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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A700 wegen Spiegelschlag ungeeignet für Telefotografie (nach 3 Wochen Afrika)


Web_Engel
21.12.2008, 13:14
Entschuldigung für den platten Titel, aber
- erstens kann man es einfach nicht anders ausdrücken
- zweitens sagt man, dass Sony hier mitliest, und vielleicht kommt die Botschaft so mal in der Entwicklung an
- drittens bin ich nach meinem Urlaub richtig sauer und verärgert.

Hier das Problem:

In bisherigen Threads ging es ja um den harten Spiegelschlag der A700, der bei langen Brennweiten zu Verwackelung führt. Das Problem ist nicht neu und auch von etlichen Leuten im Forum beschrieben. Als externe Abhilfe gibt es hier eine Schiene von Manfrotto oder eine Bastellösung mit einer Aluschiene (Danke an Michael77 für den guten Tipp).

Die gute Nachricht: Die selbstgebaute Aluschiene und das Manfrotto-Original helfen mit dem Tamron 200-500 wirklich deutlich. Bilder werden damit fast so gut wie mit SVA, bei nur geringfügig schlechterer Ausbeute. Leider ist das die einzige gute Nachricht! Jetzt die schlechten:

Mit dem Minolta 100-300 APO gibt es nur eine minimale Verbesserung. Kein Bild wird so scharf wie mit SVA, und die Ausbeute an überhaupt brauchbaren Bildern ist gering. Ich habe etliche Löcher in meine Schiene gebohrt, um das Objektiv an verschiedenen Punkten abzustützen – ohne Erfolg. Vermutlich liegt es an dem deutlich geringeren Gewicht des 100-300 im Vergleich zum Tamron. Auch mit einem Sandsack auf dem Objektiv wird es nicht wirklich gut. Am besten sind noch die schweren Geltüten aus der Orthopädie. Zoomen und Fokussieren kann man dann natürlich nicht mehr.

Weiterhin muss man natürlich ganz offen sagen, dass diese Schiene eine Murks-Lösung ist. Für Michaels Einsatz – ein festes Reihernest – ist sie sicherlich gut nutzbar. Für eine Safari nicht.

Den Bastelaufwand (mit allen Probebohrungen und Tests, Kauf der Bohrer und der Schiene, Bestellung der Zollschrauben, Zurechtschneiden der Korkpolster und vor allen den Testreihen) von 8 Stunden (!) sollte man auch nicht unterschätzen. Die Manfrotto-Schiene passt übrigens auf das 100-300 APO nicht, daher führte für mich kein Weg am Selbstbau vorbei.


Hier die Nachteile der Schienenlösung:

Umständlicher Objektivwechsel: Je nach Linse unterschiedliche Stützpunkte nötig. Der Auflagepunkt von einer Linse ist halt auf dem Fokus- oder Zoomring der anderen.

Die Schiene führt auf dem Beanbag zu Instabilität, weil es keine gerade Auflagefläche (= Kameraboden) gibt, sondern nur eine schmale Aluschiene; die Kamera lässt sich fast nicht mehr stabil ausrichten, sondern liegt extrem kippelig.

Massive Behinderung beim Zoomen

Versehentliche Verstellung der Fokusdistanz durch Kontakt des Fokusrings mit der Befestigung. Entweder unbemerkt (= Ausschuss), oder bemerkt, dann neues Anfokussieren und damit (weil die A700 keinen frei verschiebbaren AF-Punkt hat) auch neues Ausrichten der Kamera auf Stativ/Beanbag nötig.

Kontaktprobleme: Durch die leichte Spannung auf dem Bajonett kommt es manchmal zu Kontaktproblemen, die Kam zeigt dann nicht mehr die Blende an.

Für Hochformataufnahmen muss die Kamera bombenfest mit der Schiene verschraubt werden, ansonsten dreht sich alles (Inbusschlüssel-Einsatz).

Für BW unter 80 mm muss die Schiene zur Seite geklappt werden, weil sie sonst im Bild ist: Inbusschlüssel-Einsatz. Wenn man dann trotzdem das Stativ nutzen muss, hängt die Kamera schräg an der Schiene, denn der Schnellverschluss des Stativs ist natürlich mit der Schiene verschraubt.

Insgesamt verliert man extrem viel Zeit durch diese Schienen-Murks-Lösung – und damit gehen einem viele gute Schnappschüsse verloren.


Hier mein Szenario aus dem Afrika-Urlaub:

A700 mit Kabelauslöser

Objektive: Tamron 200-500, Minolta 100-300 APO, CZ 16-80, Sigma 10-20.

Stativ: Feisol mit Manfrotto-Action-Grip. Bei Wanderungen auf dem Boden stehend; im Jeep mit mehreren Klettbändern an den Masten befestigt. Das extra besorgte Scheibenstativ war in meinen Jeeps nicht einsetzbar, hätte aber auch nichts an der Spiegelschlag-Problematik geändert (zuhause bereits mit meinem Auto getestet)

Double-Bean-Bag mit 3 kg Reis gefüllt.

In der Praxis sehr häufiger Wechsel zwischen Bean Bag und Stativ und Freihand. Wahl je nach Lage des Tieres und Brennweite vs. Verschlusszeit. Dann Fokuspunkt gesetzt (z.B. Auge des Löwen), auf manueller Fokus umgeschaltet und den richtigen Moment abgewartet. Dabei natürlich häufige Ausschnittwechsel (voll, nur Kopf, komplettes Rudel usw.).

Verschlusszeiten teilweise kürzer, in den meisten Fällen aber deutlich länger als 1/Bw (mein Bild „brüllender Löwe in Morgendämmerung“ hat z.B. 210mm, f8, ISO 400, 1/20s). Damit Dämpfung durch den eigenen Körper (irgendwo gab es den Tipp „Long-Lens-Technik“, also Kam und Linse komplett an den Körper pressen) logischerweise nicht möglich. Also Hände weg von der Kamera!

Bei dösenden Tieren habe ich die 2s-SVA genutzt, denn die ist immer noch am sichersten. Einen brüllenden Löwen erwischt man so natürlich nicht, dafür dann direkte Auslösung mit Kabel.

Wie gesagt, ich rede nicht von einem festen Reihernest, sondern vom Safarieinsatz. Dafür ist die A700 komplett ungeeignet. Durch den Designfehler der A700 sind mir etliche gute Bilder durch die Lappen gegangen.

Übrigens ist Sony der einzige große Hersteller, der in den beiden Spitzenmodellen nichts gegen das Problem unternimmt. Nikon, Canon, Oly haben einen Kontrast-AF. Damit kann das Problem prinzipiell nicht auftreten. Canon hat zusätzlich als Option einen gedämpften Spiegelschlag – was der bringt, weiß ich nicht, aber in Anbetracht der Tatsache, dass das Spiegelschlagproblem mit der 5D geringer ausgeprägt war, wird das eine deutliche Verbesserung bringen.

Für mich steht fest: Wenn nicht bald ein Nachfolger der A700 mit LV und Kontrast-AF kommt, wechsele ich das Lager.

Ditmar
21.12.2008, 14:05
Ich kann Deinen Frust ja irgendwie verstehen, selber war ich noch nicht mit einer DSLR auf Safari, aber zu analoger Zeit schon, und bin von daher erstaunt was Du so alles mitgeschleppt hast.
Ich habe meine Aufnaghmen meist nur Freihand aufgenommen, und dabei keine Probleme mit den Minoltas, Freihand schon deshalb weil ich dort wesentlich schneller reagieren konnte.
Auch denke ich das es mit einer A700/900 funktionieren müßte wie zu analogen Zeiten, ich habe z. B. im letzten Urlaub tobende Affen etc. mit der A900 in kombination mit dem Minolta 100-300 APO aufgenommen, und war von den Egebnissen positiv überrascht, es kam wesentlich mehr an gelungenen Aufnahmen dabei heraus, als ich gedacht hätte. Habe von daher von einem Seeadler mehr Aufnahmen die gelungen sind, da ich zur Sicherheit gleich mehrfach ausgelöst habe. Heute weis ich das dieses nicht mehr nötig sein wird.:top:

rtrechow
21.12.2008, 14:12
Hallo,
klingt ja traurig... - Mist, wenn einem tolle - und unwiederbringliche! - Motive entgehen!!
Aber zwei Anmerkungen hab ich:
Tiere mit 1/20 Sek zu fotografieren, kann natürlich auch an Minimalbewegungen der Tiere scheitern - kannst Du das als Ursache ausschließen?
Und zweitens:
hätte eventuell eine DOPPELAUSLÖSUNG (Finger einfach auf dem Auslöser lassen) geholfen - ich mach es häufig so, und das zweite (oder auch erst dritte...)Bild ist dann fast immer scharf. Der Spiegel klappt ja zwischendurch nicht mehr runter (hoffe ich).

Schöne Grüße!
Rüdiger

jrunge
21.12.2008, 14:18
... ich habe z. B. im letzten Urlaub tobende Affen etc. mit der A900 in kombination mit dem Minolta 100-300 APO aufgenommen, und war von den Egebnissen positiv überrascht, es kam wesentlich mehr an gelungenen Aufnahmen dabei heraus, als ich gedacht hätte. Habe von daher von einem Seeadler mehr Aufnahmen die gelungen sind, da ich zur Sicherheit gleich mehrfach ausgelöst habe. Heute weis ich das dieses nicht mehr nötig sein wird.:top:
Nun könnte es natürlich sein, nein es wird bestimmt so sein :top:, dass bei der A900 die Auswirkungen des Spiegelschlags deutlich anders sind als bei der A700.
Die Problematik "Spiegelschlag der A700 (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=51500&highlight=spiegelschlag)" wurde hier im Forum ja schon mehrfach ausgiebig diskutiert und Web Engel beschreibt ja auch recht anschaulich, was alles unternommen wurde, um dieses wohl tatsächlich existierende Problem zu umgehen.

Jens N.
21.12.2008, 14:26
Verschlusszeiten teilweise kürzer, in den meisten Fällen aber deutlich länger als 1/Bw (mein Bild „brüllender Löwe in Morgendämmerung“ hat z.B. 210mm, f8, ISO 400, 1/20s).


Dir ist bekannt, daß sich der Spiegelschlag nur in bestimmten Zeitbereichen auswirkt (abhängig von Brennweite, Objektiv, Stativ und Untergrund allerdings)? Bei Belichtungszeiten um oder nahe an 1/(Tele)Brennweite KANN sich der Spiegelschlag nicht auswirken. Bei 1/20 möglicherweise, aber auch da halte ich eine instabile Montierung oder andere Ursache für wahrscheinlicher. Bei Teleaufnahmen können sich einige Faktoren negativ auswirken und die Bilder versauen: Luftunruhen, Fehlfokussierungen, bei rel. kurzen Belichtungszeiten auch Bewegungen des Motivs usw.

Mich würden einfach mal ein paar deine Aufnahmen interessieren (gelungene, vor allem aber auch nicht so gelungene). Vielleicht kann man dann mehr dazu sagen.

Ich habe bereits einige Teleaufnahmen vom Stativ mit der A700 gemacht und kann ihr eine Eignung dafür eigentlich schon attestieren.


Und zweitens:
hätte eventuell eine DOPPELAUSLÖSUNG (Finger einfach auf dem Auslöser lassen) geholfen - ich mach es häufig so, und das zweite (oder auch erst dritte...)Bild ist dann fast immer scharf. Der Spiegel klappt ja zwischendurch nicht mehr runter (hoffe ich).


Der Spiegel klappt auch im Serienbildmodus munter hin und her. Trotzdem kann diese Technik freihand Vorteile bringen.

Ditmar
21.12.2008, 14:27
@Jürgen,
ich habe den Titel gelesen, aber bisher hatte ich die Probleme auch nicht mit meiner A700, aber ich schleppe auch nichts weiter mit herum (Stativ etc.), sondern mache bei solche "Ausflügen" alles frei Hand.
Und bisher bin ich damit fast immer gut gefahren.

Und der Einwand mit dem Serienbild von Rüdiger ist auch noch brauchbar

zoowilli
21.12.2008, 14:38
Ich fotografiere seit nunmehr 40 jahren mit Minolta und die waren seit je her bekannt für ihren harten Spiegelschlag. Somit ich kann deine Äußerungen allerding nicht in allen Dinfen nachvollziehen.

Du hat von einem Jeep (so wie ich es lese "fahrend") mit einem Stativ fotografiert. Totaler Fehler. Auch ich habe bei einem Workshop mal so anfangen wollen, allerdings im Hafen von einem Schiff, als erste hat eine erfahrener Fotograf mich darauf hingewiesen, dass dann fast alle Bilder unscharf werden, ich wollte es nicht glauben, Ausprobieren hat ihm letztlich recht gegeben.

Fotos vom Stativ mache ich grundsätzlich (ich habe das 100-400) mit SVA.

Bei genügend Licht und wenn es schnell gehen soll: Freihand, wenn´s eine wichtige Aufnahme sein soll Einbein und kurze Zeit Dauerfeuer.

Natürlich steht der "Wackeldackel" auf ON

Somnium
21.12.2008, 14:44
Der Spiegel klappt ja zwischendurch nicht mehr runter (hoffe ich).



Falsch gehofft... ;)

RainerV
21.12.2008, 14:57
Verschlusszeiten teilweise kürzer, in den meisten Fällen aber deutlich länger als 1/Bw (mein Bild „brüllender Löwe in Morgendämmerung“ hat z.B. 210mm, f8, ISO 400, 1/20s). Damit Dämpfung durch den eigenen Körper (irgendwo gab es den Tipp „Long-Lens-Technik“, also Kam und Linse komplett an den Körper pressen) logischerweise nicht möglich. Also Hände weg von der Kamera!


210mm bei 1/20Sekunde? Und dann ein brüllender Löwe? Da dürfte die Bewegungsunschärfe vorprogrammiert sein. Blende öffnen, notfalls ISO hochdrehen, das geht bei der Alpha 700 durchaus in hoher Qualität, und dann eine Verschlußzeit von 1/200 Sekunde oder je nach Stärke der Bewegung gar noch kürzer.

Bei Blende 2,8 hättest Du eine 1/160 Sekunde erreicht, vielleicht dann noch ISO 800 eingestellt und Du hättest mit 1/320 Sekunde problemlos aus der Hand fotografieren können.

Stativ auf vibrierendem Untergrund ist auch tödlich, falls Du das gemacht haben solltest.

Hände weg von der Kamera? Oder einfach so einstellen, daß keine Bewegungsunschärfen entstehen?

Rainer

Blackmike
21.12.2008, 15:02
Falsch gehofft... ;)

Yep, klappert durch.

@Somnium: Wie ist das eigentlich an der 40er? Läßt sich da wie an der 1er im Serienbild der Spiegelschlag abschalten? Heißt: Erstes Bild Spiegel hoch,- die Serie zieht die dann nur mit dem Verschluß durch, Spiegel bleibt oben,- Ende letztes Bild, Spiegel klappt wieder runter? Weiß das jetzt nicht mehr auswendig

Black

Somnium
21.12.2008, 15:14
Hab sie grade dafür extra mal ohne Objektiv auslösen lassen....

Im Liveview Modus - zumindest wenn der Geräuschlose Modus 1 aktiviert ist - ballert sie dann im SerienbildH Modus durch ohne den Spiegel dazwischen runter klappen zu lassen.
Wenn man also di Zeit hat im LV vorher kurz den AF laufen zu lassen und dann seine Serie durchzieht kann es sich helfen, Verwacklungen zu minimieren... Wobei ich vom Stativ aus oftmals gern den LV Modus 1 Nutze. Auch ohne Serienbild ist er so viel Leiser das es manchmal Sinn macht....

WoBa
21.12.2008, 15:20
Hallo,

ich würde auch erst mal einige Bilder sehen um es beurteilen können.
Der Spigelschlag der A700 klingt hart aber irdenwelche Nachteile konnt ich bei meiner A700 noch nicht erkennen, auch bei Aunahmen mit über 3 Meter Brennweite.

Waren meine Aufnahmen unscharf lag es an mir, nicht exakt fokusiert, schlechtes seeing usw.

Gruß

Wolfgang

RainerV
21.12.2008, 15:22
... auch bei Aunahmen mit über 3 Meter Brennweite.


Über 3m Brennweite? Astrofotografie?

Rainer

WoBa
21.12.2008, 15:26
Hallo,

ja und bis 1000 mm Naturfotografie.

Gruß

Wolfgang

wwjdo?
21.12.2008, 15:37
Das ist natürlich bedauerlich und schade für dich! :(

Ich kann mich da an diverse freds erinnern - aber nachvollziehen kann ich die Problematik trotzdem nicht, was ich glaube ich auch damals schon geäußert habe.

Vielleicht hilft ja diese Übersicht: http://astrotreff-ruhr-sauerland.de/Bildbearbeitung/spiegel.html

weiter? Denn die Verschlusszeit ist schon mit ein entscheidendes Kriterium!

Web_Engel
21.12.2008, 15:59
Du hat von einem Jeep (so wie ich es lese "fahrend") mit einem Stativ fotografiert.

Nein, natürlich nicht. So blöd bin ich auch nicht. Der Jeep stand. Wenn sich jemand im Auto bewegt hat, habe ich die Verwacklung auch nicht dem Spiegelschlag zugeschrieben. Die Aufnahmen mit SVA sind nicht verwackelt, daher liegt es auch nicht am Fahrzeug, sondern an der A700.

Fotos vom Stativ mache ich grundsätzlich (ich habe das 100-400) mit SVA.
Bei genügend Licht und wenn es schnell gehen soll: Freihand,

Schön und gut. Was machst Du wenn es schnell gehen soll UND nicht genug Licht da ist? Da helfen Dir SVA und Freihand nicht weiter.


Natürlich steht der "Wackeldackel" auf ON

Auch der hilft beim Spiegelschlag nicht.

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21.12.2008, 16:05
Bei 1/20 möglicherweise, aber auch da halte ich eine instabile Montierung oder andere Ursache für wahrscheinlicher.

dass der "harte" Spielgeschlag der A700 auf dem Stativ sich in gewissen Situationen in Unschärfen auswirkt haben wir glaube ich genügend durchgekaut, das haben auch meine Experimente bewiesen.
Ein Manfrotto RC-2 ist zwar nicht unbedingt die stabilste Montierung, sollte aber eigentlich ausreichend sein.
Es tritt natürlich am stärksten bei bestimmten Belichtungszeiten auf, meiner Erinerung nach 1/5 bis 1/30 ungefähr, aber das sollte auch noch in dem Thread nachzulesen sein:

http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=51500&highlight=reihernest

Auch wirken sich natürlich die Dämpfung des verwendeten Stativs (da denke ich das Feisol sollte schon sehr gut sein) und des Kopfs aus.
Aber selbst mit einem Berlach-Holzstativ und einem RRS BH-55 war es mir möglich mit dem Tamron 200-500 Unterschiede zwischen SVA und nicht-SVA zu erkennen - allerdings hätte ich die jetzt nicht mehr so eingestuft dass die Bilder für die Tonne waren. Beim Alustativ war es so, da war der Unterschied schmerzhaft - bei kürzeren Belichtungszeiten allerdings ist es nicht zu erkennen.
Ich könnte mir vorstellen dass es auch daran liegt wie schwer das Objektiv ist - ich werde es bei Gelegenheit mal mit dem Sigma 100-300+Tk probieren.


Übrigens ist Sony der einzige große Hersteller, der in den beiden Spitzenmodellen nichts gegen das Problem unternimmt. Nikon, Canon, Oly haben einen Kontrast-AF. Damit kann das Problem prinzipiell nicht auftreten. Canon hat zusätzlich als Option einen gedämpften Spiegelschlag – was der bringt, weiß ich nicht, aber in Anbetracht der Tatsache, dass das Spiegelschlagproblem mit der 5D geringer ausgeprägt war, wird das eine deutliche Verbesserung bringen.


das muss ich jetzt doch nochmal technisch hinterfragen: Zumindest Oly hat den Kontrast-AF nur in den "kleinen" neuen Modellen, nicht in der E-3. Ich hätte jetzt eher nicht geglaubt dass der Kontrast-AF die Lösung des Problems sein kann - ich dachte für "Profi"-Ansprüche wäre der zu langsam und ungenau. Hat eine 1er Canon oder eine 3er Nikon Kontrast-AF?
Gibt es so ein Problem tatsächlich bei keiner anderen Marke? Mit der E-3 kann ich es mal probieren.

Die A700 hat halt eine höhere Serienbildrate als die älteren Cams, hört sich "besser" an, aber dennoch wirkt sich die Erschütterung in diesen Bildbereichen negativ aus was es bei den älteren Modellen nicht tat.

Ich denke Rainers Tipp ist leider der einzige Weg (ausser natürlich einem Systemwechsel) - die Schwächen des Systems genau kennen und irgendwie umgehen. In dem obigen obigen Beispiel hätte ich vielleicht auch die ISO hochgedreht und die Blende aufgemacht um dem 1/20stel zu entkommen. Der Einwand dass man bei 1/20 einfach auch sehr oft Bewegungsunschärfe hat die die Bilder verdirbt ist völlig richtig.

Web_Engel
21.12.2008, 16:07
Tiere mit 1/20 Sek zu fotografieren, kann natürlich auch an Minimalbewegungen der Tiere scheitern - kannst Du das als Ursache ausschließen?

Der Löwe war scharf, ich hatte ja die Schiene montiert.

1/20 ist wirklich schon unüblich lang. Hier habe ich auch definitiv falsch eingestellt. Einen brüllenden Löwen hätte ich mit F6 und 1/80 und höherer ISO statt F8 und 1/20 fotografieren sollen. So schnell war ich leider nicht, und der brüllt auch nur kurz.

Meistens waren die Zeiten etwas kürzer. Ansonsten muss man die Belichtung anpassen: Für dösende Löwen tut's 1/20, für Mistkäfer eher 1/1000.


hätte eventuell eine DOPPELAUSLÖSUNG (Finger einfach auf dem Auslöser lassen) geholfen - ich mach es häufig so, und das zweite (oder auch erst dritte...)Bild ist dann fast immer scharf. Der Spiegel klappt ja zwischendurch nicht mehr runter (hoffe ich).


Das ist seit Jahren auf meiner Wunschliste für Firmware-Updates. Mir ist völlig schleierhaft, was der Spiegelschlag bei einer Dreifachauslösung soll; fokussiert wird ohnehin nicht neu.

Ein weiterer Wunsch von mir ist eine 0,1s-SVA. Die würde das Problem auch schon fast lösen.

Hallo Sony! Haaaaallo!

Somnium
21.12.2008, 16:15
Hat eine 1er Canon oder eine 3er Nikon Kontrast-AF?


Nein, die 1 hat keinen Kontrast AF. Allerdings kann man (ich sprech hier von meiner 40D, die 1 ist da aber nicht anders soweit ichs in Erinneurng habe) im LV per Knopfdruck mit dem Phasen AF scharfstellen... das geht in wenigen Millisekunden in denen dann der Monitor schwarz ist und dann kann der Spiegel beim Fotografieren komplett oben bleiben. Und bei der 1D kann man das ganze wohl, wie Black eben andeutete, auch ohne LV machen, sprich in Serien den Spiegel komplett oben lassen.
Wobei es unfair wäre, die a700 mit der 1d oder d3 zu vergleichen, mit der 40/50D und ner d200/300 wäre das wohl realistischer.. Und da helfen der (fehlende) Spiegelschlag im LV oder auch einfach die echte SVA durchaus, zumindest merk ichs bei meinen Vogelbildern.

Web_Engel
21.12.2008, 16:29
Dir ist bekannt, daß sich der Spiegelschlag nur in bestimmten Zeitbereichen auswirkt (abhängig von Brennweite, Objektiv, Stativ und Untergrund allerdings)?

Ich würde es so formulieren: Die Verwacklung ist eine Funktion der Belichtungszeit. Es handelt sich wahrscheinlich um eine gedämpfte Schwingung mit einem weitgehend exponentiellen Abfall. Wann das Ding zur Ruhe kommt (Amplitude kleiner 1 Pixel), hängt von vielen Sachen ab (v.a. Gewicht, Dämpfung, Brennweite, Auflösung)

Vor meinem Urlaub habe ich Probeserien geschossen. Die Verwacklung war bei fast jeder Belichtung spürbar, bei einigen mehr, bei einigen weniger. Vermutlich bei Zeiten größer 1s nicht mehr, aber wenn mein Motiv mir so viel Zeit lässt, kann ich auch die SVA nehmen. Sie war DEFINITIV spürbar bei 1/BW

In der Praxis heißt das: Da ich vor der Fotoserie die Belichtungszeit nicht kenne und somit nicht ausschließe, dass eine Belichtungszeit dabei ist, die zur Verwacklung führt, muss ich IMMER eine Schiene verwenden.

Bei Belichtungszeiten um oder nahe an 1/(Tele)Brennweite KANN sich der Spiegelschlag nicht auswirken.

Wieso?

Bei 1/20 möglicherweise, aber auch da halte ich eine instabile Montierung oder andere Ursache für wahrscheinlicher.

Schon klar, aber was machst Du bei einer Safari? 5 kg Sachtler und Schraubzwingen mitschleppen? Oder Stativkopf festschweißen? Mit meiner Konstruktion -- Stativ mit Ski-Klettbändern an einer Verstrebungsstange -- habe ich mich schon zum Gespött gemacht. Und die Kombi macht mit SVA oder mit Schiene unverwackelte Aufnahmen.

Bei Teleaufnahmen können sich einige Faktoren negativ auswirken und die Bilder versauen: Luftunruhen, Fehlfokussierungen, bei rel. kurzen Belichtungszeiten auch Bewegungen des Motivs usw.

Die würden sich auch bei SVA auswirken.

Mich würden einfach mal ein paar deine Aufnahmen interessieren (gelungene, vor allem aber auch nicht so gelungene). Vielleicht kann man dann mehr dazu sagen.

Die nicht gelungenen habe ich gleich im Urlaub gelöscht. Außerdem waren ja keine verwackelten dabei, weil ich immer mit der Schiene gearbeitet habe. Die fehlenden Bilder sind ja wegen Berührung des Fokusrings fehlfokussiert, haben die Schiene im Motiv oder sind wegen des Zeitaufwands erst gar nicht geschossen worden.

Ich kann noch einige Bilder extra anfertigen, um den Effekt zu demonstrieren. Die sehen aber genau so aus wie die von Michael77s Reihernest.

Ich habe bereits einige Teleaufnahmen vom Stativ mit der A700 gemacht und kann ihr eine Eignung dafür eigentlich schon attestieren.

Das Problem des Spiegelschlags haben aber schon andere bestätigt. Siehe die anderen Threads. Wenn es bei Dir klappt, fein; aber zumindest gibt es etliche Konstellationen, bei denen es zu Problemen kommt.

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21.12.2008, 16:29
Allerdings kann man (ich sprech hier von meiner 40D, die 1 ist da aber nicht anders soweit ichs in Erinneurng habe) im LV per Knopfdruck mit dem Phasen AF scharfstellen... das geht in wenigen Millisekunden in denen dann der Monitor schwarz ist und dann kann der Spiegel beim Fotografieren komplett oben bleiben.
Wobei es unfair wäre, die a700 mit der 1d oder d3 zu vergleichen, mit der 40/50D und ner d200/300 wäre das wohl realistischer.. Und da helfen der (fehlende) Spiegelschlag im LV oder auch einfach die echte SVA durchaus, zumindest merk ichs bei meinen Vogelbildern.

Ich denke diese LV/AF Methode dürfte für den Safari-Anwendungsfall auch nicht 100% tauglich sein - ich weiss nicht wie lange der Löwe brüllt und wieviel Zeit man hat da noch schnell AF zu drücken und dann erst auszulösen.
Aber klar, für echte Wildlife-Freaks fehlt der A700 viel, das ist ganz zweifelsfrei. Ebenso wie auch im Objektiv- und Zubehör-Programm viel fehlt dafür.

Web_Engel
21.12.2008, 16:37
210mm bei 1/20Sekunde? Und dann ein brüllender Löwe? Da dürfte die Bewegungsunschärfe vorprogrammiert sein. Blende öffnen, notfalls ISO hochdrehen, das geht bei der Alpha 700 durchaus in hoher Qualität, und dann eine Verschlußzeit von 1/200 Sekunde oder je nach Stärke der Bewegung gar noch kürzer.

Bei Blende 2,8 hättest Du eine 1/160 Sekunde erreicht, vielleicht dann noch ISO 800 eingestellt und Du hättest mit 1/320 Sekunde problemlos aus der Hand fotografieren können.

Blende 2,8 bei über 200mm besitze ich nicht. Mein Tamron hätte 5,6 geboten. Bei 2,8 und Fokus auf das Auge wäre aber auch schon der Zahn unscharf.

Wie gesagt, bei diesem Bild habe ich nicht die richtige Einstellung gewählt. Das war noch von der vorherigen Gruppenaufnahme dösender Tiere. Da brauchte ich F8 für die Tiefenschärfe, und 1/20 war kein Problem.

Stativ auf vibrierendem Untergrund ist auch tödlich, falls Du das gemacht haben solltest.

Nee, habe den Fahrer immer genötigt, den Motor auszustellen, und die anderen Reisenden, das SChunkeln einzustellen.

Hände weg von der Kamera? Oder einfach so einstellen, daß keine Bewegungsunschärfen entstehen?

Geht eben leider nicht immer.

Somnium
21.12.2008, 16:41
Ich denke diese LV/AF Methode dürfte für den Safari-Anwendungsfall auch nicht 100% tauglich sein - ich weiss nicht wie lange der Löwe brüllt und wieviel Zeit man hat da noch schnell AF zu drücken und dann erst auszulösen.

Seh ich im Prinzip genauso. Das Gelbe vom Ei ist das noch nicht. Wenn man aber ein wenig Zeit hat - z.B. weil der Löwe liegt oder steht und man nicht den AF Nachführen muss hast du an der 40D ja zwei Optionen:


Entweder LV, dort kurz den Phasen AF aktivieren, dann wieder Bild haben und Auslösen wenn der richtige Moment ist.

Oder SVA aktivieren, scharfstellen, Spiegel Hochklappen, nichts mehr sehen und Auslösen wenn man mit dem Auge den Moment für richtig hält. Dann kann man aber den Bildaufbau nicht kontrollieren.


Ich bin mir nicht sicher, ob die a700 nun nen richtigen SVA bekommen hat, aber im vergleich zu meiner D7D und a100, bei denen SVA bedeutet das man 2s nach Auslösung ein Bild bekommt, sind beide Varianten massive Fortschritte. Und meiner Erfahrung nach ist die LV Variante auch der SVA Variante vorzuziehen, da sie nicht länger dauert, dafür dir aber bis zum Ende Kontrolle über den Bildaufbau lässt - und SVA an der 40D keine Serienbilder zulässt.
Man muss einfach bedenken, wir reden hier nicht von Sekunden die der LV Phasen AF braucht, das spielt sich wenn man den Umgang ein wenig geübt hat wirklich in Bruchteilen einer Sekunde ab.

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21.12.2008, 16:52
Ich bin mir nicht sicher, ob die a700 nun nen richtigen SVA bekommen hat, aber im vergleich zu meiner D7D und a100, bei denen SVA bedeutet das man 2s nach Auslösung ein Bild bekommt, sind beide Varianten massive Fortschritte. Und meiner Erfahrung nach ist die LV Variante auch der SVA Variante vorzuziehen, da sie nicht länger dauert, dafür dir aber bis zum Ende Kontrolle über den Bildaufbau lässt - und SVA an der 40D keine Serienbilder zulässt.
Man muss einfach bedenken, wir reden hier nicht von Sekunden die der LV Phasen AF braucht, das spielt sich wenn man den Umgang ein wenig geübt hat wirklich in Bruchteilen einer Sekunde ab.

Die SVA ist genau gleich bei der A700 wie bei den älteren Modellen, wobei sie noch nichtmal mit der IR-Fernbedienung funktioniert.
Bei Oly kann man die SVA zwischen 1 und 30s einstellen, leider auch nicht auf 0.1s - kann das jemand?
Ich habe ja oben ohne echtes Wissen behauptet dass der Kontrast-AF womöglich nicht nur langsamer sonder auch ungenauer sein könnte als der Phasen-AF - wie ist denn deine Erfahrung/Meinung/Wissen dazu?

Blackmike
21.12.2008, 16:56
@Somnium
An unsren Cams würde ich das so lösen (Natürlich NICHT bei sich bewegenden Objekten mit sich ändernder Entfernung)

Fokussieren,- AF off,- SVA ,- Spiegel oben arretieren, LV an, und im passenden Moment (sieht man ja dann auf dem Display): Mit Fernauslöser auslösen.

Oder Wenn Notebook dabei: Note mit Cam koppeln, DSLR-remote starten,- Fokusfeld auf das Objekt legen,- dann zieht das Note im Kontrast AF notfalls die Schärfe nach.
Auslösen über Notebook im passenden moment

ansonsten wie oben.

geht mit der A700 nicht, da ist na 2 Sekunden ja Bild angesagt.


Black

Der Kontrast AF ist genauso präzise wie der PhasenAF, aber prinzibedingt langsamer,- da beim kontrast Af nicht bekannt ist, in welche Richtung die Bewegung erfolgen muß. Hier braucht die Cam ebentuell einen Errorversuch, ebenso beim erreichen des Max Kontrastes, Cam merkt beim Überfahren des Maximums den Wendepunkt der Schärfe und muß kurz zurückstellen. Beim Phasen AF ergibt sich durch die Phasenlage ja auch die verstellrichtung (und Entfernung)

Web_Engel
21.12.2008, 16:59
das muss ich jetzt doch nochmal technisch hinterfragen: Zumindest Oly hat den Kontrast-AF nur in den "kleinen" neuen Modellen, nicht in der E-3. Ich hätte jetzt eher nicht geglaubt dass der Kontrast-AF die Lösung des Problems sein kann - ich dachte für "Profi"-Ansprüche wäre der zu langsam und ungenau.

Nun, der Kontast-AF wäre auch nur 1 Option. Je nach Situation kann man den passenden Modus wählen.

Sofern ein Tier nicht gerade auf der Flucht war, habe ich ohnehin erst anfokussiert, dann Fokus-Lock rein und auf den richtigen Moment gewartet. Bei einer LV-Kam kann ich das ja auch machen.

Nicht vergessen darf man beim Phasen-AF die Zeit zur Bildkomposition. Man fokussiert ja mit dem zentralen Sensor (die anderen sind mir zu winzig, die sehe ich nicht richtig) und muss anschließend die Kam ausrichten. Diese Zeit entfällt bei einem Kontrast-AF mit Motiverkennug.

Übrigens ist der KAF vielleicht langsam, aber nicht ungenau. Im Gegenteil, bei der Genauigkeit ist der dem PAF hoch überlegen (kein FF/BF).

Ich denke Rainers Tipp ist leider der einzige Weg (ausser natürlich einem Systemwechsel) - die Schwächen des Systems genau kennen und irgendwie umgehen. In dem obigen obigen Beispiel hätte ich vielleicht auch die ISO hochgedreht und die Blende aufgemacht um dem 1/20stel zu entkommen. Der Einwand dass man bei 1/20 einfach auch sehr oft Bewegungsunschärfe hat die die Bilder verdirbt ist völlig richtig.

Siehe meinen anderen Kommentar zu Rainers Tipp.

Somnium
21.12.2008, 17:05
Die SVA ist genau gleich bei der A700 wie bei den älteren Modellen, wobei sie noch nichtmal mit der IR-Fernbedienung funktioniert.
Bei Oly kann man die SVA zwischen 1 und 30s einstellen, leider auch nicht auf 0.1s - kann das jemand?

Das ist natürlich ärgerlich, dann kann man die SVA der a700 in vielen Momenten knicken denk ich. Auch 1s bei Oly find ich zu statisch. Man muss einfach die Option haben auszulösen wenn man es will. Alles andere ist Murks.


Ich habe ja oben ohne echtes Wissen behauptet dass der Kontrast-AF womöglich nicht nur langsamer sonder auch ungenauer sein könnte als der Phasen-AF - wie ist denn deine Erfahrung/Meinung/Wissen dazu?

Kontrast AF hat meine 40D nicht, kann ich nichts zu sagen. Der Phasen AF im Live View ist per Knopfdruck zuschaltbar (gibt an der 40D nen extra Af Button dafür) und dann genauso schnell wie im normalen Modus, man sieht dann halt kurz nichts. Das ist aber imho besser als bei aktiver SVA generell nichts mehr zu sehen nachdem man fokussiert und SVA aktiviert hat.

@Somnium
An unsren Cams würde ich das so lösen (Natürlich NICHT bei sich bewegenden Objekten mit sich ändernder Entfernung)

Fokussieren,- AF off,- SVA ,- Spiegel oben arretieren, LV an, und im passenden Moment (sieht man ja dann auf dem Display): Mit Fernauslöser auslösen.

Oder Wenn Notebook dabei: Note mit Cam koppeln, DSLR-remote starten,- Fokusfeld auf das Objekt legen,- dann zieht das Note im Kontrast AF notfalls die Schärfe nach.
Auslösen über Notebook im passenden moment

ansonsten wie oben.


Ändert die SVA denn im liveview noch was? ich konnte nun an der 40D da keine Vorteile feststellen. LV mit Auslöse Modus 1 lässt den Spiegel ja eh oben...

Und ansonsten kann ich dir was das Notebook angeht nur recht geben - auch wenn ich gar nicht sagen kann ob das dann via Kontrast AF Funktioniert, ich habs Notebook immer im MF genutzt.

Man fokussiert ja mit dem zentralen Sensor (die anderen sind mir zu winzig, die sehe ich nicht richtig) und muss anschließend die Kam ausrichten. Diese Zeit entfällt bei einem Kontrast-AF mit Motiverkennug.


Da muss ich Nachhaken - ich kenn die a700 einfach nicht gut genug. Wieso sind die Sensoren zu winzig? Wie meinst du das?
Zu winzig waren mir die äusseren AF Felder nie. An der D7D und a100 zu ungenau, weswegen ich auch immer den Mittleren nutze, das ist an der 40D mit 9 Kreuzsensoren aber auch vorbei. Die a700 sollte da aber doch gegen d7d und co. auch gut zugelegt haben..

Blackmike
21.12.2008, 17:11
An der MKIII bleibt dann der Spiegel oben, und die Cam geht direkt wieder in LV modus.
Entspricht deinem LV Mode 1, den hab ich an meiner ja nicht. Dafür kann ich den Spiegel unabhängig von LV auch bei Serienbild oben arretieren.

Ok, an die 40er kann dabei keine Serienbilder durchziehen,- aber grad fürs bracking ist der Oben bleibende Spiegel ideal,- die zieht dann ihre Serie nur mit dem verschluß durch (noch ein bischen schneller als sonst schon), so das Notfalls auch mal ein Freihand DRI geht.

Du braucht zum Note fokussieren über freies legbares Fokusfeld aber DSLR-Remote,- mit den EOS Ulities gehts nicht.

Black

Somnium
21.12.2008, 17:17
An der MKIII bleibt dann der Spiegel oben, und die Cam geht direkt wieder in LV modus.

Hmm, das macht die 40D auch ohne aktive SVA..


Ok, an die 40er kann dabei keine Serienbilder durchziehen,- aber grad fürs bracking ist der Oben bleibende Spiegel ideal, (...)
bracketing hab ich noch nie genutzt, werds mal im Hinterkopf behalten. :top:



Du braucht zum Note fokussieren über freies legbares Fokusfeld aber DSLR-Remote,- mit den EOS Ulities gehts nicht.
Black

Ah, dann ist alles klar. Dann brauch ichs ja auch gar nicht zu probieren. ;)
Wobei ich mich damit eh kaum beschäftigt habe, ich seh grad zum erstenmal das bei der Canon Software auch ein Stitcher dabei ist. :shock:
Für das was ich mache sind die EOS Utilities absolut ausreichend. Picture Styles hochladen, via Monitor manuell scharfstellen, etc...
Gegen meinen Workflow mit der a100 bei "Studio" Dingen ist das schon Luxus pur.

Web_Engel
21.12.2008, 17:38
Ich denke diese LV/AF Methode dürfte für den Safari-Anwendungsfall auch nicht 100% tauglich sein - ich weiss nicht wie lange der Löwe brüllt und wieviel Zeit man hat da noch schnell AF zu drücken und dann erst auszulösen.

Du fokussierst ja lange vor dem Auslösen und wartest dann mit hochgeklapptem Spiegel. Und wenn Du direkt nach dem Fokussieren auslösen musst, kannst Du ja immer noch den Phasen-AF nehmen,

Mein Löwe hat 5x gebrüllt, jeweils eine halbe Sekunde. Das hätte locker fürs Anfokussieren und eine echte SVA (nicht 2s-SVA) gereicht. Dann wartet man genüsslich auf den nächsten Brüller und feuert mit Auslösekabel.

Aber klar, für echte Wildlife-Freaks fehlt der A700 viel, das ist ganz zweifelsfrei. Ebenso wie auch im Objektiv- und Zubehör-Programm viel fehlt dafür.

Bin kein Freak. Wenn ich einer mit Alpha-Bajonett wäre, hätte ich 3 Kams dabeigehabt, jede mit für das Objektiv maßgeschneiderter Schiene.

Web_Engel
21.12.2008, 17:44
Man fokussiert ja mit dem zentralen Sensor (die anderen sind mir zu winzig, die sehe ich nicht richtig) und muss anschließend die Kam ausrichten. Diese Zeit entfällt bei einem Kontrast-AF mit Motiverkennug.

Da muss ich Nachhaken - ich kenn die a700 einfach nicht gut genug. Wieso sind die Sensoren zu winzig? Wie meinst du das?
Zu winzig waren mir die äusseren AF Felder nie. An der D7D und a100 zu ungenau, weswegen ich auch immer den Mittleren nutze, das ist an der 40D mit 9 Kreuzsensoren aber auch vorbei. Die a700 sollte da aber doch gegen d7d und co. auch gut zugelegt haben..

Ich sehe die Sensoren nicht gut genug und weiß daher nicht, ob sie dort sitzen, wo ich es scharf haben will. Das Wählen des Sensors mit dem Joystick dauert bei mir auch zu lange.

Ist wohl nur mein Problem 8-(

wwjdo?
21.12.2008, 17:52
Ich sehe die Sensoren nicht gut genug und weiß daher nicht, ob sie dort sitzen, wo ich es scharf haben will. Das Wählen des Sensors mit dem Joystick dauert bei mir auch zu lange.

Ist wohl nur mein Problem 8-(

Das kommt eben auch auf das Motiv an, da die äußeren ja Liniensensoren sind. Ich habe viele Bilder, wo sie gut funktioniert haben und ich dann mit dem joystick während der Wahl des Bildausschnittes hin und her wechsle. So bald es aber schummering wird, verlass ich mich leiber auf da zentrale Feld.

Irgendwie werde ich aber den Eindruck nicht los, dass das Tamron 200-500mm da auch seinen Anteil an der Misere hat!? :roll:
Ich hatte es ja nur kurz, da es immer so gelobt wurde - aber selbst an der der A700 war ich vom AF ernüchtert und bei schlechtem Licht kann es da schon Ungenauigkeiten geben.

Somnium
21.12.2008, 17:53
Ok, danke für die Erklärung. Ich hab mir bei dpreview grad die Sucher angeschaut und kann es ein wenig nachvollziehen, die a700 Markierungen sind scheinbar noch kleiner als die der a100 - und die der 40D sind ja generell wesentlich größer.

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21.12.2008, 18:03
Bin kein Freak. Wenn ich einer mit Alpha-Bajonett wäre, hätte ich 3 Kams dabeigehabt, jede mit für das Objektiv maßgeschneiderter Schiene.

Ich verstehe deinen Ärger völlig - man freut sich dass man eine tolle Situation aufgenommen hat und dann ist das Bild nicht so wie es sein könnte aufgrund technischer Mängel der Kamera. Zum Haareraufen.
Ich habe im letzten Urlaub eine Reihe von Bildern verdorben
weil meine A100 plötzlich einen Backfocus hatte der mir nie vorher aufgefallen war. Leider hatte ich nur einen alten kleinen Notebook dabei der zur Schärfebeurteilung nicht mehr sehr toll ist, deshalb ist mir das erst nach einigen Tagen aufgefallen.
Den Test des Urlaubs habe ich halt versucht die Blende zu schliessen bzw. zu experimentieren, aber das ist auch unbefriedigend.
Ich tröste mich damit dass ich zum Glück nicht meinen Lebensunterhalt damit verdienen muss und es sind trotzdem viele schöne Bilder übrig.
Irgendwann fahre ich die Route wieder und dann wird alles besser.
Deshalb wird auch das Equipment mit jeder Reise umfangreicher und schwerer :(

zzratlos
21.12.2008, 18:46
Durch den Designfehler der A700 sind mir etliche gute Bilder durch die Lappen gegangen.

Salve Web_Engel!

Provokant meine Frage im Titel, aber die drängt sich mir direkt auf. Wenn ich nach Afrika fahre, dann teste ich meine Ausrüstung daheim unter vertrauten Bedingungen. Auch wenn du aus technischer Sicht vielleicht recht hast, erst in Afrika drauf zu kommen, dass der Spiegelschlag ein 100-300 mm so erschüttert, dass keine scharfe Aufnahme zustande kommt, da stimmt mit deinem grundsätzlichen Plan etwas nicht. (Bei meinen Aufnahmen mit dem 100-300 kann ich dieses Problem nicht nachvollziehen.)

Auch wenn ihr mich jetzt kräftig schimpfen werdet und ohne Sony in Schutz nehmen zu wollen: Ich sehe das Problem nicht bei der Alpha 700, sondern eher an deiner Herangehensweise eine Ausrüstung für eine 3-Wochen-Afrika-Safarik zusammenzustellen.

Dass dir tolle Bilder durch die Lappen gegangen sind, dafür hast du mein Mitgefühl. Der Alpha 700 die Schuld zu geben, ist meiner Ansicht nach etwas zu kurz gegriffen und wird einer guten Kamera wie die Alpha 700 eine ist nicht gerecht.

Freundschaft
rudi

Somnium
21.12.2008, 19:06
Auch wenn ihr mich jetzt kräftig schimpfen werdet und ohne Sony in Schutz nehmen zu wollen: Ich sehe das Problem nicht bei der Alpha 700, sondern eher an deiner Herangehensweise eine Ausrüstung für eine 3-Wochen-Afrika-Safarik zusammenzustellen. (...) Der Alpha 700 die Schuld zu geben, ist meiner Ansicht nach etwas zu kurz gegriffen und wird einer guten Kamera wie die Alpha 700 eine ist nicht gerecht.

Die Wahrheit liegt, wie so oft, irgendwo dazwischen.
Sicher, erst auf der Reise die Probleme festzustellen deutet auf eine nicht Optimale Vorbereitung hin, ich denke das steht außer Frage. Wobei ich so eine Reise noch nie gemacht habe und daher nicht einschätzen kann, in wie weit man sich da zuhause wirklich absichern kann.
Allerdings, das die a700 da ein Problem mit dem Spiegelschlag hat, hört man sehr oft, ich denke da könnte was dran sein. Ich hab sie selber nie im Einsatz gehabt, kann daher kein eigenes Urteil abgeben. Die Tatsache das Sony auch in der a700 immer noch keine brauchbare SVA hat, macht das ganze sicher auch nicht besser. Es wäre damit definitiv nicht die Kamera meiner Wahl für solch eine Reise. Aber das hilft natürlich wenig.. ;)

Reisefoto
21.12.2008, 19:49
Allerdings, das die a700 da ein Problem mit dem Spiegelschlag hat, hört man sehr oft, ich denke da könnte was dran sein. ....

Die Tatsache das Sony auch in der a700 immer noch keine brauchbare SVA hat, macht das ganze sicher auch nicht besser.

Das Problem mit dem Spiegelschlag scheint besondes mit dem Tamron 200-500 aufzutreten. Das ist lang und Kopflastig und wohl auch aus anderem Grund scheinbar sehr empfindlich in dieser Richtung. Ich bin viel mit dem Minolta 500f8 und dem Minolta 100-400 APO unterwegs gewesen und habe damit sehr gute Tierfotos machen können. Das 100-400 APO halte ich für die deutlich bessere und momentan auch sogar günstigere Wahl als das Tamron 200-500. Bildqualität und AF sind einfach besser, zumal das Tamron spätestens ab 450mm deutlich schwächelt.

SVA ist meines Erachtens bei der A700 kein Problem. Die SVA in Kombination mit dem 2Sek. Selbstauslöser funktioniert tadellos und ein wesentlich kürzerer Zeitabstand zwischen Spiegelschlag und Auslösezeitpunkt dürfte den Nutzen der SVA deutlich reduzieren.

Somnium
21.12.2008, 19:56
Das Problem mit dem Spiegelschlag scheint besondes mit dem Tamron 200-500 aufzutreten.(...) Das 100-400 APO halte ich für die deutlich bessere und momentan auch sogar günstigere Wahl als das Tamron 200-500. Bildqualität und AF sind einfach besser, zumal das Tamron spätestens ab 450mm deutlich schwächelt.

Da ich keins der Objektive kenne kann ich das nicht beurteilen.


SVA ist meines Erachtens bei der A700 kein Problem. Die SVA in Kombination mit dem 2Sek. Selbstauslöser funktioniert tadellos und ein wesentlich kürzerer Zeitabstand zwischen Spiegelschlag und Auslösezeitpunkt dürfte den Nutzen der SVA deutlich reduzieren.

Doch, auch weniger als 2s bringen was. Allerdings geht es mir weniger darüber schneller nach dem Spiegelklappen Auslösen zu können, vielmehr finde ich es absolut unabdingbar, dann auslösen zu können wann ich es will und eben nicht nach genau 2s. Ob das nun 1,5s oder 15s nach dem Spiegelschlag ist, ist da egal. Ich will aber doch bei der SVA auch den richtigen Moment fürs Bild abpassen.
Ich stell z.b. oft die Kamera aufs Stativ, richte sie dahin aus wo ich das Foto machen will, stelle scharf und warte dann auf den richtigen Moment. Mit meiner a100 ging das nur ohne SVA, einfach weil diese 2s Geschichte gar nicht funktionierte dafür. Das ging nur bei Stillleben. An der 40D nutz ich die SVA wiederrum auch kaum, weil ich dort die bereits beschriebene Liveview Variante bevorzuge. Aber zumindest ne richtige SVA halte ich für ein Minimum an Luxus um ordentlich vom Stativ zu arbeiten.

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21.12.2008, 19:58
Das Problem mit dem Spiegelschlag scheint besondes mit dem Tamron 200-500 aufzutreten. Das ist lang und Kopflastig und wohl auch aus anderem Grund scheinbar sehr empfindlich in dieser Richtung.
SVA ist meines Erachtens bei der A700 kein Problem. Die SVA in Kombination mit dem 2Sek. Selbstauslöser funktioniert tadellos und ein wesentlich kürzerer Zeitabstand zwischen Spiegelschlag und Auslösezeitpunkt dürfte den Nutzen der SVA deutlich reduzieren.

das Tamron finde ich gar nicht kopflastig sondern eher sehr leicht für die Brennweite (hast du mal ein 300/2.8 probiert - DAS ist kopflastig :). Aber es ist lang - vielleicht gerät es deshalb auch schneller in's Schwingen als ein schwereres Objektiv.
Sobald ich Zeit und Licht habe probiere ich das mal gegen das Forentele. Das 100-400 kenne ich nicht.

Die 0,1s SVA wäre schon sinnvoll, wenn man halt SVA braucht um scharf zu werden aber eine spezielle Situation festhalten will ist man verloren.

Somnium
21.12.2008, 20:03
wenn man halt SVA braucht um scharf zu werden
... sollte man DRINGEND zum Sexualtherapeuten. :shock:

wwjdo?
21.12.2008, 20:03
Also bei meinen paar tausend Makros pro Jahr war die Koppelung der SVA an die 2 Sekunden noch nie ein Problem und ich habe auch nie das Gefühl gehabt, etwas zu verpassen...;)

Ebenfalls hab ich schon mit verschiedensten langen Tüten, manche davon haben auch etwas mehr als das Tamron gewogen, bis runter auf 1/60 auch ohne SVA nie große Schwieirgkeiten gehabt - im Gegenteil! :top::D

frame
21.12.2008, 20:12
Also bei meinen paar tausend Makros pro Jahr war die Koppelung der SVA an die 2 Sekunden noch nie ein Problem und ich habe auch nie das Gefühl gehabt, etwas zu verpassen...;)


der Käfer brüllt wahrscheinlich auch eher selten :)

und du machst deine Makros nicht mit den Brennweiten um die's hier geht.

Elric
21.12.2008, 20:18
Verratet blos meiner A700 nichts von der Problematik :cool::

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/DSC02101.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=67998)

Das Bild ist freihand enstanden. Die Exifs könnt ihr ja selber lesen bzw. noch mal hier
Blende 5,6, 1/10 Sekunde, ISO 200 und 300mm bzw. 450mm an Crop.

So long

Eric

wwjdo?
21.12.2008, 20:33
der Käfer brüllt wahrscheinlich auch eher selten :)

und du machst deine Makros nicht mit den Brennweiten um die's hier geht.

Hast du ne Ahnung, was die anstellen können! :lol:

Schmarrn, der Einwurf bezog sich ja auf die generelle Kritik an der Sony-eigenen-SVA Lösung - in dem thread liefen ja wieder mal ein paar Dinge parallel...:roll:

Somnium
21.12.2008, 20:49
Das Bild ist freihand enstanden. Die Exifs könnt ihr ja selber lesen bzw. noch mal hier
Blende 5,6, 1/10 Sekunde, ISO 200 und 300mm bzw. 450mm an Crop.


Ok, und was hat ein Freihand Bild nun mit der SVA, dem Spiegelschlag auf Stativ und dergleichen zu tun? :shock:

Schmarrn, der Einwurf bezog sich ja auf die generelle Kritik an der Sony-eigenen-SVA Lösung - in dem thread liefen ja wieder mal ein paar Dinge parallel...:roll:

Komm, du musst zugeben, das ist absolut nicht Zeitgemäß und ich finde auch keinen Plausiblen Grund, das Minolta und Sony die Kameras in der Hinsicht so beschneiden. Oder kannst du mir einen Positiven Aspekt der Geschichte nennen?

Ich finde übrigens nicht, dass dies nun parallele Themen sind, die SVA gehört zum Problem des Threadstarters eindeutig dazu. ;)

Reisefoto
21.12.2008, 21:02
Also bei meinen paar tausend Makros pro Jahr war die Koppelung der SVA an die 2 Sekunden noch nie ein Problem und ich habe auch nie das Gefühl gehabt, etwas zu verpassen...;)


Das ist aber auch nicht mit den hier diskutierten Anwendungen zu vergleichen.

Zu dem, was ich vorhin geschrieben habe, muß ich einschränkend bemerken, daß ich bei Tierfotos zur Vermeidung von Bewegungsunschärfen mit möglichst kurzen Verschlußzeiten und zwangsläufig eher höheren ISO-Werten arbeite. In den kritischen Bereich komme ich daher eher selten. Das kann auch ein Grund sein, warum mir das Problem bisher nicht so aufgestoßen ist. Bei längeren Belichtungszeiten nehme ich immer 2Sek. SVA, was aber für brüllende Löwen ungeeignet wäre.

Wenn SVA auch schon unter 2Sek. eine nennenswerte Verbesserung bringt, wie es diejenigen schrieben, die soetwas an ihrem System haben, dann ist es allerdings eine Schande, daß die A700 eine solche Einstellmöglichkeit nicht hat! Zumindest eine kürzere Zeit sollte auch ohne live View einfach realisierbar sein.

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21.12.2008, 21:08
Wenn SVA auch schon unter 2Sek. eine nennenswerte Verbesserung bringt, wie es diejenigen schrieben, die soetwas an ihrem System haben, dann ist es allerdings eine Schande, daß die A700 eine solche Einstellmöglichkeit nicht hat! Zumindest eine kürzere Zeit sollte auch ohne live View einfach realisierbar sein.

ich glaube mich zu erinnern dass das Problem bevorzugt bei ca. 1/10 bis 1/20 auftrat und bei längeren Zeiten schon wieder rasch besser wird. Ich vermute mal die Erschütterung wird schnell weggedämpft. Deshalb denke ich eine solche Kurz-SVA könnte schon hilfreich sein und wäre halt ein schneller Workaround. Ein weniger "erschütternder" Spiegelschlag, Spiegel oben halten, was immer die anderen können
ist halt noch besser.

Jens N.
21.12.2008, 21:16
Zitat von Jens N. Beitrag anzeigen
Bei Belichtungszeiten um oder nahe an 1/(Tele)Brennweite KANN sich der Spiegelschlag nicht auswirken.
Wieso?

Ich beziehe mich da auf meine eigenen Erfahrungen (und ich habe mit dem 400er Sigma z.B. auch ein Objektiv, das recht empfindlich auf den Spiegelschlag reagiert, nur eben nicht bei oder nahe an Belichtungszeiten 1/f) und auf Pölkings Testreihe:

http://www.poelking.com/wbuch/scharf/index_d.htm

Das bezieht sich zwar auf eine andere Kamera, andere Objektive usw., aber ich bin nach wie vor der Meinung, daß man in Zeitbereichen von 1/200 - 1/500 (um die geht es ja hier, bzw. davon gehe ich aufgrund der zitierten Passage aus)) oder noch kürzer keine Auswirkungen des Spiegelschlags erkennen kann. Dafür breiten sich die Erschütterungen einfach nicht schnell genug aus.

Bestreiten will ich allerdings nicht, daß die A700 einen harten Spiegelschlag hat. Das ist in der Tat nichts neues. Neu wäre mir allerdings, daß man aus dem Grund mit ihr keine Teleaufnahmen vom Stativ machen kann. Aber gut, ich kenne das Tamron 200-500 auch nicht. Dessen Konstruktion (langes Rohr, ähnlich wie mein Sigma, bzw. durch einen ausfahrenden Tubus eher noch anfälliger) lässt schon ahnen, daß dieses Objektiv besondere Anforderungen an die Montierung (und dazu zähle ich dann in dem Fall auch so eine Objektivstütze) stellt. Dann würde ich den "Vorwurf" aber auch eher so formulieren: "mit der A700 und dem Tamron 200-500 (und ggf. dem 100-300 APO, wobei ich damit meine Erfahrungen gemacht habe und zwar andere als du offensichtlich) keine scharfen Aufnahmen ohne SVA/Objektivschiene möglich".

Bei dem Thema können -ich wiederhole mich- so viele Faktoren sichtbare Auswirkungen haben, daß es mir nicht sinnvoll erscheint, das Problem nur auf die Kamera zu schieben.

Um das zu verifizieren, um vielleicht eine Lösung für das Problem zu finden, um sich auch eine Vorstellung von deinen Ansprüchen machen zu können (kein ganz unwichtiger Punkt in solchen Diskussionen - was für den einen "unscharf/unbrauchbar", kann für den anderen durchaus OK sein, bzw. einfach mal das technisch derzeit machbare sein), wären Beispielbilder hilfreich gewesen. Schade, daß es keine mehr gibt. In dem anderen erwähnten thread, den ich zugegeben jetzt allerdings nur kurz überflogen habe, finde ich leider auch keine mehr.

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21.12.2008, 21:19
Bestreiten will ich allerdings nicht, daß die A700 einen harten Spiegelschlag hat.
Bei dem Thema können -ich wiederhole mich- so viele Faktoren sichtbare Auswirkungen haben, daß es mir nicht sinnvoll erscheint, das Problem nur auf die Kamera zu schieben.


ich habe selbst den Gegentest mit der A100 gemacht und da sehe ich keinerlei Einfluss (obwohl der Spiegel ja sehr hart "klingt") - selbst wenn es nicht "nur" die Kamera ist tritt es nur auf wenn die A700 im Spiel ist.

Jens N.
21.12.2008, 21:21
ich habe selbst den Gegentest mit der A100 gemacht und da sehe ich keinerlei Einfluss (obwohl der Spiegel ja sehr hart "klingt") - selbst wenn es nicht "nur" die Kamera ist tritt es nur auf wenn die A700 im Spiel ist.

Das mag ja alles sein, ist aber logisch gesehen was anderes als "A700 wegen Spiegelschlag ungeeignet für Telefotografie". Versteht du, wie ich das meine?

Schon allein der Verzicht auf's Stativ bei Belichtungszeiten von 1/Brennweite (die man ja laut Faustregel gut freihand halten kann, schneller und flexibler ist man so ohnehin, man muß die Kamera ja auch nicht unbedingt 3 Stunden so im Anschlag halten) hätte das geschilderte Problem z.B. schon umgehen können. Um nur mal einen workaround (Lösung will ich mal nicht sagen) zu nennen. Oder halt auf ein anderes Objektiv ausweichen, wenn das benutzte so schwierig zu handhaben ist. Natürlich kann/sollte man auch einen Kamerawechsel in Betracht ziehen, wenn der Spiegelschlag oder die SVA beim gewünschten Einsatzgebiet ein Problem darstellt (und sei es auch nur vermeintlich der Fall). Aber wie schon jemand sagte: das hätte man vorher überlegen müssen und offensichtlich waren die Schwierigkeiten ja vorher auch bekannt.

Ich will gar nicht bestreiten, daß andere Kameras einen sanfteren Spiegelschlag oder eine praxistauglichere SVA haben. Jede Kamera hat ihre Nachteile, die A700 u.ä. haben mit dem Gehäusestabi dann ihre Vorteile vielleicht eher in der Freihandfotografie. Man kann oder sollte eine Verbesserung des Spiegelschlags, bzw. der SVA auf jeden Fall bei Sony anregen - nur die Ansicht, die hier (nicht nur) als threadtitel formuliert wurde, kann ich halt nicht teilen.

stevemark
21.12.2008, 21:23
Alpha 700 A700 wegen Spiegelschlag ungeeignet für Telefotografie (nach 3 Wochen Afrika)
Entschuldigung für den platten Titel, aber
- erstens kann man es einfach nicht anders ausdrücken
- zweitens sagt man, dass Sony hier mitliest, und vielleicht kommt die Botschaft so mal in der Entwicklung an
- drittens bin ich nach meinem Urlaub richtig sauer und verärgert.


Web_Engel wegen Unbgabtheit ungeeignet für Telefotografie (nach 3 Wochen Afrika)

So, entschuldige bitte auch meine platte Antwort ;).

Ich fotografiere immer wieder mit dem schweren MinAF 2.8/300mm APO, und selbst freihändig geht das recht zuverlässig bis ca. 1/45s. Wenn ich das Objektiv vorne abstütze, gehen auch längere Zeiten. Mit Antishake, natürlich.

Dass (D)SLR-Stativaufnahmen mit langen Teles im Bereich 1/50 ... 1s recht kritisch sind, ist längst bekannt. Das gilt für praktisch alle SLRs, und genau deswegen gibt es ja die Spiegelvorauslösung. Falls man keine Spiegelvorauslösung benutzt, geht das nur mit einer "Zweipunktauflage" (d. h. Kamera und vorderster Objektivteil liegen beide fest auf). Ich selbst habe extensiv mit der a700 und der a900 tausende von Objektiv-Testaufnahmen gemacht, u. a. für Sony, und ich kann im ganzen Brennweiten- und Zeitenbereich Aufnahmen machen, die absolut pixelscharf sind. Wenn man sich vor wichtigen und nicht ganz simplen Aufnahmen nicht eingehend mit der Technik vertraut macht, hat man sich ungenügend vorbereitet.


...
Verschlusszeiten teilweise kürzer, in den meisten Fällen aber deutlich länger als 1/Bw (mein Bild „brüllender Löwe in Morgendämmerung“ hat z.B. 210mm, f8, ISO 400, 1/20s). Damit Dämpfung durch den eigenen Körper (irgendwo gab es den Tipp „Long-Lens-Technik“, also Kam und Linse komplett an den Körper pressen) logischerweise nicht möglich. Also Hände weg von der Kamera!...

Bei 200mm Brennweite fotografiere ich freihändig absolut problemlos mit 1/20s, wenn ich die a700 nutze. Falls Du das nicht fertigbringst, hättest Du zumindest die Blende auf f5.6 öffnen können. Oder die Empfindlichkeit auf ISO 800 setzen. Oder beides.


Wie gesagt, ich rede nicht von einem festen Reihernest, sondern vom Safarieinsatz. Dafür ist die A700 komplett ungeeignet. Durch den Designfehler der A700 sind mir etliche gute Bilder durch die Lappen gegangen.

Die a700 hat definitiv keinen Designfehler. Siehe oben. Und siehe die zahlreichen Bilder im Net und im Kunstdruck, die zeigen, wie man Wildtiere (selbst Vögel im Flug) mit der a700 aufnimmt.



Canon hat zusätzlich als Option einen gedämpften Spiegelschlag – was der bringt, weiß ich nicht, aber in Anbetracht der Tatsache, dass das Spiegelschlagproblem mit der 5D geringer ausgeprägt war, wird das eine deutliche Verbesserung bringen.

...

Hast Du zufälligerweise den Antishake eingeschaltet gehabt, als die a700 auf dem Stativ montiert war :? ? Das ist ein Bedienfehler, der vorkommt, und dann hat man den Salat ... ;)

Gruss, Steve

Wild!
21.12.2008, 21:39
Interessante Thematik!
Ich bin allerdings der Meinung, dass man auch bei einer stabilden Stativmontage bei der gegebenen Brennweite und der hier angeführten Belichtngszeit von 1/20sek keine großen Schärfewunder erwarten kann.
Meine Brennweiten gehen bis 500mm, also an Crop reale 750m Brennweite. Bei entsprechend kurzer Verschlusszeit (also mindestens 1/Brennweite) auch Freihand machbar, aber 1/20sek....das ist schon reichlich optimistisch. Ist zumindest meine Erfahrung, selbst bei relativ statischen Motiven (z.B. Akt) spielt bei derartig langen Belichtungszeiten sogar der Wind schon eine ordentliche Rolle. Wenn es gar nicht anders geht, hänge ich meinen Kamerarucksack mit den Trägern vorne und hinten über das Objektiv, so etwas beruhigt das ganze System schon ungemein.
Ist bei Schwenks auf unterschiedliche Motive allerdings recht unpraktisch ;-)

Das sind aber alles Dinge, die ich mir schon zu analogen Zeiten angewöhnt habe, dieser "harte" Spiegelschlag an der A700 ist mir so bei meinen bisher gemachten Schlechtwetterbildern mit der A700 an Telefestbrennweiten noch gar nicht als so schärfemordend aufgefallen.
Allerdings ist es auch verfüherisch, dem Kameramonitor (bei dem im Vollbild eigentlich alles noch halbwegs scharf aussieht) zu glauben, Ich habe vor zwei Jahren mal eine ganze Outdoor-Aktserie vermasselt, weil ich bei 300mm zu stark abgeblendet habe und in den Bereich von um 1/100sek und darunter gekommen bin...freihand.
Grins...das Resultat war einfach ein großer Schärfenbereich, der aber leider etwas verwackelt war. ;-) Seither halte ich mich wieder stärker an 1/Brennweite und habe so gut wie keinen Ausschuss mehr aufgrund von Verwacklern. ist natürlich ärgerlich, aber mit der Monitorvergrößerung kann man auch sofort nach der Aufnahme sehen, dass da was in die Hose gegangen ist. Und ein Löwe, der gähnt oder brüllt bewegt nun einmal seinen Kopf dabei....bei 1/20sek ist dabei Bewegungsunschärfe vorprogrammiert.

Liebe Grüße

Roland

PS: Kraft ist Masse x Beschleunigung. Nicht alleine das Anschlagen des Spiegels bewirkt Bewegung im System, sondern auch schon die Beschleunigung der Masse Spiegel vor dem Anschlag.

Reisefoto
21.12.2008, 22:20
Hast Du zufälligerweise den Antishake eingeschaltet gehabt, als die a700 auf dem Stativ montiert war :? ? Das ist ein Bedienfehler, der vorkommt, und dann hat man den Salat ... ;)


Wie er schrieb, trat das Problem nur ohne SVA auf, mit SVA nicht. Also kann es nicht am SSS liegen, es sei denn, er schaltet beides gleichzeitig an und aus. Der SSS bleibt auch bei SVA aktiv, wenn er eingeschaltet ist. Das kann man deutlich hören. Während der Spiegel nur hochgeklappt ist, passiert nichts, aber mit Öffnen des Verschlusses fängt der SSS an zu rascheln.

WoBa
21.12.2008, 23:14
Um das zu verifizieren, um vielleicht eine Lösung für das Problem zu finden, um sich auch eine Vorstellung von deinen Ansprüchen machen zu können (kein ganz unwichtiger Punkt in solchen Diskussionen - was für den einen "unscharf/unbrauchbar", kann für den anderen durchaus OK sein, bzw. einfach mal das technisch derzeit machbare sein), wären Beispielbilder hilfreich gewesen. Schade, daß es keine mehr gibt. In dem anderen erwähnten thread, den ich zugegeben jetzt allerdings nur kurz überflogen habe, finde ich leider auch keine mehr.[/quote]


Einige Beispielbilder wären wirklich sehr hilfreich. Ich glaube nicht dass das Problem unbedingt der harte Spiegelschlag ist. Die meisten meiner Naturaufnahmen ab 500 mm entehen ja auch mit relativ langen Verschlußzeiten.

Gruß

Wolfgang

wwjdo?
22.12.2008, 00:02
Das ist aber auch nicht mit den hier diskutierten Anwendungen zu vergleichen.

Zu dem, was ich vorhin geschrieben habe, muß ich einschränkend bemerken, daß ich bei Tierfotos zur Vermeidung von Bewegungsunschärfen mit möglichst kurzen Verschlußzeiten und zwangsläufig eher höheren ISO-Werten arbeite. In den kritischen Bereich komme ich daher eher selten. Das kann auch ein Grund sein, warum mir das Problem bisher nicht so aufgestoßen ist. Bei längeren Belichtungszeiten nehme ich immer 2Sek. SVA, was aber für brüllende Löwen ungeeignet wäre.


Ersteres bezog sich ja auf eine grundsätzlich getätigte Aussagen zur SVA Lösung, was ich ja schon geschrieben hatte!

Es ist nun mal so, dass gerade für die Tierfotografie die hochlichtstarken Objektive gedacht sind, da diese (Tiere) oft in der Dämmerung oder beim Sonnenuntergang aktiv sind bzw. dann das beste Licht herrscht.

Wenn so eine Ausrüstung nicht verfügbar ist, diese Objektive haben ja ihren Preis, sehe ich auch nur die Möglichkeit, den ISO-Wert so weit hochzuregeln (was aber wieder andere Einbußen mit sich bringt), dass man nicht in den kritischen Zeitkorridor kommt. Dazu habe ich ja schon im Beitrag 15 eine Testreihe verlinkt!

Ich denke also nicht, dass eine besser zu timende SVA - obwohl dagegen grundsätzlich nichts einzuwenden wäre - hier eigentlich Abhilfe schaffen würde...

Weiter müssen solche Aufnahmesituationen eben so weit es geht geplant sein und auch Erfahrungswerte spielen dabei eine große Rolle. Einen schlummernden Löwen im gleißenden Mittags-Licht (wobei der wohl eher unter einem Baum liegen wird) kann man vermutlich problemlos mit kurzen Zeiten und ISO100 oder 200 aufnehmen. Anders sieht es wieder aus, wenn das Licht wechselt und/oder die Tiere auch noch in Bewegung sind.

Vielleicht kann sich ja noch der eine oder andere Fotograf mit praktischer Erfahrung (Holger N.?) in dem Bereich melden!?

WoBa
22.12.2008, 00:12
Hallo,

das Tamron sollte man eh um zwei Blenden abblenden. Ansonsten eine gute Lichtstarke Optik die auch offenblendtauglich ist zulegen, bei hohen Ansprüchen. Di

Gruß

Wolfgang

Web_Engel
22.12.2008, 00:20
Wenn ich nach Afrika fahre, dann teste ich meine Ausrüstung daheim unter vertrauten Bedingungen. Auch wenn du aus technischer Sicht vielleicht recht hast, erst in Afrika drauf zu kommen, dass der Spiegelschlag ein 100-300 mm so erschüttert, dass keine scharfe Aufnahme zustande kommt, da stimmt mit deinem grundsätzlichen Plan etwas nicht.

Da hast Du meinen Beitrag aber nicht richtig gelesen.

Ich habe vier Wochen vor Abflug festgestellt, dass die Kombination unscharf ist und habe dann vier Wochenenden damit verbracht, eine Lösung zu basteln, mit der ich das Problem umgehe. Einen Beitrag von mir aus dem Oktober zur Spiegelschlagproblematik gibt es auch noch.

Die Aufnahmen sind nicht durch den Spiegelschlag durch die Lappen gegangen, sondern durch diese Murks-Lösung "Stabilisierungsschiene".

Martje12
22.12.2008, 00:33
?????Täusche ich mich??????

...habe beim schnellen Durchsehen die Beispielbilder übersehen?

Oder findet diese "Sonntag-vor Weichnachten" Unterhaltung nur auf subjektive Angaben von 1/20 sec bei 300mm (KB450mm)Brennweite statt???

Kann es am Fotographen liegen?

Schönen Sonntag noch...

Uwe

WoBa
22.12.2008, 00:37
nein hast nichts übersehen. Gibt keine Beispielbilder. Wir müssen wohl glauben was geschrieben wird.

Gruß

Wolfgang

frame
22.12.2008, 00:41
...habe beim schnellen Durchsehen die Beispielbilder übersehen?

Oder findet diese "Sonntag-vor Weichnachten" Unterhaltung nur auf subjektive Angaben von 1/20 sec bei 300mm Brennweite statt???

Kann es am Fotographen liegen?


Leute, was soll der ganze Quatsch eigentlich? Es wurde genau geschrieben dass das Problem lange vorher erkannt wurde. Es wurde geschrieben wieviel Zeit investiert wurde um diese Schiene zu bauen. Die mit dem 200-500 auch zufriedenstellend funktioniert. Mit dem 100-300 nicht mehr. Darum geht's. Nicht mehr.
Ihr unterstellt dem der so einen Aufwand treibt und das Problem so genau beschreibt einfach mal Dilettantismus. Klasse Sache.
Ich habe geschrieben ich hab's auch getestet und sehe es auch. Nein, ich bin nicht euer Diener, auch wenn ich's nochmal teste werde ich keine Bilder zeigen. Ich kann unterscheiden ob ein Bild merklich unschärfer ist als ein zweites. Wenn ihr's nicht glauben wollt dann ist es gut, weiter im Text.

Wenn es das Problem nicht gibt und alles nur Einbildung ist dann lasst doch eure Postings einfach stecken und uns hier über weiter über Voodoo und warum andere Marken heute schon Mechanismen haben nichtexistente Probleme lösen diskutieren.
danke
Frank

jrunge
22.12.2008, 00:46
...Oder findet diese "Sonntag-vor Weichnachten" Unterhaltung nur auf subjektive Angaben von 1/20 sec bei 300mm (KB450mm)Brennweite statt???

Kann es am Fotographen liegen?

Schönen Sonntag noch...

Uwe
Hallo Uwe,

schön, dass Dich dieses Thema auch interessiert. :top:
Schließlich diskutieren hier jetzt viele Menschen schon recht ausführlich zu dem selben Thema: Spiegelschlag der A700 und die Auswirkungen bzw. Tipps zur Lösung eines Problems.

Ich finde, man kann Web Engel glauben, dass er sich bei Eröffnung dieses Threads auch Gedanken darüber gemacht hat, ob Beispielbilder erforderlich sind oder nicht.
Und da dieses Thema ja hier im Forum nicht so neu ist, finde ich den Erfahrungsbericht mit anschließender und recht sachlicher Diskussion auch ohne Beispielbilder ganz aufschlussreich.

Bevor ich jetzt noch mehr schreibe: Frank war schneller, meint aber das, was mir nicht so schnell einfiel oder aus den Tasten quoll.
Tempopunkt an Frank! :top:

EDIT:
Vielleicht sollte sich der ein oder andere Diskussionsteilnehmer doch nochmals den Eingangsbeitrag (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=759455&postcount=1) richtig durchlesen, dann kann er nämlich Bezug auf die entsprechenden Objektive, die die Probleme verursachen, nehmen. ;)

Die schweren Kaliber scheinen ja wohl der A700 genügend Schwingungsdämpfung zu verleihen, aber um die geht's hier ja gar nicht.

Martje12
22.12.2008, 01:06
Entschuldigung!

Ich hätte gerne nur ein Beispielbild anhand dessen ich einmal vergleichen kann...
... ich fotographiere nämlich auch mit den genannten Objektiven bis zu den 500mm - allerdings meist im Gelände nur an Baumstämmen abgestützt - selten ´mal mit dem Einbein - mir ist da außer meiner eigenen Verwacklung und Falscheinstellung noch keine durch den Spiegelschlag entstandene Unschärfe aufgefallen.

Meine Frage: ab welcher Pixelpeeperstufe macht sich das bemerkbar? 200%? 400%?

LG Uwe

HolgerN
22.12.2008, 01:20
Vielleicht kann sich ja noch der eine oder andere Fotograf mit praktischer Erfahrung (Holger N.?) in dem Bereich melden!?

Hmm, nach dem vorhergehenden Thread wollte ich eigentlich nichts mehr zu dem Thema schreiben da ich immer noch nicht einschätzen kann ob der TO ein a. Troll ist, b. virales Marketing durch gezielte Desinformation betreibt, c. sich einfach nur in eine Sache verrannt hat oder d. keine Erfahrung im Umgang mit solch langen Brennweiten hat

Noch tendiere ich zur ersten Vermutung, schon alleine wegen des provokanten Titels, dem Fehlen von Aufnahmen aus Afrika und eigener, gegenteiliger Erfahrungen. Falls aber eher d. zutrifft und es dem TO vielleicht um die allgemeine Problematik geht (die ja durchaus gegeben ist), hier einige Anmerkungen:

Natürlich kann der Spiegelschlag ein Problem sein, das gilt aber für jede Cam, meine Nikon D700/D300 und die A700 meiner Frau nehmen sich nichts. Der Schlag der A700 hört sich etwas weniger gedämpft an als der Schlag der Nikon, aber in der Praxis kämpfen beide mit der gleichen Problematik. Beim Einsatz der Superteles (300/2.8, 400/4.5 und dem 500/4) kann es an allen Cams insbesondere im Bereich unter 1/160 je nach verwendetem Stativ / Kopf zu negativen Effekten durch den Spiegelschlag kommen.

Dies ist aber kein spezieller Designfehler der A700, sondern ist auf ungenügendes Material (Stativ, Kopf) oder schlechte Long-Lens-Technique zurückzuführen.

500mm Brennweite verlangt bei langen Belichtungszeiten von 1/60 o.ä. nach wirklich schwingungsarmen Stativen (Carbon, Klasse 3 oder 4, 32-37mm Beindurchmesser á la Gitzo 3541LS oder 5541LS) und einem soliden Stativkopf, d.h. Videoneiger wie MA503 oder kardansiche Köpfe wie den Wimberley Head II oder den Kirk King Cobra.

Der hier verwendete Action Grip 332 ist für das 500er Tele schlichtweg ungeeignet. Insbesondere die Schnellwechseleinrichtung sorgt für einen nicht 100% sicheren Sitz und der Kopf selbst ist je nach Position des Griffs auch nicht gerade schwingungsresistent.

Ein weiteres Problem könnte in der Stativschelle des Tamrons liegen, hier gibt häufiger mal Probleme (auch bei anderen Herstellern wie z.B. Nikon AFS 300/4) mit vibrationsempfindlichen Schellen.

Fazit nach mehr als 25.000 Naturaufnahmen mit der A700: Durch einen Designfehler sind dem TO auf jeden Fall keine Bilder durch die Lappen gegangen, das liegt dann eher am falschen Material und / oder an einem Problem hinter der Kamera. Empfindet man das Problem als wirklich so massiv und kann / will man es nicht durch intensiven Materialeinsatz beim Stativ angehen gibt es schließlich auch Lösungen wie höhere ISO-Werte um aus dem kritischen Bereich heraus zu kommen (in Afrika außer in der fühen / späten Dämmerung nie nötig) bzw. den Einsatz hochlichtstarker Optiken.

Das alles heißt nicht, daß die A700 in Bezug auf SVA und Spiegelschlag nicht verbessert werden könnte, aber das gilt für ziemlich viele Kameras.

PS: Gerade erst gesehen: Einen brüllenden Löwen mit 1/20 zu fotografieren und sich dann über fehlende Schärfe zu beschweren ist für mich allerdings schon recht lustig. Da geht unter 1/125 nichts, das ist dann einfache Bewegungsunschärfe und hat nichts mit dem Spiegelschlag zu tun...

jrunge
22.12.2008, 01:24
...
Meine Frage: ab welcher Pixelpeeperstufe macht sich das bemerkbar? 200%? 400%?

LG Uwe
Hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/search.php?searchid=1492512) kannst Du sicher das ein oder andere Bildbeispiel finden. Musst mal ein wenig suchen. Und da geht's nicht um Pixelpeeping, sondern Verwacklung durch Spiegelschlag bei Aufnahmen mit der A700.

PS. Bei mir geht's schon gar nicht um Pixelpeeping, ich fotografiere immer noch mit so 'ner ollen D7D. ;)

HolgerN
22.12.2008, 01:26
Jürgen, der Link führt irgendwie nirgendwo hin :)

A2Freak
22.12.2008, 01:27
Jürgen, der Link führt irgendwie nirgendwo hin :)

Du mußt ja auch suchen, hat Jürgen extra geschrieben. :lol:

jrunge
22.12.2008, 01:33
Jürgen, der Link führt irgendwie nirgendwo hin :)
Du mußt ja auch suchen, hat Jürgen extra geschrieben. :lol:
Das war meine Aussage, die ich auch so gemeint habe. :D

RainerV
22.12.2008, 01:34
Du mußt ja auch suchen, hat Jürgen extra geschrieben. :lol:
Diese Art von Humor fehlt mir hier doch ziemlich.:D

Olaf, Du mußt hier wieder mehr posten.

Rainer

jrunge
22.12.2008, 01:50
Jürgen, der Link führt irgendwie nirgendwo hin :)
Holger,

für Dich habe ich dann mal nur 2 Beiträge rausgesucht, die die Theorie mit Praxis untermauern:
Stuessi (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=607513&postcount=1) hat es festgestellt und gnupublic (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=626624&postcount=33) zeigt auch ein Beispiel.

Und ähnliche Bilder gibt es wirklich zur Genüge, auch bei dpreview wurde es mal zum Thema gemacht.

Es ist ja wirklich das Verblüffende, dass das Geräusch der A700 deutlich leiser als beispielsweise bei der D7D ist, die Erschütterung durch Spiegelschlag aber wohl eher stärker ist? :shock:

Jens N.
22.12.2008, 01:58
Leute, was soll der ganze Quatsch eigentlich? Es wurde genau geschrieben dass das Problem lange vorher erkannt wurde. Es wurde geschrieben wieviel Zeit investiert wurde um diese Schiene zu bauen. Die mit dem 200-500 auch zufriedenstellend funktioniert. Mit dem 100-300 nicht mehr. Darum geht's. Nicht mehr.
Ihr unterstellt dem der so einen Aufwand treibt und das Problem so genau beschreibt einfach mal Dilettantismus. Klasse Sache.
Ich habe geschrieben ich hab's auch getestet und sehe es auch. Nein, ich bin nicht euer Diener, auch wenn ich's nochmal teste werde ich keine Bilder zeigen. Ich kann unterscheiden ob ein Bild merklich unschärfer ist als ein zweites. Wenn ihr's nicht glauben wollt dann ist es gut, weiter im Text.

Wenn es das Problem nicht gibt und alles nur Einbildung ist dann lasst doch eure Postings einfach stecken und uns hier über weiter über Voodoo und warum andere Marken heute schon Mechanismen haben nichtexistente Probleme lösen diskutieren.


Ich denke darum geht es nicht (mir jedenfalls nicht). Nur wenn man was konkretes dazu sagen oder vielleicht auch bei der Problemlösung helfen soll, dann wären Beispielbilder einfach hilfreich. Ansonsten läuft es wirklich darauf hinaus: zur Kenntnis nehmen und weiter im Text.

Nur ich dachte, wenn sich jemand schon die Mühe macht und so einen thread erstellt, bzw. so viel schreibt, dann möchte er vielleicht Hilfe. Wenn nicht: soll mir recht sein, Zeit gespart. Also vielleicht mal so gefragt (an den TO, nicht an dich): welchen Zweck soll dieser thread eigentlich verfolgen? Die reine Info, daß Teleaufnahmen mit der A700 nicht möglich sind? Das sehe offenbar nicht nur ich anders, also entstehen Diskussionen, logisch. Wenn die nicht gewünscht sind (?), muß man's nur sagen. Dann wäre aber vielleicht die Produktbeurteilungsabteilung bei Günstiger.de o.ä. der bessere Platz dafür als ein Diskussionsforum.

Und eine Verschärfung des Tons sollte eigentlich unnötig sein meine ich.

A2Freak
22.12.2008, 02:13
Diese Art von Humor fehlt mir hier doch ziemlich.:D

Olaf, Du mußt hier wieder mehr posten.

Rainer

Lieber nicht. Würde ich all das schreiben, was mir hier beim lesen manchmal einfällt, würde ich schnell gesperrt werden. :D

Und jetzt Bäck tu Toppick büdde... :oops:

joki
22.12.2008, 07:55
Back to Toppick? Büddäscheen:

wie wärs mal mit ein paar Beispielbildchen vom Verursacher? Oder habe ich was übersehen?

Hier diskutiert alles wie inne Wüste über Ozean...:D

Martje12
22.12.2008, 09:39
back to toppick? Büddäscheen:

Wie wärs mal mit ein paar beispielbildchen vom verursacher? Oder habe ich was übersehen?

Hier diskutiert alles wie inne wüste über ozean...

!!!!! Eben !!!!!

Web_Engel
22.12.2008, 09:45
OK Leute,

ich fertige Beispielbilder an. Allerdings bin ich momentan unterwegs und habe die langen Tüten nicht dabei. Am 28. kriegt Ihr Bilder.

Bis dahin seht Ihr Euch bitte die alten Beiträge an:

Hier steht, dass ich mich VOR meinem Urlaub mit dem Thema befasst habe:
http://sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=60944&highlight=Spiegelschlag
Drei Wochen vor Abflug übrigens

Und hier der ältere Thread, in dem Michael77 die Probleme mit einem Reihernest schildert:
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=51500&highlight=spiegelschlag+a700
Da gab's auch Beispielbilder (Reiher). Meine Testaufnahmen sehen gleich aus.

Und noch einmal: Meine Urlaubsfotos sind nicht verwackelt, weil ich durch meine Tests wusste, dass ich ohne Schiene nicht antreten brauche.

frame
22.12.2008, 09:48
ok, ich bin raus hier, kein Spass mehr.

Falls jemand der schlauen Schreiber auch noch des Lesens mächtig ist: Beim Tamron 200-500 wurde das Problem gelöst durch die Bastelschiene.

Es ging hier darum dass diese Schiene für das 100-300 nicht hilfreich ist.

Der reisserische Thread-Titel ist allerdings wirklich unglücklich gewählt und hat das Thema nun ja auch ins Abseits geführt.

ingoKober
22.12.2008, 09:55
Hm,

ich mache auch viel outdoor und wildlife Fotographie. Die erste größere Tour mit der A700 hatte ich diesen Sommer in Costa Rica. Als "Immerdrauf" war vor allem das AF Reflex 500 montiert. Das Licht dürfte generell deutlich dürftiger gewesen sein als in der afrikanischen Steppe.
Ich habe zu 90% frei Hand geknipst und die Ausbeute ist absolut befriedigend.
823/CostaRica08___31_.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=59319)
Einige Beispiele habe ich hier im Forum gezeigt.
Insofern wundert mich die Titelaussage dieses Threads ganz ausserordentlich.


Gruß

Ingo

Konrad Löblein
22.12.2008, 10:10
Stativ: Feisol mit Manfrotto-Action-Grip. Bei Wanderungen auf dem Boden stehend; im Jeep mit mehreren Klettbändern an den Masten befestigt. Das extra besorgte Scheibenstativ war in meinen Jeeps nicht einsetzbar, hätte aber auch nichts an der Spiegelschlag-Problematik geändert (zuhause bereits mit meinem Auto getestet)


Da heutzutage doch schon sehr viele Autos mit Federung versehen sind, vibriert die Karosserie immer (unter anderem werden deshalb KFZ mit Ladekränen etc. auf feste Stützen gestellt.).

Stativeinsatz erfordert daher immer einen wirklich soliden Untergrund, der auf einem Wasser- / Luft- / Landfahrzeug einfach nicht gegeben ist.

Konrad

Konrad

cdan
22.12.2008, 10:11
[...] Insofern wundert mich die Titelaussage dieses Threads ganz ausserordentlich. [...]

Die Aussage im Titel ist schlicht und einfach falsch, denn der Spiegelschlag ist nicht das primäre Problem, weil es allein hier im Forum genügend Bilder gibt die beweisen, dass auch mit der A700 und Teleobjektiven sehr gute Fotos zu machen sind.

Im vorliegenden Fall sind etliche Fehler zusammen getroffen und haben für ein schlechtes Ergebnis gesorgt. Als Schuldigen die Kamera auszumachen ist etwas zu einfach und das sorgt für die hochkochenden Emotionen hier im Thread. Etwas Mäßigung im Titel hätte Wunder gewirkt und nicht gleich so dermaßen polarisiert, sodass eine ausgewogene und sachdienliche Diskussion hätte stattfinden können.

HolgerN
22.12.2008, 10:14
Holger,

für Dich habe ich dann mal nur 2 Beiträge rausgesucht, die die Theorie mit Praxis untermauern:
Stuessi (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=607513&postcount=1) hat es festgestellt und gnupublic (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=626624&postcount=33) zeigt auch ein Beispiel.

Und ähnliche Bilder gibt es wirklich zur Genüge, auch bei dpreview wurde es mal zum Thema gemacht. [...]


Yep, das grundlegende Problem existiert, das ist doch unzweifelhaft. Und die beiden angeführten Beispiele liegen auch genau in der absolut kritischen Belichtungszeit < 1/100. Da wird das Problem maximiert.

Aber mit geht es hier mehr darum zu zeigen, daß dies kein grundlegender Designfehler der Kamera ist, sondern daß schon Generationen von Naturfotografen mit dieser Schwierigkeit zu kämpfen haben.

Insofern ist der provokante Threadtitel einfach irreführend, die Kamera ist genauso gut oder schlecht wie eine Nikon D300 o.ä. für Teleaufnahmen geeignet. Bei den Nikon Superteles wird das Problem etwas dadurch gemindert daß der Stabi im Tripod-Mode dafür ausgelegt wurde, die durch den Spiegelschlag entstehenden Vibrationen zu dämpfen.

Ich habe das Gefühl, daß der TO hier einfach auf einem Kreuzzug gegen eine vermeintliche Schwäche der A700 ist, die aber in Wirklichkeit eine systemimmanente Problematik der "Spiegel"reflexkameras darstellt.

Es wäre also zielführender, nach den passenden Lösungsmöglichkeiten zu suchen statt die A700 ans Kreuz zu nageln.
Wenn einem die Teleschiene nicht zusagt (bin auch kein Fan), dann muß man halt den kritischen Bereich durch passenden ISO-Wert, lichtstärke Optiken und geschickte Wahl des Aufnahmezeitpunkts (sofern möglich) umgehen. Und ein hochwertiges Carbon-Stativ mit passendem (!!) Kopf minimiert die Problematik weiter.

Ich halte die A700 nun auch nicht für das Geschenk Gottes an den Naturfotografen (aber aus anderen Gründen) - deshalb setze ich schließlich die Nikons ein. Aber das man mit der A700 auch hervorragende Tierbilder machen kann, beweisen hier viele User und auch meine Frau täglich neu.

Web_Engel
22.12.2008, 10:55
Schon allein der Verzicht auf's Stativ bei Belichtungszeiten von 1/Brennweite (die man ja laut Faustregel gut freihand halten kann, schneller und flexibler ist man so ohnehin, man muß die Kamera ja auch nicht unbedingt 3 Stunden so im Anschlag halten) hätte das geschilderte Problem z.B. schon umgehen können.

Super! 200mm mit 1/250 und ISO 1000 freihand fotografiert. Jetzt noch einmal voll aufs Gesicht zoomen, 450mm -- ach halt, muss erst noch Schiene anschrauben und aufs Stativ gehen. Sehr flexibel!

Noch einmal: Ich suche keine Behelfsmaßnahme für die eine oder andere Aufnahme. Ich suche eine Ausrüstung, mit der ich mich als Fotograf aufs Fotografieren konzentrieren kann und die bei ALLEN Aufnahmen funktioniert! Und dabei erwarte ich nicht Unmögliches.


Oder halt auf ein anderes Objektiv ausweichen, wenn das benutzte so schwierig zu handhaben ist.

Ich habe zwei Objektive getestet. Alle beide zeigen den Spiegelschlag. So viel Auswahl haben wir am Alpha-Bajonett über 300mm ja auch nicht.

konzertpix.de
22.12.2008, 11:14
Noch einmal: Ich suche keine Behelfsmaßnahme für die eine oder andere Aufnahme. Ich suche eine Ausrüstung, mit der ich mich als Fotograf aufs Fotografieren konzentrieren kann und die bei ALLEN Aufnahmen funktioniert! Und dabei erwarte ich nicht Unmögliches.

Sorry, wenn ich mich einmische: doch, Du erwartest Unmögliches. Es gibt nun mal keine eierlegende Wollmilchsau, weder in der Tierwelt, noch in der EDV, auf den Straßen dieser Welt nicht und auch nicht in der Fotografie.

Unter Berücksichtigung der Anwendungsgebiete, die Dir zum Zeitpunkt der Kaufentscheidung die wichtigsten waren, war sie die für Dich empfehlenswerteste Kamera, und daher hast Du sie Dir gekauft. Du und niemand anderes hast Dich für die A700 entschieden aus Gründen, die Deine eigenen waren. Daß sie nicht in allen Lebenssituationen die optimale Kamera sein kann, sollte eigentlich jedem klar sein - jedem von uns und auch Dir.

Sorry für dieses ernüchternde Statement.

Irgendwie muß ich ja nach dieser Horrorstory, die glatt in einer Zeitung mit vier Buchstaben zu lesen sein könnte, richtig froh sein, daß ich üblicherweise nicht in solche fotografische Situationen, wie Du sie hier schilderst, gerate. Und sollte ich doch eines Tages mal mit 500 und mehr mm Brennweite fotografieren (/ müssen / dürfen), weiß ich jedenfalls, daß ich selbst mit einer super duper Kamera halt eben die fotografischen Grundgesetze peinlich genau zu beachten habe. (psst, unter uns: hätte ich aber auch ohne dieser Story so gemacht...)

Grüße,
Rainer

cdan
22.12.2008, 11:19
[...] Noch einmal: Ich suche keine Behelfsmaßnahme für die eine oder andere Aufnahme. Ich suche eine Ausrüstung, mit der ich mich als Fotograf aufs Fotografieren konzentrieren kann und die bei ALLEN Aufnahmen funktioniert! Und dabei erwarte ich nicht Unmögliches. [...]

Unter Umständen war deine Objektivauswahl für eine Afrikasafari einfach falsch. Das Minolta 100-300 ist ein schönes Reisezoom und auch für einen Zoobesuch in gewisser Weise geeignet. Für Wildlife jedoch nicht ganz das Richtige. Dafür gibt es durchaus hervorragende Lösungen. Vielleicht konsultierst du an dieser Stelle einmal Justus oder gnupublic. Die können dir da sicherlich helfen.

Bleibt noch die Kamera, eventuell stimmt da etwas mit dem Spiegel nicht. Das würde ich u.U. dann auch noch überprüfen lassen.

HolgerN
22.12.2008, 11:31
...

Noch einmal: Ich suche keine Behelfsmaßnahme für die eine oder andere Aufnahme. Ich suche eine Ausrüstung, mit der ich mich als Fotograf aufs Fotografieren konzentrieren kann und die bei ALLEN Aufnahmen funktioniert! Und dabei erwarte ich nicht Unmögliches. ...

Ok, hier gibt's eigentlich nichts mehr zu sagen.

Wenn das Problem hinter der Kamera sitzt, dabei noch völlig beratungsresistent ist und mit beharrlicher Ignoranz eigene Fehler auf die Kamera schiebt, ist jede weitere Beschäftigung mit dieser Thematik in diesem Thread Zeitverschwendung.

Ich empfehle mal einen Wildlife-Workshop zu besuchen oder einfach die Aurüstung zu wechseln, dann wird ein anderes Forum zugemüllt. (bitte nur nicht Nikon, nimm Oly oder Canon :) )

Web_Engel
22.12.2008, 11:31
Web_Engel wegen Unbgabtheit ungeeignet für Telefotografie (nach 3 Wochen Afrika)[/B]

So, entschuldige bitte auch meine platte Antwort ;).

Die Antwort wäre ok, wenn Du dafür Belege lieferst.

Insgesamt lieferst Du mir aber nur andere Situationen, bei der die A700 funktioniert. Du lieferst mir keine Lösung für MEINE Situation.

Dass (D)SLR-Stativaufnahmen mit langen Teles im Bereich 1/50 ... 1s recht kritisch sind, ist längst bekannt. Das gilt für praktisch alle SLRs, und genau deswegen gibt es ja die Spiegelvorauslösung. Falls man keine Spiegelvorauslösung benutzt, geht das nur mit einer "Zweipunktauflage" (d. h. Kamera und vorderster Objektivteil liegen beide fest auf).

Genau das habe ich ja mit meiner Schiene gemacht. Geht ja auch, ist nur Murks. Und die SVA ist bei der A700 ebenfalls Murks, weil sie mit der 2s-Funktion gekoppelt ist.

ich kann im ganzen Brennweiten- und Zeitenbereich Aufnahmen machen, die absolut pixelscharf sind.

Das kann ich auch. Mit den Murks-Lösungen.

Wenn man sich vor wichtigen und nicht ganz simplen Aufnahmen nicht eingehend mit der Technik vertraut macht, hat man sich ungenügend vorbereitet.

Ich habe mich vorbereitet. Dabei habe ich festgestellt, dass es außer der Murks-Lösung Schiene keine Lösung für die A700 gibt.

Bei 200mm Brennweite fotografiere ich freihändig absolut problemlos mit 1/20s, wenn ich die a700 nutze.

Ich nicht.

Außerdem hört doch bitte auf, Lösungen für einzelne Bilder zu finden. Ihr ignoriert das grundsäzliche Problem. Dass ich bei dieser Aufnahme die Kam in der Hektik des Löwengebrülls falsch eingestellt hatte, habe ich ja schon mehrmals gesagt.

Was ist, wenn ich beschlossen hätte, näher ranzuzoomen und Nase UND Ohren scharf kriegen will (Daher Blende 5,6 nicht möglich)? Hättest Du 500mm bei 1/20 auch freihand scharf gekriegt? Zuverlässig 100 Aufnahmen in einer Stunde?

Die a700 hat definitiv keinen Designfehler. Siehe oben. Und siehe die zahlreichen Bilder im Net und im Kunstdruck, die zeigen, wie man Wildtiere (selbst Vögel im Flug) mit der a700 aufnimmt.

Scharfe wildtiere habe ich (mit Schiene oder mit 2s-SVA) auch hingekriegt.

Der Vogel im Flug wird wohl kaum bei 10/Bw auf dem Stativ aufgenommen sein.

Hast Du zufälligerweise den Antishake eingeschaltet gehabt, als die a700 auf dem Stativ montiert war :? ? Das ist ein Bedienfehler, der vorkommt, und dann hat man den Salat ... ;)

Alles vorher getestet. Der SSS hat beim Spiegelschlag einen geringen Einfluss. Auch mit ausgeschaltetem SSS waren die Aufnahmen mit Spiegelschlag unscharf.

joki
22.12.2008, 11:39
Die Antwort wäre ok, wenn Du dafür Belege lieferst.

...

Damit wärest Du doch zuerst an der Reihe? :cool:

wwjdo?
22.12.2008, 11:39
Schade, dass sich dieser thread so entwickelt hat aber ich sehe im Moment auch keinen Sinn mehr mich hier einzubringen.

Danke aber an Holger N., der hier wenigstens aus konkreter Erfahrung gesprochen hat! :top:

Web_Engel
22.12.2008, 12:09
Hmm, nach dem vorhergehenden Thread wollte ich eigentlich nichts mehr zu dem Thema schreiben da ich immer noch nicht einschätzen kann ob der TO ein a. Troll ist, b. virales Marketing durch gezielte Desinformation betreibt, c. sich einfach nur in eine Sache verrannt hat oder d. keine Erfahrung im Umgang mit solch langen Brennweiten hat
Noch tendiere ich zur ersten Vermutung, schon alleine wegen des provokanten Titels, dem Fehlen von Aufnahmen aus Afrika und eigener, gegenteiliger Erfahrungen.

Genau, und die anderen im Forum, die bei der A700 Spiegelschlag-Verwacklungen beschrieben haben, sind auch Trolls.



OK, bevor Ihr mich steinigt, hier zwei akzeptable Aufnahmen aus Afrika:

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/20081111-074547-040.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=68040)

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/20081113-044639-027.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=68042)

Natürlich kann der Spiegelschlag ein Problem sein, das gilt aber für jede Cam, meine Nikon D700/D300 und die A700 meiner Frau nehmen sich nichts. Der Schlag der A700 hört sich etwas weniger gedämpft an als der Schlag der Nikon, aber in der Praxis kämpfen beide mit der gleichen Problematik. Beim Einsatz der Superteles (300/2.8, 400/4.5 und dem 500/4) kann es an allen Cams insbesondere im Bereich unter 1/160 je nach verwendetem Stativ / Kopf zu negativen Effekten durch den Spiegelschlag kommen.

NEIN! Wenn man mit der D300 mit LV ohne Spiegelschlag fotografiert, kann es NICHT zu negativen Effekten durch den Spiegelschlag kommen! Ich werde echt langsam sauer.

Dies ist aber kein spezieller Designfehler der A700, sondern ist auf ungenügendes Material (Stativ, Kopf) oder schlechte Long-Lens-Technique zurückzuführen.

500mm Brennweite verlangt bei langen Belichtungszeiten von 1/60 o.ä. nach wirklich schwingungsarmen Stativen (Carbon, Klasse 3 oder 4, 32-37mm Beindurchmesser á la Gitzo 3541LS oder 5541LS) und einem soliden Stativkopf, d.h. Videoneiger wie MA503 oder kardansiche Köpfe wie den Wimberley Head II oder den Kirk King Cobra.

Der hier verwendete Action Grip 332 ist für das 500er Tele schlichtweg ungeeignet. Insbesondere die Schnellwechseleinrichtung sorgt für einen nicht 100% sicheren Sitz und der Kopf selbst ist je nach Position des Griffs auch nicht gerade schwingungsresistent.

Ein weiteres Problem könnte in der Stativschelle des Tamrons liegen, hier gibt häufiger mal Probleme (auch bei anderen Herstellern wie z.B. Nikon AFS 300/4) mit vibrationsempfindlichen Schellen.

Bin kurz vor dem Aufgeben, aber ich versuch's trotzdem noch einmal ganz langsam: Es ist mir klar, dass ich mit Monsterstativen den Spiegelschlag dämpfen kann. Ich will, dass Sony eine Kam baut, die mit Safari-tauglicher Ausrüstung scharfe Bilder macht.

PS: Gerade erst gesehen: Einen brüllenden Löwen mit 1/20 zu fotografieren und sich dann über fehlende Schärfe zu beschweren ist für mich allerdings schon recht lustig. Da geht unter 1/125 nichts, das ist dann einfache Bewegungsunschärfe und hat nichts mit dem Spiegelschlag zu tun...

Bitte erst Beitrag lesen und dann antworten. Ich habe mich nie über die Unschärfe bei dieser Aufnahme beschwert, sie diente als Beispiel für die Belichtungszeiten. Und bevor Du zum 10ten Mal eine andere Blende vorschlägst, bitte erst meine Antworten auf die anderen 9 Vorschläge lesen.

Entschuldigung für meinen Ton, aber bin langsam sauer.

Web_Engel
22.12.2008, 12:17
IAlso vielleicht mal so gefragt (an den TO, nicht an dich): welchen Zweck soll dieser thread eigentlich verfolgen?

Botschaft an Sony für A700:
- Echte SVA einbauen (ohne Kopplung mit 2s-Timer)
- Mindestens jedoch 0,1s-SVA

Botschaft an Sony für Nachfolger A700:
- Spiegelschlag dämpfen oder zusätzlichen Modus mit Dämpfung anbieten
- LV mit Kontrast-AF bauen

Botschaft an Forumsmitglieder:
- Nächsten harten Teleeinsatz gut planen (drei Wochen sind knapp!)
- Vorsicht vor Schienenlösung in der Praxis

Botschaft an A700-Interessenten:
- Anforderungen an Kam prüfen und richtige Entscheidung treffen

und, ich gebe es zu:
-Frust von der Seele schreiben.

Martin

Gordonshumway71
22.12.2008, 12:19
Das Minolta 100-300 ist ein schönes Reisezoom und auch für einen Zoobesuch in gewisser Weise geeignet.

Danke, daß das endlich mal geschrieben wurde.


OK, bevor Ihr mich steinigt, hier zwei akzeptable Aufnahmen aus Afrika:


Warum zeigst Du Bilder, die für Dich in Ordnung sind ?
Ich dachte Du hättest ein Problem mit dem 100-300 ?
Das sind aber Aufnahmen mit dem 200-500, oder täusche ich mich ?


viele Grüße

Frank

A2Freak
22.12.2008, 12:19
Ich will, dass Sony eine Kam baut, die mit Safari-tauglicher Ausrüstung scharfe Bilder macht.

Das Leben ist kein Wunschkonzert. Ich will auch das doppelte im Monat verdienen und mein Chef versteht mich nicht.

Warum wechselst Du dann nicht das System? Hast Du mal vor dem Kauf die A700 getestet, ob sie überhaupt für Deine Zwecke taugt?

guenter_w
22.12.2008, 12:28
Noch einmal: Ich suche keine Behelfsmaßnahme für die eine oder andere Aufnahme. Ich suche eine Ausrüstung, mit der ich mich als Fotograf aufs Fotografieren konzentrieren kann und die bei ALLEN Aufnahmen funktioniert!
Wie schön, dass übermorgen Heiligabend ist! Das wünsch' ich mir auch!:D

Spare ich mir doch glatt jegliches Nachdenken und Objektivwechseln - und Lernen natürlich auch...

Web_Engel
22.12.2008, 12:42
Stativeinsatz erfordert daher immer einen wirklich soliden Untergrund, der auf einem Wasser- / Luft- / Landfahrzeug einfach nicht gegeben ist.


Auch für Dich noch einmal: Die Urlaubsaufnahmen sind mit Schiene oder SVA scharf geworden. Die Testaufnahmen zuhause waren unscharf. Und die waren in meinem Wohnzimmer oder in meinem Garten. Da wackelt nichts.


weil es allein hier im Forum genügend Bilder gibt die beweisen, dass auch mit der A700 und Teleobjektiven sehr gute Fotos zu machen sind.

Genau. Zum Beispiel auch die zwei von mir geposteten 100%-Crops, die wohl an der Grenze von dem sind, was das Tamron 200-500 liefert.

Noch einmal zum Mitschreiben: Man kann sehr gute Fotos machen, aber es erfordert je nach Einsatz extreme Maßnahmen und Kompromisse.

Im vorliegenden Fall sind etliche Fehler zusammen getroffen und haben für ein schlechtes Ergebnis gesorgt.

Genau. Der häufigste Fehler war, meinen Beitrag nicht richtig zu lesen.

Was bitte mache ich falsch, wenn ich in meinem Wohnzimmer bei 300mm und 1/100s auf einem Stativ mit Selbstauslösekabel KEINE scharfe Aufnahme hinkriege, wenn mit 2s-SVA aber JEDES Bild scharf ist

Web_Engel
22.12.2008, 12:48
Insofern ist der provokante Threadtitel einfach irreführend, die Kamera ist genauso gut oder schlecht wie eine Nikon D300 o.ä. für Teleaufnahmen geeignet.

NEIN! Die D300 hat einen LV ohne Spiegelschlag!

Wenn einem die Teleschiene nicht zusagt (bin auch kein Fan), dann muß man halt den kritischen Bereich durch passenden ISO-Wert, lichtstärke Optiken und geschickte Wahl des Aufnahmezeitpunkts (sofern möglich) umgehen. Und ein hochwertiges Carbon-Stativ mit passendem (!!) Kopf minimiert die Problematik weiter.


Das sind alles wieder Murks-Lösungen: hohes Gewicht, langes Nachdenken vor der Aufnahme, keine Flexibilität, hoher Preis usw.

Web_Engel
22.12.2008, 12:52
Noch einmal: Ich suche keine Behelfsmaßnahme für die eine oder andere Aufnahme. Ich suche eine Ausrüstung, mit der ich mich als Fotograf aufs Fotografieren konzentrieren kann und die bei ALLEN Aufnahmen funktioniert! Und dabei erwarte ich nicht Unmögliches..

Sorry, wenn ich mich einmische: doch, Du erwartest Unmögliches. Es gibt nun mal keine eierlegende Wollmilchsau, weder in der Tierwelt, noch in der EDV, auf den Straßen dieser Welt nicht und auch nicht in der Fotografie.

Diese Funktionen hier:
-Live View
-Echte SVA
-Gefämpfter Spiegelschlag
sind also unmöglich?

Seltsam, dass andere Hersteller sie dann anbieten.

McOtti
22.12.2008, 12:55
Hallo

also langsam fängt das Thema an zu nerven .... kann da nicht einer ein Schloss dranmachen ?
Man sollte doch denken das nach einigen Seiten jeder wissen sollte was er bzw. die Kamera falsch gemacht hat. Nur scheinen hier einige nicht von anderen lernen zu wollen und versuchen immer wieder die Schuld der Kamera zu geben. Klar ist aber auch das es die "perfekte" Kamera nicht gibt und auch nie geben wird.
Jede Kamera hat ihre Vor und Nachteile.

Gruß Uwe

Giovanni
22.12.2008, 12:57
Diese Funktionen hier:
-Live View
-Echte SVA
-Gefämpfter Spiegelschlag
sind also unmöglich?

Seltsam, dass andere Hersteller sie dann anbieten.

Also ehrlich, ich frage mich, was deine Forderungen an Sony bezwecken sollen.

Niemand baut eine Kamera, die sich für alles gleichermaßen perfekt eignet.

Wenn dein Metier die Safarifotografie ist, wo du im Halbdunkel vom Jeep aus Tiere "erlegst" (deine Wortwahl), warum schlägst du dich dann mit der Alpha 700 und dem Tamron 200-500 mit 1/20 Sekunde herum? Da bekommt selbst ein müde gähnender Löwe die Bewegungsunschärfe eines Formel 1-Renners, mit oder ohne Spiegelschlag.

Hol dir dafür einfach eine Nikon D3, entsprechend lichtstarke Nikkore, dreh den ISO-Wert hoch bis zum Anschlag und dem Löwen friert vor Schreck die Mähne ein. Jeder Schuss ein Treffer.

Oder was willst du hier hören?

Fragt sich

Johannes

Fritzchen
22.12.2008, 13:02
Du sagst es, was machst Du falsch:?:

Ich war ja schon fast in der ganzen Welt, auch in Afrika, da habe ich Safari fotografiert.

Mit 2x Telekonverter und 70-200 SSM, waren das also 600mm.

Fotografiert habe ich mit der Kombi fast immer nur mit dem Einbeinstativ, ich war fast immer scharf im Ziel.

Das was Du schreibst, ließt sich nicht ganz Eindeutig, ließt sich aber wie Bedienungsfehler, oder Fehler im Zusammenwirken der verwendeten Teile.
Wenn ich solche Ergebnisse haben würde, dann würde ich erst mal bei mir anfangen und über die Einstellungen und meine Technik mit langen Brennweiten nachdenken.
Die Exif Dateien der Bilder wären auch wichtig.

Das schreibt jetzt jemand, der mit der 700er etwa 25 000 gemacht hat.
Solche Sachen habe ich nie, oder nur kurz gehabt, bei Fehlern, war es am Ende immer ich:(

mic2908
22.12.2008, 13:02
...langes Nachdenken vor der Aufnahme...

Das ist natuerlich ein K.O. Kriterium fuer die Alpha 700 :roll:. Ich hoffe in einem anderen System nimmt eine Kamera, mit Liveview und Motiverkennung, dir das Nachdenken ab ;).

A2Freak
22.12.2008, 13:04
Diese Funktionen hier:
-Live View
-Echte SVA
-Gefämpfter Spiegelschlag
sind also unmöglich?

Seltsam, dass andere Hersteller sie dann anbieten.

Dazu noch das Motivprogramm "Wilde Tiere" - das wäre perfekt. ;)

Reisefoto
22.12.2008, 13:54
Botschaft an Sony für A700:
- Echte SVA einbauen (ohne Kopplung mit 2s-Timer)
- Mindestens jedoch 0,1s-SVA

Botschaft an Sony für Nachfolger A700:
- Spiegelschlag dämpfen oder zusätzlichen Modus mit Dämpfung anbieten
- LV mit Kontrast-AF bauen

Botschaft an Forumsmitglieder:
- Nächsten harten Teleeinsatz gut planen (drei Wochen sind knapp!)
- Vorsicht vor Schienenlösung in der Praxis

Botschaft an A700-Interessenten:
- Anforderungen an Kam prüfen und richtige Entscheidung treffen


Ich verstehe nicht, was an diesen Punkten so schlimmes sein soll.

Eine einstellbare SVA ist hier in anderen Threads schon unzählige Male gefordert worden, ohne daß sich jemand darüber aufgeregt hätte. Das sollte auch für Sony mit überschaubarem Aufwand zu realisieren sein, wahrscheinlich sogar einfach per Firmwareupdate, das dann gleich die SVA Integration in die 2Sek. Auslösung per IR-Fernbedienung integrieren könnte.

Daß ein gedämpfter Spiegelschlag (auch auf Kosten des markigen Klanges, der auch eher stört) wünschenswert ist, steht doch außer Frage und ist sicher kein Ding der Unmöglichkeit.

Das beides zusammen würde wahrscheinlich den LiveView in dieser Hinsicht schon weitgehend überflüssig machen, wobei Kontrast-AF auch sonst Vorteile hat. Vorlängerer Zeit habe ich AF der D5D und der Fuji F10 vergleichen. Gerade bei schlechtem Licht und kontrastamem Motiv (z.Br. ein Stück braune Pappe) konnte die F10 so manches noch fokussieren, bei dem der AF der D5D nur hilflos hin und her fuhr. Bei der A700 habe ich das noch nicht verglichen. Aber abgesehen von solchen Situationen ist der Phasen-AF haushoch überlegen.

Daß die Schienenlösung die Handhabung des Objektivs stark behindert, ist ein wichtiger Hinweis für diejenigen, die damit planen.

Das sind legitime, umsetzbare und wünschenswerte Punkte, denen ich mich anschließen kann. Wobei für mich die Optimierung des AF-C und des Rauschverhaltens wichtiger sind.

Einzig dem reißerischen Threadtitel kann ich mich nicht anschließen. Ich habe mit dem Minolta 500f8 und dem Minolta 100-400 APO viele scharfe :lol: Naturfotos gemacht. Ohne Schiene. Man muß eben den Bereich unter 1/100Sek. durch geeignete Kameraeinstellungen meiden. Das ist bei Tierfotos allein aufgrund der Bewegungsunschärfe meist angesagt. Vielleicht muß man auch das Tamron 200-500 meiden, das möchte ich aber nicht behaupten, solange ich es nicht Seite an Seite in dieser Hinsicht mit einem anderen Objektiv verglichen habe.

Passendere Überschrift für diesen Thread wäre: Wer hauptsächlich Tierfotos mit langen Brennweiten und Belichtungszeiten unter 1/100Sek. machen möchte, ist möglicherweise mit einer anderen Kamera als der A700 besser bedient. OK, vielleicht etwas lang.

Anaxaboras
22.12.2008, 14:04
Hallo Web-Engel,
deinen Ärger über die missratenen Safarifotos kann ich nachvollziehen. Solche Bilder kann man ja nicht einfach mal am nächsten Wochenende wiederholen.

Nicht ganz nachvollziehbar ist für mich allerdings, dass du von den vielen Ratschläge engagierter User hier überhaupt nichts gelten lassen möchtest. Da du das Bild vom gähnenden Löwen nicht zeigst, können wir nicht ausschließen, dass vielleicht du auch etwas falsch gemacht hast (und nicht nur die Kamera).

Fakt ist nun einmal: Die A700 hat keine "echte" SVA - das hast du vor Antritt deiner Reise gewusst. Sicher, du hast mit deiner "Bastellösung" (Schiene) versucht, diesem Manko entgegenzuwirken - nur, beim verwendeten Objektiv hat das in der Praxis nicht wie gewünscht funktioniert (lag's vielleicht auch daran, dass eben ein gefedertes Fahrzeug kein "stabilisiertes System" ist?).

Fakt ist auch, dass (wie mehrfach beschrieben) 1/20s bei der langen Brennweite eine äußerst gewagte Belichtungszeit ist. Da du uns das Foto vorenthältst, können wir natürlich nicht sagen, welche Einfluss die lange Belichtungszeit auf die konkrete Aufnahme hat.

Und dann denke ich, dass dein Gesamtsystem einfach nicht optimal geeignet war, deine Erwartungen zu erfüllen. Ich hatte einmal die Gelegenheit mit Sven (svenhu) in die Natur rauszugehen. Der Sven hat zu seinem 600er Minolta ein schweres Berlebach-Stativ mitgeschleppt (welchen Kopf er hatte, weiß ich nicht mehr). Deine Stativ-/Kopf-Kombi war sicher nicht die beste, um mögliche Schwingungen gar nicht erst aufkommen zu lassen.



OK, bevor Ihr mich steinigt, hier zwei akzeptable Aufnahmen aus Afrika:

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/20081111-074547-040.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=68040)

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/20081113-044639-027.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=68042)



Und schließlich zeigt gerade dein erstes Beispiel, dass dein Objektiv einfach nicht mit den G-Linsen von Sony oder Minolta mithalten kann. Beim ersten Bild sehe ich ausgeprägte Farbsäume. Die schmälern gerade an feinen Strukturen den Schärfe-Eindruck gehörig. Vor allem sind diese Farbsäume aber auch lästig beim anschließenden Nachschärfen. Mit einem (sauteren) Minolta 400 oder 600 hätte das sicher besser funktioniert. Bestimmt auch mit dem 70-200/2.8 G SSM plus 2x-Konverter.

Auch beim zweiten Bild würde ich jetzt zunächst einmal die fehlende Grundschärfe dem Objektiv anlasten. Und nicht ausschließen, dass sich hier durch die sehr kurze Belichtungszeit von 1/30s bereits vom Motiv ausgehende Bewegungsunschärfe eingeschlichen hat. Zumal du ja bei diesem Bild mit der 2s-SVA gearbeitet hast.

Um es auf den Punkt zu bringen: Ein "einfaches Objektiv", falsch gewählte (zu lange) Verschlusszeiten und eine für deine Ansprüche vielleicht zu "klapprige Stativ-/Kopf-Kombi" lassen für mich nicht den (provokanten) Schluss zu, dass die A700 wegen Ihres Spiegelschlags für Tierfotografie ungeeignet ist. Dem würde ich erst zustimmen, wenn du alle anderen Fehlerquellen für dein Problem wirklich ausgeschlossen hast.

Ich stimme dir allerdings zu, dass die echte SVA (wie Sie die A900) dennoch wünschenswert wäre. Dass diese fehlt, kann ich aber derzeit nicht alleine für dein Problem verantwortlich machen.

An diesem Beispiel sieht man aber schön, warum professionelle Naturfotografen eine Ausrüstung im Wert eines Mittelklassewagens in Dschungel und Steppe schleppen. Wir Hobby-Fotografen müssen halt manchmal kleinere Brötchen backen, die aber auch sehr lecker sein können :D.

Martin

Joey-b3
22.12.2008, 14:15
Mit Interesse verfolge ich nun seit ein paar Tagen diesen Thread hier. Nun kann ich mich nicht mehr zurückhalten, jetzt muß ich meinen Senf auch noch dazugeben.

Ich möchte vorausschicken, daß ich vor Jahren viele, viele Male in Afrika war und dort einige Hundert Safariphotos (analog, mit Nikon F601) geschossen habe. Ich glaube also, die Problematik von Safariphotos etwas zu kennen.

Den Frust von web-engel kann ich in gewisser Weise nachvollziehen. Wenn man mit hochgespannten Erwartungen und hohen Ansprüchen an sich selbst und sein Equipment durch den Busch streift und dann an der Schei..technik scheitert, ist das schon frustrierend. Ich glaube jedoch, daß web-engel an einem grundsätzlichen Widerspruch scheitert: Auf der einen Seite ein absoluter Qualitätsanspruch - auf der anderen Seite ein (zumindest) semiprofessionelles Equipment. Wenn ich die absoluten Top-Photos wilder Tiere machen will, die im National Geographic Magazin ihren Platz verdienen, dann brauche ich auch die "passende" Ausrüstung dazu.

Der zweite Fehler liegt (den Ausführungen web-engels nach zu schließen) in der Durchführung der Safari. Web-engel sprach davon, daß "Bewegungen von Personen im Auto" ihn daran gehindert hätten, vernünftige Photos zu schießen. Bei 1/20 Sekunde Belichtungszeit verständlich. Nun, der Fehler liegt hier schon in der Vorbereitung der Safari. Wenn ich die absoluten Top-Photos in Top-Qualität machen will, dann setze ich mich nicht mit 4 oder 5 Leuten zusammen in einen Land Rover; Touristen wenn möglich, die ihrerseits die Hälse recken, die Kameras zücken und durch das Auto hopsen.

Ich habe in den 80er und 90er Jahren das so gelöst, daß ich vor Ort einen erfahrenen Guide engagiert habe, der mit mir und einem ebenfalls photographiebegeisterten Freund (mit dem entsprechenden Verständnis für die Situation also) in den Busch geflogen/gefahren ist, die erfoderliche Orts- und Tierkenntnis hatte, sodaß ich in KEINEM Falle ein Tele über 200-300mm brauchte. 80% der Photos habe ich mit einem 200mm Tele gemacht. Löwenrudel, Gepardenmutter und -kind habe ich (wenn ich´s wollte) aus 5m Entfernung aus dem stehenden Land Rover geschossen. Und DAS ohne ein Rudel Touristen in ihren VW-Bussen im Nacken, die einem durch ihr Gequatsche und hektisches Kamera-Hochreißen, Spiegelklappern und AN- und Abfahren die Tiere vergraulen. Das mag zwar ein paar DM, pardon Euro teurer gewesen sein, aber ...
ich erinnere an den hohen Anspruch, den web-engel offensichtlich hat.

Abschließend möchte ich mich noch kurz allgemein zum "Tenor" in diesem Thread äußern: Ich halte es nicht für hilfreich, wenn gegen Ende eines solchen Threads der Ton in den Postings ins Sarkastische umschlägt. Vielleicht gibt es den Einen oder Anderen unter uns, der die Anmerkungen web-engels als "Quengelei" oder "Erbsenzählerei" einschätzt. DEM möchte ich nur entgegenhalten, daß es uns alle wohl nicht besonders bespaßen würde, wenn wir viel Geld für eine lang gewünschte und geplante Reise ausgegeben hätten, die im Ergebnis maue Bilder zeitigt, die weder dem allgemeinen noch dem eigenen Anspruch genügen.

So, jetzt könnt ihr meinetwegen "ein Schloß dran hängen".

Beste Grüße

Joey (ein Mitfühlender)

m.bruehl
22.12.2008, 14:31
gelöscht

joki
22.12.2008, 14:37
...

:kiss: edith: nicht wegen dem löschen

schade hatte mich über den zutreffenden Beitrag gefreut...

:D

m.bruehl
22.12.2008, 14:44
@joki: da Dein PM-Account leider voll ist ...

Wäre das nicht zu hart gewesen?

WB-Joe
22.12.2008, 14:50
gelöscht
Schade daß du deinen lesenswerten Beitrag wieder gelöscht hast.

Nachdem ich mir den ganzen Thread durchgelesen habe möchte ich mich zum Thema äußern.

Die hier in der Galerie gezeigten Bilder von "Wildlife" wiederlegen die These daß die A700 nicht für Natur und Wildlife geeignet ist gründlich.

Nach allem was der TO hier geschrieben hat kristalisieren sich mehrere grundsätzliche Probleme heraus:

1. Falsche Reiseplanung (z.B. mehrere Personen im Jepp:flop::flop:)
2. Falsches Equipment (z.B. Tamron 200-500; wackelige Objektivbefestigung:flop::flop:)
3. Falsche Technik (z.B. S= 1/20 Sekunde:flop::flop:)

Diese drei Fehler tragen hauptsächlich zur schlechten fotografischen Ausbeute bei.

Wieso aber jetzt an diesen Fehlern die Kamera schuld sein soll entzieht sich meiner Kenntnis.:?

Natürlich sind verwackelte Urlaubsbilder mehr als ärgerlich, aber hier ist eindeuting der Primärfehler hinter der Kamera zu suchen.

cdan
22.12.2008, 14:50
gelöscht


Schade, der Beitrag war richtig gut.

m.bruehl
22.12.2008, 14:56
Und wieder ist es jemandem gelungen, mit einem Threadtitel, der negativ reisserisch ist, in einem Markenforum die Hausmarke massiv zu schädigen.

Die Systematik mit der dies betrieben wird, könnte man schon als professionell bezeichnen. Ich möchte das anhand des Thread-Titels und der ersten Sätze erläutern. Als Hintergrund empfehle ich, etwas über Rhetorik, Rabulistik und Eristische Dialektik zu googeln

Thread-Titel:

"A700 wegen Spiegelschlag ungeeignet für Telefotografie (nach 3 Wochen Afrika)"

Diese Aussage ist auf alle Telebrennweiten verallgemeinert, obwohl später erläutert wird, dass eigentlich nur einzelne Konstellationen Probleme machen. Die Aussage stützt sich nur auf ein TAMRON 200-500 und ein MIN 100-300 APO. 2 Zooms als Vertreter für "die Telefotografie".

Damit die Aussage nicht gleich als so unqualifiziert abgetan wird, wie sie offensichtlich ist, wird die eigene Kompetenz erhöht: "(Nach drei Wochen Afrika)". Wer drei Wochen in Afrika Telefotografie betrieben hat, wird schon wissen, was er/sie schreibt. Tatsächlich machen drei Wochen Afrika ( 19 Tage Strand-Hotel plus 2 Tage Safari oder 21 Tage Safari???) keinen Fotografen zum Fachmann.


Durch diesen Text, der wegen der hohen Anzahl von Beiträgen und Lesern wirksam publiziert wird, entsteht ein Imageschaden am Modell :a:700, obwohl sich später im Thread herausstellt, dass dazu überhaupt kein Grund besteht.


Hier drängt sich die Frage auf, warum der TO das tut.

In seiner "Entschuldigung" schreibt er:

"- erstens kann man es einfach nicht anders ausdrücken"

Scheinargument, sachlich falsch, Rabulistik. Natürlich kann man es anders ausdrücken
Die faire und sachlich korrekte Überschrift des Threads hätte z. B. heissen können:
"Unzufrieden mit Ausbeute guter Tele-Fotos bei grenzwertigen Aufnahmesituationen auf Safari"

"- zweitens sagt man, dass Sony hier mitliest, und vielleicht kommt die Botschaft so mal in der Entwicklung an"

Geschickt: hinter dem Argument, eigentlich eine Verbesserung für die Allgemeinheit zu wünschen, wird die Polemik verteidigt. Tatsache ist: SONY würde nur eine exakte technische Beschreibung der Umstände und Beispielbilder helfen. Die technischen Umstände sind, wie man später sieht, grenzwertig, aussagekräftige Bildbeispiele fehlen.

"- drittens bin ich nach meinem Urlaub richtig sauer und verärgert."

Egal ob es stimmt oder nicht, es macht es dem Leser einfacher, sich mit der Situation des TO zu identifizieren, also seine Sichtweise zu akzeptieren. Wer von uns hat sich nicht schon im oder nach dem Urlaub über missglückte Bilder geärgert?


Was möchte ich mit diesem Beitrag erreichen?

1. Einige Thread-Opener nutzen Sprache zur Manipulation. Das kann vorsätzlich oder zufällig sein, Schaden entsteht trotzdem. Leser, die sich nicht die Mühe machen, den ganzen Thread zu lesen, bekommen einen falschen Eindruck.

2. Selbst wenn sich im Thread herausstellt, dass alles ganz anders ist, oder der TO sogar eine 180°-Wendung macht, Fehler einräumt, sich entschuldigt ... es bleibt die markante Überschrift.

3. Leser, die sich nicht die Mühe machen, alle Threads/Beiträge zum Thema zu lesen, oder die den Thread abbrechen (z.B. weil das technische Fachsimpeln für sie irgendwann uninteressant wird), schätzen das "Ergebnis" des Threads vielleicht falsch ein.


So entstehen immer wieder Verallgemeinerungen, die im Internet, bei der Online-Version von "Mund-zu-Mund"-Propaganda, Produkte unberechtigterweise diffamieren.

Aus einer Mücke ("TO war nicht dazu in der Lage, mit seinem MIN 100-300 APO Aufnahmen in gewünschter Qualität zu machen") wird ein Elefant ("A700 ungeeignet für Telefotografie").

Irgendwann bilden sich diffuse Allgemeinaussagen, die als Hören-Sagen zur Meinungsbildung (auch beim Kauf) beitragen:
":a:700 nicht für Teleaufnahmen geeignet" oder ":a:900 rauscht stark"


Ich würde mir wünschen, dass man genauso präsent wie den Titel eine "Gegendarstellung" veröffentlichen könnte, um den Image-Schaden durch solche Polemik-Titel zu begrenzen. Eine Zeile unter dem Thread-Titel mit dem Inhalt "Unzulässig verallgemeinerter Einzelfall, keine aussagekräftigen Beispielbilder, Bedienfehler, ..." wäre vielleicht eine Möglichkeit.

Web_Engel
22.12.2008, 14:57
Noch einmal: Ich suche keine Behelfsmaßnahme für die eine oder andere Aufnahme. Ich suche eine Ausrüstung, mit der ich mich als Fotograf aufs Fotografieren konzentrieren kann und die bei ALLEN Aufnahmen funktioniert! Und dabei erwarte ich nicht Unmögliches.

Ok, hier gibt's eigentlich nichts mehr zu sagen.

Wenn das Problem hinter der Kamera sitzt, dabei noch völlig beratungsresistent ist und mit beharrlicher Ignoranz eigene Fehler auf die Kamera schiebt, ist jede weitere Beschäftigung mit dieser Thematik in diesem Thread Zeitverschwendung.
[/QUOTE]

OK, hier gibt es wirklich nichts mehr zu sagen. Wenn die Schreiber hier so leseresistent sind, bringt es einfach nichts mehr.

Du weißt genau, was ich suche (oder Du wüsstest es, wenn Du meine Beiträge gelesen hättest). Nämlich:

-Live View mit Auslösung ohne Spiegelschlag
-Echte SVA ohne Timer
-Gefämpfter Spiegelschlag als Option

All das gibt es in anderen Kameras.

Und jetzt tust Du so, als erwarte ich eine Kamera, die in tiefster Nacht ohne Blitz und Stativ gestochen scharfe rauschfreie Bilder bei 500mm liefert.

Welchen Fehler habe ich gemacht? Ich habe allen Ernstes drei Wochen vor meinem Urlaub geglaubt, dass ich mit einem einfachen Stativ und mit Fernauslösekabel mit meiner A700 einfach unabhängig von Brennweite oder Licht vor mich hinknipsen kann, ohne mir Gedanken über Verwacklungsunschärfe zu machen.

joki
22.12.2008, 14:58
@joki: da Dein PM-Account leider voll ist ...

Wäre das nicht zu hart gewesen?

Huups muss da wohl mal PNs löschen... :oops:

Aber Dein Beitrag hat für mein Gefühle den Nagel zu mindewtens 90% auf den Kopf getroffen. Ich war erfreut über genau diesen Ansatz.

Unser Forum bewegt sich leider auf Grund der hohen Zuwachszahlen ab und an schon mal in Richtung eines Wald- und Wiesen Forums.

Beiträge wie Deiner helfen sicher manchem mal vor Augen zu führen wie Kommunikation schlechtestenfalls funktioniert.

Ich möchte das Forum qualitativ und stilistisch auch in Zukunft so hoch halten wie es jahrelang war... :cool:

Fritzchen
22.12.2008, 15:04
Du solltest mal Bilder mit Exif Dateinen zeigen, da kommt warscheinlich noch sehr viel Bewegungsunschärfe des Motives zu Tage.

Anaxaboras
22.12.2008, 15:04
Und wieder ist es jemandem gelungen, mit einem Threadtitel, der negativ reisserisch ist, in einem Markenforum die Hausmarke massiv zu schädigen.

Nein, das sehe ich überhaupt nicht so. Ich denke mal, der TO wollte sich zunächst vor allem seinen Frust von der Seele schreiben.

Im Übrigen wird mir jetzt der Ton hier etwas zu scharf. Das Problem des TOs wurde sehr umfassend analysiert und es gab eine Menge Verbesserungsvorschläge. Wenn die nicht angenommen werden, ist das schade. Das sollte uns aber nicht davon abhalten, weiter bei der Sache zu bleiben (anstatt nun das Verhalten des TOs) zu diskutieren.

Also bitte wieder zurück zur Frage, ob die A700 wg. des Spiegelschlags ... .

Danke sagt
Martin

Fritzchen
22.12.2008, 15:09
Der Spiegelschlag ist es wohl eher nicht, die Lösung liegt wohl eher im Bereich der Belichtungszeit und den schnellen Bewegungen der Tiere.
Dazu kommt noch, der Wind und die Erfahrungen mit solchen Brennweiten

Somnium
22.12.2008, 15:17
So Leute. Ich bin auf Seite 10 ankommen und ausgestiegen. Da sagt jemand was gegen die a700 - ob gerechtfertigt oder nicht ist absolut egal - und es wird hier derbst persönlich.

Wenn hier nochmal jemand meint im DSLR Forum gehts schlimm zu und das Sony Forum ist so entspannt und alles, dann muss man ihm dieses Thema zeigen, einfach als Gegenbeweis.
Was hier abläuft ist Forengekotze in reinkultur und hat mir nun erstmal die Lust genommen mich weiter hier einzubringen. Ohne Sony Brille kann mans hier einfach nicht mehr. :flop:

HolgerN
22.12.2008, 15:20
gelöscht

Anaxaboras
22.12.2008, 15:21
So Leute. Ich bin auf Seite 10 ankommen und ausgestiegen. Da sagt jemand was gegen die a700 - ob gerechtfertigt oder nicht ist absolut egal - und es wird hier derbst persönlich.

Wenn hier nochmal jemand meint im DSLR Forum gehts schlimm zu und das Sony Forum ist so entspannt und alles, dann muss man ihm dieses Thema zeigen, einfach als Gegenbeweis.
Was hier abläuft ist Forengekotze in reinkultur und hat mir nun erstmal die Lust genommen mich weiter hier einzubringen. Ohne Sony Brille kann mans hier einfach nicht mehr. :flop:

Wer sich einer solchen Sprache bedient, betreibt genau das, was er anprangert.

Für den Fall das jetzt nicht sofort Ruhe eintritt, lege ich schon einmal das Schloss bereit.

Martin

alberich
22.12.2008, 15:21
warum nur erinnert mich das (http://www.kaffee-netz.de/m-hlen/17577-espressom-hle-produziert-ranzigen-kaffee-suche-m-hle-f-r-1-personen-haushalt.html) irgendwie an diesen thread......:lol:

Anaxaboras
22.12.2008, 15:24
Es musste wohl sein :cry:: Das Thema ist geschlossen.

Martin