Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Masuren – was, wie und wo? Wer weiß Bescheid?
Langsam, sehr langsam, trotzdem reift in mir der Plan um die zwei Wochen in Polen in Masuren und in Danzig zu verbringen. Ich habe zwar sehr viel gegoogelt und im INet gesucht, leider nicht allzu viele gescheite Infos gesammelt. Weder auf deutsch noch polnisch. Danzig scheint hier ein kleineres „Problem“ darzustellen.
Das Hauptteil vom Urlaub wollen wir (zwei Ehepaare) in Masuren verbringen. Und hier sind wir zwei Foto-Verrückten auf seltene Vögel und andere Vieher ziemlich scharf. Nur wo sollen wir diese suchen, wer uns dahin führen kann, mit wem sollen wir es im Vorfeld klären, habe ich keine Ahnung. Über Hinweise würde ich mich freuen.
Auch interessiert mich, worauf man da aufpassen muss (Quartier, besondere Ortschaften usw.). Frühestens würden wir erst in einem Jahr hin, trotzdem will ich schon langsam mit der Planung anfangen.
Schöne Grüße
Hallo Darius,
im WDR lief am Sonntag ein Filmbericht über die Masuren. Versuch mal auf deren Seite was zu erfahren. Vielleicht haben die auch was zum Beitrag zu stehen.
Heute Nacht kommt die Wiederholung.
Montag, 29. September 2008, 02.30 - 04.00 Uhr (Wdh.)
gnupublic
29.09.2008, 19:28
Waren vor drei Wochen eine Woche in Masuren. Als Fotoexkursion mit Peter Scherbuk. Kann ich gar nicht empfehlen. Wir waren ziemlich enttäuscht von der sogenannten Führung. Trotz Ortskenntnis haben wir praktisch kein Viech gesehen. Dabei waren wir sehr gespannt auf Seeadler und Rotwild.
Das Problem bei Masuren ist die Weitläufigkeit. Die Tiere haben es überhaupt nicht nötig gesehen zu werden. Die Seen und Landschaften wirken daher leer. Ohne genaue Ortskenntnis hat man daher wenig Chancen. Und daher braucht man einen Guide der motiviert ist mit einem zur rechten Zeit an den richtigen Ort zu gehen, und das Vorhaben auch eventuell vorher bei den Rangern im Nationalpark anmeldet. Hier hilft wohl nur Ansitzfotografie (ohne guten Guide ist dazu aber keine Chance).
Wenn man aber auf Lanschaften aus ist, verwilderte Agrarlandschaften, Alleen, düstere verlassene Friedhöfe im Wald oder tausende von Wegeskreuzen (bei denen es einem die Schuhe auszieht vor Kitsch), der kommt voll auf seine Kosten. Mit Englisch kommt man nicht weit, eher mit Deutsch. Nicht alle Unterkünfte entsprechen dem hiesigen Standard, aber etwas Abenteuer muß sein.
Wenn man mit Stativ und langer Linse durch die Gegend läuft trifft man auf völlige Verständnislosigkeit der ländlichen Bevölkerung. Als uns ein Bauer beim Sonnenuntergang gesehen hat, hat er uns einen Vogel gezeigt und ist vor Lachen fast vom Trecker gefallen.
Beste Grüße
gnupublic
Peter-GBW
29.09.2008, 20:34
Waren vor drei Wochen eine Woche in Masuren. Als Fotoexkursion mit Peter Scherbuk. Kann ich gar nicht empfehlen.
Deine Beschreibung entbehrt ja nicht einer gewissen Komik. Stelle mir gerade den Bauern auf seinem Trecker vor und ich stünde da..... :lol:
Aber lassen wir D@K mal sein eigenes Urteil bilden:
www.faszination-masuren.de
Diese Hinweise sind Gold wert!
Dank Sparcky habe ich eine viel versprechende Adresse gefunden, danke dafür:top:
Gerade ein Guide ist meine größte Sorge. Ich hoffe einen Förster o.ä. zu finden, der uns an die richtigen Stellen führt. Nur mit dem müsste ich im Vorfeld quatschen, nicht dass ich auf eine Flasche rein falle.
Und die Wohnbedingungen... Na ja, wir zwei Kerle kämen wahrscheinlich mit einer Glühbirne und Steckdose zum Aufladen der Gerätschaften zurecht, vorausgesetzt gibt es irgendwo etwas Bier. Nur unsere Herzensdamen würden uns wahrscheinlich nachher den Geldhahn für die Fotografie zudrehen :roll: Also muss ich auch das beachten.
Danke für die Hinweise, es war mir sehr wichtig:top:
Schöner Gruß
gnupublic
29.09.2008, 20:52
@Peter
Über die Zeitschrift Naturblick bin ich auf die Veranstaltung hinter deinem Link gekommen. Waldemar Bzura ist der Ranger Vor Ort mit allen Möglichkeiten und der Schwiegervater von Herrn Scherbuk. Herr Scherbuck war dann derjenige der uns viele Kilometer durch Masuren gefahren hat und uns all die Ansitze und Gegenden gezeigt hat an denen man zu andern Jahreszeiten tolle Bilder machen kann. Als Beleg diente dann das neueste Buch über Masuren aus eigenem Verlag. Das wir zur Hirschbrunft keinen Hirsch gesehen haben steht auf einem anderen Blatt...
AlexDragon
29.09.2008, 21:46
@Peter
Über die Zeitschrift Naturblick bin ich auf die Veranstaltung hinter deinem Link gekommen. Waldemar Bzura ist der Ranger Vor Ort mit allen Möglichkeiten und der Schwiegervater von Herrn Scherbuk. Herr Scherbuck war dann derjenige der uns viele Kilometer durch Masuren gefahren hat und uns all die Ansitze und Gegenden gezeigt hat an denen man zu andern Jahreszeiten tolle Bilder machen kann. Als Beleg diente dann das neueste Buch über Masuren aus eigenem Verlag. Das wir zur Hirschbrunft keinen Hirsch gesehen haben steht auf einem anderen Blatt...
Wahrscheinlich wollte der "liebe" Herr Scherbuk nur Alles für sich behalten :shock:;)
Peter-GBW
30.09.2008, 03:12
@Peter
.... Als Beleg diente dann das neueste Buch über Masuren aus eigenem Verlag. Das wir zur Hirschbrunft keinen Hirsch gesehen haben steht auf einem anderen Blatt...
Das ist ja schade! Die Familie meiner Frau kommt ursprünglich aus Ostpreußen und wir hatten schon einmal überlegt, einen Fotourlaub dort zu machen und sind bei der Recherche dann auf Scherbuck/Bzura gestossen. Aber was Du berichtest, klingt ja nicht gut. Dafür ist das ganze zu teuer!
Hallo Darius,
ich kann dir zwar nicht die genauen Orte von seltenen Vögeln nennen, aber das Land Polen, und speziell die Masuren an sich, als Urlaubsland empfehlen.
Wir waren im August 2 Wochen in Stettin (1 Abend), Danzig (3 Tage), Masuren (1 Woche) und Krakau (3 Tage), waren insgesamt 3 Ehepaare und waren begeistert von der Landschaft.
Wir hatten Franz dabei, unseren persönlichen Reiseführer (Freund von uns aus Saarbrücken) dabei. Und das war gut so. Er gab uns viele nützliche Tipps bzgl. der einzelnen Gegenden. In den Reataurants übersetzte er uns die Speisekarten, weil nur selten mehrsprachige angeboten wurden. Der Straßenverkehr ist schon sehr gewöhnungsbedürftig und als Radfahrer und Fußgänger lebst du gefährlich. Als Autofahrer musst du auch höllisch aufpassen. Und für die Strecke von 600 km brauchst du mal locker 12 Stunden (Mazuren - Krakau), weil es nur eine Autobahn gibt (Krakau - Görlitz).
Dafür gibt es eine große Auswahl an leckerem frischem Fisch, recht günstiges Restaurantessen und in den Masuren Natur pur. Die Masuren sind natürlich sehr groß mit ca. 3000 Seen. Wir wohnten in einem Hotel in Pustniki. Hier. (http://odpocznij.net/noclegi-pustniki-133.html) Das ist das Haus eines Freundes unseres Reiseführerfreundes.
Vor allem stand Franz in den Masuren oft sehr früh auf, um Kraniche zu fotografieren. Rehe hat er auch zu Gesicht bekommen. Allerdings hat er nicht das nötige Glas dazu, um entsprechende Bilder zu machen. Ob er jetzt allerdings genau Orte und Zeiten wüsste, wann und wo seltene Tiere zu finden sind, weiß ich nicht.
Da ich ihm meine A100 verkauft habe, wird er vielleicht auch mal zu diesem Forum finden.
Wenn du Fragen hast oder ich vermitteln soll, schick mir eine PM.
Noch was: Danzig ist im Juli und August ein einziger großer Markt. Bernstein bis zum Abwinken. Uns Männer ging das schon ein wenig auf die Nerven – natürlich liefen wir auch mit, aber es gibt da gewisse Grenzen, die unsere Frauen nicht fanden. Also Vorsicht. Danzig an sich ist mit Krakau sehr sehenswert. Alte Gebäude, natürlich viele reich geschmückte Kirchen, der Hafen mit der Werft und dem Solidarność-Denkmal, aber da gibt es bestimmt einiges im Netz.
Hallöchen Stefan,
super, vielen dank für diese Infos:top: Und der Tipp mit der Villa ist bereits gespeichert.
Verständigung und der Verkehr dürften kein großes Problem darstellen, mehr Bedenken habe ich wegen der Vieher... Mal schauen, wen ich dort als Wald-und Flurführer auftreiben kann. Zeit habe ich genug, frühestens September 2009...
Danzig will unbedingt meine Dame erobern, ich glaube, die andere wird alles andere als abgeneigt. Nur wir beide Kamera-Sherpas stehen auf was anderes:cool: Dein Beitrag macht mir nach den negativen Aussagen doch etwas Hoffnung, ich muss es alles mit meinem Kumpel besprechen.
Schöne Grüße