Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DiMAGE A1 - Eine sehr gute Kamera, aber einige Macken
Till Kamppeter
06.04.2004, 20:23
Ich bin im Grunde genommen sehr zufrieden mit meiner A1, insbesondere der AS (Anti-Shake oder deutsch Auto-Stativ) funktioniert sehr gut (ich bekomme wirklich bei 8-facher Belichtungszeit/3-EV-Stufen dunkleren Szenarios verwacklungsfreie aus-der-Hand-Aufnahmen) und der Brennweitenbereich 28-200 mm KB lässt kaum Wünsche offen.
Allerdings gibt es auch Probleme, die auch von anderen Usern hier im Forum angesprochen wurden:
- Probleme mit automatischem Weißabgleich und voregegebenen Lichtquellen. Es gibt stets einen Grünstich. Bei manuellem Weißabgleich ist alles korrekt, es gibt keinen Grünstich. Das bedeutet, dass ich bei allen Aufnahmen einen manuellen Weißabgleich machen muss.
- Richtig rote Objekte sind völlig ausgefressen, siehe diesen Beitrag (http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?p=73284#73284) und den Nachfolgenden (http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?p=73289#73289). Die Bilder machen den Anschein, als wären sie im Rotkanal völlig überbelichtet.
- Rauschen bei hohen ISOs
- FoSI-Bug (Ich habe gerade mit 5 sec. Belichtungszeit ein Bild voller FoSis gemacht).
Außerdem benutze ich die WinSoft-Einstellungen (Sättigung +2, Kontrast +1), um die Farbdarstellung zu optimieren, allerdings habe ich die Standardeinstellungen in Sachen Farbqualität nicht ausgiebig getestet. Der Grünstich tritt allerdings auch mit Standardeinstellungen auf (ausprobiert mit Belichtungswahlrad auf "Auto").
Was mir sehr wichtig ist, ist dass ich die Bilder möglichst ohne EBV direkt verwenden kann, da EBV bei hunderten von Bildern zu viel Arbeit führen kann.
Jetzt ist meine Frage, wie man den Problemen am Besten beikommen kann. Ich habe über die folgenden drei Alternativen nachgedacht:
1. A1 mit Anführung von Grünstich, Rotproblem und FoSi nach Bremen schicken. minomax war ja mit so einer Frühjahrskur recht erfolgreich (http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=6675). Es scheint ja wirklich so zu sein, dass die Kameras aus der Massenproduktion recht hohe Toleranzen haben, aber die, die in Bremen handjustiert wurden doch oft wesentlich besser sind. Grünstich, Rotproblem und Erfordernis von WinSoft-Einstellungen könnten wahrscheinlich behoben werden und FoSi gemindert.
2. A1 verkaufen und A2 anschaffen. Das löst mit Sicherheit das Rotproblem und FoSi. Über den Grünstich glaube ich hier auch schon bei einer A2 gelesen zu haben. Beim Rauschen bin ich mir nicht ganz sicher.
3. A1 verkaufen und Canon EOS 300D anschaffen. Das löst mit ziemlicher Sicherheit alle oben angeführten Probleme. Ich hatte in letzter Zeit zwei längere Telefongespräche mit Udo Archut ("udo2" hier im Forum). Er hat sich die 300D angeschafft und ist absolut begeistert, was die Bildqualität angeht. Er hat nicht nur über das bei allen DSLRs viel geringere Rauschen geredet, sondern auch dass die Farbwiedergabe wesentlich besser als bei den DiMAGEs ist. Ohne irgendetwas an den Farbeinstellungen ändern zu müssen, seien diese viel 'knackiger'. Das würde mir sehr entgegenkommen, was die Nicht-Notwendigkeit von EBV angeht. Ich habe sie auch schon im Laden mit meiner CF-Karte getestet und da festgestellt, dass das Rauschen der A1 bei ISO 100 in etwa dem Rauschen der 300D zwischen ISO 400 und 800 gleichkommt. Zur Farbqualität konnte ich mit dem Test nicht viel herausfinden, die Umgebung in dem Laden war nicht sehr gut dazu geeignet. Die Bedenung der 300D fand ich sehr angenehm, den Wiedergabemodus sogar wesentlich besser als den der A1 (insbesondere schnellere und leichter bedienbare Lupe). Der fehlende AS lässt sich ja durch ISO kompensieren und das sogar bei sich bewegenden Motiven. Nachteile sind nur die schwerere Fototasche (man braucht zwei Objektive für 28-200 mm KB) möglicher Staub auf dem CCD und Aufnahme nur durch Sucher (kein Überkopf und aus der Hüfte). Dem Gewichtsproblem kann man ab Juni weitgehend beikommen, wenn das "Immerdrauf" Sigma 18-125 (http://www.sigma-foto.de/digital/objektive/dc_03.html) (sogar fast so klein wie das Kit-Objektiv) kommt, aber oft sind solche "Suppenzooms" leider ziemliche Scherben.
Was meint Ihr, was wäre die beste Lösung. Geld ist bei mir zum Glück kein sehr großes Problem.
Till
stuart kranz
06.04.2004, 20:54
genau die gleiche frage stelle ich mir auch z.z.
aber die 300d ist in zweiter reihe. an erster stelle ist die nikon d70.
die a1 macht ja ganz gute bilder. aber das rauschen ist müll und dürfte nicht sein. hatte (bzw. habe noch) eine canon g5 (wenn sie einer will!!) , da war rauschen ein fremdwort. und die a1 habe nur ich wegen der besseren bedienbarkeit gekauft.
wenn das liebe geld nicht wär, würde ich morgen die a1 abstoßen und eine andere kaufen.
mehr pixel müssen nicht sein (für meine anwendungen) aber "sauber" sollten die bilder schon aus der cam kommen.
also: kein geld = rauschen; geld vorhanden= qual der wahl.
gruß
Was meint Ihr, was wäre die beste Lösung. Geld ist bei mir zum Glück kein sehr großes Problem.
Hey Till,
wenn Geld kein großes Problem ist, dann wäre die 300D die letzte der derzeit erhältlichen D-SLRs, die ich ins Auge fassen würde. Angesichts der Gesamtsumme, die so ein Equipment kostet, fällt z.B. die absolute Differenz der 300D zur 10D nicht mehr ins Gewicht. Dafür läufst Du aber auch nicht Gefahr, Dich über eine kastrierte Kamera ärgern zu müssen.
Dat Ei
sixtyeight
06.04.2004, 21:12
Hallo Till,
also wenn Geld keine so große Rolle spielt und ich einbisschen mehr Erfahrung als Fotograf hätte, würde ich warscheinlich eine D70 kaufen (sofern man eine bekommt), diese scheint mir deutlich "wertiger" als die 300D zu sein. Die 300D hab ich schon in der Hand gehabt, das war nix für das Geld (persönliche Geschmack).
Mich würde das deutlich bessere Rauschverhalten, die geringere Schärfentiefe und der schnelle AF zum Kauf bewegen.
Schmerzlich vermissen würde ich ganz sicher den EVF, denn die sofortige Betrachtung und Korrektur am "Auge" spart enorm Zeit und ist bei viel Sonne die einzige Möglichkeit überhaupt ein geschossenes Foto zu betrachten. Sicher ist eine DSLR sehr viel "treffsicherer" und ich muss das Ergebniss nicht unbedingt anschauen aber für mich als Anfänger ist das eine große Hilfe vor Ort die richtigen Korrekturen vornehmen zu können. Mit dieser Methode bin ich am Wochenende zu ganz passablen Bildern gekommen, obwohl meiner betagten 7i nachgesagt wird für Sportfotos nicht die richtige Kamera zu sein.
Für mich (Anfänger) wäre also die A2 wohl der beste Kompromiss und ein bezalbarer noch dazu. Trotzdem kauf ich keine weil ich meine noch gar nicht ausreize.
Ich denke es kommt auf das Einsatzgebiet und den Menschen hinter der Kamera an ob man eine DSLR braucht. Für lowlight Aufnahmen und Hallensportarten führt wohl derzeit (noch) kein Weg an der DSLR vorbei.
Auch Ausbelichtungen in Postergröße liegt der DSLR sicher besser.
Aber auch Fotos die es bis in Magazine gebracht haben sind nicht immer technisch perfekt, aber es stört die meisten Leser nicht weil keiner nach Fehlern sucht außer der Fotograf der das Bild geschossen hat, der sucht immer nach Verbesserungen.
Sucht einfach nach besseren Motiven ich denke da hat man mehr (vor allem mehr Spaß) davon als von der Suche nach technisch perfekten Bildern.
MfG Klaus
Till Kamppeter
07.04.2004, 14:24
An die 300D habe ich aus folgenden Gründen gedacht (nach Udos Hinweis auf das DSLR-Portal (http://www.dslr-portal.de/) habe ich dort schon einige Threads gelesen):
- Für Canon gibt es eine größere Objektivauswahl zu einem besseren Preis-Leistungsverhältnis als für Nikon.
- Die Farbwiedergabe/interne Bildverarbeitung (zumindest mit Default-Einstellungen) soll bei der Canon besser sein, so dass EBV normalerweise nicht nötig ist.
- Der Nikon sagt man Moiré-Effekte nach
- Der CMOS der Canon soll bei Gegenlicht besser sein als der CCD der Nikon
- Der 300D-Body ist leichter und kompakter als der D70-Body. 10D ist wesentlich schwerer.
- Nikon-Kit-Objektiv 18-70 vignettiert im WW
- Die Wiedergabe-Vergrößerung macht für mich bei der Nikon den Eindruck, als wäre sie umständlicher zu bedienen als bei der Canon (wie groß ist eigentlich die maximale Wiedergabevergrößerung bei Canon und Nikon?).
- Bei Nikon können derzeit keine Metz-Blitze verwendet werden
- Die bei der Canon am Body fehlenden Blitzeinstellfunktionen stehen bei externem Blitz am Blitzgerät zur Verfügung.
- Umschaltung zwischen mittenbetonter Belichtungsmessung und Mehrfeldmessung habe ich auf anderen Kameras auch nicht gemacht.
- Ich habe einmal bei einer Nikon D100 durch den Sucher geschaut und konnte die Zahlen im Sucher nicht lesen, wogegen ich sie bei der 300D lesen kann (ich habe ein ererbtes Sehproblem bei dem das Auflösungsvermögen wesentlich niedriger ist als normal).
Ich habe allerdings die Nikon noch nicht in der Hand gehabt. Alles hier über die Nikon beschriebene habe ich nur gehört oder gelesen.
Till
Hey Till,
der D70 wird bereits heute trotz der Moire- und Spitzlicht-Problem der Firmware eine besser Bildqualität als der 300D bescheinigt. Schau mal bei Phil vorbei.
Dat Ei
PS: Ich habe Dich mal an den Tellerrand verschoben.
Hey Till,
der D70 wird bereits heute trotz der Moire- und Spitzlicht-Problem der Firmware eine besser Bildqualität als der 300D bescheinigt. Schau mal bei Phil vorbei...
...was allerdings in der aktuellen Chip Foto&Video mit einem direkten vergleich der Kandiadten genau andersrum beurteilt wird. :roll:
Die 300D hätte den Vorteil der besseren Bildqualität, die Nikon hingegen deutliche Vorteile bei der Ergonomie. ;)
Nun gut, was davon zu halten ist, muss jeder für sich entscheiden, aber ich hatte auch beide Kameras mal in der Hand und bei den marginalen Unterschieden in der Bildqualität wäre die Nikon aus meiner Sicht auf jeden Fall zu bevorzugen.
Till Kamppeter
07.04.2004, 18:20
Danke für die Info. Hier sind doch einige schon auf die D70 oder die 300D umgestiegen. Könnt Ihr Euch nicht einmal zu Wort melden und etwas über Eure Erfahrungen und Eure DSLR-Entscheidung sagen?
Noch eine Frage: Gibt es eigentlich ein gutes D70-Forum dass mit diesem oder dem DSLR-Portal (http://www.dslr-portal.de/) mithalten kann? Oder wird es eher darauf hinauslaufen, dass hier im Forum alle auf die D7-Null umsteigen und dann hier entsprechende Unterforen eingerichtet werden. Ein gutes Forum ist nämlich auch ein wichtiges Feature bei einer Kamera.
Till
stuart kranz
07.04.2004, 20:15
ist das schon bekannt?
http://www.coolpix-forum.de
Hier sind doch einige schon auf die D70 oder die 300D umgestiegen. Könnt Ihr Euch nicht einmal zu Wort melden und etwas über Eure Erfahrungen und Eure DSLR-Entscheidung sagen?
Gerne!
Habe ich schon: ;)
hier (http://mail.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=6474&sid=5261a6a9193cb4cef722d63e968f5df5)
Vieles ist bei der Entscheidung für eine Kamera subjektiv. Daher wäre es eigentlich ideal, wenn man 2-3 Modelle für einige Tage ausprobieren könnte.
Bei mir war es so, daß ich von den Features der A1 recht begeistert war (der AS ist wirklich klasse).
Allerdings war ich von den Bildern oft nicht überzeugt. Zum einen hatte ich oft den Eindruck eines Grünstichs zum Anderen gab es bei hohen Kontrasten häufig überstrahlte Flächen.
Recht spontan bin ich dann zu einer gebrauchten 300D gekommen.
Den Eindruck den ich von dieser Kamera habe ist bezüglich der Bildqualität ein völlig anderer. Ich bin begeistert!
Mit der 300D habe ich das Gefühl (nur um vorsichtig zu sein ;) ) mindestens für die nächsten 3 Jahre eine gute Kamera gekauft zu haben.
Etwas komisch ist es ja schon, daß sich hier viele nach der A1 direkt die A2 gekauft haben. Normalerweise sollte eine Anschaffung in der Preislage ja etwas länger halten...
(Hat das was mit einer unterschwelligen Unzufriedenheit zu tun oder will man nur das neueste Modell haben? ;) )
Kurzum: einen Rat kann man nicht geben.
Mein Vorteil ist, daß ich schon eine ganze Menge Zubehör aus der analog EOS Zeit habe. Daher ist der Preisunterschied nicht so groß.
Für meine Begriffe geht die Entscheidung so ein bißchen in die Richtung Features oder Bildqualität.
Frohe Ostern :D
HaraKiri
08.04.2004, 21:30
ich sage jetzt auch mal was:
ich hatte/habe folgende kameras besessen: Dimage D7Hi, Canon EOS 10D und Dimage A2 (aktuell)
zur 10D und 300d folgendes:
die 10d macht sicher gute bis sehr gute bilder (wenn man bereit ist SEHR gute optiken zu kaufen) aber zumindest in RAW muss man ALLE nachbearbeiten. sie kommen genauso "flau" aus der kamera wie aus der dimage mit grundeinstellungen.
300d würde für mich NIE in betracht kommen, dafür hat sie viel zu viel kastration.. ehrlich gesagt würde ich woh von den aktuell verfügbaren kameras die Nikon D70 kaufen. Sie ist einfach schneller als die 10D und macht mindestens genauso gute Bilder.
Alleine das einschalten der 10D dauert gute 2-4sec... das sind so kleinigkeiten die an einer fast 2000€ (nur body) kamera stören. dann auch die vielen probleme VIELER user mit dem falschen fokus (front oder backfokus), ich selber hatte ihn auch an einem objektiv, allerdings nur leicht.. liess sich per nachschärfen fast beseitigen.
es sind viele kleinigkeiten mit denen sich canon die kunden vergrault, und wenns nur die firmenpolitik und der service ist.
nikon hat mit der d70 vorgemacht was machbar ist in der DSLR einsteigerklasse. sie hatten es zwar leichter, da canon früher rauskahm aber mann hätte sich bei canon denken können das viele von der 300d entäuscht sind (nicht von der bildqualität, sondern vom funktionsumfang).
nikon zeigt das es auch, für fast denselben preis, anders geht.
es wird spannend am dslr markt und ich persöhnlich werde mindestens bis zur dynax7d warten bis ich mir wieder eine hole und solange mit der a2 meinen spass haben.
Till Kamppeter
08.04.2004, 21:51
Stuart, danke für den Link, war interessant einmal in dem Forum rumzuschnörgeln.
cfenske, danke für die Info über Deinen Umstieg. Dann scheint die A1 ja wirklich serienmäßig mit Grünstich ausgestattet worden zu sein (Ich glaube, Du bist außer mir der bestimmt schon der Dritte, der hier im Forum von einem Grünstich bei der A1 berichtet hat.
Heute habe ich, nachdem ich vor einer Woche die Canon 300D getestet habe, auch die Nikon D70 und die Pentax *istD getestet im Laden getestet (mit meiner CF-Karte, um die Fotos auch auf dem PC sehen zu können). Außerdem habe ich mich auf den Foren DSLR-Portal (http://www.dslr-portal.de), Coolpix-Forum (http://www.coolpix-forum.de/) und Digitalfotonetz (http://www.digitalfotonetz.de/) informiert (Dank auch and die Betreiber dieser Foren).
Die Pentax (getestet mit 18-35er von Pentax) ist zwar schön kompakt, aber liegt nicht sehr gut in der Hand (und mit Batteriegriff wäre die Kamera wieder ganz schön klobig). Ich habe mir beim Versuch, die Belichtungskorrektur einzustellen, fast die Finger gebrochen. Die Einstellung von ISO und WB über das Belichtungsmodusrad ist recht umständlich. Es ist zwar eine sehr gute Idee, die Wiedergabelupe (12x, stärkste Vergrößerung im Testfeld) auf das rückwärtige Einstellrad zu legen, aber die Richtungstastenwippe zum scrollen ist so schwammig, dass man ständig versehentlich OK drückt und damit zur Volldarstellung zurückkehrt. Auch finde ich die Belichtungsskala rechts neben dem Sucherbild statt unter dem Bild recht unpraktisch. Mit Brille sind Bild plus Skala zu breit und ohne reicht die Dioptrienkorrektur nicht für meine -7.5 dpt. Der Pentax-Body ist der teuerste der drei Kandidaten, aber die Objektive für Pentax sollen recht preiswert sein. Aufgrund der geringeren Verbreitung ist bei dem Erscheinen von Fremdobjektiven und -blitzen mit längeren Wartezeiten zu rechnen als bei den anderen Systemen.
Die Nikon macht einen eher klobigen Eindruck (ist auch die größte im Test), liegt aber sehr gut in der Hand, selbst mit einer 20 cm langen 70-300er-Tüte kann man sie bequem in der rechten Hand halten. Die Anzeigen von Blende und Belichtungszeit ist sehr klein und mit meinen Augen sehr schwer abzulesen. Auch die Wiedergabelupe bringt nur eine sehr mäßige 4x- oder 5x-Vergrößerung. Einen Blick durch das Kit-Objektiv konnte ich nicht werfen, da es nicht vorrätig war, zum Testen hatte ich ein 12-24er und besagtes 70-300er, beide von Nikon. Laut Foren soll das Zubehör für Nikons, insbesondere Objektive) recht teuer sein, und man braucht auch einen Originalblitz von Nikon.
Die Canon (mit Kit-Objektiv) lag auch sehr gut in der Hand und hat für mich gut abzulesende Anzeigen im Sucher. Sie lässt sich auch sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Wiedergabe gut bedienen. 10x-Wiedergabelupe geht ganz einfach mit den zur Zoomwippe mutierenden Daumentasten (AF-Modus und AEL). Canon soll auch die beste Wahl in Sachen Systemzubehör sein (sowohl Original als auch Fremd). Nachteil sind die Einschränkungen bei den Einstellungen zur Messmethode und dem internen Blitz.
Alle Kameras sind übrigens "Highly Recommended" bei Phil.
Nach diesem Test stehen für mich die Zeichen auf Canon, hauptsáchlich da die Pentax mir nicht gut in der Hand liegt und bei der Nikon die Anzeigen im Sucher sehr klein sind. Auch der Wiedergabemodus gefällt mir bei Canon am besten. Die Beschaffung von Objektiven wird bei der Canon wahrscheinlich auch leichter sein. In der Bildqualität sind die Unterschiede gering, und die einen sagen, die Nikon, wáre, die anderen behaupten, dass die Canon die besten Bilder liefert und wieder andere favorisieren die Pentax. Und die Wahl des Objektivs kann wahrscheinlich noch einmal alles umwerfen. Blitzen tue ich so gut wie immer mit einem externen Blitz, und dann kann ich den 2. Vorhang und die Blitzkorrektur am Blitz einstellen. zwischen Integral- und Mehrfeldmessung habe ich an der A1 auch nie umgeschaltet.
Ich glaube, dass ich meine A1 wegen der im Anfangsposting genannten Probleme auf jeden Fall einmal nach Bremen schicken sollte. Auch wenn ich dann wirklich auf DSLR umsteige verkauft sich eine handjustierte A1 ohne Grünstich und mit weniger Rauschen und FoSi bestimmt besser.
Noch einmal vielen Dank für die Tipps.
Till
stuart kranz
08.04.2004, 22:05
.......
Ich glaube, dass ich meine A1 wegen der im Anfangsposting genannten Probleme auf jeden Fall einmal nach Bremen schicken sollte. Auch wenn ich dann wirklich auf DSLR umsteige verkauft sich eine handjustierte A1 ohne Grünstich und mit weniger Rauschen und FoSi bestimmt besser.
B I T T E ??
einfach nach Bremen schicken und die machen das Rauschen weg bzw. weniger????
Grünstich habe ich (und meine A1) nicht. Aber das Rauschen ist nervig.
machen die das kostenlos und wie lange dauert so was?
gruß
Till Kamppeter
08.04.2004, 22:18
Hat nicht auch jemand hier im Forum berichtet, dass das Rauschen nach einer Bremen-Kur auch weniger geworden ist? Aber bei dem Grünstich hatte glaube ich ninomax Erfolg. Oder nicht? Und FoSis, wurden die nicht auch bei irgendwem reduziert oder sogar fast entfernt?
Till
Meine A1 war zur 'Frühjahrskur' in Bremen.
Das Rauschen ist natürlich bei ISO 800 immer noch ziemlich stark, aber die Punkte, die das Rauschen darstellen, sind nicht mehr so hell. Vor der Kur war ein ISO800 Bild im Vergleich zu den anderen ISO-Werten eine ganze Ecke heller mit einem Stich ins bläuliche. Auch die Fosis haben sich in der Helligkeit (weniger) und in der Farbe (zum dunkelrot) verändert, so dass sie jetzt weniger auffallen. Es sind aber auch bestimmt um den Faktor 6 bis 10 weniger geworden!
Z.B. Deckel-Test bei den von Minolta epfohlenen max. Einstelleungen von 4 sek. bei ISO 800, bekomme ich gemessene ca. 200 Fosis mit einem Luminanzwert um die 70. In Iview ganzseitig (17") immer ganz schwarz und in 10%-Darstellung bei drei Bildern nacheinander mit 10 sek. Pause in zwei Bildern je 1 Fosi sichtbar! Das war vor der Kur anders, da waren es etliche helle Fosis!
Am wichtigstens war aber die Farbkorrektur allgemein und beim WB. Das ist jetzt echt gut! Z.B. ist es jetzt beim Gebrauch des internen Blitzes egal, ob ich AWB oder Blitz-WB gewählt habe, die Farben kommen richtig ins Bild! Auch die Anzeige auf dem LCD und der Quick-View stammen mit den Motivfarben überein, kein Grünstich mehr, wie vorher!
Allerdings hatte ich diesen Grünstich zu Anfang nicht, der trat erst nach dem CCD-Wechsel auf.
Gruß
minomax
Till Kamppeter
08.04.2004, 23:29
Stuart, Du hast eine PN.
Till
Till Kamppeter
08.04.2004, 23:31
Allerdings hatte ich diesen Grünstich zu Anfang nicht, der trat erst nach dem CCD-Wechsel auf.
Dan hat man ja meiner A1 den Montags-CCD gleich ab Werk verpasst.
Till
Obgleich lt. Service sich bei den CCD's nichts verändert haben soll, rauscht dieser 2te CCD weniger und macht weniger Fosis. Vielleicht kommt ja jetzt erst bei den 'neueren' CCD's dieser Grünstich zum Vorschein, d.h. Werkseinstellungen für den alten CCD passen nicht zum 'neuen' CCD!
Gruß
minomax
der D70 wird bereits heute trotz der Moire- und Spitzlicht-Problem der Firmware eine besser Bildqualität als der 300D bescheinigt. Schau mal bei Phil vorbei.
Phil Askey (www.dpreview.com) sagt zwar, die D70 hätte eine bessere Bildqualität, die abgebildeten Bildausschnitte belegen das aber nicht. Ich beschäftige mich schon eine ganze Weile mit der D70, habe sie auch schon ausprobiert und selbst ein paar Testbilder gemacht, allerdings nicht im RAW (Nikon: "NEF") Format, da ich diese nicht öffnen kann. Wenn man nachbearbeiten will und das Maximum rausholen will, sollte man wohl in RAW fotografieren, ich bin allerdings der Meinung, eine D-SLR sollte auch perfekte JPEGs liefern, und das tut die Nikon m.E. nicht. Die Moiré-Effekte sind mir sofort aufgefallen, man kann sie offenbar nur wegkriegen, wenn man konsequent in RAW arbeitet. Ich finde, dass die 300D die besseren JPEGs liefert.
Insgesamt hat die D70 viele Vorteile, wer von einer Dimage oder anderen Kompaktkamera umsteigt, wird sicher begeistert sein. Ich selbst allerdings bin letztes Jahr von einer 7i auf eine 300D umgestiegen und wäre eigentlich auch bereit, noch einmal umzusteigen, wenn ich in der Bildqualität keine Abstriche machen muss. Ich zögere noch, um es mal klar zu sagen. Die 300D hat auch ein paar Vorteile, die hier noch nicht genannt wurden: schnelle Umschaltung der ISO-Einstellung ohne die Kamera vom Auge zu nehmen; ein Display, dessen Farbwiedergabe man glauben kann (die 2 Exemplare D70, die ich ausprobiert habe, hatten immer ein ganz bläuliches Rückschaubild, so dass ich immer glaubte, die Kamera sei auf Kunstlicht eingestellt). Ein noch bezahlbares Angebot an Objektiven mit Bildstabilisator, ein bei ISO 100 wirklich rauschfreies Bild!
Ganz klar muss man aber sagen, dass Canon kein dem Nikkor 18-70 adäquates Objektiv im Programm hat. Das Kit-Objektiv ist zwar brauchbar, macht aber keinen Spaß, ist wackelig und muss ziemlich abgeblendet werden, um gut zu zeichnen. Ich selbst benutze meist ein Canon 24-85, dessen Bilder werden sehr gut.
Ich zeige hier mal einen Vergleich der beiden D-SLRS (http://www.kuechler-ffm.de/forum/d70eos300d.jpg), den ich selbst fotografiert habe. Mich hat die Nikon da nicht so überzeugt. Mich stört sowohl das bunte Gegrissel, wenn es um feinste Strukturen geht (wie man da einen Auflösungsvorteil sehen kann, ist mir schleierhaft), auch finde ich, dass die Canon Helligkeitsverläufe weicher wiedergibt, siehe den Ausschnitt mit den Mercedes-Kotflügelrundungen.
Insgesamt finde ich auf jeden Fall, dass sich der Wechsel auf eine D-SLR gelohnt hat, die Bilder werden deutlich besser und vor allem macht mir das Fotografieren viel mehr Spaß als mit einer all-in-one-Kamera.
Das Staubproblem wird übrigens m.E. zu gravierend dargestellt, ich habe kaum jemals Staubschatten auf den Bildern gehabt.
Achim
schmicki
12.04.2004, 08:34
Hallo,
also ich finde den Unterschied sehr gering. Die DSLR würde ich deswegen nicht wechseln.
Gruß
Thomas
hallo Thomas
ich habe ja nicht erwogen, die Kamera zu wechseln, weil die D70 eventuell bessere Bilder macht (ich bin in dieser Hinsicht super-zufrieden mit der Canon), sondern weil die Nikon ein paar Vorteile hat hinsichtlich der Bedienung: sie ist sofort betriebsbereit, sie hat einen AE-Lock-Knopf, der die aktuelle Messmethode beibehält (die Canon macht dann immer Selektivmessung, ähnlich Spot), die AF-Betriebsart ist frei wählbar und vor allem das Objektiv mit dem Bereich 18-70 hat es mir angetan. Das alles würde ich in die Waagschale werfen. Aber ich habe den Eindruck, dass ich mir bei der D70 eine etwas schlechtere Bildqualität, zumindest im JPEG-Modus, einhandeln würde. Das will ich auch nicht. Und die D70 erfordert ja auch wieder Kompromisse: sie kann mit MF-Objektiven, die keinen Chip haben, keine Belichtung messen, sie hat keine Spiegelvorauslösung (hat meine 300D auch nicht), das Display ist blaustichig etc....
Ich habe gerade mal einen kurzen Blick auf deine Pentax-Seite geworfen. Sehr schön, ich habe ja mit Pentax angefangen, richtig zu fotografieren, das war wohl 1969 mit einer Pentax Spotmatic. Die *ist D gefällt mir ja auch gut, ist aber (noch) sehr teuer. Sie soll ja ein größeres Sucherbild bieten als die Konkurrenz von N und C, außerdem kann man mit ihr auch MF-Objektive mit Belichtungsmessung verwenden, das käme mir sehr entgegen, denn ich finde die neuen Plastikobjektive eingentlich widerlich und für viele meiner Motive brauche ich kein Autofokus - ich liebe es, auf der Mattscheibe zu fokussieren. An der Canon 300D kann man zwar auch MF-Objektive verwenden, z.B. mein 30 Jahre altes Pentax SMC Takumar 2/55, aber man muss dann bei dunklem Sucher auslösen, damit die eingestellte Blende in die Messung eingeht.
Gruß
Achim
schmicki
12.04.2004, 13:10
Hallo,
mit den M42 Objektiven sieht es bei Pentax genau so aus wie bei Canon. Allerdings mit den alten K-Objektiven bleibt der Sucher hell. Und man kann alle Objektive mit Bajonett verwenden. Und zwar mit allen Funktionen, die die Objektive bieten. Außer die Powerzoom Objektive. Man kann Sie als normale Zoom Objektive nutzen, nur nicht als Powerzoom, also mit motorischer Brennweitenverstellung. Und der Sucher ist wirklich der größte und hellste. Ist mir schon von einigen Nutzern bestätigt worden. Und den Vergleich mit der D-100 habe ich selber gesehen. Und die IstD ist halt schön klein.
Gruß
Thomas
den Vergleich mit der D-100 habe ich selber gesehen
.....und, wie ist er ausgefallen? Bei dpreview.com sind die Pentax-Bilder ja etwas flauer, insbesonders an EOS-Bilder scheinen sie nicht ganz ranzukommen, oder?
Ich habe übrigens ein paar Tamron Adaptall-Objektive, die könnte ich ohne weiteres zu PK-Objektiven machen. Zur Zeit habe ich einen M42-Adapter dran, per M42/EOS-Adapter gehen sie dann an die 300D und liefern dort sehr gute Ergebnisse, besonders das 90mm Makro; aber auch das 35-135mm Tamron ist besonders bei offener Blende besser als ein zum Vergleich geliehenes Canon 28-135 IS. Hätte ich eine *ist D, dann wäre meine Wunschbestückung das (noch nicht erhältliche) Sigma 18-125 (für Wanderungen, Bergtouren, Radtouren) und dann noch ein paar Pentax K - Festbrennweiten älterer Bauart mit Metallfassung.
Achim
schmicki
12.04.2004, 19:07
Hallo,
Bei Standardeinstellung kann das schon sein, das die Bilder etwas flauer sind, aber da muß jeder seine eigenen Einstellungen finden. Der Sucher der Pentax war auf jeden Fall besser wie der der D-100. Das Rauschen ist bei der Pentax sehr gering. Laut Test in der Computerfoto? ist der Rauschabstand in der niedrigsten ASA Einstellung genauso gut wie bei den Canons mit niedrigster Einstellung. Die niedrigste Einstellung bei der Pentax ist 200. Kann ich aber nicht aus Erfahrung sagen. Ich sage mal so, wenn man sich seine Grundeinstellungen eingestellt hat, ist die Bildqualität bei den DSLR's kaum zu Unterscheiden. Das 18-125 ist auch für mich ein sehr interessantes Objektiv. Bin mal auf die ersten Tests gespannt. Das zur Zeit beste Objektiv für die Pentax ist 16-45 DA von Pentax.
Gruß
Thomas
Till Kamppeter
12.04.2004, 21:00
Das 18-125er von Sigma würde mich auch interessieren. Dann würde mein Umstieg zur DSLR eine 300D mit gerade diesem Objektiv als "Immerdrauf" sein. Es ist eine sehr praktische Sache bei der A1 mit einem schnellen Dreh am Objektiv von WW auf Tele zu kommen, von 28 auf 200 in 2 sec (KB-Brennweiten). Andere Objektive kämen dann nur im Ausnahmefällen (mehr Lichtstärke, mehr Tele oder so) zum Einsatz.
Wenn das Sigma wirklich gut ist, könnte man bei der 300D auch auf das Kit-Objektiv verzichten, denn das Sigma ist nur einen halben cm länger, und es hat auch die Anfangsblenden 3.5-5.6, aber da es 125 mm maximales Tele hat, muss es bei 55 mm (max. Brennweite des Ki-Objektivs) lichtstärker als 5.6 sein.
Till
Till Kamppeter
23.04.2004, 00:06
Ich habe es jetzt getan, ich habe jetzt nicht nur "Über den Tellerrand geschaut", sondern bin drübergesprungen. Ich habe bei DSLR-Portal-Shopping (http://www.dslr-portal.de/forum/viewforum.php?f=5) die 300D bestellt. Vielen Dank für Eure Tips hier im Thread und auch vielen Dank an udo2 für seine ausführlichen Erfahrungsberichte am Telefon (Dein Quarkbecher bekommt jetzt einen schönen neuen Untersatz). Ich werde allerdings nicht hier verschwinden, höchstens meinen Forumsleseschwerpunkt etwas in Richtung DSLR-Portal (http://www.dslr-portal.de/) verschieben.
Till
herzlichen glückwunsch till,
es freut mich, dass ich dir mit meinen persönlichen erfahrungen mit der cam weiterhelfen konnte und dass dir die zeit nicht so lang wird,bis du deine errungenschaft in den händen halten kannst.
Till Kamppeter
24.04.2004, 02:54
Danke Udo, dann hoffe ich mal, dass die französische Post auch hier so arbeitet wie bei Tinas Mupfel und Horsts Deckel. Sonst wird man sie wohl nur noch als Mupfel-und-Deckel-Verteildienst bezeichnen können.
Till