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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Meine ersten A2-Erfahrungen, Teil 1


Canis
28.03.2004, 16:41
Ein wunderschöner Tage heute. Der Schnee liegt in München noch an vielen Stellen, aber ist auch schon vielfach weggetaut und gibt den Blick auf Frühjahrsblumen frei (wenn teilweise auch noch etwas vom Schnee gezaust). Also ab in den Botanischen Garten München, einem Paradies für den Hobbyfotografen und meine neue A2 ausprobieren.

Bisher habe ich mit herkömmlicher Diafotografie gearbeitet und mache nun meine ersten ernsthaften Digitalschritte. Hier ein kleiner Bericht meiner heutigen Erfahrungen.

Mit der Belichtung hatte ich allergrößte Probleme, denn die Wirkung der Mehrfeldbelichtungsmessung war nahezu unvorhersehbar: Viel Schnee auf dem Bild, eine weiße Putte im Vordergrund und die Kamera erzeugt eine Wahnsinns-Überbelichtung! Überhaupt sah das Sucherbild fast immer Überbelichtet aus - ein hellgrauer Birkenstamm erschien undurchzeichnet weiss. Also habe ich das Gleiche getan, wie bei allen vorhergegangenen Kameras: Ich fotografiere wieder mit mittenbetonter Integralmessung - da weiss ich, was passiert.

Toll gegenüber herkömmlicher Fotografie: Man kann schon vor Auslösung die Belichtung halbwegs beurteilen und sich das entstandene Bild danach sofort ansehen.

Der berühmte Sucher-Effekt von Minolta führt zu den schönsten Voll-Rosa-Bildern, die ich je gesehen habe bei sonnenbeschienenen Schneeflächen. Definitiv keine Kamera für den Skiurlaub.

Dann eine Knospe im Ästegewirr - da hilft nur noch Handarbeit. Sehr schwierig ist die manuelle Scharfstellung mit Hilfe des Suchers. Er ist sicherlich das Beste derartige am Markt, aber er hat gegenüber optischen Suchern hier Nachteile, wie er bei anderen Situationen wieder Vorteile hat.

Im Schmetterlings-Haus dann der Schnappschuss-Test. Die Auslösung erfolgt zügig. Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen. Auch hier hat sich die Minolta sehr bewährt.

Mit dem Stromverbrauch hatte ich keine Probleme. Auch nach sechzig Bilder ist der Akku nicht einmal halbleer. Ich habe aber auch konsequent nach jedem Bild wieder abgeschaltet.

Die Betrachtung des Ergebnisses mit Anschluss der Kamera an den Fernseher war keine Freude. Das Bild wackelt ständig und alle Bilder sehen unscharf aus. Das ist wohl nur ein Notbehelf.

Fazit: Test bestanden. Mit den paar kleinen Unzulänglichkeiten lässt sich leben.

In Teil 2 widme ich mich mehr den Ergebnissen des Ausflugs. Er kommt dann in der Galerie.

Dimagier_Horst
28.03.2004, 16:46
Sehr schwierig ist die manuelle Scharfstellung mit Hilfe des Suchers.
Hm, trotz der Einstellung auf 30fps und der Sucherlupe?

Canis
28.03.2004, 16:50
Sehr schwierig ist die manuelle Scharfstellung mit Hilfe des Suchers.
Hm, trotz der Einstellung auf 30fps und der Sucherlupe?

Sucherlupe? Da habe ich wohl einen Knopf noch nicht gefunden :oops:

Dimagier_Horst
28.03.2004, 17:02
Das Ding nennt sich Vergrößerungstaste (die Lupe mit dem Plus unterhalb vom Datenmonitor) und ist im Handbuch auf Seite 105 beschrieben, wäre toll, wenn das Dein Problem lösen würde.