PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wieviel muss ein Dreibeinstativ kosten?


tommyro
12.10.2008, 08:28
Hallo Ihr Lieben!

Würde mir gerne ein Stativ für gelegentliche Makro- und Landschafts-/Tierfotografie zulegen und möchte dabei aufgrund begrenzten Budgets nicht zu viel ausgeben.

Realistisch gesehen: wieviel muss ich für ein Dreibeinstativ mit Kopf ausgeben, das nicht nach der 3 Benutzung zusammenbricht ;-)

Ob neu oder gut gebraucht ist mir dabei egal.

Viele Grüße und Danke,
Thomas

emanon
12.10.2008, 09:24
Wer billig kauft,kauft zwei mal!!!

Ich würde ein Stativ,was soll sich an der Technik noch gross ändern, als fast Investition fürs Leben ansehen.
Von daher dürfte es auch ein wenig mehr kosten- Variante hier unter 300€.

Mein Tipp: Manfrotto 055XproB + MA 808RC4 :top:

wosi
12.10.2008, 09:35
Mit welcher Kamera und Objektiv willst Du das Stativ nutzen. Soll auch ein Einstellschlitten genutzt werden?


Wolfgang:D

Corela
12.10.2008, 09:41
Hallo,

diese Frage hat mich auch sehr lange beschäftigt.:?: Ich habe mich dafür entschieden:

1 x Benro Schnellwechselplatte QR-1 = 19,00EUR
1 x Manfrotto 190 XProB Stativ = 129,00EUR
1 x Benro Kugelkopf J-2 = 164,00EUR

Da ich z.Z. viel HDR mache, schleppe ich mein altes viel mit mir rum und weiß, was ich nicht will. Aber ob das jetzt genau das ist, was mich glücklich macht, bezweifle ich. Es wird nicht eine Kombination für alle Gelegenheiten geben.;)

AlexDragon
12.10.2008, 10:17
Wer billig kauft,kauft zwei mal!!!


Kann ich auch nicht zustimmen !!!
Habe ein Stativ von DynaSun, hat so um die 70 € gekostet und ist absolut TOP :top:

Ist eine Schwere Ausführung, geht bis 2,20 m hoch und man kann damit richtig gut arbeiten !:top:

Manchmal habe ich hier im Forum so den Eindruck, dass Viele Leute meinen, dass nur das Beste und Teuerste gerade genug ist, dass ist aber total Falsch :top:

frame
12.10.2008, 10:30
Hi Thomas,

wenn dein einziges Kriterium ist dass es nicht zusammenbrechen soll wirst du nicht allzuviel ausgeben müssen, da hat Alex völlig recht.

Was ein Stativ teuer macht ist vor allem das Gewicht, das Handling, die Vibrationsdämpfung. Vielleicht noch die Verarbeitung.
ciao
Frank

PeterHadTrapp
12.10.2008, 10:38
Die Frage ist eben nur vordergründig. Eigentlich lautet die Frage doch:

Was muss mein Stativ können und was habe ich damit vor.

Als Kritierien fallen mir ein:

- muss die Mittelsäule herausnehmbar sein ?
- muss die Mittelsäule auch umdrehbar sein ?
- muss die Mittelsäule quer einsetzbar sein ?
- Müssen die Beine in verschiedenen Spreizstufen arretierbar sein ?
- Mag ich lieber Dreh- oder Klemmverschlüsse der Beine ?
- Wie schwer ist meine Ausrüstung, die ich maximal darauf verwenden will ?
- Welche maximale Auszugshöhe will ich mindestens haben ?
- Welche Auszugshöhe muss ohne Ausfahren der Mittelsäule möglich sein ?

Könnte man wahrscheinlich noch endlos fortsetzen. Fakt ist, dass das was Du wirklich willst oder brauchst, im Prinzip eine Art Raster ergibt, durch das dann nur noch bestimmte Stative passen. Wenn man erst anfangen will mit Stativ zu fotografieren, weiß man das vielleicht aber noch garnicht ... hm ...

Das genannte 055er Manfrotto ist ein guter (wenn auch nicht überragender) Allrounder im erträglichen Preisssegment. Vielleicht schaust Du mal nach einen gebrauchten.

Shooty
12.10.2008, 13:27
Ich hab mit einem gaaanz alten Velborn angefangen, das wir noch hatten.
Das war eigendlich ein Videokamera Stativ und hat am Anfang supper gereicht.
das einzige was da nicht ging war tief runter auf den Boden.
Solche Stative bekommt man mit Kopf für ein paar € in der Bucht (20€ oder so)

Wenn du aber gleich ein all round Stativ haben willst, das auch um einiges Variabler ist, stabieler und natürlich auch cooler aussieht *G* Kauf dir das Manfrotto 055 Xprob, 055 Prob, oder die kleine version davon 190 Xprob oder prob.

Vorteil für Macros: du kannst die Mittelsaeule schräg stellen.

Prinzipiell würd ich aber raten geh in den nächsten laden der gescheite stative hat (nicht mediamarkt, saturn oder wie sie alle heisen) und schau dich da mal um ;)

oneoone
12.10.2008, 13:32
Ich schmeiß hier mal das Slik Sprint Pro rein.
Kannst du dir bei traumflieger anschauen. Das ist denke ich was ganz nettes ..
Ich bin auch selber auf der suche nach einem Stativ und finde dieses sehr gut.
Preislich liegt es unter 100 euro.

frame
12.10.2008, 13:41
Ich schmeiß hier mal das Slik Sprint Pro rein.


das hat ein sehr gutes Preis/Gewicht/Leistungsverhältnis, aber man muss sich klar machen dass es ein Kompromiss ist - bei Wind oder mit einem schweren Objektiv ist es nicht mehr gut geeignet. Als zusätzliches Reisestativ toll, aber für "das einzige" Stativ bei gelegentlicher Nutzung würde ich doch zu einem "normalen" Alu-Stativ der 2,5kg-Klasse raten.

Ach ja: Und der Kopf der dabei ist taugt deutlich weniger als das Stativ, da gewinnt man viel wenn man den gegen was besseres tauscht.

WinSoft
12.10.2008, 17:08
Manchmal habe ich hier im Forum so den Eindruck, dass Viele Leute meinen, dass nur das Beste und Teuerste gerade genug ist, dass ist aber total Falsch :top:
Wirklich?

Das kommt eben auf die jeweiligen Anforderungen an. Nicht jeder braucht eine professionelle Ausrüstung für seine 10x15 Knipsbildchen ...

Wenn aber gut zahlende Firmen und Agenturen höchste Qualität verlangen, dann "darf es ein bisschen mehr sein"... :)

@tommyro:
"für gelegentliche Makro- und Landschafts-/Tierfotografie" muss es nicht unbedingt ein sperriges Ungetüm "Dreibein" sein! Mit einem Einbeinstativ sind Sie wesentlich flexibler, schneller, mobiler als mit jedem Dreibein!

Bei der schussbereiten Pirsch allein durch Wald und Feld oder im Zoo im Menschengedränge ist ein Dreibein denkbar ungeeignet! Da haben Sie mit dem Einbein wesentlich mehr Erfolgschancen.

Oder im engen Bachbett, wo sich ein Dreibein partout nicht vernünftig aufstellen lässt, kann man mit dem Einbein problemlos Nahaufnahmen schießen. Auch bei Nachtaufnahmen kann man die Belichtungszeit durch Anlehnen vergessen...

Oder bodennahe Nahaufnahmen von Blüten oder Pilzen: Einbein am Kugelkopf um rund 90° abwinkeln, Kamera auf den nackten Boden (mit Winkelsucher). Das Einbein verhindert Drehverwacklung, und seine zusätzliche Masse verhindert weiteres Zittern. So mache ich bodennahe Aufnahmen oder Fotos von Eisformen im Bachbett seit Jahren so. Ein Dreibein wäre mir dabei nur hinderlich!

Zudem ermüden Sie mit einem Einbein auch nicht bei langen Wanderungen, Gipfelaufstiegen. Am Oberrohr des Mountainbikes mit Spanngummi befestigt fährt man tagelang ohne Trittbehinderung. Oder was will man mit einem sperrigen Dreibein im Bergwerk untertage treppauf - trepprunter in engsten Gängen, oder auf engen Aussichtstürmen mit vielen Menschen, oder im Museum, in dem oft ein Dreibein untersagt ist?

Nicht dass Sie denken, ich würde überhaupt kein Dreibein besitzen oder nutzen! Meine schweren Dreibeiner aus Holz (Berlebach), Alu (Linhof) und Carbon (Gitzo) lasse ich, wo immer möglich, zu Hause... Das richtige Werkzeug am richtigen Ort eben!

Für "Makro- und Landschafts-/Tierfotografie" ist nach meiner langjährigen Praxis das Einbein das ideale Werkzeug!

Empfehlungen auf Grund eigenen Besitzes und jahrelanger Erfahrungen:
- Monostat RS-16 Profesionell, 3-teilig, Alu, Drehmuffen, 618 g, 60/154 cm, 32/29/26 mm Rohrdurchmesser (inzwischen durch die Gitzo quasi veraltet...)
- Gitzo GM2541, 4-teilig, Carbon, G-Lock, ALR, 468 g, 53/160 cm, 28/24/20/16 mm Rohrdurchmesser, verdrehfeste Rohre, 12 kg Tragkraft (für leichtes Equipment)
- Gitzo GM5541, 4-teilig, Carbon, G-Lock, ALR, 830 g, 53/160 cm, 41/37/32/28 mm Rohrdurchmesser, verdrehfeste Rohre, 25 kg Tragkraft (für schweres Equipment)

Kugelköpfe für Einbeinstativ:
- Linhof Universal-Kugelkopf 01, 003681, 246 g (für leichtes Equipment)
- Linhof Universal-Kugelkopf I, 003677, 286 g (für schwereres Equipment)
Die beiden Gitzo jeweils mit Monostatfuß! Optimal!!!

AlexDragon
12.10.2008, 19:45
Wirklich?

Das kommt eben auf die jeweiligen Anforderungen an. Nicht jeder braucht eine professionelle Ausrüstung für seine 10x15 Knipsbildchen ...


Meiner Meinung nach ist das eine Eindeutige Beleidigung, aber ich weiß ja von WEM sie kommt und von SO EINEM kann man auch nichts Anderes erwarten - Ich würde mal nicht so angeben und wieder auf den Teppich der Realität runter kommen :twisted:

Ich denke mal, dass hier mehr Amateure sind, als "Selbsternannte Profis", die weiß Gott was von sich Eingenommen sind und immer mit Ihrem Equipment protzen - Wie Armselig - Da Schei** ich doch drauf :twisted:

Dat Ei
12.10.2008, 20:48
Hey Alex,

diesen Tonfall kannst Du Dir und uns bitte zukünftig ersparen. Ich hoffe, die Message ist angekommen!


Dat Ei

twolf
12.10.2008, 20:49
nu ja, brauchbar sind die genanten Vorschläge Allemal, Auch wenn WinSoft ab und zu etwas von ober herab kommt, recht hat er trozdem, wer weniger verlangt, kauft öfters, aus erfahrung kann ich da nur Zustimmen.

tommyro
12.10.2008, 21:47
Guten Abend,

erstmal vielen Dank für die vielen größtenteils sehr aufschlussreichen Beiträge.

Ich denke, dass man seine Qualitätsansprüche nicht ernsthaft am 10x15 Format festmacht, sonst kauft man sich nämlich keine DSLR sondern eine 79 Euro Bridge Kamera.

Trotzdem gibt es auch Objektive für wenig Geld, mit denen man sehr schöne Fotos machen kann - und das war auch der Grund meines Threads - wieso soll das bei Stativen anders sein?!

Wenn es einem nicht zu sehr auf das Gewicht ankommt, sollte also auch unter 100 Euro was brauchabres zu bekommen sein - habe ich das richtig verstanden?

Über weitere Ideen freue ich mich weiterhin - was halten die anderen von der Einbeinalternative...!

Beste Grüße,
Thomas

Dat Ei
12.10.2008, 22:00
Hey Thomas,

ein Stativ, das für alle Einsatzzwecke optimal ist, gibt es nicht - so meine eigene Erfahrung. Mal steht das Gewicht und Packmaß des Stativs im Vordergrund, mal die Stabilität, mal die max. Höhe und ein ander mal vielleicht der Einsatzzweck (z.B. bodennaher Einsatz). Ein wesentlicher Aspekt ist sicherlich das Gewicht des Equipments, das auf dem Stativ verbaut werden soll, die Länge der Brennweite, die zum Einsatz kommt, aber auch die Wetterbedingungen, unter denen der Einsatz möglich sein soll. Aus persönlicher Sicht kommt dann sicherlich noch der monetäre Aspekt hinzu, wobei ich mich da allerdings dem Tenor anschliessen möchte, daß man gerne aus lauter Preissensibilität zu wenig ausgibt und dann ein zweites Mal investieren muß.
Auch ich bin wie Karl ein Freund des Einbeins, allerdings zeigt mir meine Art der Photographie auch öfters mal die Grenzen des Einbeins auf. Von daher sehe ich den Einsatz des Einbeins zwar als förderlich, aber auch als beschränkt und nicht ganz so universell wie Karl an.


Dat Ei

clintup
12.10.2008, 22:18
Das kommt eben auf die jeweiligen Anforderungen an. Nicht jeder braucht eine professionelle Ausrüstung für seine 10x15 Knipsbildchen ...

Wenn aber gut zahlende Firmen und Agenturen höchste Qualität verlangen, dann "darf es ein bisschen mehr sein"... :)

Und dazwischen gibt es gar nichts!?

Ehrlich gesagt, enttäuscht mich die Oberflächlichkeit dieser Antwort. Denn Alex hat - 'mal abgesehen vom Tonfall - natürlich recht damit, daß die meisten hier im Forum weder der ersten noch der zweiten Kategorie angehören, sondern irgendwo dazwischen liegen. (Ganz nebenbei ist das Wort "professionell" eine feine, aber leider sehr nichtssagende Worthülse, denn es hat weder etwas mit der Art, dem Umfang oder Preis einer Ausrüstung zu tun, noch sagt es etwas aus über die Anforderungen an die Technik oder die Fähigkeiten des Photographen.)

Ich möchte aber auch dem Grundprinzip, das hier mehrmals genannt wurde, widersprechen, nämlich daß man für Billiges nur doppelt zahle und deshalb lieber gleich das Teurere nehmen solle: Das ist aus meiner Erfahrung heraus sehr falsch und widerspricht auch dem Sinn der Beiträge von PeterHadTrapp (hier) und WinSoft (im allgemeinen).

Denn Peter meint zum einen, daß die Wahl sehr vom Einsatzzweck abhängt, zum anderen, daß man den vielleicht am Anfang noch gar nicht kennt. Richtig! Die beste Methode ist dann, mit günstigem Zeug (nicht immer gleich Billigzeug) anzufangen, zB. einem gebrauchten in ebay, um damit festzustellen, was man denn wirklich braucht. Ich habe zB. ein gebaruchtes einfaches, aber stabiles Dreibein für € 1 + Porto geschossen. Zusammen mit einem separat gekauften Auto-Kugelgriff von Bilora hat das unter € 50 gekostet und reicht mir bisher satt, da ich keine schweren Tele habe.

Beispiel WinSoft: Auch teuerstes Material führt offenbar zu hohem Frust und starker Unzufriedenheit. Davon zeugen ja die vielen in Beiträgen jeweils angeführten Stative und Köpfe, die - bis auf wenige Lösungen - alle nicht überzeugen konnten und größtenteils ungenutzt herumliegen. Diese Art der Annäherung an Top-Qualität ist die weitaus teurere; denn selbst wenn ich so ein teures Teil wieder verkaufe, ist der Verlust ungleich höher als bei einem Billigteil.

Wenn ich dann aber weiß, was ich will/brauche (ich achte aus akutem Geldmangel momentan eher auf brauche als auf will), dann kann ich beruhigt das für mich Optimale kaufen oder - wenn ich mir noch unsicher bin - hier im Forum mich mit meinen konkreten Bedürfnissen erkundigen. Das ist mir so beim Einbein gegangen: Erst durch dieses Forum darauf aufmerksam geworden (hauptsächlich dank WinSoft!), habe ich mir (diesmal neu) ebenfalls ein sehr günstiges Einbein gekauft (€ 30 inkl. Kugelkopf). Ich bin begeistert von den Möglichkeiten, weiß aber jetzt, daß mir meines nicht reicht (Fuß!) und werde mir deshalb demnächst vermutlich ein Monostat zulegen. Da haben sich die € 30 als Lehrgeld doch super gelohnt!

Mein Tip ist also: Ruhig mit Günstig ausprobieren, um dann genau zu wissen, für was man Teuer braucht.

PS.: Als Ergänzung zum letzten Beitrag: Ja, mir reicht ein Einbein auch nicht für alle Fälle, obwohl ich es deutlich mehr nutze als mein Tripod.

Nilsen
12.10.2008, 22:35
Hallo zusammen

Folgende Grundsätze beim Kauf würde ich beherzigen:

Lieber etwas mehr ausgeben als weniger (aber nicht übertreiben).
Sonst kaufst du zweimal (habe ich auch gemacht :cry:)

Kaufe nicht via Ebay oder sonst online sondern gehe mit deiner Cam in einen Laden.
Grund: Schraube die Kamera mit dem schwersten Objektiv, event. Vertikalgriff und dem Blitz auf das Stativ. Visiere eine Linie an und fixiere das Stativ.
Ändert sich dann der Ausschnitt? Wenn nein; Super - Wenn ja; ungeeignet.
(und das naatürlich in der Horizontal und Vertikalstellung)

Bezüglich Einbein-Variante: sicher sehr flexibel. Aber wenn du mal ein Langzeitbelichtungsfoto / Nachtfoto machen willst, ist das nichts.


Grüsse
Harry

Tuergriff
13.10.2008, 13:34
Hallo Thomas

Nun gebe ich auch noch meinen Senf dazu :)

Habe mir vor ca. 10 Jahren ein Manfrotto Stativ gekauft, nannte sich 055A damals. Das leistet mir heute noch gute Dienste. Ist halt etwas schwer, aber relativ stabil. Damals war das viel Geld fuer mich, aber es hat sich gezeigt, dass sich die Investition gelohnt hat, im Gegensatz zu vielen anderen Sachen, die ich mir in den letzten 10 Jahren gekauft habe :cry: Die 055er Serie gibt es ja heute noch. Das sind sicherlich keine Stative der Spitzenklasse, aber guter Standard, denke ich. Ich wuerde also durchaus ein bisschen mehr als 100 Euro fuer ein Stativ ohne Kopf investieren, es lohnt sich auf lange Sicht.

Jorg

chess
13.10.2008, 14:30
Ich habe mir vor ca. drei Jahren bei Foto Walser dieses

http://www.foto-walser.biz/shop/Artikel/513/67/Dreibein_Stative_walimex_WAL_666_Semi_Pro_Stativ.h tm

Stativ besorgt. Dazu den weiter unten auf der Seite abgebildeten Action-Kugelkopf. Das Stativ war stabil und günstig.....:? .....nur ist es halt auch relativ schwer (3,3kg) und die Verarbeitung ist nicht die Beste. Musste zwischendurch immer mal wieder die eine oder andere Schraube ersetzen. Zudem würde ich den Acktion-Kugelkopf nicht mehr kaufen. Ist zwar recht bedienerfreundlich, aber sobald du ein schwere Objektiv (bei mir war's das 180er Sigma Makro) draufschraubst, ist er hoffnungslos überfordert. Für den Anfang und wenn du nicht zuviel ausgeben willst, wäre es sicher eine mögliche Variante.

Gruss Simon

BadMan
13.10.2008, 15:20
Da Du auch Makros erwähnst, möchte ich Peters Kriterienliste noch ergänzen:
- Wie bodennah möchtest Du arbeiten?

Diese Frage stellt sich irgendwann zwangsläufig, wenn es um Insekten u.ä. geht.

Und je nach dem, wie wichtig Dir Makros und große Abbildungsmaßstäbe sind, sollte man evtl. etwas mer in einen vernünftigen Kopf investieren.

Früher hatte ich den Manfrotto 486RC2. Mit dem war ich selbst mit der D7D + VC-7D + Sigma 100-300/4 zufrieden.
Für Makros im Maßstab um die 1:1 habe ich mir dann aber einen Markins M20 geleistet und seitdem gibt es kein Nachkippen bei der Ausschnittswahl mehr. Ist natürlich eine andere Preisklasse und mit dem Manfrotto ging es natürlich auch irgendwie. Ist halt die Frage, wie wichtig es einem ist.

twolf
13.10.2008, 15:27
Ich selber besitze ein Giottos, sind Preiswert, aber ab und zu muß man Hand anlegen.

Schrauben nachziehen, Innenhalterung von der Mittelsäule neu Verkleben ( da wo der Kopf draufkommt ) aber sonst seit 4 Jahren im einsatz .

Andere Günstige von Bilora, Hama habe ich in kurzer Zeit aufgearbeitet( Mein Bilora hat mich beinah kamera und Objektiv gekostet )

WinSoft
13.10.2008, 16:44
Beispiel WinSoft: Auch teuerstes Material führt offenbar zu hohem Frust und starker Unzufriedenheit. Davon zeugen ja die vielen in Beiträgen jeweils angeführten Stative und Köpfe, die - bis auf wenige Lösungen - alle nicht überzeugen konnten und größtenteils ungenutzt herumliegen.
Richtig! Ja und? Warum wohl?

Weil man im Laufe der Jahrzehnte nach viel Lehrgeld mit miserablen Produkten neue Erfahrungen sammelt, immer wieder Fachhändler und Photokinas nach besseren Produkten absucht, echte Profis persönlich kontaktiert, deren Werkzeuge bewundert und auf diese Weise immer besseres, geeigneteres Material findet.

Ich möchte lediglich meine Erfahrungen weitergeben und Anfänger vor allzuviel Lehrgeld bewahren. Denn wie soll sich der Anfänger im Dschungel der den Markt überschwemmenden Produkte zurecht finden und das für ihn Richtige auswählen, die Spreu vom Weizen trennen können?

Ich dachte als Anfänger auch, ein Bilora-Dreibein mit spindeldürren Teleskopbeinchen würde genügen. Gebremst hatte mich damals leider niemand. Dafür waren alle Nachtaufnahmen hoffnungslos verwackelt. Heute weiß ich, warum... :)

modena
13.10.2008, 17:08
Ich habe ein paar nette Sliks im Einsatz.

http://thkphoto.com/products/slik/index.html

Für um die 100-150€ findet man dort viel Stativ fürs Geld.

-Pro 400DX
-Pro 614 CF (Karbon)
-Pro 713/14CF (Karbon)

http://geizhals.at/deutschland/?fs=slik&x=0&y=0&in=

LG

clintup
13.10.2008, 20:27
Richtig! Ja und? Warum wohl?

Weil man im Laufe der Jahrzehnte nach viel Lehrgeld mit miserablen Produkten neue Erfahrungen sammelt, immer wieder Fachhändler und Photokinas nach besseren Produkten absucht, echte Profis persönlich kontaktiert, deren Werkzeuge bewundert und auf diese Weise immer besseres, geeigneteres Material findet.

Ich möchte lediglich meine Erfahrungen weitergeben und Anfänger vor allzuviel Lehrgeld bewahren. Denn wie soll sich der Anfänger im Dschungel der den Markt überschwemmenden Produkte zurecht finden und das für ihn Richtige auswählen, die Spreu vom Weizen trennen können?

Ich dachte als Anfänger auch, ein Bilora-Dreibein mit spindeldürren Teleskopbeinchen würde genügen. Gebremst hatte mich damals leider niemand. Dafür waren alle Nachtaufnahmen hoffnungslos verwackelt. Heute weiß ich, warum... :)

Genau das meinte ich ja: Man kann auch - oder gerade - mit teuren Geräten Lehrgeld zahlen. Ich finde es ja auch sehr begrüßens- und lobenswert, wenn hier erfahrene Schreiber ihre Tips geben (siehe meine Bemerkung zum Einbein); trotzdem halte ich es für jemanden, der noch nicht weiß, was er will/braucht, für sinnvoller, erst einmal günstig - meinetwegen sogar billig - auszuprobieren, ob es "das" überhaupt ist.

Ich will gar kein Credo daraus machen; das Gegenteil ("nur teuer ist sinnvoll") ist für mich aber erst recht keines.

Dat Ei
13.10.2008, 20:43
Hey clintup,

es gibt aber ein paar Größen, aus der man schon recht gut die notwendige Stativklasse ableiten kann: das sind das Gewicht des Kamerasystems sowie die zu verwendende Brennweite.


Dat Ei

tommyro
13.10.2008, 20:46
Hallo,

was haltet ihr von diesen Einstiegsalternativen für um die hundert Euro.
Sehen doch eigentlich recht robust aus....

Slik Pro 400DX vs. Velbon Sherpa 435

Beste Grüße,
Thomas

About Schmidt
13.10.2008, 20:48
Das klingt nun vielleicht etwas blöde, aber ich sage, NICHTS. Warum? Ich habe mein Linhoff auf dem Sperrmüll gefunden. Ein wunderbares kleines Stativ, dass man überall hin mitnehmen kann. Recht stabil und sehr flexibel. Für alle anderen Zwecke habe ich ein Slik Master Pro, welches ich damals für 120 DM gekauft habe. Ich denke die Qualtität kostet heute sicherlich 200 Euro.

Gruß Wolfgang

WinSoft
14.10.2008, 10:52
Ich habe mein Linhoff auf dem Sperrmüll gefunden. Ein wunderbares kleines Stativ, dass man überall hin mitnehmen kann. Recht stabil und sehr flexibel.
Prima! Um welches Linhof (mit einem f) handelt es sich denn? Ist es etwa das famose Linhof Profi-Port II 003450, 1620 g, 43.5/156 cm ?

Denn dieses lässt sich wirklich überall mitnehmen.
- Umsteckbare Mittelsäule für bodennahe Aufnahmen oder für Repros,
- zusätzliches 1/4"-Fotogewinde an einem Bein für bodennahe Aufnahmen, ohne die Mittelsäule umstecken zu müssen,
- Fußspitzen auf Gummi - Spikes umschraubbar,
- aushängbare Schirmspreizen für größere Stabilität,
- passt in Standard-Rucksäcke, usw.

About Schmidt
14.10.2008, 11:31
Ich mach mal ein Bild und stelle es ein, genau weiss ich es nicht. Die Bezeichnung darauf lautet Combi- Profistativ dreiteilig, Combi-U Tripod 3 extensions.

Gruß Wolfgang