Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage : Wofür und warum fotografieren wir überhaupt
Fritzchen
10.11.2008, 12:35
Ich mache ja in letzter Zeit, mehr in meinem Umkreis und freue mich über schöne Rückmeldungen:top:
Für wen fotografieren wir hier überhaupt, als Selbstzweck, aus Beschäftigung , oder um die Technik zu verbessern:?:
Bei manchen Bilder weiß ich es nicht so genau:D:D
Wie ist es bei euch:?:
Hademar2
10.11.2008, 12:37
Weils Spass macht und sonst nix besseres zu tun ist? :D
Gordonshumway71
10.11.2008, 12:41
Wie ist es bei euch:?:
Weil mir Angeln zu anstrengend ist.
Im Ernst:
Ich fotografiere, weil ich hiermit die Möglichkeit habe, das Gesehene für mich in Erinnerung zu behalten.
Weil ich die Möglichkeit habe, etwas gestalterisches zu machen. Ich kann leider nicht malen....
Es macht Spaß, ich kann viele Dinge als Erinnerungshilfen festhalten (z.B. Urlaube) und ich kann (in bescheidenem Maße) etwas Kreatives machen. :)
Ganz nebenbei kann ich mit dem einen oderen Bild dem einen oder anderen Betrachter eine kleine Freude machen. :)
Moin.
um Kohlen zu verdienen....:cool:
und wenn mans gut macht...kommen mehr Kohlen rein:roll:
und wenn man es dann richtig macht...
macht es auch Spass...nicht nur mit den Kohlen:D
Mfg gpo
Ich mache es vor allem als Ausgleich zum sonstigen Leben, das bei mir sehr stressig ist.
Ich habe mitbekommen, dass ich wohl "ausbaufähig" bin, was die Fotografie angeht und es ist einfach ultra-angenehm, rauszugehen und sich ZEIT zu nehmen...da zu stehen, alles auf sich wirken zu lassen und es dann auf Chip zu bannen.
Auch mit Menschen (Portraits) zu arbeiten, mache ich immer sehr gerne...insgesamt füllt die Fotografie die Lücken auf, die entstehen, wenn man in seinem Musikerdasein die ganze Zeit rumrast. Es ist eine musische und kreative Arbeit, kommt mir also sehr entgegen.
Für wen fotografiere ich?
Eindeutig vor allem für mich selbst. Um weiter zu kommen, sowohl motivisch, technisch, als auch bearbeitungstechnisch...und immer mehr zu erkennen, was ich damit eigentlich wirklich will...
PeterHadTrapp
10.11.2008, 13:06
Für mich steht die Fotografie auf zwei Füßen, einerseits die reinen Hobbyanwendungen, andererseits aber doch zunehmend auch Auftragsfotografie.
Die reine Hobbyschiene ist für mich einfach Alltagsausgleich. Und hier ist durchaus der Weg das Ziel, will sagen, Tage an denen ich unterwegs mit der Kamera bin und bringe hinterher kaum "vorzeigbare Bilder" mit nach hause sind erlaubt und gewollt. Ob ihr es glaubt oder nicht, wenn ich mich an einem Motiv abarbeite und verschiedene Schärfepunkte, Bildausschnitte, Perspektive und Brennweiten ausprobiere und dabei endlose Belichtungreihen mache, dann kann ich dabei unvergleichlich abschalten und wirklich alles um mich herum, vor allem auch den stressigen Alltag, vergessen.
Dabei experimentiere ich gerne und stelle fest, dass das oft zu interessanten spannenden Lernerlebnissen führt, die dann die zweite Säule befruchten können. Besonders liegt mir nach wie vor die Landschaftssparte, zu schönen Konzerteinsätzen fehlt mir leider inzwischen die Zeit, obwohl ich da super Möglichkeiten hätte, weil ein alter Freund von mir in einem Fuldaer Ortsteil einen richtig netten Konzertclub betreibt. Schade eigentlich ...
Diese zweite eher "Auftragsfotografie" zu nennende Sparte umfasst viele Bilder, die ich für kirchliche Publikationen mache und meine geliebte Fotografie in Gottesdiensten. Im Gottesdienst steht bei mir das Bestreben im Vordergrund, die "heiligen Handlungen" nicht zu stören, sodass ich hier versuche immer ohne Blitzeinsatz auszukommen.
Das ganze hat inzwischen einen Umfang angenommen, der dazu führte, dass ich vor einigen Monaten ein Nebengewerbe angemeldet habe. Hier steht zwar die Fotografie im Vordergrund, aber ich habe auch Spaß daran ganze Publikationen zu erstellen. Das reicht dann von Briefpapieren, Visitenkarten, Prospekten und Faltblättern bis hin zu Portraits für Internetseiten und notfalls auch mal Passbildern.
Das Gebiet Menschen und Portrait ist eine Welt, die ich noch viel mehr erforschen möchte, leider geht mein Dachbodenausbau, wo ich mir einen kleinen Fotoraum einrichte (der für Portrait und Halbtotale reichen wird) nicht so voran wie ich mir das wünschen würde.
Unbedingt zum Fotografieren gehört für mich aber auch der Austausch über die Ergebnisse, Fotoforen sind dafür ein unvergleichlich geniales Medium, über dass ich schon so viele tolle Leute kennengelern habe.
Wie sagte noch der griechische Philosoph Fritz Zanke: "Fotografieren lernt man nur durch Fotografieren".
Fritzchen
10.11.2008, 13:16
Wie sagte noch der griechische Philosoph Fritz Zanke: "Fotografieren lernt man nur durch Fotografieren".
Den kenne ich auch, habe den Mann Heute schon gesehen:D:D:D
Den kenne ich auch, habe den Mann Heute schon gesehen:D:D:D
Lass mich raten...er hängt in seltsamen glänzenden Bilderrahmen in Bad, Toilette und vielleicht auch im Flur. :D :D
Lass mich raten...er hängt in seltsamen glänzenden Bilderrahmen in Bad, Toilette und vielleicht auch im Flur. :D :D
Die hängen alle viel zu hoch für ihn...
Bei seiner "Größe" spiegelt er sich höchstens in der Backofentür...:cool:
Dat Ei
Um Frauen aufzureissen :lol::lol::lol: die stehen auf sensible kreative Fotokünstler
wichtig: Dreitagebart nicht vergessen - Zopf muß nicht sein
nein im ernst.... keine Ahnung... Zufall
Fritzchen
10.11.2008, 14:12
Lass mich raten...er hängt in seltsamen glänzenden Bilderrahmen in Bad, Toilette und vielleicht auch im Flur. :D :D
Bloß nicht, der wird Blind rasiert:top:
Ich mache es vor allem als Ausgleich zum sonstigen Leben, das bei mir sehr stressig ist.
Ich habe mitbekommen, dass ich wohl "ausbaufähig" bin, was die Fotografie angeht und es ist einfach ultra-angenehm, rauszugehen und sich ZEIT zu nehmen...da zu stehen, alles auf sich wirken zu lassen und es dann auf Chip zu bannen.
Auch mit Menschen (Portraits) zu arbeiten, mache ich immer sehr gerne...insgesamt füllt die Fotografie die Lücken auf, die entstehen, wenn man in seinem Musikerdasein die ganze Zeit rumrast. Es ist eine musische und kreative Arbeit, kommt mir also sehr entgegen.
Für wen fotografiere ich?
Eindeutig vor allem für mich selbst. Um weiter zu kommen, sowohl motivisch, technisch, als auch bearbeitungstechnisch...und immer mehr zu erkennen, was ich damit eigentlich wirklich will...
Ersetzt bei mir Musiker durch Tonmensch und ich kann das ganze für mich absolut so stehen lassen. :top:
Bloß nicht, der wird Blind rasiert:top: Für blind kriegst du das aber recht gut hin. :D
Ersetzt bei mir Musiker durch Tonmensch und ich kann das ganze für mich absolut so stehen lassen. :top: Fauler Sack. :D
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Ich hab nochwas vergessen:
Fotografie ist Erholung für die Seele...es bringt Frieden in mich irgendwie...
Ich kann STUNDEN an einem Fleck stehen...
Hi,
Fotografie ist Erholung für die Seele...es bringt Frieden in mich irgendwie...
Ich kann STUNDEN an einem Fleck stehen...
da kann ich mich anschließen. Fotografieren bringt gerade auf Reisen eine Verlangsamung. Das liegt zum einen an dem schweren Fotorucksack, den ich tragen muss, liegt vor allem aber auch daran, dass Fotografieren zum genauen Hinsehen und zum Verweilen und Warten auf den richtigen Augenblick einlädt.
Andererseits kann Fotografieren auch zusätzlichen Druck bedeuten (als wenn man nicht schon genug davon hätte). Und zwar immer dann, wenn ich die eigenen Erwartungen nicht erfüllen kann. Bisher habe ich das aber eher als heilsam empfunden.
Wenn man sich mit Fotos einer Kritik stellt, dann macht das außerdem die eigene Persönlichkeit stabiler. :cool:
Schlussendlich fotografiere ich allerdings nur, weil ich in anderen musischen Bereichen noch weniger zustande bringe und es irgendetwas neben Beruf und Familie im Leben für mich geben muss, in dem man sich relativ frei ausdrücken kann.
Viele Grüße
Stephan
Fotografieren ist, zumindest in meinem Fall, teuere Entspannung. :lol:
Aber nach dem Motto: nichts ist unmöglich stellt sich eher für mich die Frage: Wofür und warum HABE ich fotografiert, wenn mir irgendwann mal das ganze elektronische Equipement samt Backup-Harddisks oder CDs/DVDs abrauscht? Was bleibt dann? Negative? Wenige Abzüge, die ich dann einscannen kann? Oder nur die Erinnerung :roll: Oh, Mann.
Na ja, dann habe ich wenigstens noch die paar Bilder, die ich hier hochgeladen habe.
About Schmidt
10.11.2008, 17:33
Fotografieren ist, zumindest in meinem Fall, teuere Entspannung. :lol:
Aber nach dem Motto: nichts ist unmöglich stellt sich eher für mich die Frage: Wofür und warum HABE ich fotografiert, wenn mir irgendwann mal das ganze elektronische Equipement samt Backup-Harddisks oder CDs/DVDs abrauscht? Was bleibt dann? Negative? Wenige Abzüge, die ich dann einscannen kann? Oder nur die Erinnerung :roll: Oh, Mann.
Na ja, dann habe ich wenigstens noch die paar Bilder, die ich hier hochgeladen habe.
Da Schäuble uns bald alle überwacht, brauchst du dir um Backups keine Sorgen zu machen. :lol:
Interessante Frage, wie ich finde!
Ich fotografiere in erster Linie, weil es mir einen höllischen Spaß macht und ich mich über jede gelungene Aufnahme wie ein kleines Kind freuen kann - wo kann man das sonst?
Ich bewege mich und komme raus, an die frische Luft und unter Leute.
Ich kann mich mit Gleichgesinnten austauschen, sowohl privat als auch im Forum.
Ich schaffe Erinnerungen für mich und meine Angehörigen.
Ich kann anderen Menschen zeigen, wie und mit welchen Augen ich die Welt sehe. Das geht wohl kaum mit etwas besser, als mit einem selbst gemachten Bild.
Und, weil ich euch alle sonst nicht "kennengelernt" hätte :top:
Gruß Wolfgang
der_knipser
10.11.2008, 17:38
Mein Fotografieren hat als kleines und damals teures Hobby angefangen. Ich habe immer versucht, Bilder in meinen Alltag einfließen zu lassen. Während des Wehrdienstes habe ich mein s/w-Labor mitgenommen und meine Kameraden waren froh, dass sie am Wochenende ihrer Liebsten ein braugetontes oval abgewedeltes Porträt mitnehmen konnten. Während die anderen nach Dienstschluss kaltes Bier trinken mussten, habe ich mich in die Dunkelkammer verdrückt.
An meinen Baustellen habe ich vieles dokumentiert. Die Bilder hatten ihren Wert nur während der Bauphase. Dafür waren sie meistens zu teuer. Die Digitaltechnik hat mir in dem Punkt sehr viel gebracht. Heute verwende ich oft Bilder oder Bildmontagen in der Kommunikation mit Bauherren und Architekten.
Und natürlich für's Familienalbum, in dem meine Tochter mindestens einmal im Jahr auf Entdeckungsreise geht.
Bildermachen ist ein guter Grund, dass ich mir ein paar Stunden Zeit für mich nehmen, und meiner Technikbegeisterung und dem Experimentiertrieb freien Lauf lassen kann. Wenn während der Tour soziale Kontakte entstehen, ist mir diese Zeit das Doppelte wert, denn durch selbstständige PC-Arbeit kann man einsam werden. Genauso gerne bin ich auch 3 Stunden mit der "Knipse" in der Natur. Die Eindrücke, die ich dort genieße, kann ich allerdings nicht alle in Bildern festhalten. Sie sind aber gut für die Seele.
Immer öfter versende ich ein paar Papier-Abzüge. Sowas kommt im elektronischen Zeitalter meist besser an als "nur" eine Email, und ist oft genug ein Anknüpfungspunkt für ein Gespräch.
Es sind die vielen kleinen Dinge, die die Fotografie mit sich bringt, sie hinterlässt immer etwas bleibendes. Das ist ein gutes Gefühl, und darum mache ich es.
Ich hab angefangen, weil ich oft Bildmaterial brauchte, das ich nicht teuer kaufen wollte. Dann hab ich gemerkt, dass man vieles nicht "einfach mal so" knipsen kann und hab mich dann (auch mit Hilfe des Forums hier :top:) tiefer und tiefer und ... in die Thematik eingearbeitet. Heute fotografiere ich aus dem Anspruch schönes zu schaffen / festzuhalten, was mir nach meinen Ansprüchen nach nie gelingt :) Also wird es lange Zeit weiter so gehen.
Nebenbei stelle ich Bilder in Microstock-Agenturen (hauptsächlich fotolia [fürs klassische] und photocase [fürs kreative]) ein und freu mich über eine daraus erfolgende Subvention des Hobbys.
Bei mir reiner Zeitvertreib der mir aber Spaß macht und weil ich sonst nicht weiss wohin mit dem Geld.;)
Hallo,
das ist ein hervorragendes Thema :top:
Ich habe immer mal wieder Anläufe gemacht zu knipsen. Während des Studiums war das Geld zu knapp, gleich hinterher auch. Es mussten verschiedene Faktoren zusammen kommen: der Wunsch schöne Fotos von den Kinder zu haben, mein Mann mit Dunkelkammererfahrung und der dringende Wunsch wieder etwas Kreatives zu machen.
Zu meinem 50. Geburtstag habe ich mir die Canon EOS 40D schenken lassen und seitdem bin ich voll dabei und habe Spaß, Streß, Entspannung, Erfolgserlebnisse, Rückschläge, kurz alles was dazu gehört.
So langsam glaube ich, dass ich vom Knipsen zum Fotografieren komme :oops:
Für mich ist es einfach Spaß und Entspannung.
Fotografieren ist das schönste Hobby der Welt, allerdings habe ich im Moment nicht wirklich Zeit dazu. :(
Die hängen alle viel zu hoch für ihn...
Bei seiner "Größe" spiegelt er sich höchstens in der Backofentür...:cool:
Dat Ei
Normalerweise reiße ich immer so gerne diese Schoten aber ... diesmal warst du echt schneller - so schade :lol::lol:
Dabei hat Gabi den Backofen oben einbauen lassen :)
Aber back to topic - nachdem ich nach einem totalen HASSTAG gestern (ich sage nur: Arcor-DSL 16000) noch einen Auftrag hatte, den ich trotz absoluter Unlust und schlechter Laune natürlich einhalten musste, war ich danach soooo befreit ... ich konnte abschalten, habe das getan was ich gerne mache, war da ganz bei der Sache und konnte nach einer Stunde relaxt nach Hause fahren.
Da wusste ich wieder, warum ich mir das Nebengewerbe auch noch angetan habe, obwohl ich ja ohnehin nur begrenzt Zeit habe.
Ablenkung, zufriedene Kunden, Raum für kreative Bildbearbeitung, die man keinem Pixelzähler präsentiert - das ist Motivation, sich weiterzuentwickeln.
Und gelegentlich auch mal - wie letztens - eine 675-gr-Packung MERCI von einem total glücklichen Brautpaar (aber die bleibt zu)
(aber die bleibt zu)
Warum? :shock: :D
PeterHadTrapp
10.11.2008, 22:30
weil Kerstin so schon über sechs Kilo hat :lol:
Fritzchen
10.11.2008, 23:08
Kerstin, mach auf:top:
Hau Dir das Zeug rein, denke an die Glückshormone :top::top:
Ich habe Charakter!
Ich bin stark.
Ich lasse mich nicht von einer 675-gr-Tafel MERCI dominieren.
Ha!
ingoKober
11.11.2008, 08:23
1) Weils einfach Spass macht
2) Als Erinnerung und Dokumentation
3) Um ästhetische Bilder zum Aufhängen, verschenken etc zu machen
4) Um mich zu verbessern, wobei mir eigene Kriterien wichtiger als das generelle Gefallen sind.
und last, aber bei weitem nicht least: Für terraristische Publikationen (Vorträge, Zeitschriften, Bücher), wobei ich den Ergeiz habe, wenig Fremdmaterial und viele eigene Fotos zu verwenden. Dabei möchte ich den Leser möglichst oft mit der Kombination dokumentarischer Qualität, fototechnischer Qualität und Ästhetik im selben Bild beeindrucken. Ein hoher Anspruch, der mir wohl für immer viel Platz für Weiterentwicklung läßt.
Viele Grüße
Ingo
konzertpix.de
11.11.2008, 09:10
Danke, Ingo, fürs Zurückkkehren zum Thema :top:
Warum fotografieren ? Weil es riesig Spaß macht, eine klasse Abwechslung zum Beruf ist und nicht nur mir nach den Konzerten hoffentlich wieder viele Erinnerungen weckt. Und weil ich hier in der Fotografie auf ganz andere Weise den Ehrgeiz entwickeln kann, weiter voran zu kommen - deshalb sehe ich auch die Welt in der Zwischenzeit ganz bewußt mit anderen Augen :top:
LG, Rainer
zzratlos
11.11.2008, 09:18
Ich fotografier hauptsächlich, weil es mir Freude bereitet, mit der Kamera zu arbeiten.
Dann noch, weil ich meine Interessen mit Bildern dokumentieren kann.
Beim Digitalisieren meines Diaarchives habe ich dann den dritten, sehr wichtigen, Punkt gefunden: Weil es super ist zu sehen, wie etwas vor dreißig Jahren ausgesehen hat.
Wünsche euch weiter noch viel Spaß.
rudi
Alexander Hill
11.11.2008, 11:15
Hallo
Ich liebe es, kreativ zu sein. Ich genieße den Umgang mit der Kamera, das Einstellen, die Motivsuche, das Experimentieren, das Beachten von Kleinigkeiten, den Umgang mit der Technik. Ich entspanne dabei und bin nachher ausgeglichen und zufrieden.
Wenn dabei ein schönes Bild herauskommt, freue ich mich noch ein zweites (und drittes, und viertes...) mal. Das Betrachten des Bildes bringt mir sofort die Situation zurück, die Idee, die dahintersteckte, die Gründe, warum es ausgerechnet dieses Bild geworden ist, die Erinnerung an viele andere Bilder dieser Serie, die weniger gut geworden sind; das bringt auch Ideen für neue Bilder. Neue Ansichten. Neue Motivation.
Fotografieren ist Sehen zum Anfassen.
Alex
newdimage
11.11.2008, 23:44
Just for fun :!:
jean__pascal
12.11.2008, 01:05
Hi Kerstin,
und, ist sie noch zu:?:;)
Daydreamer
12.11.2008, 02:13
Ich habe mich dem Medium Fotografie wie heutzutage immer mehr Menschen auf einer sehr technischen Ebene genähert. Das Beherrschen der Kamerafunktionen, Blitzbelichtung etc. war die Herausforderung die ich brauchte, um zu verstehen, was Fotografie eigentlich bedeutet.
Für mich ist sie eine Ausdrucksform. Die Hohe Kunst besteht darin, durch die Bilder die wir machen Stellung zu nehmen zu dem was wir Fotografieren (oder eben auch gerade nicht). Es ist eine großartige Gabe, eine eigene Bildsprache entwickeln zu können, und einige hier im Forum können einen blass werden lassen vor Neid. Nur ist das wirklich nicht angebracht. Die Bilder, die jeder von uns hat, auf die wir alle besonder stolz sind, transportieren Emotionen. Das kann vom Gefühl des Verloren seins bei einem Sonnenaufgang über einem nebeldurchfluteten Mittelgebrigstal sein, eine überwältigende Ehrfurcht vor dunklen Kapiteln unserer Vergangenheit wenn man in viel zu langsam verfallenden Armeegebäuden Fotografiert oder eine gewollte Konfrontation und Provokation wenn man Mitglieder sogenannter "Randgruppen" portraitiert.
Ich denke, unsere Lieblingsbilder sind alle auf solche Emotionalen Momente zurück zu führen.
Was bedeutet also Fotografie für mich? Nun, viele meiner Bilder die mir gefallen sind mehr oder weniger zufällig entstanden: das typische "drauf halten und zuhause mal schauen ob was dabei ist". Das funktioniert mal mehr und mal weniger gut. Meistens weniger. Die Herausforderung die ich für mich sehe besteht darin, nicht nur meinen eigenen Stil zu entwickeln, sondern zu lernen, wie ich Emotionen über meine Bilder transportieren kann. Bezogen auf die Möglichkeiten die mir Fotografie als Medium bietet (von dem ganzen drittrangigen Technikkrimskrams mal abgesehen) fühle ich mich manchmal wie Antonio Banders sich in "der 13. Krieger" gefühlt haben muss als er froh war, zu verstehen, dass es in der Unterhaltung der Normannen um irgend eine Mutter ging, nicht wissend dass sie seine beleidigten ;)
Natürlich ist Fotos schießen, sich an einem Motiv zu versuchen, die Technik auszureizen nach wie vor ein angenehmer Zeitvertreib - aber nur dafür lohnt sich der Aufwand eigentlich nicht mehr, solange ich auch anderes zu tun habe. Ich möchte lieber Bilder machen. Aus der Diskussion um aktuelle Technik habe ich mich schon länger ausgeklinkt, nur neue Objektive machen mich hin und wieder neugierig. Ich habe nicht vor, alles zu wissen, sondern möchte mehr über mich selbst erfahren.
Deshalb habe ich in meiner Signatur auch nicht die so beliebten Zitate von Klassikern wie Feininger oder Capa, sondern einen befreundeten Videofilmer, mit dem ich mich inzwischen besser verstehe als mit den meisten Fotografen die ich kenne. Ganz ohne Standbilder beeindruckt der Kerl mich immer wieder und ist auf ganz eigene Weise ein Vorbild ;)
baerlichkeit
12.11.2008, 09:26
Aber back to topic - nachdem ich nach einem totalen HASSTAG gestern (ich sage nur: Arcor-DSL 16000) noch einen Auftrag hatte, den ich trotz absoluter Unlust und schlechter Laune natürlich einhalten musste, war ich danach soooo befreit ... ich konnte abschalten, habe das getan was ich gerne mache, war da ganz bei der Sache und konnte nach einer Stunde relaxt nach Hause fahren.
Da wusste ich wieder, warum ich mir das Nebengewerbe auch noch angetan habe, obwohl ich ja ohnehin nur begrenzt Zeit habe.
Ablenkung, zufriedene Kunden, Raum für kreative Bildbearbeitung, die man keinem Pixelzähler präsentiert - das ist Motivation, sich weiterzuentwickeln.
Und gelegentlich auch mal - wie letztens - eine 675-gr-Packung MERCI von einem total glücklichen Brautpaar (aber die bleibt zu)
Muhaaa,
du lügst doch. :D Das Gewerbe ist doch nur eine Entschuldigung für deine sündhaft teure Ausrüstung :twisted: :mrgreen:
:umarm:
Bei mir ist das einfach: ich liebe es. Einmal weil ich persönlich darin aufgehe, und weil ich anderen Menschen Freuden bereiten kann, die sie sonst so nicht hätten :top:
Hi Kerstin,
und, ist sie noch zu:?:;)
Jaaaaaaa! Ist sie! Und das seit genau ... ich glaube 2 Wochen. Und ich denke sie bleibt auch noch zu.
Muhaaa,
du lügst doch. :D Das Gewerbe ist doch nur eine Entschuldigung für deine sündhaft teure Ausrüstung :twisted: :mrgreen:
:umarm:
Die hatte ich doch (ok, fast) auch schon vorher :)
Aber du hast natürlich Recht. Es kauft sich seitdem entspannter. :P
AlexDragon
12.11.2008, 10:20
Also, zum Thema: Ich fote, weil es mir Spass macht - Ganz einfach :top: