Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Konzertfotografie
Doubleneck
01.10.2008, 14:41
Hallo
Da ich selber Musiker bin, habe ich auch sehr viel Spass, andere Musiker zu fotografieren.
Ich habe bei einem OpenAir Konzert bereits ein paar Bilder gemacht. Hier mal 3 Stück. Ich würde mal gerne von euch Kritik über die Bilder hören. Leider ist bei dem Gitarristen ein kleiner Teil des Kopfes abgeschnitten! Das bitte nicht mehr berücksichtigen. ;)
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/1011/finale.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=62969)
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/1011/Linus_Guitar_and_Dancer.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=62970)
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/1011/Linus.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=62971)
Da ich in einem Monat bei einem lokalen Konzert mit 3 Bands gerne nochmal fotografieren würde, wenn ich die Erlaubnis bekomme natürlich, würde ich von euch mal gerne ein paar Tipps bekommen, was zu beachten ist!
Meine Ausrüstung wäre:
KoMi D7D
5400xi Blitz
18-70
24-85
50 1.4
28
100-300
das 400Tele und das Makro lass ich jetzt mal raus!
Danke und Gruß
Moin,
das trifft auch mein Vorlieben ... allerdings kann man zu den Bildern erst mal rein gar nichts sagen - weil einfach viel zu klein.
Tipps:
- Blitz zuhause lassen ... du wirst nie die Live-Situation einfangen die Du willst ...
- lichtstarke Objektive sind da das A und O.
- ISO hoch (wie hoch Du mit der D7D kanns ohne dass das Rauschen zu heftig wird musst Du für Dich mal ausprobieren)
Und - verfalle nicht dem Wahn dass Konzertbilder knack scharf sein müssen ... die Bilder leben um so mehr wenns auch mal etwas wackelt ...
Aber das ist auch etwas Geschmackssache.
grüße jms
Tommyknocker
01.10.2008, 18:37
Da schließ ich mich dem Vorredner mal an, wichtig sind lichtstarke Objektive, speziell wenn man mit der ISO nicht ganz so hoch gehen kann. Ich hab mit meinem 50/1.7 ganz gute Erfahrungen gemacht, bei Open-Airs auch mal mit dem Sigma 18-125, wenn es noch schön hell war.
winston75
01.10.2008, 20:52
ich fotografiere auch immer mal konzerte und greife immer auf meine lichtstarken optiken zurück.
habe hier mal einen kleinen bericht (http://anjalex.ing-welt.de/anjalex.de/forum/viewthread.php?forum_id=4&thread_id=6) dazu geschrieben. mit beispielbildern.
gruß markus
konzertpix.de
01.10.2008, 21:22
Zu den Bildern: für Kommentare definitiv viel zu klein. Da erkennt man im Thumbnail fast schon alles, was beim Draufklicken noch zum Vorschein kommt. Nur soviel: das eine ist wohl geblitzt (und das zu allem Überfluß auch noch mit unpassender Leistung und zuweit weg) - mit allen seinen Konsequenzen der für Konzerte nicht mehr passenden Lichtstimmung.
Zum Thema Tips: Konzertfotografie ist gleich Available Light-Fotografie mit dem Nachteil, weder lange Belichtungszeiten einstellen, noch Einfluß auf Motiv und Beleuchtung nehmen zu können. Sehr hilfreich ist es, eine lichtstarke Ausrüstung zu besitzen und manuell die Belichtung einstellen zu können, sich also keinesfalls auf die Kamerameinung zu verlassen (die Belichtungswaage ist ein sehr gutes Hilfsmittel hierzu, Du solltest die fotografischen Zusammenhänge zwischen Blende, ISO und Belichtungszeit im Schlaf beherrschen und für den Anfang ständig das Ergebnis - egal, ob anhand der Waage oder des Bildes auf dem Monitor - im Blick behalten). Aber Achtung: Offenblende bei z.B. einem 50/1.4er bedeutet auch eine extrem knappe Schärfentiefe ! Dein Motiv hat sich dann oftmals schneller aus dem Focus bewegt, als Dir und dem AF der D7D lieb ist...
Wenn es Dir dann auch noch gelingt, eine relativ kurze Belichtungszeit einzustellen dank passender Wahl (man könnte auch schreiben "passendem Kompromiss" ;)) von Empfindlichkeit und Blende, dann bist Du auf dem besten Weg, unverwackelte Bilder zustande zu bekommen und hast den ersten Schritt für scharfe Bilder getan :top:. Das größte Problem neben der Nicht-Einflußnahme auf Beleuchtung und Motiv ist nämlich, daß Musiker sich immer - mal mehr, mal weniger - bewegen und damit 1/80s sehr oft schon grenzwertig sind: Du hast dann zwar ein scharfes Umfeld, aber leider nur einen bewegungsunscharfen Musikus auf den Sensor gebannt.
Ich für meinen Teil spüre übrigens in der Zwischenzeit, wenn ein Bild korrekt belichtet ist, nur allein an der Anzeige der Belichtungswaage und brauche das Display nur mehr in Fällen, bei denen ich besonders neugierig bin, wie das Ergebnis wohl geworden ist. Das wiederum verhilft zu ungeahnten Akku-Laufzeiten :lol:
Ebenfalls außerordentlich hilfreich ist es übrigens, wenn man die Musik und die Musiker gerne hat und damit einen Riecher für das hat, was gleich kommen wird. Dann ist man ein wenig vorbereiteter und bekommt eher mal eine typische Actionszene mit, anstatt die üblichen Musikerportraits zeigen zu müssen. Nur ein Beispiel: Du kennst den Song, der soeben gespielt wird, dann weißt Du auch, wann der Gitarrist besonders posend in die Saiten greift und kannst Dir Standpunkt und Objektiv schon mal aussuchen.
LG, Rainer