Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sony 18-250 mm oder Leica 35-420 mm?
sjobjorn
03.11.2008, 09:10
Hallo!
Bei unterschiedlichen Gelegenheiten (Reisen z. B.) möchte ich relativ kompakt unterwegs sein. Da ich eine A100 besitze, liegt natuerlich das Sony 18-250 nahe, wobei mich da die Randunschärfe und Vignettierung im WW doch etwas abschrecken. Als Alternative käme fuer mich eine Leica V-lux in Frage (35-420 mm), bei der dann wiederum der kleine Sensor (Bildrauschen) etwas abschreckt.
Was wuerdet Ihr in Bezug auf Bildqualität empfehlen?
Stempelfix
03.11.2008, 10:15
Ich verteufele alle Objektive dieser Machart... Weitwinkel und Tele in einem Objektiv verträgt sich einfach nicht, es sei denn man ist bereit arge Kompromisse hinsichtlich der Bildqualität in Kauf zu nehmen.
Ich konnte mich gestern wieder bei einer Fototour von den nichtvorhandenen Qualitäten eines Sigma 18-200 an einer Alpha einer Bekannten überzeugen. Sämtliche Bilder waren weich und flau... ein 28-200 mag noch angehen, ich hatte mal ein älteres Tamron, das schlug sich ganz wacker..., das ist aber auch nur in etwa ein 7 x Zoom, bei 18-200 oder 18-250 sieht das schon ganz anders aus... schon die Physik sagt, daß sowas eigentlich "in vernünftig" nicht geht...
Nee ich würde das lassen... die eierlegende Wollmilchsau bleibt ein Gespinst der Werbeleute...
Gruß, Stempelfix
Na, ja - ganz so kann ich das nicht stehen lassen:
1. Ist zwischen dem Sigma 18-200 und dem Sony/Tamron 18-250 doch ein gewaltiger Unterschied was die Bildqualität anlangt, und
2. Sagt die Physik dazu, dass es zwar schwer, aber nicht unmöglich ist, auch große Zoombereiche mit guter optischer Qualität zu rechnen und zu konstruieren.
3. Baut Canon ein optisches 100x(!!!)-Zoom für HDTV-Anwendungen. Ich glaube nicht, dass man am TV da irgendwelche Schwächen erkennen wird. Ist halt alles eine Frage der Anwendung.
Damit sind wir wieder on-topic: am besten die gewünschten Objektive selber vergleichen, ob sie den Ansprüchen genügen! Unsere Kommentare hier im Forum mögen zwar hilfreich sein, werden aber in beide Richtungen "ausschlagen": Stempelfix "verteufelt" die Zooms - mir (und vielen anderen) genügt deren Leistung...
also die alten 28-200 und auch das 18-200 von sigma haben gegen das 18-200 von tamron kein keine chance, das 18-250 ist nochmal deutlich besser.
siehe zb den photozone test:
http://www.photozone.de/canon-eos/293-tamron-af-18-250mm-f35-63-di-ii-ld-aspherical-if-macro-canon-lens-test-report--review
das sony ist eigentlich ein tamron im sony design, nur der af ist etwas schneller.
ich will jetzt nicht behaupten das die leica superzoom schlecht ist, aber wirklich besser als eine a100 mit 18-250 wird sie auch nicht sein, eben wegen dem winzigen sensor. von dem fehlenden weitwinkel will ich jetzt garnicht anfangen (27 vs. 35mm).
ich würde lieber die alpha mitnehmen, noch ne kleine festbrennweite (50mm 1,7 zb) in die tasche und fertig :D
sjobjorn
04.11.2008, 09:56
Vielen Dank fuer Eure Antworten!
Es ist mir schon klar, das man von einem Zoom mit grossem Umfang nicht die allerhöchsten Erwartungen haben kann. Selbst habe ich aber gemerkt, dass ich häufig genau das falsche Objektiv an der Kamera habe, daher der Wunsch nach einem "allround" Objektiv.
Mein persönlicher Eindruck (habe das 18-250 nur kurz getestet) war nicht so ueberzeugend (kann aber auch daran liegen, dass ich nur wenig Zeit zum testen hatte), insbesondere was die Schärfe im Randbereich angeht. Ohne die Leica selbst getestet zu haben, habe ich den Eindruck, das hier die optische Qualität besser ist.
das sony ist eigentlich ein tamron im sony design ...
Und die Leica ist eine Panasonic in teuer.
Den direkten Vergleich habe ich natürlich nicht, aber eine Freundin war im Sommer mit der Panasonic FZ30 (gleiches Objektiv) unterwegs und ich mit der A700 + Sony 18-250. Ich finde schon, daß die DSLR eine deutlich bessere Bildqualität mit dem Superzoom liefert. Und sie hat natürlich deutliche Vorteile beim Handling und bei der AF-Geschwindigkeit. Ausbeute der Panasonic bei bewegten Objekten: Nahe 0%.
Muss an dieser Stelle einmal das Tamron 18-250 in Schutz nehmen ;).
Das Objektiv ist bei weitem besser als sein Ruf. Ja es ist sogar besser als das 18-200 von Tamron. Das dieses Objektiv es allerdings nicht mit einem 70-200 G/L/VR oder einer anderen "spezialisierten" Brennweite aufnehmen kann, sollte jedem klar sein.
Hier steht einzig und allein die Flexibilität und die Kompaktheit im Vordergrund. Bei einer Berg- oder Rad-Tour ist diese Objektivklasse bestimmt nicht zu überbieten. Weder vom Gewicht, noch vom Platzverbrauch.
See ya, Maic.
P.S: Laut Physik geht das wohl schon. Es ist nur sehr aufwendig, diese Gläser zu berechnen. Selbst mit Hilfe der Computertechnik. Muss mal in meinen Bookmarks stöbern. Da gab es letztens noch einen Bericht zu.
...P.S: Laut Physik geht das wohl schon. Es ist nur sehr aufwendig, diese Gläser zu berechnen. Selbst mit Hilfe der Computertechnik. Muss mal in meinen Bookmarks stöbern. Da gab es letztens noch einen Bericht zu. Das Problem ist eher dass die Lösungen, die der Computer bringt, meist sehr groß, schwer und vorallem teuer sind.
Da hasst Du wohl recht. Wenn man sich einmal anschaut, was für Monster das Canon 1200/5.6 oder das Sigma 200-500/2.8 sind. Also so ein "Superzoom" in durchgehend 2.8 wäre wahrscheinlich nur noch mit einer Flaklafette mobil zu machen :).
See ya, Maic.