Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neues Objektiv oder neue Kamera ?
About Schmidt
04.01.2009, 19:06
Da ich mir nun das Zeiss 24-70 geleistet habe und an der A700 davon begeistert bin, stellt sich mir nun folgende Frage.
Eine Vollformat kommt für mich nur in Frage, wenn Sony eine (A800) abgespeckte Version, mit weniger MP für kleineres Geld auf den Markt bringt. Hier würden mir als WW die 24mm des Zeiss durchaus reichen.
Oder aber,
die A700 behalten, was den Vorteil im Telebereich mit sich bringt und mir statt einer neuen Kamera das 16-35 kaufen, so es denn mal auf den Markt kommt. Wird die Linse so gut wie das 24-70 dann wäre das eine echte Alternative.
Ich würde gern wissen, wie ihr darüber denkt.
Gruß Wolfgang
Vielleicht ist Dir dieser Thread Entscheidungshilfe:
http://www.dyxum.com/dforum/forum_posts.asp?TID=40528&get=last#434819
Ich persönlich glaube nicht, dass eine kleinere Version der A900 kommt. Auch wenn ich mir das ebenso wünschen würde. Es ergibt nicht allzu viel Sinn, dies auch noch auf den Markt zu werfen. Wozu auch?
Das CZ soll es angeblich in Asien schon zu kaufen geben; es kann also nicht mehr sooo lange dauern bis es das auch bei uns gibt.
Meiner Meinung ist das 24-70 an APS-C ungünstig, sondern ruft nach Vollformat. Ich würde hier noch ein wenig warten, bis die A900 im Preis fällt und dann zuschlagen. Falls Du bei APS-C bleibst, würde ich nicht ein 16-35 holen, sondern eher ein 12-24, o.ä.
Ich bin früher auch mit 17-35G, 28-70G an der 7D umhergezogen und fand es im Lauf der Zeit lästig. Die beiden überschneiden sich ganz ungünstig, man ist ständig am Wechseln (also ich zumindest). Letzlich - auch weil mich das 17-35G an digital nicht so wirklich überzeugt hat - bin ich auf eine Linse ausgewichen. Sicher ist die Investition in ein Objektiv die sinnvollere und langfristig wertstabilere. Aber mir ist die Bedienbarkeit und Einfachheit in der Handhabung wichtiger. Wenn es sich also nur um die MP-Zahl dreht und den Preis, was Dich hindert, würde ich dennoch in ein paar Monaten zur A900 greifen. Denn beides sind für mich nicht wirkliche Hinderungsgründe, ein Gefummel und häufigerer Objektivwechsel schon.
Überprüfe auch einmal alle Exifs - hast Du eher Tele oder eher WW?!
Nachtrag: Ein 16-35 ist letztlich auch für den Preis Overkill für APS-C, weil das, wofür es konstruiert wird (extremer Weitwinkel, also alles unter 24), für Dich nicht nutzbar ist an APS-C. Das habe ich mit dem 17-35G auch erfahren. Die Besonderheiten dieses Objektivs kann man einfach nicht wirklich ausschöpfen.
About Schmidt
04.01.2009, 19:39
@Conny 1
danke für den Link, da muss ich mich durchkämpfen, denn mein Englisch ist nicht so dolle. :oops:
@Michael
alles richtig was du da schreibst. Ich habe ja auch noch das Tamron 17-50, von daher habe ich den Brennweitenbereich schon abgedeckt. Den Vorteil von VF Linsen am APS-C sehe ich darin, dass wirklich nur "das Beste" vom Glas genutuzt wird. Das merke ich immer wieder am weissen Riesen und nun auch beim 24-70.
Früher habe ich die meisten meiner Aufnahmen mit Tele gemacht, in den letzten Jahren hat das sich allerdings geändert und zuletzt hatte ich fast nur noch das 16-80 drauf, was ich im hinblick aufs Vollformat allerdings verkauft habe. Natürlich kann ich an einer Crop Kamera die wirklichen Vorteile von 16mm nicht nutzen, aber will ich das unbedingt? Gefehlt hat mir ein Ultraweitwinkel noch nie. Auch eine A900 kommt für mich (warscheinlich) nicht in Frage, weil ich deren Auflösung nicht brauche. Die größten Vergrößerungen die ich je habe machen lassen sind 50x70cm und das ging schon mit der D7d. Mit der A700 etwas besser, aber mehr brauche ich wirklich nicht.
Was macht dich so sicher, dass es keine VF unterhalb der A900 geben wird? Ich bin mir fast sicher, dass da noch was kommt, weil APS-C auf dauer (sagen wir mal die nächsten 10 Jahre) nicht überleben wird. Das ist aber nur meine Meinung.
Gruß Wolfgang
Da Du ja noch das Tamron hast, hast Du ja sogar bei 17mm noch etwas mehr Lichtstärke! Insofern ...
Tja, da hast Du also auch die Entwicklung der meisten Fotografen mitgemacht :) Ich bin meist auch mit 24mm (KB) ausgekommen, inzwischen suche ich hin und wieder auch nach 22 o.ä. Mit zunehmender Erfahrung kann man eben auch die schwierigeren WW-Aufnahmen meistern. Tele ist da deutlich einfacher zu fotografieren.
Wenn ich Dich auf eine kleine Lücke in Deinen Gedanken aufmerksam machen darf: Du möchtest den "sweet spot", das ausgezeichnete Zentrum, der VF-Objektive nutzen, um das beste herauszuholen. Andererseits hast Du nur überschaubare Ansprüche an Vergrößerungs-/Ausdrucksmöglichkeiten, bzw. hast einen Großteil der Bilder in normalem bis kleinem Format. Das muss sich nicht widersprechen, doch würde ich mich fragen: Brauchst Du diese Qualität am Bildrand wirklich, so dass Du auf VF-Objektive zugreifen musst? Allerdings wird andersherum auch ein Schuh draus: Nimmst Du VF-Kamera und die VF-Objektive, hast Du auch Randprobleme...
Wie schon gesagt: diese ultimative Bildqualität ist in meinen Augen gar nicht soo wichtig, als gute Handhabbarkeit. Aber das hängt auch mit meinem Fotografieren zusammen. Wenn ich in Nordschweden bei -20 Grad stehe, oder auf Wüstenfahrt bin, dann will/kann ich nicht in einem so wichtigen Bereich um 24-35mm herum so oft das Objektiv wechseln...
Andererseits: Ich bin auch sehr oft nur mit 17-35 + 50 o. 85 losgezogen. Quasi das kleine Gepäck, mit dem man fast alles ablichten kann.
Was mich gegen eine kleine A900 stimmen lässt:
- Überschneidet sich zu stark mit Nikon
- Rechne die bisherige Dichte/Auflösung bei APS-C mal auf VF hoch und Du landest irgendwo jenseits der 30er Marke. Insofern ist die A900 schon recht luftig bestückt. Den Weg sehe ich also eher in die höhere MP-Zahl als in die niedrigere, weil dort noch Möglichkeiten bestehen, sein Entwicklungspotenzial zur Schau zu stellen
- eine kleine A900 würde wohl als Rückschritt aufgefasst werden
- selbst wenn weniger Pixel drauf wären, würde die Kamera genau so viel kosten. Was will man denn noch wegnehmen? Und dann würde man evtl. doch zur A900 greifen und runterrechnen
- es passt nicht so ganz in die Oberligaschiene von Sony. Ich sehe Sony im Studio/Porträt/Landschaftsbereich, mit Kameras und derzeitiger Objektivpalette. Da ergibt weniger Auflösung keinen Sinn, ganz im Gegenteil. Hier kann man gar nicht genug MP haben. Runterrechnen geht immer, rauf nicht.
Nachtrag:
Ich glaube schon, dass APS-C überleben wird. Es gibt die ganzen Objektive, es ist günstiger herzustellen und es hat sich schon als Standard etabliert. Wir haben in den letzten Jahrzehnten auch eine ständige Verkleinerung erlebt: GF-MF-KB-APSC. Es gibt höchstens eine Zweiteilung: VF-Profi und APS-C-Amateur.
About Schmidt
04.01.2009, 20:30
Hallo Michael,
deine Argumentation ist präzise und stichhaltig. Es gibt bestimmte Aufnahmesituationen, in denen ich letzendlich nie richtig zufrieden war. Und zwar wenn ich alte Tore oder Schilder, also plane Flächen fotografierte und dann nur wenig abblenden konnte. APS-C Linsen sind, und ich habe da keine Ausnahme gefunden, nie richtig scharf bis in die Ecken. Ich habe verschiedene Objektive, an verschiedenen Kameras, verschiedener Marken getestet.
Einzig mein ehemaliges 85 G konnte das, der weisse Riese kann es, und das 90er Tamron Makro kann es auch. Allesamt VF Objektive, aber keine WW Objektive. Getestet habe ich auch ein 20 mm Minolta an meiner A700 und siehe da, kein Problem.
Aber ich brauche a) ein Zoom und b) ein WW und das gepaart mir hoher Lichtstärke. Und hier sehe ich nur diese Möglichkeit.
Zu der Auflösung von VF und der "fantastischen" A800 :lol:
Auflösung brauche ich, wenn ich ein Bildausschnitt auf ein 13x18 bringen will, was auch schon mit der A700 ganz gut geht. Sparpotenzial sehe ich noch am Gehäuse und am Sucher. Warum soll Sony die Nische an Nikon kampflos abgeben, frage ich mich?
Nun gut, das ließe sich sicherlich endlos diskutieren :lol: wie so oft. Aber ich bin dir dankbar für deine Antwort, sie wird mir bei der Entscheidungsfindung behilflich sein :top:
Gruß Wolfgang
Klaus Hossner
04.01.2009, 21:09
Ich persönlich glaube nicht, dass eine kleinere Version der A900 kommt. Auch wenn ich mir das ebenso wünschen würde. Es ergibt nicht allzu viel Sinn, dies auch noch auf den Markt zu werfen. Wozu auch?
Sehe ich genauso. Wozu. Ich freue mich jeden Tag über die Auflösung die mir die 24MP bringen. Ich würde doch für 200-300 Euro weniger dies nicht aufgeben. Verstehe die Diskussion überhaupt nicht - und das Nachfolgemodell der D700 wird mit Sicherheit ebenfalls im Bereich 24MP liegen. Ich halte die 12MP lediglich für einen kurzen Übergangsprozess.
Gruß Klaus