Ich kenn Pentax nur von der K100D eines Bekannten. Die ist schon Ok... Allerdings bin ich ehrlich, ich würde kein Geld in ein System Stecken das Technisch noch hinter Sony und Olympus hinterherhängt - vor allem die K-M find ich ganz furchtbar.
Allein das man beim AF die "große" Wahl zwischen Auto AF (5 Punkte von denen sich die Kamera dann einen aussucht) oder Center AF hat, also nichtmal nen AF Punkt frei wählen kann wäre für mich das absolute KO Kriterium, neben dem doch sehr lückenhaften Objektivangebot.... Ok, die Pencakes sind nett, aber ansonsten sind da noch mehr Lücken als bei Sony.
Für 700€ kann man sich genauso gut ne kleine Canon oder auch ne Sony - ich persönlich würde die Canon bevorzugen, aber darum gehts hier ja nicht - aussuchen und hat wesentlich mehr Kamera fürs Geld bekommen, zumindest meiner Meinung nach.
Alpha Pure
18.01.2009, 18:02
Ich weiß nicht viel über Pentax. Aber was mich als potentiellen Kunden abschrecken würde, wären folgende Punkte.
1.Die Zukunft der K- Kameras scheint mir nach dem (Absprung?) von Samsung noch unsicherer.
2.Wenn doch mal eine Vollformatkamera auf den Markt kommt, haben die kaum noch Linsen im Angebot. Es gibt ja fast nur noch Crop Objektive von Pentax
3.Zubehör ist doch sehr übersichtlich.
Was mir gefällt ist der klangvolle Name Pentax.
Waren ja wohl auch mal in letzter Zeit, als es Minolta nicht mehr gab auf Platz 3 der Hersteller.
Schenke deinem Freund doch einfach ein altes Minolta Objektiv, dann ist der Anfang für sein System doch gemacht und er kann gar nicht anders. :D
Wenn ich nicht noch alte Linsen gehabt hätte, wäre ich sicher nicht bei Sony gelandet. Bin aber froh über meine Entscheidung.
Grüße Alpha Pure
Offen gestanden, wenn nicht aus irgendeinem Grund eine besondere Liebe zu Pentax besteht, würde ich das sein lassen. Man muss schon sehr leidensfähig sein, um die ewigen Ankündigungen und Terminabsagen bei Neuerscheinungen irgendwie positiv zu betrachten.
Wenn es nur um das Einsteigersegment geht, ist es aber relativ egal. Irgendeine Kitlinse kriegt man immer. Warum dann aber Pentax, wäre die Frage. Im Bereich einer k-m ist das bei allen Marken eine Suppe. Erst wenn es in den Bereich von Festbrennweiten oder teuren Zooms geht, ist eine Markenentscheidung sinvoll.
Aus meiner Pentaxzeit kann ich sagen, dass die Qualität gar nicht mal so übel war. Intuitiv zu bedienen, Service ganz brauchbar, annehmbare Objektive auch im Einsteigerbereich. Einen Vorteil gegenüber Sony sehe ich aber nicht.
About Schmidt
19.01.2009, 06:31
Wenn ich mir bei diesem Budget eine neue DSLR kaufen wollte, würde ich zusehen dass ich eine Fuji S5 Pro bekäme. Nirgends bekommt man im Moment mehr Kamera für so wenig Geld.
Andere Möglichkeit, eine A700 gebraucht von einem Umsteiger auf die A900 kaufen.;)
Gruß Wolfgang
Roland_Deschain
19.01.2009, 11:42
Wenn ich mir bei diesem Budget eine neue DSLR kaufen wollte, würde ich zusehen dass ich eine Fuji S5 Pro bekäme. Nirgends bekommt man im Moment mehr Kamera für so wenig Geld.
Das ist zwar in der Grundaussage absolut richtig, aber die S5 ist definitiv keine Einsteigerkamera. Dafür ist sie in ihren Eigenarten zu speziell.
Ich hab meine S5 beizeiten einigen DSLR-Einsteige-Interessierten ausgeliehen und die sind allesamt nicht damit klargekommen und waren v.a. mit den Bildern überhaupt nicht glücklich. Die haben sich dann allesamt Einstiegsmodelle von Canon, Nikon oder gar Sony geholt und waren damit dann auch glücklich, weil die jpgs, die die ausspucken, einfach besser für den Massengeschmack (bzw. die bearbeitungsfreie Betrachtung) geeignet sind.
Die S5 ist großartig, wenn man sich schon ein bißchen auskennt, aber für Einsteiger oder Aufsteiger ist sie einerseits "zu viel" Kamera, was den Body angeht und andererseits zu wenig Knipse, was den jpg-Output angeht.
Für 500-600 Euro kriegt man ein a200 oder a300 (je nach Vorliebe, was Display & Sucher angeht) im Doppelzoomkit, damit ist man als Anfänger gut bedient. In der Preislage sollte man ähnliche Pakete auch von Nikon (D60) oder Canon (1000D) bekommen. Welche man dann nimmt, sollte man auch hier nach dem persönlichen Geschmack entscheiden, wie immer gilt: am besten alles mal in die Hand nehmen ;)
sixtyeight
21.01.2009, 01:04
Ich fotografiere mit Pentax und habe keine rosarote Markenbrille auf.
Es gibt wie bei allen Systemen Licht und Schatten!
Im Licht stehen bei Pentax zweifelsfrei die erstklassigen extrem kompakt bauenden und edel verarbeiteten Limited Festbrennweiten! Einmal in der Hand gehabt kommt man nur schwehrlich wieder davon los.
Im Licht steht auch die Qualität des optischen Suchers dessen Größe und Helligkeit stehts mit an der Spitze der jeweiligen Preisklasse steht.
Im Licht steht auch der wirklich sehr gute Service in Hamburg (eigene Erfahrung).
Im Licht steht der SR (Anti-Wackel) der unauffällig und gut seinen Dienst tut, Probleme oder gar Defekte damit sind sehr sehr selten.
Im Licht stehen auch die beiden Tele Festbrennweiten DA*200F2.8 und DA*300F4 die keinen Grund zur Kritik geben.
Im Licht steht das gute Verhältniss zwischen Rauschverhalten und Detailzeichnung. Aquarellbildung ist nicht die Sache von Pentax, ein bissel "Korn" darfs eher sein.
Im Licht steht die sehr gute Rückwärtskompatibilität mit alten (und dennoch sehr guten) Linsen
Im Licht steht die sehr gut ausgestattete K20D die extreme Auflösungen (für APS-C) mit guten Objektiven bietet.
Im Schatten steht ganz klar das Blitzsystem, es gehört schon eine gehörige Portion Erfahrung dazu um gleichbleibende Belichtungen zu zu bekommen.
Im Schatten steht zu weilen die Geschwindigkeit des AF-Systems und dessen Empfindlichkeit bei schwachem Licht. Im gleichen Preissegment ist der Unterschied zur Konkurenz aber kleiner als man denkt.
Im Schatten steht derzeit zuweilen die Qualitätskontrolle in der Fertigung. Der Service muss mehr als eigentlich nötig AF-Justagen und Objektivzentrierungen vornehmen.
Im Schatten steht die Bildfolgezeit, <3Bilder/s sind in jeder Preisklasse unterdurchschnittlich.
Im Schatten steht die Produkteinführungsphase, will heißen offiziell angekündigte Einführungstermine werden kaum eingehalten und zum Teil mehrfach nach hinten verschoben (DA 60-250).
Im Schatten steht Pentax für alle die die jetzt oder in naher Zukunft auf einen Kleinbildformat Sensor aufsteigen wollen. Den wird es bei Pentax nicht geben!
Fazit:
Ich bin immer noch mit Pentax zufrieden, das System ist für mich als Amateur genau der richtige Kompromiss aus Größe, Qualität und Preis.
Wenn ich mehr Sport oder mehr Aviable Light machen würde, oder einen Kleinbild Sensor brauchen würde dann müsste (würde) ich das System wechseln.
Meine Meinung zwischen den Posts ...
Im Licht stehen bei Pentax zweifelsfrei die erstklassigen extrem kompakt bauenden und edel verarbeiteten Limited Festbrennweiten! Einmal in der Hand gehabt kommt man nur schwehrlich wieder davon los.
-> Nachteil: alle Limited haben eine Lichtstärke wie Einsteigerlinsen. f1.8 bis f2.4 ist nicht gerade angemessen. Das Preis-Leistungsverhältnis verschiebt sich so in Richtung des Metallbodies der alten Limited, statt optischer Bestleistung. Zumal das für den Bekannten des TO wahrscheinlich sowieso eine nicht präferierte Preisklasse ist. Da muss man schon Liebhaber sein ...
Im Licht steht auch der wirklich sehr gute Service in Hamburg (eigene Erfahrung).
-> er war gut, unbestritten. Direkte Verbindung mit einem Techniker, selbst der Serrviceleiter schrieb bei Problemen eine Mail zurück. Nur seit der Übernahme von Hoya, und der Konzentration auf das Einsteigersegment, ist anscheinend auch da Sparen angesagt. Die Berichte in den Foren sind öfters nicht begeistert. Davon ab, hat er sich bei Problemen bei mir mit einigen kuriosen Meinungen kund getan :roll:
Im Licht steht der SR (Anti-Wackel) der unauffällig und gut seinen Dienst tut, Probleme oder gar Defekte damit sind sehr sehr selten.
-> ist das bei anderen Systemen und aktuellen Kameras eher ein Problem? Von Schäden hört man doch allgemein nahezu nichts.
Im Licht steht die sehr gute Rückwärtskompatibilität mit alten (und dennoch sehr guten) Linsen
-> mechanische Objektive sind äußerst billig, in der Tat. Ein 50 1.4 für den halben preis eines KoMi 50 1.7 sind ein Wort. Aber: kein AF, keine Belichtungssteuerung, die Hilfsautomatik für die Belichtung per Einzelmessung ist nicht zuverlässig. Für den Schülergeldbeutel aber sicher eine Alternative.
Im Schatten steht derzeit zuweilen die Qualitätskontrolle in der Fertigung. Der Service muss mehr als eigentlich nötig AF-Justagen und Objektivzentrierungen vornehmen.
-> Kann ich nicht nachvollziehen, muss ich sogar verneinen. Keine einzige Linse, kein Body von Pentax, hatte bei mir eine Dezentrierung, Fehlfokus oder sonstwas. Auch Sigma funktionierte recht gut an der K10D. Das ist eigentlich auch nicht bekannt, dass Pentax da Probleme (gehabt) hätte. Ich kann natürlich nur für bis Mitte 2007 sprechen.
Im Schatten steht die Bildfolgezeit, <3Bilder/s sind in jeder Preisklasse unterdurchschnittlich.
-> Pentax ist keine direkte Sportmarke, auch wenn ein paar kuriose Leute dauernd versuchen zu beweisen, dass man damit auch Sport fotografieren kann. Was sicherlich auch irgendwie funktioniert, aber an sich nicht Pentax entspricht. 3 Bilder /sek. sind heutzutage Einsteigerniveau, aber für 90% der Pentaxuser sicherlich ausreichend. Aus meiner Zeit kenne ich keine Pentaxler, die sich dringend 6-8 Bilder wünschen, weil sie sie dauerhaft benötigen.
Dem nicht kommentierten Rest kann ich zustimmen :top:
Licht wäre aber auch noch, dass die Bedienung für Einsteiger recht intuitiv ist. Auch wenn Sony da nicht nachsteht, auch Canons 40D/50D kleine Texte der Erklärung bei einzelnen Einstellungen auf den Bildschirm schreibt wie Pentax: einem Einsteiger würde ich eher eine K20D vorschlagen, denn eine D300 oder sowas. Die Entwickler bei Pentax denken sich schon ganz gut was, ohne einen technischen Overkill zu veranstalten.
sixtyeight
21.01.2009, 20:30
Licht wäre aber auch noch, dass die Bedienung für Einsteiger recht intuitiv ist. Auch wenn Sony da nicht nachsteht, auch Canons 40D/50D kleine Texte der Erklärung bei einzelnen Einstellungen auf den Bildschirm schreibt wie Pentax: einem Einsteiger würde ich eher eine K20D vorschlagen, denn eine D300 oder sowas. Die Entwickler bei Pentax denken sich schon ganz gut was, ohne einen technischen Overkill zu veranstalten.
Ja da kann ich zustimmen.
Ich kann dem TO nur empfehlen die in Frage kommenden Kameras im Geschäft in die Hand zu nehmen und sie zu bedienen. Die Kamera die dabei am bequemsten zu halten ist und nicht verwirrt sollte Favorit sein egal was vorn drauf steht. Das kann man auch niemandem abnehmen da jede Hand anders ist und jeder Kopf anders denkt.
Falls das Pentax System für den TO in Frage kommt dann wäre zur Zeit meine am Preis/Leistungsverhältniss festgemachte Empfehlung eine K200D im Doppelzoomkit mit dem DA18-55II und DA50-200. Damit kann man dann erstmal schauen wo die eigenen Vorlieben zu finden sind. Die Kamera ist ausbaufähig mit allem was man brauchen kann und stößt nicht so schnell an die Grenze wie die K-m. Ein Handgriff z.B. kann an langen Fototagen eine ergonomische Offenbarung sein .
Grundsätzlich machen alle heute am Markt befindlichen Kameras im DSLR Sektor (ja auch die FourThird Modelle) rein technisch gesehen sehr sehr gute Bilder. Am meisten steigert es die Bildqualität wenn man seine Ausrüstung kennt und dementsprechend mehr Zeit für das Motiv hat.
rednosed
15.04.2009, 11:48
In der Preisklasse bekommst Du was Ordentliches von fast allen Herstellern. Aber Kalkuliere ein, das Du in einem halben Jahr bestimmt noch mal das Gleiche in gute Gläser investieren wirst.
Ich habe vor einem halben Jahr mich für die K20D entschieden. Einer der Gründe waren meine Objektive von der alten Pentax M. Ok, die K20D ist etwas höher angesiedelt.
(Mit DA* 16-50/2.8 und DA*50-135/2.8 ca 2000€) Aber es hat sich gelohnt. Bei Pentax musst Du etwas suchen und Erfahrung haben um die passenden Objektive auf dem Markt zu bekommen. Und die Objektive sind das wichtigste. Ich habe hier einen Thread gefunden der dies deutlich macht an einer A700 http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=69805
Wobei ich glaube das da einige Fehler mit der A700 und dem 17-50 gemacht wurden. Bei einer Kamera mit Objektiv für ca 1000€ muss mehr drinn sein.
Das Pentax DA*16-50 2.8 ist dem Tamron 17-50 wie einem 24/2.8 von Sigma aber deutlich überlegen. Aber auch der Preis Pentax ca 650€, das Tamron ca. 300€. Das Sigma gehört zu meine Altbeständen.
Entscheident ist, wofür die Kamerea hauptsächlich verwendet wird. Eine Pentax K-M ist eine gute kleine anspruchslose Kamera. Bei der man aber schnell bei speziellen Anforderungen sich etwas mehr wünscht. Eine K10 D gebraucht währe eine gute Alternative, wenn man in Richtung Pentax und mehr Möglichkeiten geht. Die habe ich sogar noch neu für 535€ (Body) gefunden.
Das Pentax DA*16-50 2.8 ist dem Tamron 17-50 wie einem 24/2.8 von Sigma aber deutlich überlegen. Aber auch der Preis Pentax ca 650€, das Tamron ca. 300€. Das Sigma gehört zu meine Altbeständen.
Das würd ich mich jetzt nicht trauen zu schreiben.
Klar das DA* ist deutlich wertiger verarbeitet und der SDM hat was für sich.
Aber man hört sehr viel Negatives über die Qualitätskontrolle.
Und für ein gepimptes Tokina ist der Preis ganz schön gesalzen.
Auch optisch kommt es am Tamron nicht vorbei...
Auch hier bekleckert es sich nicht gerade mit Ruhm:
http://photozone.de/pentax/405-pentax_1650_28
http://www.photozone.de/nikon--nikkor-aps-c-lens-tests/274-tokina-af-16-50mm-f28-at-x-pro-dx-nikon-lens-test-report--review
http://www.photozone.de/nikon--nikkor-aps-c-lens-tests/290-tamron-af-17-50mm-f28-sp-xr-di-ii-ld-aspherical-if-nikon-test-report--review
http://www.digicamfotos.de/index3.htm?http://forum.penum.de/showthread.php?id=50091
LG
rednosed
16.04.2009, 11:16
Was habt Ihr blos immer mit dem schlechten DA*16-50:?:
Ich habe wohl ein halbwegs 'gutes' erwischt :lol:
Hier mal ein Vergleich zum M50/1.7 mit offener Blende:
Da 16-50 2.8
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/DA16-50_28.JPG (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=76535)
M50 1.7
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/M50_17.JPG (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=76536)