Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tamron 28-75 einseitig unscharf
Hallo,
ich habe ein Tamron 28-75/2.8 gebraucht gekauft und leider festgestellt, dass die Bilder links unscharf sind. In Ermangelung einer großen grobstrukturierten Fläche habe ich mal ein Monitortestbild bei 28 mm und Blende 2.8 aufgenommen. Bei einer Aufnahme senkrecht von vorne ist die linke Seite deutlich unscharf. Seltsamerweise ist aber bei einer Aufnahme schräg von links (geschätzt 15-20°) die linke Seite scharf, die anfokussierte Mitte auch und nach rechts nimmt die Schärfe ab.
Frontal (http://www.suum.de/senkrecht.jpg)
Schräg von links (http://www.suum.de/schraeg_von_links.jpg)
Mit andereren Objektiven (50/1.7 und 16-105) ist die Schärfe bei frontaler Aufnahme gleichmäßig verteilt, und bei schrägen Aufnahmen links und rechts unscharf.
Was kann die Ursache dieses Phänomens sein? Ist das reparierbar?
Gruß,
Stefan
Durch den Test steige ich nicht so ganz durch fürchte ich, also das mit der Kamera schräg zum Motiv. Bei dem anderen Test ist es natürlich enorm wichtig, daß die Kamera in allen Ebenen völlig parallel zum Motiv ist. Das geht eigentlich nur zuverlässig vom Stativ. Für solche Tests eignen sich z.B. Backsteinmauern ziemlich gut.
Wenn du Fehler im Testaufbau ausschließen kannst und das Objektiv einseitige Unschärfen zeigt, dann ist es dezentriert. Das bedeutet, daß eine oder mehrere Linse(n) nicht exakt parallel im Strahlengang sitzt und so die Schärfeebene ebenfalls nicht parallel ist. Sowas kommt vor, selbst bei neuen Objektiven (auch eine Frage der Qualitätskontrolle). Das 28-75 ist für sowas leider nicht ganz unbekannt. Aber auch Stürze oder sonstige starke Erschütterungen (schlecht verpackt beim Transport o.ä.) können sowas verursachen.
Wenn du kannst, tausche das Objektiv um oder gebe es zurück. Wenn das nicht geht, schicke es ein, sofern du noch (Rest)Garantie hast. Wahrscheinlich wird es dann eher nicht repariert/justiert, sondern vom Hersteller getauscht. Dezentrierungen können nicht immer behoben werden, bzw. es ist auch eine Frage des Aufwands und der Kosten. Selber kann man da leider nichts machen. Ohne Garantie und mit einem sturen Verkäufer ist sowas leider oft ein Totalverlust, denn so ein Objektiv bringt nicht die volle Leistung und kann auch nicht guten Gewissens weiter verkauft werden, Reperaturen -sofern überhaupt möglich wie gesagt- können leicht den Zeitwert überschreiten. Auf jeden Fall stellt sowas einen Mangel dar, der auch bei Gebrauchtkäufen erwähnt sein muß (aber da kommen wir schon in den juristischen Bereich - dünnes Eis). Problem dabei ist nur die Frage, wie stark ist der Fehler (viele Objektive sind minimal dezentriert, bzw. haben eine "schlechte Ecke", das muß aber nicht unbedingt auffallen), ist er vielleicht beim Transport entstanden usw. Das ist leider eines der Risiken bei Gebrauchtkäufen.
Hallo Jens,
danke für Deine Hinweise. Ich habe schon mit dem Verkäufer gemailt und ich denke, wir werden eine Lösung finden.
Bei der schrägen Aufnahme war der Sensor nicht parallel zum Testbild (Monitor), sondern die (geschätzten) 15-20° aus der Parallele bzw. senkrechten Achse raus. Fokussiert habe ich da auch auf die Mitte des Bildschirms (mit dem zentralen Sensor).
Gruß,
Stefan
EisenKurt
28.10.2008, 16:45
Hallo Stefan, hallo Jens!
Jetzt meldet sich der Verkäufer/Tauscher zu Wort. :D
Wie ich Stefan schon in einer Mail mitgeteilt habe, ist das optische Phänomen bei mir nicht aufgetreten. Um Schärfe bzw. Unschärfe zu beurteilen muss die optische Achse/Sensorachse immer parallel zum Objekt sein. Sonst kommt es, grade bei geringen Abständen immer zu Tiefenunschärfe. Betrachtet man Makros, stellt man das ja häufig fest. Wenn ich mir dann noch die Schriftgröße des Monitors anschaue (und die Tatsache, dass ich die Pixel) erkenne, lässt auf einen sehr (!) geringen Motivabstand schließen.
Ich würde vorschlagen, dass wir das als Transportschaden bei der Post reklamieren. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass die sich da ein wenig anstellen, immerhin ist das schon mehr als ne Woche her, das das Päckchen angekommen ist. Sie werden sicher argumentieren, dass du es daheim hast fallen lassen.
Also, was tun?
VIele Grüße,
Philip
Also, was tun?
Was ihr tun sollt, kann ich euch nicht sagen, aber wenn ihr das als Transportschaden reklamieren wollt, dann tut das schnell! Soweit ich weiß, ist die Einspruchsfrist (schriftlich!? und zwar vom Absender, bzw. vom bevollmächtigten Empfänger) bei DHL z.B. 14 Tage. Und ja, DHL (oder war es ein anderer Paketdienst?) wird sehr wahrscheinlich alles daran setzen, NICHT für einen evtl. vorliegenden Schaden zu haften. Hatten wir mal einen langen thread hier zu dem Thema und ist auch allgemein bekannt, daß die da meist nicht unbedingt kundenfreundlich oder gar "großzügig" sind (was aber auch meist verständlich ist): meistens wird der Schaden wohl auf unzureichende Verpackung geschoben o.ä. Wenn das Paket äusserlich unbeschädigt war, sieht es wohl ebenfalls schlecht aus und wenn es beschädigt war, dann wird wahrscheinlich nachgehakt, wieso die Meldung so spät kam, bzw. das Paket überhaupt angenommen wurde usw. Ist jetzt ehrlich gesagt ein bisschen Halbwissen, bzw. Hörensagen, andere können da sicher besser Auskunft geben, ansonsten unbedingt im Netz informieren.
Wie auch immer: das wird nicht einfach und steht ja eigentlich auch eh nur zur Debatte, wenn es sich tatsächlich um einen Versandschaden handelt.
Ich wünsche euch, daß ihr eine Einigung findet und will mich da auch eigentlich gar nicht weiter einmischen.
EDIT: die Frist zur Meldung von Transportschäden ist bei DHL wohl sogar nur 7 Tage lang lese ich gerade und bei anderen Paketdiensten ist das wohl nicht viel anders. Sieht also eher schlecht aus.
Ich denke, das als Transportschaden an DHL abzuschieben wird nichts, unabhängig von der Zeit. Das Paket ist äußerlich völlig unbeschädigt. Außerdem wird eine geeignete Verpackung gefordert... Hier beisst sich dann die Katze in den Schwanz!
Ich mache hier mal Schluss und kläre das weitere Prozedere per E-Mail. Danke an Jens für die Kommentare!
Gruß,
Stefan
Hm naja - jetzt wird es kritisch. Du schreibst selbst dass Dir in der ersten Woche kein Fehler aufgefallen ist. Der Verkäufer hatte auch keinen Fehler gesehen und hat sicherlich einiges an Fotos mit dem Objektiv.
Wenn das gute Stück nun plötzlich nicht mehr funktioniert kann man durchaus den Verdacht haben, dass es sich um einen Anfall von Kaufreue oder einen Sturz des Objektivs in Deinem Haushalt handelt, der jetzt auf den Verkäufer abgewälzt werden soll.
Ich würde da an Deiner Stelle mal den Ball flach halten, zumal bei dem Preis.
koerperblicke
05.11.2008, 13:14
Hmmmhhhhh,....
also ehrlichgesagt finde ich das Monitorbild völlig ungeeignet darauf eine Dezentrierung zu diagnostizieren!
Eine Schärfenebene ist niemals exakt gerade, denn eigentlich ist sie eine Kugeloberfläche und die Hersteller versuchen das halbwegs auszukorrigieren, was aber niemals 100% hinhaut, weil man gleichzeitig ja auch noch die Verzeichnung möglichst optimal korrigieren muss.
I.d.R. genügt die Korrektur schon um damit ein planes Bild durchgehend scharf zu haben, das Testfoto sieht aber verdächtig nach einem Röhrenmonitor aus und der wiederum ist genau entgegengesetzt gewölbt. Dadurch wird das dann ziemlich haarig und wenn nun die Kamera nur um ein paar Grad nichtmehr exakt Senkrecht zur Bildschirmmitte steht summiert sich das so, dass es wie dezentriert wirkt obwohl es das vielleicht gar nicht ist!
Wenn man hier öffentlich solche Bambule macht und ein anderes Forenmitglied anprangert, sollte man schon wissen wie man das testet und wie nicht, zumindest meine Meinung!
"pi mal Daumen" ist jedefalls Blödfug und die beste Möglichkeit ohne Messeinrichtungen ist hier ein Poster oder große Zeitungsseite plan und straff an der Wand, mit etwa dem Seitenverhältnis der Kamera (3:2).
Dann aber bitte keine Ausschnitt, sondern die Kamera auf Stativ so ausrichten, dass alle vier Kanten des Posters/Zeitung exakt parallel zu den Bildrändern verlaufen, was man nur beurteilen kann, wenn sie ganz, ganz dicht am Bildrand liegen.
Dann, und nur dann kann man davon ausgehen, dass die Kamera einigermaßen lotrecht zum Bildmittelpunkt ausgerichtet ist!
Das selbe sollte man dann aber unbedingt noch mit einem anderen Objektiv ähnlicher Lichtstärke und Brennweite machen (z.B. 1,4/50 oder ein 2,8er Tele) um auszuschließen dass nicht das Objektiv sondern der Sensor dezentriert ist, das kommt nämlich auch gerne mal vor und ist an lichtschwachen Zooms durch deren Schärfentiefe nicht zu sehen!
Es ist durchaus denkbar, dass der Vorbesitzer lieber Fotos damit gemacht hat als derartige Testaufbauten und es selbst wenn es wirklich dezentriert ist, so dann gar nie bemerkt hat! In der Praxis fällt das nämlich kaum auf! Auch ein Grund, warum man den Ball flach halten sollte bei soetwas!
Ansonsten sind bei diesen Dingern aber Zentrierungsprobleme auch nicht unbekannt, besonders um 50mm herum.
p.s. falls der Käufer meines 2,8/28-75 hier mitliest und möglicherweise Magengrummeln bekommt: Als die Zentrierungsprobleme durch Serienstreuung bekannt wurden, habe ich meines nach obigem Aufbau auf Zentrierung kontrolliert, das ist 100%ig exakt Zentriert, da gebe ich Garantie drauf! :top:
Hm naja - jetzt wird es kritisch. Du schreibst selbst dass Dir in der ersten Woche kein Fehler aufgefallen ist. Der Verkäufer hatte auch keinen Fehler gesehen und hat sicherlich einiges an Fotos mit dem Objektiv.
Ich habe, als ich das Objektiv erhalten habe, ein bischen im Raum rumfotografiert, bei Offenblende und hohen Isos. Keine glatten Flächen, bei denen mir die Unschärfe auffallen könnte. Dann habe ich das Objektiv erst mal weggepackt, da ich in der Woche eh nicht zum fotografieren gekommen bin und am Wochenende drauf habe ich es dann tagsüber in Ruhe ausgetestet und habe den Fehler festgestellt. Deshalb war ja meine 3. Frage, ob wieviel Zeit ich mir lassen kann oder darf, um so etwas zu testen. Äußerliche Beschädigungen oder offensichliche Funktionsmängel (total unscharf, Blendenhänger oder so) waren ja nicht zu erkennen.
Gruß,
Stefan
http://www.falle-internet.de/de/html/ap_rr_garan1.php Vielleicht ist der Beitrag erhellend.
Hmmmhhhhh,....
Ich bin mir nicht sicher, ob es dezentriert ist -- das war die Ferndiagnose von Jens. Auf jeden Fall sind die Bilder auf der linken Seite deutlich unscharf, und zwar so, dass es mir schon bei Fotos draußen aufgefallen ist. Daraufhin habe ich überhaupt erst angefangen, das Monitorbild als Testbild zu ge- (oder miss-?)brauchen. Hier sieht man den Effekt eben besonders deutlich. Eine Backsteinmauer o.ä. hatte ich eben nicht zur Verfügung; ich werde am Wochenende aber den Test noch mal mit einer Zeitung wiederholen. Es handelt sich übrigens um einen TFT, der sollte schon recht plan sein. Was die möglicherweise mangelnde Versuchsgenauigkeit angeht: Zum einen ist der Effekt recht reproduzierbar, dass nämlich die linke Seite des Bildes in der Schärfe deutlich stärker abfällt als die rechte Seite. Wenn ich allerdings die Kamera so um die Hochachse drehe, dass die Objektivachse um ca. 15-20° aus der senkrechten des Bildes nach links gekippt ist, wird die linke Bildseite auch scharf, die rechte erwartungsgemäß nicht. Umgekehrt (also nach rechts gekippt) funktioniert das nicht, und mit anderen Objektiven (50/1.7 und 16-105) auch nicht.
Zum Thema Ball flach halten: Ich bin beileibe kein Pixelpeeper und nutze die wenige Zeit, die mir zur Verfügung steht, auch lieber für was anderes, aber in diesem Fall ist die Unschärfe einfach zu deutlich zu sehen. Abblenden hilft da auch kaum, und selbst wenn, hätte ich keinen Vorteil mehr gegenüber dem 16-105 oder dem 17-70. Wenn das allerdings nicht so schlimm ist, wie Jens angedeutet hat:
... ist sowas leider oft ein Totalverlust, denn so ein Objektiv bringt nicht die volle Leistung und kann auch nicht guten Gewissens weiter verkauft werden, Reperaturen -sofern überhaupt möglich wie gesagt- können leicht den Zeitwert überschreiten. Auf jeden Fall stellt sowas einen Mangel dar, der auch bei Gebrauchtkäufen erwähnt sein muß ..
bin ich gerne bereit, das Objektiv für den quasi-Kaufpreis abzugeben.
Gruß,
Stefan
Gibt es hier im Forum Erfahrungen damit, was Tamron für die Justierung eines Objektivs berechnet?
http://www.falle-internet.de/de/html/ap_rr_garan1.php Vielleicht ist der Beitrag erhellend.
Hallo Regine,
danke für den Link. Der Text ist doch deutlich einfacher zu lesen als das doch recht trockene BGB mit seinen Verweisen. Die Aussage mit den 6 Monaten bis zur Beweislastumkehr ist ziemlich eindeutig. Was offen bleibt, ist, wann der Gefahrenübergang stattgefunden hat bzw. wer für eine evtl. mangelhafte Verpackung verantwortlich ist und ob vielleicht durch das Tauschgeschäft ein stillschweigender Gewährleistungsausschluss auf beiden Seiten vereinbart wurde. Wenn nicht, ist die Sache ziemlich klar. Aber ich fürchte, da kann mir nur ein Anwalt weiterhelfen, falls der Verkäufer nicht doch zu einer gütlichen Einigung bereit ist (die aus meiner Sicht auch gerne vorbehaltlich einer Überprüfung des Objektivs durch Tamron erfolgen kann, dann aber auf Initiative des Verkäufers erfolgen muss -- siehe Link).
Was meintest Du eigentlich bei Deinem vorangegenen Post mit "bei dem Preis"?
Gruß,
Stefan
Wenn Du keine Rechtschutzversicherung hast UND Deine Aussichten den Fall zu gewinnen nicht bei 100% liegen übersteigen die Kosten bei weitem den Einkaufspreis. Eine gütliche Einigung ist immer besser - für beide Parteien.
Du hast schon gelesen, dass die Beweislastumkehr nur bei Geschäften zwischen einem Vollkaufmann und Käufer greift, oder? M.E. liegt die Beweislast wohl bei Dir.
Eine gütliche Einigung ist immer besser - für beide Parteien.
Das sehe ich auch und das ist auch mein Ziel.
Du hast schon gelesen, dass die Beweislastumkehr nur bei Geschäften zwischen einem Vollkaufmann und Käufer greift, oder? M.E. liegt die Beweislast wohl bei Dir.
Argh, da habe ich den entscheidenden Satz überlesen. Bleibt die Frage, ob der Defekt schon bei Ankunft (oder wo auch immer der Gefahrenübergang stattgefunden hat) vorlag und wenn ja, wie ich das im Zweifelsfall beweisen kann.
Damit kaufe ich aber bei einem Privatverkauf mit Versendung eigentlich immer die Katze im Sack?
Gruß,
Stefan
Nicht unbedingt. Aber Du hast sicherlich versäumt, von der schlechten Verpackung ein Foto zu machen - ggf. eine beschädigte Verpackung sofort bei Übergabe des Paketes zu reklamieren und das Objektiv sofort auszuprobieren.
Wenn ich z.B. die alten Minoltas gekauft habe, habe ich sie nach ihrer Ankunft sofort visuell und an der Kamera getestet. Und mit den gebrauchten Kameras bin ich sofort losgegangen.
Eine Woche später sehen Beschädigungen oder der Bericht über eine ungenügende Verpackung leider nicht mehr so glaubwürdig aus. Eine öffentliche Anklage hier im Forum finde ich auch nicht so prickelnd - aber das wurde ja schon gesagt.
Nicht unbedingt. Aber Du hast sicherlich versäumt, von der schlechten Verpackung ein Foto zu machen - ggf. eine beschädigte Verpackung sofort bei Übergabe des Paketes zu reklamieren und das Objektiv sofort auszuprobieren.
Wenn ich z.B. die alten Minoltas gekauft habe, habe ich sie nach ihrer Ankunft sofort visuell und an der Kamera getestet. Und mit den gebrauchten Kameras bin ich sofort losgegangen.
Eine Woche später sehen Beschädigungen oder der Bericht über eine ungenügende Verpackung leider nicht mehr so glaubwürdig aus. Eine öffentliche Anklage hier im Forum finde ich auch nicht so prickelnd - aber das wurde ja schon gesagt.
Da ich mich ungern dem Vorwurf der "öffentlichen Anklage" ausgesetzt sehe -- egal warum -- habe ich den Originaltext gelöscht. Ich hätte meine Fragen wohl besser in einem neuen Thread geposted. Leider habe ich immer noch keine Antwort auf die Frage bekommen, welches ein angemessener Zeitraum für den vollständigen (!) Test eines gebraucht erworbenen Gegenstandes ist. Immer alles sofort zu testen und am besten noch direkt den Postboten als Zeugen hinzuzuziehen, ist sicherlich sehr gut, aber leider ist das nun mal nicht immer möglich.
Das ganze unter "Lehrgeld" abzubuchen bin ich nicht bereit und dafür geht es auch um zu viel Geld. Ich denke, ich werde das zumindest mal mit einem Anwalt besprechen.
Gruß,
Stefan
Hi Calvin,
wenn Du Deinen Anwalt nicht persönlich und gut kennst (Verwandter oder so), weiß ich jetzt schon was der sagt. Das wird so ähnlich klingen wie: "Klar, den Fall gewinnen wir!".
Bin gerade nochmal über das Thema und kann leider keinen Kaufpreis sehen. Der Neupreis für das Tamron SP-AF28-75 F/2.8 XR Di LD Asph. Macro liegt bei ca 290 €. Ohne mich einmischen zu wollen und im Bewusstsein, dass so etwas sehr ärgerlich ist, aber: Ich würde mir das echt überlegen, denn auch das erste Beratungsgespräch kostet meistens €. Meine mir Angetraute ist nicht praktizierende Juristin für Volkswirtschaft (also Angestellte), aber die rät nach kurzem Telefonat auch davon ab.
Gruß,
Joshi_H
koerperblicke
05.11.2008, 20:20
Ich bin mir nicht sicher, ob es dezentriert ist -- das war die Ferndiagnose von Jens.
...
Zum Thema Ball flach halten: ...
Siehste, das meinte ich damit!
Du stellst hier den im Forum bekannten Verkäufer quasi als Betrüger hin, drohst mit Gerichten und Anwalt, hast aber noch nichtmal einen wirklich seriösen und aussagekräftigen Test gemacht!
Wie gesagt, Zentrierungsprobleme sind bei dem Ding nicht unbekannt (und meist bei 50mm am stärksten zu sehen) aber ich habe auch schon Leute mit schiefem Sensor erlebt, weil der auf sämtlichen Bildern immer zur gleichen Seite schief war, auf dem Stativ stimmte er dann aber plötzlich, weil die einfach beim Auslösen die Kamera immer gleich verrissen haben.
Aber selbst wenn das Ding wirklich eines derjenigen mit Zentrierungsfehler ist, wenn man nicht gerade Architektur oder Repro macht fällt das in der Praxis kaum auf und somit wird sich auch die Frage, ob der Verkäufer davon gewusst oder es tatsächlich nie bemerkt hat, auch nicht klären lassen.
Da sind wir dann aber auch schon beim Knackpunkt:
Ist das überhaupt ein echter Defekt? AF, Blende, Zoom, alles funktioniert an dem Ding und wenn man nicht gerade Reprofotografie damit machen will, wofür man ohnehin ganz andere Objektive verwendet, lassen sich damit auch hervorragende Bilder machen, egal ob die Schärfenebene nun exakt planparallel ist oder nicht! Will sagen: Bei einem Gebrauchtobjektiv ist das für mich nicht unbedingt ein schwerwiegender Mangel, wenn etwas nicht ganz sauber justiert ist. Wenn Du da gleich mit Anwalt und Gerichten kommst frage ich mich, warum Du dann überhaupt etwas gebraucht kaufst?
Dass es ärgerlich ist, ist gar keine Frage und ebensowenig, dass man als Käufer soetwas auch angeben sollte wenn man davon weiß, aber mit Deinen Anwaltsdrohungen machst Du Dich hier nur lächerlich! Ein Richter kann das ohne Gutachter gar nicht entscheiden und der wiederum wird das Objektiv deswegen niemals als unbrauchbar oder "nicht funktionsfähig" erklären, so werden da dann mit beiden Anwälten schnell 3000 Euro draus und wenn der Richter dann z.B. auf 33% Wertminderung entscheidet bekommst Du vom Verkäufer 60 Euro zurück und löhnst 2000 Ökken an Gerichtskosten! :twisted:
Als Lehrgeld abhaken und fertich!
Vielleicht mal vorneweg -- den Anwalt habe nicht ich ins Spiel gebracht, sondern der Verkäufer. Ich habe und wollte den Verkäufer auch nicht als Betrüger hingestellt; ob er den Fehler vorher bemerkt hat oder haben könnte oder nicht stand überhaupt nicht zur Debatte. Ebensowenig stand übrigens zur Diskussion, dass das Objektiv nicht gleichmäßig scharf abbilldet. "Ferndiagnose" bezog sich ausschließlich auf die Vermutung "dezentriert". Ob dem so ist oder nicht, kann wenn überhaupt eh nur der Service feststellen.
Stefan
koerperblicke
05.11.2008, 22:42
Vielleicht mal vorneweg -- den Anwalt habe nicht ich ins Spiel gebracht, sondern der Verkäufer. Ich habe und wollte den Verkäufer auch nicht als Betrüger hingestellt; ob er den Fehler vorher bemerkt hat oder haben könnte oder nicht stand überhaupt nicht zur Debatte. Ebensowenig stand übrigens zur Diskussion, dass das Objektiv nicht gleichmäßig scharf abbilldet. "Ferndiagnose" bezog sich ausschließlich auf die Vermutung "dezentriert". Ob dem so ist oder nicht, kann wenn überhaupt eh nur der Service feststellen.
Stefan
Das kam aber schon ein wenig anders rüber, insbesondere mit dem, was Du mittlerweile wieder gelöscht hast! Sei's drum, für die Zukunft fände ich es jedenfalls den besseren Weg, soetwas direkt mit dem Verkäufer auszumachen und hier allenfalls mal danach zu fragen, wie man das verlässlich testen kann.
Ich seh's halt so:
Eine Förenbörse ist eine tolle Sache als Alternative zu Ebay. Der Verkäufer spart sich die mittlerweile horrenden Gebühren und das Risiko, dass es zu billig weg geht, der Käufer hat einen "greifbaren" Verkäufer, dem er anhand seiner Postings hier auch entsprechend vertrauen kann (oder eben nicht).
Entsprechend sollte man dann aber auch Probleme erstmal direkt zwischen Verkäufer und Käufer klären und wenn das zu nichts führt hier schonmal auch dezent nachfragen. Wenn es dann aber eben um Dinge wie Zentrierung geht, die man wirklich nicht unbedingt bemerken muss wenn man mit Objektiven einfach nur fotografiert statt testet (wie Dir hier ja nicht nur von mir bestätigt wurde) dann sollte man das einfach unter "dumm gelaufen" abhaken, auf keinen Fall aber hier mit Anwälten und dergleichen um sich werfen.
Sonst macht die Börse ganz schnell das Forum kaputt und das Forum die Börse und um beide wäre es schade!
Das gilt freilich nicht dafür, wenn ein Käufer nach verbindlicher Zusage nicht mit der Kohle rum kommt oder der Verkäufer nicht mit dem Artikel oder wenn ein Artikel überhaupt nicht der Beschreibung entspricht, dann sollte man natürlich öffentlich vor demjenigen warnen um solche Machenschaften zu unterbinden, sonst sind wir wieder bei Ebay und eine Forenbörse sinnlos. Aber bei "streitbaren" Problemen finde ich es unpassend, das hier auszutragen.
wenn Du Deinen Anwalt nicht persönlich und gut kennst (Verwandter oder so), weiß ich jetzt schon was der sagt.
Ähm ja. Das ist ungefähr so wie sein altes Auto in irgendeiner Werkstatt oder noch schlimmer einer Werkstattkette abzugeben und zu sagen "schauen sie mal drüber und reparieren, was notwendig ist". Nein, keine Angst, der bzw. die Anwältin käme aus dem engeren Bekanntenkreis und sollte mir auch nur etwas zum Thema Gefahrenübergang bzw. Erfüllungsort und Fristen erzählen. Vor Gericht werde ich damit sicher nicht gehen, denn da würde ich erwarten, dass es zu einem Vergleich kommt und die Kosten entsprechend geteilt werden. Da kaufe ich mir für das Geld doch lieber was schönes.
Ärgerlich ist, dass sich der Verkäufer der Sache nicht annehmen will, obwohl wir -- aus meiner ganz persönlichen Sicht -- beide Fehler gemacht haben. Für mich bedeutet das, dass ich in Zukunft um Gebrauchtkäufe einen großen Bogen machen werde, denn man kauft letztendlich die Katze im Sack und hat de facto keine Möglichkeit, das irgendwie zu bereinigen, wenn der Verkäufer sich stur stellt. Und selbst bei persönlicher Übergabe wird es schwierig sein, solche Sachen wie Objektive so gründlich durchzuchecken, dass man alle potentiellen Fehler ausschließen kann.
Was letztendlich bleibt ist die Hoffnung, mit dem Objektiv trotzdem brauchbare Bilder zu machen bzw. im Falle eines Verkaufs eine nicht zu hohe Wertminderung hinnehmen zu müssen.
Stefan
Ich bin mir nicht sicher, ob es dezentriert ist -- das war die Ferndiagnose von Jens.
Mh, allerdings hatte ich auch erwähnt, daß die Testdurchführung (Aufbau usw.) für so eine "Diagnose" enorm wichtig ist und stimmen muß (!). Ich bin davon ausgegangen, daß das der Fall war und hoffe das auch deutlich gemacht zu haben. Und Ferndiagnosen anhand von zwei Bildern wie den gezeigten ist natürlich auch gewagt (aber den Schuh müsste ich mir dann wohl anziehen).
Bitte nicht falsch verstehen: ich möchte hier für keine der beiden Seiten Partei ergreifen und habe deshalb hier auch gar nicht mehr alles gelesen und will eigentlich auch gar nichts weiter dazu schreiben (wird mir zu juristisch, nicht mein Gebiet). Allerdings möchte ich auch nicht für irgendwelche Begründungen herhalten. Ich will mich nicht aus der Verantwortung für den anfangs geschriebenen Beitrag ziehen und stehe auch weiterhin zu dessen Inhalt, aber die Verantwortung für deinen Test, also dessen korrekte Durchführung, trage ich z.B. nicht.
Nur noch zu einer zwischenzeitlich gestellten Frage: ich meine es hätte mal ein oder zwei Beiträge zum 28-75 gegeben, wo über Reparaturen berichtet wurde, auch wegen Dezentierungen. Ich kann mich aber weder an den Autor, noch Zahlen oder sonst was erinnern und vielleicht irre ich mich auch, würde aber empfehlen mal zu sehen, ob die Forumssuche nicht etwas zu der Frage ausspuckt.
Ja genau, Jens - es gab einige Beiträge zum Objektiv die wohl unter "Serienstreuung" fallen. Einige dieser Objektive hatten einen Fehlfokus und wurden zur Nachjustierung geschickt.
Ich habe selbst ein sehr gutes solches Objektiv bekommen und war froh, dass es mich nicht auch erwischt hat.
koerperblicke
05.11.2008, 23:13
Für mich bedeutet das, dass ich in Zukunft um Gebrauchtkäufe einen großen Bogen machen werde, denn man kauft letztendlich die Katze im Sack und hat de facto keine Möglichkeit, das irgendwie zu bereinigen, wenn der Verkäufer sich stur stellt. Und selbst bei persönlicher Übergabe wird es schwierig sein, solche Sachen wie Objektive so gründlich durchzuchecken, dass man alle potentiellen Fehler ausschließen kann.
Naja, ich hab hier zwecks a900 ja jüngst auch einiges verkauft, jedoch immer mit dem Zusatz:
Wer hier im Forum bekannt ist bekommt selbstverständlich auch Rückgaberecht falls der Artikel nicht der Beschreibung entsprechen sollte oder an seiner Kamera nicht einwandfrei funktioniert, darüberhinausgehende Gewährleistung kann ich leider nicht geben.
Weil ich genau das unter einer Forenbörse verstehe!
Ergebnis: letzlich musste ich mit den Preisen dann doch unter Ebay-Durchschnitt gehen um es los zu werden, ich habe zig PNs und Mails bekommen a'la "in Ebay ging das letzte für 250 weg, also machen wir 230, denn Du sparst ja die Gebühren".
Da ich weiß dass ich keine faulen Eier verkaufe und den Zustand ehrlich beschreibe, hab ich kein Problem damit, bezahlen wollte das aber keiner, nichtmal mit 10 Euro, ergo kann ich den Zusatz auch gleich weg lassen. Ähnlich beim 2,8/28-75 zu dem ich ja extra geschrieben hatte dass es an der D7D einwandfrei funktioniert, an der a700 aber Frontfocus liefert. Der Käufer hatte eine a200 so what? Ich bot ihm an, dass er es mir zurückschicken kann wenn es an der auch Frontfocus hat, er wollte es dann aber lieber etwas billiger ohne Rückgaberecht.
Das kenne ich aus anderen Foren auch anders, da wird anstandslos bezahlt was ich aufrufe, eben weil sie wissen was sie von mir bekommen und dass ich es zurücknehme wenn was nicht passt. Da sind den Käufern dann 20 Euro mehr lieber als das Risiko, ein faules Ei zu erhalten.
Hier aber frage ich mich, warum ich beim nächsten Mal überhaupt noch Rückgaberecht anbieten soll, wenn eh nur der Preis interessiert?
Das ist die Kehrseite der Medaille, deswegen bin ich auf das Thema hier auch so angesprungen! ;)
koerperblicke
05.11.2008, 23:18
Einige dieser Objektive hatten einen Fehlfokus und wurden zur Nachjustierung geschickt.
Das kann ich beantworten! :D
Diese Dinger funktionieren seltsamer Weise immer nur entweder an D7D oder an a700. Weiß der Deibel warum das so ist, aber ich hatte zwei "Japaner" für meine beiden D7Ds und beide lieferten an der a700 Frontfocus, dann habe ich einen "Chinesen" für die a700 geholt, an beiden D7D Backfocus. Das gleiche noch mit nem zweiten Chinesen versucht, dasselbe Spiel. Alle anderen Objektive focussieren jedoch sowohl an D7D wie auch an a700 einwandfrei! :shock: :roll:
Diese China vs. Japan Geschichte wird eigentlich schon lange als Mythos beurteilt. Und um auch das noch kurz zu sagen: mein KoMi 28-75 (made in China) bringt sowohl an der D5D, als auch an der A700 hervorragende Ergebnisse. Und Fokusprobleme sind was anderes als Dezentrierungen. Irgendwie geht hier einiges durcheinander und ich denke das macht's nur unnötig kompliziert.
Entsprechend sollte man dann aber auch Probleme erstmal direkt zwischen Verkäufer und Käufer klären und wenn das zu nichts führt hier schonmal auch dezent nachfragen.
Dem stimme ich zu. Der Großteil der Kommunikation zwischen dem Verkäufer und mir lief per E-Mail. Ich hatte mich lediglich mit dem Ursprungsposting an das Forum gewandt (im Übrigen in Absprache mit dem Verkäufer), um die Ursache der beobachteten Unschärfe eingrenzen zu können, was dann ja in Form der "Ferndiagnose" von Jens geschah.
Was das gelöschte Posting angeht -- hier wäre es sicherlich besser gewesen, die beiden Fragen nach Verpackung und Prüffristen ohne Bezug auf diesen Thread und etwas neutraler formuliert im Cafe zu stellen und in diesem Thread wenn überhaupt nur die sachliche Frage nach der Reparaturmöglichkeit.
Wenn es dann aber eben um Dinge wie Zentrierung geht, die man wirklich nicht unbedingt bemerken muss wenn man mit Objektiven einfach nur fotografiert statt testet (wie Dir hier ja nicht nur von mir bestätigt wurde) dann sollte man das einfach unter "dumm gelaufen" abhaken, ...
Dem kann ich so allerdings nicht zustimmen, nicht nur wegen meines speziellen Falls, sondern auch und vor allem, weil sich daraus meiner Meinung nach ein Freibrief für den Verkäufer ergibt. Überspitzt formuliert könnte ich mich dann aus allen Problemen rausreden mit "Das Objektiv hat bei mir als Briefbeschwerer gedient und als solches immer einwandfrei funktioniert. Benutze es auch als Briefbeschwerer und teste nicht, ob Blende, Optik und Mechanik funktionieren, dann ist auch alles in Ordnung".
Wenn ich von einem Mangel weiß, gebe ich ihn in der Beschreibung mit an. Wenn ich von einem Mangel (zur Definition siehe oben) nichts weiß, weil er z.B. für meine Anwendung nicht relevant ist, dem Käufer fällt der Mangel aber auf, dann kann ich nur sagen "Hey sorry, das wusste ich nicht. Ich nehme es zurück oder wir einigen uns auf irgendeine Lösung". Ich kann aus meiner Sicht nicht einfach sagen "Nun stell dich nicht so an, bei mir war das kein Problem, also sollte es bei dir auch keins sein".
Die letzten beiden Absätze beziehen sich übrigens nur auf koerperblickes Aussage, nicht auf meinen Fall.
BTW, hast Du oder jemand andres eine Idee, was eine Reparatur bei Tamron kosten könnte bzw. welche Wertminderung ich beim Verkauf des Objektives aufgrund einer Nennung des Mangels zu erwarten hätte? Natürlich werde ich alle Aussagen als unverbindlich betrachten :D
Stefan
Langsam wird es mir hier unheimlich... Ich spendiere mal eine Runde Smileys. Vergesst bitte erstmal alle Anwälte und Richter, außer die im direkten Verwandten- und Bekanntenkreis :roll:.
Mh, allerdings hatte ich auch erwähnt, daß die Testdurchführung (Aufbau usw.) für so eine "Diagnose" enorm wichtig ist und stimmen muß (!). Ich bin davon ausgegangen, daß das der Fall war und hoffe das auch deutlich gemacht zu haben. Und Ferndiagnosen anhand von zwei Bildern wie den gezeigten ist natürlich auch gewagt (aber den Schuh müsste ich mir dann wohl anziehen).
Keine Angst, ich werde Dich nicht in den Zeugenstand rufen lassen :eek: Was ich mit den Bildern erreichen wollte war eine Information, was die Ursache für den Effekt sein könnte, ob und wie sie behoben werden könnte, was das kosten könnte oder ob das vielleicht auch einfach normal ist.
Mir ist schon klar, dass ich für eine verbindliche Diagnose das Objektiv zu Tamron schicken müsste. Vielleicht fahre ich da auch mal vorbei -- hat das schonmal jemand erfolgreich gemacht?
Stefan
Ohne wie gesagt alles gelesen zu haben oder Jurist zu sein: sowas wie einen "Freibrief für Verkäufer" gibt es sicher nicht, denn man kann, bzw. darf (!) sicherlich nicht ungeschoren mangelhafte Gegenstände von privat verkaufen (das bitte ich ebenfalls als Beispiel und nicht auf diesen konkreten Fall bezogen zu verstehen). Der Knackpunkt bei der Sache ist eher das Beweisproblem und natürlich auch Kosten-/Nutzenüberlegungen (was kostet der Anwalt, wie stehen die Chancen, wenn es hart auf hart kommt, was kann maximal erreicht werden usw.) Oder mit anderen Worten: Recht haben und Recht bekommen sind (leider) zwei Paar Schuhe.
Es gibt auch genau gegenteilige Fälle, wo Korinthenk... mit Rechtsschutzversicherung auch den Kratzer auf der gebraucht gekauften CD noch bis nach Karlsruhe bringen (ich übertreibe jetzt ;) ) und auch noch Recht bekommen. Es ist letztendlich immer nur die Frage: will man das, kann man das, lohnt sich das?